Glockenwechsel beim Lions Club BergKamen: Reinhard Krause ist der neue Präsident

Wachwechsel bei Lions BergKamen: Reinhard Krause übernimmt zum 1. Juli das Amt des Präsidenten dieses Clubs. Für Markus Masuth geht entsprechend den Lions-Statuten nach einem Jahr an der Spitze die Amtszeit zu Ende.

Der neue Präsident Reinhard Krause (re) bekommt die traditionelle Lions-Glocke von seinem Vorgänger Markus Masuth überreicht
Der neue Präsident Reinhard Krause (re) bekommt die traditionelle Lions-Glocke von seinem Vorgänger Markus Masuth überreicht

Der „Löwe“ Masuth blickt auf zwölf erfolgreiche Monate zurück: Während seiner Präsidentschaft konnte der Club über 35 000 Euro für   soziale und kulturelle Zwecke in Bergkamen und Kamen ausschütten. Der größte Teil des Geldes floss in Projekte für Kinder und Jugendliche. Die Förderung junger Menschen in Kamen und Bergkamen ist seit langem Schwerpunkt des Clubs.

Im vergangenen Lions-Jahr hat der Club seine vielfältigen Aktivitäten weiter ausgebaut. So beteiligte sich der Club wieder mit einer großen Tombola am Kamener Frühlingsmarkt. Ihren seit sieben Jahren erfolg-reichen Weihnachtskalender legten die Lions erneut in einer Auflage von 3000 Exemplaren auf.

Der neue Präsident Reinhard Krause, sein Vorstand  und die Mitglieder des Lionsclubs BergKamen werden die erfolgreiche Arbeit auch im 18. Jahr des Clubs fortsetzen, getreu dem Lionsmotto „We serve“ – „Wir dienen“.




Premiere geglückt: Johannisfeuer ist das große Stadtteilfest in Weddinghofen

Von diesem Riesenerfolg des Johannisfeuers am Samstag waren die Organisatoren selbst überrascht. Mit 1000 Besuchern hatte der Vorsitzende des Vereins „Wir in Weddinghofen“, Christian Weischede, gerechnet. Gekommen waren viel mehr.

Johannisfeuer (88)Natürlich hätte diese Veranstaltung im wahren Wortes Sinne ein Schlag ins Wasser werden können. Vorstandsmitglieder hatten am Morgen auf Facebook noch einmal kräftig die Werbetrommel gerührt. „Kommt, auch wenn’s regnet“, lautete die Botschaft. Als es am Nachmittag losging, schien dann sogar die Sonne.

Vielleicht hat hier die dreifache überkonfessionelle Fürbitte Wirkung gezeigt. Pfarrerin Ursula Goldmann, Pastor Sebastian Zimmert und der Geistliche der Alevitischen Gemeinde, Metin Erdogan, segneten das Holz des Johannisfeuers. Schutz vor Regen brauchte es zu diesem Zeitpunkt längst nicht mehr, auch nicht durch den „Schirm“-Herrn, Bürgermeister Roland Schäfer. Nach dem Chor der Weddinghofer Kindergärten und unter musikalischer Begleitung des Posaunenchors Bergkamen gingen die Fachleute ans Werk.

Video vom Chor der vier Weddinghofer Kindergärten

Über viele Jahre hatte Friedrich-Wilhelm von Bodelschwingh zum Johannisfeuer auf Haus Velmede eingeladen. Auf dem Festplatz an der Berliner Straße zeigte er, dass er nach langer Pause nicht verlernt hat, das Feuer zu entzünden und in Gang zu halten. Damals wie auch jetzt passten Feuerwehrleute der Löschgruppe Weddinghofen auf, dass nichts passieren konnte.

Man muss kein Prophet sein zu sagen, dass der Samstag der Auftakt für eine lange Reihe von künftigen Johannisfeuern war. Das ist sogar ausbaufähig, weil doch einige Weddinghofer Vereine und Institutionen sich weder im Verein engagieren, noch bei diesem doch sehr beeindruckenden Stadtteilfest mitgemacht haben.

