Diakonie ruft zu Spenden auf: 500 Flüchtlinge benötigen Bettwäsche und Haushaltswaren

erklärt Christine Weyrowitz, Leiterin der Kaufnett Secondhand-Kaufhäuser der Diakonie Ruhr-Hellweg. Aktuell müssen 500 Flüchtlinge von den Sozialkaufhäusern mit den nötigsten Alltagsdingen ausgestattet werden. Damit das gelingen kann, benötigt die Diakonie Unterstützung aus der Bevölkerung.

 

Die Flüchtlinge besitzen bei ihrer Ankunft oft nicht viel mehr als die Kleider, die sie am Leib tragen. Gebraucht wird daher alles was zur Grundausstattung eines Haushalts gehört wie Bettwäsche, Hand- und Geschirrtücher. Dringend benötigt werden auch Kochtöpfe, Bratpfannen, Pfannenwender, Schöpfkelle, Brotmesser, Schälmesser, Dosenöffner, Thermoskanne und Schüsseln sowie Geschirr und Besteck.

„Wir freuen uns über jedes Teil, das gut erhalten und voll funktionstüchtig ist“, erklärt Weyrowitz. Das Team der Diakonie nimmt die Waren im Zentrallager, Hellweg 31-33 in Unna montags bis donnerstags von 8:00 – 16:30 Uhr und freitags  von  8:00 – 14:00 Uhr entgegen. Aber auch in den Filialen der Kaufhäuser in Unna, Holzwickede und Werne können Spenden abgegeben werden. Weitere Infos unter: 02303 25024-450.




Montag kommen die ersten Flüchtlinge und es steht noch kein Bett in der Zeltstadt

Die ersten Flüchtlinge sollen am Montag, 5. Oktober, an der Zentralen Unterkunftseinrichtung des Landes NRW auf dem Parkplatz des Wellenbads ankommen. Bis dahin gibt es noch eine Menge zu tun. Die inzwischen eingestellten 50 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter vom Einrichtungsleiterin Lena Kärger werden ein sehr arbeitsintensives Wochenende haben. Dass zeigte ein Blick hinter die Kulissen der kleinen Zeltstadt, die rund 600 Flüchtlinge aufnehmen wird.

Über 300 Menschen finden im großen Speisezelt Platz. Das Essen wird von einer Großküche geliefert.
Über 300 Menschen finden im großen Speisezelt Platz. Das Essen wird von einer Großküche geliefert.

Hauptgrund für das unruhige Wochenende: In den neun Schlafzelten mit jeweils 72 Plätzen lagern zwar schon die Matratzen, doch es steht noch kein einziges Bett. 324 Doppelbettgestelle hatte der Einsatzleiter bei den Johannitern, Andreas Kleff, bei einer Firma bestellt. Doch es wird noch ein wenig dauern, bis sie  von den Herstellungsorten in Italien und Spanien geliefert werden. Da die Bezirksregierung in Arnsberg ein starkes Interesse daran hat, dass die Zeltstadt in Bergkamen möglichst an den Start geht, gibt es nun die neuen Betten aus dem eigenen Fundus. Die Betten, die vielleicht schon auf dem Weg nach Deutschland sind, werden dann andernorts eingestellt.

Betten und Spinde nur sehr schwierig zu bekommen

Die Matratzen sind da, die dazugehörenden Bettgestellen sollen an diesem Wochenende geliefert und aufgebaut werden.
Die Matratzen sind da, die dazugehörenden Bettgestellen sollen an diesem Wochenende geliefert und aufgebaut werden.

Wie Betten sind auch Spinde zurzeit nur sehr schwierig zu bekommen. Die künftigen Bewohner werden wohl, so schätzt Kleff, ein oder zwei Wochen aus dem „Koffer“ leben müssen. Immerhin werden die Metall-Schränke nicht wie in anderen Einrichtungen zur Abtrennung der kleinen Schlafbereiche mit bis zu acht Plätzen benötigt. Hier sorgen relativ stabile Wände für ein Minimum an Intimität, sie schützen aber nicht vor den Geräuschen aus den anderen Kabinen.

