Umweltzentrum: Internationaler Tag der Jugend – Jugendliche habe ein Recht auf eine lebenswerte Zukunft
Am 12.08.2023 ist bereits zum zwölften Mal in Folge der Internationale Tag der Jugend. An diesem Tag machen die Vereinten Nationen auf die Interessen junger Menschen und deren politische Beteiligung aufmerksam und hebt damit die Bedeutung ihres Engagements – auch und gerade zu den Themen Klimaschutz und Nachhaltigkeit hervor.
In Zeiten des Klimawandels und der Umweltkrise spielt diese Generation eine entscheidende Rolle bei der Gestaltung einer lebenswerten und nachhaltigen Welt.
„Unter dem Motto „Jugendliche für Klimaschutz und Nachhaltigkeit“, so Oliver Wendenkampf, Geschäftsführer der Umweltzentrum Westfalen gGmbH, „wollen wir das Engagement junger Aktivistinnen und Aktivisten in den Fokus unserer Bildungsarbeit nehmen. Junge Menschen, die mit ihrem unermüdlichen Einsatz und ihrer Leidenschaft Veränderungen in ihren Gemeinschaften und darüber hinaus bewirken. Sie haben erkannt, dass der Schutz unseres Planeten eine globale Verantwortung ist, die gemeinsame Anstrengungen erfordern.“
Von beeindruckenden Klimastreiks bis hin zu innovativen Projekten zur Förderung erneuerbarer Energien und zur Reduzierung von Plastikmüll, zeigen junge Menschen auf der ganzen Welt, wie kreativ und entschlossen sie sind, umweltfreundliche Veränderungen herbeizuführen. Ihre Begeisterung und Entschlossenheit sind ansteckend und inspirieren die Bevölkerung jeden Alters, sich ebenfalls für den Schutz unseres Planeten einzusetzen.
Um der Bedeutung dieses Engagements gerecht zu werden, wird das Umweltzentrum Westfalen in Zukunft mit unterschiedlichen Veranstaltungen, Workshops und Diskussionen, bei denen junge Menschen ihre Ideen und Visionen für eine nachhaltige Zukunft teilen können, unterstützen. Die Jugendlichen werden nicht nur gehört, sondern auch ermutigt, sich aktiv an politischen Entscheidungsprozessen zu beteiligen, um eine wirkungsvolle Veränderung voranzutreiben.
„Die Jugend von heute ist der Entscheidungsträger von morgen. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass wir ihre Stimmen hören und in ihre Zukunft investieren“, betont Oliver Wendenkampf. „Der Internationale Tag der Jugend erinnert uns daran, wie wichtig es ist, dieses Engagement zu unterstützen und zu ermutigen, sich für Klimaschutz und Nachhaltigkeit einzusetzen“ , so Wendenkampf weiter.
Dieser internationale Tag der Jugend dient als Erinnerung daran, dass jeder von uns eine Rolle bei der Bewältigung der globalen Herausforderungen des Klimawandels und der Umweltzerstörung spielt. Durch Bildung, Zusammenarbeit und Innovation können wir gemeinsam eine nachhaltige Welt schaffen, in der zukünftige Generationen in Einklang mit der Natur leben können.
Lassen Sie uns den Internationalen Tag der Jugend feiern, indem wir die kreativen Bemühungen und die leidenschaftliche Hingabe junger Menschen für Klimaschutz und Nachhaltigkeit würdigen. Gemeinsam können wir eine lebenswerte Zukunft für uns alle gestalten.
Für weitere Informationen kontaktieren Sie bitte: Oliver Wendenkampf, Geschäftsführer der Umweltzentrum Westfalen gGmbH, 02389 9809 10, oliver.wendenkampf@uwz-westfalen.de
So finden Jugendliche den richtigen Ausbildungsweg
Der Ausbildungsmarkt im Kreis Unna bleibt ein Sorgenkind: Auf der einen Seite suchen die heimischen Firmen dringend nach Nachwuchskräften. 730 Ausbildungsplätze sind aktuell noch nicht besetzt. Auf der anderen Seite sind viele junge Menschen noch ohne Ausbildungsplatz – 770 Jugendliche suchen so im Kreis Unna immer noch eine Lehrstelle. Hier bietet die Werkstatt im Kreis Unna Hilfe: Im Rahmen des Landesprogrammes „Ausbildungswege NRW“ bringen erfahrene Jobcoaches passgenau die Jugendlichen mit den geeigneten Ausbildungsbetrieben zusammen.
