Umbau der Kläranlage: Mögliche Geruchsentwicklung im Bayer-Werk Bergkamen

Der Bayer-Standort Bergkamen. Foto: Bayer AG

Im Zuge des Umbaus zur Modernisierung der Kläranlage im Bayer-Werk in Bergkamen werden sich Gerüche bilden, die je nach Windrichtung möglicheweise in der Umgebung wahrnehmbar sein werden. Dies kann ab dem 15. April für einige Wochen der Fall sein. Die Gerüche sind gesundheitlich unbedenklich.

„Wir bitten die Anwohnerinnen und Anwohner vorab um Verständnis und werden die möglichen Unannehmlichkeiten durch eine Geruchsbeeinträchtigung so gering wie möglich halten“, sagt Denis Panknin, Leiter Standortmanagement von Bayer in Bergkamen. „Unsere neue Kläranlage wird zukünftig derartige Geruchsbildungen minimieren.“

Hintergrund ist die Errichtung einer neuen Vorklärung. Hierfür wird ein bisheriges Vorklärbecken entleert und das Abwasser zur Vorreinigung einem neuen, modernen sog. Lamellenklärer zugeführt werden.

Der Bayer-Industriepark Bergkamen
Der Standort von Bayer in Bergkamen ist ein Industriepark für die chemisch-pharmazeutische Produktion. Er ist der größte Produktionsstandort von Bayer für pharmazeutische Wirkstoffe. Im Supply Center Bergkamen sowie den Bereichen der Infrastruktur-Dienstleistungen und des Standortmanagements sind insgesamt circa 1.800 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einschließlich Auszubildenden in acht Berufen tätig. Bayer ist der größte Arbeitgeber und eines der Unternehmen mit der höchsten Ausbildungsquote in der Region.

Weltweit bekannt und führend ist der Standort seit mehr als sechs Jahrzehnten für die Herstellung von hormonellen Wirkstoffen für Produkte der Empfängnisverhütung und der Frauengesundheit sowie für die Produktion von Kontrastmitteln. Das erste Kontrastmittel der Welt für die Magnetresonanztomografie wurde 1988 in Bergkamen produziert. Zudem stellt Bayer hier Wirkstoffe für innovative Therapeutika her. Im Jahr 2023 investierte das Unternehmen rund 50 Millionen Euro in den Standort Bergkamen.

Im Bayer-Industriepark Bergkamen produziert zudem die Lanxess Organometallics GmbH mit rund 200 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern verschiedene metallorganische Verbindungen. Sie ermöglichen die gezielte Herstellung von Kunststoffen, Feinchemikalien und Pharmaka. Zudem sind sie essentiell bei der Herstellung von Halbleitern und Photovoltaik-Modulen sowie bei Anti-Korrosionsbeschichtungen im Automobilbau und bei der Beschichtung von Glas.

Ebenfalls ansässig ist die Huntsman Advanced Materials (Deutschland) GmbH. Rund 65 Mitarbeitende stellen Härter für Epoxidharze, Druckfarbenharze und Schmelzklebstoffe her. Diese finden in den Bereichen Transport, Flugzeug- und Automobilbau, Energieerzeugung, Elektronik sowie Korrosions- und Bautenschutz Anwendung.

Über Bayer
Bayer ist ein weltweit tätiges Unternehmen mit Kernkompetenzen in den Life-Science-Bereichen Gesundheit und Ernährung. Getreu seiner Mission „Health for all, Hunger for none“ möchte das Unternehmen mit seinen Produkten und Dienstleistungen Menschen nützen und die Umwelt schonen – indem es zur Lösung grundlegender Herausforderungen einer stetig wachsenden und alternden Weltbevölkerung beiträgt. Bayer verpflichtet sich dazu, mit seinen Geschäften einen wesentlichen Beitrag zur nachhaltigen Entwicklung zu leisten. Gleichzeitig will der Konzern seine Ertragskraft steigern sowie Werte durch Innovation und Wachstum schaffen. Die Marke Bayer steht weltweit für Vertrauen, Zuverlässigkeit und Qualität. Im Geschäftsjahr 2023 erzielte der Konzern mit rund 100.000 Beschäftigten einen Umsatz von 47,6 Milliarden Euro. Die Ausgaben für Forschung und Entwicklung beliefen sich bereinigt um Sondereinflüsse auf 5,8 Milliarden Euro. Weitere Informationen sind im Internet zu finden unter www.bayer.com/de

