Studienzweifler: Kurs halten oder ändern?

Das BiZ (Berufsinformationszentrum) der Agentur für Arbeit informiert Studienzweifler oder Abbrecher über alternative Berufswege und Karrierechancen.

Wenn sich nach Aufnahme des Studiums herausstellt, dass es vielleicht doch nicht die richtige Entscheidung gewesen ist, gibt es durchaus attraktive berufliche Alternativen und sogar Karrierechancen jenseits der üblichen Nebenjobs. Diese zu finden ist Ziel dieser Informationsveranstaltung. Außerdem hilft die Anwendung eines Selbstreflexionswerkzeugs bei der Selbsteinschätzung und gibt Aufschluss darüber, ob vielleicht auch Fachrichtungswechsel oder berufliche Neuorientierung die richtigen Alternativen sein können.

Die Veranstaltung findet statt am Donnerstag, dem 28. September um 16-18 Uhr, im BiZ der Arbeitsagentur Hamm (Bismarckstraße 2). Eine Anmeldung ist erwünscht unter 02381/910-1001 oder an hamm.biz@arbeitsagentur.de. Ein spontaner Besuch ist aber auch möglich.




Welt-Alzheimertag: Für rund 9.400 Demenzkranke im Kreis Unna „steht die Welt Kopf“

Das herausfordernde Verhalten demenzkranker Menschen ist nicht persönlich gemeint, bringt trotzdem auch Pflegende an ihre Grenzen. Es gibt Hilfestellungen, damit beide Seiten sich entspannen können. Foto: AOK/hfr.

Am 21. September ist Welt-Alzheimertag und das Motto lautet: Demenz – und die Welt steht Kopf. Das gilt insbesondere für die Betroffenen, aber auch für das Umfeld. Nach aktuellen Ergebnissen des Wissenschaftlichen Instituts der AOK (WIdO) lebten im Jahr 2021 im Kreis Unna rund 9.400 Menschen mit dieser Erkrankung. Betroffen sind am häufigsten über 75-Jährige und tendenziell mehr Frauen als Männer. Wer als Angehöriger oder auch als professionelle Pflegefachkraft die Betreuung eines an Demenz erkrankten Menschen übernimmt, benötigt viel Kraft und Geduld. Wenn Demenzkranke aggressiv und laut oder gar handgreiflich werden, wird das auch als herausforderndes Verhalten bezeichnet. Das bringt nicht nur pflegende Angehörige, sondern auch beruflich Pflegende bisweilen an die Grenzen. Hierbei sollte versucht werden, zu verstehen und sich einzufühlen. „Es ist hilfreich, sich immer wieder vor Augen zu führen, dass dieses Verhalten nicht persönlich gemeint ist, sondern Symptom einer Erkrankung“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.

Das herausfordernde Verhalten der an Demenz erkrankten Menschen sind Versuche der Erkrankten, zu kommunizieren. Dies geht oft nur durch Schreien, Beschimpfen, Schlagen oder das Werfen von Gegenständen. Wenn versucht wird, die Perspektive der dementen Person einzunehmen, erweist sich das zunächst als ’störend‘ empfundene Verhalten oft als unverstandenes Verhalten. Ängste, Überforderung, Missverständnisse oder auch unbewältigte Lebensthemen können hinter aggressivem Verhalten stecken. Eine störende Lärmkulisse, die fehlende Brille oder die Veränderungen in der Alltagsroutine können für die Betreffenden bedrohlich sein. Natürlich führen auch die krankheitsbedingten Veränderungen bei Demenzerkrankten zu Frust und nicht selten zu Verbitterung.

Studien legen nahe, dass andere Maßnahmen als Medikamente – wie zum Beispiel Aktivitäten im Freien, Berührungs- oder Massagetherapien sowie Musik, wirksamer sind als eine pharmakologische Therapie. Wenn Medikamente eingesetzt werden, dann sollten sie in der geringstmöglichen Dosis über einen möglichst kurzen Zeitraum und unter engmaschiger Kontrolle verabreicht werden.

