Flutkatastrophe führt auch zu großen Ausfällen bei Blutspenden – DRK bittet Bergkamener Bürger um Solidarität

Das Bergkamener DRK ruft die Bürgerinnen und Bürger auf, wegen der Ausfälle von Blutspendeterminen in den vom Hochwasser betroffenen Gebieten Deutschland verstärkt die Bluspendetermine vor Ort wahrzunehmen.

In Bergkamen sind im Juni noch folgende Blutspendetermine vorgesehen:

Freitag, 14. Juni 2013, 15.00 Uhr – 20.00 Uhr, im Treffpunkt an der Lessingstraße

Dienstag, 18. Juni 2013, 15.00 Uhr – 20.00 Uhr, Martin-Luther-Haus Weddinghofen

Freitag, 21. Juni 2013, 16.00 Uhr – 20.00 Uhr, ehemaliges Jochen-Klepper-Haus Oberaden.

Blutspende DRK (3)In den von der Hochwasserkatastrophe betroffenen Landesteilen von Bayern, Niedersachsen, Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen ist es zum Ausfall von Blutspendeterminen gekommen. „Es muss damit gerechnet werden, dass auch in den kommenden Tagen in diesen Regionen noch einzelne Blutspendetermine abgesagt werden müssen“, so der DRK-Blutspendedienst.

Bis zum kommenden Wochenende kann es zu einem weiteren Ausfall von Blutspendeterminen vor allem entlang der vom Elbe-Hochwasser betroffenen Regionen in Sachsen-Anhalt und Teilen von Niedersachsen kommen.

Das Deutsche Rote Kreuz sichert bundesweit die Versorgung der Patienten in klinisch stationärer und ambulanter ärztlicher Behandlung mit lebensnotwendigen Blutpräparaten trotz der angespannten Gesamtlage ab. Dazu steht der Verbund der sechs DRK-Blutspendedienste jederzeit bereit.

Um diese Versorgung immer und überall – auch im Katastrophenfall – erfüllen zu können, hat das Rote Kreuz die erforderlichen personellen und materiellen Vorkehrungen im Rahmen seines gesetzlich bestätigten Auftrages im Blutspendewesen getroffen.

Das Deutsche Rote Kreuz ruft in dieser Situation die Bevölkerung in den nicht vom Hochwasser betroffenen Gebieten in Deutschland auf, jetzt verstärkt die bestehenden Blutspendetermine wahrzunehmen. Nur so können ausreichend Blutpräparate für die unmittelbare Patientenversorgung bereitgestellt werden.

Informationen zu den DRK-Blutspendeterminen erhalten Spendewillige bundesweit über das Service-Telefon 0800 11 949 11, die Webseite der DRK-Blutspendedienste www.drk-blutspende.de oder auf den jeweiligen Facebookseiten der regionalen DRK-Blutspendedienste.

An jedem Werktag benötigen die DRK-Blutspendedienste 15.000 Blutspenden, um die Patientenversorgung mit den lebensrettenden Blutpräparaten kontinuierlich gewährleisten zu können. Jeder Spender, der trotz aller Freizeitangebote auch die 60 Minuten für das Blutspenden (die Blutspende selbst dauert ca. 5 bis 8 Minuten) erübrigt, kann so zum dreifachen Lebensretter werden, denn mit einer Blutspende kann bis zu drei Menschen geholfen werden.




Geburtshilfe des Kamener Krankenhauses: Es braucht schon ein Wunder

In Kamens Krankenhaus steht die Abteilung für Geburtshilfe auf der Kippe. (Foto: Andreas Milk)

In Kamens Krankenhaus steht die Abteilung für Geburtshilfe auf der Kippe. (Foto und Text: Andreas Milk)

 

Es müsste schon ein Wunder geschehen – wenn nicht, ist die Geburtshilfe-Station im Hellmig-Krankenhaus am 1. August Geschichte. So lässt sich eine Presseerklärung lesen, die das Klinikum Westfalen, Dachgesellschaft des Kamener Krankenhauses, am Freitagabend herausgegeben hat.

 

Zum Hintergrund: Eine Belegärztin der Geburtshilfe hat zur Jahresmitte ihre Mitarbeit im Kamener Haus aufgekündigt. Zwei bleiben übrig – zu wenig, um den Betrieb stemmen zu können, sagt die Krankenhausleitung. Die Suche nach einem Ersatz für die ausscheidende Ärztin war bislang erfolglos. Mehr als 50 Gynäkologen seien angeschrieben worden. Und die Pressemitteilung vom Freitag lässt nicht gerade Optimismus aufkommen. Zitat: “Bisher blieben alle Bemühungen ohne Ergebnis. Letzte Gespräche stehen in der folgenden Woche an.” Eine Entscheidung im Aufsichtsrat des Klinikums soll am 20. Juni fallen.