Bei weiteren Planungen an einen Festplatz denken

Probleme könnten allerdings dann auftauchen, wenn der Festplatz irgendwann nicht mehr zur Verfügung steht. Geplant ist seitens der Stadt, dass an der Berliner Straße neue Wohnhäuser entstehen sollen. Bereits zum Ende dieses Schuljahres ist es mit der Hauptschule geschehen. Die letzten Schülerinnen und Schüler wechseln zum Hauptstandort der Hellwegschule nach Rünthe. Das Gebäude wird bis auf die Turnhalle eingemottet. Später soll die Schule abgerissen werden, wenn sich ein Interessent für eine Nachfolgebebauung findet.

Doch das ist alles Zukunftsmusik. Denkbar wäre, dass trotz aller Bebauungspläne eine Art Festplatz an der Berlinstraße bestehen bleibt. Und wenn nicht, lässt sich sicherlich an andere Stelle ein Ort für ein Stadtteilfest finden. Sicher ist hingegen, dass die Weddinghofener mit dem Johannisfeuer ein erhebliches Stück näher gerückt sind. Und in der Kasse wird nach Abzug aller Kosten ein schöner Betrag für einen sozialen Zweck übrig bleiben. Diesmal werden die vier Kindergärten davon profitieren.

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Politik und Gesellschaft müssen sich stärker um das Thema „Pflege im Alter“ kümmern

Politik und Gesellschaft müssen sich wesentlich stärker um die Themen „Pflege im Alter“ und um die Pflegeberufe kümmern als in der Vergangenheit. Das ist eine der wichtigen Erkenntnisse, die die Vorstandsmitglieder der Bergkamener SPD-Arbeitsgemeinschaft für Arbeitnehmerfragen (AfA) von ihrem Besuch des Hermann-Görlitz-Zentrums mitnahmen.

Der Bergkamener AfA-Vorstand bei seinem Besuch des Hermann-Görlitz-Zentrums der AWO.
Der Bergkamener AfA-Vorstand bei seinem Besuch des Hermann-Görlitz-Zentrums der AWO.

Ludger Moor, der Leiter der AWO-Einrichtung, informierte offen den AfA-Vorstand über die Arbeitssituation und die Belastungen der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen in der Altenpflege. „Die physischen und psychischen Anforderungen werden immer größer,“ betonte Moor. Seit Beginn der Pflegeversicherung hat es bei allen Trägern eine enorme Arbeitsverdichtung gegeben. Der Schichtdienst auch an Sonn- und Feiertagen, kurzfristiges Einspringen mit den damit verbundenen Überstunden, aber auch das geringe Ansehen des Berufes in der Öffentlichkeit verlangten von den Mitarbeitern und ihren Familien viel ab und machten den Beruf nicht attraktiv.

Im Gegensatz zu anderen Trägern sei bei der AWO das Problem fehlender Fachkräfte nicht so groß. Die tarifvertraglich Regelungen zur Bezahlung, zum Urlaubsanspruch und zur Einmalzahlung wie Urlaubs- und Weihnachtsgeld sowie der geregelte Überstundenausgleich seien für viele Fachkräfte, die Erfahrungen mit anderen Trägern gemacht hätten, Gründe für eine Bewerbung bei der AWO.

„Der Fachkräfteanteil liegt bei uns in der Pflege deutlich über den geforderten 50 Prozent, und damit dies so bleibt, haben wir unsere Anstrengungen bei der Ausbildung verstärkt. Mit zurzeit acht Auszubildenden ist das Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum nicht nur im Bereich der Altenpflege, sondern auch in Bergkamen einer der größten Ausbilder,“ berichtete Ludger Moor.

Vorab hatte Moor den AfA-Vorstand mit Zahlen und Fakten zum Hermann-Görlitz-Zentrum und seiner 44-jährigen Geschichte. Die Heimkosten waren ebenfalls Thema wie der Möglichkeit der Kurzzeitpflege im AWO-Seniorenzentrum. Überrascht waren die Teilnehmerinnen von der Vielfalt und Vielzahl der Angebote für die Bewohner insbesondere für Demenzkranke.

