Negative Trend auf dem Arbeitsmarkt setzt sich im Kreis Unna fort
Im Kreis Unna erhöhte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 151 auf 16.389. Im Vergleich zu August 2023 stieg die Arbeitslosigkeit um 789 (+5,1 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich auf 7,6 Prozent und lag damit um 0,3 Prozentpunkte über dem Vorjahresniveau.
„Im August hat sich der negative Trend auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna fortgesetzt und zu einer erhöhten Arbeitslosigkeit geführt“, berichtet Agenturgeschäftsführer Thomas Keyen und beschreibt: „Alle Personengruppen spüren, dass es derzeit eher schwieriger wird, die eigene Arbeitslosigkeit zu beenden, da Arbeitgeber aufgrund negativer Konjunkturprognosen verhaltener bei der Einstellung von neuem Personal vorgehen. Besonders betroffen sind davon natürlich Menschen, deren Sprachkenntnisse unzureichend sind oder deren Qualifikationsniveau nicht den aktuellen Anforderungen entspricht.“ Damit solle man sich jedoch nicht leichtfertig abfinden, rät Keyen: „Wir verfügen in unserer Region über eine hohe Dichte an Weiterbildungsträgern, die für alle Berufe und Arbeitsfelder ein immensens Angebot an Qualifizierungsmöglichkeiten bereithalten. Wer also den Eindruck hat, dass die eigenen Kenntnisse aufgefrischt werden sollten, sollte sich mithilfe der Arbeitsagentur unbürokratisch und schnell individuell fördern lassen.“ In die eigene Qualifikation zu investieren, da ist sich Keyen sicher, sei langfristig der einzige Weg, um auf dem Arbeitsmarkt weiterhin Bestand zu haben, da sich nahezu alle Berufsfelder aufgrund von Digitalisierung, Technologisierung und Dekarbonisierung rasant veränderten.
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In zwei der zehn Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat ab. Den stärksten Rückgang verzeichnete Bönen (-2,2 Prozent bzw. 17 auf 749). Danach folgt Selm (-1,5 Prozent bzw. 14 auf 908). In Bergkamen stagnierte die Arbeitslosigkeit nahezu (+0,0 Prozent bzw. eine Person auf 2.274). In den anderen Kommunen stieg die Arbeitslosigkeit an, am
schwächsten in Werne (+0,7 Prozent bzw. sechs auf 822), Unna (+0,7 Prozent bzw. 15 auf 2.089), Schwerte (+0,9 Prozent bzw. 16 auf 1.725), Lünen (+1,5 Prozent bzw. 71 auf 4.915), Holzwickede (+1,8 Prozent bzw. neun auf 497), Kamen (+1,8 Prozent bzw. 31 auf 1.767) und Fröndenberg (+5,4 Prozent bzw. 33 auf 643).
Noch freie Plätze bei den „barrierefreien Haldenfahrten“ am Sonntag, 8. September 2024 (mit Voranmeldung)
Sie sind vorübergehend oder dauerhaft in Ihrer Mobilität eingeschränkt? Dann erkunden Sie die Bergkamener Bergehalde „Großes Holz“ doch einmal bei einer barrierefreien Ausflugsfahrt! Angeboten wird ein Shuttle-Service zu kleinen Preisen – nicht nur Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer und Senioren sind eingeladen – alle Besucher sind willkommen!
Eine Voranmeldung ist bis spätestens Mittwoch, 4.9.2024 14:00 Uhr unter der Rufnummer 02307/965-357 oder persönlich im neuen Tourismusbüro im Hafen (Hafenweg 10) erforderlich. Mitgenommen werden alle Interessierten, wir bitten jedoch um Verständnis dafür, dass RollstuhlfahrerInnen und Menschen mit Rollatoren zuerst fahren dürfen, damit sie nicht so lange warten müssen.
Die Tour führt ab dem Besucherparkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße bis zum Gipfel der Bergehalde – die sog. „Adener Höhe“ – und zurück. Speziell ausgestattete Fahrzeuge der DasDies Service GmbH befördern ebenfalls Gehhilfen, Rollstühle und Rollatoren.
Auf dem Haldentop findet in dem Zeitraum eine Gästeführung statt, zu der ebenfalls alle TeilnehmerInnen herzlich eingeladen sind. Bitte denken Sie an Sonnenschutz und Getränke.