Fast vollständig eingerichtet sind das Speisezelt mit über 300 Plätzen an den Bierzeltgarnituren und auch das Sanitärzelt mit Duschen, Waschbecken und Toiletten. Dort lief bereits beim Besichtigungstermin das Heizgebläse und sorgte für eine muckelige Wärme. Dem Augenschein nach sind die Zelte tatsächlich winterfest. Problematisch könnte es aber werden, wenn die Bewohner vom Duschen wieder in ihre Wohn- und Schlafzelte wollen. Haar-Föhne seien nicht vorgesehen, erklärte Andreas Kleff.

Vertrag mit einem Radiologen

Lena Kärger und Andreas Kleff erläutern die Einrichtungen des Sanitärzelts mit Waschbecken, Duschkabinen und Toiletten.
Lena Kärger und Andreas Kleff erläutern die Einrichtungen des Sanitärzelts mit Waschbecken, Duschkabinen und Toiletten.

Für den Krankheitsfall ist auch gesorgt. Im Sanitätszelt mit zwei Behandlungskabinen tun drei spezialisierte Krankenschwestern ihren Dienst. Inzwischen gibt es auch einen Vertrag mit einem Radiologen. Zu ihm werden Flüchtlinge gebracht, wenn im Rahmen der Tuberkulosevorsorge Röntgenaufnahmen  notwendig werden sollten.

Der Aufnahmebereich: Hier werden die frisch ankommenden Flüchtlinge registriert. Dafür wurde am Freitag eine Computeranlage istalliert.
Der Aufnahmebereich: Hier werden die frisch ankommenden Flüchtlinge registriert. Dafür wurde am Freitag eine Computeranlage istalliert.

Etwas trostlos sieht es noch im Spielzelt für die Kinder aus. Hier setzen die Johanniter auf die Spendenbereitschaft der Bergkamener. Dringend benötigt wir Spielzeug, aber auch Kinderbetten, Wickeltische, Hochstühle für die Mahlzeiten etc. Spenden werden gern von den Mitarbeitern des Wachdienstes entgegengenommen. Von Kleiderspenden soll zunächst Abstand genommen werden. Die bereits vorhandenen Depots bei „CARIert“ an der Präsidentenstraße  und von „Dies&Das“ am Stadion sind bis zur Obergrenze dank der großen Spendenbereitschaft bis zu Obergrenze gefüllt.

Lager für Verbrauchsgüter im ehemaligen Getränkemarkt

Ändern könnte sich das, wenn das eigene Lager für Verbrauchsmaterialien funktionsfähig ist. Dafür sind bereits die Räume des inzwischen ebenfalls geschlossenen Getränkemarkts neben dem Ex-Aldi in Weddinghofen angemietet worden. Dort soll dann auch eine zentrale Spendenannahmestelle eingerichtet werden.

Das Aufnahmezelt von außen.
Das Aufnahmezelt von außen.

Die Zeltstadt wird jetzt auch nach Westen durch einen Zaun abgeschottet. Die Zufahrt zu den Sportplätzen und zum Landwirt Ostendorff ist weiterhin möglich.
Die Zeltstadt wird jetzt auch nach Westen durch einen Zaun abgeschottet. Die Zufahrt zu den Sportplätzen und zum Landwirt Ostendorff ist weiterhin möglich.

Auf Unterstützung aus der Bevölkerung setzen die Johanniter auch bei der Betreuung der Flüchtlinge. Das Angebot der Friedenskirchengemeinde, das Martin-Luther-Haus für ein Café und Sprachkurse zu öffnen, haben Andreas Kleff und Lena Kärger gern angenommen. Zusammenarbeiten möchten sie auch mit dem Bergkamener Flüchtlingshelferkreis, der nicht weit von der Unterkunft entfernt vom Albert-Schweitzer-Haus agiert.

