POCO transportiert 40 Tonnen Hilfsgüter an die polnisch-ukrainische Grenze
Am 22.03.2022 verlässt ein 40-Tonner LKW der POCO Einrichtungsmärkte die Firmenzentrale in Bergkamen. An Bord: humanitäre Hilfsmittel.
Das Ziel: Die Gegend um Rybnik in Polen, um dort geflüchtete Ukrainer*innen zu unterstützen.
„Unsere 8.500 Mitarbeiter kommen aus allen Gegenden dieser Welt. Einige haben Krieg und Vertreibung selbst erlebt und können die Verzweiflung der Flüchtenden nachvollziehen. Bereits unmittelbar nach Ausbruch des Krieges erreichten uns die ersten Stimmen unserer Kollegen, ob und wie POCO in dieser humanitären Katastrophe helfen kann.“ So Thomas Stolletz, CEO des in Bergkamen ansässigen Unternehmens.
Mithilfe der hauseigenen Logistikabteilung, des Vertriebs und zahlreicher helfender Hände wurde innerhalb weniger Tage ein Firmen-LKW samt Fahrer abgestellt und Hilfsgüter aus dem Firmenbestand sowie Spenden von Mitarbeitern und anderen, dem Unternehmen nahe stehenden Personen gesammelt.
Mit an Bord sind 500 Stofftiere: POCO, das Eichhörnchen soll helfen, die zahlreichen Kinder zu trösten. Als Mutter dreier Kinder ist es Markenbotschafterin Janine Kunze, die sich besonders große Sorgen um die Kleinsten macht: „ich kann mir nur sehr schwer ausmalen, was es für Kinder bedeuten muss, die heimische Zuflucht zu verlieren. Wir müssen alles tun, um gerade den Kindern in dieser unwirklichen Situation beizustehen.“
Gepackt wird, was vor Ort am meisten gebraucht wird. Neben Hygieneartikeln sind dies auch Lebensmittel in Konserven und Tierfutter. Das Haustier selbst unter so widrigen Umständen zurückzulassen, kommt für viele Flüchtende nicht in Frage. So wurde das POCO-Team neben Hunde- und Katzenfutter auch um Papageiennahrung gebeten. Hier dankt das Unternehmen seinen langjährigen Partnern, die bei der Beschaffung dieser besonderen Dinge geholfen haben.
Aktion „Praktikum Jetzt!“: Jetzt Praktikumsplätze klarmachen für die Wochen vor den Osterferien!
Zwei Wochen vor den Osterferien stehen ganz im Zeichen des Praktikums. Aus gutem Grund, denn Praktika sind aufgrund der Corona-Pandemie in den vergangenen zwei Jahren deutlich zu kurz gekommen. Das wird jetzt nachgeholt. Vom 28. März bis zum 8. April können Schülerinnen und Schüler sich praktisch in Unternehmen in Hamm und im Kreis Unna ausprobieren. Für die Ausbildungsbetriebe ist das eine zusätzliche Chance, ihren zukünftigen Nachwuchs persönlich kennen zu lernen. Unterstützung finden interessierte Jugendliche in den Schulen, bei der Berufsberatung der Arbeitsagentur Hamm, bei den lokalen Partnern am Ausbildungsmarkt und über Praktikumsbörsen im Internet.
„In den letzten zwei Jahren war der Kontakt zu den Schülern pandemiebedingt deutlich reduziert. Unsere Berater konnten nicht an die Schulen, Jugendliche zeitweise nicht zu uns. Und die Möglichkeiten für Praktika waren ebenfalls stark eingeschränkt“, so Thomas Keyen, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm. „Darunter hat die Berufsorientierung sehr gelitten, viele Jugendliche sind verunsichert. Zudem verstärkte sich der ohnehin sehr große Trend zu weiter-führendem Schulbesuch. Mit der Aktion „Praktikum jetzt!“ holen wir jetzt das wichtige gegenseitige Kennenlernen von Bewerbern und Ausbildern nach. Ich freue mich, dass wir den Schülerinnen und Schülern das in diesem Jahr ermöglichen können – in einer Zeit mit besten Chancen auf eine Ausbildung!“
Mit der Suche nach passenden Praktikumsmöglichkeiten können Schülerinnen und Schüler sofort beginnen. Die Industrie und Handelskammern sowie die Handwerkskammern sind ebenfalls Ansprechpartnerinnen für Jugendliche, die das passende Unternehmen in ihrer Region suchen sowie für Unternehmen,
die mitmachen und Praktikumsplätze zur Verfügung stellen wollen.
