Stadt Bergkamen greift Anregung aus der Bevölkerung auf: 12 zusätzliche Papierkörbe auf der Halde

Eine Anregung aus der Bevölkerung hat die Stadt Bergkamen aufgegriffen und umgesetzt: Sie hat ein Bergkamener Garten- und Landschaftsbauunternehmen damit beauftragt, auf der Halde „Großes Holz“ an markanten Punkten – in der Regel an den Sitzgruppen – insgesamt zwölf zusätzliche Papierkörbe aufzustellen.

Der Einbau erfolgte im Zusammenspiel mit dem Regionalverband Ruhr (RVR) als Eigentümer der Fläche. Die Leerung der Gefäße übernimmt das neue dritte Reinigungsteam des EntsorgungsBetriebBergkamen (EBB). Bürgermeister Bernd Schäfer dankt dem RVR ausdrücklich für die gute Zusammenarbeit: „Ich freue mich, dass der Wunsch der Bevölkerung nach mehr Stadtsauberkeit auch an dieser Örtlichkeit umgesetzt werden konnte.“




Kommunale Klima-Förderung – Beratung in den Stadtteilen

Die Stadt Bergkamen hat vier eigene Förderprogramme aufgelegt um Bürger und Bürgerinnen bei Klimaanpassungsmaßnahmen finanziell zu unterstützen:

  • Entsiegelung
    Gefördert wird durch dieses Förderprogram die Entsiegelung von Vorgärten, z.B. durch den Rückbau von Schottergärten.
  • Gründach
    Mit dieser Förderrichtlinie werden Dachbegrünungen auf Wohngebäuden und Gewerbehallen bezuschusst.
  • Energieberatung
    Mehr denn je stellt sich aktuell die Frage wie man Strom sparen und die Energiekosten senken kann. Experten können ganz konkret beraten was sinnvoll ist und welche Förderprogramme in Frage kommen. Diese Beratung wird durch die Stadt mit max. 100 € gefördert.
  • Anschaffung von Stecker-PV-Anlagen.
    Insbesondere für Mieter und Eigentümern von Wohnungen eignen sich zum Stromsparen Stecker-Solargeräte. Auch hier werden Zuschüsse gewährt.

Damit möglichst Viele in den Genuss dieser Fördermittel kommen und um Hemmschwellen bei der Antragstellung zu überwinden, bietet die Stabstelle Klimaschutz jetzt Beratungen in den Ortsteilen an. Hier können Interessierte alles über die mögliche Förderhöhe, die Antragstellung und die Abwicklung erfahren. Gerne wird zudem Hilfestellung beim konkreten Antrag angeboten.

  • Start ist ein Infostand am 18. August 2022 von 10.00 bis 13.00 Uhr auf dem Stadtmarkt in Höhe des Eingangs der Stadtbibliothek.
  • Nachmittags am 18 August 2022 von 13.00 bis 15.00 Uhr geht es an der Schulstraße in Weddinghofen in Höhe der Apotheke weiter.

Weitere Beratungsangebote finden statt:

  • am 19.August 2022, 10.00 bis 12.00 Uhr, vor der Hellwegschule, Rünther Straße 76-80 und
  • am 26.August 2022, 10.00 bis 12.00 Uhr, vor Optiker Mittmann, Jahnstraße 81.

Ausführliche Informationen erhalten alle Interessierten auch auf der Webseite der Stadt Bergkamen unter https://www.bergkamen.de/wirtschaft-bauen-verkehr-umwelt/umwelt-klimaschutz/uebersicht-ansprechpersonen/. Unter der Email-Adresse klimafoerderung@bergkamen.de können zudem persönliche Beratungstermine vereinbart werden.




Pflanzenkundlicher Spaziergang der NABU Botanik AG mit Götz Loos im Bergkamener Stadtzentrum

Am Sonntag, 21. August, kann man sich wieder mit Dr. Götz Loos vom NABU auf einen pflanzenkundlichen Spaziergang begeben. Unsere Pflanzenwelt verändert sich. Klimaerwärmung, Umweltbelastungen, neuauftretende Arten: Der Wandel der Flora ist unübersehbar und macht es erforderlich, alle Ecken des Kreises Unna wieder aufzusuchen und ihre pflanzlichen Bewohner dort zu dokumentieren.