Hier wird es unter anderem darum gehen, dass die Menschen die drei bis sechs oder auch mehr Wochen in Bergkamen leben, ihre „freie“ Zeit sinnvoll verbringen. Langeweile in so beengten Verhältnissen ist schon schlimm genug. Wenn dann noch hinzukommt, dass sie über das Leid und Elend, vor dem sie geflohen sind, immer wieder nachdenken müssen, könnte eine Situation entstehen, die mit dem Begriff „Lagerkoller“ nur sehr unzureichend umschrieben ist.

Das wissen die Johanniter, dessen Regionalverband östliches Ruhrgebiet, jetzt vier große Flüchtlingseinrichtungen betreut, nur zu gut.




Ermeling-Grundschule in Bönen: Kreis schafft Notunterkunft für Flüchtlinge

Der Kreis stellt die ehemalige Ermeling-Grundschule in Bönen als Notunterkunft für rund 200 Flüchtlinge zur Verfügung. Landrat Michael Makiolla reagiert damit auf ein Amtshilfeersuchen der Bezirksregierung Arnsberg vom 30. September.

Landrat Makiolla (3.v.r.) mit anderen Beteiligten vor der nun zur Notunterkunft umfunktionierten Ermeling-Grundschule in Bönen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna
Landrat Makiolla (3.v.r.) mit anderen Beteiligten vor der nun zur Notunterkunft umfunktionierten Ermeling-Grundschule in Bönen. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Die Gemeinde Bönen hatte das leerstehende Gebäude nach Anfrage aus dem Kreishaus am 1. Oktober zur Verfügung gestellt. Die Betreuung übernimmt das Deutsche Rote Kreuz (DRK), Kreisverband Unna. Es betreibt bereits in Kamen eine Notunterkunft. Die anfallenden Kosten hier wie da trägt das Land.

Neben der Politik in Bönen wurden auch die in der Turnhalle in Lenningsen trainierenden Sportgruppen informiert. Für sie wurden bereits von der Gemeinde und dem Gemeindesportbund Trainingsmöglichkeiten an anderer Stelle gefunden. Auch die Geräte sind schon abtransportiert. Eine Infoveranstaltung für die Bürger ist am Montag, 5. Oktober vorgesehen.

Das Deutsche Rote Kreuz sorgt rund um die Uhr für Betreuung und stellt die Versorgung sicher. So wird z.B. das Essen aus der Küche in der Notunterkunft in Kamen angeliefert, da in Bönen der Platz fehlt. Ein Sicherheitsdienst ist über das DRK ebenfalls organisiert.

Landrat Michael Makiolla dankte am 1. Oktober in Bönen nicht nur Politik und Verwaltung für die Unterstützung, sondern auch den zumeist ehrenamtlichen Helfern für ihre Einsatzbereitschaft.

„Die Unterstützung der Bezirksregierung Arnsberg bei der Unterbringung der nach Nordrhein-Westfalen kommenden Flüchtlinge ist für den Kreis als Beitrag zu einer gesamtgesellschaftlichen Aufgabe ebenso selbstverständlich wie erprobt“, unterstreicht Landrat Makiolla.

Bereits seit Juli registriert der Kreis im Auftrag und auf Kosten der Landesregierung Flüchtlinge in der größten Erstaufnahmeeinrichtung im Land – in Unna-Massen. Insgesamt sind im Kreisgebiet mehr als 4.000 Flüchtlinge untergebracht. Darunter rund 1.000 in der Zeltstadt in Selm-Bork. Die Zahl der in Unna-Massen zu registrierenden Flüchtlinge liegt bei etwa 6.000.

Ehrenamtliche Helfer können sich beim DRK über die Internetseite www.team-westfalen.de melden. Kleiderspenden können in der Notunterkunft in Kamen, Dortmunder Allee 6, abgegeben werden, da in Bönen Lagerfläche fehlt. Sinnvoll ist Winterbekleidung in den kleineren Kleidergrößen. Willkommen ist auch intaktes Outdoor-Spielzeug wie z. B. Roller oder Fahrräder.

Aktuelles zum Thema Flüchtlinge gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de/nachrichten und www.kreis-unna.de/notunterkunft.