Was können Pflegefachkräfte oder Angehörige tun, um mit den täglichen Herausforderungen möglichst entspannt umzugehen? Eine Empfehlung lautet: Validieren. „Validation ist mehr eine Grundhaltung als eine Technik. Sie basiert auf Empathie, Bestätigung und Wertschätzung im Umgang miteinander“, erklärt Kock. Es ist der Versuch, in die innere Welt des oder der Demenzkranken einzutauchen und Kontakt zu den Gefühlen aufzunehmen.

Die Pflegekraft oder die Pflegeperson zuhause kann zum Beispiel nachfragen, warum die fehlende Brille gerade so wichtig ist, die vermeintlich kleine Veränderung so bedrohlich ist oder das Bisherige so gut war und so auf die Ängste eingehen. Durch so ein identitätsstiftendes Gespräch kann ein echter Kontakt zur oder zum Pflegebedürftigen entstehen, der den erlebten Stresses lindert. Auf keinen Fall sollte die oder der Erkrankte darauf hingewiesen werden, dass die Vorstellungswelt nicht der Realität entspricht. „Auch für die Pflegenden ist es entspannter, sich in die Situation einzufühlen, als zu korrigieren oder zu versuchen, das Verhalten zu unterbinden“, so Kock.

Für pflegende Angehörige bietet die AOK NordWest spezielle Pflegekurse auch online an. Unter www.aok.de/nw/onlinepflegekurs findet sich ein Kursangebot im Chat explizit für die Pflege Demenzerkrankter ‚Dement oder nur vergesslich‘. Außerdem kann das Online-Selbsthilfeprogramm ‚Familiencoach Pflege‘ dabei helfen, die eigene Psyche zu stärken und sich vor Überlastung zu schützen.




Umweltzentrum: Jedes Kind braucht eine Zukunft!

Zum diesjährigen Weltkindertag erheben Kinderrechtsorganisationen und NGOs weltweit ihre Stimmen, um auf die dringende Notwendigkeit hinzuweisen, das politische Engagement für eine gerechte und lebenswerte Zukunft für junge Menschen zu verstärken. Dieser Aufruf kommt zur Halbzeit der Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, bei der die globale Gemeinschaft das Versprechen abgegeben hat, kein Kind zurückzulassen.

„Das Umweltzentrum Westfalen“, so Oliver Wendenkampf, Geschäftsführer, „schließt sich diesem Apell an und unterstützt daher mit der gemeinsamen Kampagne „Jugend im ländlichen Raum für eine lebenswerte Zukunft“ von Umweltzentrum Westfalen und Naturfreunde Bergkamen, Jugendliche bei Ihrem Engagement für Nachhaltigkeit und Kinderrechte“.

Der Weltkindertag, der jährlich am 20. September begangen wird, steht im Zeichen des Engagements für die Rechte und das Wohlergehen der Kinder weltweit. Er erinnert uns daran, dass Kinder unsere Zukunft sind und dass es unsere Verantwortung ist, sicherzustellen, dass sie in einer Welt aufwachsen können, die frei von Diskriminierung, Armut und Ungerechtigkeit ist.

Die Umsetzung der Agenda 2030 für nachhaltige Entwicklung, die im Jahr 2015 von den Vereinten Nationen verabschiedet wurde, hat das Ziel, bis 2030 eine bessere und nachhaltigere Zukunft für alle zu schaffen. Kern dieses Ziels ist das Versprechen, sicherzustellen, dass kein Kind zurückgelassen wird, unabhängig von seinem Geschlecht, seiner Herkunft, seinem sozialen Status oder seiner geografischen Lage.

Trotz bedeutender Fortschritte in den letzten Jahren sind immer noch Millionen von Kindern weltweit von Armut, unzureichender Bildung, Gewalt und mangelnder Gesundheitsversorgung betroffen. Die COVID-19-Pandemie hat die bestehenden Ungerechtigkeiten noch verstärkt und Millionen von Kindern in eine noch prekärere Lage gebracht.