Diese notwendigen Gänge möchte der NABU Kreisverband Unna, namentlich die Botanik-AG, zumindest teilweise mit der Öffentlichkeit teilen und allen Interessierten die Pflanzen erklären, die dort wachsen: In bewährter Weise mit den kleinen und großen Geschichten, die dahinter stecken. Treffpunkt für den etwa zweistündigen Spaziergang ist um 14.00 Uhr in Bergkamen, Parkstraße, an der Kirche. Die Kosten betragen 2,00 Euro, NABU-Mitglieder frei.




Exklusiv für Sommerakademie-TeilnehmerInnen: Beratungsstunde zum Umgang mit und nach Corona

Lockdown, Kontaktbeschränkungen, Freizeiteinbrüche: Seit zweieinhalb Jahren stellt die Corona-Pandemie unser Leben aufs Abstellgleis. Unsere gesellschaftlichen Kontakte sind auf ein Minimum beschränkt. Fakt ist: psychische Erkrankungen nehmen zu oder verschlimmern sich deutlich. Auch kleine unscheinbare Probleme des Alltags scheinen nach dieser Zeit viel schwieriger.

Um die Herausforderungen der veränderten Lebenssituation besser anzunehmen und psychisch stabil zu bleiben, bietet das Umweltzentrum Westfalen Teilnehmerinnen und Teilnehmer der zurzeit laufenden Sommerakademie auf der Ökologiestation in Heil Beratungsstunden in privater und geschützter Atmosphäre auf der Ökostation an.

Termin: Mittwoch, 03.08.2022; Gruppengespräch (max. 10 Personen) von 10:00 – 12:00 Uhr und Einzelgespräche von 14:00 – 16:00 Uhr

Berater: Oliver Wendenkampf, systemischer Berater ( Geschäftsführer Umweltzentrum Westfalen gGmbH)

Systemische Berater arbeiten lösungsorientiert. Die Systemische Beratung dient der Begleitung und  Stabilisierung der Lebenssituation.

Dieses Modul wird fester Bestandteil der Sommerakademie und bietet auch in den nächsten Jahren für TeilnehmerInnen einen Raum innere Spannungen zu erkennen und Behandlungsmöglichkeiten aufzuzeigen.




Erdüberlastungstag noch nie so früh wie 2022: Umweltzentrum Westfalen erinnert an die schleichende Krise der Ausbeutung des Planeten

Die Ökologiestation mit dem gelben Gästehaus. Foto: Oliver Nauditt

Die Menschheit verbraucht jedes Jahr mehr natürliche Ressourcen, als die Erde erneuern kann. Der Tag an dem die Menge an Ressourcen verbraucht ist, die unser Planet in einem Jahr erneuern kann, wird als „Erdüberlastungstag“ bezeichnet. In 2022 ist dieser Tag heute (28. Juli), so früh erreicht wie nie.

Konkret bedeutet das: Ab heute verbrauchen wir alle mehr Rohstoffe als in diesem Jahr zur Verfügung stehen. Das ergaben Berechnungen des Global Footprint Networks mit Sitz in den USA und der Schweiz.

Oliver Wendenkampf vom Umweltzentrum Westfalen stellt dazu fest: „Ab heute leben war auf Pump und plündern die Rohstoffspeicher unserer Kinder und Enkelkinder“.

Und in der Tat: Momentan verbraucht laut Global Footprint Networks, die Menschheit rechnerisch 1,75 Erden. „Die Konsequenzen dieser Übernutzung wird in erster Linie die Geringverdiener heute und die nachfolgenden Generationen zu spüren bekommen – und das mit wachsender Intensität“, so Wendenkampf weiter.

Erdüberlastungstag 2022 früher als 2021

In diesem Jahr liegt der Erdüberlastungstag früher als noch im vergangenen Jahr. Nach Angaben von Germanwatch übersteig der Verbrauch 1970 zum ersten Mal die vorhandenen Ressourcen. Bis 2000 wanderte der Erdüberlastungstag bereits vom Dezember in den September. Seit 2018 fällt der Erdüberlastungstag auf Ende Juli – mit Ausnahme von 2020, als die Corona-Pandemie kurzzeitig für weniger Ressourcenverbrauch sorgte.

