Start des „klimafit“-Kurses bei der VHS: Aktiv für den Klimaschutz in Bergkamen

Es ist soweit:

  • Das Weiterbildungsangebot „klimafit“ startet Mitte April an der Volkshochschule Bergkamen in Kooperation mit dem städtischen Klimamanagement
  • Teilnehmende setzen sich mit Folgen der Klimakrise global, regional und in ihrer Stadt auseinander und tragen mit Emissionseinsparungen zum Klimaschutz bei
  • Engagierte Mitbürgerinnen und Mitbürger vernetzen sich und bringen den Klimaschutz gemeinsam voran

Start in Bergkamen 17.04.2024, 18.00 Uhr: Die Klimakrise ist längst auch vor unserer Haustür angekommen. Viele Menschen in überfluteten Regionen Deutschlands haben dies erst kürzlich hautnah erlebt. Häufigere Starkregenereignisse, Dürren oder Dauerregen und immer mehr Hitzetage gehören leider mittlerweile zum Alltag. Aber wie kann sich Bergkamen gegen die Folgen der Klimakrise wappnen? Wie vor der Haustür Klimaschutzmaßnahmen umsetzen? Wissen dazu vermittelt der Volkshochschulkurs „klimafit“. Hier können sich Bürgerinnen und Bürger ab April weiterbilden, um Bergkamen gemeinsam klimafreundlicher zu gestalten. Der Kurs findet unter Leitung von Christiane Reumke statt.

„Um die Herausforderungen der Klimakrise wirksam anzugehen, ist eine starke Gemeinschaft engagierter Bürgerinnen und Bürger unerlässlich“, betont Nadja Kulikowa, Projektleiterin beim WWF. „Der Kurs ‚klimafit‘ vermittelt fundierte wissenschaftliche Grundlagen und etabliert Netzwerke von Individuen, die sich aktiv für den lokalen Klimaschutz einsetzen. Sie dienen als Vorbilder und motivieren andere dazu, sich ebenfalls einzubringen.“

An sechs Kursabenden – vier in Präsenz und zwei online – erfahren Interessierte mehr über das Klimaschutzmanagement in ihrer Stadt und wie sie sich daran beteiligen können. Sie lernen die Ursachen der Klimakrise von der globalen über die regionale hin bis zur lokalen Ebene kennen und auch, was sie in ihrem Umfeld dagegen tun können. Dabei haben die Kursteilnehmenden die Möglichkeit, sich mit den führenden Klimawissenschaftlerinnen und Klimawissenschaftler, regionalen und lokalen Expertinnen und Experten und Initiativen auszutauschen.

Das Jahr 2023 war das weltweit wärmste Jahr seit Messbeginn 1881 und lag 1,4 Grad Celsius über dem vorindustriellen Niveau. In Deutschland lag die Jahresmitteltemperatur sogar 2,4 Grad Celsius über dem Wert der international gültigen Referenzperiode. „Wir befinden uns aktuell auf einem Erwärmungspfad von bis zu drei Grad Celsius bis zum Ende des Jahrhunderts. Dies abzuwenden und die Folgen für Mensch und Natur beherrschbar zu halten, ist die größte Herausforderung der kommenden Jahre“, sagt Dr. Renate Treffeisen, Klimawissenschaftlerin und Projektleiterin für den REKLIM-Forschungsverbund.

Der Fortbildungskurs richtet sich an alle diejenigen, die den Klimaschutz voranbringen wollen. Damit beginnen die Teilnehmenden bereits im Kurs: Die „klimafit“-Challenge zeigt, wie sie CO2-Emissionen durch alltägliche Verhaltensänderungen etwa beim Essen, Heizen oder im Verkehr einsparen können. Aber auch im Bereich Politik und Finanzen lassen sich klimaschützende Maßnahmen z. B. durch die aktive Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern oder Petitionen, aber auch durch klimaschützende Investitionen initiieren. Dies alles trägt zu einer notwendigen und transformativen Veränderung der Gesellschaft in Zeiten der Klimakrise bei. Nach erfolgreicher Teilnahme am Kurs „klimafit“ erhalten die Kursteilnehmenden ihr „klimafit“-Zertifikat, das sie als Multiplikatorinnen und Multiplikatoren für den kommunalen Klimaschutz auszeichnet.