Veranstalter: Stadtmarketing & Tourismus Bergkamen in Zusammenarbeit mit dem Bergkamener Gästeführerring
Rund 150 Menschen kamen am Montag im Zirkus Travados zusammen. Grund dafür war die offizielle Begrüßung der 85 Auszubildenden,
die am 01.08.2024 in ihre Ausbildung bei der AWO Ruhr-Lippe-Ems (AWO RLE) gestartet sind. Auf die Auszubildenden und ihre Praxisanleitungen wartete ein abwechslungsreiches Begrüßungsprogramm.
Es war die erste gemeinsame Begrüßungsveranstaltung der verschiedenen Unternehmensbereiche der AWO RLE. Eröffnet wurde die Veranstaltung durch den Bereichsleiter Kindertagesbetreuung, Daniel Frieling. Im anschließenden Grußwort des AWO Unterbezirksvorsitzenden Oliver Kaczmarek MdB betonte dieser wie wichtig die Nachwuchskräfteförderung für die AWO RLE und die Region sind. Denn die Mitarbeitenden seien das Gesicht des Unternehmens. „Sie sind es, die tagtäglich mit den vielen Menschen in unserer Region zu tun haben und unser Unternehmen für diese Menschen durch die Dienstleistungen, die wir bieten, greifbar machen“, betont Kaczmarek. „Ich hoffe sehr, dass wir uns in drei Jahren wiedersehen, wenn Sie Ihre Ausbildung erfolgreich abgeschlossen haben und wir dann gemeinsam in die Zukunft gehen“, beendet er seine Worte an die Anwesenden.
Insgesamt bilden die AWO RLE und ihre Tochterunternehmen DasDies Service GmbH und die Bildung+Lernen gGmbH (B+L) aktuell 187 Menschen aus. Die meisten sind zukünftige Nachwuchskräfte im Bereich der Kindertagesbetreuung und Offenen Ganztagsschule. Da
die AWO damit einer der größten Ausbildungsbetriebe in der Region ist und einen wichtigen Beitrag zur Fachkräfteentwicklung leistet, überbrachte auch der stellvertretende Landrat des Kreises Unna, Martin Wiggermann, seine guten Wünsche. „Sie alle werden gebraucht. Daher sind wir sehr froh, dass die AWO so viel in die Ausbildung der Nachwuchskräfte steckt“, so Wiggermann.
Für die entsprechende Unterhaltung sorgte auch in diesem Jahr ein Comedy-Zauberer, passend zum Zirkus.
Da die AWO insgesamt sehr vielfältig aufgestellt ist, informierte Rainer Goepfert, Geschäftsführer der AWO RLE, die Anwesenden über das Unternehmen und den Mitgliederverband. Dabei machte er auch deutlich, welche Karrierechancen man die AWO RLE nach der Ausbildung bietet. „Unser Ziel als gute Arbeitgeberin ist es natürlich, dass Sie auch nach Ihrer Ausbildung noch bei uns bleiben. Ich kann Ihnen schon jetzt garantieren, dass wenn Sie Ihre Ausbildung erfolgreich beenden, Sie von uns ein Übernahmeangebot erhalten werden. Und natürlich bieten wir Ihnen vielfältige Möglichkeiten der Weiterentwicklung an. Aber jetzt wünsche ich Ihnen erst einmal einen erfolgreichen Start in die Ausbildung und ebenfalls viel Erfolg für die kommende Zeit“.
Auf einen Blick:
85 neue Azubis
• 71 Bereich Kindertagesbetreuung
• 12 Bereich der Offenen Ganztagsschulen (AWO RLE und B+L)
• 1 Verwaltung
• 1 Gesundheit und Teilhabe
187 Auszubildende in allen Jahrgängen aus den Bereichen Kindertagesbetreuung und den Offenen Ganztagsschulen
Bereich Kindertagesbetreuung:
Auszubildende insgesamt in allen Ausbildungsjahrgängen im Bereich Kindertagesbetreuung:
95 PiA-Erzieher/in
30 PiA- Kinderpfleger/in
13 Berufspraktikant*innen
20 Dual Studierende
Insgesamt 158 Auszubildende und dual Studierende im Bereich Kindertagesbetreuung in allen Ausbildungsjahrgängen
Bereich Offene Ganztagsschulen:
Auszubildende im Bereich Offene Ganztagsschulen:
15 PiA
5 Dual Studierende
9 Berufspraktikant*innen
Insgesamt 29 Auszubildende und dual Studierende im Bereich der Offenen Ganztagsschulen
Vorbereitung auf die Externenprüfung zum/ zur staatlich anerkannten Erzieher*in
Der Fachbereich Berufliche Weiterbildung der Bildung+Lernen gGmbH bietet ab Herbst eine umfassende Vorbereitung auf die Externenprüfung zum/zur staatlich anerkannten Erzieher*in in Vollzeit an. Diese Weiterbildung richtet sich an alle, die eine berufliche Neuorientierung anstreben und einen wertvollen Beitrag zur Betreuung und Förderung von Kindern und Jugendlichen leisten möchten.