In Anbetracht dieser Herausforderungen fordern neben Kinderrechtsorganisationen und NGOs auch das Umweltzentrum Westfalen weltweit politische Entscheidungsträger dazu auf, ihre Verpflichtungen zur Umsetzung der Agenda 2030 zu erneuern und zu verstärken. Dies erfordert nicht nur finanzielle Mittel, sondern auch die Entwicklung und Umsetzung effektiver politischer Maßnahmen, die sicherstellen, dass Kinder Zugang zu qualitativ hochwertiger Bildung, Gesundheitsversorgung und Schutz vor Gewalt haben.

Dr. Maria Müller, Geschäftsführerin der Kinderrechtsorganisation „KinderZukunft“, betont: „Der Weltkindertag erinnert uns daran, dass Kinder die Hoffnung und die Zukunft unserer Welt sind. Wir dürfen nicht zulassen, dass irgendein Kind zurückgelassen wird. Politische Entscheidungsträger müssen jetzt handeln, um die Versprechen der Agenda 2030 zu erfüllen und sicherzustellen, dass Kinder überall die Chance auf ein glückliches und gesundes Leben haben.“

Die Forderung nach stärkerem politischen Engagement für die Zukunft junger Menschen wird von Organisationen auf der ganzen Welt unterstützt, die sich für Kinderrechte und eine nachhaltige Entwicklung einsetzen. Der Weltkindertag erinnert uns daran, dass unsere Handlungen heute die Welt gestalten, in der Kinder morgen aufwachsen werden. Es liegt in unserer Verantwortung, sicherzustellen, dass diese Welt gerecht und lebenswert ist.




Pflege- und Wohnberatung im Bergkamener Rathaus: Kostenfrei und neutral

Elke Möller. Foto: Max Rolke / Kreis Unna

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 21. September in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt.

Beraterin Elke Möller ist im Rathaus Bergkamen im Raum 600 zu erreichen und bietet kompetente Hilfe und Informationen an. Bei der Beratung geht es um alle Fragen zum Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Hilfe bei der Antragstellung wird gegeben. Ebenfalls erhält man Informationen über Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung, spezielle Hilfen für Menschen mit Demenz sowie Entlastungsangebote für pflegende Angehörige.

Um eine vorherige Terminvereinbarung unter Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei) wird gebeten. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen, unter Fon 0 23 07 2 89 90 60 oder Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de  (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Begeisterung für den Kaffeeklatsch ebbt nicht ab

Knapp 110 Personen haben sich am letzten Samstag auf den Weg zum Kaffeeklatsch im Martin-Luther-Haus gemacht. Zweieinhalb Stunden konnten sich die Seniorinnen und Senioren aus Bergkamen mit Gleichgesinnten austauschen. Dazu wurden sie mit köstlichem Kuchen bewirtet. Dieses Mal wurden von den Kuchenpatinnen und Kuchenpaten 15 Kuchen als Spende zur Verfügung gestellt. Dies alles gelang trotz krankheitsbedingter Ausfälle unter den ehrenamtlich Helfenden in nahezu gewohnter Weise. Für die musikalische Unterhaltung sorgte der Alleinunterhalter Marvin Derksen (TwiceBeatz).

„Die Atmosphäre, die bekannten eingängigen Lieder, aber auch das manchmal zufällige Wiedersehen alter Bekanntschaften ist es, was den Kaffeeklatsch so besonders macht. Und natürlich auch das Überangebot an fantastischem Kuchen“, betont Andrea Kollmann, die federführend den Kaffeeklatsch vor Ort mit den anderen Ehrenamtlichen ermöglicht.

Der nächste Kaffeeklatsch findet am Samstag, den 07.10.2023 (14:30 bis 17:00 Uhr) im Martin-Luther-Haus (Goekenheide 5) statt. Hier soll der 20. Kaffeeklatsch begangen werden. Die Veranstaltung wird überwiegend ehrenamtlich durchgeführt und ist daher kostenlos.

Zwecks Planung wird um eine Anmeldung gebeten. Sie können uns gerne eine E-Mail an kaffeeklatsch@bergkamen.de schreiben. Eine Anmeldung per Telefon ist auch möglich unter der 02307 / 965 -274 oder -283. Falls Interesse am Mitmachen bestehen sollte, genügt ein Anruf oder eine E-Mail, um alle nötigen Fragen zu klären.




