Da die Umbaumaßnahmen für den Evgl. Kindergarten in Rünthe beendet sind, finden ab sofort die Blutspendetermine wieder im Haus der Mitte, Kanalstraße 7, statt. Der erste Termin dort ist am Freitag, 20. September, von 15 bis 20 Uhr.
Blutdruck, Zucker, Schilddrüse: Krankenhausteam deckt Gesundheitsprobleme auf
Ob Schilddrüsen-Scan, Blutdruckmessung oder Blutzuckertest: Viele Besucher des Bergkamener Gesundheitstages nutzten am Samstag die Gelegenheit zu einem kostenlosen Check am Stand des Klinikums Westfalen. Und einige stellten fest: Sie haben gesundheitliche Probleme, die dringend behandelt werden müssen.
Oberärztin Kerstin Pohl, die von 10 bis 15 Uhr nahezu ununterbrochen Ultraschalluntersuchungen der Schilddrüse durchführte, entdeckte mehrere verdächtige Knoten, und der Leitende Oberarzt, Dr. Adnan Karabas, erklärte den Betroffenen gleich an Ort und Stelle, was diese Befunde zu bedeuten haben. Direkt nebenan stellte sich heraus, dass viele Besucher einen hohen Blutdruck haben und dass bei dem einen oder anderen auch die Blutzuckerwerte nicht stimmten. Auch hier gab es fachkundige Informationen aus erster Hand und notfalls den Hinweis, möglichst bald den Hausarzt auszusuchen.
Klinikum Westfalen präsentierte sich beim Bergkamener Gesundheitstag
Im persönlichen Gespräch stellten Chef- und Oberärzte des Hellmig-Krankenhauses den ganzen Tag über das Leistungsspektrum der Kamener Klinik vor und informierten auch über die speziellen Angebote des Knappschaftskrankenhauses Dortmund und der Klinik am Park in Lünen, die gemeinsam mit dem Hellmig-Krankenhaus das Klinikum Westfalen bilden. Hier standen proktologische Themen, die Angebote der neuen Klinik für Onkologie in Kamen und Ernährungsfragen im Mittelpunkt.
Ärzte des Kamener Krankhauses stellten sich auf dem Platz der Partnerstädte den Fragen der Besucher des Bergkamener Gesundheitstags.
Konkrete Hinweise für Patienten mit einem schwachen Herzen gab es derweil bei der Talkrunde mit Chefarzt Dr. Hermann-Josef Dieckmann. Im Gespräch mit Moderatorin Helene Pawlitzki gab er lebenswichtige Hinweise zum Umgang mit der so genannten Herzinsuffizient und beantwortete die Fragen der Besucher. Die freuten sich besonders über einen Hinweis: „Eine kleine Sünde am Tag ist immer erlaubt“, lautete das Motto des erfahrenen Kardiologen, der sich nach seinem Auftritt auf der Bühne selbst ein großes Stück Kuchen schmecken ließ. In einer weiteren Talkrunde stellten sich Onkologie-Chefarzt Dr. Peter Ritter und Dr. Karabas medizinischen Fragen.
Interkulturelles Netzwerk informiert über Rententhemen speziell für Frauen
Rententhemen, die besonders für Frauen wichtig sein können, stehen im Mittelpunkt des nächsten Treffens des Bergkamener Interkulturellen Netzwerkes „b.i.n.“ am Donnerstag, 12. September ab 18 Uhr im Sitzungssaal 2 des Ratstraktes.
Welche Frau in Elternzeit, im Minijob oder mit der Pflege der Angehörigen beschäftigt interessiert sich schon für Ihre Altersvorsorge bzw. Rente? Ist es nützlich im Minijob auch zusätzlich Rentenbeiträge zu zahlen? Wie viele Minijobs darf man ausüben? Muss man seinen Arbeitgeber darüber informieren?