Mehr Informationen finden Sie unter www.bayer.com/de/pharma/pharmaceuticals
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Labormobil kommt nach Bergkamen: Verein untersucht Brunnenwasser auf dem Herbert-Wehner-Platz

Helmut Hartmann (links im Bild) und Milan Toups (rechtsim Bild) untersuchen eine Brunnenwasserprobe im Labormobil vom VSR-Gewässerschutz. Foto: Anja Roth

236 Brunnenbesitzer brachten in den letzten Jahren im Kreis Unna bereits ihre Wasserproben aus dem eigenen Brunnen zum Informationsstand. Sie wollten wissen, ob ihr Brunnenwasser zum Befüllen eines Planschbeckens oder zum Gemüse gießen geeignet ist. Manche interessierten sich aber auch dafür, ob das Wasser getrunken werden kann. Aufgrund der bisher guten Bürgerbeteiligung hält das gelbe Labormobil der gemeinnützigen Organisation am Dienstag, den 23. April 2024 auf dem HerbertWehner-Platz in Bergkamen. Dort können Brunnenwasserproben von 11 bis 13 Uhr bei Milan Toups und dem Ehrenamtler Helmut Hartmann abgegeben werden.

Der VSR-Gewässerschutz stellte bei den Untersuchungen im Kreis Unna zahlreiche Belastungen fest. Dadurch kann es bei der Nutzung von Brunnenwasser zu einer gesundheitlichen Beeinträchtigung kommen. Nitrate, Pestizide und weitere Stoffe verschmutzen das Grundwasser. Auch können durch verschiedene Einflüsse Krankheitserreger ins Wasser geraten. „Durch die Messkampagne möchten wir
Gartenbesitzer bei der Nutzung des Brunnenwassers unterstützen. Der Verbrauch des kostbaren Leitungswassers im Garten muss dringend gesenkt werden“, sagt Helmut Hartmann. Mit den Ergebnissen der Brunnenwasseranalysen aus Bergkamen und der
Umgebung deckt die gemeinnützige Organisation Belastungen im Grundwasser auf.

Wie in den Jahren zuvor führt Milan Toups gegen eine geringe Beteiligung von zwölf Euro die Grunduntersuchung von Nitrat-, Säure- und Salzgehalt im Labormobil durch. Nachdem das Analyseergebnis vorliegt, berät er die Brunnenbesitzer was die festgestellte
Belastung für die Nutzung des Wassers bedeutet. Gegen eine Kostenbeteiligung können auch weitere Parameter untersucht werden. „Brunnenbesitzer erfahren durch diese ergänzenden Untersuchungen, ob das Wasser zum Gemüse gießen, zum Planschbecken
befüllen oder zum Trinken geeignet ist“, erklärt Milan Toups. Gesundheitsrisiken durch verschmutztes Grundwasser können so vermieden werden. Die ausführlichen Gutachten werden mit der Post zugesandt. Damit die Ergebnisse auch aussagefähig sind, rät er zur
Probenahme und zum Transport Mineralwasserflaschen zu nutzen. Besonders geeignet sind dabei bis zum Rand gefüllte 0,5 Liter-Flaschen aus Kunststoff.

