Sechs Bildungsmessen für Arbeitsuchende

Gemeinsam mit regionalen Bildungsträgern richten die Agentur für Arbeit Hamm sowie das Jobcenter Kreis Unna in den kommenden Wochen an sechs Standorten unter dem Motto „Bildungsoffensive 2016“ Bildungsmessen aus. Die Bildungsmesse im großen Ratssaal der Stadt Bergkamen findet am 17. August von 9 bis 12 Uhr statt.

Plakat_Bildungsmessen_2016Wer an dem Tag nicht kann oder nicht so lange warten möchte, kann auch die erste dieser Bildungsmessen in der Rohrmeisterei Schwerte, Ruhrstraße 20, oder die folgenden besuchen. Sie bieten Arbeitsuchenden die Gelegenheit, mit regionalen Bildungsträgern in Kontakt zu treten und sich über Qualifizierungsangebote, verschiedene Bildungswege sowie Umschulungen zu informieren.

Die weiteren Termine

  • 22. Juni Stadthalle Kamen
  • 6. Juli Stadthalle Unna
  • 17. August Ratssaal Bergkamen
  • 29. August LÜKAZ Lünen
  • 14. September Burg Botzlar Selm

Die Messen können im Zeitraum von 09:00 bis 12:00 Uhr besucht werden. Sie sind öffentlich.




Kinder in schwierigen Zeiten gut unterstützen

Kinder, deren Eltern getrennt leben, brauchen Unterstützung und besonders viel Zuwendung. Der Kurs „Kinder im Blick“ für Eltern nach einer Trennung bietet hierfür wichtige Informationen und vermittelt zudem praktische Fähigkeiten – sogenannte „Elternwerkzeuge“ -, mit denen Väter und Mütter ihre Kinder gut durch diesen Lebensabschnitt begleiten können. Somit stärkt der Kurs sowohl die Eltern als auch die Kinder in einer Zeit besonderer Belastung. Wissenschaftler der Universität München haben das vielfach erprobte Kurskonzept von „Kinder im Blick“ seit vielen Jahren begleitet und die positiven Auswirkungen bestätigt.

Auch in der Beratungsstelle für Familien- und Lebensfragen der Diakonie Ruhr-Hellweg hat „Kinder im Blick“ sich bereits vielfach bewährt. Der nächste Kurs beginnt am Montag, 12.9. bzw. Donnerstag, 15.9.2016 in der Beratungsstelle in Kamen, Kampstraße 22. Für die getrennten Elternteile gibt es zwei separate Gruppen, ein Ex-Partner nimmt an insgesamt sieben Terminen montags teil, der andere jeweils donnerstags, immer 18 bis 21 Uhr.

Für diesen Kurs sind noch einige Plätze frei. Anmeldeschluss ist der 29. Juli. Weitere Informationen im Netz unter www.diakonie-ruhr-hellweg.de, Kontakt und Anmeldung unter Tel. 02307 947430, efl-kamen@diakonie-ruhr-hellweg.de.

 




Neurofeedback bei AD(H)S: Vortrag im Gesundheitshaus Unna

Die Elterngruppe AD(H)S I Familien mit entwicklungsverzögerten Kindern sowie betroffene Erwachsene lädt zu einem Vortrag zum Thema Neurofeedback ein. Der Vortrag findet am Montag, 20. Juni um 20 Uhr im Raum D1 des Gesundheitshauses Unna, Massener Straße 35 statt.

Die Ergo- und Neurofeedbacktherapeutin Stephanie Bierkämper stellt die Funktionsweise und Wirksamkeit der Neurofeedback Therapie vor. Neurofeedback ist ein modernes, medizinisches Softwareverfahren, das anhand des Elektroenzephalogramms (EEG) die gemessenen Daten in Echtzeit anzeigt, auswertet und somit dem Therapeuten ein reguliertes Feedback für den Patienten liefert. Durch dieses optische und auch akustische Feedback lernt der Trainierende die gezielte Selbstregulation seiner Gehirnaktivitäten. Langfristig erlernt er so seine Erregungs- und Entspannungszustände oder seine Konzentrationsfähigkeit besser zu kontrollieren.

