Das „Bergkamen Beet“ soll die Schottergärten ersetzen

Im Rahmen der städtischen Förderung zur Entsiegelung von Schottergärten hat die Stadtverwaltung gemeinsam örtlichen Fachbetrieben ein eigenes Pflanzenpaket entwickelt.

Versiegelte und dicht bebaute Bereiche können kaum Regenwasser speichern. Daher heizen sie sich bei Sonnenstrahlung schnell auf und verfügen über ein ungünstiges Bioklima. Vor diesem Hintergrund ermutigt die Stadt Bergkamen die Bürgerinnen und Bürger zum Rückbau von Schottergärten und versiegelten Vorgartenflächen.

Mit einem Investitionszuschuss von bis zu 1.500 € unterstützt die Stadt jetzt bereits im zweiten Jahr die Umwandlung ökologisch wertloser Flächen in naturnahe, bepflanzte Vorgärten – zum Vorteil für das Klima, die Artenvielfalt und die Aufenthaltsqualität.

Für alle, die ihren Schottergarten in Eigenleistung entsiegeln wollen, gibt es jetzt zusätzliche Hilfestellung. In Zusammenarbeit mit den örtlichen Fachanbietern wurde das Bergkamen Beet entwickelt. Dazu hat die Stabsstelle für Klimaschutz und Mobilität einen Flyer mit Pflanzplänen für ein Schattenbeet und ein Sonnenbeet erstellt.

„Damit bieten wir einen besonderen Service an, der in der Region bislang einzigartig ist,“ sagt der Technische Beigeordnete Jens Toschläger. „Alle, die jetzt selbst anpacken wollen, können den Pflanzplan direkt nutzen und ihren Vorgarten in ein blühendes Kleinod zu verwandeln. Fördermittel stehen noch in ausreichender Höhe zur Verfügung.“

Interessierte können einfach mit dem Flyer in die örtlichen Fachverkaufsbetriebe gehen und sich beraten lassen! Die Betriebe halten die Pflanzen des Bergkamen Beets vorrätig und können je nach Lage des Vorgartens Änderungen und Ergänzungen vornehmen. Die Anzahl der Stauden, Sträucher, Bodendecker und Blumen wird individuell auf die jeweilige Beetgröße festgelegt. Die Betriebe sind selbstverständlich auch eingestellt auf weitere Fragen zur Umwandlung eines versiegelten Vorgartens in ein grünes Paradies eingestellt.

Als örtliche Fachbetriebe sind dabei:

Garten-Center röttger GmbH, Erlentiefenstraße 31 in 59192 Bergkamen

Giesebrecht Garten & Pflanzen, Im Dorf 23 in 44532 Lünen

Menningmann GmbH, Baumschule + Gartencenter, Romberger Straße 27 in 59077 Hamm

Der Flyer und kleine Musterbeete werden zur Blumenbörse am 07.Mai 2023 auf dem Stadtmarkt durch den Leiter der Stabsstelle Klimaschutz und Mobilität, Norman Raupach, vorgestellt.




Bio-Energie in Bergkamen-Heil: Besichtigung mit dem Umweltzentrum Westfalen

Am Donnerstag, 11. Mai, besteht die Möglichkeit, mit dem Umweltzentrum Westfalen die drei Blockheizkraftwerke der Bioenergieanlage des Naturlandhofes Willeke in Bergkamen-Heil (Dorfstraße 7, 59192 Bergkamen) zu besichtigen. Die Anlage verwertet mehr als 75 Prozent Mist aus Tierhaltungen der Region, der nach der Umsetzung wieder als hochwertiger Dünger ausgebracht werden kann. Damit werden Bio-Stoffe als Energieträger nachhaltig und naturverträglich verwendet, unter anderem für eine öffentliche Ladestelle für Elektro-PKW.

Ludger Willeke, der auch Mutterkuhhaltung mit Anbau der hierfür notwendigen Futtergrundlage ebenso wie Ackerbau und Grünlandbewirtschaftung betreibt, erläutert die Funktionsweise der Anlage und die Zusammenhänge der Stoffkreisläufe.