Betrachtet man nur Deutschland, wäre der dem Land zustehende Vorrat an natürlichen Ressourcen für dieses Jahr schon Anfang Mai aufgebraucht gewesen. Würden alle Länder so haushalten wie Deutschland, wären nicht nur 1,75, sondern etwa drei Erden nötig.




Siegerehrung der Sparkasse für Kita-Nachhaltigkeitsprojekte

Nachdem die Sparkasse Bergkamen-Bönen zum Jahreswechsel neben ihrer Spende von insgesamt rd. 20.000,00 € an alle 25 Bergkamener Kindertagesstätten diese zu einem Nachhaltigkeitsprojekt eingeladen hatte, waren insgesamt 13 Anmeldungen dazu eingegangen. Das Interesse war allgemein groß unter den Kindertagesstätten, jedoch waren einige Kitas aufgrund coronabedingtem Personalmangels nicht in der Lage mitzumachen. Sie freuen sich aber schon auf das nächste Jahr, in dem es erneut ein Kita-Nachhaltigkeitsprojekt von Seiten der Sparkasse Bergkamen-Bönen geben soll.

Nach Einsendeschluss Ende Mai lagen der Sparkasse die Dokumentationen von zehn Teilnehmern vor, von denen sich nun vier über einen Preis von jeweils 150,00 € freuen dürfen, der ihnen in einer Siegerehrung von der Sparkasse Bergkamen-Bönen am 23. Juni 2022 überreicht wurde. Der Jury hat bei diesen Projekten besonders gut gefallen, wie der Gedanke der Nachhaltigkeit thematisiert und umgesetzt wurde, da schon den Kleinsten vermittelt wurde, wie wichtig die Erhaltung und der Schutz der Natur für unser gemeinsames Leben darstellt.

Gewinner sind die Bärengruppe der Kita „Mikado“ mit dem Thema Biene sowie einem Theaterstück dazu, die Kita „Villa Kunterbunt“ mit dem Thema Müllvermeidung und Mülltrennung, der Maxi-Club der Kita „Mittendrin“ mit seinem Bienenprojekt und die Bärengruppe der Kita „Sprösslinge“ mit dem Upcycling von alten Autoreifen zu Blumenkästen und deren Bepflanzung.

Beteiligt hatten sich insgesamt rd. 500 Kinder, begleitet haben das Projekt Michael Krause und Regine Hoffmann von der Marketingabteilung der Sparkasse Bergkamen-Bönen. Abschließend gab es für alle Kinder, die mitgemacht haben, als Geschenk eine hochwertige Brotdose aus Metall, die hoffentlich bei den Kindern lange in Benutzung sein wird und damit ebenfalls zur Nachhaltigkeit beitragen soll.




Erste Solar-Wartehalle mit Gründach im Stadtgebiet aufgestellt: Gleichzeitig Klima- und Wetterschutz

Erste Buswartehalle mit Dachbegrünung und Solarbeleuchtung steht an der Straße Am Römerberg in Oberaden.

Die Stadt Bergkamen hat die erste Wartehalle mit Dachbegrünung aufstellen lassen. Das innovative Buswartehaus, welches nun an der Straße Am Römerberg in Oberaden steht, verfügt außerdem über eine solarbetriebene LED-Beleuchtung.

Auf dem Dach der Wartehalle wachsen so genannte Sedum-Pflanzen, welche Trockenperioden gut überstehen und zur Nektarversorgung von Insekten beitragen. Ein zunächst kleiner, von vielen aber als zunehmend wichtig erachteter Schritt, um Insekten und anderen Kleinlebenwesen ein Biotop zu verschaffen und die Naturflächen in der Stadt zu vergrößern. Zudem sollen die Dächer Feinstaub filtern, Regenwasser speichern und somit das Kleinklima in unmittelbarer Umgebung verbessern.

In den nächsten Wochen wird die Bushaltestelle vom städtischen Bauhof noch mit einer Umpflasterung versehen. Zusätzlich sorgt die Errichtung eine Abstellfläche mit Fahrradanlehnbügeln dafür, den Standort noch attraktiver für die Nutzung des ÖPNV zu machen.

