Leichte Frühjahrsbelebung: Arbeitslosenzahl in Bergkamen etwas gesunken

Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 46 auf 15.422. Im Vergleich zu März 2022 stieg die Arbeitslosigkeit um 983 (+6,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 7,2 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,7 Prozent.

Thomas Helm

Thomas Helm, Chef der Arbeitsagentur Hamm, kommentiert das Ergebnis: „Der Kreis Unna verfügt heute über exakt 3.000 Beschäftigte mehr als noch vor einem Jahr, die Beschäftigung ist um 2,2 Prozent gestiegen. Dies ist ein deutliches Zeichen für die dynamische Entwicklung auf dem Arbeitsmarkt, welches auch durch die über fast alle Personengruppen sinkenden Arbeitslosenzahlen bestätigt wird. Hier bilden im Vormonatsvergleich lediglich die über 54-Jährigen eine Ausnahme. Der zum Jahresauftakt saisontypische Anstieg der Arbeitslosenquote hat sich
wieder umgekehrt, der diesjährige Rückgang liegt jedoch deutlich unter dem durchschnittlichen Rückgang der vergangenen fünf Jahre.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In fünf Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu, in fünf Kommunen ab. Den stärksten Zugang verzeichnete Bönen (+1,2 Prozent bzw. 8 auf 691) gefolgt von Selm (+0,8 Prozent bzw. 7 auf 912), Unna (+0,5 Prozent bzw. 10 auf 1.993) Lünen (+0,4 Prozent bzw. 17 auf 4.493) und Kamen (+0,3 Prozent bzw. 6 auf 1.725). Die stärkste Reduzierung verzeichnete Fröndenberg (-3,3 Prozent bzw. -20 auf 581) gefolgt von Werne (-2,5 Prozent bzw. – 23 auf 898), Holzwickede (-2,4 Prozent bzw. -11 auf 450), Bergkamen (-1,1 Prozent bzw. -25 auf
2.202) und Schwerte (-1,0 Prozent bzw. -15 auf 1.477).




Kreissynode Unna beschließt festes Kita-Budget auf dem heutigem Stand

Auf der Kreissynode des Evangelischen Kirchenkreises Unna wurden die Weichen für die zukünftige Arbeit in den 21 Kindertagesstätten des Kindergartenwerkes gestellt. Die Synodalen entscheiden dabei mit großer Mehrheit für eine Weiterführung der Kita-Arbeit auf jetzigem Niveaus und eine schrittweise Anpassung des Umfangs der Kita-Arbeit an die mit jetzigem Finanzumfang bestehenden Möglichkeiten.

„So weitermachen können wir nicht.“ Mit diesen Worten stimmte Pfarrer Christoph Maties, Vorsitzender des KiTa-Leitungsausschusses, die Synodalen auf die notwendige Veränderung der Kita-Arbeit ein. Zurzeit unterstützt der Evangelische Kirchenkreis Unna mit ca. 1 Mio. Euro im Jahr die Kitas. Damit gelingt ein noch Ausgleich der knappen öffentlichen Förderung. Doch dieser Betrag würde in den nächsten Jahren deutlich steigen müssen, wenn die Qualität gleichbleiben soll. Dies liegt nicht zuletzt an Investitions- und Standhaltungskosten der teilweise in die Jahre gekommenen Einrichtung. Für die Zukunft musste der Kirchenkreis daher nun die Weichen stellen.

Die Synode entschied sich dafür, in den nächsten Jahren mit dem jetzigen Anteil weiterzuarbeiten. Dies sind 10,5% der Kirchensteuer, die im Kirchenkreis zur Verfügung stehen. In den nächsten Jahren wird der Umfang der Kita-Arbeit stets dieser festen Förderung angepasst. Damit dies gelingt wird in den Regionen des Kirchenkreises die Kita-Arbeit neu geplant. Wenn nötig, könnten dies zur Zusammenführung von Einrichtungen oder Gruppenreduzierungen führen, als letzte Möglichkeit wäre auch die Aufgabe einzelner Standorte sind in der Folge möglich. „Aber zunächst ist das ein Bekenntnis zu unseren Kitas. Jetzt sind wir in der Lage, in ruhigen und überlegten Schritten unsere Kita-Landschaft so anzupassen, dass wir langfristig unserem Anspruch von guter Arbeit in den Kitas gerecht werden“, so Superintendent Dr. Karsten Schneider zur Synodenentscheidung.