Starten Sie Ihre Ausbildung im Herbst
Der Kurs startet am 08.10.2024. Die Teilnehmerinnen erhalten eine fundierte Vorbereitung auf die Externenprüfung und werden intensiv auf die vielfältigen Anforderungen im Beruf des/der Erzieher*in vorbereitet. Der Unterricht findet in der Bildungsstätte in Hamm, Goethestraße 8, statt.
Informieren Sie sich unverbindlich
Interessierte haben die Möglichkeit, sich bei einer Online-Infoveranstaltung am 29. August 2024ab 09.30 Uhr über die Inhalte, Voraussetzungen und den Ablauf der Weiterbildung zu informieren. Die Veranstaltung bietet eine ideale Gelegenheit, alle offenen Fragen zu klären und erste Eindrücke zu gewinnen.
14 Kita-Alltagshelfer*in finden nachhaltige berufliche Perspektive in der Kindertagesbetreuung
14 Absolvent*innen haben Grund zur Freude. Sie haben die Qualifizierung zur Kindertagespflegeperson erfolgreich absolviert.
„Endlich können wir, dank der Qualifizierung, eine Tätigkeit im pädagogischen Bereich übernehmen und das sogar langfristig“, so die frischgebackenen Kindertagespflegepersonen Riber Boubi und Amira Felic. Riber Boubi war zuvor als Hauswirtschaftskraft in der Kamener Kita Villa Lach und Krach eingesetzt. Amira Felic hat zuvor in einer Senioren-Einrichtung gearbeitet, bevor sie dann als Alltagshilfe in die Kita Bänklerweg gewechselt ist. Beide und 12 weitere Alltagshelferinnen erhielten jetzt ihre Zertifikate bei einem
Festakt in der Kita Bänklerweg in Hamm.
Es ist ein Modellprojekt für nachhaltige Qualifizierung und Beschäftigungsförderung, mit dem sich die AWO Ruhr-Lippe-Ems gemeinsam mit der Agentur für Arbeit Hamm auf den Weg gemacht hat. Das Ziel des Projektes ist es, den Alltagshelfer*innen, die seit der Corona-Zeit nicht mehr aus den Kitas wegzudenken sind, eine dauerhafte Tätigkeit in der Kindertagesbetreuung zu ermöglichen. Die Förderung der unterschiedlichen Programme, die den Einsatz der Alltagshilfen befristet ermöglicht hatten, bietet leider keine dauerhaften Perspektiven für die Mitarbeit in der Kindertagesbetreuung. Somit wäre eine Fortführung der Weiterbeschäftigung als Alltagshelfer*in
für die AWO perspektivisch nicht mehr möglich gewesen.
„Was die AWO hier geleistet hat – die Vorbereitung, die Organisation, das Vermitteln der Inhalte – war der Hammer“, lobte Erzina Brennecke, Einrichtungsleitung der Kita Bänklerweg und Gastgeberin des Festakts. „Die Dozentinnen waren toll, so konnten wir die Prüfungen gut schaffen“, ergänzte Amira Felic strahlend. Die Absolvent*innen blicken optimistisch in ihre Zukunft und auch die AWO ist zuversichtlich, nachhaltig dem Fachkräftemangel in ihren Kitas entgegengewirkt zu haben.