Bei diesem einen Wartehaus wird es nicht bleiben. Die Stadt Bergkamen plant in nächster Zeit an zunächst 10 weiteren Standorten im Stadtgebiet derartige Buswartehallen aufzustellen. Unter anderem werden die Haltestellen „An der Bummannsburg“ in Rünthe,  „Zum Oberdorf“ an der Lünener Straße und die Haltestelle „Hansemannstraße“ in Weddinghofen mit neuen Wartehallen und Fahrradabstellflächen ausgestattet. So werden in den nächsten Jahren rund 250.000 € in die Aufwertung der Bushaltestellen fließen.




STADTRADELN: 800 Teilnehmer legten 115.725 Kilometer zurück

Vom 7. bis 27. Mai 2022 beteiligte sich Bergkamen zum 5. Mal an der Kampagne „STADTRADELN“ des Klima-Bündnis. Bergkamen konnte wiederholt ein neues Bestergebnis erzielen. Insgesamt legten 800 Radelnde, davon 40 Teams und 19 Mitglieder des Kommunalparlamentes, 115.725 Kilometer zurück und vermieden damit rund 17.000 kg CO2. Das sind im Vergleich rund 47.000 Kilometer und 7.000 kg CO2 mehr zum letzten Jahr.

Am Freitag zeichnete der stellvertretende Bürgermeister Marco Morten Pufke die besten Bergkamener Teams und Einzelfahrer*innen im Rahmen einer feierlichen Siegerehrung im Schützen- und Heimathaus aus.

2022 haben in den neun Auszeichnungskategorien gewonnen:

  • Die „besten“ Einzelfahrer*innen

Mit den meisten Gesamtkilometern

Platz 1:

Christian Kruthoff (Team „ADFC Bergkamen“)

2.022 km geradelt, dabei 311,4 kg CO2-Emissionen vermieden

Preis: Wellness Urlaub für 2 Personen 

Platz 2:

Philipp Hatcher (Team „Prima Klima“)

1.798 km geradelt, dabei 276,9 kg CO2-Emissionen vermieden

Preis: Einkaufsgutschein Kaufhaus Schnückel im Wert von 150 €

Platz 3:

Martin Lehmann (Team „Prima Klima“)

1.452 km geradelt, dabei 223,6 kg CO2-Emissionen vermieden

Preis: Bergkamener Fahrradtrikot und Satteltasche „Stadtradeln“

 

  • Das „fahrradaktivste“ Team (ab 11 Temmitglieder)

Mit den meisten Gesamtkilometern

Team „Prima Klima“,

22.092 km geradelt, dabei 3.402,2 kg Co2-Emissionen vermieden

Preis: Preisgeld in Höhe von 250 €

  • Das „radelaktivste“ Team (ab 11 Teammitglieder)

Mit den meisten geradelten Kilometern je Teammitglied

Team „ADFC Bergkamen“

437 km je Teammitglied geradelt, dabei 1.415 kg CO2-Emissionen vermieden

Gesamtkilometer: 9.191 km

Preis: Rewe-Gutschein im Wert von 200 €

  • Das „fahrradaktivste“ Team (bis 10 Teammitglieder)

Mit den meisten Gesamtkilometern

Team „SGV Oberaden“,

3.224 km geradelt, dabei 496,6 kg Co2-Emissionen vermieden

Preis: Restaurantgutschein im Wert von 100 €

 

  • Das „radelaktivste“ Team (bis 10 Teammitglieder)

Mit den meisten geradelten Kilometern je Teammitglied

Team „SPD Bergkamen“

361 km je Teammitglied geradelt, dabei 278 kg CO2-Emissionen vermieden

Gesamtkilometer: 1.805 km

Preis: Restaurantgutschein im Wert von 100 €

  • Die „fahrradaktivste“ Schule

Mit den meisten Gesamtkilometern

Städtisches Gymnasium Bergkamen

20.318 km geradelt, dabei 3.129,1 kg Co2-Emissionen vermieden

Preis: Preisgeld in Höhe von 250 € – gesponsert von der Sparkasse              Bergkamen-Bönen