AD(H)S ist eine Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung, die durch viele Symptome und Auffälligkeiten gekennzeichnet ist, die bei jedem Betroffenen individuell ausgeprägt sein können.

Die Veranstaltung ist kostenfrei, Interessierte sind herzlich eingeladen. Die Ansprechpartnerin Margret Voß ist per Telefon unter 0 23 03 / 27-28 29 oder per E-Mail an margret.voss@kreis-unna.de zu erreichen. Auch die Referentin Stephanie Bierkämper ist per Telefon unter 0 23 07 / 362 3172 oder 0176 / 82 37 4470 für Anfragen erreichbar.




Alevitische Jugend: 750 Euro-Spende Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements

Die Facebook-Seite der Alevitischen Jugend Kreis Unna ist äußerst aktiv. Eine der über 1200 „Likes“ hat ihr jetzt eine Spende über 750 Euro zur Unterstützung eingebracht. Der Spender, der Dortmunder SPD-Kommunalpolitiker Ozan Kubat brachte sie am vergangenen Freitag persönlich zum Alevitischen Zentrum an der Buchfinkenstraße in Weddinghofen vorbei.

Ozan Kubat übergibt seine Spende an die Vorsitzende der Alevitischen Jugend Isilay Isilar.
Ozan Kubat übergibt seine Spende an die Vorsitzende der Alevitischen Jugend Isilay Isilar.

Eine dieser „Likes“ stammt von der stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden Elvan Korkmaz aus Gütersloh. Sie machte Ozan Kubat auf diese Facebook-Seite aufmerksam. Was er da entdeckte, gab ihm den Anstoß, sich näher mit der Alevitischen Jugend im Nachbarkreis zu beschäftigen.

Besonders habe ihn das Video der Alevitischen Jugend auf ihrer Facebook-Seite „Ich bin ein Mensch“ berührt, erklärte Kubat am Freitag. Es ist ein Plädoyer in bewegten Bilden für die Gleichheit aller Menschen. Das habe letztlich den Ausschlag gegeben, eine seine regelmäßigen Spenden an ehrenamtliche Organisation diesmal an eine Gruppe außerhalb von Dortmund zu vergeben. Der 28-jährige Psychologe sammelt unter anderem Sitzungsgelder, die er erhält, und gibt sie zwei Mal im Jahr weiter.

Natürlich ist die Spende vor allem eine Anerkennung der Arbeit der Alevitischen Jugend. So habe sie auch wissen wollen, was Antisemitismus ist. So startete sie zusammen mit dem Multikulturellen Forum eine Fahrt zum ehemaligen Konzentrationslage Bergen-Belsen. Jetzt haben die jungen Leute eine der letzten Überlebenden KZ-Insassen zu sich nach Weddinghofen eingeladen, berichtete die Vorsitzende Isilay Isilar. Geplant sei auch ein gemeinsames Projekt mit der armenischen Jugend und auch ein Volleyball-Turnier.

Ozan Kubat konnte sich also am Freitag davon überzeugen, dass seine Spende gut angelegt ist. Wörtlich erklärte er: „Sie verfolgen wichtige Ziele in unserem Land, die noch nie eine so wichtige Bedeutung
hatten: Sie setzen sich ein für ein gerechtes, solidarisches und friedliches Zusammenleben. Sie Unterstützen die Jugendlichen ihrer Gemeinde. Sie lassen sie ihre Wurzeln nicht vergessen. Sie setzen sich für Menschenrechte und Gleichstellung von Frau und Mann, die Freiheit aller Glaubensrichtungen, die Rechte unterdrückter Minderheiten, die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund ein. Ich denke diese kleine Aufzählung ihrer Ziele reicht als Begründung aus. Hier in Bergkamen sind Sie mit über 40 Jugendlichen aktiv. Das ist eine Hausnummer. Meinen Respekt für Ihre Arbeit!“