Die etwa eineinhalbstündige Führung findet ausschließlich im Freien statt und beginnt um 16.00 Uhr. Eine Anmeldung ist unter 0 23 89 – 98 09 11 (auch Anrufbeantworter) oder 0 23 89 – 98 09 0 beim Umweltzentrum Westfalen notwendig.




NABU-Exkursion zu den Gehözen in Weddinghofen

Auch wenn die Zahl der einheimischen Frühblüher nicht so hoch ist, herrscht in Wäldern, Hecken, an Säumen und Siedlungsrand ein ziemlich reiches Pflanzenleben, das teilweise auf eine interessante Geschichte zurückblicken kann.

Warum welche Pflanze vorkommt, ist der Schwerpunkt der Exkursion von Götz Loos am Sonntag, 30. April, von 14:00 – 16:00 Uhr. Treffpunkt ist in Bergkamen-Weddinghofen, Ecke Kleiweg/ Schulstraße (am Kreisverkehr). Für NABU-Mitglieder ist die Exkursion kostenlos, ansonsten werden 5 Euro Teilnehmergebühr fällig.




Jahreszeitliche Feuerküche für Jugendliche (von 12 bis 15 Jahren)

Am Samstag 20. Mai (10.00 – 1300 Uhr) qualmt es gleich aus mehreren Töpfen!

Die Teilnehmer bereiten unter freiem Himmel ein dreigängiges Outdoor-Menü mit frischen Zutaten aus der Natur zu. Dazu werden Kräuter, Beeren und anderes Essbares auf dem Gelände der Ökologiestation gesammelt. Gemeinsam schnibbeln, rühren und brutzeln die Jugendlichen am Feuer und sorgen dafür, dass die Kochstelle nicht erlischt. Zum gemeinsamen Mittagessen treffen sich alle an der selbstdekorierten Tafel, rücken in der wärmenden Sonne zusammen und lassen es sich schmecken.

Diese Aktion ist für alle Kinder/Jugendliche die Lust am gemeinschaftlichen Kochen über dem Feuer haben. Die Gerichte sind vegetarisch mit Zutaten aus der Natur und dem Bioladen.

Mitzubringen ist ein Getränk in einer Trinkflasche.

Die Kosten für diese Aktion betragen 35 Euro je Teilnehmer. Durchgeführt wird die Aktion von der Naturerlebnispädagogin Heike Barth. Die maximale Teilnehmerzahl ist auf 10 Jugendliche begrenzt.

Anmeldungen noch bis Do 4. Mai bei Dorothee Weber-Köhling (02389-980913) oder dorothee.weber-koehling@uwz-westfalen.de.




Stadt Bergkamen wirbt für Teilnahme an der Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“ – der Gesundheit und der Umwelt zuliebe:

Werben für die Teilnahme an der Aktion „Mit den Rad zur Arbeit“ (v. l.): Bürgermeister Bernd Schäfer, Bergkamens Radbeauftragter Norman Raupach und Wolfgang Heese von der AOK NordWest.

Am 1. Mai starten die AOK NordWest und der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) die Aktion „Mit dem Rad zur Arbeit“, an der sich auch die Stadt Bergkamen beteiligt. Bürgermeister Bernd Schäfer ruft deshalb alle Beschäftigten – insbesondere natürlich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung – dazu auf, in der Zeit bis zum 31. August das Auto stehen zu lassen und möglichst oft mit dem Rad zur Arbeit zu fahren. Diesem Appell schließen sich Wolfgang Heese von der AOK NordWest und Dr. Andreas Abels, 1. Vorsitzender des ADFC-Kreisverbandes, an.

Fit bleiben, die Kondition stärken und die Umwelt schonen – das waren schon immer ehrenwerte Ziele. In Zeiten hoher Energiekosten zahlt es sich jetzt noch mehr aus, das Fahrrad für den täglichen Weg zur Arbeit zu nutzen. Ob als Einzelperson oder im Team – Ziel ist es zunächst, im Aktionszeitraum vom 1. Mai bis 31. August 2023 an mindestens 20 Arbeitstagen in die Pedale zu treten. Wer mitmacht, kann sicher sein, in keinen Stau zu geraten, die Umwelt zu schonen und zusätzlich etwas für die Gesundheit zu tun.

„Das Fahrrad ist klimafreundlich und daher als Verkehrsmittel angesagt wie nie“, ist Bernd Schäfer zuversichtlich, mit der Aktion noch mehr Menschen und weitere Arbeitgeber für das Radfahren zu begeistern. Wer mitmachen möchte, findet alle erforderlichen Informationen im Internet unter www.mit-dem-rad-zur-arbeit.de. Als zusätzliche Motivation zeichnet die AOK diejenigen Teams, die am meisten Kilometer mit dem Rad zurücklegen, mit attraktiven Gewinnen aus. Die Stadtverwaltung vergibt darüber hinaus weitere Preise in unterschiedlichen Kategorien.




Bergkamen ist weiterhin „Fairtrade-Stadt“

Auf dem Foto (v.l.): Hubert Fellmann, Silke Naruhn, Till Peters, Elke Grziwotz, Angelika Molzahn, Martina Eickhoff, Ursula Gildenstern und Sophie Ihne. Foto: Angelika Mohlzahn

„Herzlichen Glückwunsch zur Titelerneuerung Fairtrade-Town Stadt Bergkamen. Nach intensiver Prüfung Ihrer Angaben zur Titelerneuerung bestätigen wir Ihrer Stadt Bergkamen gerne den Titel „Fairtrade-Town“ für weitere zwei Jahre.“, so lautete die Rückmeldung der Prüfkommission von Fairtade Deutschland.

Seit dem 02.06.2015 ist Bergkamen bereits acht Jahre Stadt des Fairen Handels.

Besonders stolz ist die Sprecherin der Steuerungsgruppe Angelika Molzahn auf das dicke Lob der Prüferinnen: „Wir möchten uns an dieser Stelle ganz herzlich für das umfassende Engagement für den fairen Handel in Ihrer Kommune bedanken. Aus Ihren Unterlagen ist zu entnehmen, dass Ihre Stadt sehr engagiert ist. Es ist richtig beeindruckend, was Ihre Steuerungsgruppe alles leistet. Es macht großen Spaß zu sehen, dass sich der Gedanke des fairen Handels verankert hat. Ganz besonders freut uns, dass Ihre Steuerungsgruppe trotz der schwierigen Lage nach wie vor aktiv ist und eine so gute öffentliche Präsenz zeigt.“

Das Engagement in Bergkamen ist vielfältig: eine Faire Kochshow, Infoveranstaltungen, Organisation des Verkaufs von fairgehandelten Bio-Orangen, Quiz und Spiel zum Thema auf dem Kinder-Friedensfest, Ausschank von Fairtrade-Kaffee auf dem Tag des Apfels…

Geplant ist im September eine Kleidertauschbörse mit Musik und Infos zur Herstellung von Fair-Fashion.

Die Fairtrade-Towns Kampagne bietet der Stadt Bergkamen auch konkrete Handlungsoptionen zur Umsetzung der nachhaltigen Entwicklungsziele der Vereinten Nation (Sustainable Development Goals – SDG´s), die 2015 verabschiedet wurden. Unter dem Motto „global denken, lokal handeln“ leistet Bergkamen mit ihrem Engagement einen wichtigen Beitrag.

Bergkamen ist eine von über 820 Fairtrade-Towns in Deutschland. Das globale Netzwerk der Fairtrade-Towns umfasst über 2.000 Fairtrade-Towns in insgesamt 36 Ländern, darunter Großbritannien, Schweden, Brasilien und der Libanon.

Wer sich gemeinsam mit der Steuerungsgruppe engagieren möchte, melde sich gerne unter fairtrade.bergkamen@gmail.com




Aktionskreis gründet Arbeitskreis „Grubenwasser – rettet die Lippe als sauberen und naturnahen Fluss!“

Der Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V. hat einen Arbeitskreis „Grubenwasser – rettet die Lippe als sauberen und naturnahen Fluss!“ ins Leben gerufen. Für Mittwoch, den 10. Mai 2023, ist zu einer erste Gesprächsrunde in das Umweltzentrum Westfalen (Ökostation) eingeladen worden.
Dazu der Sprecher des Aktionskreises Karlheinz Röcher: „Der angesprochene Kreis von interessierten Menschen teilt die Auffassung des Aktionskreises, dass eine ungefilterte Einleitung des mit Salzen und PCB belasteten Grubenwassers aus der neu gebauten Pumpstation der RAG auf dem Gelände der ehemaligen Zeche „Haus Aden“ in die Lippe ab 2025 oder später verhindert werden muss.
Gleichwohl die geltende Europäische Wasserrahmenrichtlinie dieses ausschließt, ist nicht ausgemacht, dass das in der 2024 anstehenden wasserrechtlichen Umweltverträglichkeitsprüfung (UVP) durch das zuständige NRW-Wirtschaftsministerium und in der Ausführung die bergrechtliche Aufsichtsbehörde (Bez.Reg. Arnsberg, Abt. 6) bestätigt wird. Die Richtlinie verpflichtet alle Mitgliedstaaten, ihre natürliche Gewässer zu erhalten und den Zustand belasteter Gewässer zu verbessern, so dass jetzt eigentlich schon eine entsprechende Auflage/Anweisung des Wirtschaftsministeriums bei der Bezirksregierung vorliegen müsste.
In dem angelaufenen (regionalen) Grubenwasser-Monitoring-Prozess für die Wasserprovinz „Haus Aden/östliches Ruhrgebiet“, an dem auch der Landesverband der Bergbaubetroffenen/Aktionskreis teilnimmt, ist davon bislang nichts bekannt geworden. Die Konsequenz einer solchen Auflage wäre, schon jetzt das Filtern des Grubenwassers als notwendige Voraussetzung für die wasserrechtliche Erlaubnis der Einleitung des Grubenwassers durch das Bergbauunternehmen RAG festzulegen. Ein weitere Auflage könnte sein, die Einleitung von Grubenwasser in die Lippe überhaupt zu untersagen.
Letzteres könnte abgeleitet werden aus der seit Jahrzehnten durchgeführten Renaturierung der Lippe mit Milliarden Förderbeträgen aus Landes-, Bundes- und EU-Mitteln. Mit dem Stopp der Grubenwassereinleitung in die Lippe nach Ende des Steinkohlen-Bergbaus in 2018, dem dann einsetzenden Anstieg des Grubenwassers und dem in 2021 erloschenen wasserrechtlichen Erlaubnis der Einleitung hat sich der Zustand der Lippe unterhalb der ehemaligen/neuen Eileitungsstelle – vor allem für die Fische – klar verbessert. Das wäre auf jeden Fall das erwartbare Ergebnis, wenn entsprechende Untersuchungen seit 2019 gemacht und beim UVP-Verfahren vorliegen würden. Wenn die RAG ab 2025 oder später in Lünen-Beckinghausen erneut ungefiltertes Grubenwasser einleiten dürfte, würde sich der Zustand der Lippe unterhalb der Einleitungsstelle von Lünen bis Wesel wieder deutlich verschlechtern und letztlich die Europäische Wasserrahmenrichtlinie konterkarieren.
Der Arbeitskreis wird es sich zur Aufgabe machen, die Öffentlichkeit über diesen Sachverhalt zu informieren und weitere MitstreiterInnen/BürgerInnen/Anrainer-Kommunen für die strikte Anwendung der EU-Richtlinie zu gewinnen und durchzusetzen.“



Ausstellungseröffnung: Naturkraft – die Kraft der Natur und Kräfte gegen die Natur

Der Künstlerbund Schieferturm Kamen e. V. stellt in der Ökologiestation Bergkamen aus.

Die Ökostation bietet einen besonders passenden Raum für Bilder und Objekte, die die Auseinandersetzung mit der Natur und ihrer Kraft zum Thema haben. Als der Ausstellungsort für die Künstlerinnen und Künstler der Kamener Gruppe feststand, war auch schnell das Thema gefunden, zu dem alle individuell in den vergangenen Wochen arbeiteten. Als Ergebnis zeigen einige der Werke überzeitliche Aspekte wie die generelle Schöpfungskraft oder besondere Gefühle, die die Natur im Menschen hervorrufen kann. Andere setzen sich mit der Kraft konkreter Ereignisse wie einem Erdbeben oder einem Tsunami auseinander. Auch die zerstörerische Kraft, die der Natur entgegengebracht werden kann, kommt zum Beispiel in einzelnen Keramikobjekten zum Ausdruck.

Zur Ausstellungseröffnung am Donnerstag, dem 27.04.2023, um 19:00 Uhr laden die Ökostation und der Künstlerbund Schieferturm herzlich ein. Die Werke sind in der Folge zu sehen bis zum 06.06.2023 jeweils zu den Öffnungszeiten der Ökostation Mo – Do, 8:00 – 16:00, und Fr, 8:30 – 14:00, sowie nach Vereinbarung (02389 980999).




Sonnenenergie lohnt sich – Neue Termine für die Online-Vortragsreihe Solar 2023

Solarenergie ist in der Stromerzeugung nicht mehr wegzudenken. Nach Angaben des Fraunhofer ISE deckte Solarenergie aus Photovoltaik-Anlagen im Jahr 2022 11 % des Bruttostromverbrauchs in Deutschland. An sonnigen Tagen stieg der Anteil zweitweise über zwei Drittel unseres Strombedarfs. Vor der eigenen Produktion und Nutzung von erneuerbaren Energien wie der Solarenergie sollten Sie sich jedoch gut informieren, nicht nur über die verschiedenen Nutzungsformen, sondern auch über die Planungsschritte einer Anlagen- und Geräteinstallation oder die steuerliche Behandlung während des Betriebs. Das schützt Sie vor unseriösen Angeboten und gibt Ihnen Sicherheit beim geplanten Energiewechsel.

Organisiert durch den Regionalverband Ruhr und mit Referenten von der Verbraucherzentrale, dem Land NRW, dem Bundesverband Solarwirtschaft und der BürgerEnergieGenossenschaft-58 können Sie sich bei fünf kostenlosen Online-Vorträgen über verschiedene Photovoltaik-Themen informieren.

Hier sind alle Termine der Online-Vorträge im Überblick:

  • 18.04.2023: Stecker-PV – Steck die Sonne ein! Solarstrom von Balkon und Terrasse
  • 25.04.2023: Photovoltaik bei Wohnungseigentümergemeinschaften
  • 02.05.2023: Photovoltaik und Batteriespeicher
  • 09.05.2023: Energiewende durch Bürgerenergie
  • 16.05.2023: Steuertipps und Fragerunde für Photovoltaik-Betreiber

Die Vortragsreihe richtet sich sowohl an Gebäudeeigentümer/innen als auch an Bewohner/innen von Mehrfamilienhäusern. Vorkenntnisse sind nicht notwendig. Fragen aus dem Teilnehmerkreis sind ausdrücklich erwünscht.

Die Online Vorträge sind für alle Teilnehmer/innen kostenlos und finden über die Videokonferenz-Plattform Zoom statt. Sie benötigen lediglich ein Endgerät wie PC, Laptop oder Tablet sowie einen Internetzugang. Start ist immer dienstags um 18 Uhr, das Ende der Veranstaltung je nach Fragen und Teilnehmerzahl gegen 20 Uhr. Eine vorherige Online-Anmeldung ist erforderlich um die Zugangsdaten zu erhalten.

Anmelden können sich Interessierte unter https://solarmetropole.ruhr/veranstaltungen/. Dort erhalten Sie auch weitere Informationen zu den einzelnen Vorträgen und können mit dem regionalen Solardachkataster schon jetzt herausfinden, ob sich Ihr Gebäude für Solarenergie eignet.




Aktionskreis Wohnen und Leben: Großes Interesse an Klimaschutz und Klimaanpassung im Kreis Unna

Zur Veranstaltung „Klimaschutz und Klimaanpassung im Kreis Unna“ des Aktionskreises Wohnen und Leben am Donnerstag in der Ökologiestation kamen mehr interessierte Bürger und Bürgerinnen als vom Veranstalter erwartet: Deutlich über 40 Zuhörer/innen im Forum der Ökostation. Der Vorsitzende des Aktionskreises, Karlheinz Röcher, fragte dann auch bei seiner Eröffnung genauer nach, woher der Zustrom zustande gekommen sei. Eine Mehrheit aus Bergkamen, wo parallel eine Ratssitzung stattfand und die eingeladenen Fraktionen und der Verwaltungsvorstand im Vorfeld abgesagt hatten. Vertreten wurde die Stadt aber durch die Klimamanagerin Kristina van Riswyck. Die Nachbarstadt Werne war stark präsent durch Mitglieder der BIN und weiteren Einzelpersonen sowie für die Stadtverwaltung durch den Klimamanager Tobias Gehrke. Aus Bönen war mit Norbert Enters auch politische Prominenz anwesend. Auch Bürgermeisterin Elke Kappen aus Kamen konnte begrüßt werden.
Ausschlaggebend war dann wohl doch, dass der Veranstalter mit der Auswahl der Referenten/der Referentin zu einem interessanten u. informativen Abend eingeladen hatte. Mit der Klimatologin Astrid Snowdon vom RVR, dem heimischen Biologen Dr. Götz Loos und Adrian Mork als Vertreter der Stabsstelle „Klimaschutz“ bei der Bez.Reg. Arnsberg und privat in der Region verwurzelt standen mit ihren Vorträgen ausgesprochene Fachleute für das Thema zur Verfügung. Mit Thomas Semmelmann hatte der Veranstalter einen Moderator gewonnen, der als praktizierender Rad- u. Bahnfahrer bekannt ist und in der Region über viele Jahre als Stadtverordneter in Bergkamen aktiv war. Der Leiter des Umweltzentrums, Oliver Wendenkampf, hieß die Zuhörer willkommen.
Die vorgetragenen differenzierten Inhalte u. Schwerpunkte der Referenten lassen sich letztlich auf eine Botschaft reduzieren: Es gibt keine Zeit zu verlieren, um den Menschen gemachten und weiter fortschreitenden Klimawandel in jeder Kommune, in jeder Stadt zum Mittelpunkt des politischen und persönlichen Handelns zu machen. Klimaschutz kostete Geld, ja sicher. Aber hier zu sparen, würde die Kosten der damit verbundenen Katastrophen, wie z.B. durch die Starkregenereignisse im Ahrtal in 2021 oder auch in der heimischen Region in 2021 u. 2022, deutlich übertreffen. Alles beginne natürlich damit, dass jeder einzelne den Ernst der Lage verstehe und es auch als seine persönliche Aufgabe begreife, sein Verhalten anzupassen und zu ändern.
Dass die vorgetragenen Inhalte auf ein reges Interesse bei den Zuhörern stieß, konnte man an den zahlreichen Nachfragen erkennen. Der Moderator hatte dafür nach jedem Vortrag ein angemessenes Zeitfenster geöffnet. Werner Engelhardt u.a. wollte wissen, ob es bei den Städten schon Überlegungen gebe, im Sommer „Kältekammern“ für ältere Menschen einzurichten. Der Beitrag von Adrian Mork im dritten Teil der Veranstaltung führte bei Clemens Overmann aus Werne zum einen zu einem Statement zum Thema „Grubenwassereinleitung in die Lippe“ und zum anderen zur Frage: Wird die Bez.Reg.Arnsberg tatsächlich ab 2025 oder später der RAG die wasserrechtliche Erlaubnis zur Einleitung ungefilterten Grubenwassers in die Lippe erteilen? Diese Frage konnte der Angesprochene natürlich wg. seiner Nicht-Zuständigkeit nicht beantworten. Er habe allerdings die Hoffnung, dass bei der anstehenden Umweltverträglichkeitsprüfung in 2024 die Einwendungen, z.B. des Kreises Unna oder der Städte Hamm, Werne, Bergkamen u. Lünen, eine starke Berücksichtigung bei der vorzunehmenden Abwägung finden müssten. Es ist bekannt, dass in den politischen Gremien dieser Städte die Einleitung ungefilterten Grubenwassers abgelehnt wird.
Mit Blick auf die Uhr und der Ankündigung, im Sommer zu einer Ortsbegehung in Rünthe mit Dr. Götz Loos einzuladen, konnte Karlheinz Röcher erst gegen 20.15 Uhr  die Veranstaltung offiziell beenden. Nach Ende der Veranstaltung wurde informell lebhaft weiterdiskutiert.