Auf diese und anderen Fragen wird Thorsten Fobbe von der Deutschen Rentenversicherung Knappschaft-Bahn-See in seinem Vortrag „Frauen und Rente: Was ist wichtig?“ eingehen und den Schwerpunkt auf die Altersvorsorge legen und für Fragen zur Verfügung stehen. Themenzugehörige Bereiche wie: Elternzeit, Teilzeitarbeit, Minijobs, Pflege von Angehörigen, Versorgungsausgleich bei Scheidung , Witwen- und Erziehungsrenten sind dabei aber auch für Männer maßgeblich interessant.
Der Vortrag wird für alle interessierten Bergkamener Bürgerinnen und Bürger jeden Alters kostenlos angeboten. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.
Das „b.i.n. –Treffen“ des städtischen Integrationsbüros findet 6-8-mal jährlich statt und hat immer eine Referentin bzw. einen Referenten zu einem aktuellen Thema zu Gast. Das letzte Treffen im Jahr 2013 ist für den 05.Dezember 2013 vorgesehen. Da werden einige Bergkamener Schiedsleute ihre Arbeit vorstellen. Weitere Informationen können auf der Internetseite der Stadt Bergkamen www.bergkamen.de > Familien, Jugend, Bildung, Soziales > Integration eingeholt werden. Für Fragen steht das Integrationsbüro auch telefonisch unter 02307/965-272 gerne zur Verfügung.
Bayer stellt größte Gruppe beim Firmenlauf – Es werden noch Bands gesucht
34 Firmen haben sich bisher angemeldet und 543 Starter/innen wollen auf den Fünfkilometerkurs des 2. Bergkamener Firmenlaufs am 26. September laufen oder walken. Die zurzeit größte Gruppe kommt von Bayer. Passend zum 150. Geburtstag des Werkes wollten ursprünglich 150 Teilnehmer mitlaufen, jetzt sind es über 200.
Die Organisatoren (v.li.) Frank Klesz und Simon Born sowie Ellen Wiemhoff und Heinz Wiese vom TUS Weddinghofen werben für den 2. Bergkamener Firmenlauf
Organisiert wird der Firmenlauf vom Gesundheitsnetzwerk Born, der Sonnen-Apotheke und dem TUS Weddinghofen. Mitmachen können Beschäftigte aus Firmen aller Branchen und Verwaltungen im Kreis Unna und darüber hinaus. Auch Hobbygruppen können sich als Team auf der Homepage www.firmenlauf-bergkamen.de anmelden. Mannschaften bestehen aus mindestens zwei Teilnehmern ab zwölf Jahren mit einem Teamleiter. Los geht es dann um 18.30 Uhr. Gestartet wird auf dem Zentrumsplatz.
Mitmachen können aber auch Musikgruppen und Bands. “Laufen mit Musik”, so stellen sich die Organisatoren Frank Klesz und Simon Born deren Engagement vor, “wenn die Läufer vielleicht schon die ersten Schwächemomente zu überstehen haben, dann könnte Musik ihnen zum Weiterlaufen verhelfen.” Interessierte Bands melden sich bei der Sonnen-Apotheke (Tel. 02307/558810 – info@apotheke-bergkamen.de).
Rund um den 2. Bergkamener Firmenlauf gibt es ein Rahmenprogramm von 17.30 bis 22.00 Uhr auf dem Zentrumsplatz, das Thomas Leitmann, Sänger der Band „Burning Heart“, moderiert wird. Mit einem Warm up-Programm soll es los gehen und mit einer After Run-Party ausklingen. Essen- und Getränkestände werden aufgebaut und die Krankengymnastikschule GPS Bergkamen GmbH bietet ein Massageangebot an. Die Startgebühr beträgt 5 Euro. Mögliche Überschüsse sollen dem TuS Weddinghofen zufließen sowie gemeinnützigen Einrichtungen.