Schon im vergangenen Jahr brachte die Werkstatt nicht nur 131 Jugendliche erfolgreich in eine Ausbildung, sondern die WiKU feierte mit zwei erfolgreichen Auszubildenden deren Erfolg: Sie schlossen die kaufmännische Ausbildung als Beste im Kammerbezirk ab. „Keine einfache Arbeit“, sagt die Projektleitung Heike Reketat. Denn trotz der Klagen der Wirtschaft über fehlenden Nachwuchs und fehlende Bewerber*innen um Lehrstellen, gibt es immer noch eine hohe Anzahl an „unversorgten“ Jugendlichen, die bei der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter gemeldet sind.
Für dieses Phänomen gibt es eine Vielzahl an Gründen. Einer davon war Corona. In dieser Zeit fielen häufig die persönlichen Kontakte an den Schulen zur Berufsberatung weg. Auch konnten in der Zeit wenige bis gar keine Praktika durchgeführt werden. Eine berufliche Orientierung fällt somit sehr vielen Jugendlichen überaus schwer. Es gab oftmals wenig Außenkontakte, und zahlreiche junge Menschen zogen sich in das Private zurück. Viele Jugendliche können sich auch bei der Vielzahl der Berufsmöglichkeiten nicht entscheiden, in welche Richtung sie gehen sollen. Schließlich verstellt das Streben nach immer höheren Schulabschlüssen manchem Jugendlichen den direkten Weg in die Ausbildung.
Die Landesregierung NRW hat sich des Problems angenommen und das Landesprogramm zum 01.07.2023 gestartet. Das Programm bietet allen ausbildungsinteressierten Jugendlichen über ein individuelles Coaching eine berufliche Perspektivplanung. Im Kreis Unna wird das Programm von der Werkstatt im Kreis Unna durchgeführt. Die Werkstatt sammelt seit 2017 Erfahrungen mit vergleichbaren Ausbildungsprojekten im Bereich des individuellen Coachings und der Vermittlung in Ausbildung – immer in direkter und enger Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit und dem Jobcenter, die auch Jugendliche mit Unterstützungsbedarf an die Werkstatt weiterleiten.
Im Rahmen von Ausbildungswege NRW findet ein sogenanntes Profiling statt, in dem die Stärken und Schwächen getestet werden. Daran schließt sich ein individuelles Coaching an, das an die jeweilige persönliche Situation angepasst ist. Unternehmen erhalten für ihre freien Stellen passgenaue Vorschläge von Bewerber*innen und Presseinformation Für Fragen steht Ihnen zur Verfügung: Herbert Dörmann Werkstatt im Kreis Unna Nordring 43 59423 Unna Tel.: 02303 2805-0 E-Mail: zentral@werkstattim-kreis-unna.de können die jungen Menschen auch zunächst in einem Praktikum kennen lernen. Betriebe, die sich aus wirtschaftlichen Gründen aktuell schwertun, sich für die Einstellung eines Azubis zu entscheiden, gibt es darüber hinaus auch finanzielle Fördermöglichkeiten, die die Werkstatt anbietet. Firmen und Jugendliche, die sich für die Ausbildungsprogramme interessieren, finden die nötigen Informationen hier: https://www.werkstatt-im-kreisunna.de/menschen/jugendliche/ausbildung/ausbildungswege-nrw/
Für Fragen, für interessierte Firmen und für ausbildungssuchende Jugendliche steht ihnen zur Verfügung: Heike Reketat Leitung Ausbildungswege NRW Werkstatt im Kreis Unna GmbH Gerhart-Hauptmann-Str. 29 59423 Unna Tel: 02303 9599056 Fax: 02303 2805 200 Mobil: 0176 12 80 50 50 E-Mail: h.reketat@werkstatt-im-kreis-unna.de
Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen: Kostenfrei und neutral
Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 17. August in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt.
Beraterin Andrea Schulte ist im Rathaus Bergkamen im Raum 600 zu erreichen und bietet kompetente Hilfe und Informationen an. Bei der Beratung geht es um alle Fragen zum Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Hilfe bei der Antragstellung wird gegeben. Ebenfalls erhält man Informationen über Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung, spezielle Hilfen für Menschen mit Demenz sowie Entlastungsangebote für pflegende Angehörige.
Um eine vorherige Terminvereinbarung unter Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei) wird gebeten. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen, unter Fon 0 23 07 2 89 90 60 oder Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei).
