Stefan-Morsch-Stiftung und der DRK-Blutspendedienst rufen im Mai zur Hilfe für Krebspatienten auf – Blutspende und Typisierung im Kreis Unna -unter anderen am 6. Mai im Hellmig Krankenhaus in Kamen.
Ziel ist es junge Menschen in Kamen, Fröndenberg und Schwerte, zur Blutspende zu motivieren und sich als Stammzellspender für Leukämie- und Tumorkranke bei der Stefan-Morsch-Stiftungregistrieren zu lassen. Die exakten Termine sind:
Mittwoch, 6. Mai, 14 bis 18 Uhr, Klinikum Westfalen, Nordstr. 34, in Kamen
Dienstag, 19. Mai, 15.30 bis 19.30 Uhr, Gesamtschule, Im Wiesengrund, in Fröndenberg
Donnerstag, 21. Mai, 16.30 bis 19.30 Uhr, in der Realschule, Am Stadtpark 1, in Schwerte
Donnerstag, 28. Mai, 16.30 bis 19.30 Uhr, im ev. Gemeindehaus, Brauerstraße 5, in Fröndenberg-Frömern
Es gibt wichtige Gründe für diese Zusammenarbeit des DRK und der Stammzellspenderdatei: Ist ein Mensch an Leukämie erkrankt, kann er durch eine Blutstammzelltransplantation eventuell geheilt werden. Deshalb wirbt die Stefan-Morsch-Stiftung, seit fast 30 Jahren für eine Registrierung als Stammzellspender. Blutspender sind aber ebenso wichtig für Menschen, die an Blutkrebs erkrankt sind: Bis ein passender Stammzellspender gefunden wird, benötigt der Patient oft Bluttransfusionen. Dann muss sich die Patientin oder der Patient vor der Transplantation einer Chemotherapie oder Bestrahlung unterziehen. Dadurch wird das blutbildende System größtenteils bzw. ganz ausgeschaltet. Nach der Transplantation der Stammzellen, kann es zwei bis drei Wochen dauern bevor die blutbildenden Stammzellen ihre Arbeit aufnehmen. In dieser Zeit benötigt der Patient, wieder Blutpräparate – manchmal täglich.
Emil Morsch, Vorstandsvorsitzender der Stefan-Morsch-Stiftung, erklärt: „Kein Leukämiepatient kann transplantiert werden ohne dass es genügend motivierte und engagierte Blutspender gibt.“
Der DRK Blutspendedienst und die Stiftung verweisen auf die Folgen des demografischen Wandels: „Die steigende Lebenserwartung älterer Menschen und das Ausscheiden von Spendern aus Alters- und Gesundheitsgründen wirken sich in großem Umfang auf den Bedarf an Blutkonserven aus.“ Emil Morsch betont: „Es ist wichtig, junge Menschen über das Thema Blutspende und Stammzellspende zu informieren.“
Bei der Blutspende sind die Altersgrenzen anders. Neuspender dürfen nicht älter als 68 Jahre sein.
Die Stefan-Morsch-Stiftung
Die Stefan-Morsch-Stiftung ist die älteste Stammzellspenderdatei Deutschlands. Unter dem Leitmotiv “Hoffen – Helfen – Heilen“ bietet die Stiftung seit fast 30 Jahren Hilfe für Leukämie- und Tumorkranke. Das heißt, Menschen können sich hier als Spender registrieren lassen. Ihre Daten werden anonymisiert in das Zentrale Knochenmarkspender-Register für die Bundesrepublik Deutschland (ZKRD) eingetragen. 27 Dateien – wie die Stefan-Morsch-Stiftung – speisen die Daten der Spender dort ein, damit sie für weltweite Suchanfragen zur Verfügung stehen.