Politik diskutiert über den Ärztenotstand in Bergkamen
Das Bergkamener Ärztenetzwerk hat in der letzten Sitzung des Bergkamener Stadtrats vor den Sommerferien laut Alarm geschlagen. Es sieht die medizinische Versorgung der Bergkamener Bevölkerung in Gefahr. Mit diesem Problem wird sich nun am Mittwoch, 11. September, der Bergkamener Ausschuss für Familie, Soziales und Senioren auseinandersetzen.
Es gebe zu wenig Hausärzte, sie hätten einen hohen Altersdurchschnitt und viele gingen bald in den Ruhestand, ohne dass eine Nachfolge in Sicht sei, erklärte damals der Ärztesprecher Dr. Joachim Eick den Mitgliedern des Bergkamen Stadtrats.
Die Politik müsse jetzt aktive Gegenmaßnahmen ergreifen, forderte Dr. Eick. Die Diskussion in der kommenden Woche im Ausschuss ist offensichtlich der Auftakt. Der Sprecher des Ärztenetzwerks ist dazu eingeladen worden. Er wird die brisante Lage den Politikerinnen und Politikern erläutern.
Bayer beim 14. Bergkamener Gesundheitstag: „Rote Karte dem Schlaganfall“
Ex-Nationalspieler Michael Ballack kommt nach Bergkamen. Zwar nicht leibhaftig, aber im übertragenen Sinn als Schirmherr der Kampagne „Rote Karte dem Schlaganfall“. Mit dieser Aktion informiert Bayer seit 2012 in ganz Deutschland über vielfältige Fragen rund um das Thema Schlaganfall – am Samstag, 7. September, auch auf dem Bergkamener Gesundheitstag.
Michael Ballack ist Schirmherr einer Kampagne, mit der Bayer dem Schlaganfall die Rote Karte zeigt.
Jedes Jahr erleiden schon heute bundesweit knapp 270.000 Menschen einen Schlaganfall, Tendenz steigend. Rund 100.000 Menschen sterben innerhalb eines Jahres nach einem Schlaganfall. Rund 1.000.000 Menschen in Deutschland leiden an den Folgen eines Schlaganfalls. So bleiben etwa 50 Prozent der Patienten durch die entstandene Behinderung dauerhaft auf fremde Hilfe angewiesen. Seit mehr als einem Jahr vermittelt die von Bayer HealthCare ins Leben gerufene Initiative gemeinsam mit den Kooperationspartnern Deutsche Sporthochschule Köln und Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe Hintergrundwissen zum Thema Schlaganfall.
Wie kann ich einem Schlaganfall vorbeugen? Was ist im Ernstfall zu tun? Wo finden Schlaganfall-Patienten Hilfe auf dem Weg zurück in den Alltag? Am Stand der Kampagne „Rote Karte dem Schlaganfall“, mit dem Bayer auf dem Bergkamener Gesundheitstag vertreten ist, haben die Besucher die Möglichkeit, sich über diese und weitere Fragen zu informieren.
Von der Sporthochschule Köln wurde ein spezielles leichtes Bewegungsprogramm entwickelt, das dabei unterstützt, einem Schlaganfall vorzubeugen. Schirmherr Michael Ballack stellt das Bewegungsprogramm „Rote Karte dem Schlaganfall“ selbst aktiv auf DVD und Poster vor. Bis heute erschienen bereits fünf Broschüren, zwei weitere werden bis Ende des Jahres veröffentlicht werden.
Der Bergkamener Gesundheitstag findet am Samstag, 7. September, von 10 bis 15 Uhr auf dem Platz der Partnerstädte und im Ratstrakt statt. Einzelheiten zum Programm gibt es hier.
Wieder Pflege- und Wohnberatungen im Bergkamener Rathaus
Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Rat gibt es im Pflegestützpunkt des Kreises in Kamen und bei Beratungsstunden vor Ort. Die nächsten Pflege- und Wohnberatungen in Bergkamen finden am Donnerstag, 5. und 19. September statt.