  • Die „fahrradaktivste“ Schulklasse

Mit den meisten Gesamtkilometern

Klasse 5c, Städtisches Gymnasium

2.575 km geradelt, dabei 396,6 kg CO2-Emission vermieden

Preis: Preisgeld in Höhe von 150 € – gesponsert von der GSW

  • Die „fahrradaktivste“ Familie

Mit den meisten Gesamtkilometern

Team „ Greenbike“

1.281 km geradelt, dabei 197,4 kg CO2-Emission vermieden

Preis: Restaurantgutschein im Wert von 100 €

  • Das „radelaktivste“ Familie

Mit den meisten geradelten Kilometern je Teammitglied

Team „Anton und Jimmy“

444 km je Teammitglied geradelt, dabei 136,8 kg CO2-Emissionen vermieden

Gesamtkilometer: 888 km

Preis: Familienkarte Solebad Werne + Restaurantgutschein im Wert von 100 €

Bundesweit liegt Bergkamen derzeit auf dem 181. Platz. Es beteiligten sich bislang 2.454 Kommunen und 430.846 Radelnde an dieser Kampagne – zurückgelegt wurden 75.224.544 Kilometer (Stand 15.06.2022). Das Klima-Bündnis nimmt jedoch noch bis September Anmeldungen von Kommunen entgegen und gibt im November die Gewinnerkommune(n) bekannt. Es bleibt also spannend!

 




Kreistag beschließt: Ökostation soll ausgebaut werden

Die Maschinenhalle an der Ökostation in Bergkamen ist 2018 teilweise abgebrannt und musste abgerissen werden. Jetzt hat der Kreistag beschlossen, dass neu gebaut werden soll: Das neue Gebäude soll im Erdgeschoss neben den betrieblichen Räumen der Biologischen Station einen zentralen Empfang für Besucher erhalten, so der Plan.

Im Obergeschoss sind Büroräume für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die bisher im Obergeschoss des Haupthauses arbeiten, vorgesehen. Im Osten mit optischer Öffnung zur Lippeaue wird das Besucherzentrum mit rund 100 Quadratmetern Grundfläche geplant. Für die Gestaltung einer Ausstellung in diesen Räumlichkeiten hat die Naturförderungsgesellschaft (NFG) bereits seitens der NRW-Stiftung einen Förderbescheid über 250.000 Euro erhalten.

Baugenehmigung noch 2022
Die Vorplanungen für den Bau durch das Büro archplan sind abgeschlossen. Die Unterlagen zum Bauantrag können eingereicht werden. Mit einer Genehmigung des Baus ist noch im Jahr 2022 zu rechnen. PK | PKU




Zukunftsaufgabe Klimaschutz bei Stadtverwaltung neu organisiert: Einrichtung einer „Stabsstelle Klimaschutz“

Die Stadt Bergkamen hat mit dem Anfang 2019 vom Rat beschlossenen Integrierten Klimaschutzkonzept eine strategische Grundlage für die kommunale Energie- und Klimapolitik geschaffen. Im Rahmen dieses Konzepts wird der Klimaschutz als Querschnittsaufgabe wahrgenommen, die vielfältige Handlungsfelder umfasst. Insgesamt beinhaltet das Klimaschutzkonzept der Stadt fünf Handlungsfelder mit insgesamt 27 Einzelmaßnahmen, welche sukzessive umgesetzt werden und bereits zu einigen Erfolgen im Bereich der kommunalen Klimaschutzarbeit führten.

Kurz nach Beschluss des Integrierten Klimaschutzkonzeptes wurde im Planungsamt der Stadtverwaltung die Personalstelle eines „Projektmanagers Klima und Umwelt“ eingerichtet, um die Initiierung und zielgerichtete Umsetzung der Einzelmaßnahmen zu gewährleisten. Seitdem hat der Mitarbeiter Herr Norman Raupach diese Stelle inne und somit die Federführung im Bereich der kommunalen Klimaschutzarbeit übernommen. in den Bereichen „Mobilität“, „Planen, Bauen, Sanieren“, „Erneuerbare Energien“, „Wirtschaft“ und „Stadtverwaltung, Eigenbetriebe, Kommunalpolitik“. Gleichzeitig ist er als „Fuß- und Radverkehrsbeauftragter“ der Stadt Bergkamen Hauptansprechpartner für die Belange der Nahmobilität. Beispielhafte Ergebnisse dieser Handlungsfelder sind u.a. die Einrichtung einer dauerhaften und kostenlosen Energieberatung für die Bürgerschaft, die Durchführung des „Fußverkehrs-Checks NRW“ und die Einführung der „Bergkamener Checkliste Klimaschutz und Klimaanpassung zur Bewertung städtebaulicher Projekte“.