„Praktika sind eine gute Grundlage für den Einstieg ins Berufsleben“, so Mario Löhr, Landrat des Kreises Unna. „Auf der einen Seite lernen Jugendliche die Arbeitswelt kennen und erhalten erste Hinweise für ihre berufliche Zukunft. Auf der anderen Seite können Unternehmen Jugendliche besser kennenlernen und idealerweise für eine Ausbildung gewinnen. Das nenne ich in Zeiten des Fachkräftemangels eine echte Win-Win-Situation. Für beide Seiten gilt deshalb: Lassen Sie diese Chance nicht ungenutzt!“
„Ein Praktikum ist für junge Menschen der beste Weg, um die betriebliche Arbeitswelt kennenzulernen. Mit dieser Erfahrung ist bereits ein wichtiger Grundstein für die weitere Karriere im Rahmen einer dualen Berufsausbildung gelegt“, so Michael Ifland, IHK-Geschäftsführer Berufliche Bildung und Fachkräftesicherung. „Wir appellieren an Schülerinnen und Schüler, aber auch an die Eltern, dieses tolle Angebot zu nutzen. Für die Ausbildungsbetriebe sind die Aktionswochen eine große Chance, ihre Praktikanten so zu begeistern, dass man sie bald als Auszubildende wiedersieht.“
„Praktika sind für junge Menschen und für Ausbildungsbetriebe von besonderer Bedeutung. Jugendliche können erste Berufserfahrungen sammeln, Kontakte knüpfen, Stärken entdecken und testen, ob ein Ausbildungsberuf wirklich zu ihnen passt. Handwerksunternehmen haben die Chance, sich als attraktiver Ausbildungsbetrieb zu präsentieren und frühzeitig Fachkräfte zu gewinnen“, ergänzt Olesja Mouelhi-Ort, Geschäftsführerin der HWK Dortmund. „Wir bitten daher unsere Betriebe, noch kurzfristig Praktika anzubieten. An alle Schülerinnen und Schüler der Abschlussklassen appellieren wir, diese wertvolle Chance zur Berufsorientierung vor den Osterferien zu nutzen.“
„Viele Handwerksunternehmen freuen sich, wenn Schülerinnen und Schüler ein handfestes Praktikum machen wollen“, so Detlef Schönberger, Hauptgeschäftsführer der KH Hellweg-Lippe. Die Betriebe sind besonders begeistert, wenn Jugendliche kurz persönlich mit einem Lebenslauf vorbeikommen und so ihr Interesse an dem jeweiligen Handwerksberuf zeigen. Entweder mit Termin oder auch ganz spontan. Termine können einfach und schnell über die neue Kontakt-App „Passt!“ vereinbart werden. Über diese App, die in den Stores heruntergeladen werden kann, ist auch ein Kennenlerngespräch per Videoanruf möglich.“
Die angebotenen zusätzlichen Praktikumsplätze können auch im Internet über die bestehenden Praktikumsbörsen gefunden werden:
- Praktikumsbörse der Bundesagentur für Arbeit:
https://www.arbeitsagentur.de/jobsuche/?angebotsart=4
(„Praktikum“ in Suche und Ort eingeben)
- Praktikumsbörsen der Handwerkskammern
https://www.whkt.de/praktikum2021/lehrstellenboersen-der-handwerkskammern
- Praktikumsbörse der IHKen
https://www.ihk-lehrstellenboerse.de/
(„Praktikum“ in Suche eingeben)
Die zwei Aktionswochen vor den Osterferien wurden ausgewählt, damit für die Schülerinnen und Schüler ausreichend Abstand vor den Abschlussprüfungen besteht. In den anschließenden Osterferien kann das Praktikum zudem freiwillig verlängert oder Erfahrungen in weiteren Betrieben gesammelt werden.