Vorangegangen war der Entscheidung eine engagierte Diskussion. „Wir tun dies nicht, weil wir die Kita-Arbeit nicht stärken wollten, sondern weil das Kleinerwerden von Kirche auch Folgen hat für das, was wir tun und tun können“, so eine Stimme aus dem Plenum. Mit der Entscheidung stellte sich die Synode gegen zwei andere Vorschläge, die eine Weiterführung bei steigender Kirchensteuerzuweisung oder eine Reduzierung auf zukünftig bis zu 16 Kitas vorsahen. Zukünftig wird das Kindergartenwerk für 26 Kitas zuständig sein, da die Einrichtungen in Kamen, bisher in gemeindlicher Trägerschaft, in den Trägerverbund wechseln werden.

Deutlich haben die Synodalen bemängelt, dass die jetzige Finanzierung für eine qualitativ gute Arbeit der Kindertagesstätten seitens des Landes nicht ausreiche und die einzelnen Kommunen so unterschiedliche Grundförderungen böten. Die Synode machte sich daher auch den Appell der Mitarbeitendenvertretung des Kindergartenwerkes zu eigen mit der Bitte an die Kirchenleitung, sich für eine Verbesserung der Finanzierung der Tageseinrichtungen einzusetzen.

In seinem vorangegangenen Bericht betonte Superintendent Dr. Karsten Schneider: „Das Wichtigste bleibt: dass wir nicht locker lassen bei der Verkündigung des Evangeliums. Dass wir nicht locker lassen dabei, den Menschen zu zeigen, wofür wir stehen und das wir als Kirche wichtig sind für die Gesellschaft.“ Er nahm damit Bezug auf die Berichte aus den kreiskirchlichen Arbeitsbereichen, die alle zwei Jahre der Synode vorgelegt werden. „Wir sind eine tragende Säule für gesellschaftlichen Zusammenhalt, für unsere Demokratie und für eine Perspektive der Zuversicht.“ Dies gelte gerade auch in Zeiten, wo viele Menschen die Kirche nicht mehr finanziell unterstützen oder enttäuscht seien von der Institution Kirche. Überzeugt ist Dr. Schneider: „Wir sind eine gute Gemeinschaft, mit der und auf die sich bauen lässt.“

Weiterhin nahmen die Delegierten auch den Bericht aus der Steuerungsgruppe „Klima 2040“ entgegen. Besonders die Themen Mobilität und Gebäude werden dabei zukünftig eine große Rolle spielen. Hierfür richtet der Kirchenkreis eigens eine Stelle für Klimamanagement ein. Die Anstrengungen in der Prävention sexueller Gewalt werden im Kirchenkreis noch einmal verstärkt. Die Synode beschloss die Ausweitung der hierfür bisher mit einer halben Stelle tätigen Beauftragten auf eine ganze Stelle zu erweitern. Vorgestellt wurde auch ein neues Krisenhandbuch, eine Kurzversion davon erhielten alle Synodalen. Zukünftig werden alle Mitarbeitenden damit ausgestattet, um in Krisensituationen abgestimmt und verlässlich handeln zu können. Wahlen in kreiskirchliche Gremien, eine Stellungnahme zu einem landeskirchlichen Gesetz über die Aufhebung der Altersgrenze in Leitungsgremien sowie ein Beschluss über gemeinsame Pfarrstellen mit dem benachbarten Kirchenkreis Hamm komplettierten die Tagesordnung.

Die Kreissynode ist das Parlament des Evangelischen Kirchenkreises Unna und besteht aus ca. 100 Vertreterinnen und Vertretern aus Gemeinden und kreiskirchlichen Arbeitsfeldern. Es wird geleitet vom Superintendent und kommt in der Regel zweimal jährlich zusammen.




12 neue Kindertagespflegepersonen haben ihre Prüfungen bestanden

Große Freude bei allen Beteiligten: 12 neue Kindertagespflegepersonen aus Selm, Werne und Bergkamen erhalten ihr Zertifikat.