Stadtrundfahrt der Bergkamener Pflegeheime mit Gästeführer Gerd Koepe: Ein neuer Blick auf die Heimatstadt

Am vergangenen Dienstag erlebten rund 40 Bewohner*innen der Bergkamener Pflegeheime mit einer Stadtrundfahrt eine kurzweilige Auszeit von ihrem Alltag. Bei schönstem Ausflugswetter zeigte ihnen Gästeführer Gerd Koepe in rund eineinhalb Stunden interessante Anlaufstellen im Stadtgebiet. Passend dazu lieferte er wissenswerte Hintergrundinformationen.

Neben bekannten Orten wie dem Römerpark in Oberaden oder der Marina Rünthe wurden auch Punkte wie die Dorfstraße in Heil oder der Hellweg in Rünthe angefahren, die weniger bekannt waren.

Anschließend trafen sich die Teilnehmenden noch im Treffpunkt zu einer geselligen Runde mit Kaffee und Kuchen. Die Unterhaltungen dort waren durch die noch frischen Eindrücke der Rundfahrt geprägt.

Die Erste Beigeordnete Christine Busch freut sich: „Es ist schön zu sehen, dass auch denjenigen Menschen ein solches Angebot zugänglich gemacht wurde, die sonst diese Möglichkeit nicht wahrnehmen könnten.“

Angestoßen wurde die Stadtrundfahrt durch Angelika Chur, Vorsitzende des Sozialausschusses beim Kreis Unna. „Der Kreis Unna hat eine lange Tradition mit seinen Kreisrundfahrten. Die Menschen wollen aber gerne ihre Heimatstadt erleben, also der Ort, in dem sie groß geworden sind und zu dem sie einen Bezug haben.“

Die Stadtrundfahrt wurde in Zusammenarbeit durch die Stadtverwaltung mit den teilnehmenden Pflegeheimen und mit freundlicher Unterstützung durch den Gästeführerring ermöglicht.

 




Praxistag Perspektive Technik am Freiherr-vom-Stein Berufskolleg Werne: Anmeldetool freigeschaltet

Freuen sich auf den Praxistag (v.l.n.r.) : Matthias Müller (WFG), Markus Werner und Susanne Timpte (Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg), Maike Augustin (WFG) und Jürgen Artmann, Schulleiter des Freiherr-vom-Stein-Berufskollegs. Foto: Heinze

Eine Handyhalterung aus Wellpappe bauen, einen Wundverschluss am Schweinefuß vornehmen oder am Steuer eines Kettenbaggers einen Parcours absolvieren: Im Rahmen des Praxistages Perspektive Technik, zu dem die Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) in Kooperation mit dem Freiherr-vom-Stein Berufskolleg Werne für Freitag, 27. Oktober auf das Schulgelände in der
Lippestadt einlädt, können sich Schülerinnen und Schüler in technischen und naturwissenschaftlichen Berufen ausprobieren. Seit heute ist auch das Anmeldetool unter www.perspektive-technik.de freigeschaltet.

Schnell sein lohnt sich, denn die Plätze in den 32 Mitmach-Workshops der Unternehmen, Hochschulen und Schulen der Region sind begrenzt. „Mit dem Praxistag Perspektive Technik verfolgen wir als WFG verschiedene Ziele: Wir geben den Betrieben einerseits die Möglichkeit, im Rahmen der Mitmachworkshops junge Talente kennenzulernen und über ihre Ausbildungsangebote zu informieren. Zudem haben die Unternehmen die Gelegenheit, sich beim Praxistag als attraktiver Arbeitgeber zu präsentieren. Damit unterstützen wir die Betriebe bei der mittelfristigen Sicherung des Nachwuchses“, erklärt Dr. Nina Jung, Leiterin des
Teams Fachkräftesicherung bei der WFG.

Natürlich profitieren auch die Jugendlichen von einer praxisnahen Möglichkeit der Berufsorientierung. „Im Gegensatz zu einer klassischen Ausbildungsmessen geht es beim Praxistag Perspektive Technik für die Schülerinnen und Schüler darum, selbst
aktiv zu werden und sich in unterschiedlichen Berufsfeldern auszuprobieren“, erklärt Matthias Müller, der die Veranstaltung gemeinsam mit Maike Augustin von Seiten der WFG organisiert. Er freut sich über viele Anmeldungen und steht für Rückfragen
unter 0 23 03/27-39 90 zur Verfügung.