 

Die Hürden für die Belegarztsuche sind hoch. Der oder die Neue muss im Fall des Falles binnen zehn Minuten im Krankenhaus verfügbar sein. In einer Unterschriftenaktion haben sich mittlerweile rund 2.700 Menschen für den Erhalt der Geburtshilfe in Kamen ausgesprochen. Im vergangenen Jahr kam hier im Schnitt ein Kind pro Tag zur Welt.




„Werde Entdecker“ im Cabriolet-Shuttle vom Hafenfest zur Service-Beratung-Brandt

Wer vom überaus spannenden Trubel des Hafenfestes eine kurze Auszeit sucht, ist herzlich eingeladen, am kommenden Samstag, 8. Juni, im Rahmen der Aktion „Werde Entdecker“ mehr über die Ferienunterkünfte und die Coaching-Angebote der Service-Beratung-Brandt zu erfahren.

Im idyllischen Rosengarten serviert Sigrid Brandt eine Rosenbowle.
Im idyllischen Rosengarten serviert Sigrid Brandt eine Rosenbowle und Rosenpesto.

Die Veranstaltung findet zur üblichen Zeit von 14 bis17 Uhr in den Räumlichkeiten des Unternehmens, Sandbochumer Weg 21, statt.   Für diese Entdecker-Aktion  hat sich Sigrid Brandt etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Bei hoffentlich strahlendem Sonnenschein bekommen Interessierte die Möglichkeit, vom Hafen zu den Unterkünften der Brandts kostenlos im offenen Cabriolet chauffiert zu werden.

Jede halbe Stunde von 14:00-16:00 Uhr startet der „Shuttle-Service Brandt“ vom Hafen (Haltestelle Wernerstr./Hafenstr.) Zurück geht es ab 14:30 Uhr, ebenfalls halbstündig von den Unterkünften der Brandts zurück zum Hafenfest. Wer möchte, kann auch mit dem Fahrrad vorbeikommen – und bei dieser Gelegenheit gleich die Römer-Lippe-Route in Augenschein nehmen.

Kulinarisch steht für die Teilnehmer das Thema „Rose“ auf dem Programm – passend zum parkähnlichen Rosengarten bietet Sigrid Brandt den Besuchern Rosenbowle und Rosenpesto an. Für Kinder gibt es Stockbrot. Und dies alles an einer gemütlichen Feuerstelle.

Die Service-Beratung-Brandt  mit Sitz in Bergkamen-Rünthe bietet neben Beratung und Coaching eine großzügige Ferienwohnung sowie zwei Einzelzimmer – auf Wunsch mit Frühstück – an.  Besucher von Bergkamener Wochenendveranstaltungen und Feriengäste sind dabei selbstverständlich ebenso willkommen wie Langzeitmieter. Führungen durch die Räumlichkeiten der Service-Beratung-Brandt sind jeweils für 14:15 Uhr, 15:15 Uhr und 16:15 Uhr geplant. Selbstverständlich sind bei großer Nachfrage weitere Rundgänge durch die Ferienunterkünfte möglich.

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Die Aktion „Werde Entdecker! Erlebe ein spannendes Jahr in Bergkamen!““ wurde Anfang 2013 ins Leben gerufen. Ziel ist es, die Bürger auf die vielfältigen Freizeitmöglichkeiten rund um Bergkamen aufmerksam zu machen. Jeweils am zweiten Samstag im Monat öffnet ein ausgewählter Bergkamener Betrieb allen Interessierten seine Türen. Die gute Resonanz seit Beginn der Aktion vor fünf Monaten spricht für sich. Die eigens für die Aktion entwickelten Flyer liegen in den öffentlichen Einrichtungen aus, werden bei Bedarf aber auch während der Veranstaltung ausgehändigt. Alle Teilnehmer können sich dabei die jeweils besuchten Aktionstage abstempeln lassen. Diejenigen, die bis Ende des Jahres mindestens 6 Stempel auf ihrer Entdeckerkarte vorzuweisen haben, nehmen am Ende des Jahres an einer Verlosung teil. Als Hauptpreis winkt ein Rundflug über Bergkamen.