Die Familienbildungsstätte Werne freut sich mit den 12 Kursteilnehmerinnen über deren erfolgreichen Abschluss der Grundqualifizierung zur Kindertagespflegeperson (KTPP). Nach dem neuen Curriculum des Bundesverbandes Kindertagespflege haben die Frauen aus Werne, Selm und Bergkamen ihre ersten 160 Unterrichtseinheiten und zwei Praktika absolviert.

Am 25.03.23 ist mit dem bestandenen Colloquium  der erste tätigkeitsvorbereitende Teil der Qualifizierung erfolgreich abgeschlossen und die neuen KTPP sind zur Betreuung von bis zu fünf Kindern  befähigt.

Die Qualifizierung der KTPP ist durch die Kooperation der drei Jugendämter in Selm, Werne und Bergkamen mit der Familienbildungsstätte als Bildungsträger möglich.

Die Teilnehmerinnen haben sich in der Qualifikation mit verschiedenen Schwerpunkten auseinandergesetzt, wie der frühkindlichen Entwicklung, dem kooperativen Umgang mit den Eltern, einer pädagogischen Konzeption und dem Aufstellen eines Business-Plans für ihr junges Unternehmen.

Glücklich und erleichtert nahmen alle Teilnehmerinnen ihre Bescheinigung und die guten Wünsche entgegen.




Spendenaktion der Elternschaft der Gerhart-Hauptmann-Schule für Erdbebenopfer

Eltern des Familiengrundschulzentrums Gerhart-Hauptmann-Schule haben am 17.03.2023 eine Spendenaktion für die Erdbebenopfer in der Türkei und in Syrien geplant und durchgeführt.

Organisiert wurde der Verkauf von Kaffee, Kuchen, Gebäck und vielen Spezialitäten. In der Zeit von 8:00 – 13:00 Uhr wurden diese in gemütlicher Runde in der Cafeteria der Schule den Schülerinnen und Schülern, den Eltern sowie Besuchern zum Kauf angeboten.

Auf diese Weise kamen 1.813,68 € zusammen. Der Betrag wir der Organisation I.S.A.R. Germany überwiesen.

„Wir danken den Organisatoren und Organisatorinnen sowie allen Spendern und Spenderinnen“, erklärt Schulleiterin Martina Hoppe.

 

Am Donnerstag, 30.03.2023, um 9:30 Uhr kommt das Elternteam nochmals zusammen und es soll der Gesamtbetrag bekannt gegeben werden.




Infos zu Berufen im Grünen und in der Hauswirtschaft

Wer seine berufliche Zukunft in der Natur oder in der Hauswirtschaft sucht, erfährt am Donnerstag, dem 30. März, welche Beschäftigungsmöglichkeiten bestehen. Die Landwirtschaftskammer NRW informiert von 14 bis 16 Uhr in einer Telefonsprechstunde über Ausbildungsstellen, Beschäftigungs- und Weiterbildungsmöglichkeiten und Verdienstaussichten.

Folgende Berufe werden vorgestellt:

  • Fachkraft Agrarservice
  • Fischwirt/in
  • Forstwirt/in
  • Gärtner/in
  • Hauswirtschafter/in
  • Landwirt/in
  • Milchtechnologe/Milchtechnologin
  • Milchwirtschaftliche/r Laborant/in
  • Pflanzentechnologe/Pflanzentechnologin
  • Pferdewirt/in
  • Revierjäger/in
  • Tierwirt/in

Infos und Anmeldung unter 02381/910-1001 oder an hamm.biz@arbeitsagentur.de.




Bau-Branche im Kreis Unna setzt Signal: 1.000 Euro Prämie als „Finanz-Pflaster gegen Inflation“

Ein wichtiger Baustein gegen die Krise: Bauarbeiter bekommen eine Inflationsausgleichsprämie. „Jetzt sind die Chefs dran, ihre Leute durch die Krise zu bringen und sie im Job zu halten“, so die IG BAU. Die Gewerkschaft hat dazu jetzt 1.000 Euro „Krisen-Puffer-Prämie“ erreicht – und spricht von einem „Finanz-Pflaster“ für die Beschäftigten der Branche. Foto: IG BAU | Tobias Seifert

Bauunternehmen bauen „Krisen-Brücke“: „Wer auf dem Bau im Kreis Unna arbeitet, dem winkt jetzt eine Sonderzahlung. In diesem Jahr bekommen Baubeschäftigte eine Inflationsausgleichsprämie von 500 Euro – am Stück oder in Raten gezahlt. Es ist eine ‚Krisen-Puffer-Prämie‘. Und die gibt es im kommenden Jahr dann noch einmal in gleicher Höhe“, sagt Friedhelm Kreft.