Folgende Betriebe und Institutionen beteiligen sich mit einem oder mehreren Workshops:
• Albrecht JUNG GmbH & Co. KG
• Bayer AG
• Beckmann-Fleige Hydraulik GmbH & Co. KG
• Böcker Maschinenwerke GmbH
• Dölken Profiles GmbH
• Fachhochschule Dortmund
• Freiherr-vom-Stein-Berufskolleg Werne
• GEA Farm Technologies GmbH




Sicherheit und Arbeitsschutz werden auf den Bäder-Baustellen der GSW großgeschrieben

Foto: GSW

Sie möchten warnen, sensibilisieren und die Gefahren auf Deutschlands Baustellen ins Bewusstsein der Mitarbeiter holen: Täglich besuchen Thomas Schwinge und die Verantwortlichen für Prävention der BG Bau (Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft) mit ihrem Arbeitsschutzmobil die hiesigen Baustellen.

Nun hat der Bulli auch auf den beiden Bäder-Baustellen der Gemeinschaftsstadtwerke (GSW) Kamen, Bönen, Bergkamen Halt gemacht. Die meisten Tipps müsse das Präventionsteam grundsätzlich beim Einsatz von Sprossenleitern geben. Das zeigt auch ein Blick auf die Statistik über alle Gewerke hinweg: Laut der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung stürzten im Jahr 2021 in 31 Prozent aller meldepflichtigen Absturzunfälle die Verletzten von Leitern oder Tritten. Fünf Absturzunfälle von Leitern oder Tritten endeten sogar tödlich. Thorsten Strohmeister aus dem Präventionsteam der BG Bau erklärt, warum auch Abstürze aus geringen Höhen tödlich enden können: „Wenn man aus größeren Höhen stürzt, dreht sich der Körper noch. Fällt man aus kleinen Höhen, besteht die Gefahr, dass man auf den Kopf fällt und sich tödlich verletzt“. Um die Mitarbeiter auf der Sesekebad-Baustelle für diese und weitere Gefahrenstellen zu sensibilisieren, werden kurze Videos von ihnen gedreht. Beim Sichten des Videomaterials gibt es in lockerer Atmosphäre wertvolle Tipps und Verbesserungsvorschläge. „Wenn sich die Mitarbeiter selbst auf dem Video sehen, bleibt es eher bei ihnen hängen und sie ändern ihr Verhalten“, sagt Thorsten Strohmeier.

Sturzgefahren auf einer Baustelle werden beleuchtet

Dafür versammeln sich die Mitarbeiter in kleinen Gruppen für einige Minuten im Arbeitsschutzmobil, das täglich auf Deutschlands Baustellen im Einsatz ist. „Nachdem wir die Videos gezeigt haben und auf das Fehlverhalten hingewiesen haben, löschen wir die Videos natürlich wieder“, sagt Thomas Schwinge, der Frontmann des Arbeitsschutzmobils. Besonderes Augenmerk legt das Präventionsteam der BG Bau auch bei dieser Baustelle auf die Sturzgefahren. „Die Leiter darf eigentlich nur als letzte Alternative zum Einsatz kommen“, erklärt Thorsten Strohmeier. In der Praxis sieht es jedoch manchmal anders aus – wenn aus Zeitgründen oder aus Bequemlichkeit doch zur naheliegenden Leiter gegriffen wird. „Dabei sind Alternativen wie zum Beispiel ein kleines Gerüst mit Rollen genauso schnell einsatzbereit und deutlich sicherer“, erklärt Thorsten Strohmeier. In den Niederlanden geht man konsequent gegen die größte Gefahrenstelle vor. In unserem Nachbarland gibt es Firmen, die den Gebrauch von Leitern per Vertrag verbieten.