Netzwerk Demenz lädt zum Vortrag über Vorsorgevollmacht & Co. ein

Zu einer Informationsveranstaltung zum Thema „Vorsorgevollmacht, Betreuungs- und Patientenverfügung“ lädt das Bergkamener Netzwerk Demenz am Donnerstag, 13. Juni, von 17 bis 18.30 Uhr  in die Evangelischen Martin-Luther-Kirchengemeinde, Preinstraße 38, in Oberaden ein.

Mit dem Erreichen der Volljährigkeit endet die rechtliche Vertretung durch die Eltern. Kein Erwachsener hat ab diesem Zeitpunkt automatisch eine Person an der Seite, die berechtigt ist, für ihn zu handeln oder ihn zu vertreten.

Mit einer Vorsorgevollmacht, Betreuungsverfügung und Patientenverfügung kann rechtzeitig eine rechtliche Vorsorge für das Alter, den Fall einer Erkrankung oder eines Unfalles getroffen werden.

In Kooperation mit dem Betreuungsverein der Diakonie und der Ev. Kirchengemeinde informiert das Bergkamener Netzwerk Demenz über Sinn und Zweck der verschiedenen Regelungen und die Möglichkeit eine rechtliche Betreuung zu vermeiden. Wie kann ich vorsorgen, wenn ich nicht mehr selbst bestimmen kann? Welche Form muss eine Patientenverfügung haben und was sollte beachtet werden? Wann ist eine rechtliche Betreuung notwendig? Über diese und weitere wesentliche Aspekte der Vorsorge wird Christoph Straub vom Betreuungsverein informieren

Der Eintritt ist frei. Weitere Informationen sind im Seniorenbüro der Stadt Bergkamen bei Inge Freitag und Meike Scherney zu den täglichen Sprechzeiten in der Zeit von 9.00 Uhr bis 12.00 Uhr im Rathaus, Zi 309 oder telefonisch unter der Rufnummer 02307/965-410 erhältlich.

 




Blutspendetermine im Monat Juni

Der Blutspendedienst des Deutschen Roten Kreuzes lädt im Juni zu folgenden öffentlichen Blutspendeterminen alle interessierten Spenderinnen und Spender recht herzlich ein:

DRK-Logo_rund_RGBMontag, 10. Juni 2013, 16.00 Uhr – 20.00 Uhr,
Martin-Luther-Zentrum, Preinstr. 36, 59192 Bergkamen-Oberaden

Freitag, 14. Juni 2013, 15.00 Uhr – 20.00 Uhr,
Treffpunkt, Lessingstr. 2, 59192 Bergkamen-Mitte

Dienstag, 18. Juni 2013, 15.00 Uhr – 20.00 Uhr,
Ev. Gemeindehaus, Goekenheide 7, 59192 Bergkamen-Weddinghofen

Freitag, 21. Juni 2013, 16.00 Uhr – 20.00 Uhr,
Jochen-Klepper-Haus, Im Sundern 11, 59192 Bergkamen-Oberaden




Pflegeberatung im Juni

Ein Pflegefall in der Familie? Meist stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Rat gibt es im Pflegestützpunkt des Kreises in Kamen und bei Beratungsstunden vor Ort.

Die nächsten Pflege- und Wohnberatungen in Bergkamen finden am Donnerstag, 6. und 20. Juni statt.

Die Fachleute der im Auftrag des Kreises tätigen Verbraucherzentrale NRW stehen Ratsuchenden von 10 bis 12 Uhr im Rathaus, Rathausplatz 1 (Raum 608 in der 6. Etage) zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 96 52 18 möglich. Falls sich weitere Fragen ergeben, sind die Fachleute unter Tel. 0 23 07 / 289 90 60 zu erreichen.

Bei der Beratung können Fragen rund um das Thema Pflege und Wohnen gestellt werden. Da kann es z.B. um den Antrag auf Leistungsgewährung gehen, um die Grundlagen, nach denen der Medizinische Dienst der Krankenkassen seine Begutachtung durchführt, um die Frage, wie sich Pflegebedürftige auf diese Begutachtung vorbereiten können oder auch um die Finanzierung und Abrechnung eines ambulanten Pflegedienstes oder die Finanzierung des Pflegeheimplatzes. Aber auch Ratsuchende, die Fragen nach technischen Hilfsmitteln oder einer Wohnraumanpassung, wie z. B. einem barrierefreien Badezimmer haben, können die gemeinsame Sprechstunde aufsuchen.

