Ukraine-Hilfe bittet um Geldspenden wegen erheblich gestiegener Transportkosten nach Polen

Der privaten Ukraine-Hilfe laufen wegen der erheblich gestiegenen Spritpreise die Transportkoten davon. Deshalb bittet Oliver Schröder für die Akuthilfe Ukraine Werne und Umland um Geldspenden. Dazu schreibt er:

„In den vergangenen Tagen und Wochen haben wir viele Kleider- und Sachspenden erhalten. Für diese enorme Hilfs- und Spendenbereitschaft, die uns immer wieder auf’s Neue berührt, möchten wir uns an dieser Stelle im Namen der Menschen auf der Flucht bei allen Helfenden ganz herzlichst bedanken.
Durch diese Spenden ist es uns nicht nur möglich Ukrainer:innen hier vor Ort einzukleiden und mit Hygieneartikel auszustatten, sondern auch wichtige und dringend benötigte Hilfsgüter an die polnisch- ukrainische Grenze zu bringen.

So ist auch für das kommende Wochenende wieder eine Fahrt geplant um neben wichtigen Hilfsgütern auch Medikamente und medizinische Ausstattung sowie Wasser für ein Krankenhaus in der Ukraine zu transportieren.
Nun sind diese Fahrten nicht nur gefährlich, sondern aufgrund der aktuellen Spritpreisentwicklung auch sehr kostenintensiv geworden. Damit wir über dieses Wochenende hinaus weiterhin wichtige Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische Grenze bringen können, sind wir auf weitere Spenden und Unterstützung angewiesen.

Wir freuen und bedanken uns über Geldspenden auf folgendes Konto:
Kontoinhaber: Akuthilfe Ukraine Werne und Umland
IBAN: DE25 4415 2370 0000 0760 00

Was tun wir mit den Geldspenden? Wir…
• … übernehmen die Spritkosten für die Transportfahrten zur polnisch-ukrainischen Grenze,
• … kaufen diverse Hilfsgüter,
• … unterstützen Familien, die privat Geflüchtete aufnehmen, die Zimmer entsprechend auszustatten,
• … kaufen Essen,
• … bezahlen Materialkosten für das zentrale Sammellager in Bergkamen-Rünthe.“




Vereinbarkeit von Job und Privatleben: WFG lädt Personalverantwortliche zu Workshop ein

Das Team des bei der WFG Kreis Unna angesiedelten Kompetenzzentrums Frau & Beruf Westfälisches Ruhrgebiet (Competentia) lädt Personalverantwortliche aus kleinen und mittleren Betrieben im Kreis Unna für Donnerstag, 31. März, zwischen 14:30 und 17:30 Uhr unter dem Motto „Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben: Wünsche und Bedarfe in den Blick nehmen!“ zu einem Workshop in das Naturwissenschaftliche Zentrum des Hellweg Berufskollegs Unna (Raum 303), Parkstraße 42, 59425 Unna ein.

Darum geht es: Die Vereinbarkeit von Beruf und Privatleben spielt bei der Entscheidung für oder gegen einen Arbeitgeber zunehmend eine Rolle und ist damit auch ein wesentlicher Erfolgsfaktor für Unternehmen. Oft wird das Thema allerdings auf die Schlagworte „Kind und Beruf“ oder „Beruf und Pflege“ reduziert oder es profitieren nur Eltern im Betrieb von Maßnahmen zur so genannten „Work-Life-Balance“. „Ziel des Workshops ist es deshalb, das Thema ‚Vereinbarkeit‘ etwas breiter zu betrachten und alle Mitarbeitenden gleichermaßen in den Fokus zu nehmen“, sagt WFG-Mitarbeiter Matthias Müller.