Kreis erinnert: Neue Sprechzeiten der Versorgungsverwaltung

Die Sprechzeiten der Versorgungsverwaltung für Schwerbehinderte ändern sich zum 1. Oktober. Daran erinnert der Kreis und weist gleichzeitig nochmals auf die bis zum Jahresende geltende Neuregelung hin.

Danach entfallen Sprechstunden dienstags und donnerstags von 8 bis 13 Uhr. Erreichbar ist die für rund 100.000 Menschen im Kreisgebiet zuständige Versorgungsverwaltung wie gewohnt montags und mittwochs von 8 bis 16.30 Uhr, dienstags und donnerstags von 13 bis 16.30 Uhr sowie freitags von 8 bis 12.30 Uhr.

Anlass für die Einschränkung der Sprechzeiten sind unter anderem krankheitsbedingt aufgelaufene Aktenberge, die möglichst zeitnah bearbeitet werden sollen.

Informationen rund um das Thema gibt es auf der Internetseite www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Schwerbehinderung).




Flüchtlinge spielen Fußball beim VfK: fair und durchaus gekonnt

Es wird ja immer wieder gesagt, dass Flüchtlinge unser gesellschaftliches Leben bereichern können. Dass dies auch beim Sport möglich ist, hofft der Vorsitzende des VfK Weddinghofen Ingo Klostermann. Denn  nicht ganz ohne einen kleinen Hintergedanken, stellt der Fußballverein seine Plätze am Häupenweg dem Bergkamener Flüchtlingshelferkreis zur Verfügung.

VfK 2Zum ersten Training der zwei Dutzend Männer aus mindestens sieben Kriegs- und Krisengeschüttelten Ländern wie Afghanistan oder Syrien war auch Bürgermeister Roland Schäfer gekommen. Er bedankte ausdrücklich sich beim VfK für diese Initiative und beim Flüchtlingshelferkreis für sein ehrenamtliches Engagement. Gerade weil sie ihre Arbeit jetzt selbst organisieren, werde einiges für die Stadt einfacher, erklärte er.

Am Tag davor war Schäfer wieder einmal in Berlin in seiner Funktion als Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebund. Und wieder hat er dort Angela Merkel getroffen. Die Bundeskanzlerin habe die Bedeutung des Sports in dieser Veranstaltung hervorgehoben. Dabei ging es ihr nicht nur um dessen integrative Kraft. Sport sei gerade in großen Flüchtlingsunterkünften ein Weg aus der Langweile und böte den Flüchtlingen die Möglichkeit, einmal kräftig Dampf abzulassen.

VfK 1Vor diesem Hintergrund will VfK-Geschäftsführer Uwe Hühnerbein jetzt Kontakt mit den Johannitern aufnehmen, die die Betreuung der großen Flüchtlingsunterkunft auf dem Parkplatz des Wellenbads übernommen haben. Wenn dort die ersten Bewohner vielleicht schon in der nächsten Woche ankommen, sehen sie, wenn sie nach Süden schauen, einen schönen Kunstrasenplatz.

Beim Sport für Flüchtlinge soll es nicht beim Fußball bleiben. Volleyball für Frauen, Basketball und Schwimmen sollen schon bald das Sportprogramm ergänzen, wie Christian Stadtler, der Sportkoordinator des Bergkamener Flüchtlingshelferkreises betont. Sein Spendenaufruf nach Sportkleidung und Schuhe haben auch schon Wirkung gezeigt. Nur einer kickte in dicken Socken,  viele spielten in Dress berühmter Mannschaften in Schwarz/Gelb oder Bayern-Rot.

Natürlich werden immer noch Sportschuhe und Sporthosen gesucht, erklärt er. Hier baut der Helferkreis gerade eine eigene Spendenlinie jenseits der beiden bekannten Abgabestellen auf. Wer spenden möchte, wird gebeten, sich per Mail unter sport@fluechtlingshelferkreis-bergkamen.zu melden.

Der VfK hofft übrigens, wie Ingo Klostermann erklärte, das eine oder andere Talent unter den Flüchtlingen zu entdecken. Was sie am Mittwoch auf den Kunstrasen am Häupenweg brachte, konnte sich durchaus sehen lassen. Und noch etwas war auffällig: der faire Umgang miteinander. Ein Schirri, so er denn dagewesen wäre, hätte nichts zu pfeifen gehabt.