Die Beratung erfolgt trägerübergreifend, also unabhängig von der Zugehörigkeit der Ratsuchenden zu einer Kranken- oder Pflegekasse. Die „Hilfe aus einer Hand“ ist kostenfrei, neutral und persönlich.

Wer die Termine in Bergkamen nicht wahrnehmen kann, kann sich an einen der drei Pflegestützpunkte im Kreis wenden. Sie wurden vom Kreis Unna am Standort Kamen, Nordenmauer 18 (Tel. 0 23 07 / 289 90 60), von der AOK am Standort Unna, Märkische Straße 2 (Tel. 0 23 03 / 201-135), und von der Knappschaft am Standort Lünen, Arndtstraße 4 (Tel. 0 23 06 / 70 03-91), eingerichtet.




Musikalische Arbeit der Friedenskirchengemeinde hat Leuchtturmcharakter

Ende März hat Superintendentin Annette Muhr-Nelson der ev. Friedenskirchengemeinde den Abschlussbericht zur Visitation durch den Kirchenkreis Unna vorlegt. Dass die Gemeinde erst jetzt den Bericht in leicht gekürzter Form veröffentlicht, hat sicherlich nichts damit zu tun, dass die Aussagen ihr peinlich wären. Das Gegenteil ist der Fall.

Die Kindermusicalprojekte, aber auch die Chöre der Friedenskirchengemeinde  haben in den Augen des Kirchenkreises Leuchtturmcharakter.
Die Kindermusicalprojekte, aber auch die Chöre der Friedenskirchengemeinde haben in den Augen des Kirchenkreises Leuchtturmcharakter.

Die Friedenskirchengemeinde befinde sich auf einen guten Weg, lautet die Grundaussage. Das vielleicht dickste Lob erhält sie von der Superintendentin für ihre musikalische Arbeit. „Hier gibt es Leuchtturmprojekte, von denen andere Kirchengemeinden im Kirchenkreis und in der Landeskirche lernen können! Die Empfehlung an dieser Stelle lautet schlicht: Weiter so!“ schreibt Annette Muhr-Nelson.

Gemeint ist hier die „die projektbezogene musikalische Arbeit“, wie sie in den Kindermusical-Projekten oder in der Präsentation moderner Kirchenmusik zu finden ist. Durch sie gelinge es, viele Menschen der mittleren Altersgruppe von 25 bis 45 Jahren anzusprechen und zur aktiven Mitarbeit zu animieren. „Insgesamt sollte das mit Freude wahrgenommen und wertgeschätzt werden. Denn diese Altersgruppe ist durch Beruf und Familie mehrfach belastet und kann sich daher nur bedingt auch noch aktiv in die Kirchengemeinde einbringen. Wenn sich die mittlere Generation ehrenamtlich engagiert, dann meistens projektbezogen“, so die Superintendentin.

Fester Bestandteil des öffentlichen Lebens

Superintendentin Annette Muhr-Nelson
Superintendentin Annette Muhr-Nelson

Die evangelische Friedenskirchengemeinde sei fester Bestandteil des öffentlichen Lebens in Bergkamen, lautet ein weiterer positiver Befund der Visitation. Und: „Der Strukturwandel Bergkamens von der einst größten Bergbaustadt Europas hin zu einer Kommune, die noch an einer neuen attraktiven und verbindenden Identität arbeitet, ist auch in der Kirchengemeinde deutlich spürbar.“

Dabei gelinge es der Kirchengemeinde beispielhaft, sich nach vorn auszurichten und ihr inhaltliches Profil zu schärfen. „Ihr Anspruch, möglichst vielen Menschen gerecht zu werden und niemanden zurückzulassen, das heißt sich besonders um die sozial Schwachen zu kümmern, ist deutlich erkennbar und wird von der Kommune dankbar wahrgenommen, fördert er doch auch deren Lebensqualität. Im Kirchenkreis ist die sozial-diakonische Ausrichtung der Friedenskirchengemeinde bekannt und wird von vielen als Impuls gebend wahrgenommen.“

Wer den jetzt veröffentlichten Bericht der Superintendentin im Einzelnen lesen möchte, findet ihn im Internet hier.