„Praktikum Jetzt!“, ist eine gemeinsame Aktion der Partner im Ausbildungskonsens NRW und im Rahmen der Landesinitiative „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (KAoA).
Kontakt zur Berufsberatung
in Hamm: 02381-9101 111 oder Hamm.Berufsberatung@arbeitsagentur.de
im Kreis Unna: 02303-2807 111 oder Kreis.Unna-Berufsberatung@arbeitsagentur.de
Mobile Impfaktion in der Oberadener Moschee war erfolgreich
Auch wenn aktuell andere Themen die Schlagzeilen beherrschen, ist die Corona-Pandemie noch lange nicht beendet. Auf Initiative von Fatma Uyar von der BergAuf-Fraktion organisierten das Gesundheitsamt des Kreises Unna, der städtische Integrationsrat und die DITIB-Moschee-Gemeinde daher eine Impfaktion in der Moschee in Oberaden – mit großem Erfolg: „Trotz der angekündigten Lockerungen der Corona-Regeln haben sich mehr als 40 Menschen impfen lassen“, freut sich Gemeindevorsitzender Zekeriya Kalabalik über den großen Zuspruch.
Der Vorsitzende begleitete die Impfaktion bis zur letzten Minute. Durch seine Anwesenheit konnte er den bekannten Gesichtern ihre Angst vor der Impfung nehmen und zugleich Fragen in ihrer Muttersprache beantworten. Als äußerst hilfreich erwiesen sich zudem die Aufrufe in den Wochen vor dem Impftermin und die mehrsprachigen Vordrucke mit allgemeinen Informationen zum Thema Impfen, die das Gesundheitsamt beigesteuert hatte.
„Die gute Zusammenarbeit aller Beteiligten war ein wesentlicher Grund für den reibungslosen Ablauf und das Gelingen der Aktion“, bestätigt Mercan Karadag vom Gesundheitsamt des Kreises Unna. Und noch etwas kam sehr gut an: Die leckeren türkischen Köstlichkeiten und der traditionell zubereitete Tee für die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Impftermins. Auch kleine Gesten haben manchmal große Wirkung.
Friedhelm Kreft als Chef der IG BAU im Kreis Unna wiedergewählt
ist als Chef des Bezirksverbands Westfalen-Mitte-Süd der Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt für vier weitere Jahre im Amt bestätigt worden. Damit bleibt der 63-Jährige Interessenvertreter für Bauarbeiter, Reinigungskräfte und Beschäftigte aus der Land- und Forstwirtschaft auch im Kreis Unna. Nach Angaben der Arbeitsagentur arbeiten in den Branchen der IG BAU im Kreis aktuell rund 7.600 Menschen – 3.100 von ihnen im Bauhauptgewerbe und 2.700 in der Gebäudereinigung.
Friedhelm Kreft ist gelernter Kfz-Schlosser und hat ebenfalls eine Ausbildung zum Maurer und Fliesenleger abgeschlossen. Seit mehr als 30 Jahren ist der gebürtige Hagener gewerkschaftlich in der Region aktiv, seit 2017 als IG BAU-Bezirksvorsitzender. Kreft hat unter anderem als Betriebsrat in der Mietergenossenschaft Hagen gearbeitet. Ehrenamtlich engagiert er sich neben der Gewerkschaft als Richter am Landesarbeitsgericht in Hamm. Kreft ist verheiratet und hat drei Kinder.