Doch welche Instrumente zur Ermittlung von Vereinbarkeitsbedarfen gibt es und wie können Wünsche und Bedarfe zielgerichtet und fair miteinbezogen werden? Diese und viele weitere Fragen sollen im Rahmen des Workshops beleuchtet und diskutiert werden. Dozentin Jana-Madeline Staupe wird selbstverständlich auch Anregungen und Tipps zur Umsetzung im eigenen Unternehmen geben.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos. Es gelten die 3G- Regeln. Anmelden sind bis zum 25. März 2022 formlos per E-Mail an Matthias Müller (m.mueller@wfg-kreis-unna.de) unter Angabe des Unternehmens und der teilnehmenden Person/en möglich.




Auftaktveranstaltung zu den Internationalen Wochen gegen Rassismus: Für Frieden und solidarisches Miteinander

Bergkamens Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim. Foto: Stadt Bergkamen

Der aktuellen Nachrichten zeigen vor allem eins: Frieden, solidarisches Miteinander und Vielfalt waren selten so wichtig wie jetzt – und genau darum geht es bei den Internationalen Wochen gegen Rassismus, die vom 14. bis 27. März auf dem Programm stehen. Die Auftaktveranstaltung findet am kommenden Donnerstag, 10. März 2022, ab 11 Uhr auf dem Markt statt.

Rassismus betrifft alle Menschen. Dagegen anzugehen, ist daher eine gemeinsame Aufgabe. Um diese Gedanken einer möglichst breiten Öffentlichkeit in Bergkamen nahe zu bringen, plant das städtische Integrationsmanagement ca. 20 Veranstaltungen, an denen 23 Partner aus unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen beteiligt sind. Sie alle eint ein Anliegen: die Bereitschaft, sich gegen Rassismus zu engagieren.

Auftakt der Internationalen Wochen gegen Rassismus stellt dabei ein Zusammenkommen am Donnerstag, 10. März auf dem Marktplatz in Bergkamen dar. In der Zeit von 11:00 bis 12:30 Uhr laden das Organisationsteam des Bergkamener Vielfaltsnetzwerks „Bergkamen for all“ und die städtische Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim dazu ein, gemeinsam Haltung gegen Rassismus zu zeigen.

Am „Stand gegen Rassismus“ können Bürgerinnen und Bürger durch eine Fotoaktion ein Zeichen gegen Rassismus setzen, sich mit beteiligten Akteuren austauschen und sich über die anstehenden Internationalen Wochen gegen Rassismus und deren Veranstaltungen informieren. Alle Interessierten erhalten ein kleines Dankeschön.

In den kommenden zwei Wochen finden weitere Aktionen an unterschiedlichen Standorten in Bergkamen statt. Neben dem Markt sind beispielsweise Veranstaltungen in der Stadtbibliothek, am Gymnasium, in verschiedenen Kitas, in Anlaufstellen des Streetwork, der Moscheegemeinde DITIB und Bildungs- und Kulturzentrum (BKZ) sowie im Pestalozzihaus, Sportvereinen und in den evangelischen Kirchengemeinden geplant.

Begleitet werden diese auch durch einen interaktiven Teil, in dem Aussagen gegen Rassismus eine Rolle spielen. Ziel der Wochen ist es, sichtbar zu machen, dass Rassismus keinen Platz in Bergkamen hat und die Bürger*innen für das Thema weiter zu sensibilisieren. Das gesamte Programm ist auf der Homepage des Bergkamener Vielfaltnetzwerks „Bergkamen for all“ zu finden: www.bergkamen-for-all.de

Weitere Informationen gibt es beim städtischen Integrationsmanagement unter 02307/965-132 oder per mail unter h.yildirim@bergkamen.de

 




AWO hilft: Transporter gen Ukraine gestartet – Freiwillige Helfer für den zweiten Transport gesucht

Unterwegs zur ukrainischen Grenze – Rainer Lemke und Frank Willenberg (rechts) sind heute morgen gestartet und hoffen, den Zielort Siret bis Freitag zu erreichen. Foto: AWO