Im Herbst startet wieder eine Qualifizierung zum Familienpaten

Das Bergkamener Patenprojekt, ein Pro­jekt von „Kinder im Zentrum – Runder Tisch Bergkamen“ wird von den hier lebenden Familien gut angenommen. Deshalb ist für Herbst 2016 eine neue Qualifizierung für Familienpaten ge­plant. Jetzt werden Mitstreiter gesucht. Dafür sind maximal vier Stunden Zeit in der Woche notwendig, ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte von Anderen, die Fähigkeit, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen und die Bereitschaft, sich weiterzubilden.

In dem Qualifizierungskurs, der an etwa zehn folgenden Abenden stattfindet, steht am Anfang die Auseinanderset­zung mit der eigenen Rolle. Wichtiges Rüstzeug in Bezug auf Fakten über Kin­deswohlgefährdung und Kindesschutz sowie der Ersten Hilfe am Kind werden zunächst vermittelt. Fragen zur Nähe und Distanz in Beziehungen und die Be­deutung von Ritualen bilden einen wei­teren Schwerpunkt. Abschließend wird die Rolle und die Verantwortlichkeit des Familienpaten betrachtet.

Die Begleitung der ausgebildeten Fa­milienpaten erfolgt in monatlich statt­findenden Patentreffen zum Austausch und zur Beratung durch den Verein der Familiären Kinder-Tagesbetreuung.

Die große Bedeutung des Projekts „Fa­milienpate“ wird deutlich durch die Un­terstützung zahlreicher Institutionen wie dem Lions Club BergKamen, den beiden Bergkamener evangelischen Kir­chengemeinden, der Diakonie und dem Bergkamener Verein für Kinder- und Ju­gendhilfe. sowie der Schirmherrschaft von Bürgermeister Roland Schäfer.

Weitere Infos: Familiäre Kinder-Tagesbetreuung e. V., Telefon: 02307 280633, oder per E-Mail an: Margarete Hackmann (hackmann@famkitabe.de) und Kordula Plancke (plancke@famkitabe.de)




Nächste Pflege- und Wohnberatung am kommenden Donnerstag

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna.

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 16. Juni von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600, zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965-218 möglich.

Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Informationen gibt es auch zu den Leistungen, die an einer Demenz erkrankten Menschen zustehen.

Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über Orts nahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).




Familientreff im Pestalozzihaus lädt zum Sommerbasar ein und stellt sich vor

Mit anderen Müttern in gemütlicher Atmosphäre frühstücken, während die Kinder miteinander spielen, dazu Tipps rund um die Erziehung und Kleinkindbetreuung und regelmäßige Kreativangebote vom Nähkurs bis zum Qi Gong-Kurs. Das Pestalozzihaus in Bergkamen hat sich zu einem zentralen Anlaufpunkt für Familien mit kleinen Kindern entwickelt. Der kommende Sommerbasar am 18. Juni lädt ein, die Räumlichkeiten und das Außengelände kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen.

Der Familientreff im Pestalozzihaus Bergkamen ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Bergkamen und des Ev. Kirchenkreises Unna. Gabriele Hörstrup vom Jugendamt der Stadt Bergkamen (l.), Päd. Mitarbeiterin Ina Wiegandt (2.v.l.), Koordinator für Flüchtlingsarbeit, Joel Zombou (3.v.l.), und die Leiterin der Ev. Familienbildung, Andrea Goede (r.) ,entwickeln gemeinsam das Angebot.
Der Familientreff im Pestalozzihaus Bergkamen ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Bergkamen und des Ev. Kirchenkreises Unna. Gabriele Hörstrup vom Jugendamt der Stadt Bergkamen (l.), Päd. Mitarbeiterin Ina Wiegandt (2.v.l.), Koordinator für Flüchtlingsarbeit, Joel Zombou (3.v.l.), und die Leiterin der Ev. Familienbildung, Andrea Goede (r.) ,entwickeln gemeinsam das Angebot.