Positiv bewerteten die Sozialdemokraten die Öffnung der Einrichtung in das Gemeinwesen. Dazu gehört auch die Teilnahme der Heimbewohner an den vielen Angeboten in der Stadt aber auch die Einladung an alle Verbände und Vereine, Kontakt zu ehemaligen Mitgliedern, die nun im AWO-Seniorenzentrum leben, zu halten. „Die bestehenden und geplanten Projekte mit Schul- und Jugendgruppen verstärken die Verbundenheit mit dem Gemeinwesen“, ist AfA-Vorsitzender Heinz Mathwig überzeugt.

In der anschließenden angeregten und engagierten Diskussion unterstützten alle Teilnehmer Forderungen nach einem Bürokratieabbau in der Pflege, Bemühungen um einen einheitlichen Tarifvertrag für den Bereich Pflege und eine höhere Wertschätzung für die belastende Arbeit der Pflegenden.




Interkulturelles Netzwerk informiert über Optionspflicht und das Bürgerbüro

Das Bergkamener Interkulturelle Netzwerk trifft sich unter Leitung des Integrationsbüros, Juditha Siebert, am Donnerstag, 27. Juni, zum letzten Mal vor der Sommerpause.

Zu Gast ist dann Christine Busch, die Leiterin des städtischen Bürgerbüros. Frau Busch wird insbesondere die Optionspflicht  für Jugendliche zwischen 18 und 23 Jahren mit Zuwanderungsgeschichte erläutern und für Fragen zur Verfügung stehen. Aber auch die vielfältigen allgemeinen Bereiche wie Passwesen, Beglaubigungen, An und Abmeldungen etc. in denen das Bürgerbüro tätig ist, werden an diesem Abend angesprochen.

Alle Bürgerinnen und Bürger sind herzlich eingeladen am Donnerstag  ab 18 Uhr im Sitzungssaal II des Bergkamener Ratstraktes an diesem b.i.n.- Treffen teilzunehmen und sich informieren zu lassen. Für Rückfragen steht das Integrationsbüro unter Tel 02307/965-272 gerne zur Verfügung.

 




Ökumenischer Gottesdienst und Sommerfest des Görlitz-Zentrums

Mit einem ökumenischer Gottesdienst im Freien startet am kommenden Samstag, 29. Juni, um 11.30 Uhr das Sommerfest des Hermqann-Görlitz-Zentrums. Bis 17 Uhr sorgt wieder einbuntes, unterhaltsames Programm fürKurzweil. Musik, Tanz, akrobatische Einlagen wechseln sich ab.
An vielen Ständen können Kunstgewerbliches gekauft und Informationen können zu den verschiedenen
Unterstützungs- und Hilfsangeboten derAWO in Bergkamen eingeholt werden. Für das leibliche Wohl zu günstigen Preisen sorgt das Küchenteam des AWO-Seniorenzentrums mit Erbsensuppe, Grillstand, Kuchentheke, Waffel-/Eisstand, einem Bierwagen und den beliebten Sommercocktails. Als Hauptpreis bei der Tombola mit über 300 Preisen wurde ein Fahrrad gestiftet.

 




Facebook-Freunde helfen Bürgern vor Ort, aber auch den Flutopfern mit Spenden

Facebook wird als „soziales Netzwerk“ bezeichnet, weil sich hier Menschen über das Internet begegnen, miteinander Sprechen und manchmal auch zu tatsächlichen Freunden werden. Immer mehr rückt aber auch die andere Bedeutung des Wortes „Sozial“ in den Vordergrund: Nicht nur an sich denken und dabei das Gemeinwohl im Auge behalten. Jüngstes Beispiel hierfür ist die Facebook-Gruppe „Bürger für Bürger Bergkamen Kamen Bönen“.