Der erste Hilfsgüter-Transport für ukrainische Flüchtlinge hat heute Morgen das Firmengelände des AWO-Unterbezirks Ruhr-Lippe-Ems in Kamen verlassen. Im Cockpit des 7,5-Tonners sitzen die freiwilligen Helfer Rainer Lemke und dessen Schwager in spe, Frank Willenberg. Während andere Konvois die Route über Ungarn wählen, wollen die beiden Kamener die ukrainische Grenze via Rumänien ansteuern. Der Grund: Vor 20 Jahren ist im rumänischen Toplet eine AWO-Ortsverein gegründet, der sich an den deutschen Statuten orientiert und nach rumänischem Recht anerkannt worden ist. Die Freunde und Freundinnen und Freunde vor Ort verfügen über ein solides Netzwerk und vermitteln Kontakte zum Deutschen Roten Kreuz, das an der rumänischen Grenze im Einsatz ist und genau weiß, wo welche Sachspenden benötigt werden. Zielpunkt der Reise ist die Kleinstadt Siret. Welche Situation sie vorfinden werden, wissen die beiden Fahrer nicht. Mehr als 2000 Kilometer liegen vor ihnen. Sie hoffen, die Grenzregion bis Freitag erreichen zu können.

Derweil laufen in Kamen bereits die Vorbereitungen für den nächsten Transport, denn die Spendenbereitschaft in Hamm und den Kreisen Unna und Warendorf ist überwältigend gewesen. Die Lager der Secondhand-Kaufhäuser „Die Stöberei“ an den Standorten Lünen, Bergkamen, Bönen und Kamen sind voll.  „Für die nächste Tour werden wir die Leerfahrt eines 24-Tonner aus Rumänien nutzen“, erläutert Peter Resler, der den AWO-Arbeitskreis humanitäre Hilfe in Rumänien leitet.

Weitere Sachspenden werden vorerst nicht benötigt, sehr wohl aber helfende Hände. „Wir freuen uns über jeden freiwilligen Helfer“, sagt Peter Resler, der unter Telefon 02307/2600532 erreichbar ist.




Blumiger Gruß zum Internationalen Frauentag

Mit blumigen Grüßen an die weibliche Belegschaft der Stadtverwaltung Bergkamen erinnern die Gleichstellungsbeauftragte, der Personalrat, die Jugend- und Auszubildendenvertretung sowie die Schwerbehindertenvertretung an den heute stattfindenden 38. Internationalen Frauentag. „In Sachen Gleichberechtigung ist zwar schon vieles erreicht, aber trotzdem wird über solche Fortschritte kritisch diskutiert oder werden sie im schlimmsten Fall sogar infrage gestellt“, weist Martina Bierkämper, Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bergkamen, auf den unverändert großen Handlungsbedarf hin.

Die Blumen für die weiblichen Beschäftigten würdigen daher nicht nur die bisherigen Anstrengungen und die damit verbundenen Errungenschaften. Sie sind zugleich ein Symbol dafür, dass weiterhin viel zu tun bleibt, um die Benachteiligung von Frauen in manchen gesellschaftlichen Bereichen zu beenden. Die genannten Personen und Gruppen – vom Personalrat bis hin zur Schwerbehindertenvertretung – haben daher allen Grund, an der bewährten Tradition des Blumengrußes zum Internationalen Frauentag festzuhalten.

Die diesjährige Matinee-Veranstaltung zum 38. Internationalen Frauentag ist aufgrund der Corona-Pandemie für den 28. August 2022 geplant. Nähere Informationen zum Termin erfolgen zeitnah zur Veranstaltung.




Spendenaufruf der polnischen Partnerstadt Wieliczka: Freiwillige und Hilfsgüter dringend gesucht

Der Krieg in der Ukraine führt zu großen und täglich neuen Herausforderungen – ganz besonders in Polen. Das Land grenzt unmittelbar an die Ukraine und nimmt daher aktuell die weitaus meisten Geflüchteten auf. Das merkt auch die Bergkamener Partnerstadt Wieliczka. Rund 1.500 Ukrainerinnen und Ukrainer sind dort in den vergangenen Tagen auf der Flucht vor dem Krieg gestrandet. Um sie mit dem Nötigsten versorgen zu können, bittet der stellvertretende Bürgermeister Piotr Krupa die Bergkamener Bevölkerung um Unterstützung.