Gemeinsamer Kraftakt – das Ergebnis: Qualifizierung zu Kindertagespflegepersonen erfolgreich Thomas Keyen, operativer Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm, hob beim Festakt hervor, wie sinnvoll und gut er diese Maßnahme findet: „Lebenslanges Lernen spielt heute eine erhebliche Rolle. Um den Fachkräftebedarf zu decken, bedarf es nicht nur des Dranbleibens, sondern wir müssen auch berufliche Neustarts ermöglichen.“
Die AWO RLE hat gemeinsam mit der Bildung+Lernen gGmbH, der Bildungs- und Beschäftigungsgesellschaft unter dem Dach der AWO RLE, nach Lösungen gesucht, um eine Weiterbeschäftigung der Alltagshelfer*innen zu ermöglichen. Darüberhinaus sollte das
Bildungsangebot mit der Lebensphase der Teilnehmenden vereinbar sein. Diese sind aufgrund ihrer familiären Situation oft noch in die Pflege von Angehörigen und die Kinderbetreuung eingebunden oder benötigen ein geregeltes Einkommen. Die Qualifizierung konnten die
Teilnehmenden deshalb während ihrer regulären Arbeitszeit absolvieren. Auch sollte ihnen vor allem eine langfristige und nachhaltige Weiterbeschäftigung ermöglicht werden. Als Ergebnis stand am Ende das Konzept für die Qualifizierung der Alltagshelfer*innen zur
Kindertagespflegeperson, durchgeführt nach dem QHB (Qualifizierungshandbuch Kindertagespflege) für Kindertagespflegepersonen.
Für die finanzielle Förderung des Vorhabens konnte die Agentur für Arbeit Hamm gewonnen werden. Hier ergab sich die Möglichkeit, für das Projekt Fördermittel im Rahmen des Qualifizierungschanchengesetzes bereitzustellen. „Das ist sehr gut investiertes Geld“, betonte
Thomas Keyen, „denn am Ende haben alle etwas davon: die Alltagshelfer*innen, die AWO als Arbeitgeber, die Eltern, die ihre Kinder gut aufgehoben wissen und selbstverständlich die Kinder selbst.“ – „Das zahlt sich für den Staat und die Menschen aus“, betonte Oliver Kaczmarek, Vorsitzender des AWO Unterbezirks Ruhr-Lippe-Ems und Mitglied des Bundestags. Er schob hinterher: „Wir freuen uns sehr, dass wir den Menschen, die sich für das Arbeitsfeld interessieren, nach ihrer Beschäftigung als Alltagshelfer*innen eine dauerhafte berufliche Perspektive im spannenden Feld der frühkindlichen Bildung bieten können.“
Leicht war es nicht – „Sie können stolz auf sich sein“
Viele von ihnen haben erst durch diese Tätigkeit ihre Leidenschaft für die Arbeit mit Kindern entdeckt, so Kaczmarek. „Ihnen die Chance zu bieten, dies auch weiterhin unter besseren Bedingungen machen zu können, freut uns sehr.“ Die Berufswege vorher waren vielfältig –
Handwerks- wie kaufmännische Berufe waren ebenso darunter wie akademische Laufbahnen. Nach Jahren oder Jahrzehnten ohne Prüfungen entwickelten sie eine neue Lernroutine. Neben ihrer mehrmonatigen Qualifizierung haben die Teilnehmenden unterschiedliche Lerninhalte behandelt. Zusätzlich zu den zahlreichen Theoriestunden wurde auch ein großer Anteil an
Praxisstunden absolviert, um die Qualifizierung erfolgreich abschließen zu können. „Die Prüfungen waren durchaus anspruchsvoll“, berichtete Erzina Brennecke. Das Glück, die Zertifikate in den Händen halten zukönnen, war den Absolvent*innen deutlich anzusehen. „Ihnen allen meinen herzlichsten Glückwunsch zur bestanden Qualifizierung“, so Oliver Kaczmarek. „Sie können wirklich stolz auf sich sein.“
Der erfolgreiche erste Durchgang spricht dafür, dass es diese Qualifizierung auch in Zukunft geben wird. „Es ist für uns alle eine Win-win-Situation“, zeigten sich Thorsten Schmitz, Geschäftsführer der Bildung+Lernen gGmbH, und Oliver Kaczmarek einig. Auch Thomas Keyen von der Arbeitsagentur und der zweite Bürgermeister Hamms, Oskar Burkert, zeigten sich beim Festakt optimistisch, dass es weitergeht. Während sie schon für die nahe Zukunft planen, feierten die Absolventen dieses Jahrgangs erst mal fröhlich das Erreichte und überall war zu hören, dass sie sich auf ihre Aufgaben freuen. „Die Welt durch Kinderaugen zu sehen – mit Kindern zu arbeiten – das ist einfach sehr schön“, so Riber Boubi der sich Zukunft u.a in den Großtagespflegestellen engagieren wird.