Neben dem gefährlichen Einsatz von Leitern gibt das Präventionsteam zudem Tipps, wie man die Verkehrswege auf der Baustelle des Sesekebades noch sicherer gestalten kann. Einen Tipp hat das Präventionsteam aber noch: Der Schutz vor UV-Strahlung durch die Sonne sollte nicht vernachlässigt werden. Denn: Weißer Hautkrebs ist die häufigste Berufskrankheit in der Statistik der BG Bau. Dementsprechend gern nahmen die Mitarbeiter im Arbeitsschutzmobil zum Anschluss Multifunktionstücher der BG Bau entgegen, die vor der Sonne schützen sollen.

Die Themen Sicherheit und Arbeitsschutz am Arbeitsplatz werden bei den GSW großgeschrieben. Um für diese Themen zu sensibilisieren, erhalten alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GSW eine jährliche und fachspezifische Schulung durch eine Fachkraft für Arbeitssicherheit. Regelmäßig und teils unangekündigt kontrollieren Mitarbeiter der BG Bau zudem die Einhaltung der Vorschriften auf den Baustellen.




Umweltzentrum Westfalen bietet Veranstaltungen im Rahmen der Woche der Seelischen Gesundheit

Das Umweltzentrum Westfalen freut sich, als Mitglied des Aktionsbündnis die Auftaktveranstaltung zur Woche der Seelischen Gesundheit bekannt zu geben, die vom 10. bis zum 19. Oktober 2023 stattfindet. Diese bedeutende Woche widmet sich der Förderung und Pflege unserer seelischen Gesundheit in einer hektischen Welt. Die Auftaktveranstaltung, die am Dienstag, dem 10. Oktober 2023, von 17:30 bis 19:30 Uhr als Livestream stattfindet, markiert den Beginn einer Woche voller inspirierender und bereichernder Aktivitäten.

Gäste bei der Auftaktveranstaltung sind hochkarätige Persönlichkeiten aus den Bereichen Gesundheit, Wissenschaft und Medien:

  • Prof. Dr. Karl Lauterbach, Bundesgesundheitsminister
  • Dr. Ina Czyborra, Berliner Senatorin für Wissenschaft, Gesundheit und Pflege
  • Dr. Christina Berndt, renommierte Wissenschaftsjournalistin und Autorin
  • Antonia Wille, Journalistin und Autorin
  • Dr. Rüdiger Hannig, stellvertretender Vorsitzender des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit (ABSG) und Vorsitzender des Bundesverbands der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen e.V. (BApK)
  • Dirk Heidenblut (SPD), Mitglied des Ausschusses für Gesundheit im Deutschen Bundestag
  • Singing Shrinks, der Chor der Psychiater:innen und Psycholog:innen

Die Auftaktveranstaltung wird von Prof. Dr. Arno Deister, dem Vorsitzenden des Aktionsbündnisses Seelische Gesundheit, und Barbara Dussler, einer bekannten Schauspielerin und Podcasterin, moderiert und Online übertragen. Anmeldungen an: www.seelischegesundheit.net/anmeldung-av/

Zur Woche der Seelischen Gesundheit bietet das Umweltzentrum eine Vielzahl inspirierender Veranstaltungen, darunter:

Mittwoch, 11. Oktober 2023 | 11:00 – 14:00 Uhr Familienbrunch

Das Umweltzentrum Westfalen lädt alle herzlich zu einem entspannten Familienbrunch ein. Dies ist eine Gelegenheit, gemeinsam zu brunchen und wertvolle Kontakte zu knüpfen. Zusammen sind wir stärker, und gemeinsam setzen wir ein Zeichen für starke Seelen und seelische Gesundheit.

Donnerstag, 12. Oktober 2023 | 14:00 – 16:00 Uhr Wege zur inneren Stärke für Kinder und Jugendliche

Donnerstag, 19. Oktober 2023 | 18:30 – 20:30 Uhr Wege zur inneren Stärke für Erwachsene

Unter dem Motto „Wege zur inneren Stärke“ bieten diese Veranstaltungen Kindern, Jugendlichen und Erwachsenen die Möglichkeit, Unterstützung und Beratung von Oliver Wendenkampf, einem erfahrenen systemischen Therapeuten, zu erhalten. Dieses kostenlose Gesprächsangebot richtet sich an Personen, die emotionale Unterstützung suchen, Herausforderungen bewältigen oder persönlich wachsen möchten. Die Veranstaltungen finden auf der Ökologiestation, Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen, statt.