Der Vorsitzende der IG BAU Westfalen Mitte-Süd spricht von einem „finanziellen Pflaster gegen die Inflation“. Unterm Strich habe die Bau-Gewerkschaft bei den Arbeitgebern damit 1.000 Euro Extra-Zahlung erreicht, um die Härte der Krise abzufedern. Geld, für das keine Steuern und keine Sozialabgaben fällig werden.

„Wer bislang noch keine tarifliche Prämie bekommen hat, der sollte in den kommenden Wochen beim Chef am besten mal nachfragen, wo sie bleibt. Wo es Betriebsräte gibt, erledigen die das. Ansonsten hilft auch die IG BAU“, so Kreft. Die Sonderzahlung sollten grundsätzlich alle der rund 3.140 Baubeschäftigten im Kreis Unna bekommen – vom Maurer über den Straßenbauer und Baggerfahrer bis zur Bürokauffrau.

Die IG BAU Westfalen Mitte-Süd geht allerdings davon aus, dass auch Bauarbeiter leer ausgehen werden: „Hier trennt sich bei den gut 280 Bauunternehmen im Kreis Unna die Spreu vom Weizen. Anständige Arbeitgeber werden die Prämie zahlen. Das sind dann die Betriebe, die auch sonst auf den Tariflohn Wert legen. Die cleveren Chefs nutzen die Inflationsausgleichsprämie sowieso auch als ‚Halte-Prämie‘ für ihre Beschäftigten, um sie an den Betrieb zu binden.“ Die Zahlen wurden der IG BAU von der Bundesagentur für Arbeit zur Verfügung gestellt.

Allerdings gebe es auch die „B-Liga“ unter den Bau-Arbeitgebern: „Lohndrückerei gibt es auf dem Bau immer wieder. Deshalb wird es jetzt auch ‚Prämien-Drückeberger‘ geben“, so Friedhelm Kreft. Der Bezirksvorsitzende der IG BAU Westfalen Mitte-Süd rät Baubeschäftigten im Kreis Unna deshalb, genau hinzugucken: „Entscheidend für Tariflöhne ist, ob der Chef beim Bauhandwerk oder bei der Bauindustrie im Arbeitgeberverband ist und sich daran hält, was die IG BAU ausgehandelt hat oder nicht.“

Die Bauleute hätten in den letzten Jahren ihren Job verlässlich gemacht. Es sei deshalb jetzt an der Zeit, ihnen die Prämie und damit ein Stück mehr finanzielle Sicherheit zu geben. Denn die Inflation laufe auf hohem Niveau weiter: Die Verbraucherpreise seien im Februar noch einmal um 8,7 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen, so Friedhelm Kreft. Darum hätten die Arbeitgeberverbände hier im Schulterschluss mit der IG BAU verantwortungsvoll gehandelt. Im Übrigen sei es möglich, die Prämie durch Haustarifverträge noch weiter anzuheben.




Ausflug zur Königin der Tropfsteinhöhlen: Noch Plätze frei für DRK-„Tagesreise mit Service“ zur Atta-Höhle

Ein faszinierendes Erlebnis in einer unterirdischen Wunderwelt – das verspricht die Atta-Höhle im sauerländischen Attendorn. Wer sich diese besondere Erfahrung nicht entgehen und die größte Tropfsteinhöhle Deutschlands gerne einmal persönlich besichtigen möchte, hat hierzu am Mittwoch, den 26. April, Gelegenheit.

Im Rahmen des Programms „DRK-Tagesreisen mit Service“ organisiert das DRK-Team regelmäßig begleitete Tagesausflüge mit Programm. Wer gerne aktiv ist, Gesellschaft schätzt und sich das lästige Planen vorab sparen
möchte, ist hier genau richtig.

Abfahrt ist um 9:00 Uhr am Unnaer Busbahnhof. Vor Ort erwartet die Reisenden ein spannendes Programm. Nach einer Führung durch die unterirdischen Gewölbe gibt es ein leckeres Mittagessen im Höhlenrestaurant „Himmelreich“. Anschließend kann die Atta-Käserei besucht werden, in der vor Ort schmackhafter Höhlenkäse hergestellt wird.

Die Kosten für das Rundum-Programm inkl. Anreise, Verpflegung und Einritt belaufen sich auf 59,90 Euro pro Teilnehmer. Zur Teilnahme ist keine DRKMitgliedschaft erforderlich. Alle Interessierten sind herzlich willkommen.
Informationen & Anmeldung: Telefonisch unter 02303-25453-0 oder per EMail an reisen@drk-kv-unna.de
Anmeldeschluss ist der 31.03.2023.




SPD-Bundestagsabgeordneter Oliver Kaczmarek ruft zur Teilnahme an Sozialwahl auf

Oliver Kaczmarek

„Rund 52 Millionen Wahlberechtigte können bei der Sozialwahl bis zum 31. Mai die Zusammensetzung wichtiger Sozialparlamente in Deutschland bestimmen. Machen Sie mit und geben Sie Ihre Stimme ab für Rente und Gesundheit“, wirbt der SPD-Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek für die Teilnahme an der Sozialwahl.

Die gewählten Selbstverwalterinnen und Selbstverwalter treffen bei den Renten- und Krankenversicherungsträgern alle Grundsatzentscheidungen, beschließen die Haushalte und haben ein entscheidendes Mitspracherecht beim Leistungsangebot, etwa bei spezialisierten Reha-Leistungen der Rentenversicherung oder Zusatzleistungen der Krankenkassen, wie Mehrleistungen für Familien und spezielle Vorsorgeuntersuchungen. Dies zeigt nach den Worten des Abgeordneten Kaczmarek die große Bedeutung der Selbstverwaltungsgremien, die alle sechs Jahre neu gewählt werden und ehrenamtlich tätig sind. „Nehmen Sie Ihr Wahlrecht wahr und stärken Sie damit Ihren Selbstverwalterinnen und Selbstverwaltern den Rücken!“, unterstreicht Kaczmarek seinen Wahlaufruf. In den Sozialparlamenten seien Versicherte tätig, die sich in ihrer Freizeit ehrenamtlich engagierten und gute Arbeit für die Stabilität der Selbstverwaltung leisteten.

Die Wahlberechtigten, so Kaczmarek weiter, erhielten ab Mitte April die Wahlunterlagen per Post. Nach dem Ausfüllen des Stimmzettels, der in einem roten Umschlag zu stecken sei, müsse dieser rechtzeitig abgeschickt werden, damit er bis spätestens am 31. Mai die aufgedruckte Adresse erreiche. Wer bei den fünf größten Ersatzkrankenkassen versichert sei, werde erstmals entscheiden können, ob sie oder er per Brief abstimmen oder an der Onlinewahl teilnehmen möchte. Unter www.sozialwahl.de könne man sich darüber informieren, wie und bei welcher Rentenversicherung und Krankenkasse gewählt werde.




Hochkarätige Fachtagung zum Thema „Rassismus im Bildungssystem“ in der VHS Bergkamen

Prof. Dr. Karim Fereidooni

Unter dem Titel „UN/SICHTBAR: Rassismus im Bildungssystem – Chancen und Herausforderungen“ fand am vergangenen Montag eine Fachtagung im Treffpunkt in Bergkamen statt.

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus haben das städtische Integrationsmanagement, das Multikulturelle Forum, die AWO-Migrationsdienste, die Integrationsagenturen NRW und der Vielfaltsverein Bergkamen for All einen mit angesehenen Expert:innen besetzten Fachtag mit Unterstützung der Volkshochschule Bergkamen im Treffpunkt organisiert.

Bergkamens Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim.