BürgerIn Gang gestoßen wurde diese Initiative von den Aktiven zweier anderer Gruppen „Du bist ein Bergkamener …“ und „Du bist ein Kamener …“ Es geht um die Unterstützung verschiedenster Projekte, „um aktiv an der Gestaltung der Umwelt, der sozialen Umgebung sowie an Veränderungen mitzuwirken. Jedes Mitglied kann eine Idee oder ein Projekt vorstellen und jedes Mitglied kann entscheiden, an welchem Projekt es mitwirken möchte.“

Eines der ersten Projekte ist der „Onlineflohmarkt für einen guten Zweck“. Hier werden Dinge, aber auch Dienstleistungen wie etwas Rasenmähen“ zur Versteigerung angeboten. Die erste Versteigerung läuft. Es geht um drei BVB-Bierkrüge aus den Jahren 1995 bis 1997.

BVB-Bierkrüge
Versteigerung für einen guten Zweck im Online-Flohmarkt.

Über die Verwendung des Erlöses kann der Anbieter selbst entscheiden. Es ist aber auch eine Einzahlung auf ein Sammelkonto möglich. Wem diese Gelder zugutekommen, darüber wird per Online-Abstimmung demokratisch in der Gruppe entschieden.

Allerdings machen die „Bürger Bergkamen Kamen Bönen“ nicht alles Selbst. Auf die Anregung, eine Spendenaktion für die Flutopfer in Gang zu stoßen, verweist Olive Loschek, einer der Initiatoren dieser Gruppe, auf die bereits existierende Hilfsaktion auf Facebook „Flut 2013 – der Ruhrpott hilft“ aus dem Großraum Dortmund. Dort werden Spenden gesammelt und zum DRK Stendal geschafft.

Die Gruppe „Bürger für Bürger Bergkamen Kamen Bönen“ und der Online-Flohmarkt stehen noch am Anfang. Beide sind es wert, unterstützt zu werden.




Befürchtungen unbegründet: Straßenprostitution ist nicht nach Bergkamen verdrängt worden

Neubürger sind in den Städten des Ruhrgebiets angesichts ihrer sinkenden Bevölkerungszahlen normalerweise willkommen. Stammen sie aber aus Rumänien oder Bulgarien schlägt ihnen tiefes Misstrauen entgegen. Häufig flüchten Frauen aus diesen Ländern aus bitterer Armut wie in Dortmund in die Prostitution.

Symbolbild ProstitutionDagegen ist Dortmund rigoros mit der Schließung des Straßenstrichs vorgegangen. Die Befürchtung, dass die Prostitution danach aus der Metropole in ihre Randstädte verdrängt wird und dort zu Problemen führt, ist nach Erkenntnissen des für das Sozialwesen zuständigen Beigeordneten Bernd Wenske nicht eingetreten.

Allerdings hat es in den zurückliegenden Monaten einen sprunghaften Anstieg von Menschen aus Rumänien und Bulgarien gegeben, die sich in Bergkamen niedergelassen und auch beim Bürgerbüro im Rathaus angemeldet haben. Dort wurden Ende vergangenen Jahres noch elf Personen gezählt, die aus diesen beiden Männern Ländern, zurzeit sind es über 50.

Der Grund für ihre Ansiedlung sind in der Regel Arbeitsverträge mit Großschlachtereien in der Region. Diese Betriebe verteilen nach den Beobachtungen Wenskes und seiner Mitarbeiter im Bürgerbüro ihre neuen Mitarbeiter auf die umliegenden Städte und Gemeinden und holen sie zur Arbeit mit Bussen ab. Die in Bergkamen lebenden Rumänen und Bulgaren sind teilweise Männer, die allein eingereist sind. Einige Mitarbeiter der Schlachthöfe haben aber auch ihre Familien mitgebracht.

Im Augenblick sieht Bernd Wenske offensichtlich keinen Grund zur Besorgnis. Er will aber die weitere Entwicklung genau beobachten.

 




Am 1. August kommt wohl das Aus für die Geburtshilfe im Kamener Krankenhaus

Für die Geburtshilfe im Kamener Krankenhaus kommt das Ende: Die Suche nach einem geeigneten neuen Belegarzt blieb erfolglos – das hat heute die Klinikleitung mitgeteilt. Vergebliche Müh‘ war offensichtlich die letzte Unterschriftenaktion auf dem Bergkamener Wochenmarkt am Donnerstag.