Auswertung der Messergebnisse im Kreis Unna
Die bisherigen Ergebnisse der Brunnenwasseruntersuchungen im Kreis Unna hat Physiker Harald Gülzow, Vorstandsmitglied im VSR-Gewässerschutz von den letzten sechs Jahren ausgewertet. Sein Fazit zu den Bakterienergebnissen: „Da 28 Prozent der Brunnen eine deutliche Belastung mit coliformen Keimen aufweisen, können wir nur raten bei der Nutzung des Brunnenwassers eine Untersuchung auf Bakterien durchführen zu lassen.“ Recherchen vom Team des VSR-Gewässerschutz haben ergeben, dass durch
die Starkregenfälle in den letzten Jahren die Bakterienbelastung zugenommen hat. Die Bakterien werden häufig durch undichte Deckel oder Brunnenschächte ins Wasser gespült. Eine weitere Gefahr stellen im Untergrund liegende defekte Abwasserleitungen dar. In diesem Fall kann Abwasser ins Grundwasser eindringen und dieses mit Escherichia coli (E.coli) belasten. Diese Bakterien fand Harald Gülzow in 6 Prozent der untersuchten Brunnen. „Wir haben eine Checkliste vorbereitet und helfen den Brunnenbesitzern bakteriologische Belastungen zu verhindern, damit das Brunnenwasser vielseitiger einsetzbar ist. Außerdem beraten wir Bürger bei Fragen zu den Gutachten jeden Donnerstag von 10 bis 14 Uhr unter der Telefonnummer 02831 9763342“, informiert
Harald Gülzow.

Ein weiteres Problem bei der Nutzung des Brunnenwassers stellen höhere Eisenkonzentrationen dar. Diese können ab 0,8 Milligramm pro Liter zu Verfärbungen und Ablagerungen führen. In 41 Prozent der im Kreis untersuchten Brunnen stellte der VSRGewässerschutz eine Überschreitung dieser Konzentration fest. Nach der Untersuchung des Brunnenwassers erfahren die Brunnenbesitzer wofür das Wasser bei der gemessenen Eisenkonzentration geeignet ist.

Über den VSR-Gewässerschutz im Kreis Unna
Bereits 1980 entstand der VSR-Gewässerschutz als Zusammenschluss verschiedener Bürgerinitiativen und setzt sich seit dem für sauberes Wasser ein. Nicht nur am Informationsstand, sondern auch auf der Homepage informiert der Verein über Brunnenwasserbelastungen im Kreis Unna. Die Ergebnisse der Auswertungen und Recherchen findet jeder interessierte Bürger auf der Homepage vsr-gewaesserschutz.de/regionales/nordrhein-westfalen/kreis-unna




Lippeverband bietet Schülerinnen und Schülern spannenden Unterricht am Gewässer an

Bei eigenen Gewässeruntersuchungen können Kinder und Jugendliche den Naturraum am Gewässer selbst erforschen und erleben. Foto: Rupert Oberhäuser/EGLV

Unterricht in der Natur direkt an der Lippe und ihren Nebenläufen: Das ist ab sofort wieder möglich. Bis zum 11. Oktober bietet der Lippeverband spannende Exkursionen für Schülerinnen und Schüler der 3. bis 8. Klasse innerhalb des BNE-(Bildung für nachhaltige Entwicklung)-Programms „Auf ins Neue Emschertal“ an. In Hamm, Kamen, Lünen, Dinslaken, Voerde und Wesel können die Bachlandschaften während der zwei- bis dreistündigen Unterrichtsbausteine genauestens unter die Lupe genommen werden. Dabei erhalten die Kinder und Jugendlichen nicht nur spannende Infos rund um die Gewässer, sondern werden bei Untersuchungen von Pflanzen und Tieren am Fluss auch selbst forschend aktiv. Termine können mit den Exkursionsleiter*innen individuell vereinbart werden. Die Teilnahme ist kostenlos.