Dieses breite Aufgabenspektrum des Projektmanagers Klima und Umwelt wurde durch die politisch beschlossene Verschärfung der städtischen Klimaziele und der somit für die Stadt Bergkamen vorgesehene Klimaneutralität zum Jahr 2040 nochmals erweitert. Derzeit wird das bestehende Klimaschutzkonzept überarbeitet. Erste Erkenntnisse lassen bereits erkennen, dass eine deutliche Intensivierung und differenzierte Aufstellung des Klimaschutzes in Bergkamen notwendig wird.

Das Ziel der Klimaneutralität 2040, das breite Aufgabenspektrum des kommunalen Klimaschutzes sowie die fortlaufend spürbareren Auswirkungen des Klimawandels hat der Verwaltungsvorstand zum Anlass genommen, das Klimaschutzmanagement der Stadt Bergkamen neu zu organisieren und breiter aufzustellen. „Wir werden eine eigene „Stabsstelle Klimaschutz“ einrichten, die unmittelbar dem Baudezernenten zugeordnet ist“, verkünden Bürgermeister Bernd Schäfer und der zuständige Beigeordneter Marc Alexander Ulrich, der derzeit auch das Dezernat für Bauen und Stadtentwicklung verantwortet. „Diese Stabstelle werden wir mit zusätzlichem Personal und mehr Kompetenzen und Befugnissen ausstatten, um den Handlungsspielraum der Stadt Bergkamen im Klimaschutz zu erhöhen. Dadurch wollen wir schnellere und weitreichendere Erfolge im Kampf gegen den Klimawandel erzielen“. Die Stabsstelle soll schnellstmöglich ihre Arbeit aufnehmen und mit insgesamt vier Personalstellen ausgestattet werden, von denen zwei Stellen bereits im Hause vorhanden sind, darunter der mit Drittmitteln geförderte Klimaschutzmanager. „Wir wollen auf die erfolgreiche Arbeit von Herrn Raupach aufsatteln und mit zwei zusätzlichen Personalkräften unserer Verantwortung als Stadtverwaltung zur Förderung des Klimaschutzes in unserer Stadt gerecht werden“. Bis zum vollständigen Anlauf der neuen Stabsstelle müssen entsprechende Ausschreibungsverfahren und sämtliche begleitende organisatorische Aufgaben vollzogen werden.

Mit dieser eigenen „Stabstelle Klimaschutz“ dieser Ausprägung nimmt die Stadt Bergkamen zukünftig im Kreis Unna eine Vorreiterrolle ein. Die Stadt hat erkannt, welche Anforderungen der Klimawandel an ihr eigenes Klimaschutzmanagement stellt, und hat deshalb ein umfangreiches Aufgabenprofil für ihre neue Stabstelle formuliert. Im Vordergrund steht hierbei die Aktivierung wesentlicher Akteure der Stadtgesellschaft, welche einen unmittelbaren und bedeutsamen Effekt zur Einsparung von Treibhausgasemissionen beitragen können. Hierzu zählen insbesondere die in Bergkamen ansässigen Unternehmen, welche bspw. durch eine intensivere Nutzung erneuerbarer Energien massive CO2-Einsparungen erwirken können.