Martin-Luther-Haus öffnet sich für Flüchtlinge: Deutschkurse, Kochen und Nachrichten aus der Heimat

Das Leitungsgremium der Friedenskirchengemeinde hatte Christine Busch, Sozialreferentin der Stadt Bergkamen, zu Gast. Thema war die geplante Flüchtlingsunterkunft in Weddinghofen. Bereits in der letzten Sitzung hatte das Presbyterium einstimmig beschlossen, sich die Willkommenskultur der Landeskirche zu eigen zu machen und Angebote für die vielen kommenden Flüchtlinge anzubieten.

Christine Busch konnte ausführlich berichten, was geplant sei und welche Hilfe sie sich und die vielen ehrenamtlichen Helfer unserer Stadt noch wünschen:

  • Einen Raum für regelmäßigen Deutschunterricht
  • Eine Möglichkeit, mit Menschen fremder Kulturen zu kochen, d. h. ihnen die Zubereitung unserer Lebensmittel zu erklären
  • Einen Fernsehraum um Nachrichten aus der Heimat zu sehen

„Alle Wünsche konnte das Presbyterium erfüllen: Im Martin-Luther-Haus in Weddinghofen wird dazu Gelegenheit sein. Wir freuen uns, so aktiv Menschen, die aus ihrer Heimat flüchten mussten, die Eingliederung in ihr neues Lebensumfeld zu erleichtern“, heißt es in einer Erklärung der Friedenskirchengemeinde

Im Martin-Luther-Haus findet bekanntlich am Mittwoch, 30. September, ab 17.30 Uhr die zweite Bürgerversammlung zur Flüchtlingsunterkunft auf dem Parkplatz des Wellenbads statt.




2. Bürgerversammlung zur Flüchtlingsunterkunft wieder im Martin-Luther-Haus

Der Ort der zweiten Bürgerversammlung zur Flüchtlingsunterkunft auf dem Wellenbad-Parkplatz steht nun fest. Bürgermeister Roland Schäfer lädt erneut am kommenden Mittwoch, 30. September, um 17.30 Uhr ins Martin-Luther-Haus ein. Mit dabei sind wieder die zuständige Regierungsdezernentin Nikola Rademacher, Vertreter der Verbindungsstelle der Polizei und ein Vertreter des Betreuungsverbandes der Johanniter. Moderiert wird die Versammlung von Thorsten Wagner, Chefredakteuer „Antenne Unna“.

Die großen Zelte, in denen die Flüchtlinge schlafen, sowie die das Sanitärzelt und das Speisezelt sind bereits aufgebaut.
Die großen Zelte, in denen die Flüchtlinge schlafen, sowie die das Sanitärzelt und das Speisezelt sind bereits aufgebaut.

Das Projekt wurde in einer ersten Bürgerversammlung vorgestellt und der Beginn des Aufbaus aus zeitlicher Notwendigkeit heraus zügig vorgenommen. Mittlerweile ist die Struktur der Anlage deutlich erkennbar und auch eine große Zahl der Bauten hergestellt, so dass die Fertigstellung in Kürze zu erwarten ist.

Um die weiteren Abfolge bei der Fertigstellung der ZUE darzulegen und einen Ausblick auf den Beginn der Aufnahmetätigkeit dieser Anlage zu geben, lädt Bürgermeister Roland Schäfer zu einer zweiten Bürgerversammlung in Weddinghofen ein.




Flüchtlinge spielen beim VfK Fußball: Sportkleidung und Schuhe werden dringend benötigt

Im Vorfeld der Bürgerversammlung im Martin-Luther-Haus hatte es der VfK Weddinghofen, jetzt öffnet der Fußballverein die Sportanlage am Häupenweg für Flüchtlinge.