Im Mittelpunkt der Exkursionen steht das Erforschen der Lippe und ihrer Zuflüsse als Lebensräume. Und da gibt es mittlerweile einiges zu entdecken: Nachdem das ursprüngliche Flusssystem der Lippe mit seinen einst lebendigen Auen während der Industrialisierung künstlich ausgebaut wurde, engagiert sich der Lippeverband bereits seit den 80er-Jahren dafür, die Flüsse und Bäche wieder in ihren naturnahen Zustand zurückzuführen. Ein Großteil der bereits umgebauten Gewässerlandschaften wurde schon von der Tier- und Pflanzenwelt zurückerobert. Neue Naturbiotope und Freizeitareale sind entstanden. Diesen Naturraum können Kinder und Jugendliche bei eigenen Gewässeruntersuchungen erleben – Pflanzen und Kleintiere werden gesammelt und bestimmt sowie eine eigene Gewässeruntersuchung vor Ort durchgeführt.

In Kooperation mit der Didaktik der Biologie der Universität Duisburg-Essen entwickelt, fördert das BNE-Angebot verschiedene Kompetenzen der Kinder und Jugendlichen. Ganz nebenbei erlernen sie beispielsweise, wie man Erkenntnisse gewinnt und bewertet – der Spaß kommt dabei nicht zu kurz.

Sechs Bildungsstandorte
Wählen können die Schulen zwischen sechs Bildungsstandorten: Enniger Bach, Geinegge und Geithe in Hamm, Heerener Mühlbach/Mündung Seseke in Kamen, der Rühenbecke in Lünen, dem Rotbach in Dinslaken, der Rotbach-Mündung in Voerde und der Lippe in Wesel.

Individuelle Terminabsprache
Individuelle Termine können mit der jeweiligen Exkursionsleitung vereinbart werden: In Hamm am Enniger Bach, an der Geinegge und der Geithe bringt Birgit Stöwer den Schulklassen die Natur an den Gewässern näher (Telefon 02382 783487, birgit.stoewer@erlebnis-natur.de). Ansprechpartnerin für den Heerener Mühlbach und die Mündung Seseke ist Gisela Niermann (02303 60070 oder 0163 2937227, niermannle@gmx.de). An der Rühenbecke in Lünen und der Lippe in Wesel engagiert sich Christiane Hüdepohl (02306 740511 oder 0157 36736961, chuedepohl@t-online.de). Für die Exkursion am Rotbach in Dinslaken sowie an der Rotbach-Mündung in Voerde kann Petra Sperlbaum (02855 850582 oder 0172 9553167, ps@wasserfrosch-naturerlebnis.de) kontaktiert werden.

Der Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffentlich-rechtliches Wasserwirtschaftsunternehmen, das als Leitidee des eigenen Handelns das Genossenschaftsprinzip lebt. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zurzeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren. www.eglv.de




Pause vom Dauerregen: Niederschlag im März liegt fast punktgenau im langjährigen Durchschnitt

Nach dem regenreichen Jahresbeginn gab es im März ein Aufatmen: Die Niederschlagssummen blieben sowohl im Emscher- als auch im Lippe-Gebiet zum ersten Mal in diesem Jahr im 130-jährigen Durchschnitt (1891 bis 2020) der Monatsniederschläge – das zeigt die Niederschlagsbilanz der Fachleute von Emschergenossenschaft und Lippeverband. Durchschnittlich fielen im vergangenen Monat im Emscher-Gebiet 56,8 Millimeter und im Lippeverbands-Gebiet 55,9 Millimeter Regen. Damit lagen die Niederschlagssummen in beiden Regionen fast punktgenau im langjährigen Mittel – das im Emscher-Gebiet 56 Millimetern und an der Lippe 53 Millimetern entspricht.
Zur Einordnung: Eine Niederschlagshöhe von 56 Millimetern entspricht einer Regenmenge von 56 Litern pro Quadratmeter. Anfang März kamen zudem beinahe Frühlingsgefühle auf, denn es blieb ganze zehn Tage trocken. Lediglich am 5. März fielen zwei bis vier Millimeter Regen. Am meisten regnete es an den Feiertagen, am Ostersonntag. In beiden Verbandsgebieten fielen bis zu 18 Millimeter Regen innerhalb eines Tages. Der Höchstwert wurde mit 19,7 Millimetern an der Niederschlagsstation auf der Kläranlage Dortmund-Scharnhorst gemessen.