Die rund 60 Teilnehmenden – vorwiegend aus Bergkamen und dem Kreis Unna – wurden zunächst von Bürgermeister Bernd Schäfer und der städtischen Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim begrüßt. Unter Moderation von Bahar Arslan, Lehrerin und Lehrbeauftragte für das Studienfach Interkulturelle Kompetenz, begann zunächst Prof.in Dr.in Emra Ilgün-Birhimeoglu von der IU Dortmund mit einem Vortrag. Sie führte die Teilnehmenden in die verschiedenen Dimensionen von Rassismus ein. Sie ging insbesondere auf die Dimension des strukturellen Rassismus ein, der sich – bewusst und unbewusst – in vielen Institutionen, Behörden und eben auch im Bildungssystem finden lässt. In Schulen etwa beobachte man häufig, dass die Schüler:innen nach ihrem Sprachniveau kategorisiert werden, somit also häufig anhand ihrer Defizite und nicht nach ihren Ressourcen behandelt werden.

In der anschließenden Podiumsdiskussion gingen dann verschiedene Expert:innen thematisch weiter in die Tiefe. Als lokale Vertreter:innen nahmen die Erste Beigeordnete Christine Busch und Jan Groesdonk, Lehrer am Städtischen Gymnasium Bergkamen, teil. Groesdonk engagiert sich für gesellschaftliche Vielfalt und betreut am Gymnasium u.a. die Anti-Rassismus AG. Er konnte von zahlreichen Gesprächen mit von Rassismus betroffenen Schüler:innen berichten, aber auch von einem großen Engagement, dass er bei jungen Menschen beobachte. Dieses Engagement hat laut Groesdonk die Überwindung von Rassismus jeglicher Art zum Ziel.

Busch hob hervor, dass sich Stadtrat und Stadtverwaltung dazu verpflichtet haben, die Ergebnisse des Integrationsprozesses der letzten drei Jahre in Bergkamen umzusetzen. Bei einigen Themen stehe man noch am Anfang, bei anderen sei Bergkamen schon sehr gut aufgestellt. Das Integrationsbüro in Bergkamen existierte seit über 15 Jahren und das derzeitige Integrationsmanagement leiste hervorragende Arbeit. „Die Dimensionen von strukturellem Rassismus waren Thema in der letzten Integrationsratssitzung und damit werden wir uns in nächster Zeit auch innerhalb der Stadtverwaltung auseinandersetzen“, so Busch.

Prof. Dr. Karim Fereidooni von der Ruhr-Uni Bochum berichtete u. a. von seinen Erfahrungen als Deutschlehrer mit iranischen Wurzeln an einem katholischen Gymnasium. Fereidooni, der verschiedene Bundesministerien zum Kontext Rassismusprävention berät, machte deutlich, dass das Erkennen von und der Umgang mit Rassismus eine Professionskompetenz für Lehrer:innen sein müsse.

Sozialaktivist und Autor Ali Can komplettierte die Podiumsdiskussion mit Hinweisen, wie auf das Thema Rassismus in sozialen Medien aufmerksam gemacht werden kann. Gemeinsam mit dem Erziehungswissenschaftler Birol Mertol und Jannik Willers vom Multikulturellen Forum leitete Ali Can dann auch einen von drei Workshops, bei denen die Teilnehmenden sich mit den Themen Antirassistische Handlungsstrategien, Antimuslimischen Rassismus in der Schule und dem Anti-Bias Ansatz auseinandersetzen konnten.

Das Fazit der teilnehmenden Fachkräfte aus Schule, Kita, Sozialarbeit und der Integrationsarbeit fiel durchweg positiv aus. Das hohe fachliche Niveau der Referent:innen und die Möglichkeit zur Vernetzung wurden besonders hervorgehoben. Der abschließende Wunsch der Teilnehmenden nach weiteren Veranstaltungen dieser Art war daher nur konsequent.




Hochkarätige Fachtagung zum Thema „Rassismus im Bildungssystem“ in der VHS Bergkamen

Prof. Dr. Karim Fereidooni

Unter dem Titel „UN/SICHTBAR: Rassismus im Bildungssystem – Chancen und Herausforderungen“ fand am vergangenen Montag eine Fachtagung im Treffpunkt in Bergkamen statt.

Im Rahmen der Internationalen Wochen gegen Rassismus haben das städtische Integrationsmanagement, das Multikulturelle Forum, die AWO-Migrationsdienste, die Integrationsagenturen NRW und der Vielfaltsverein Bergkamen for All einen mit angesehenen Expert:innen besetzten Fachtag mit Unterstützung der Volkshochschule Bergkamen im Treffpunkt organisiert.