Spielzeugbörse „Kinderkram“ ist am Samstag in der Auferstehungskirche wieder geöffnet
Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist am Samstag, 24. August, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.
„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.
Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.
Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.
50 Jahre Luftrettung in Lünen: Fliegende Gelbe Engel laden zum Tag der offenen Tür ein
Seit 1974 ist Lünen die Heimat des Rettungshubschraubers „Christoph 8“. Die gemeinnützige ADAC Luftrettung feiert das Jubiläum der fliegenden Gelben Engel am Samstag, 24. August 2024 zusammen mit ihren Partnern mit einem Tag der offenen Tür am St. Marien Hospital.
In diesem Jahr feiert „Christoph 8“ mit Standort am St. Marien Hospital Lünen sein 50-jähriges Bestehen. Bis 1978 stellte die Bundeswehr mit einer Bell UH-1D die Luftrettung sicher, anschließend wurden Piloten des Bundesgrenzschutzes (heutige Bundespolizei) eingesetzt. Seit April 2005 betreibt die ADAC Luftrettung gGmbH den Standort in Lünen. Im vergangenen Jahr flog die Crew 1.011 lebensrettende Einsätze. Der Rettungshubschrauber „Christoph 8“ leistet damit einen wesentlichen Beitrag zur schnellen medizinischen Hilfeleistung bei Unfällen, akuten Erkrankungen und in lebensbedrohlichen Situationen. Bis heute flogen die Luftretter in Lünen über 50.800 Einsätze.
Seit ihrer Gründung im Jahr 1974 hat sich die Luftrettungsstation Lünen zu einem unverzichtbaren Bestandteil der medizinischen Notfallversorgung in der Region entwickelt. Frédéric Bruder, der Geschäftsführer der ADAC Luftrettung, lobt die hohe Professionalität und das große Engagement der Crew in Lünen sowie die vertrauensvolle Zusammenarbeit mit den Partnern von Krankenhaus, Rettungsdiensten, Feuerwehren und Polizeidienststellen sowie der Trägergemeinschaft Kreis Unna. „Wenn Patientinnen und Patienten aus der Luft notfallmedizinisch versorgt werden müssen, können sich die Menschen in der Region auch in Zukunft auf ´Christoph 8` verlassen. Wir sind da“, betont Bruder.
„Wir sind sehr stolz, dass unsere Anästhesisten und Anästhesistinnen des St. Marien Hospital Lünen bereits seit Jahrzehnten die ärztliche Besatzung des Rettungshubschraubers ´Christoph 8 stellt`,“ berichtet Clemens Galuschka, Geschäftsführer des St. Marien Hospitals. „Wir bedanken uns bei der ADAC Luftrettung für die erfolgreiche Zusammenarbeit der letzten Jahre und freuen uns auf die gemeinsame Zukunft.“
Wie schnell fliegen die Gelben Engel? Über welche Notrufnummer wird ein Rettungshubschrauber alarmiert? Was muss man tun, um Pilot, Notarzt oder Notfallsanitäter auf einem ADAC Rettungshubschrauber zu werden? Beim Tag der offenen Tür in Lünen haben Besucherinnen und Besucher von 11 bis 17 Uhr die Möglichkeit, einen Blick hinter die Kulissen des Rettungsdiensts und seiner Partner zu werfen. Hier lassen sich die „Gelben Engel der Lüfte“ hautnah erleben und die Crew persönlich kennenlernen.
„Christoph 8“ fliegt von Sonnenaufgang, frühestens 7 Uhr bis Sonnenuntergang zu Verletzten und Hilfebedürftigen. Insgesamt sind an der Station in Lünen 28 Teammitglieder im wechselnden Einsatz – 15 Notärzte und Notärztinnen des St. Marien Hospitals, drei Notfallsanitäter (TC HEMS) und zehn Piloten und Pilotinnen der ADAC Luftrettung. Die leitende Crew von „Christoph 8“ besteht aus Stationsleiter und leitender TC HEMS Thomas Kade, Notarzt Stefan Unterbusch sowie leitender Pilot Gerrit Lohmeier.