Überdurchschnittlich waren hingegen die Temperaturen im März mit einem Mittel von 9,3 Grad: deutlich wärmer als im langjährigen Vergleich seit 1931 mit 6,3 Grad. Damit liegt der März 2024 nur 0,6 Grad unter dem bisher wärmsten gemessen März im Jahr 1981.




Hasenpest in Bergkamen: Bitte nicht anfassen – Tipps für das richtige Verhalten

Seit Dezember 2023 sind im Kreisgebiet und im Stadtgebiet Hamm insgesamt vier Fälle von Hasenpest aufgetreten – zwei Fälle in Bergkamen, ein Fall in Kamen und einer in Hamm. Bei der Hasenpest handelt es sich um die so genannte Tularämie, eine bakterielle Erkrankung.

Zwar verzeichnet die Veterinärbehörde des Kreises Unna keine Häufung der meldepflichtigen Tierkrankheit, trotzdem stellt Tularämie eine dauerhafte Bedrohung dar. Deshalb weist die Veterinärbehörde noch einmal auf das richtige Verhalten hin, wenn man einen toten Hasen findet.

Auf Menschen übertragbar
Bei der Tularämie handelt es sich laut Forschungsstelle für Jagdkunde und Wildschadenverhütung um eine durch das Bakterium Francisella tularensis hervorgerufene Erkrankung. Neben Feldhasen, die besonders anfällig für diese Erkrankung sind, stellen vor allem Nager die Hauptwirte dieses Bakteriums dar. Auch auf Menschen ist die Krankheit übertragbar und nicht ungefährlich. Sie kann aber mit Antibiotika in der Regel gut behandelt werden.

Damit es soweit gar nicht erst kommt, gibt Kreisveterinärdirektor Dr. Kirschner folgende Hinweise: „Abstand halten hilft auch hier. Wer einen toten Hasen findet, sollte ihn keinesfalls anfassen, sondern die Veterinärbehörde kontaktieren. Auch Hundebesitzer sollten aufpassen und ihre Hunde in Bereichen, in denen Hasenpest-Fälle aufgetreten sind, an der Leine halten.“ Zwar erkranken Hunde in aller Regeln nicht, könnten die Krankheit aber übertragen. Wer Hasenfleisch isst, sollte es unbedingt ausreichend durcherhitzen.

Wer einen toten Hasen findet, kann die Veterinärbehörde des Kreises Unna per E-Mail an tiergesundheit@kreis-unna.de und per Fax an 0 23 03 / 27-14 99 informieren. Wichtig ist dabei, den genau Fundort sowie Datum des Fundes anzugeben. PK | PKU




Der neue “klimafit“-Kurs startet bei der Volkshochschule am 17.04.2024

Die VHS Bergkamen startet in Kooperation mit dem Klimamanagement am 17.04.2024, 18.00 Uhr den neuen „Klimafit“-Kurs.

An sechs Kursabenden – vier in Präsenz und zwei online – erfahren Interessierte mehr über das Klimaschutzmanagement in ihrer Stadt und wie sie sich daran beteiligen können. Sie lernen die Ursachen der Klimakrise von der globalen über die regionale hin bis zur lokalen Ebene kennen und auch, was sie in ihrem Umfeld dagegen tun können. Dabei haben die Kursteilnehmenden die Möglichkeit, sich mit den führenden Klimawissenschaftlerinnen und Klimawissenschaftler, regionalen und lokalen Expertinnen und Experten und Initiativen auszutauschen.