DRK bietet Erste-Hilfe-Lehrgang an

Das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Bergkamen e.V., bietet am Wochenende 25. und 26. Mai jeweils von 9 bis 16 Uhr in seinen Räumen, Am Stadion 3 (am Hallenbad Bergkamen-Mitte) einen Erste-Hilfe-Lehrgang an.
DRK-Logo_rund_RGBDer Unkostenbeitrag für den Erste-Hilfe-Lehrgang beträgt 30 Euro. Der Personalausweis ist bitte mitzubringen. Interessierte Teilnehmerinnen und Teilnehmer können sich für den Lehrgang bei Frau May, Tel.: 02307/8 85 24, oder donnerstags von 10 bis 12 Uhr im DRK-Heim,  Tel.: 02307/6 99 97, anmelden.

Weitere Termine und Ansprechpartner des Deutschen Roten Kreuzes, Ortsverein Bergkamen e.V., finden Sie im Internet unter „www.drk-bergkamen.de„.




Musik hilft auch an Demenz erkrankten Menschen

In der Betreuung demenziell veränderter Menschen gewinnen musikalische Angebote zunehmend an Bedeutung. Mit Musik kann ein an Demenz erkrankter Mensch auf einer sehr individuellen und
emotionalen Ebene angesprochen werden. Musik erinnert, Musik bewegt, Musik schafft Beziehungen, kann Erinnerungen hervorrufen und einen Zugang zum Erkrankten ermöglichen.

In ihrem Vortrag am kommenden Dienstag, 14. Mai, von 15 bis 16.30 Uhr, im AWO Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum, Marie-Juchacz-Straße 1 wird die Musiktherapeutin Marlis Marchand die Bedeutung der Musik für den Menschen und im Speziellen ihre Möglichkeiten für den Alltag mit an Demenz erkrankten Menschen erläutern. Ergänzend gibt sie Beispiele und Tipps zur Umsetzung im Betreuungs- und Pflegealltag. Die Veranstaltung die vom Bergkamener Netzwerk Demenz angeboten wird, richtet sich an Fachkräfte in der ambulanten und stationären Pflege, an ehrenamtlich tätige Menschen in Einrichtungen oder in pflegenden Familien sowie an pflegende Angehörige selbst.

Die Veranstaltung wird kostenlos angeboten. Weitere Informationen erhalten Interessierte im Seniorenbüro der Stadt Bergkamen bei Inge Freitag und Meike Scherney unter der Rufnummer 02307/ 965410.




Zahl der Kinder und Jugendlichen aus Bergkamen in Heimen ist deutlich gesunken

Dem Bergkamener Jugendamt ist es gelungen, in den zurückliegenden drei Jahren die Zahl der in Heimen lebenden Kinder und Jugendlichen um 40 Prozent von 103 auf jetzt 63 zu verringern.

„Die positive Entwicklung in den letzten Jahren resultiert vor allem aus neuen Hilfeformen“, erklärt Jugendhilfeplaner Udo Harder in einer Vorlage für den Jugendhilfeausschuss, der am 7. Mai über dieses Thema beraten wird. Insbesondere die „Aufsuchende Familientherapie“, die „Soziale Gruppenarbeit“ und die „Gastfamilien“ hätten dazu beigetragen, die Anzahl neuer stationärer Hilfen deutlich zu reduzieren.

Das hat dazu geführt, dass das diese ambulanten Hilfen wesentlich stärker in Anspruch genommen werden. Unterstützt wurden im Jahr 2010 insgesamt 174 Kinder. Im vergangenen Jahr waren es schon 272. Diese Hilfe wird von externen Fachkräften geleistet. Vor allem sind hier der Bergkamener Verein für Kinder und Jugendhilfe zu nennen, der unter anderem vor einigen Jahren das ehemalige „Jochen-Klepper-Haus“ für diesen Zweck gekauft und umgebaut hat. Eine gleich große Zahl von Kindern betreut das „Schwerter Netz“.

Stadt spart letztlich auch viel Geld

Zwei Anbieter verfügen über Räume in Bergkamen, andere überlegen, jetzt nachzuziehen. Das wird vom Bergkamener gern gesehen, weil so die Hilfen für die Kinder und Jugendlichen schnell organisiert werden können.

Diese Maßnahmen wirken sich nicht nur Positiv für die Kinder und deren Familien aus. Sie bringen auch eine spürbare finanzielle Entlastung für die Stadt Bergkamen. So sanken die Kosten für die Heimunterbringung in den vergangenen drei Jahren um 1,3 Millionen Euro auf 3,2 Millionen Euro in 2012. Gestiegen sind auf der anderen Seite natürlich die Ausgaben für die Betreuung in Pflegefamilien und für die ambulanten Hilfen. Insgesamt wurden aber die Ausgaben des Jugendamts für diesen Bereich von 6,76 Millionen Euro auf 6,28 Millionen Euro gesenkt.