Am Luftrettungsstandort in Lünen ist eine kleine, wendige EC135 im Einsatz: Sie ist als schneller Notarztzubringer im urbanen Umfeld ideal für die Primärversorgung und den -transport von Menschen in Not geeignet. Bei Verkehrs- und Freizeitunfällen wird „Christoph 8“ besonders häufig alarmiert. Der Einsatzradius liegt bei 50 bis 70 Kilometern, die Einsatzgeschwindigkeit bei rund 220 km/h. Die Maschine kann so 70 Kilometer in nur 20 Minuten Flugzeit zurücklegen.
Neben der Ausstellung verschiedener Rettungsmittel, zahlreicher Fahrzeuge und dem Einblick in die Arbeit der Hundestaffel warten auch unterschiedliche Mitmachaktionen, Informationsstände und zahlreiche Kinder-Attraktionen wie Hüpfburg, Malwerkstatt und Ballonkünstler auf die Gäste. Mit dabei sind unter anderem DRK, Polizei, DLRG, THW und die Feuerwehr.
Der Tag der offenen Tür beginnt am Samstag um 11 Uhr und wird um 12 Uhr im Beisein von Landrat Mario Löhr und Bürgermeister Jürgen Kleine-Frauns offiziell eröffnet. Jeweils um 13 Uhr und 15 Uhr sind Vorführungen der Hilfsorganisationen geplant. Für das leibliche Wohl ist gesorgt. Parallel findet am Freitag, 23. und Samstag, 24. August am St. Marien Hospital ein Symposium zum Thema „Akut- und Notfallmedizin“ für Fachleute unter der wissenschaftlichen Leitung von Priv.-Doz. Dr. med. Christine Meyer-Frießem statt.
Weitere Infos zum Tag der offenen Tür finden sich unter:
Tag der offenen Tür Lünen – ADAC Luftrettung
Mit UNITED.nrw geht ein neues Portal zur Berufsorientierung an den Start. Es ist mit Beginn des neuen Schuljahres am Mittwoch, 21. August freigeschaltet worden. Dort werden Infos gebündelt, die vorher an vielen verschiedenen Stellen zu finden waren.
„Als Kreis ist es auch unsere Aufgabe, Informationen zu bündeln und besser auffindbar zu machen“, so Landrat Mario Löhr. „Und da mussten wir besser werden. Wir haben also mit UNITED.nrw ein Portal geschaffen, auf das unsere Partner zurückgreifen können. Neben Tipps zur Bewerbung und dem Vorstellungsgespräch, erfahren Jugendliche dort auch, wo sie Praktikums- und Ausbildungsstellen finden können.“
Idee von UNITED
Alle Themen und Angebote rund um die berufliche Orientierung im Kreis Unna sollen auf einer Seite gebündelt werden, damit Jugendliche besser den Überblick behalten und auf einen Klick alles zu den Themen Praktikum, Berufe, Ausbildungsplatzsuche, Studium und Bewerbung finden. „Der Name UNITED ist aus der Idee entstanden, eine Seite von allen für alle im Kreis Unna zu schaffen“, so Linnéa Oldenburg, Leiterin des Dienstleistungszentrum Bildung, die das Projekt mit ihrem Team umgesetzt hat. „Jeder soll sich dort wiederfinden.“
Und so sind eine Vielzahl an Projektpartnern beteiligt: Agentur für Arbeit Hamm, Jobcenter Kreis Unna, Handwerkskammer Dortmund, Industrie- und Handelskammer zu Dortmund, Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, WFG Kreis Unna, die Kommunen Werne, Lünen, Selm, Kamen, AWO Ruhr-Lippe-Ems, Katholischer Hospitalverbund Hellweg und weitere. Sogar Lehrer und Schüler haben sich engagiert. Sie alle tragen dazu bei, die vier Hauptzielgruppen Schüler, Lehrer, Eltern und Unternehmen gezielt in Sachen Berufsorientierung zu informieren.
Das Ziel
„Mit UNITED wollen wir vor allem die Berufsorientierung der Jugendlichen stärken und auch die Attraktivität der dualen Ausbildung erhöhen“, so Madeleine John, Projektleiterin. „Außerdem möchten wir die Bausteine vom Projekt ‚Kein Abschluss ohne Anschluss – kurz KAoA‘ transparent darstellen – sowohl für Eltern wie auch für Schülerinnen und Schüler.“ Auch die Unternehmen spielen eine wichtige Rolle, die auf der Suche nach künftigen Fachkräften sind. Sie können dort Praktikumsplätze einstellen, finden Ansprechpartner und Beteiligungsmöglichkeiten. Eine weitere Zielgruppe sind Lehrkräfte, die dort Infos und Unterrichtsmaterial zur Berufsorientierung finden.