Die Fachleute der im Auftrag des Kreises tätigen Verbraucherzentrale NRW stehen Ratsuchenden von 10 bis 12 Uhr im Rathaus, Rathausplatz 1 (Raum 608 in der 6. Etage) zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 96 52 18 möglich. Falls sich weitere Fragen ergeben, sind die Fachleute unter Tel. 0 23 07 / 2 89 90 60 zu erreichen.
Bei der Beratung können Fragen rund um das Thema Pflege und Wohnen gestellt werden. Da kann es z.B. um den Antrag auf Leistungsgewährung gehen, um die Grundlagen, nach denen der Medizinische Dienst der Krankenkassen seine Begutachtung durchführt, um die Frage, wie sich Pflegebedürftige auf diese Begutachtung vorbereiten können oder auch um die Finanzierung und Abrechnung eines ambulanten Pflegedienstes oder die Finanzierung des Pflegeheimplatzes. Aber auch Ratsuchende, die Fragen nach technischen Hilfsmitteln oder einer Wohnraumanpassung, wie z. B. einem barrierefreien Badezimmer haben, können die gemeinsame Sprechstunde aufsuchen.
Die Beratung erfolgt trägerübergreifend, also unabhängig von der Zugehörigkeit der Ratsuchenden zu einer Kranken- oder Pflegekasse. Die „Hilfe aus einer Hand“ ist kostenfrei, neutral und persönlich.
Wer die Termine in Bergkamen nicht wahrnehmen kann, kann sich an einen der drei Pflegestützpunkte im Kreis wenden. Sie wurden vom Kreis Unna am Standort Kamen, Nordenmauer 18 (Tel. 0 23 07 / 2 89 90 60), von der AOK am Standort Unna, Märkische Straße 2 (Tel. 0 23 03 / 201-135), und von der Knappschaft am Standort Lünen, Arndtstraße 4 (Tel. 0 23 06 / 70 03-91), eingerichtet.
Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de – Gesundheit und Soziales – Hilfen bei Pflegebedürftigkeit.
Im Familienzentrum „mittendrin“ wird nach Rezepten der Fernsehköchin Sarah Wiener gekocht
Im Herbst geht im Oberadener Familienzentrum „mittendrin“ ein besonderer Kochkurs mit Kindern an den Start. Ein Mal in der Woche werden Gerichte nach Rezepten der bekannten Fernsehköchin Sarah Wiener zubereitet.
Eine gesunde Ernährung für Kinder steht im Mittelpunkt des Engagements der Fernsehköchin Sarah Wiener. (Foto: Sarah-Wiener-Stiftung)
Geleitet wird der Kochkurs von Erzieherin Annette Gawrisch. Nach einer entsprechenden Fortbildung darf sie sich jetzt „Geschmacksbotschafterin“ der gemeinnützigen „Sarah Wiener Stiftung“ nennen. Diese Stiftung – zu deren Gründungsmitgliedern neben der bekannten Fernsehköchin auch der TV-Moderator Alfred Biolek zählt – hat es sich zur Aufgabe gemacht, auf gesunde und ausgewogene Ernährung bereits im Kindergarten und in Schulen zu achten. Weitere Projekte sind „Ökolandbau zum Anfassen – Kinder besuchen Biohöfe“ und „Landschaft schmeckt – Bildung für nachhaltige Entwicklung.
Für Annette Gawrisch war dies nicht die erste Ernährungs-Fortbildung. So ist sie durch Langzeitschulungen zur „Moderatorin für Gesundheitsmanagement in Kitas, Familienzentren und offenen Ganztagsschulen“ ausgebildet worden mit dem Ziel Kinder, Mitarbeiterinnen und Eltern für das Thema Gesundheit zu sensibilisieren. „Im Familienzentrum „mittendrin“ sei zudem Gesundheitszirkel bestehend aus Erzieherinnen und Elternvertretern gegründet worden, der sich mit dem Thema „gesunde Fette und wenig Zucker in unserer Einrichtung“ beschäftigt“, erklärt die Leiterin der Einrichtung, Ursula Freiberg.