FlüchtlingshelferkreisDafür benötigt der Bergkamener Flüchtlingshelferkreis dringt Sportkleidung und natürlich Sportschuhe in allen Größen. „Viele Flüchtlinge spielen in Jeans und sogar teilweise Barfuß oder in Socken. Wir versuchen zwar da über private Spenden zu helfen aber das reicht noch bei weitem nicht aus“ berichtet der  Ansprechpartner des Helferkreises für die sportlichen Aktivitäten Christian Stadtler.

Der tiefere Sinn des Fußballtreffs ist es, den Menschen etwas Abwechslung zu bieten. Stadtler: „Sport ist eine schöne Gelegenheit um sich interkulturell auszutauschen und sich über Sprachgrenzen hinaus zu verständigen. Wir als ehrenamtlicher Flüchtlingshelferkreis sind froh, den VfK Weddinghofen dabei als Partner gewonnen zu haben. Sie lassen uns ihren Platz nutzen und sind sehr offen gegenüber dem Flüchtlingsthema. Der Verein bietet sogar an, Flüchtlinge, die ein gewisses fußballerisches Niveau haben, bei ihren Trainings zu integrieren. Bald wird es auch Sport nur für Flüchtlingsfrauen geben und weitere Sportangebote wie Basketball, Schwimmen etc.“




Infoveranstaltung zu ElterngeldPlus und Elternzeit: Vorteile optimal nutzen

Eine Informationsveranstaltung zu den aktuellen Regelungen rund um Elternzeit und Elterngeld bietet Dienstag, 6. Oktober, um 18 Uhr die Diakonie Ruhr-Hellweg in Kamen an.

Ab dem 1. Juli 2015 ist das neue Gesetz zum ElterngeldPlus mit Partnerschaftsbonus in Kraft getreten. Durch die neuen Regelungen soll es Eltern besser als bisher ermöglicht werden, die Aufgaben in Familie und Beruf partnerschaftlich zu teilen. Das ElterngeldPlus unterstützt besonders Väter und Mütter, die schon während des Elterngeldbezugs und danach in Teilzeit arbeiten wollen.

Auch die Elternzeit wird deutlich flexibler und kann über einen längeren Zeitraum in Anspruch genommen werden.  Dabei lassen sich Elterngeld, ElterngeldPlus und Elternzeit vielfältig kombinieren. Um die Vorteile optimal nutzen zu können, ist sorgfältiges Planen erforderlich.

Darum hat die Beratungsstelle für Schwangerschaftskonflikte und Familienplanung der Diakonie Ruhr-Hellweg mit Hans-Hermann Heeke von der Elterngeldstelle des Kreises Unna einen ausgewiesenen Fachmann als Referenten eingeladen. Die Diakonie-Beraterinnen Petra Blanke und Katharina Struben geben weitere Informationen und stehen für Fragen zur Verfügung.

Die kostenfreie Veranstaltung findet in der Kampstrasse 4a in Kamen statt. Der Eingang ist von der Rückseite der Lutherkirche. Information und Anmeldung bei Petra Marx: Tel. 02307 – 947 430.




Johanniter suchen ehrenamtliche Helfer für die Betreuung der Flüchtlinge in Weddinghofen

Die Arbeiten für den Aufbau der Zeltstadt auf dem Wellenbad-Parkplatz sind voll angelaufen. Schon jetzt ist zu erkennen,  wie von außen die Notunterkunft von 600 Flüchtlingen aussehen wird. Betreut werden die Flüchtlinge durch die Johanniter, die etwa 84 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einsetzen werden. Doch schon auf der Bürgerversammlung im Martin-Luther-Haus ließen Bürgermeister Roland Schäfer, Beigeordnete Christine Busch und Andreas Kleff von den Johannitern keine Zweifel aufkommen, dass es nicht ohne den ehrenamtlichen Einsatz engagierter Bürgerinnen und Bürger gehen wird.

Die Aufbauarbeiten für die Flüchtlingsnotunterkunft auf dem Parkplatz des Wellenbads laufen auf Hochtouren.
Die Aufbauarbeiten für die Flüchtlingsnotunterkunft auf dem Parkplatz des Wellenbads laufen auf Hochtouren.