Das Jahr 2023 war das weltweit wärmste Jahr seit Messbeginn 1881 und lag 1,4 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau. In Deutschland lag die Jahresmitteltemperatur sogar 2,4 Grad Celsius über dem Wert der international gültigen Referenzperiode. „Wir befinden uns aktuell auf einem Erwärmungspfad von bis zu drei Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts. Dies abzuwenden und die Folgen für Mensch und Natur beherrschbar zu halten, ist die größte Herausforderung der kommenden Jahre“, sagt Dr. Renate Treffeisen, Klimawissenschaftlerin und Projektleiterin für den REKLIM-Forschungsverbund.

Der Fortbildungskurs richtet sich an alle diejenigen, die den Klimaschutz voranbringen wollen. Damit beginnen die Teilnehmenden bereits im Kurs: Die „klimafit“-Challenge zeigt, wie sie CO2-Emissionen durch alltägliche Verhaltensänderungen etwa beim Essen, Heizen oder im Verkehr einsparen können. Aber auch im Bereich Politik und Finanzen lassen sich klimaschützende Maßnahmen z. B. durch die aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern oder Petitionen, aber auch durch klimaschützende Investitionen initiieren. Dies alles trägt zu einer notwendigen und transformativen Veränderung der Gesellschaft in Zeiten der Klimakrise bei. Nach erfolgreicher Teilnahme am Kurs „klimafit“ erhalten die Kursteilnehmenden ihr „klimafit“-Zertifikat, das sie als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für den kommunalen Klimaschutz auszeichnet.

Hintergrund:

Den Kurs „klimafit“ haben der WWF Deutschland und der Helmholtz-Forschungsverbund „Regionale Klimaänderungen und Mensch“ (REKLIM) 2017 gemeinsam entwickelt. Als dritter Projektpartner im Konsortium führt die Universität Hamburg die sozialwissenschaftliche Begleitforschung zum Projekt durch. Lokale Klimaschutzverantwortliche, Vertreterinnen und Vertretern von lokalen Initiativen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützen die Kurse mit Fachbeiträgen. Der Kurs wurde Ende vergangenen Jahres mit der „Nationalen Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet.

Das Projekt wird durch regionale Partner verstärkt, darunter ecolo – Agentur für Ökologie und Kommunikation, LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V., Verein Zukunftsfähiges Thüringen e.V., Projekt Nachhaltigkeitszentrum Thüringen, KlimaKom eG, ifpro – Institut für Fortbildung und Projektmanagement, Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier und KlimaDiskurs.NRW e.V. Eine Übersicht über alle Partner finden Sie unter www.klimafit-kurs.de/ueber-klimafit/unsere-partner

Das Bildungsprojekt wird seit Januar 2022 für drei Jahre von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Weitere Informationen:

Weitere Informationen und Kursinhalte können Sie der Homepage der VHS Bergkamen unter https://vhs.bergkamen.de entnehmen. Dort können Sie sich auch bequem online anmelden. Gerne berät Sie das VHS-Team auch persönlich und nimmt Ihre Anmeldungen während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 8.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr oder telefonisch unter den Rufnummern 02307/284 952 und 284 954 entgegen.




Führung während der „Grüne Woche“ auf der Ökostation: Zu Besuch beim Zerlegebetrieb

NEULAND ist ein historisch gewachsenes, von namhaften Trägerverbänden mitgegründetes und anerkanntes Qualitätsfleischprogramm, das für eine besonders artgerechte und umweltschonende Nutztierhaltung steht. Seit über 30 Jahren setzen sie sich für eine sichtbare Verbesserung der Nutztierhaltung ein. Am Dienstag, 09. April und Donnerstag, 11. April, jeweils 17:00 – 18:00 Uhr, kriegen Sie die Chance auf einen exklusiven Blick in das Unternehmen auf der Ökologiestation, Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen. Jetzt noch anmelden beim Umweltzentrum Westfalen, Sandrine Seth, 02389 9809 11, sandrine.seth@uwz-westfalen.de.