In der ehemaligen Pestalozzischule, die im Sommer 2014 als Schule auslief, hat die Stadt Bergkamen mit mehreren Anbietern ein neues Zentrum geschaffen. Neben der Jugendkunstschule und der Musikschule bildet der Familientreff das Herzstück des Pestalozzihauses. In Kooperation mit dem Ev. Kirchenkreis Unna werden hier alle Fragen rund um die Familienbetreuung abgedeckt. Das Team um Doris Gumprich, Ina Wiegandt und Isabel Veltmann sorgt für ein abwechselndes Programm. Kernstück ist dabei der offene Café-Treff montags, mittwochs und freitags, wenn die Mütter mit ihren Kleinkindern zum Spielen und Frühstücken kommen. „Daraus haben sich schließlich alle weiteren Angebote und Kurse entwickelt“, berichtet Ina Wiegandt, die die Mütter seit Jahren betreut und auch den Umzug vor gut eineinhalb Jahren vom Bodelschwighhaus ins Pestalozzihaus begleitete.

Der kleine Benedikt hat mit seiner Mutter viel Spaß im Familientreff.
Der kleine Benedikt hat mit seiner Mutter viel Spaß im Familientreff.

Neu ist jetzt zum Beispiel die Sprechstunde der Kinderkrankenschwester mit dem Angebot des Babywiegens und der Schlaf- und Schreiberatung. Hinzu kommen Baby-Startkurse, sechs Eltern-Kind-Gruppen, Nähkurse, der Miniclub für Kinder bis 12 Jahre und ganz neu ein Qi Gong-Kurs. „Die kurzen Wege und das Netzwerk mit vielen anderen Kooperationspartnern haben hier zum Erfolg geführt“, beschreibt Gabriele Hörstrup vom Jugendamt der Stadt Bergkamen. „Schnell kann bei Bedarf mal ein Kontakt zur Erziehungsberatungsstelle, der Frühförderstelle oder dem Allgemeinen Sozialen Dienst vermittelt werden.“

Umzug war ein Gewinn

„Für den Familientreff war der Umzug vom Bodelschwinghhaus ins Pestalozzihaus ein echter Gewinn“, macht die Päd. Mitarbeiterin der Ev. Familienbildung des Kirchenkreises, Ina Wiegandt, deutlich. Der Zulauf sei deutlich gestiegen, Mütter, Großmütter und Väter aller Schichten und Nationalitäten kommen hier zusammen. So gibt es für die traditionelle Familienfreizeit im Juli schon Wartelisten.

Dabei wird das Angebot ständig ergänzt und erweitert. So hat Joel Zombou, der als Koordinator für Flüchtlingsarbeit und Ehrenamt seine Arbeit Anfang Juni im Ev. Kirchenkreis Unna aufgenommen hat, das Pestalozzihaus bereits besucht. Hier hat er seine Unterstützung für Flüchtlingsfamilien, die den Familientreff bereits besuchen fest zugesagt. Demnächst wird es Gespräche über weitere Kooperationen geben – die Ideen sind vielfältig.

Derzeit bereiten sich die Mütter und das Team des Familientreffs auf den großen Sommerbasar am Samstag, den 18. Juni vor. Von 10 bis 16 Uhr kann dann jeder wie auf einem Trödelmarkt seine Kleidung, Spielzeug und Bücher verkaufen. Tischreservierungen sind im Familientreff unter 02307 280 333 möglich. Das Team sorgt zudem für Kaffee und Kuchen und natürlich steht den Gästen das Haus zur Besichtigung offen. Für ein besonderes Angebot sorgt zudem eine ehemalige Treff-Besucherin. Claudia Anders ist Fotografin und wird während des Basars ein Kinder-Fotoshooting anbieten. Anmeldungen dazu sind ebenfalls im Familientreff möglich.