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU
„Zeit für mich“: Abend der Selbstfürsorge in Bergkamen
Viele Menschen kümmern sich um eine psychisch erkrankte Person in ihrem Umfeld. Der daraus resultierende Stress kann für Betroffene sehr belastend sein. Für die Stressbewältigung gibt es am Mittwoch, 30. August, um 16.30 Uhr, in den Räumlichkeiten der Kontaktstelle Sonnenstrahl, Am Wiehagen 32 (Heinrich-Martin-Heim), in Bergkamen, einen Abend der Selbstfürsorge.
Der Abend wird vom Sozialpsychiatrischen Dienst begleitet – das Motto lautet: „Zeit für mich“. Angehörige psychisch kranker Menschen sind häufig zusätzlich zu ihren eigenen Verpflichtungen stark eingebunden, um ihre psychisch erkrankten Familienmitglieder zu unterstützen, sodass das Gefühl gestresst zu sein und wenig Zeit für sich selbst zu haben, für viele gilt.
Workshops für Entspannung
In der Veranstaltung soll der Fokus ganz auf die Angehörigen selbst gerichtet werden. Es wird um Selbstachtsamkeit unterschiedliche Entspannungstechniken wie progressive Muskelentspannung, Qigong und Klangschale gehen, die auch in Workshops durchgeführt werden.
Eine Anmeldung ist erforderlich. Interessierte können sich bis Dienstag, 15. August, für die Veranstaltung anmelden, unter:
Ruth Brouwer, brouwer@kreis-unna.de oder Fon 0 23 06 10 05 64 sowie bei Heike Stahlhut, stahlhut@kreis-unna.de oder Fon 0 23 07 9 82 00 14.
Weitere Informationen zum Sozialpsychiatrische Dienst gibt es unter www.kreis-unna.de unter dem Suchbegriff „Sucht und psychische Beratung“. PK | PKU
Austausch in Bergkamen: Pflege von Menschen bleibt (auch bürokratische) Herausforderung
Nach einem Praktikum der SPD-Landtagsabgeordneten Silvia Gosewinkel im Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum der AWO in Bergkamen hatte sie gemeinsam mit Angelika Chur, Kreistagsmitglied und Vorsitzende des Kreissozialausschusses, die Initiative ergriffen, Vertreterinnen der ambulanten und stationären Pflege aus Bergkamen einzuladen.
Themen des Austausches waren die Herausforderungen für Pflegeanbieter wie steigende Energie- und Sachkosten, Fachkräftemangel sowie hohem Bürokratieaufwand. Gerade die bürokratischen Hürden standen im Mittelpunkt. Eindringlich wurde von den Praktikerinnen geschildert, wie lange Bearbeitungszeiten von Pflege- oder Investitionskostenanträgen auch finanziell bedrohlich werden können. Vor allem mit Blick auf die pflegebedürftigen Menschen und ihre Angehörigen war der Appell an die Politik eindeutig: mehr Unterstützung und einfachere Kommunikation.
Das sei insbesondere bei der Antragsstellung wichtig. Hier sollten vorhandene Angebote enger zusammenarbeiten. Aber auch die Kommunikation zwischen stationären Pflegeeinrichtungen und Sozialhilfeträgern sollte verbessert werden, um Antragsverfahren möglichst zügig und fristwahrend zu beenden. „Wir werden diese Hinweise mitnehmen und bei den zuständigen Stellen vorbringen, um Verbesserungen zu erreichen“, sagte Angelika Chur auch im Namen von Silvia Gosewinkel, Sabine Lutz-Kunz als sozialpolitischer Sprecherin sowie Hartmut Ganzke, Vorsitzender der SPD-Kreistagsfraktion.
Barrierefreie Haldenfahrten am Samstag, 12. August 2023 (mit Voranmeldung)
Sie sind vorübergehend oder dauerhaft in Ihrer Mobilität eingeschränkt? Dann erkunden Sie unsere Bergehalde doch einmal bei einer barrierefreien Ausflugsfahrt!
Shuttle-Service nicht nur für Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer und Senioren – alle sind willkommen!
Voranmeldung erforderlich bis spätestens Freitag 12:00 Uhr unter 02307/ 965-357.
Wir nehmen sehr gerne alle Interessierten mit, bitten aber um Verständnis dafür, dass wir RollstuhlfahrerInnen und Menschen mit Rollatoren zuerst fahren lassen, damit sie nicht so lange warten müssen.