Erste „Grüne Woche“ auf der Ökostation: Landwirtschaft, ökologischer Gartenbau und gesunde Ernährung

Die Ökologiestation des Kreises Unna lädt zur ersten „Grünen Woche“ ein, die vom 08. bis zum 13. April 2024 stattfinden wird. Unter dem Motto „Ernährung, Landwirtschaft, Gärtnern“ verspricht die Veranstaltung eine Vielzahl von spannenden Aktivitäten und Diskussionen rund um die Themen Nachhaltigkeit, ökologischer Gartenbau und gesunde Ernährung.

Das Umweltzentrum Westfalen, die Naturförderungsgesellschaft des Kreises Unna, Neuland ,Biofleisch NRW und die Biologische Station Kreis Unna | Dortmund präsentieren ein abwechslungsreiches Programm für Menschen jeden Alters und Interesses. Dies beinhaltet Vorträge, Workshops, Exkursionen und Podiumsdiskussionen, die von Experten aus verschiedenen Bereichen geleitet werden.

Die Auftaktveranstaltung findet am Montag, den 8. April 2024, um 17:00 Uhr statt. Wir zeigen den Film „Ernte teilen“ des Community Film Kollektivs. Dann folgt die offizielle Eröffnung durch den Bürgermeister der Stadt Bergkamen, Bernd Schäfer, und Oliver Wendenkampf, dem Betriebsleiter der Ökologiestation. Eine Podiumsdiskussion unter dem Titel „Wie zukunftsträchtig sind die verschiedenen landwirtschaftlichen Modelle?“ lädt zum Meinungsaustausch ein, moderiert von Sina Engler von Antenne Unna.

Das detaillierte Programm umfasst eine Vielzahl von Veranstaltungen, die sich über die gesamte Woche erstrecken. Von Hofbesuchen und Führungen über Workshops zum Kochen mit Wildkräutern bis hin zu Vorträgen über naturnahe Gärten und Lebensmittelwertschätzung ist für jeden etwas dabei.

Die Teilnahme an allen Veranstaltungen ist kostenfrei, mit Ausnahme des Workshops „Kochen mit Wildkräutern“ am 09. April, für den ein Unkostenbeitrag von 15 Euro pro Person erhoben wird. Interessierte können sich unter den folgenden Kontaktdaten anmelden:

Agnès Teuwen, Tel: 02389980912, Email: agnes.teuwen@uwz-westfalen.de

Sandrine Seth, Tel: 02389980911, Email: sandrine.seth@uwz-westfalen.de

Ort der Veranstaltung ist die Ökologiestation des Kreises Unna, Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen. Weitere Informationen sind auf der Webseite www.ubiku.ruhr erhältlich.




Erfolgreicher Umwelttag an der Oberadener Preinschule

Am letzten Unterrichtstag vor den Osterferien fand an der Preinschule der traditionelle Umwelttag statt, der Schüler, Eltern und Lehrer zu einer gemeinsamen Aktion für die Umwelt zusammenführte. Unter dem Motto „Gemeinsam für eine saubere Umwelt“ trafen sich Mitglieder der Schulgemeinschaft, um die Preinschule und ihre Umgebung von Müll zu befreien.

Mit Handschuhen bewaffnet machten sich die Teilnehmer daran, das Schulgelände und die angrenzenden Bereiche von Unrat zu säubern. Von Plastikflaschen bis hin zu Papiermüll – nichts wurde ausgelassen, wenn es darum ging, die Umwelt von Verschmutzungen zu befreien.

„Es ist motivierend zu sehen, wie unsere Schüler sich für die Umwelt einsetzen“, lobte Schulleiterin Julia Elmenhorst. „Der Umweltschutz ist ein wichtiges Thema, das wir nicht nur im Unterricht behandeln sollten, sondern auch aktiv in die Tat umsetzen müssen. Heute haben wir gemeinsam bewiesen, dass wir etwas bewirken können, wenn wir zusammenarbeiten.“

Die Aktion wurde durch den engagierten Einsatz der Lehrer, Eltern und vor allem der Schüler zu einem vollen Erfolg. Mit Begeisterung und Entschlossenheit sammelten sie Müll und setzten damit ein klares Zeichen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit.

Nach getaner Arbeit lud der Förderverein der Preinschule zu einer wohlverdienten Stärkung ein. Mit großzügiger Unterstützung wurden Würstchen in Brötchen serviert.

„Der Umwelttag an der Preinschule war nicht nur ein Tag des Handelns, sondern auch ein Tag des Gemeinschaftsgefühls. Vielen Dank allen Helfern!“! betont die Preinschule.




Verschiebung der Müllabfuhr zu Ostern: Leerung der Montagsbezirke findet bereits am Samstag statt

Durch den Karfreitag werden die Abfuhrbezirke in der Karwoche bereits einen Tag früher als gewohnt abgefahren.

Die Abfuhr erfolgt demnach an folgenden Tagen:

 

Wochentag Bio Papier Wertstoff
Samstag, 23.03. A 1 1
Montag, 25.03. B 3 2
Dienstag, 26.03. C 5 3
Mittwoch, 27.03. D 7 4
Donnerstag, 28.03.   9 5

 

Die Verschiebung der Abfuhrtage ist auch im Abfallkalender dargestellt.

Der EntsorgungsBetriebBergkamen (EBB) bittet alle Bürgerinnen und Bürger, diese Verschiebung der Abfuhrtage zu beachten und wünscht Schöne Feiertage.

Um immer auf dem neuesten Stand zu sein und keine Abholtermine mehr zu verpassen, empfiehlt der EBB die Nutzung der GWA AbfallApp für den Kreis Unna, welche für Android und iOS in den jeweiligen App-Stores kostenlos heruntergeladen werden kann.

 




Earth Hour 2024: Auch Bergkamen setzt am 23. März ein Zeichen für besseren Klimaschutz

Am 23. März 2024 folgt die Stadt Bergkamen wieder dem Aufruf des WWF Deutschland und unterstützt die „Earth Hour“, die Stunde der Erde. Traditionell wird bei der Earth Hour die Beleuchtung von öffentlichen Gebäuden und/oder Denkmälern ab 20.30 Uhr für eine Stunde ausgeschaltet.

Wie auch schon in den vergangenen Jahren werden die vier Stelen des Kunstwerks „Bergkamen setzt Maßstäbe“ der Gebrüder Maik und Dirk Löbbert sowie die Medienskulptur von Andreas M. Kaufmann „no agreement today, no agreement tomorrow“ beim ZOB für eine Stunde ausgeschaltet.

Die Earth Hour ist eine regelmäßig stattfindende, große Klima- und Umweltschutzaktion, die der WWF ins Leben gerufen hat. Die Idee dahinter ist ganz einfach: Einmal im Jahr schalten Millionen Menschen auf der ganzen Welt für eine Stunde das Licht aus. Auch viele tausend Städte machen mit und hüllen ihre bekanntesten Bauwerke in Dunkelheit. Auch Bergkamen ist dabei. Ziel ist es, gemeinsam ein Zeichen für den Umwelt- und Klimaschutz zu setzen. Wir zeigen so, dass wir uns besser um unseren Planeten kümmern müssen. Daher kommt auch der Name Earth Hour. Es ist die Stunde der Erde.

Allgemeine Information zur Earth Hour 2024

Wann:             Samstag, 23. März 2024, 20:30 – 21:30 Uhr
Hashtags:       #Lichtaus #EarthHour
Webseite:       www.wwf.de/earthhour

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