„Café-Miteinander“ im Nordbergtreff der AWO

Im Rahmen der AWO-Woche lädt der AWO-Migrationsdienst am Montag, 13. Juni, um 18 Uhr zum interkulturellem „Café-Miteinander“ in den Nordbergtreff, Präsidentenstraße 67, ein. Der Abend wird gestaltet durch den Verein der schönen Künste sowie der türkischen Frauengruppe Bergkamen. Das Café lädt alle Interessierten zu einem bunten Abend mit Unterhaltung und Informationen ein.

Schwerpunkt des Abends ist hierbei das Erleben von Kaffee- und Teezeremonien verschiedener Länder und Kulturen – inklusive Verköstigung der dargebotenen Getränke. Die nette Atmosphäre bietet den Rahmen für Gespräche und Kontakte.

Zu der Veranstaltung lädt der im Haus ansässige AWO Migrationsdienst ein. Er berät Menschen mit Migrationshintergrund zu Themen wie Anerkennung ausländischer Zeugnisse, Aufenthalt, Beruf, Integrationskurse und Vieles mehr. Auch ein Integrationskurs wird im Nordbergtreff Bergkamen durch die AWO UB Unna regelmäßig angeboten.




Selbsthilfegruppe „Psychose“ wird gegründet

Für Menschen, die an einer Psychose leiden, können die banalsten Alltagsgeschehen zur großen Herausforderung werden. Auch Betroffene, die schon viele Therapien gemacht haben, können weiterer Hilfe bedürfen. Eine solche Hilfe soll eine neue Selbsthilfegruppe in Unna bieten, für die jetzt Mitglieder gesucht werden.

Die Initiatorin leidet selbst seit langem an einer Psychose und wünscht sich einen Raum zum Austausch in ungezwungener Atmosphäre mit gleichbetroffenen Gesprächspartnern. Das Gefühl, ohne große Erklärung vom Gegenüber verstanden zu werden und einen Ort ohne Ausgrenzung zu schaffen sind Ziel der Gruppe. Die Treffen können auch dabei helfen, dem Tag Struktur zu geben und Mut zu machen, einen Weg durch den Alltag für sich zu finden.

Die Gruppentreffen werden voraussichtlich jeden 3. Donnerstag im Monat von 17 bis 19 Uhr im Gesundheitshaus Unna, Massener Straße 35 stattfinden.

Interessierte können sich bei der Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen im Gesundheitshaus in Unna melden. Die Ansprechpartnerin Margret Voß ist per Telefon unter 0 23 03 / 27-28 29 oder per E-Mail an margret.voss@kreis-unna.de erreichbar. Alle Informationen werden vertraulich behandelt.




Jugendarbeitsschutz gilt auch bei Ferienjobs für Schüler

Egal ob ein Ausflug ins Freibad und später noch ins Kino ansteht oder der Kauf der nächsten Spielkonsole: für viele Jugendliche bedeuten die Sommerferien eine Zeit, in der sie viel Geld ausgeben wollen. Geld, das sie sich oftmals selbst erarbeitet haben. Denn Jugendliche dürfen bis zu vier Wochen (20 Tage) im Jahr arbeiten. Doch dabei gibt es einiges zu beachten.

Jugendliche, also junge Menschen, die das 15. Lebensjahr vollendet haben, aber noch keine 18 Jahre alt sind, stehen unter besonderem Schutz, was ihre Beschäftigung anbelangt. Sie dürfen an fünf Tagen pro Woche bis zu acht Stunden am Tag zwischen 6 und 20 Uhr arbeiten. Eine Beschäftigung an Wochenenden und Feiertagen ist hingegen verboten, ebenso wie gefährliche Arbeiten mit erhöhter Unfallgefahr sowie die sogenannte Akkordarbeit.

Für Jugendliche über 16 Jahre gibt es einige Ausnahmen, so dürfen sie zum Beispiel in Bäckereien bereits ab 5 Uhr arbeiten. Wer sein Taschengeld mit einem Nebenjob in einer Gaststätte aufbessert, darf mit über 16 Jahren sogar bis 22 Uhr und an Wochenenden arbeiten – Voraussetzung ist jedoch, dass die Jugendlichen auch hier nicht länger als 5 Tage pro Woche beschäftigt werden.
Diese Regelungen sind vom Arbeitgeber zwingend einzuhalten da sonst u.a. der Erholungswert der Ferien beeinträchtigt und gegen das Jugendarbeitsschutzgesetz verstoßen wird.