Warum ist seelische Gesundheit so wichtig? Deine seelische Gesundheit ist der Schlüssel zu einem erfüllten Leben. Es geht darum, ein starkes Fundament für das eigene Wohlbefinden zu schaffen und die Herausforderungen des Lebens besser zu bewältigen. Indem du dich um deine innere Balance kümmerst, kannst du nicht nur deine eigene Lebensqualität verbessern, sondern auch deine zwischenmenschlichen Beziehungen und beruflichen Erfolge positiv beeinflussen.

Wir laden Sie herzlich ein, an unseren Veranstaltungen teilzunehmen und Ihre innere Stärke zu entfalten. Gemeinsam setzen wir ein starkes Zeichen für seelische Gesundheit.

Weitere Informationen und Anmeldung finden Sie auf unserer Website unter: https://ubiku.ruhr/umweltbildung-im-kreis-unna/veranstaltungskalender/veranstaltungshighlights-startseite-slider/?tx_citkoevents3_events%5Baction%5D=single&tx_citkoevents3_events%5Bevent_id%5D=306003&cHash=d05923765132be24306883c4f96a7c52




Durchblick im Weiterbildungsdschungel: Arbeitsagentur berät Arbeitslose, Erwerbstätige und andere Interessierte

Eine Weiterbildung kann viele Gründe haben. Neben dem Beruf kann sie dazu beitragen, die eigene Stellung im Unternehmen zu festigen. Bei Menschen, die eine berufliche Rückkehr anstreben, kann sie Kompetenzen auffrischen und damit die Chancen auf einen Job erhöhen. Arbeitslose können sich mithilfe einer Weiterbildung neue Tätigkeitsfelder erschließen und so ihre Arbeitslosigkeit bestenfalls beenden. Auch während einer Phase der Kurzarbeit oder geringfügigen Beschäftigung können Weiterbildungen eine sinnvolle und zukunftsweisende Investition darstellen.

Am Mittwoch, dem 20. September, sowie an jedem 3. Mittwoch im Monat, informieren Mitarbeiter der Arbeitsagentur daher über die breite Palette an Förder- und Finanzierungsmöglichkeiten einer Weiterbildung, Umschulung oder eines Berufsabschlusses. Angesprochen sind neben Arbeitslosen und Beschäftigten auch Arbeitgeber, die sich über Weiterbildungsmöglichkeiten für ihre Mitarbeiter informieren möchten.

Die rund einstündige Informationsveranstaltung findet online um 16.30 Uhr statt. Anmeldung unter 02381/910-1001 oder an hamm.biz@arbeitsagentur.de.




Volles Programm rund um den Welt-Alzheimertag am 21. September!

Demenz ist mit seiner häufigsten Variante der Alzheimer-Demenz ein unverkennbar präsent werdendes Thema unserer Gesellschaft. Daher organisiert auch in diesem Jahr das Bergkamener Netzwerk Demenz in der Woche vom 21. September so einiges rund um den Welt-Alzheimertag, um zu informieren und anzuregen.

Neben vielfältigen Informationsangeboten, Vorträgen und Gesprächsrunden sowie einem „Demenzparcours“ für pflegende Angehörige und Interessierte, wird es in den Seniorenzentren offene Angebote zum Mitmachen geben. Mit Musik, Tanz und Bewegung soll das Erinnern dabei lebhaft im Vordergrund stehen. Menschen mit Demenz, deren Angehörige und Interessierte sind herzlichst eingeladen vorbeizuschauen, mitzumachen und sich auszutauschen. Alle Angebote sind kostenfrei.

Weitere Informationen finden Sie auf der Homepage der Stadt Bergkamen (https://www.bergkamen.de/files/bk/pdf/seniorenbuero/wat23.pdf). Haben Sie Rückfragen, dann kontaktieren Sie uns gerne unter per E-Mail (t.stacke@bergkamen.de) oder telefonisch (02307 / 965 -274).