Dringend erforderlich sind vor allem Babynahrung, Hygieneartikel und Produkte zum Versorgen von Wunden (siehe nachfolgende Übersicht). In den vergangenen Tagen hat sich Bergkamen in beeindruckender Weise mit den Menschen in der Ukraine solidarisch gezeigt. „Diese enorme Hilfsbereitschaft gilt es aufrechtzuerhalten, um jetzt neben den Geflüchteten auch unsere Freundinnen und Freunden in Wieliczka helfen zu können“, setzt Bürgermeister Bernd Schäfer auf die große Solidarität der Bergkamener Bürgerinnen und Bürger.

Die Stadt Bergkamen trägt ihren Teil dazu bei und stellt einen Lkw zur Verfügung, der bereits am kommenden Freitagmorgen in Richtung Wieliczka starten wird – mit möglichst vielen der dringend benötigten Hilfsgüter an Bord. Diese können bis Donnerstag jeweils von 9-18 Uhr in der zentralen Sammelstelle im ehemaligen Gate to Asia in der Marina Rünthe abgegeben werden. Um den Transport zu erleichtern, bittet die Stadt Bergkamen darum, die Spenden möglichst in Kartons zu verpacken.

Die zentrale Sammelstelle sucht darüber hinaus noch Freiwillige, die am Donnerstag beim Verladen der Hilfsgüter auf den Lkw mit anpacken. Jede helfende Hand ist willkommen! Kontakt: Karsten Quabeck: Telefon 02307/965-234.

Liste der Artikel, die von den Geflüchteten am dringendsten benötigt werden:

  • Lebensmittel für Kinder und Erwachsene
  • Essen für Kinder über 1 Jahr (Babybrei, Babygläser, Fruchtbrei, modifizierte Milch/Pulvermilch)
  • Waschpulver, Waschmittel in Flüssig / Spülmittel
  • Badeseife / Duschgel, flüssige Seife
  • Haarwaschshampoos
  • Zahnpasta
  • Toiletten-/Badreiniger, Feuchttücher, Toilettenpapier
  • Flüssigkeiten zur Raumreinigung
  • Flüssigkeiten zum Waschen von Böden
  • Reinigungstücher / Handtücher
  • Hygieneprodukte für Frauen
  • Verbände (Verbände, Pflaster, Müllbeutel, Flüssigkeiten zur Wunddesinfektion)
    – alles zum Verbinden von Verletzungen, Wunden und Frakturen



Bergkamen feiert den Frauentag erst im Sommer

Das Bergkamener Frauentagsteam mit Bürgermeister Bernd Schäfer.

Treffen des Bergkamener Frauentagsteams zum 8. März: Im Beisein der Gleichstellungsbeauftragten Martina Bierkämper und Bürgermeister Bernd Schäfer erinnerte das Bergkamener Frauentagsteam an den Tag, an dem Frauen seit mehr als 100 Jahren weltweit Gleichberechtigung fordern und Ungleichheit und Gewalt anprangern.

Doch gefeiert wird später. Die Vorfreude ist bekanntlich eine der größten Freuden und so gönnen sich die BergkamenerInnnen mit Blick auf den Frauentag ein wenig mehr davon: Sie wollen nicht noch einmal riskieren, dass der Internationale Frauentag dem Diktat der Corona-Pandemie unterliegt. Und verschieben die beliebte und traditionelle Matinée in den August.

„Lieber noch ein wenig warten, und dann wollen wir am 28. August den Bergkamener Frauentag in bewährter Manier feiern“, sagt Martina Bierkämper. Das heißt: An diesem Sonntag steht für die Besucherinnen des Treffpunkts ab 11 Uhr ein besonderer Mix aus Kultur, Gesprächen und viel Zeit zum „einfach nur Frausein“ auf der Tagesordnung. Den Frauentag im August garniert das Comedytheater „Lennhardt + Lennhardt“ aus Witten mit einer Mischung aus komischen Szenen, Stand up vor und mit dem Publikum und Musik.

Zum Frauentag am 8. März gibt es eine Wiederauflage der Postkarten aus dem Vorjahr. Während auf der Vorderseite Astrid Lindgren auch in diesem Jahr dazu auffordert „frech, wild und wunderbar zu sein“ gibt es auf der Rückseite zusätzlich unter dem Stichwort „Save the date“ weitere Angaben zum Bergkamener Frauentag im August – inklusive QR-Code.




7. März 2022: Netzwerk Frau und Beruf im Kreis Unna erinnert an den Equal Pay Day 2022

66 Tage arbeiten Frauen aufs Jahr umgerechnet ohne Lohn, während Männer seit dem ersten Tag ihr Geld bekommen. Somit ist der 7. März der Equal Pay Day, der Tag, an dem beide Geschlechter erstmals gleiches Geld für gleiche Arbeit verdienen.

Und ein Tag, an den auch die Mitglieder des Netzwerks Frau und Beruf, das sich aus den Gleichstellungsbeauftragten der Städte und Gemeinden im Kreis sowie des Kreises Unna selbst und den jeweiligen Fachfrauen für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt von Agentur für Arbeit, Jobcenter, Kammern, Verbänden und Organisationen zusammensetzt, erinnern.

Der Equal Pay Day ist längst mehr als nur ein Erinnerungstag an dieses Gendergap, diese Geschlechterlücke. Denn diese Lücke schließt sich immer mehr. Der Equal Pay Day wird daher längst genutzt, um gezielt darauf hinzuweisen, dass Frauen generell im Job benachteiligt sind, wenn sie Kinder haben.

„Einen Vater mit drei Kindern fragt man nie, wie er das neben dem Job schaffen möchte. Eine Mutter mit drei Kindern aber schon“, nennt Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt bei der Agentur für Arbeit, ein Beispiel. „Die Mutter muss immer pro aktiv sagen, dass sich ihr Mann um die Kinder kümmert. Bei Männern wird vorausgesetzt, dass es schon die Frau tun wird“, ergänzt Tina Riedel, die die gleiche Aufgabe beim Jobcenter hat.

Beide Frauen können Positives berichten: „Es geht bergauf.“ Waren im Kreis Unna vor zehn Jahren 42,9 Prozent der Frauen zwischen 15 und 65 Jahren sozialversicherungspflichtig beschäftigt, waren es im vergangenen Jahr laut aktuellster Statistik bereits 54,8 Prozent. Somit schließt sich nach und nach auch die Lücke bei den zukünftigen Rentnerinnen, denn deren Versorgung im Rentenalter liegt noch immer deutlich unter der der Männer.

Denn viele Frauen arbeiten bestenfalls in Teilzeitberufen, meist aber in nicht-sozialversicherungspflichtigen Berufen, um Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen. „Das wirkt sich dann gravierend auf die Altersversorgung aus“, erklärt Tina Riedel vom Jobcenter Kreis Unna. „Durch die eingeschränkte Arbeitszeit zahlt man weniger oder auch nichts in die Rentenversicherung ein“, ergänzt Martina Leyer von der Agentur für Arbeit.

Dass die Zahl der sozialversicherungspflichtig beschäftigten Frauen ansteigt, freut die Mitglieder des Netzwerks Frau und Beruf, das sich aus den Gleichstellungsbeauftragten der Städte und Gemeinden im Kreis sowie des Kreises Unna selbst und den jeweiligen Fachfrauen für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt von Agentur für Arbeit, Jobcenter, Kammern, Verbänden und Organisationen zusammensetzt.

Seit Jahren startet das Netzwerk jährlich zum Equal Pay Day öffentlichkeitswirksame Aktionen, sei es das Verschicken von Postkarten nach Berlin oder die Beklebung eines Linienbusses, um auf Missstände im System hinzuweisen. Sogar nach Berlin reisten Mitglieder des Netzwerks, um mit einem Mitarbeiter der damals zuständigen Ministerin Franziska Giffey über die Chancen für Frauen am Arbeitsmarkt zu sprechen.