Vorbeugende Hilfen werden gestärkt

Am wirkungsvollsten ist für alle Beteiligten, wenn frühzeitig vorbeugende Maßnahmen ergriffen werden. „Mit der Einrichtung des Familienbüros / Besuchsdienstes, der Durchführung von Elternkompetenzkursen und der Durchführung von Elternbildungsangeboten im Familientreff Bodelschwinghhaus hat das Jugendamt bereits erste präventive Angebote eingerichtet, die mittlerweile in der Bergkamener Bevölkerung bekannt und anerkannt sind“ erklärt Harder. Es zeichne sich aber ab, dass es notwendig sei, auch in Oberaden und Rünthe Angebote der Familienbildung einzurichten, um Eltern aus sozial schwachen Familien mit Defiziten in der Erziehungskompetenz einen Zugang zu solchen Angeboten zu ermöglichen. Auch der Allgemeine Soziale Dienst (ASD) der Stadt und die Erziehungsberatungsstelle müssten personell in die Lage versetzt werden, unter anderem über die Familienzentren rechtzeitig auf Familien in Notlagen zugehen zu können.




Erstaunlich viele Erstspender kamen zum DRK-Blutspendemarathon in der Pestalozzischule

An den Bergkamenern kann es nicht gelegen haben, falls der DRK-Kreisverband sein selbst gestecktes Ziel von 1000 Teilnehmern des Blutspende-Marathons an diesem Wochenende an vier Standorten im Kreis Unna verfehlt haben sollte.

Erstspender Daniel Rau beim Aderlass in der Pestalozzischule
Erstspender Daniel Rau beim Aderlass in der Pestalozzischule

200 Blutspender hat der Verband der Blutspendeaktion am Sonntag in der Sporthalle der Pestalozzischule zugetraut. Als gegen 18 Uhr das elfköpfige medizinische Team des Blutspendedienstes aus Hagen einpackte, befanden sich genau 244 Blutspenden in ihrem Gepäck. Zu diesem Zeitpunkt lagen die Zahlen aus der Kreisstadt Unna noch nicht vor.

Was die zahlreichen Helferinnen und Helfer des Bergkamener DRK verblüffte, war, dass diesmal 54 Erstspender gekommen waren. Eine für die Nordbergstadt ungewöhnlich hohe Zahl.

Unter den Neuen befand sich auch Daniel Rau, der sich in Begleitung seines Sohns und seiner Frau auf die Liege zum Aderlass niedergelassen hatte. Vor wurde er von einem Arzt unter die Lupe genommen. Bevor sein roter Saft in die Blutbank kommt, wird es gründlich analysiert. Sollte sich dabei herausstellen, dass er an einer Krankheit leidet, bekommt er ebenso Bescheid wie für den wahrscheinlicheren Fall, dass alles in Ordnung ist.

Clown Püppi
Clown Püppi

Doch dieser Service hat den 40-jährigen Bergkamener nicht zum ersten Mal zu einer Blutspende gebracht. „Ich wollte das schon immer tun, denn ich könnte auch einmal auf eine Blutspende angewiesen sein“, erklärte er. Gehindert hatte ihn bisher die passende Gelegenheit. Am Sonntag war es dann anders: Zuerst besuchte Familie Rau die Bergkamener Blumenbörse; anschließend ging es zum Spendenmarathon.

Dass das Ergebnis so zufriedenstellend war, kann

Die "Massener Wandervögel" auf Blutspende-Werbetour
Die „Massener Wandervögel“ auf Blutspende-Werbetour

sich sicherlich das Bergkamener DRK auf die Habenseite gutschreiben. Es gab für die Spender und deren Begleiter zur Stärkung Leckeres vom Grill, vom Hot Dog-Stand sowie Quarkbällchen und frische Waffeln. Um den Nachwuchs kümmerte sich eine Kinderbetreuung, die der Clown Püppi verstärkte. Schließlich wurden die „Massener Wandervögel“ auf einen Rundkurs auf dem Nordberg geschickt. Die schmissigen Herren mit Pickelhaube und flotte Marschmusik sowie Mitglieder des Bergkamener Jugendrotkreuzes sorgten dafür, dass es keinem Bewohner und Besucher entgangen sein durfte, dass in der Pestalozzischule am Sonntag der Blutspende-Marathon lief.