Für die Ferienarbeit müssen selbstverständlich auch Steuern gezahlt werden. Da aber der Jahresfreibetrag in der Regel nicht erreicht wird können sich Schüler die Steuern erstatten lassen. Dabei sollten sie darauf achten das die Steuer nicht pauschal sondern über eine (Steuerkarte) abgerechnet wird. Für die Erstattung muss ein Antrag beim Finanzamt gestellt werden.

Weitere Informationen gibt es auf der Internetseite der Bezirksregierung Arnsberg:

http://www.bezreg-arnsberg.nrw.de/themen/j/jugendarbeitsschutz/index.php

Oder bei den zuständigen Ansprechpartner:

Hans-Gerhard Schmidt 02931/823743
Ralf Hartmann 02931/823719
Christof Reichel 02931/823739
Mathias Knust 02931/825427
Sabine von der Höh 02931/825444
Thomas Petry 02931/825324
Peter Giesler 02931/825519
Heike Rinsdorf 02931/ 825574
Frank Naumann 02931/825578




Agentur für Arbeit: Sprechstunde für Eltern und Berufsrückkehrende

Gleich an drei Standorten im Kreis lädt Silja Mischke, Wiedereinstiegsberaterin der Agentur für Arbeit Hamm, im Juni zur offenen Sprechstunde ein. In der Zeit von 9 bis 12 Uhr berät und informiert sie Frauen und Männer, die nach einer längeren Pause wieder in den Beruf zurückzukehren möchten.

Silja Mischke, Wiedereinstiegsberaterin der Agentur für Arbeit Hamm, lädt im Juni zur offenen Sprechstunde ein. Die Sprechstunden finden in den Arbeitsagenturen in Unna, Lünen und Kamen statt. Foto: Nathalie Neuhaus
Silja Mischke, Wiedereinstiegsberaterin der Agentur für Arbeit Hamm, lädt im Juni zur offenen Sprechstunde ein. Die Sprechstunden finden in den Arbeitsagenturen in Unna, Lünen und Kamen statt. Foto: Nathalie Neuhaus

Ganz unverbindlich und ohne Termin haben Frauen und Männer, die den Weg zurück in den Beruf planen, die Gelegenheit gleich an drei Standorten im Kreis Unna mit Silja Mischke ins Gespräch zu kommen. Die erste offene Sprechstunde im Kreis findet am 14. Juni in Unna am Nordring 14 im Raum 119 statt. Danach folgen weitere Sprechstunden am 20. Juni in Lünen in der Münsterstraße 45 im Raum 309 und am 21. Juni in Kamen am Ostring 19 im Raum 112.

„Die Möglichkeiten und Wege wieder in den Beruf einzusteigen sind ganz unterschiedlich“, sagt die Wiedereinstiegsberaterin. „Es kann durch eine Weiterbildung oder Umschulung erfolgen. Auch eine Ausbildung in Teil- oder Vollzeit ist möglich.“ In der offenen Sprechstunde beantwortet sie alle Fragen rund um das Thema Wiedereinstieg. Dabei gibt sie auch erste Tipps von der Planung des Wiedereinstiegs bis hin zur Bewerbung. „Die Zeit ist reif für Veränderungen. Gerade wenn die Betreuung der Kinder durch eine Kita oder Schule gesichert ist, bietet sich die Möglichkeit an, wieder in den Beruf zurückzukehren“, erklärt Silja Mischke.

Weitere Informationen zur offenen Sprechstunde und zum Wiedereinstieg beantwortet Silja Mischke telefonisch unter 02381 910 1560 oder per Mail Hamm.Wiedereinstieg@arbeitsagentur.de.