Bergkamen wird grüner: 32. Pflanzaktion am Samstag im Bergkamener Jubiläumswald III in Overberge

Der Frühling ist da! Feierlich wird die neue Pflanzfläche III in Overberge eröffnet. Am kommenden Samstag, 1. April, findet an der Overberger Straße ab 11 Uhr auf Einladung von Bürgermeister Bernd Schäfer der Frühjahrspflanztermin statt. Der Fachbereich Stadtmarketing freut sich sehr darüber, dass zum 32. Pflanzfest passgenau 32 Bäume gepflanzt werden. Mit dieser Pflanzung wird ein Baumbestand von insgesamt 862 Bäumen auf allen drei Pflanzflächen erreicht. Auf Grund der anderen Bodenverhältnisse im Vergleich zur alten Fläche in Weddinghofen wurden neue Baumarten (sog. „Klimabäume“) zur Auswahl gestellt. Hierzu zählt zum Beispiel die Europäische Lärche mit besonders großem CO2-Speicher. Weitere Baumarten sind Spitz- und Bergahorn, Hain- und Rotbuche, Schwarznussbaum, Stieleiche und Silberlinde.

Die neuen Baumpaten haben bereits eine Einladung zur Pflanzaktion erhalten. Ebenso herzlich eingeladen sind die Paten der vergangenen Jahre. Alle gemeinsam dürfen sich – nebst Gästen und Familienangehörigen – auf erstklassige Live-Musik vom Duo „Ann Gets Rhythm“ – bestehend aus Annette Hessel und Ralf Franke – freuen. Für das leibliche Wohl ist ebenfalls gesorgt. Vor Ort gibt es kleine Speisen und Getränke zu moderaten Preisen.

Seit 2006 konnten die Bürgerinnen und Bürger auf der Fläche zwischen Parkfriedhof und Kuhbachtrasse an festgelegten Terminen im Frühjahr und Herbst einen Baum für ein besonderes Ereignis – z. B. Geburt, Hochzeit oder runde Geburtstage – pflanzen. Dies ist ab sofort auch auf der neuen Pflanzfläche III in Overberge und ebenfalls zweimal jährlich möglich. Die Kosten betragen nach wie vor 130,00 Euro pro Baum.

Für die nächste Pflanzaktion im Herbst am 11. November 2023 nimmt die Stadt schon jetzt Bestellungen an. Für weitere Informationen zum Bestellvorgang und zur Organisation der Pflanzfeste steht das Bergkamener Stadtmarketing in Person von Herrn Karsten Rockel gerne zur Verfügung. Telefon: 02307/965-397, Mail: k.rockel@bergkamen.de.