Im Kamener Krankenhaus kommt am 1. August das Aus für die Geburtshilfe. (Foto und Text: Andreas Milk)
Im Kamener Krankenhaus kommt am 1. August das Aus für die Geburtshilfe. (Foto und Text: Andreas Milk)

Und das bedeutet: Am 1. August ist Schluss. Der Aufsichtsrat des Klinikums soll kommenden Donnerstag den entsprechenden Beschluss fassen. Die gesammelten Unterschriften, die dem Aufsichtsrat in dieser Sitzung übergeben werden sollen, werden vermutlich nichts mehr bewegen können.

Wir dokumentieren die Pressemitteilung von heute Vormittag im Wortlaut:

Die Suche nach einem Belegarzt für die Geburtshilfe am Hellmig-Krankenhaus blieb ohne Erfolg. Die Ausweitung des Suchradius in der Region und eine Anzeige in einem bundesweit erscheinenden Fachblatt, brachten nicht das erhoffte Ergebnis.
 
Inzwischen sei auch das letzte Gespräch ohne Erfolg geführt worden, so das Klinikum Westfalen. Man habe in einer zweiten Welle mehr als 50 Fachpraxen persönlich  kontaktiert. Bei Gesprächen habe sich meist schnell herausgestellt, dass die Vorgabe einer Präsenz im Krankenhaus innerhalb von zehn Minuten nicht zu erfüllen war.
 
Auf eine bundesweit geschaltete Anzeige im Ärzteblatt habe sich nur ein Interessent gemeldet, so ein Sprecher des Klinikums. Auch in diesem Fall aber seien die Bedingungen an einen Einsatz in der Geburtshilfe des Hellmig-Krankenhauses nicht zu erfüllen gewesen, sodass der Arzt sein Interesse zurückgezogen hat. Diese Vorgaben aber habe die Bezirksregierung auf Anfrage noch einmal schriftlich bekräftigt. Damit habe sich das Ergebnis einer ersten Suchwelle bestätigt, so das Unternehmen.
 
“Wir bedauern sehr, dass es damit keine Perspektive für eine Fortführung der Geburtshilfe über den 1. August hinaus gibt,” so Andreas Schlüter, Geschäftsführer der Klinikum Westfalen GmbH. In dem Wunsch danach stimme die Trägergesellschaft mit der Kamener Politik und den Unterzeichnern einer Unterschriftenliste überein.
 
Das Klinikum betont erneut, diese Frage werde nicht abhängig gemacht von finanziellen Fragen oder von Plänen für die Zukunft des Krankenhauses sondern allein durch die schwierige und unzureichende Belegarztsituation.
 
Da aber eine ausreichende ärztliche Betreuung der Belegabteilung nicht weiter gesichert sei, bleibe der Geschäftsführung keine Alternative zu der Empfehlung  an den Aufsichtsrat, die Belegabteilung für Geburtshilfe und Gynäkologie zu schließen. Das Gremium tagt am 20. Juni.
 
Folgt der Aufsichtsrat dieser Empfehlung, dann werde die Geschäftsführung die Zusage für eine Beschäftigungssicherung der betroffenen Mitarbeiterinnen umsetzen. Zudem werde nach Möglichkeiten gesucht, Angebote für werdende Mütter aus Kamen und den Nachbarstätten wie die Elternschule fortzuführen.




Bezirksregierung bestätigt die Leistungskraft der Freiwilligen Feuerwehr Bergkamen

Dass die Bergkamener Freiwillige Feuerwehr ein Garant für ihre Sicherheit ist, dass wissen alle Bürgerinnen und Bürger. Jetzt haben es die Blauröcke und die Stadt auch wieder schwarz auf weiß:  Die Bezirksregierung Arnsberg hat  zum dritten Mal die Genehmigung erteilt, weiterhin auf die Einrichtung einer ständigen, mit hauptamtlichen Kräften besetzten Feuerwache zu verzichten und die Freiwillige Feuerwehr in der bisherigen Form weiter zu betreiben.