Ab Besucherparkplatz Erich-Ollenhauer-Straße zum Gipfel der Bergehalde „Adener Höhe“ und zurück. Speziell ausgestattete Fahrzeuge der DasDies Service GmbH befördern ebenfalls Gehhilfen, Rollstühle und Rollatoren.
Auf dem Haldentop findet eine Gästeführung statt, zu der alle TeilnehmerInnen herzlich eingeladen sind.
Online-Veranstaltung: Weiterbildungsförderung für Beschäftigte der Arbeitsagentur
Wer in Beschäftigung ist und über eine Qualifizierung nachdenkt kann sich in dieser ca. einstündigen Veranstaltung zu den Möglichkeiten einer durch die Agentur für Arbeit finanzierten Weiterbildung im Rahmen des Qualifizierungschancengesetzes (QCG) informieren.
Die Veranstaltung gibt eine Übersicht zu den Möglichkeiten einer durch die Agentur für Arbeit geförderten Weiterbildung bei einem Arbeitgeber. Die Kostenübernahme ist je nach Ausgangslage bis zu 100% der Weiterbildungskosten möglich. Für Mitarbeitende ohne Berufsabschluss, die diesen während der Beschäftigung erwerben möchten, kann der Arbeitgeber für die Zeit der Qualifizierung zudem den Ersatz des Arbeitsentgelts bis zu 100% betragen. Die Veranstaltung ist daher auch für Arbeitgeber zur Erstinformation geeignet.
Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern bietet Sprechstunden im Familienzentrum „Tausendfüßler“ an
Es gibt eine Vielzahl von Fragen, die Eltern bewegen und manchmal ist es schwierig alleine passende Lösungen zu finden. In Rahmen von Sprechstunden haben deshalb Eltern und Anwohner aus dem Sozialraum Oberaden die Möglichkeit ihre Anliegen, Unsicherheiten oder Sorgen vertraulich zu besprechen. Frau Stephanie Hagemeier (Diplom-Sozialpädagogin) oder Herr Joachim Ronge (Diplom-Psychologe) von der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen stehen hierfür von 9:00 bis 11:00 Uhr im Familienzentrum „Tausendfüßler“ zu Verfügung.
Die Termine im Überblick:
18.08.2023
15.09.2023
20.10.2023
17.11.2023
15.12.2023
Eine Voranmeldung ist zwingend erforderlich, sie wird im Familienzentrum unter der Rufnummer 02306-80141 oder per Mail unter tausendfuessler@helimail.de entgegengenommen.
Für den Ernstfall gerüstet: Neues Dienstfahrzeug für das DRK in Bergkamen
Jeder Abschied öffnet gleichzeitig auch ein neues Kapitel: Die Außerdienststellung des letzten Altfahrzeuges des DRK kam überraschend. Die Entscheidung, das Fahrzeug zu ersetzen, stand zwar schon lange fest, aber dass dies mitten in einer groß angelegten Suche nach einem neuen Rotkreuzheim geschehen musste, damit hatte niemand gerechnet. Gravierende Mängel am im Jahre 2003 angeschafften Fahrzeug ließen dem Vorstand und der Gemeinschaft des Bergkamener DRK jedoch keine Wahl. Ersatz musste auch an dieser Stelle her – und das umgehend.
Innovation und Fortschritt statt einfachem Austausch Schnell war klar, dass sich das DRK an die Gegebenheiten der heutigen Zeit anpassen muss: So stellten wir im Jahre 2021 während der Flutkatastrophe fest, dass am Ende der Straße für unsere Einsatzfahrzeuge auch das Ende der
Einsatzfahrt gekommen war. Eine verschlammte oder überschwemmte Straße zu überqueren, war für uns bis dato unmöglich. Die Wahl des neuen Fahrzeugs fiel deshalb bewusst auf ein geländegängiges Modell, welches gleichzeitig aber auch so viele Einsatzzwecke wie möglich abdecken sollte.
Schnell wurde die Rotkreuzleiterin Jennifer Zejunc auf der internationalen Messe „RETTmobil“ fündig: Sebastian Thomas, Geschäftsführer und Inhaber der Firma „Blue Lights Berlin“, stellte als Demofahrzeug einen Ford Ranger aus, den er zeitgleich sogar aufgrund eines neu angeschafften Wagens für sein Unternehmen verkaufen wollte. „Das Fahrzeug war perfekt: Die Folierung passte bereits in groben Zügen, eine Sonder- und Wegerechtsanlage war auch
schon verbaut“, so die Rotkreuzleiterin, welche den Kontakt zwischen dem DRK-Vorstand und dem Unternehmer herstellte.