Gekostet hat das Projekt mit Umsetzung durch eine externe Agentur rund 45.000 Euro. Die Webseite ist erreichbar über www.united.nrw. Informationen dazu gab es auch per E-Mail an die Eltern und die Schülerinnen und Schüler erhalten noch ein Starterpaket mit Werbematerialien über die Schulen.
Ein kurzes Erklärvideo ist auf dem YouTube-Kanal des Kreises Unna zu finden unter www.youtube.com/@kreis_un.
PK | PKU
Wer gesund ist, darf auch im Alter Blut spendenam 10. 9. im Martin-Luther-Haus in Weddinghofen
Das Rote Kreuz ruft zur Blutspende auf: am Dienstag, 10. September, 15:00 Uhr – 19:30 Uhr. im Martin-Luther-Haus, Goekenheide 7, in Weddinghofen.
Die gute Nachricht ist noch nicht bei jedem angekommen: Es gibt keine obere Altersgrenze für die Zulassung zur Blutspende mehr. Wer älter als 18 und gesund ist, darf prinzipiell Blut spenden. In ihren maßgeblichen Richtlinien zur Hämotherapie hat die Bundesärztekammer die obere Altersgrenze immer weiter nach oben geschoben. Im November vergangenen Jahres ist sie komplett gefallen. Wer sich fit fühlt, kann Blut spenden. Der individuelle Gesundheitszustand des Spendenden steht jetzt im Vordergrund. Es wird nicht länger nach einer pauschalen Altersgrenze entschieden, wer spenden darf. Dies gilt rückwirkend: Spendende, die aufgrund ihres Alters von der Blutspende ausgeschieden sind, haben die Möglichkeit, wieder zu spenden, sofern das ärztliche Personal ihnen dafür grünes Licht gibt.
Wer sich unsicher ist, ob er – zum Beispiel wegen der Einnahme bestimmter Medikamente – Blut spenden darf, kann sich vorab kostenfrei bei der Hotline des DRK-Blutspendedienstes unter 0800 1194911 erkundigen. Unter www.blutspende.jetzt findet man einen unkomplizierten Online-Check, der sich ebenfalls gut nutzen lässt, um zu testen, ob eine Blutspende möglich ist.
Bitte Terminreservierung nutzen
Das Rote Kreuz bittet darum, jetzt Blut zu spenden und sich vor der Blutspende einen Termin zu reservieren. Wer unter www.blutspende.jetzt oder bei der Hotline des DRK-Blutspendedienstes unter 0800 11 949 11 eine Blutspendezeit bucht, kann ohne Wartezeit Blut spenden.
Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis oder Führerschein mitbringen. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang entspannt liegen. Nach der Blutspende gibt es einen leckeren Imbiss.
Gästeführung per Rad zum Thema Strukturwandel abgesagt – Anmeldungen für barrierefreie Haldenfahrt möglich
Krankheitsbedingt ist die für Sonntag geplante Gästeführung per Rad zum Thema Strukturwandel in Bergkamen abgesagt worden.
Wie das Stadtmarketing weiter mitteilt, finden die die nächsten barrierefreien Haldenfahrten am Sonntag, 8. September, im Zeitraum von 11.00 – 14.00 Uhr statt. Anmeldungen sind bereits möglich unter der Rufnummer 02307/965-357 oder per Mail an stadtmarketing@bergkamen.de.
Pflege- und Wohnberatung im Rathaus: Kostenfrei und neutral
Elke Möller. Foto: Max Rolke / Kreis Unna
Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 15. August in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Elke Möller ist im Rathaus der Stadt Bergkamen, Rathausplatz 1 in Bergkamen zu erreichen und bietet eine individuelle und kostenfreie Beratung an. Ein Beratungstermin sollte vorher vereinbart werden.
In der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den verschiedenen Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Ebenfalls informiert die Beraterin über ortsnahe Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung. Informationen gibt es auch zu Entlastungsangeboten für pflegende Angehörige. Die Beratung ist kostenlos und unabhängig.
Terminvereinbarung
Um eine vorherige Terminvereinbarung unter Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei) wird gebeten. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen, unter Fon 0 23 07 2 89 90 60 oder Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei).
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU