Spendenaktion der Klasse 5b des Bergkamener Gymnasium für Flüchtlingsheim

Tolle Aktion der Klasse 5b des Städtischen Gymnasiums Bergkamen: Auf Initiative der beiden Schülerinnen Johanna Veit und Lea-Marie Voß organisierte die Klasse in Zusammenarbeit mit den Johannitern eine Spendenaktion für das neue Flüchtlingsheim in Dortmund Eving.

Johanna Veit und Lea-Marie Voß hatten die Idee für die Spendenaktion.
Johanna Veit und Lea-Marie Voß hatten die Idee für die Spendenaktion.

„Johanna und Lea kamen vor kurzem mit diesem Vorschlag auf mich zu“, berichtet Klassenlehrerin Viktoria Paul, die daraufhin Kontakt zum Spendenbeauftragten der Johanniter aufnahm, um Details zu besprechen. Heraus kam, dass im Flüchtlingsheim gerade Sprachklassen eingerichtet würden und dafür noch Schulmaterial gebraucht würde. Die Schülerinnnen und Schüler der 5b waren begeistert, die Eltern ebenso. Schnell sammelten die Kinder gut erhaltene Tornister, Sporttaschen, Hefte, Mappen, Etuis, Buntstifte, Füller, Wachsmaler, Lineale, Radiergummis, Scheren, Klebe, Kinderbücher und vieles mehr.

Spendenübergabe
Spendenübergabe

Für den vergangenen Montag war dann die feierliche Übergabe vereinbart. Gemeinsam mit den Schülern Johanna Veit, Lea-Marie Voß, Luca Jödicke und Lennart Perters sowie deren Müttern besuchte Klassenlehrerin Viktoria Paul das neue Flüchtlingsheim. „Wir wurden sehr nett empfangen und konnten direkt in eine Deutschstunde hineinschauen“, erzählt Viktoria Paul. Anschließend übergaben die SGB-Schüler die gesammelten Spenden an die Mitglieder der Sprachklassen – eine tolle Aktion, Nachmachen dringend erwünscht!




Für elf Bergkamener Grundschulklassen heißt es „Miteinander statt Gegeneinander“

Seit Anfang Januar heißt es für elf Bergkamener Grundschulklassen „Miteinander statt Gegeneinander“ – denn seit diesem Zeitpunkt führt das Bergkamener Streetworkteam dieses Projekt an sechs der sieben Bergkamener Grundschulen durch.

"Miteinader statt Gegeneinander" - Training an der Overberger Grundschule.
„Miteinader statt Gegeneinander“ – Training an der Overberger Grundschule.

Hierbei wird den Drittklässlern in spielerischen Trainingseinheiten in der Sporthalle der faire Umgang und die Kooperation miteinander näher gebracht. Der Streetwork Förderverein Bergkamen e.V. stellt hierfür gemeinsam mit der „Aktion Mensch“ die benötigten Projektmittel für die erste Phase des Projektes zur Verfügung.

„Dank der großzügigen finanziellen Unterstützung durch die Aktion Mensch können wir in diesem Jahr der großen Nachfrage der Grundschulen an einer Projektteilnahme nachkommen und mussten glücklicherweise keine interessierte Klasse abweisen. So erreichen wir schon in diesem ersten Jahr fast 250 Kinder“, freute sich daher auch die zweite Vorsitzende des Fördervereins Sabine Bellert.

Insgesamt gliedert sich das Projekt, das von den Bergkamener Streetworkern gemeinsam mit Deeskalationstrainern aus der Region durchgeführt wird, in vier aufeinanderfolgende Trainingsphasen. So kommt jede Klasse in den Genuss von zwei Trainingstagen im dritten und zwei weiteren im vierten Schuljahr.

„Dieses Programm soll die solide Basis bilden, auf der selbstbewusste, faire und starke Kinder sich eigenverantwortlich entfalten können“, erklärt Bellert weiter. „Es wird in den Programmen nicht an Defiziten angesetzt, sondern die Stärkung von Ressourcen steht klar im Vordergrund.“

Im Schuljahr 2015/16 sollen aufgrund der großen Nachfrage auch die neuen dritten Klassen die Möglichkeit erhalten, in das Projekt einzusteigen, so dass dieses kontinuierlich und nachhaltig durchgeführt werden kann.

Nähere Informationen zu dem Projekt „Miteinander statt Gegeneinander“ gibt es beim Bergkamener Streetworkteam (Anlaufstelle Streetwork; Am Stadion 7a; 59192 Bergkamen; Telefon 02307/282740)




Tauschring Lünen in Gründung

In Lünen gründet sich ein Tauschring. Die Premiere findet am Dienstag, 17. März um 19 Uhr im Gesundheitshaus des Kreises Unna in Lünen, Roggenmarkt 18 – 20, Lünen (Dachgeschoss) statt. Hierzu sind alle interessierten Bürgerinnen und Bürger herzlich eingeladen.

Die Initiatoren des Tauschrings haben die Idee, ein soziales Netzwerk auf Grundlage des Tauschgedankens aufzubauen. „Wir alle brauchen mal Hilfe im Alltag oder können mit den eigenen Fähigkeiten anderen helfen“, so die Initiatoren. „Was wir können, bieten wir an und tauschen es gegen das, was wir benötigen, z.B. Abendessen gegen Fenster putzen.“ Alles ist gleich viel wert, egal ob man Unkraut jätet oder Computer-Unterricht gibt. Tauschwährung ist die investierte Zeit.

Kontakte in die Nachbarschaft sind ebenso ein positiver Nebeneffekt wie die Ersparnis von Zeit und Energie aufgrund kurzer Wege. Auch aus ökologischer Sicht ist das Netzwerk daher sinnvoll.

Weitere Informationen finden Interessenten im Internet unter www.tauschring-luenen.org oder bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna (K.I.S.S.) im Gesundheitshaus in Lünen, Roggenmarkt 18-20. Ansprechpartnerin ist Lisa Nießalla, Tel. 0 23 06 / 10 06 10, E-Mail lisa.niessalla@kreis-unna.de.




Interkulturellen Netzwerk: Behindert – was ist zu tun?

Behindert – was ist zu tun? Wer ist dann für mich bzw. meinen Angehörigen zuständig? Welche Unterstützungsleistungen kann man beanspruchen?

Diese und weitere Fragen werden beim nächsten Bergkamener Interkulturellen Netzwerktreffen (b.i.n.-Treffen) beantwortet. Ralf Möllmann, Sachgebietsleiter für Soziales im städtischen Bürgerbüro wird die Voraussetzungen und maßgeblichen Bedingungen für einen Leistungserhalt erläutern.

Das Bergkamener Interkulturelle Netzwerk existiert seit 2010 und informiert drei bis vier Mal jährlich Bergkamener zu einem Schwerpunktthema. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, die diesmal Informationen zum Thema „Inklusion“ erhalten möchten, sind herzlich zur Teilnahme eingeladen. Das Treffen für jeden offen.

Die Veranstaltung beginnt am kommenden Montag, 16. März, 18:00 Uhr im Sitzungssaal II im Ratstrakt des Bergkamener Rathauses, Rathausplatz 1.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Für Rückfragen steht Frau Juditha Siebert im Integrationsbüro unter Tel.: 02307/965-272 oder per Mail an: integration@bergkamen.de gerne zur Verfügung.




Elternkurs „Abenteuer Pubertät“

Die die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen bietet ab 20. April wieder einen Elternkurs „Abenteuer Pubertät“ an. Die Teilnahme ist kostenfrei.

Wenn der Nachwuchs älter wird, stehen Eltern plötzlich vor vielen Rätseln: Wie komme ich gut mit meinem Kind durch die Pubertät? Welche physischen und psychischen Entwicklungen macht mein Kind in der Pubertät durch?

Eben hat man noch friedlich zusammen gesessen und die Ruhe genossen, schon entlädt sich ohne Vorwarnung ein Gewitter. Der erste Liebeskummer wird zur Krise. Der erste Kontakt mit Alkohol und Zigaretten stellt Eltern oftmals vor große Herausforderungen. Schnell kann der Familienalltag zum Stress ausarten. Eltern fühlen sich dann oft unverstanden und ratlos.

Hilfestellung für interessierte Eltern bietet die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen jetzt mit ihrer Elternreihe „Abenteuer Pubertät“. An vier Abenden werden typische Alltagsprobleme mit Jugendlichen und Pubertätsthemen behandelt.

Von Diplom-Psychologin Andrea Brinkmann und Diplom-Heilpädagogin Uta Schilling erfahren die Eltern Wissenswertes und Hilfreiches rund um die Erziehung Jugendlicher. So haben in vielen Situationen Bestrafungs- und Sanktionsmaßnahmen gegenteilige Wirkung erzielt. Vielmehr könne eine selbstbewusste elterliche Position und das gleichzeitige Angebot, in Krisen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen, das Familienleben entspannen.

Während der vier Abende stehen Themen wie körperliche Veränderungen und pubertätsbedingte Entwicklungen, Sexualität, Abgrenzung, Selbständigkeit, Verantwortungsübernahme oder Schule und Clique auf der Tagesordnung. Darüber hinaus haben die Eltern die Gelegenheit, eigene Fragen und Themen mit einzubringen.

Die Elternreihe startet am Montag, 20. April, um 19 Uhr in der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in Bergkamen, Zentrumstraße 22.

Weitere Abende finden statt am: Montag, 11. Mai, Montag, 1. Juni und Montag, 22. Juni.

Die Teilnahme ist kostenfrei. Die verbindliche Anmeldung für alle vier Abende des Elternkurses ist telefonisch ab Montag, 23.März 2015, unter der Telefonnummer 02307 68 67 8 möglich. Die Teilnehmerzahl ist begrenzt.




Große Nachfrage für das Projekt „Verhalten in Notfall- und Unfallsituationen“ für junge Migranten

Zum ersten Mal hatte am vergangenen Wochenende der Bergkamener Integrationsrat zu einem Kurs „Verhalten in Notfall- und Unfallsituationen“ am vergangenen Wochenende in Zusammenarbeit mit den Johannitern NRW/Östliches Ruhrgebiet in das ehemalige Klepper-Haus eingeladen. Die Nachfrage war so groß, dass jetzt über einen Zusatzkurs nachgedacht wird.

Erste-Hilfe-Lehrgang für junge Migrantinnen und Migranten.
Erste-Hilfe-Lehrgang für junge Migrantinnen und Migranten.

Im November hatte sich ein Arbeitskreis innerhalb des Integrationsrats gebildet, der sich mit dem Thema „Ausbildung für Jugendliche mit Migrationshintergrund“ beschäftigen wollten. Dieser Arbeitskreis hat es sich zur Aufgabe gemacht, jenseits von offiziellen, politischen Angelegenheiten, konkrete Ziele im Bereich Bildung, Förderung und Teilhabe zur Integration jugendlicher Migrantinnen und Migranten zu erarbeiten. Das 8-köpfige Gremium kann nach nur drei Zusammenkünften mit dem Notfalle-Kurs bereits einen beachtlichen Erfolg vorweisen.

„Den Gedanken der Inklusion haben wir auf den Bereich der Hilfsorganisationen übertragen: Integration durch Teilhabe, Integration und Förderung jugendlicher Migranten durch Teilhabe an wichtigen gesellschaftlichen Prozessen. Da Migranten äußerst selten in Hilfsorganisationen vertreten sind, bietet sich hier nun die Möglichkeit, zusammen mit den Johanniter NRW, an dieser Situation gewinnbringend für alle zu arbeiten“, so Harald Sparringa, Stadtverordneter der Bündnis 90/Die Grünen im Bergkamener Integrationsrat und Mitglied im Arbeitskreis.

Erste-Hilfe 2„Durch Kontakte zu den Johannitern NRW ist es möglich geworden, einen ersten Baustein im Bereich „Ausbildung für Jugendliche“ zu realisieren“, so Sparringa weiter. Für das Wochenende am 7. und 8. März  hat der „Verein für Kinder-und Jugendhilfe e.V.“ seine Räumlichkeiten in Oberaden unentgeltlich für ein Projekt zur Verfügung gestellt. Dort wurden 20 Bergkamener jugendliche Migrantinnen und Migranten in einem Lehrgang durch die Johanniter Unfallhilfe, die auch die Kosten der Schulung tragen, zum Thema „Verhalten in Notfall- und Unfallsituationen“ ausgebildet.

Da mehr Anmeldungen eingegangen sind als Teilnehmerplätze zur Verfügung stehen, wird über einen zweiten Kurs nachgedacht. Auch hierüber hat es schon erste wohlwollende Gespräche mit den Johannitern gegegen, die auch großzügigerweise die Kosten für die Ausbildung übernehmen.

Im Anschluss an diese einführenden Kurse und bei entsprechendem Interesse sind  Aufbaukurse zum Sanitätshelfer denkbar.




Antimobbing-Tag am Bergkamener Gymnasium

Für den sechsten Jahrgang des Städtischen Gymnasiums Bergkamen steht der kommende Donnerstag, 5. März, ganz im Zeichen des „Antimobbing-Tags“.

Der Projekttag beginnt mit einem Auftritt des „Spotlight“-Theaters. In dem Stück wird den Schülerinnen und Schülern ein Mobbingfall in theaterpädagogischer Weise dargeboten. Dieser Fall wird anschließend dann zum vertieften Arbeiten zu diesem Themenbereich verwendet.
In der dritten und vierten Stunde sollen die Schüler/innen eigene ,,Mobbing-, Antimobbing-Rollenspiele“ entwickeln, um diese dann in der fünften Stunde im Plenum in ihrer Klasse zu präsentieren. Die sechste Stunde dient der gemeinsamen pädagogischen Auswertung des Projekttages.




Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen: Neutral und kostenfrei

Die nächsten Pflege- und Wohnberatungen in Bergkamen finden am Donnerstag, 5. und 19. März statt. Die Fachleute des Kreises stehen Ratsuchenden von 10 bis 12 Uhr im Rathaus, Rathausplatz 1 (Raum 608 in der 6. Etage) zur Verfügung. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 96 52 18 möglich. Falls sich weitere Fragen ergeben, sind die Fachleute unter Tel. 0 23 07 / 289 90 60 zu erreichen.

Bei der Beratung können Fragen rund um das Thema Pflege und Wohnen gestellt werden. Da kann es z.B. um den Antrag auf Leistungsgewährung gehen, um die Grundlagen, nach denen der Medizinische Dienst der Krankenkassen seine Begutachtung durchführt, um die Frage, wie sich Pflegebedürftige auf diese Begutachtung vorbereiten können oder auch um die Finanzierung und Abrechnung eines ambulanten Pflegedienstes oder die Finanzierung des Pflegeheimplatzes. Aber auch Ratsuchende, die Fragen nach technischen Hilfsmitteln oder einer Wohnraumanpassung, wie z. B. einem barrierefreien Badezimmer haben, können die gemeinsame Sprechstunde aufsuchen.

Die Beratung erfolgt trägerübergreifend, also unabhängig von der Zugehörigkeit der Ratsuchenden zu einer Kranken- oder Pflegekasse. Die „Hilfe aus einer Hand“ ist kostenfrei, neutral und persönlich.

Wer die Termine nicht wahrnehmen kann oder im Anschluss weitere Fragen hat, erreicht die Mitarbeiterinnen der Pflegeberatung des Kreises Unna im Pflegestützpunkt Kamen, Nordenmauer 18 unter Tel. 0 23 07 / 289 90 60.

Weitere Informationen finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de – Kreis & Region – Gesundheit – Hilfe und Pflege – Hilfen bei Pflegebedürftigkeit.




Kreis Unna sieht keinen Bedarf für geplantes Pflegeheim an der Landwehrstraße

Die Pläne der Investoren aus der Nachbarstadt Lünen, die an der Landwehrstraße direkt neben dem geplanten Aldi-Neubau ein Pflege- und Ärztezentrum bauen wollen, sehen und hören sich eigentlich sehr gut an. Hier könnte aber der künftige Pflegebedarfsplan des Kreises Unna einen gründlichen Strich durch die Rechnung ziehen. Falls er am 10. März durch den Kreistag verabschiedet wird, womit gerechnet werden muss, wäre damit amtlich bestätigt, dass es in Bergkamen keinen Bedarf für eine weitere Pflegeeinrichtung gibt. Die Möglichkeit an Fördergelder für dieses Projekt zu kommen, wäre damit für ein Jahr verbaut.

So hätte das geplante Pflegeheim an der Landwehrstraße nach den Vorstellungen der Architekten aussehen können.
So hätte das geplante Pflegeheim an der Landwehrstraße nach den Vorstellungen der Architekten aussehen können.

Nach dem Entwurf des Pflegebedarfsplans ist Bergkamen sogar überversorgt. Zurzeit verfügen die in der Stadt vorhandenen Pflegeeinrichtungen rechnerisch über einen Überhang von 46 Plätzen.  Auswirkungen auf ein von der Stadt Bergkamen nach Antrag durchzuführendes Baugenehmigungsverfahren für neue Pflegeeinrichtungen habe dies aber nicht, heißt es dazu in einer Vorlage für den Haupt- und Finanzausschuss am 4. März und für den Ausschuss für Familie, Soziales, Gesundheit und Senioren am 24. März.  Es sei jedoch davon auszugehen, dass Investoren bei Ausbleiben einer Förderzusage von der Realisierung geplanter Projekte absehen werden.

Mit dem bisher geplanten Pflegeheim sind weitere Investitionen zwischen der Geschwister-Scholl-Straße und der Büscherstraße vorgesehen. Zusätzlich sollen südlich des neuen Aldi-Gebäudes ein Ärztezentrum und Gebäude fürs betreute Wohnen entstehen. Diese Pläne  hatten Anfang Dezember 2014 der Architekt und der Projektentwickler im Stadtentwicklungsausschuss ausführlich vorgestellt

Dass durch das neue Haus mit 80 Betten in 80 Einzelzimmern für die anderen sechs Pflegeeinrichtungen in Bergkamen eine unangenehme Konkurrenzsituation entstehen könnte, verneinten sie. Die bereits vorhandenen Seniorenheime verfügten über 499 Betten und seien sehr gut ausgelastet. Bereits jetzt lebten in Bergkamen 8968 Einwohner, die älter als 65 Jahre seien. Hinzu komme, dass ab 2018 laut einer Gesetzesänderung höchstens 20 Prozent der Heimplätze sich in Doppelzimmer befinden dürften.




Tagesmütter: Kinder brauchen Musik

„Kinder brauchen Musik“ lautet der Titel der nächsten Fortbildung der Bergkamener Tagesmütter und Tagesväter am 19. Februar. ab 20 Uhr in den Räumen des Vereins für familiäre Kinder-Tagesbetreuung, Lüttke Holz 11.

Altbewährte und neue Lieder, Kniereiter, Reime und Verse, die in Ihrer alltäglichen Arbeit als Tagesmutter/Tagesvater Verwendung finden können,  werden an diesem Abend vorgestellt und ausprobiert. Referentin ist Elisabeth Meßner, Dipl. Sozialpädagogin und Musikgartenpädagogin.




Feuerwehr ist in Weddinghofen ein echter Gesellschaftsvirus

Sie retten nicht einfach nur Leben. Die 37 Feuerwehrmänner und 3 Feuerwehrfrauen der Löschgruppe Weddinghofen der Freiwilligen Feuerwehr sind aus dem Stadtteil gar nicht wegzudenken. Bei allen wichtigen gesellschaftlichen Ereignissen sind sie dabei. Das schlägt sich nieder. Jede Menge spontane Neueintritte sind nur ein positiver Nebeneffekt.