Hohe Sachspende erleichterte die Entscheidung
Christian Thomé, Vorstandsvorsitzender des DRK Bergkamen, schwärmt: „Tatsächlich hat uns Herr Thomas ein Fahrzeug präsentiert, welches nicht nur alle Erwartungen erfüllt, sondern sogar übertrifft. Eine Ledervollausstattung, die im Gegensatz zu Stoffsitzen nach
Einsätzen desinfizierbar ist, robuste Fußmatten, Klimaautomatik, Automatikgetriebe, Rückfahrkamera, eine bereits mit Regalen ausgebaute Ladefläche mit Kompressor, Zusatzbatterie, Außenladeanschluss und eine Sonder- und Wegerechtsanlage, welche frei programmierbar ist. DAS hatten wir noch nie!“
Da es sich bei dem Anschauungsobjekt allerdings um ein Demofahrzeug handelte, war dieses derart großzügig mit blauen Kennleuchten ausgestattet, dass die technische Abnahme des Ford Rangers kein Kinderspiel werden würde. Zusammen mit der DEKRA-Prüfstelle in Hamm wurde ein Konzept erarbeitet, welches eine Zulassung des neuen
Einsatzmittels ermöglichen sollte. Einziger Knackpunkt: Es mussten diverse Kennleuchten vom Wagen wieder entfernt werden; eine kostspielige Angelegenheit.
Hier kam die Firma „Blue Lights Berlin“ auf das DRK Bergkamen zu: „Nach einigen Gesprächen und Verhandlungen mit Herrn Thomas wurde uns die Sonder- und Wegerechtsanlage und die notwendigen Anpassungen am Fahrzeug kurzerhand einfach gespendet“, so der noch immer verblüffte Vorstandsvorsitzende. So kam eine Sachspende in Höhe von 8.500€ allein von „Blue Lights Berlin“ zustande. Thomé ergänzt: „Ich möchte mich an dieser Stelle nochmals herzlichst bei Herrn Thomas für sein Engagement und seine Spende bedanken. Damit hatte keiner von uns gerechnet.“
Auch der Fahrzeugausbauer „SLS-tronic“ in Niddatal, Herr Steffen Harendza, hatte noch eine Überraschung für das DRK in petto: Zusätzlich zu den Anpassungen des Fahrzeugs bereitete er den Ranger auch direkt für den Einbau eines Funkgerätes vor: Funklautsprecher, Halterung für das Handbedienteil, Stromversorgung, etc. „Wegen der
Umbauarbeiten hatte ich die ganzen Kabelkanäle ja eh gerade offen“, so Steffen Harendza gegenüber dem DRK.
Dieses Entgegenkommen ergab nochmals eine Sachspende in Höhe von 500€.
„Ohne diese großzügige Unterstützung wäre das Projekt vermutlich in dieser Form gar nicht für den Ortsverein möglich gewesen. Hier gilt mein Dank der Firma SLS-tronic“, so Thomé. Zusätzlich zu den Sachspenden beteiligten sich Lucie Kleinstäuber als private Spenderin, sowie das „Fitplus Bergkamen“ und die Sparkasse Bergkamen-Bönen an dem innovativen Projekt des DRK mit einer kräftigen Finanzspritze in Höhe von insgesamt 1.250€. Ramazan Özcelik, Rotkreuzleiter des DRK Bergkamen, und Jan Wiemhoff, zweiter Vorsitzender des Vereins, fassen zusammen: „Eine so hohe kollektive Beteiligung von über 10.000€ an einem unserer wegweisenden Vorhaben – das ist einmalig in unserer Vereinsgeschichte. Da wir genau von derartigem Engagement leben und weil man es nicht oft genug sagen kann, nutzen wir die Gelegenheit erneut für ein großes ‚Dankeschön‘.“
„Bereit für morgen“
Und das bietet das neue DRK-Fahrzeug: Platz für fünf Personen, ein Geräteraum für die Unterbringung technischen und medizinischen Equipments, Geländefähigkeit, 6000kg zulässige Zugmasse für die Fahrt mit Anhängern, sowie Arbeits- und Suchscheinwerfer für die Ausleuchtung von Einsatzstellen.