Mit Blick auf die für die Region wichtige Zementindustrie etwa am Standort Erwitte (Kreis Soest) setzt sich der Gewerkschafter für einen umweltfreundlichen Umbau der Branche und den Erhalt der Arbeitsplätze ein. „Die Zementherstellung ist sehr energieintensiv und muss grüner werden. Das darf aber nicht auf Kosten der Jobs gehen“, so Kreft. Wichtig sei deshalb, dass der Staat den Strukturwandel durch Fördermittel unterstütze.
Zugleich gehe es um Verbesserungen in allen Branchen der IG BAU. „Ob auf der Baustelle, in der Reinigungsfirma oder im Malerbetrieb – den Beschäftigten sollte es nicht egal sein, wie ihr Beruf in Zukunft aussieht“, sagt Kreft. Bessere Löhne und Arbeitsbedingungen fielen aber nicht vom Himmel. Der Bezirksvorsitzende appelliert an die Beschäftigten, sich gemeinsam mit der IG BAU für die eigenen Interessen einzusetzen. Das Handwerk in der Region sei in den nächsten Jahren auf Tausende zusätzliche Fachkräfte angewiesen. „Es kann nicht sein, dass sich noch immer viele Beschäftigte unter Wert verkaufen. Vom Fassadenreiniger über den Gartenbauer bis zur Buchhalterin in der Baufirma – Fachleute sollten auf einer tariflichen Bezahlung bestehen“, rät Kreft. Wer zu wenig verdiene, solle sich an die IG BAU vor Ort wenden.
Beschäftigte müssten darüber hinaus stärker mitentscheiden, wie ihr Job in Zukunft aussehe. Ein „Riesen-Thema“ sei hier die Weiterbildung. „Viele Branchen stehen vor einem enormen Umbruch. Ob es um die klimagerechte Sanierung von Altbauten, den Waldumbau im Forst oder die Digitalisierung in der Baubranche geht – wichtig ist, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer durch zusätzliches Know-how für die Zukunft fit zu machen.“ Neue Trends und Technologien müssten den Beschäftigten zugutekommen, statt Jobs zu gefährden. Beim Wandel der Arbeitswelt sei es unverzichtbar, dass Gewerkschaften und Betriebsräte ein entscheidendes Wort mitredeten, betont Kreft.
Außerdem kündigt der Gewerkschafter an, sich in politische Debatten einzumischen: „Viele Vorhaben der Berliner Ampel-Koalition haben direkte Auswirkungen in unserer Region – von der Wohnungsbau-Offensive über die Umgestaltung der Agrarwirtschaft bis hin zur gesetzlichen Rente. Bei all diesen Themen wird sich die IG BAU Westfalen-Mitte-Süd einbringen und dabei auch der Kommunal- und Landespolitik auf die Finger schauen, gerade auch jetzt im Vorfeld der NRW-Landtagswahl.“�
Pflege- und Wohnberatung: Persönliche Beratung im Bergkamener Rathaus
Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 17. März von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Elke Möller ist im Rathaus Bergkamen im Raum 600 zu erreichen.
Bei der kostenlosen und anbieterunabhängigen Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls informiert die Beraterin über ortsnahe Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung. Informationen gibt es auch zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können.
Um eine vorherige Terminvereinbarung unter 0800 27 200200 (kostenfrei) wird gebeten.
Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).
Stadt Bergkamen organisiert Hilfstransport für ukrainische Kriegsopfer: Weitere Spenden dringend erbeten
Die Hilfsbereitschaft der Bergkamener Bevölkerung gegenüber den Kriegsopfern in der Ukraine und den Geflüchteten ist enorm. Unvorstellbar groß ist allerdings auch das Leiden der Zivilbevölkerung. Direkt nachdem am vergangenen Samstag der erste Hilfstransport aus Bergkamen in der polnischen Partnerstadt Wieliczka eingetroffen war, bedankte sich der dortige Bürgermeister Arthur Koziol daher bei seinem Amtskollegen Bernd Schäfer ausdrücklich für die großzügige Unterstützung und startete einen erneuten Spendenaufruf.