Brand Zentrumstraße 22 am 11. Mai (19)
Einsatz der Bergkamener Feuerwehr bei einem Wohnungsbrand am Zentrumsplatz am 11. Mai 2013

Diese Genehmigung basiert auf dem durch den Rat der Stadt Bergkamen am 14. März beschlossenen Brandschutzbedarfsplan und der peniblen Auswertung der Einsatzpläne. Dabei wurde genau in Arnsberg geprüft, ob die Freiwillige Feuerwehr alle Schutzziele auch erreichen. Eins von vielen Bestimmungen ist, dass bei einem Brand die ersten Einsatzkräfte innerhalb von acht Minuten vor Ort ist und nach weiteren fünf Minuten eine weitere Einheit angerückt ist. (Näheres zum Brandschutzbedarfsplan und zu den Kriterien gibt es hier.)

Ausnahmegenehmigung für weitere fünf Jahre

Die Genehmigung gilt wiederum für fünf Jahre und ist bis zum 30. Mai 2018 befristet. Während dieser Zeit besteht eine jährliche Berichtspflicht gegenüber der Bezirksregierung Arnsberg, so dass zeitnah aufgrund der aktuellen und tatsächlichen Gegebenheiten die Leistungsfähigkeit der Feuerwehr überprüft werden kann.

Bürgermeister Roland Schäfer und der für den Brandschutz zuständige Beigeordnete Bernd Wenske freuen sich mit der Wehrführung über eine erneute Bestätigung der qualitativ hochwertigen Arbeit der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Berg kamen.

Bürgermeister Roland Schäfer „Ich bin immer wieder von der Leistungsbereitschaft der Feuerwehrkameradinnen und -kameraden und der Leistungsfähigkeit der Feuerwehr insgesamt beeindruckt. Das findet meine große Anerkennung. Die ehrenamtliche Arbeit der Mitglieder der Feuerwehr für die Gemeinschaft ist vorbildlich. Allen gilt mein Dank.“




Show der Schreberjugend „Dance – out of the Dark“ unterstützt das Projekt „Kinderarmut“

Benefizgala des Lionsclubs BergKamen präsentiert am Samstag, 22. Juni, die neue Show der Schreberjugend „Dance – out of the Dark“. Der Erlös ist bestimmt für das Projekt “Kinderarmut – Dagegen stellen wir uns auf!“
SchreberjugendLangsam tanzt der schwarze Schwan um die fröhlichen Kinder herum, ein Hauch von Kälte zieht durch den Raum. Wer aber denkt, hier einen Ausschnitt des Black Swan oder gar der Twilight-Filme zu sehen, ist auf der falschen Spur.  Die Tanzgruppen der Schreberjugend Bergkamen bereiten ihre neue Show vor – und da spielt die Dunkelheit eine wichtige Rolle.

Rund 170 Tänzerinnen und Tänzern proben zurzeit gemeinsam ihr neues Programm. „In der neuen Show geht es darum, Kälte und Einsamkeit durch Freude und Freunde zu überwinden. In den Gruppen wurden einzelne Stücke geprobt, die wir nun zu einem Ganzen zusammensetzen!“ so Benjamin Hoffmann, Stadtverbandsvorsitzender der Schreberjugend in Bergkamen, „Ziel war es dieses Mal, Tanzblöcke zu einem gemeinsamen Ganzen zu gestalten. Das bedeutet, viele Tänzer in einem großen Altersspektrum zusammenzuführen. Das ist eine große Herausforderung – aber das macht auch viel Freude!“Dies  lässt sich deutlich in den konzentrierten, aber fröhlichen Gesichtern der Kinder und Jugendlichen bei ihren gemeinsamen Proben ablesen.

„In dieser Show haben wir Musikthemen aus den 50er Jahren bis heute eingearbeitet, natürlich kommt auch der Bereich Musical nicht zu kurz:“ betont Hoffmann. Die Energie und Lebensfreude der jungen Akteure wird im Vordergrund stehen. Gepaart mit tollen Kostümen, bunten Lichtern und einer Musikexplosion der ganz besonderen Art, verspricht das Programm einen unvergesslichen Abend.