Inzwischen hat sich viel getan. „Noch nie war die Lage für Frauen, die arbeiten wollen, so gut wie jetzt“, sagen Martina Leyer und Tina Riedel als Fachfrauen für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt. Beim herrschenden Fachkräftemangel ist jede Hand gern gesehen, und Chancen bieten zudem Ausbildungsplatzüberlassungen, Umschulungsmöglichkeiten und Weiterbildungsangebote. „Wer kann und will, möge bitte Kontakt aufnehmen“, appelliert Leyer, denn die Agentur für Arbeit bietet längst auch eine Berufsberatung für Erwachsene an. Sei es für Menschen, die sich umorientieren wollen, oder solche, die mehr im Berufsleben erreichen möchten. „Weiterbildung ist auch für Beschäftigte möglich, auch für die ohne Berufsabschluss“, werben die Fachfrauen, dass man dazu nicht einmal mehr kündigen muss.

Die nächsten digitalen Beratungstermine sind:

Ausbildung in Teilzeit, 14. März, von 10 bis 11 Uhr

Zurück in den Beruf – Informationen zum beruflichen (Wieder-)Einstieg, 17. März, 26. April, 16. Mai und 14. Juni, jeweils von 15 bis 16 Uhr.

Den Weiterbildungs-Dschungel durchblicken – Informationen zur Suche einer passenden Weiterbildung und Möglichkeiten einer Förderung (insbesondere auch für Beschäftigte und Arbeitgeber, die an Informationen zur Suche und Förderung eine Weiterbildung / Umschulung während einer Beschäftigung interessiert sind), jeden 3. Mittwoch im Monat jeweils von 16.30 bis 17.30 Uhr.

Da es digitale Veranstaltungen sind, ist eine Anmeldung bei Martina Leyer unter Tel. 02381 910 2167 oder Martina.Leyer@arbeitsagentur.de erforderlich.

 




Schülerinnen und Schüler der Q2 des Gymnasiums beteiligen sich an Spendenaktion für die Ukraine

Johanna Kopp, Martin Kapasazov, Elias Kachouh und Malte Schulze-Frieling beim Kauf der Hilfsgüter für die Menschen, die an der polnisch-ukrainischen Grenze Zuflucht vor dem Krieg suchen.

Innerhalb kürzester Zeit stellten einige Schülerinnen und Schüler der Q2 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen eine große Spendenaktion für die Menschen in der Ukraine auf die Beine und sammelten so insgesamt fast 2000 Euro. Johanna Kopp, Martin Kapasazov und Malte Schulze-Frieling kauften dafür Isomatten, Schlafsäcke, Konserven, Medikamente und mehr, um dabei zu helfen, dass die Menschen an der polnisch-ukrainischen Grenze zumindest mit dem Nötigsten versorgt werden können. „Wir haben die Aktion in unseren Online-Profilen wie Instagram und Snapchat gepostet und über Whatsapp publik gemacht“, erzählen Johanna Kopp, Martin Kapasazov und Malte Schulze-Frieling. Unterstützt wurden die Drei durch den Studenten Elias Kachouh, der über sein privates Netzwerk viele Kontakte zu jungen Leuten an verschiedenen Universitäten in Deutschland herstellen konnte. Durch sein Engagement kam ein Großteil der Spenden zusammen.

Gesammelt wurden die Spenden in der Tanzschule „Indance“ in Dortmund, den Kontakt zur Schule stellte die ehemalige Schülerin, die Abiturientin Kristina Jungkind, über die Lehrkräfte Viktoria Paul und Jan Groesdonk her. Die Hilfsgüter sind mittlerweile bereits an der polnischen-ukrainischen Grenze angekommen.