Bergkamens Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim.

Die rund 60 Teilnehmenden – vorwiegend aus Bergkamen und dem Kreis Unna – wurden zunächst von Bürgermeister Bernd Schäfer und der städtischen Integrationsmanagerin Hevidar Yildirim begrüßt. Unter Moderation von Bahar Arslan, Lehrerin und Lehrbeauftragte für das Studienfach Interkulturelle Kompetenz, begann zunächst Prof.in Dr.in Emra Ilgün-Birhimeoglu von der IU Dortmund mit einem Vortrag. Sie führte die Teilnehmenden in die verschiedenen Dimensionen von Rassismus ein. Sie ging insbesondere auf die Dimension des strukturellen Rassismus ein, der sich – bewusst und unbewusst – in vielen Institutionen, Behörden und eben auch im Bildungssystem finden lässt. In Schulen etwa beobachte man häufig, dass die Schüler:innen nach ihrem Sprachniveau kategorisiert werden, somit also häufig anhand ihrer Defizite und nicht nach ihren Ressourcen behandelt werden.

In der anschließenden Podiumsdiskussion gingen dann verschiedene Expert:innen thematisch weiter in die Tiefe. Als lokale Vertreter:innen nahmen die Erste Beigeordnete Christine Busch und Jan Groesdonk, Lehrer am Städtischen Gymnasium Bergkamen, teil. Groesdonk engagiert sich für gesellschaftliche Vielfalt und betreut am Gymnasium u.a. die Anti-Rassismus AG. Er konnte von zahlreichen Gesprächen mit von Rassismus betroffenen Schüler:innen berichten, aber auch von einem großen Engagement, dass er bei jungen Menschen beobachte. Dieses Engagement hat laut Groesdonk die Überwindung von Rassismus jeglicher Art zum Ziel.

Busch hob hervor, dass sich Stadtrat und Stadtverwaltung dazu verpflichtet haben, die Ergebnisse des Integrationsprozesses der letzten drei Jahre in Bergkamen umzusetzen. Bei einigen Themen stehe man noch am Anfang, bei anderen sei Bergkamen schon sehr gut aufgestellt. Das Integrationsbüro in Bergkamen existierte seit über 15 Jahren und das derzeitige Integrationsmanagement leiste hervorragende Arbeit. „Die Dimensionen von strukturellem Rassismus waren Thema in der letzten Integrationsratssitzung und damit werden wir uns in nächster Zeit auch innerhalb der Stadtverwaltung auseinandersetzen“, so Busch.

Prof. Dr. Karim Fereidooni von der Ruhr-Uni Bochum berichtete u. a. von seinen Erfahrungen als Deutschlehrer mit iranischen Wurzeln an einem katholischen Gymnasium. Fereidooni, der verschiedene Bundesministerien zum Kontext Rassismusprävention berät, machte deutlich, dass das Erkennen von und der Umgang mit Rassismus eine Professionskompetenz für Lehrer:innen sein müsse.

Sozialaktivist und Autor Ali Can komplettierte die Podiumsdiskussion mit Hinweisen, wie auf das Thema Rassismus in sozialen Medien aufmerksam gemacht werden kann. Gemeinsam mit dem Erziehungswissenschaftler Birol Mertol und Jannik Willers vom Multikulturellen Forum leitete Ali Can dann auch einen von drei Workshops, bei denen die Teilnehmenden sich mit den Themen Antirassistische Handlungsstrategien, Antimuslimischen Rassismus in der Schule und dem Anti-Bias Ansatz auseinandersetzen konnten.

Das Fazit der teilnehmenden Fachkräfte aus Schule, Kita, Sozialarbeit und der Integrationsarbeit fiel durchweg positiv aus. Das hohe fachliche Niveau der Referent:innen und die Möglichkeit zur Vernetzung wurden besonders hervorgehoben. Der abschließende Wunsch der Teilnehmenden nach weiteren Veranstaltungen dieser Art war daher nur konsequent.




Spielzeugbörse „Kinderkram“ ist am Samstag in der Auferstehungskirche wieder geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist am Samstag, 25. März, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.

Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.