Veranstalter dieser Benefizgala, die am 22. Juni 2013 ab 18.30 Uhr in der Konzertaula Kamen stattfindet, ist der Lionsclub BergKamen. „Mit den Einnahmen unterstützen wir diesmal gezielt das Projekt  “Kinderarmut – Dagegen stellen wir uns auf!“  in Kamen.“ Markus Masuth, Präsident des Lionsclubs BergKamen freut sich schon auf den bunten Abend.

„Ich bin immer wieder beeindruckt, mit wie viel Engagement die Kinder und Jugendlichen diese Veranstaltung vorbereiten, wie professionell die Darbietungen der einzelnen Tänzer sind – und das alles im ehrenamtlichen Bereich!“

Also:  Vorhang auf für die Benfizgala „Dance –out of the Dark!“

Karten im Vorverkauf gibt es noch im Elektromarkt Brumberg in Kamen. Erwachsene zahlen 8 Euro, Kinder und Schüler 6 Euro.




Immer noch nutzen zu wenige Eltern das Bildungs- und Teilhabepaket

Gerade Kinder von Familien, die von Hartz IV, Wohngeld und anderen Sozialleistungen leben müssen, benötigen zusätzliche finanzielle Unterstützung aus dem Bildungs- und Teilhabepaket des Bundes, die ihnen zum Beispiel die Teilnahme an einer Klassenfahrt, am Schulessen, an einer Nachhilfe oder die Mitgliedschaft in einem Sportverein ermöglichen.

Teilhabe 2Doch 40 Prozent der rund 9 Millionen Euro, die für die über 20000 anspruchsberechtigten Kinder und Jugendlichen im Kreis Unna zur Verfügung stehen, werden nicht abgerufen. Damit stehe der Kreis im Landesvergleich gut da, betont Norbert Diekmännken, der Leiter des Fachbereichs Arbeit und Soziales beim Kreis Unna. Wesentlich besser sehe es in Bergkamen aus. Die Antragszahlen hier lägen an der Spitze der Städte und Gemeinden im Kreis und auch über denen der einwohnerstärksten Stadt Lünen. Dies sei das Ergebnis der hervorragenden Beratungstätigkeit im Bergkamener Job Center und in der Wohngeldstelle der Stadt Bergkamen.

Doch auch in Bergkamen beantragen viele Eltern kein Geld aus dem Paket. Hier will der Kreis Unna jetzt nochmals in die Offensive gehen. Als ein wichtiges Ziel formuliert Diekmännken, dass mehr Schüler in den Genuss von Nachhilfeunterricht kommen. Anfänglich gab es hier nur Geld, wenn die Versetzung gefährdet ist. Inzwischen können Mittel für Nachhilfe auch abgerufen werden, wenn damit das „Lernniveau“ der Kinder und Jugendlichen gehoben werden kann, wenn also statt einer 4 auf dem Zeugnis eine 3 stehen soll. „Jugendliche mit einem guten Schulabschluss erhalten so die Chance auf einen Ausbildungsplatz und danach auf ein gesichertes Einkommen. Wir wollen so erreichen, dass mehr Menschen aus dem Bezug von Sozialleistungen herauskommen“, betont Diekmännken.

Damit dies auch die Eltern erreicht, hat der Kreis Unna nicht nur ein kleines Infoblatt herausgegeben, das die Eltern bei ihrem Besuch im Jobcenter vom Berater erhalten. Gedruckt ist auch eine Broschüre für Lehrer und andere pädagogische Fachkräfte, durch die sehr detailliert über die Leistungen des Bildungs- und Teilhabepakets aufgeklärt wird. Jetzt haben auch die Bergkamener Schulen das Angebot vom Kreis erhalten, dass seine Mitarbeiter in Elternstand oder bei Schulfesten über das Bildungs- und Teilhabepaket informieren.

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