„Die Zahl der Flüchtlinge steigt mit jedem neuen Tag. Gleichzeitig verschlechtern sich die Lebensumstände in der Ukraine immer schneller“, berichtet Bernd Schäfer nach dem Telefonat mit den polnischen Partnern. Vor diesem Hintergrund hat die Stadt Bergkamen sofort entschieden, gemeinsam mit den zahlreichen Helferinnen und Helfern in Wieliczka bereits am kommenden Wochenende einen weiteren Lkw-Hilfstransport in die Ukraine zu schicken.
Um Spenden dafür – akuter Bedarf besteht vor allem bei Hygieneartikeln, Lebensmitteln, Verbandsmaterial sowie warmen Decken und Schlafsäcken (siehe beigefügte Liste) – wird dringend gebeten. Die Spenden können von Dienstag bis Donnerstag jeweils von 9-17 Uhr in der Sammelstelle in der Marina Rünthe (ehemaliges Gate to Asia) abgegeben werden – um das Verpacken und den Transport zu erleichtern, bitte möglichst in Kartons.
Dringend benötigte Produkte für die Ukraine und ukrainische Geflüchtete
- Lebensmittel für Kinder und Erwachsene
- Essen für Kinder über 1 Jahr (Babybrei, Babygläser, Fruchtbrei, modifizierte Milch / Pulvermilch)
- Waschpulver, flüssiges Waschmittel, Spülmittel
- Badeseife / Duschgel, flüssige Seife
- Shampoo
- Zahnpasta
- Toiletten- / Badreiniger, Feuchttücher, Toilettenpapier
- Flüssigkeiten zur Raumreinigung
- Flüssigkeiten zum Waschen von Böden
- Reinigungstücher / Handtücher
- Hygieneprodukte für Frauen
- Verbände (Verbände, Pflaster, Müllbeutel, Flüssigkeiten zur Wunddesinfektion) – alles zum Verbinden von Verletzungen, Wunden und Frakturen
- Decken und Schlafsäcke
Verein „Akuthilfe Ukraine“ schickt zweiten Hilfstransport zur ukrainisch-polnischen Grenze
Der Verein „Akuthilfe Ukraine Werne und Umland“ hat am Wochenende einen weiteren Transport mit zwei Fahrzeugen und fünf Tonnen Hilfsgütern zur ukrainisch-polnischen Grenze geschickt. „Zudem konnten unsere Fahrer:innen 25 Menschen in den Kreis Unna unterbringen sowie eine junge Mutter mit ihrer unter einjährigen Tochter bei Ihrer Familie in Bad Oeynhausen“, berichtet der Sprecher des Vereins Oliver Schröder. Möglich gemacht haben dies zahlreiche Spenden.Nach zwei Jahren Pause wieder eine Ausbildungsmesse in Bergkamen: Unternehmen können sich noch anmelden
Gemeinsam mit regionalen Unternehmen richten das Jobcenter Kreis Unna, die Agentur für Arbeit Hamm, das Multikulturelle Forums und die Stadt Bergkamen in diesem Jahr wieder eine Ausbildungsmesse aus. Interessierte Arbeitgeber aus dem Kreis Unna können sich noch anmelden.
Unter dem Motto „Mission Ausbildung“ findet die Messeveranstaltung am 18. Mai 2022 in diesem Jahr auf dem FAKT Campus (Kleiweg 10) in Bergkamen statt. Coronabedingt war die Veranstaltung bereits zwei Jahre in Folge ausgefallen. In den Jahren davor fand sie im Ratstrakt des Rathauses in Bergkamen statt. Um allen aktuell geltenden Sicherheits- und Hygienebedingungen gerecht zu werden, entschieden sich die Veranstalter für eine deutlich größere Lokation.