Tagesmütter bekommen 50 Cent mehr pro Kind und Stunde: Abwanderung soll gestoppt werden
Auf den ersten Blick ist es ein saftiger Zuschlag, den die Bergkamener Tagesmütter für ihre Betreuungsarbeit künftig erhalten. Tatsächlich ist aber die Anhebung der Vergütung pro Kind und Betreuungsstunde von derzeit 4,50 Euro auf 5 Euro aus der Not geboren.
Die Jugendämter in Dortmund und Hamm zahlen mehr. Folge ist, dass bereits eine Reihe von Tagesmüttern dorthin abgewandert sind. Dieser Exodus soll gestoppt werden, weil sie dringend gebraucht werden, um auch langfristig den seit 1. August geltenden Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren gewährleisten zu können.
Anders als manche Kritiker hält die Geschäftsführerin des Vereins für familiäre Kindertagesbetreuung, Margarete Hackmann, den neuen Satz von 5 Euro für völlig ausreichend. „In der Regel betreut eine Tagesmutter drei bis vier Kinder an 35 Stunden in der Woche. Dann liegt ihr Monatseinkommen zwischen dem einer Kinderpflegerin und einer Erzieherin“, erklärt sie.
Eine Abwanderungsbewegung von Tagesmüttern zwischen den Kommunen des Kreises Unna erscheint unwahrscheinlich, denn die Jugendämter haben sich jetzt auf einheitliche Richtlinien für die Bezahlung von Tagesmüttern geeinigt. So gibt es beispielsweise einen 50-prozentigen Zuschuss zur Renten- und Krankenversicherung. Es gibt jetzt sogar eine Art „Lohnfortzahlung“ im Krankheitsfall. Bis zu acht Wochen im Jahr zahlen die Jugendämter die Vergütung weiter, wenn die Tagesmutter den Ausfall nicht zu vertreten hat.
Einheitlich geregelt ist jetzt auch die Frage, wer für die Verpflegung der Kinder während der Betreuungszeit zahlt. Da halten sich die Jugendämter raus. Das muss zwischen den Tagesmüttern und den Eltern privat geregelt werden. Im Normalfall werden es wohl die Eltern sein, die einen Obolus für Kost und Getränke zu entrichten haben.
Diesen neuen Richtlinien müssen jetzt noch die Jugendhilfeausschüsse der Städte und Gemeinden zustimmen. In Bergkamen ist dies bereits geschehen, und zwar einstimmig.
Es werden noch ehrenamtliche Helfer für den Senioren-Mittagstisch benötigt
Die Martin-Luther-Kirchengemeinde sucht noch dringend einige ehrenamtliche Helferinnen und Helfer, die den geplanten Mittagstisch für Seniorinnen und Senioren in Rünthe und Oberaden aktiv unterstützen.
Dieses Angebot soll sich nicht nur an Menschen richten, die jeden Euro umdrehen müssen, bevor sie ihn ausgeben können. Willkommen sind vielmehr auch alle, die gern in Gemeinschaft wieder
einmal essen möchten oder denen im Alter das Einkaufen und Kochen schwerfällt.
Los geht es am 12. September um 12 Uhr Martin-Luther-Zentrum in Oberaden und am 19. September ebenfalls um 12 Uhr im Haus der Mitte in Rünthe. Danach wird der Mittagstisch für Senioren an jedem 2. und 4. Donnerstag im Monat in Oberaden und an jedem 1. und 3. Donnerstag in Rünthe gedeckt. Es wird ein warmes Mittagessen, einen Nachtisch und ausreichend Getränke geben. Bei einer abschließenden Tasse Kaffee besteht die Möglichkeit für angeregte Unterhaltungen.
Um genügend Essen vorbereiten zu können, bitte die Gemeinde um eine rechtzeitige Anmeldung
in den Gemeindebüros. Es wird auch ein Fahrdienst eingerichtet. Wer davon Gebrauch machen möchte, sollte sich ebenfalls frühzeitig in den Gemeindebüros melden.