Gemeinsames Kaffeetrinken und Kuchenessen für Seniorinnen und Senioren geht in die nächste Runde

Das lange Warten hat bald ein Ende. Am Samstag, 19. März, endet die coronabedingte Zwangspause der Veranstaltungsserie „Kaffeeklatsch“, zu der die Stadt Bergkamen alle Seniorinnen und Senioren einlädt. Ab 14.30 Uhr steht dann im Martin-Luther-Haus, Goekenheide 5, wieder der gemütliche Austausch bei Kaffee und Kuchen auf dem Programm. Wie gewohnt sind für das Treffen drei bis vier Stunden eingeplant, um möglichst vielen interessierten Personen die Teilnahme zu ermöglichen.

Ältere Menschen sind von den Einschränkungen durch die Corona-Pandemie in besonderer Weise betroffen. „Unter den reduzierten oder sogar komplett fehlenden Kontakten leiden sie stärker als andere, denn Vereinsamung ist für Ältere kaum zu kompensieren“, bestätigt Thomas Lackmann von der Stadt Bergkamen, der für die Organisation des Kaffeeklatschs verantwortlich ist. Umso wichtiger sei es, jetzt möglichst schnell wieder einen Austausch mit Gleichgesinnten zu ermöglichen.

„Wichtig ist mir, dass sich alle angesprochen fühlen“, betont Lackmann. „Schließlich ist der Kaffeeklatsch eine gute Gelegenheit, um Kontakte zu knüpfen und vielleicht sogar neue Freunde zu finden.“ Erfreulicherweise gibt es bereits positive Rückmeldungen von einigen Interessierten, die den Kaffeeklatsch von vergangenen Veranstaltungen her kennen. Das lässt auf große Vorfreude und ein rege Teilnahme schließen – beides ist ganz im Sinne von Thomas Lackmann.

Aus organisatorischen Gründen bittet die Stadt Bergkamen alle Interessierten um eine vorherige Anmeldung bei Thomas Lackmann. Entweder telefonisch unter 02307/965-433 oder per E-Mail an t.lackmann@bergkamen.de.




Ausbildung geht auch in Teilzeit! Arbeitsagentur und Jobcenter beraten via Skype  

Im Rahmen der bundesweiten Aktion „Woche der Ausbildung“ (14.03.2022 – 18.03.2022) laden Arbeitsagentur und Jobcenter zur virtuellen Beratungsstunde via Skype ein. Martina Leyer (Agentur für Arbeit Hamm) und Tina Riedel (Jobcenter Kreis Unna) beantworten am 14. März 2022 um 10:00 Uhr alle Fragen rund um den Einstieg in das Berufsleben und zeigen Möglichkeiten der Teilzeitausbildung auf.

Martina Leyer und Tina Riedel sind als Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt im Einsatz und werben für die Teilzeitausbildung. Martina Leyer erklärt: „Für junge Elternteile ist die Teilzeitausbildung eine super Chance auf einen Berufsabschluss.“ Tina Riedel ergänzt: „Denn wer beruflich gut qualifiziert ist, hat bessere Chancen auf eine langfristige Beschäftigung und eine gute Bezahlung.“

In der Beratungsstunde seien aber nicht nur Elternteile willkommen, sondern grundsätzlich alle Menschen, die Interesse an einer Teilzeitausbildung haben. „Auch für Menschen mit gesundheitlichen Einschränkungen kann eine Ausbildung in Teilzeit eine gute Option sein“, weiß Marina Leyer und versichert: „Die Möglichkeiten sind vielfältig und wir gehen gerne auf individuelle Fragen ein.

Teilnehmen kann jede/jeder Interessierte mit einer vorherigen Anmeldung per Telefon oder E-Mail bei Frau Leyer oder Frau Riedel. Die Teilnahmebestätigung erfolgt per E-Mail mit den notwendigen Anmeldedaten für das Skype-Programm.

Martina Leyer
(02381) 910 2167
Martina.Leyer@arbeitsagentur.de

Tina Riedel
(02303) 2538 1060
Tina.Riedel@jobcenter-ge-de