Das größte Einsparpotenzial umweltschädlicher Emissionen verspricht jedoch eine ausgeprägte Mitnahme und gezielte Ansprache der Bürgerinnen und Bürger. Hier sollen vordergründig Beratungsleistungen ausgeweitet werden, um Privathaushalten Maßnahmen zur energetischen Sanierung des Eigenheims oder klimaschonende Verhaltensweise im Alltag lebensnah zugänglicher zu gestalten. Darüber hinaus soll die Förderung einer umweltfreundlichen Mobilität weiter intensiviert werden. Als Mitglied der Arbeitsgemeinschaft fußgänger- und fahrradfreundlicher Städte, Gemeinden und Kreise in Nordrhein-Westfalen (AGFS) legt die Stadt Bergkamen bereits einen besonderen Fokus auf die Förderung des Fuß- und Radverkehrs. Zu einer umfassenden Verkehrswende im Sinne des Klimaschutzes gehören jedoch ebenfalls innovative Angebote des öffentlichen Personennahverkehrs (ÖPNV), der E-Mobilität, des Car-Sharings, welche zukünftig durch die zuständige Stabsstelle effizient realisiert werden sollen.

 

Seit der Kommunalwahl 2020 gibt es in Bergkamen den neu gebildeten Ausschuss für  Umwelt und Klimaschutz. Damit hat das Thema Klimaschutz, aber auch die Klimafolgenanpassung, einen noch höheren Stellenwert bekommen. Diese Wertigkeit muss in der Stadtverwaltung auch organisatorisch abgebildet werden, da sich fast alle Ämter und Betriebe der Stadt in unterschiedlichen Bereichen mit Fragen des Klimaschutzes beschäftigen. „Bislang waren wir personell hier auch dezentral organisiert, was sich aber angesichts der Herausforderungen und des Zeitdrucks als nicht mehr vertretbar darstelle“, sagte Beigeordneter Ulrich. Daher hat der Verwaltungsvorstand auf Vorschlag des Baudezernates entschieden, dass eine spezialisierte und strategisch arbeitende Stabsstelle, angesiedelt beim Baudezernenten, die Gesamtsteuerung der Klimaschutzaufgaben übernehmen soll.




Podiumsdiskussion in der Ökologiestation: Wie viel Tierliebe ist notwendig und gesund?

Die VHS Werne setzt ihre Podiumsdiskussionsreihe „Gott und die Welt“ mit dem Thema „Mein Tier und ich: Wie viel Tierliebe ist notwendig und gesund?“ in der Ökologiestation am 10. Junifort:

Vier Gastredner*innen werden in reger Diskussion Fragen erörtern wie: Wo endet Tierliebe, und wann beginnt eine „Vermenschlichung“? Wie sinnvoll ist eine Tierkrankenversicherung? Wann sind medizinische Eingriffe und Behandlungen, z. B. Operationen, Impfungen, Zahnpflege angesagt? Das Tier als „Freund und Helfer“: Wie erfolgversprechend ist eine Therapie mit Tieren? Tierliebe über den Tod hinaus: Ein gemeinsames Grab mit meinem Haustier?

Als Gastredner*innen sind eingeladen: Eine Krankenschwester, die mit ihren Tieren (Esel, Pony, Muli, Hund, Katze, Minischweine, Schafe, Enten, Gänse, Hühner, Kaninchen, Meerschweinchen, Schildkröten und Achatschnecken) seit 25 Jahren in Therapie und Pädagogik Erfolge verzeichnet, ein Hundetrainer, der Nützliches und Unnützliches über Interaktionen zwischen Hundehalter*innen und ihren Lieblingen berichten kann, eine Psychotherapeutin, die über die Verbindung zwischen Tier- und Menschenseele Einsichten vermittelt und eine Tierärztin, die ihren beruflichen Erfahrungsschatz in die Diskussion einbringen wird. Nicht nur für das geistige, sondern auch für das leibliche Wohl wird gesorgt.

Das Auditorium ist herzlich eingeladen, im Anschluss an die Diskussion Fragen zu stellen oder zu kommentieren.

Eine Anmeldung für die Veranstaltung am 10. Juni, die um 19.30 Uhr beginnt und 10,- € pro Teilnehmer kostet, ist bei der VHS Werne unter 02389 71554 notwendig. Bitte eine Mund-Nasen-Bedeckungen für den Weg zum Sitzplatz mitbringen.

Die Veranstaltung findet statt im Umweltzentrum Westfalen, Westenhellweg 110 in 59192 Bergkamen.