Welle 1Für alle, die die Betreuung der Bewohner unterstützen wollen, haben die Johanniter inzwischen auf ihrer Homepage im Internet eine Seite speziell für die Notunterkunft in Weddinghofen eingerichtet. Hier ist der Link. Dort befindet sich eine Eingabemaske, in der Interessierte neben den Namen und der Mail-Adresse/Telefonnummer ihre Fremdsprachenkenntnisse und ihre „Angebote“ angeben können. Natürlich ist es auch möglich, Fragen zu stellen.

Dazu gibt es eine lange Liste von Zielen und Aufgaben, die sich die Johanniter selbst gestellt haben und für die sie um Unterstützung bitten:

  • Durchbrechung der gesellschaftlichen Isolation und sozialen Ausgrenzung
  • Unterstützung bzw. Begleitung von Flüchtlingen zur Teilhabe am gesellschaftlichen Leben
  • Schaffung eines breiteren Verständnisses für die Lebenslage von Flüchtlingen in Deutschland, sowie ein Austausch von kulturellen Gegebenheiten durch gegenseitiges Kennenlernen
  • Koordination der Ehrenamtsarbeit
  • Soziale Betreuung der Flüchtlinge
  • Durchgehende Kinderbetreuung
  • Begleitung bei Amts- und Ärztegänge (Bundesamt, Ausländeramt, Sozialamt, Schulamt, Standesamt, Gesundheitsamt)
  • Unterstützung bei der Wohnraumsuche Vermittler / Bindeglied zur Bevölkerung und Nachbarschaft Organisation der Spendenbereitschaft
  • Übersetzungsunterstützung
  • Besuch der erkrankten Bewohnern in den Krankenhäusern
  • Sicherung der Gesundheitsversorgung
  • Begleitung und Vermittlung im Asylverfahren
  • Vermittlung von Schulpflichtigen an die entsprechenden Schulen
  • Engmaschige Zusammenarbeit mit der örtlichen Polizei



Kreissportbund sucht kurzfristig Bundesfreiwilligendienstler/in

Auch in diesem Jahr bietet der KreisSportBund Unna e. V. (KSB) insgesamt sechs jungen Erwachsenen die Gelegenheit, ein Freiwilligendienst im Sport abzuleisten. Da einer der ursprünglich eingeplanten Freiwilligen kurzfristig abgesagt hat, hat der KSB nun eine weite Stelle im Offenen Ganztag der Eichendorfgrundschule in Kamen zu vergeben.

Der Bundesfreiwilligendienst (BFD) im Sport ist ein Bildungs- und Orientierungsjahr, das pädagogisch begleitet wird und Erfahrungsräume für Freiwillige eröffnet. Der Erwerb persönlicher Kompetenzen und sportlicher Lizenzen sowie Berufs- und Engagementorientierung stehen im Mittelpunkt.

Ob als Einstieg in die Arbeit mit Grundschulkindern, oder die Aufgaben der Sportselbstverwaltung kennen zu lernen, für jugend- und sportbegeisterte junge Menschen dürfte dieses Angebot genau das Richtige sein. Unter Anleitung erfahrener Mitarbeiter werden den Freiwilligen Verantwortung im sportlichen, organisatorischen und sozialen Bereich übertragen. Um sich weiter im sportlichen Handeln entwickeln zu können, bildet der KSB alle Freiwilligendienstler zu Übungsleitern aus. Des Weiteren ergänzt Matthias Hartmann, Geschäftsführer im KreisSportBund Unna e. V.: „Unsere Freiwilligendienstler sollen Erfahrungen sammeln, neue Arbeitsfelder kennen lernen und vor allem Spaß an der Arbeit in der Geschäftsstelle oder einer unserer Offenen Ganztagesgrundschulen haben.“ und fasst damit die Ziele der zwölf Monate umfassenden Arbeitszeit zusammen.

Interessenten für die offene Position können sich ab sofort mit einer schriftlichen Bewerbung, tabellarischem Lebenslauf, Lichtbild und Kopie des letzten Zeugnisses beim KSB Unna bewerben.

Für weitere Informationen steht der KSB auch telefonisch unter der Nummern (02303) 25 12 00 zur Verfügung.