Die Geehrten, Beförderten und Ausgezeichneten auf einen Blick.
Die Geehrten, Beförderten und Ausgezeichneten auf einen Blick.

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Gute Tradition: Seit 25 Jahren kümmert sich Koch „Schubi“ um das leibliche Wohl der Kameraden – auch zur Jahresdienstbesprechung.

Allein fünf neue Mitglieder meldeten sich ganz spontan im Nachklang des Johannisfeuers.  Menschen, die zuvor keinen unmittelbaren Bezug zur Feuerwehr hatten. Denn überall dort, wo die Gemeinschaft „Wir in Weddinghofen“ zum gesellschaftlichen Miteinander eingeladen hat, waren auch in Lebensretter präsent – mit Einsatzwagen, mit Informationen. Das fällt auf und das spornt manchen zum Handeln an. Mehr noch: „Die Löschgruppe hat einen wichtigen sozialen Bezug in die Stadtteile und in die Stadt“, betonte Bürgermeister Roland Schäfer bei der Jahresdienstbesprechung. Mit dem Dorfabi etwa setzen die Wehrleute ganz eigene Akzente für das Miteinander jenseits der Diensteinsätze. Die Premiere war so erfolgreich, dass es 2016 eine Wiederholung geben wird – am 27. August.

Das Stadtoberhaupt übermittelte Dank und Stolz nicht nur für den lebensrettenden Einsatz und für freizeitraubende Dienste, sondern auch für die aufopfernde Ehrenamtlichkeit. Das werde auch in der Ausbildung auf allen Ebenen deutlich, so Schäfer.

Ganze Familien im Feuerwehrfieber

Steht allzeit bereit: Die Einsatzausrüstung im Spint.
Steht allzeit bereit: Die Einsatzausrüstung im Spint.

Dass die Feuerwehr in Weddinghofen ein echter Virus sein kann, zeigt die Familie Birk. Hier ist zunächst der Sohn nach seiner Rückkehr aus der Schweiz und der Mitwirkung am Bau des Gotthardtunnels zum Lebensretter geworden. Es folgte die Schwester auf dem Fuße. Beide waren so begeistert, dass sie auch den Vater mit dem Feuerwehrvirus infizierten. Das Ergebnis: Vater und Sohn wurden bei der Jahresdienstbesprechung synchron zum Oberfeuerwehrmann befördert. Ebenfalls erfreulich: Auch ein Kamerad mit türkischer Staatsbürgerschaft stand auf der Beförderungsliste. Ein Feuerwehrmann mit türkischen Wurzeln hat inzwischen die deutsche Staatsbürgerschaft angenommen – auch das war ein Applaus wert.

139 Einsätze mussten die Feuerwehrleute 2014 bewältigen. Das waren 21 mehr als im Vorjahr. Der Trend der letzten Jahre hält weiter an: Es müssen mehr hilflose Menschen aus Notsituationen hinter verschlossenen Türen gerettet werden, es gibt mehr Einsätze durch Sturm und Regen. Verkehrsunfälle stehen ebenfalls oben in der Statistik.

Insbesondere der Sturm Ela hielt die Feuerwehrleute am 10. Juni auf Trab. Hier mussten die Kollegen in Lünen unterstützt werden. Den schrecklichen Verkehrsunfall mit zwei Toten auf der Erich-Ollenhauer-Straße am 20. Juli hat keiner der Beteiligten bis heute vergessen. Auch der Starkregen am 18. September hat Feuerwehrgeschichte geschrieben. Im Weddinghofener Feuerwehrhaus war das Lagezentrum für die gesamte Stadt aufgeschlagen worden. Die ganze Nacht waren die Kameraden im Einsatz, planten und entwickelten Einsatzstrategien, waren außerdem für den Grundschutz zuständig – tatsächlich gab es zusätzlich noch einen Brand im Pantenweg in Oberaden. Einen weiteren Großeinsatz verursachte ein Großbrand im Aldi-Markt am Roggenkamp am 3. Oktober.

Beförderungen und mehr