Hintergrund:

Den Kurs „klimafit“ haben der WWF Deutschland und der Helmholtz-Forschungsverbund „Regionale Klimaänderungen und Mensch“ (REKLIM) 2017 gemeinsam entwickelt. Als dritter Projektpartner im Konsortium führt die Universität Hamburg die sozialwissenschaftliche Begleitforschung zum Projekt durch. Lokale Klimaschutzverantwortliche, Vertreterinnen und Vertretern von lokalen Initiativen und Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler unterstützen die Kurse mit Fachbeiträgen. Der Kurs wurde Ende vergangenen Jahres mit der „Nationalen Auszeichnung – Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ des Bundesministeriums für Bildung und Forschung und der Deutschen UNESCO-Kommission ausgezeichnet.

Das Projekt wird durch regionale Partner verstärkt, darunter ecolo – Agentur für Ökologie und Kommunikation, LIFE Bildung Umwelt Chancengleichheit e.V., Verein Zukunftsfähiges Thüringen e.V., Projekt Nachhaltigkeitszentrum Thüringen, KlimaKom eG, ifpro – Institut für Fortbildung und Projektmanagement, Institut für angewandtes Stoffstrommanagement (IfaS) am Umwelt-Campus Birkenfeld der Hochschule Trier und KlimaDiskurs.NRW e.V. Eine Übersicht über alle Partner finden Sie unter www.klimafit-kurs.de/ueber-klimafit/unsere-partner

Das Bildungsprojekt wird seit Januar 2022 für drei Jahre von der Nationalen Klimaschutzinitiative des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.

Weitere Informationen:

Weitere Informationen und Kursinhalte können Sie der Homepage der VHS Bergkamen unter https://vhs.bergkamen.de entnehmen. Dort können Sie sich auch bequem online anmelden. Gerne berät Sie das VHS-Team auch persönlich und nimmt Ihre Anmeldungen während der Öffnungszeiten montags bis freitags von 8.30 – 12.00 Uhr und montags, dienstags und donnerstags von 14.00 – 16:00 Uhr oder telefonisch unter den Rufnummern 02307/284 952 und 284 954 entgegen.

 




Sparkasse erinnert an den Nachhaltigkeitswettbewerb für Kindergartenkinder in Bergkamen und Bönen

Erinnern an den Nachhaltigkeitswettbewerb der Sparkasse Bergkamen-Bönen für Kindergartenkinder: Regine Hoffmann und Michael Krause vom Marketing der Sparkasse.

Die Sparkasse Bergkamen-Bönen hat zum Jahreswechsel neben ihrer Spende von insgesamt rund 26.000 Euro an alle Bergkamener und Bönener Kindertagesstätten auch in diesem Jahr wieder zur Teilnahme am Nachhaltigkeitswettbewerb eingeladen. Bei der Teilnahme können schon unsere Jüngsten die Bedeutung von Nachhaltigkeit als Beitrag zum Schutz unserer Erde in einer Gemeinschaftsaktion erleben. Die Kindertageseinrichtungen können sich hierfür mit einzelnen Gruppen oder als ganze Einrichtung anmelden. Im vergangenen Jahr hatten sich über 1.000 Kindergartenkinder an der Aktion beteiligt.

Wie in den letzten Jahren auch soll zum 31. Mai durch die Teilnehmer eine kleine Dokumentation über das jeweils realisierte Projekt bei der Sparkasse Bergkamen-Bönen eingereicht werden. Die Sparkasse verlost unter allen Teilnehmern wieder Geld- und Sachpreise. Für Fragen hierzu steht Frau Regine Hoffmann von der Sparkasse Bergkamen-Bönen gerne zur Verfügung unter 02307/821-272.




Vogelgrippe bei Wildvögeln: Zwei Fälle im Kreis Unnanachgewiesen

Bei zwei Wildvögeln, einer Gans und einem Schwan, die am Holzwickeder Stausee Hengsen tot aufgefunden worden sind, ist im Rahmen des Wildvogelmonitorings die Vogelgrippe nachgewiesen worden. Die Ergebnisse sind am 6. Februar bei der Veterinärbehörde eingegangen. Besondere Maßnahmen sind nicht erforderlich – Geflügelhalter im Kreis sollen weiter vorsichtig sein.

„In Deutschland ist bisher ist kein Fall von aviärer Influenza bei Menschen bekannt geworden. Bisherige Erfahrungen mit Aviärer Influenza (H5N1) haben gezeigt, dass für die breite Bevölkerung nur ein sehr geringes Risiko besteht“, so Dr. Anja Dirksen, Leiterin Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung. „Mit den Geflügelhaltern im Kreis sind wir im Kontakt. Sie waren schon vor dem Fund verpflichtet, besonders auf Biosicherheit zu achten, damit keine Erreger in die Ställe gelangen.“ Eine Stallpflicht ist vorerst nicht ausgesprochen worden.

Wachsam bleiben
Außerdem bittet die Amtstierärztin Geflügelhalter, Ornithologen sowie alle Bürgerinnen und Bürger um Wachsamkeit. „Gehäufte Funde toter Wildvögel, insbesondere Wasser- und Greifvögel, sollten dem zuständigen Ordnungsamt unter Angabe des genauen Fundortes gemeldet werden“, so Dr. Dirksen. „Bürger sollten kranke oder verendete Vögel sowie Wildtiere generell nicht anfassen.“ Bislang ist der Kreis Unna aber von hohen Verlusten im Wildvogelbestand verschont geblieben.

Der Fachbereich Veterinärwesen und Lebensmittelüberwachung erinnert zudem daran, dass alle Geflügelhaltungen gemeldet werden müssen – und zwar unabhängig von der Anzahl der gehaltenen Tiere. Neben Schweinen, Rindern, Pferden, Ziegen und Schafen ist auch die Haltung von Geflügel beim zuständigen Veterinäramt und der Tierseuchenkasse der Landwirtschaftskammer NRW anzuzeigen. Konkret betrifft das Hühner, Puten, Enten, Gänse, aber auch Tauben und alles sonstige Geflügel.

Sollten Geflügelhaltungen bislang nicht bei der Tierseuchenkasse Nordrhein-Westfalen registriert worden sein, muss dies schnellstens nachgeholt werden – ab dem ersten Tier in der Haltung. Eine Neuanmeldung ist unter https://nw.agrodata.de/newreg-nw möglich.

Das Landesamt für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz hat auf seiner Internetseite nützliche Informationen zum Thema Geflügelpest zusammengestellt. Unter www.lanuv.nrw.de/verbraucherschutz/tiergesundheit/tierseuchenbekaempfung/tierseuchen/gefluegelpest sind auch zwei Merkblätter für Halterinnen und Halter zu finden. PK | PKU




NahTour – Nahtourismusprojekt der NaturFreunde NRW auf der Ökologiestation in Bergkamen gestartet

Mit einer sogenannten Kick Off Veranstaltung in Bergkamen haben die NaturFreunde Bergkamen gemeinsam mit dem Landesverband der NaturFreunde und dem Umweltzentrum Westfalen das landesweite Projekt zum nachhaltigen und sanften Reisen in NRW.

„Mit unserem Projekt“, so der Sprecher der NaturFreunde Bergkamen, Dipl. Biol. Oliver Wendenkampf, „wollen wir nicht nur ein Schlaglicht auf die Schönheit der Natur im Norden des Kreis Unna werfen, sondern auch einladen sich an einer Laienstudie zur Unterstützung der Umweltbehörden im Kreis und im Land, zu beteiligen.“

Im Projektgebiet zwischen Hamm und Lünen – Kamen und Selm und koordiniert von der Ortsgruppe Bergkamen bieten die NaturFreunde naturerlebnis Routen zum selbst erkunden zu Fuß und per Rad an, Hierzu wird auf Anfrage in Naturerlebnisrucksack, deren Inhalt es in sich hat, leihweise zur Verfügung gestellt.

„Von Becherlupen über Ferngläser und Bestimmungskarten kann der Naturerlebnisrucksack, Kinder und Erwachsene, Familien und Jugendgruppen, in die Lage versetzen die Natur zu beobachten und zu beschreiben und damit auch die Naturschutzbehörden unterstützen“, so Oliver Wendenkampf abschließen.

Schließlich hat auch die Medizin erkannt, dass Naturerlebnisse Körper und Psyche stärken (können)1 und so auch einen Anteil zur seelischen Gesundheitder Bevölkerung leisten. So überrascht es nicht, dass das Umweltzentrum Westfalen als Teil des bundesweiten Aktionsbündnis seelische Gesundheit und Zentrum des Natur- und Umweltschutzes einer von 10 Standorten im Land ist, von dem aus die Projektrouten gestartet werden.




Naturerlebnis-Rucksäcke für das Umweltzentrum Westfalen

Schon bald wartet am Umweltzentrum Westfalen ein neues attraktives Angebot auf die Besucher*innen: Naturerlebnis-Rucksäcke mit umweltpädagogischem Material, mit denen die Natur rund um das UWZ auf eigene Faust erkundet werden kann. Die Kickoff-Veranstaltung des UWZ zusammen mit NaturFreunden NRW war erfolgreich. Nun geht es in die konkrete Planung.

„NahTour – Erlebnisse vor Ort“ heißt das neue Projekt der NaturFreunde NRW. „Mit dem Projekt wollen wir den sanften Nahtourismus in NRW fördern und stärken“ erläutert Renate Pfeifer, Diplombiologin und zuständig für das Projekt bei den NaturFreunden NRW. „Dazu schaffen wir neue attraktive Angebote. Neben dem Umweltzentrum Westfalen haben wir 9 weitere Standorte ausgewählt, an denen unsere Rucksäcke ausgeliehen werden können.“ Wie genau die Rucksäcke aussehen und was sie beinhalten werden, wird mit jedem Standort individuell abgestimmt. Mit Sicherheit werden es Ferngläser, Becherlupen und Bestimmungshilfen sein. Damit will das Projekt einladen, die Natur im Umkreis des UWZ zu erleben, zu beobachten und zu erforschen. Es soll Begeisterung für die Natur, Naturschutz und den Nahtourismus geweckt werden. Außerdem ist eine Laienstudie geplant. Darin wird zum einen erforscht, wie die Besucher*innen des UWZ zu den Themen Nachhaltigkeit und sanfter Nah-Tourismus stehen. Zum anderen wird die Erforschung der Natur rund um die Häuser im Fokus stehen. Diese ökologischen Daten werden Mithilfe des Rucksacks erhoben.

Im September 2024 soll es dann so weit sein und die Rucksäcke zur Ausleihe zur Verfügung stehen. Bis dahin ist noch viel zu tun. Im nächsten Schritt wollen die NaturFreunde NRW zusammen mit den Mitarbeiter*innen des UWZ die Wanderroute planen und die Stationen für die Naturbeobachtungen festlegen. Oliver Wendenkampf, Geschäftsführer des UWZ freut sich: „Wir haben hier so viele interessante Biotope, deren Bedeutung wir den Besucher*innen näherbringen möchten. Der Rucksack passt prima zum UWZ und wird unser umweltpädagogisches Angebot bereichern.“

Das Projekt „NahTour – Erlebnisse vor Ort“ wird von der Stiftung Umwelt- und Entwicklung NRW gefördert. Das Projektbüro befindet sich in der Landesgeschäftsstelle der NaturFreunde NRW in Düsseldorf, Albertstr. 78.




Leider muss der Vortrag verschoben werden! 3D-Vortrag: Sehnsucht nach Tiefe – Dreidimensionalität im Bild

Leider muss der 3D-Vortrag von Janine Teuppenhayn am Mittwoch, 17.01. verschoben werden. Grund dafür sind unerwartet länger andauernde Handwerksarbeiten im Forum der Ökologiestation. Ein Ersatztermin steht bereits fest.

Dr. Janine Teuppenhayn hält am Dienstag, 25.06., 19:00 – 21:00 Uhr, einen Vortrag über die Darstellung der dritten Dimension im Bild und präsentiert eigene faszinierende Landschaftsaufnahmen in 3D auf der Ökologiestation des Kreises Unna. Seit knapp 30 Jahren beschäftigt sich die Geologin mit der Erstellung dreidimensional wirkender Bilder. Zum Fotografieren nutzt sie eine  zweiäugige“ Kamera, um insbesondere Naturlandschaften und -phänomene möglichst realistisch wiederzugeben. Die spektakuläre Tiefenwirkung ihrer projizierten Aufnahmen übt eine besondere Faszination aus. Die Zuschauer werden förmlich in die Bilder hineingezogen und manche Motive wirken zum Anfassen nah.

Seit dem 15. Jhd bemühen sich Maler, eine möglichst plastische, dreidimensionale Wirkung in ihren Bildern zu erzeugen, obwohl ihnen als Leinwand nur eine ebene Fläche zur Verfügung steht. Sie haben mit Farbwahl, Licht- und Schatteneffekten sowie der perspektivischen Sichtweise experimentiert, um dem Betrachter die Illusion von Plastizität zu vermitteln. Im ersten Teil ihres Vortrags stellt die Referentin verschiedenste Stilmittel und Techniken zur Vortäuschung räumlicher Tiefe in der Kunst vor. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Demonstration verschiedener Aufnahme- und Wiedergabetechniken in der Stereofotografie. Im zweiten Teil des Vortrags erleben die Zuschauer auf einer Spezialleinwand die Vorführung von ca. 100 digitalen Bildbeispielen aus Island, Grönland, Deutschland, Portugal, Spanien, Kanada, Finnland und Brasilien, die mittels Polfilterbrille dreidimensional und voll farbig wahrgenommen werden können. Der Vortrag kostet 5 Euro Eintritt sowie 1 Euro Gebühr für die Brille.

Eine Anmeldung ist beim Umweltzentrum Westfalen, Sandrine Seth unter der Nummer 02389 9809 11 oder per Mail an sandrine.seth@uwz-westfalen.de notwendig.




3D-Vortrag auf der Ökologiestation: Sehnsucht nach Tiefe – Dreidimensionalität im Bild

Thematisch passend zur derzeitigen Ausstellung auf der Ökologiestation über die Wunderwelt mikroskopisch kleiner Lebewesen in 3D von Prof. Cypionka der Uni Oldenburg,  hält Dr. Janine Teuppenhayn am Mittwoch, 17.01., 19:00 – 21:00 Uhr, einen Vortrag über die Darstellung der dritten Dimension im Bild und präsentiert eigene faszinierende Landschaftsaufnahmen in 3D auf der Ökologiestation des Kreises Unna.

Seit knapp 30 Jahren beschäftigt sich die Geologin mit der Erstellung dreidimensional wirkender Bilder. Zum Fotografieren nutzt sie eine  zweiäugige“ Kamera, um insbesondere Naturlandschaften und -phänomene möglichst realistisch wiederzugeben. Die spektakuläre Tiefenwirkung ihrer projizierten Aufnahmen übt eine besondere Faszination aus. Die Zuschauer werden förmlich in die Bilder hineingezogen und manche Motive wirken zum Anfassen nah.

Seit dem 15. Jhd bemühen sich Maler, eine möglichst plastische, dreidimensionale Wirkung in ihren Bildern zu erzeugen, obwohl ihnen als Leinwand nur eine ebene Fläche zur Verfügung steht. Sie haben mit Farbwahl, Licht- und Schatteneffekten sowie der perspektivischen Sichtweise experimentiert, um dem Betrachter die Illusion von Plastizität zu vermitteln. Im ersten Teil ihres Vortrags stellt die Referentin verschiedenste Stilmittel und Techniken zur Vortäuschung räumlicher Tiefe in der Kunst vor. Ein weiterer Schwerpunkt bildet die Demonstration verschiedener Aufnahme- und Wiedergabetechniken in der Stereofotografie. Im zweiten Teil des Vortrags erleben die Zuschauer auf einer Spezialleinwand die Vorführung von ca. 100 digitalen Bildbeispielen aus Island, Grönland, Deutschland, Portugal, Spanien, Kanada, Finnland und Brasilien, die mittels Polfilterbrille dreidimensional und voll farbig wahrgenommen werden können. Der Vortrag kostet 5 Euro Eintritt sowie 1 Euro Gebühr für die Brille.




Entsorgungsbetrieb Bergkamen sammelt wieder Weihnachtsbäume ein

Nach dem Ende der Weihnachtszeit bietet der EntsorgungsBetrieb Bergkamen (EBB) die Abfuhr der Weihnachtsbäume vom 08. bis zum 18. Januar 2024 an.

Wenn Sie ihren alten Weihnachtsbaum nicht mehr benötigen, stellen Sie ihn bitte ohne Weihnachtsdekoration bis spätestens sechs Uhr zur Abfuhr an den Straßenrand. Die Abfuhr findet in diesem Jahr wie bereits im vergangenen Jahr nicht mehr nach Stadtteilen statt. Den exakten Abfuhrtag entnehmen Sie bitte dem Straßenverzeichnis der Print-Ausgabe des neuen Abfallkalenders oder dem Online-Abfallkalender der GWA.

Die Abfuhr findet im Vergleich zu den Jahren 2022 und früher über einen längeren Zeitraum statt: „Dadurch können wir auf mögliche Fahrzeugausfälle besser reagieren und müssen nicht terminierte Abfuhrtermine verschieben“ begründet der Leitende Disponent des EBB, Michael Heinemann, die Neuorganisation.




Hochwasser-Einsatz an Emscher und Lippe

Die andauernden Niederschläge haben auch in den Verbandsgebieten von Emschergenossenschaft und Lippeverband (EGLV) zu hohen Wasserständen in den Flüssen und Bächen geführt. Die Teams beider Verbände waren daher auch über die Feiertage im Einsatz – und sind es noch. Beobachtet werden neben der Niederschlagsentwicklung auch die Hochwasser-Lagen in den Gewässern vor Ort sowie vor allem die Deichstrecken. Aktuell besteht an keiner Stelle eine Gefahr für die Bevölkerung.

Situation an der Lippe
Hohe Wasserstände verzeichnete der Lippeverband zunächst im Bereich der westlichen Lippe in Dorsten, wo der Fluss an der Borkener Straße am Dienstagvormittag einen Pegelstand von 9,63 Meter bei einem Wasserdurchfluss von 371 Kubikmeter pro Sekunde aufwies. Zum Vergleich: Der normale Wasserstand an dieser Stelle liegt bei fünf Metern, ein mittleres Hochwasser bei 7,66 Meter.

In Haltern-Lippramsdorf/Marl war wie erwartet am Samstagvormittag Wasser aus der Lippe in die dortige in der Erstellung befindliche Auenfläche (HaLiMa-Projekt) geströmt. Eine Gefahr für die Bevölkerung bestand nicht, denn die neuen Deiche hat der Lippeverband bereits erstellt!

Im östlichen Lippe-Gebiet waren die Wasserstände am Samstag noch von kritischen Werten entfernt. Aufgrund der Zuflüsse aus dem Gebiet der Oberen Lippe (Paderborn, Lippstadt) kam es ab Montag auch im Raum Hamm zu einem Anstieg der Pegelstände. An der Radbodstraße in Hamm wurden am Dienstagvormittag 5,42 Meter bei einem Durchfluss von 220,6 Kubikmeter pro Sekunde verzeichnet. Zum Vergleich: Der normale Wasserstand an dieser Stelle liegt bei 3,35 Metern, ein mittleres Hochwasser bei 4,09 Meter. Mittlerweile sind entlang der gesamten Lippe an zahlreichen Stellen die Marken für ein zehnjährliches Hochwasserereignis überschritten worden. Im Bereich Waltrop ist die Lippe auf die Borker Straße gelaufen – diese war aber bereits am Montagabend vorsichtshalber vom Kreis Recklinghausen gesperrt worden.

Verbände weiterhin im Hochwassereinsatz
Die Hydrolog*innen von Emschergenossenschaft und Lippeverband haben die Niederschlagssituation und die Entwicklung der Pegelstände permanent im Blick, während die Betriebskolleg*innen vor Ort die Gewässer genauestens beobachten. Für die kommenden Tage und vor allem für das anstehende Wochenende sind weitere Regenfälle prognostiziert. Für die Emscher gibt es aktuell keine Hochwasserwarnung. An der Lippe bleibt abzuwarten, welche Wassermengen über die zulaufenden Gewässer aus dem Kreis Paderborn hinzukommen.

Appell an die Bevölkerung
Wichtiger Hinweis: Emschergenossenschaft und Lippeverband appellieren an die Bevölkerung, sich zur eigenen Sicherheit fern von Gewässern zu halten und unter keinen Umständen die Deiche zu betreten! Hochwassertourismus ist gefährlich und kann schlimmstenfalls durch das eigene Abrutschen oder plötzliche Abgänge von aufgeweichtem Bodenmaterial tödlich enden. Die Strömungsgeschwindigkeit ist extrem gefährlich. Es gilt, Abstand zu halten und keine Absperrungen zu umgehen.




AWO-Kita Sonnenblume in Rünthe als erste im Kreis Unna zum „Waldkönner“ zertifiziert

Der Dezemberregen Macht den „Waldkönnern“ der AWO-Kita Sonnenblume in Rünthe nichts aus.

Die Zertifizierung ist geschafft – und am Ende ging alles ganz schnell. Die Waldkönner-Kinder der Kita Sonnenblume in Bergkamen-Rünthe sind nun echte Experten, wenn es ums Thema Wald geht. Die zweijährige Ida wusste schon, dass es sehr matschig ist,
wenn es so, wie am Dienstag, regnet und das dann in ihrem Wald Pfützen sind, in die man springen kann.

Dick eingepackt und mit Matschsachen ausgestattet gingen am Dienstagnachmittag bei regnerischem Wetter Kinder, Eltern, Mitarbeiterinnen der Kita und auch besondere Gäste in den Wald am Schacht III. Das ist erst einmal in der Kita Sonnenblume
nichts Ungewöhnliches. Seit mehr als zehn Jahren gehört die Waldpädagogik als Schwerpunkt der pädagogischen Arbeit in der Kita fest dazu. Nun aber stand am Dienstag die Zertifizierung an.

Nach zwei Jahren wurde die Kita nun offiziell als Kita „Waldkönner“ zertifiziert und das als erste Kita im gesamten Kreis Unna, wie Herr Kallendrusch von der Schutzgemeinschaft deutscher Wald (SDW) der die Auszeichnung überreichte, in seiner kleinen Ansprache stolz
verkündete und das Holzschild, was nun bald in der Kita hängen wird, überreichte. Für viele Kinder sei Naturerfahrung keine Selbstverständlichkeit mehr, so Kallendrusch. Inwieweit Naturerfahrungen für Kinder möglich seien, hänge insbesondere vom Elternhaus und den besuchenden Bildungseinrichtungen ab, so wie in Rünthe. Das dazu auch Aktionen zum Klimaschutz gehören ist ebenso ein Ziel der Kita, wie die Bildung zur nachhaltigen Entwicklung (BNE).

Dort spürt man, dass die Anforderungen an die Zertifizierung mit viel Herzblut gelebt werden. In der Waldpädagogik wird Natur den Kindern hier auf spielerische, kreative und forschenderkundende Weise bei den Waldprojekten und dem wöchentlichen Waldtag erlebbar und begreifbar. Die unmittelbare Naturerfahrung ermöglicht dabei ein Lernen mit allen Sinnen und schafft emotionale Zugänge. Das wissen auch die Eltern in der Kita. Sie haben Team und Kinder in den Wald begleitet und Aktionen unterstützt. „Wir müssen auch am Wochenende immer wieder mit unserer Tochter in den „Kita“-Wald um uns zeigen und erzählen zu lassen, was Neues entstanden ist und wo die meisten Schnecken wohnen. Dabei sammeln wir dann auch gleich den Müll auf“, so eine Mutter. Einen Müllbeutel dabei zu haben, gehöre für sie bei den Waldgängen schon lange dazu. „Genau so soll es sein“, sagt Einrichtungsleiterin Kornelia Finke. „Unsere Pädagogik bezieht sich nicht nur auf das Erleben mit den Kindern, sondern bezieht explizit auch die Mensch-Naturbeziehung der Eltern und Familien ein“, so Kornelia Finke weiter.

Bei der gemeinsamen Waldaktion zur Zertifizierung erhielten die Kinder für ihr Engagement von der Fachbereichsleitung Anja Wagner auch zwei Geschenke. Das Buch von Emil Eichhorn und dem wilden Müll, sowie ein Waldtier-Zuordnungsspiel. „Waldtiere dürfen keinen Müll essen“, sagt der kleine Nico, der interessiert das Buch anschaut. „Dann können sie krank werden“, so Nico weiter. Genau aus diesem Grund bedankten sich die Kinder und das Team auch bei ihren Waldfreunden, den Tieren. Es wurde in Ermangelung eines Nadelbaumes ein junger Baum festlich geschmückt. Heu und Stroh wurden daruntergelegt und der Baum mit selbstgemachten Vogelfutterkugeln und verschiedenen Nüssen geschmückt. „Das ist unser Weihnachtsgeschenk an unserem Lieblingsort“, bestätigte auch das Team der Kita, bevor alle zum gemütlichen Kakaotrinken und Plätzchen essen zurück in die Kita stapften. Dort wurde dann auch regenfrei die Zertifizierungsurkunde übergeben.




Neue AbfallApp für den Kreis Unna: Nie wieder Abholtermine für die Abfalltonnen verpassen!

Wer kennt das nicht? Durch Feiertage verschieben sich die Abholtermine der Abfalltonnen. Und schon hat man die Bio-, Papier-, Wertstoff- oder Restmülltonne zur falschen Zeit an die Straße gestellt. Das ist ärgerlich, insbesondere dann, wenn der Abholtermin vom lokalen Entsorgungsunternehmen vorgezogen wurde. Dieses Problem löst die neue AbfallApp für den Kreis Unna, die die GWA in Kooperation mit den zehn kreisangehörigen Städten und Gemeinden all ihren Bürgerinnen und Bürgern anbietet. Der Download ist kostenfrei und voraussichtlich am Freitag
(22. Dezember) möglich.

Mitte des Jahres ist die GWA mit der Idee einer eigenen AbfallApp für den Kreis Unna auf die Kommunen des Kreises zugegangen und stieß dort auf offene Türen. Die Zeit ist reif für diesen neuen Service befanden auch alle Städte und Gemeinden und die Umsetzung der Idee wurde angegangen. Gestern (20. Dezember) wurde die AbfallApp nun termingerecht zum Jahreswechsel der Öffentlichkeit vorgestellt.

„Unser Ziel und das der App ist es, den Bürgerinnen und Bürgern einen noch besseren Service als bisher zu bieten.  Informationen sollen aktuell, komfortabel und passgenau bereitgestellt werden“, so Benedikt Stapper, Prokurist bei der GWA und Vorstand der GWA Kommunal. „Im Idealfall bietet die App dem Nutzer alle benötigen Informationen zu seiner Entsorgungsfrage, sodass er weder bei der Abfallberatung, dem lokalen Entsorger, der Verwaltung oder auch im Internet weiter recherchieren muss.“

Kernbaustein der AbfallApp ist der Abfallkalender, der zu der gewünschten Zeit auf die bevorstehende Leerung z.B. der Restmülltonne informiert. Der Nutzer trägt seine Adresse, seine Abfallgefäße und den Tag und die Uhrzeit ein, wann er informiert werden will (z.B. 18 Uhr am Tag vor der Abholung) und schon dürften an falschen Tagen herausgestellte Abfallgefäße der Vergangenheit angehören. Das Besondere, es können von einer Person auch mehrere Profile angelegt werden, wenn z.B. mehrere Häuser erfasst werden sollen. Das ist z.B. für Vermieter, Hausmeister oder auch Personen von Interesse, die das Haus von Angehörigen betreuen.

Die App bietet aber noch mehr. Der Ratgeber, der laufend erweitert wird, informiert darüber, wie und wo bestimmte Abfälle entsorgt werden können. So wird auch fündig, wer z.B. die nächstliegenden Glascontainer sucht. Die relevanten abfallwirtschaftlichen Anlagen, z.B. den lokalen Wertstoffhof, sind selbstverständlich in der App auch zu finden; inkl. Navigation.

Die AbfallApp kann um zusätzliche Bausteine erweitert werden (z.B. Sperrmüllbestellung). Diese Themen werden GWA und Kommunen allerdings erst im kommenden Jahr angehen. Zunächst gilt es, die AbfallApp bekannt zu machen, damit möglichst viele Bürgerinnen und Bürger diesen neuen und komfortablen Service nutzen können.

Weitere Infos unter www.gwa-online.de