Wer Lust und Zeit hat, den Mittagstisch für Senioren aktiv zu unterstützen, kann sich an Pfarrerin Petra Buschmann-Simons oder an die Gemeindebüros wenden.
Liebe und Sexualität bis ins hohe Alter – auch bei Demenz
Vor drei Jahren ist das Bergkamener Netzwerk Demenz angetreten, diese Krankheit aus der gesellschaftlichen Tabuzone zu holen. Bei seinem zweiten Fachtag am 18. September packt dieser Zusammenschluss von Pflegeeinrichtungen, Kirchengemeinden und anderen Institutionen ein weiteres „heißes Eisen“ an, das vor allem von Jüngeren ebenso gerne ausgeblendet wird: Liebe und Sexualität.
Haben Demenzkranke ein Bedürnis nach Liebe und Zärtlichkeit. „Unbedingt“, meinte die Leiterin des Netzwerks Inge Freitag vom Bergkamener Seniorenbüro. Das höre mit der Krankheit nicht auf und verstärke sich manchmal.
Dass sich hier viele schwer tun, hat offensichtlich auch damit zu tun, dass ein große Teil der Bevölkerung Seniorinnen und Senioren in dieser Frage nicht viel zutrauen. Die Praxis sieht aber ganz anders aus, wie der Leiter des Hermann-Görlitz-Zentrums, Ludger Moor bestätigt. In der AWO-Pflegeeinrichtung fänden sich durch aus Paare neu zusammen. „Damit haben übrigens die Mitbewohner überhaupt kein Problem, sehr oft aber die Angehörigen“, berichtet er. „Wenn wir hier beratend tätig werden müssen, dann sprechen wir in der Regel mit den Kindern.“
Moor räumt noch mit einem weiteren Vorurteil auf. Sexualität im Alter und auch bei Demenzerkrankten sei keine Frage des Geschlechts. „Oft wird ja angenommen, dass Männer weniger aktiv sind. Das stimmt nicht“, betont er. Konfrontiert damit werde natürlich auch das Pflegepersonal, unter anderem in Form von „Begrabschen“. „Doch damit umzugehen, lernen die Altenpflegerinnen und – pfleger bereits in ihrer Ausbildung.“
2. Fachtag des Bergkamener Netzwerks Demenz
Das Bergkamener Netzwerk Demenz lädt zum 2. Fachtag am 18. September ein. Diesmal geht es um das Thema „Sexualität und Demenz“.
Deshalb seien Informationen für die Angehörigen, Freunden und Nachbarn um so wichtiger, erklärt Inge Freitag. Deshalb seien sie herzlich auch neben den Fachkräften zu diesem Fachtag eingeladen, an dem auch das Demenz-Servicezentrum Dortmund beteiligt ist. Diese Fachtag findet statt am Mittwoch, 18. September, von 14 bis 18 Uhr im Treffpunkt, an der Lessingstraße. Eine Teilnahmegebühr wird nicht erhoben, jedoch ist eine verbindliche Anmeldung bis zum 11. September im Seniorenbüro der Stadt Bergkamen unter 02307/965-410 erforderlich.
An den Infoständen der Netzwerkmitglieder wird eine große Bandbreite von Hilfs- und Unterstützungsangeboten vorgestellt. Außerdem wird die Produktionsschule „Werkstatt im Kreis Unna“ nützliche, dort gefertigte Utensilien präsentieren, die unter anderem zur Beschäftigung von demenziell Erkrankten eingesetzt werden können.
Die Referenten zum Themenschwerpunkt des zweiten Fachtags „Sexualität und Demenz“ sind Herr Dr. Dr. Herbert Mück, Facharzt für Psychosomatische Medizin & Psychotherapie aus Köln und Frau Ulrike Klepzcynski, Dipl.-Pädagogin und Kommunikationstrainerin aus Dortmund.