Und damit das DRK jede Einsatzstelle sicher erreichen, gibt es Unterstützung von einer neuartigen
Sondersignalanlage, welche das Fahrzeug auf hochmoderne Weise perfekt und aus jedem Winkel erkennbar macht: Getreu dem Whelen®-Motto „A calm scene is a safe scene“ (deutsch: „eine ruhige Einsatzstelle ist eine sichere Einsatzstelle“) wechselt das wilde Blinkmuster, welches die sofortige Aufmerksamkeit anderer Verkehrsteilnehmer
erlangt, bei Ankunft an der Einsatzstelle in einen ruhigen Lichtmodus, derer zwar weiterhin die Einsatzstelle absichert, jedoch deutlich angenehmer für vorbeifahrende Fahrzeuge ist. „Hierdurch werden andere Verkehrsteilnehmer deutlich weniger abgelenkt und neben dem Auto befindliche Einsatzkräfte sind durch den Verzicht auf grelle, blitzende Lichtmuster früher und leichter zu erkennen“, ergänzt Jan Wiemhoff.
Der Ford Ranger wird somit zu einem stetigen Begleiter, mit das Bergkamener DRK durch die Kombination aus Geschwindigkeit, Kraft und Ausdauer für jede Situation gewappnet sind. „Damit heißen wir in unseren Reihen nun einen Allrounder willkommen, welcher für jeden unserer Einsatzzwecke nutzbar ist. Ob als Komponente des Katastrophenschutzes, als Begleiter auf einem unserer vielen Sanitätsdienste oder als Notarzteinsatzfahrzeug auf
Großveranstaltungen. Außerdem lässt sich der Wagen auch für all unsere alltäglichen Belange nutzen – so ist er bei Bedarf auch im Bereich der Blutspende oder als regulärer Mannschaftstransporter nutzbar.“
Pflegeberatung in Rünthe: Kostenfrei und neutral
Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen-Rünthe findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 10. August in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt.
Beraterin Andrea Schulte ist dort im Gemeindebüro an der Christuskirche (bitte den Nebeneingang benutzen), Rünther Straße 42 und bietet kompetente Hilfe und Informationen an. Bei der Beratung geht es um alle Fragen zum Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Hilfe bei der Antragstellung wird gegeben. Ebenfalls erhält man Informationen über Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung, spezielle Hilfen für Menschen mit Demenz sowie Entlastungsangebote für pflegende Angehörige.
Um eine vorherige Terminvereinbarung unter Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei) wird gebeten. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen, unter Fon 0 23 07 2 89 90 60 oder Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei).
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU
Längere Bearbeitungszeiten beim Wohngeld: Verwaltung bittet, auf Anfragen zum Stand der Bearbeitung zu verzichten
Die Stadt Bergkamen weist darauf hin, dass sich die Bearbeitungszeiten im Bereich Wohngeld aufgrund der Vielzahl von Anträgen aktuell deutlich verlängert haben. Trotz der Bereitstellung von zusätzlichem Personal sind Verzögerungen derzeit nicht zu vermeiden. Die Beschäftigen arbeiten jedoch weiter unter Hochdruck an den Anträgen. Bei einer Bewilligung wird das Wohngeld ab dem Monat nachgezahlt, in dem der Antrag gestellt wurde.
„Das zusätzliche Personal befindet sich aktuell noch in der Einarbeitung. Darüber hinaus gibt es krankheitsbedingte Ausfälle, die sich leider nicht kompensieren lassen“, erläutert die Erste Beigeordnete Christine Busch. „Hinzu kommt, dass durch die Reform des Wohngelds viele Anträge zeitgleich gestellt wurden“.
Wer einen Antrag gestellt hat oder bei wem der Anspruch erneut überprüft werden muss und bislang keinen Bescheid oder eine Rückmeldung erhalten hat, soll bitte von Anfragen zum Stand der Bearbeitung absehen. „Auch das bindet Arbeitszeit, die dann für die Bearbeitung fehlt“, so die Erste Beigeordnete Busch.
Die Bundesregierung hat mit dem Wohngeld Plus-Gesetz zum 1.1.2023 das durchschnittlich gewährte Wohngeld von 180 € auf 370 € erhöht und damit mehr als verdoppelt. Außerdem haben jetzt zwei Millionen Haushalte mit kleinen Einkommen Anspruch auf Wohngeld. Das sind bundesweit rund dreimal so viele wie vorher.
Weitere Informationen zum Wohngeld und notwendige Antragsformulare finden sich auf der Internetseite des Ministeriums für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen: https://www.mhkbd.nrw/themen/bau/wohnen/wohngeld