Folglich können sich in diesem Jahr sogar mehr Betriebe auf der Messe vorstellen und potentielle Azubis kennenlernen. Bis zum 28.03.2022 können sich interessierte Arbeitgeber bei Frau Hering unter 02303 2538-2511 melden. Parallel werden alle teilnehmenden Betriebe (sofern gewünscht) auf der Webseite www.mission-ausbildung.de vorgestellt. Ab April wird es hier auch eine Praktikumsbörse geben. Auch Unternehmen, die sich ausschließlich auf der genannten Internetseite mit Ihren Ausbildungs- und Praktikumsplätzen vorstellen möchten, könnten sich an Frau Hering wenden.
Ukrainische Flüchtlinge: Hilfe bei einer privaten Aufnahme
Wer einen geflüchteten Ukrainer oder eine Familie bei sich privat aufgenommen hat, fragt sich vielleicht, wie es nun weitergeht. Grundlegende Regeln sind vom Bund in dieser Woche an die Kommunen weitergereicht worden. Klar ist jetzt, welche Schritte zu gehen zu sind, um zum Bespiel auch Leistungen beantragen zu können.
Ankommen und Anmelden
Ukrainische Staatsangehörige können mit biometrischem Pass visumsfrei in die Europäische Union, also auch nach Deutschland, einreisen. Ist die Einreise geschafft und zum Beispiel privat eine Unterkunft bezogen, sollten sich die Geflüchteten bei der jeweiligen Kommune anmelden.
Aufenthaltstitel beantragen
Der zweite Weg sollte spätestens bis zum 23. Mai in die Ausländerbehörde des Kreises Unna führen, um dort eine Aufenthaltserlaubnis zu beantragen. Diese gilt zunächst für ein Jahr, kann dann aber um weitere zwei Jahre verlängert werden. Mitzubringen sind der biometrische Pass (oder sonstige Ausweisdokumente), Passfoto, Meldebescheinigung (wird von der Kommune erstellt) und der ausgefüllte Antrag (ist unter www.kreis-unna.de/ukraine zu finden). Mit diesen neuen EU-Regelungen müssen Vertriebene aus der Ukraine kein Asylverfahren durchlaufen. Ein Asylantrag ist nicht mehr erforderlich.
Leistungen beantragen
Sofern Bedarf besteht, können nach der Anmeldung bei der Kommune und mit der ausgestellten Aufenthaltserlaubnis Leistungen beim Sozialamt vor Ort beantragt werden. Aber auch die Möglichkeit, eine Erwerbstätigkeit aufzunehmen, wird unbürokratisch ermöglicht.
Das Bundesinnenministerium gibt Tipps und antwortet auf häufig gestellte Fragen unter www.bmi.bund.de. Häufig gestellte Fragen werden auch unter www.kreis-unna.de/ukraine beantwortet. Dort gibt es auch hilfreiche Tipps und Links für Menschen, die helfen möchten. PK | PKU
Noch freie Plätze beim Kaffeeklatsch für Seniorinnen und Senioren
Nach langer Corona-Zwangspause ist die Freude auf Austausch und Gemeinsamkeit groß – gerade bei älteren Menschen, die von fehlenden sozialen Kontakten und Vereinsamung besonders betroffen sind. Das merkt auch Thomas Lackmann von der Stadt Bergkamen, der für die Organisation der Veranstaltungsreihe „Kaffeeklatsch“ verantwortlich ist. „Innerhalb kurzer Zeit haben sich für das nächste gemütliche Zusammensein bei Kaffee und Kuchen 40 Personen angemeldet. Dennoch gibt es noch rund 30 freie Plätze“, hofft er am Samstag, 19. März, ab 14.30 Uhr auf ein voll besetztes Martin-Luther-Haus (Goekenheide 5). Interessierte Seniorinnen und Senioren können sich bis dahin gerne noch bei ihm anmelden. Kontakt: Thomas Lackmann, Telefon 02307/965-433, E-Mail an t.lackmann@bergkamen.de


