Arbeitslos und in Urlaub fahren? – Das geht!

Sommerzeit, Ferienzeit. Mit dem Beginn der Sommerferien planen auch viele Arbeitslose eine Auszeit vom Alltag. Was manche allerdings nicht wissen: Wer bei der Arbeitsagentur für die Suche nach einer neuen Stelle registriert ist, muss grundsätzlich für Bewerbungen, Vorstellungsgespräche und Fortbildungsmaßnahmen zur Verfügung stehen. Ein Urlaub mit Freunden oder der Familie ist dennoch möglich, muss aber mit der zuständigen Arbeitsagentur abgestimmt werden.

Jeder Arbeitslose ist grundsätzlich verpflichtet, täglich unter seiner Anschrift erreichbar zu sein. Wer trotzdem mit der Familie oder Freunden einige Tage ausspannen möchte, muss hierzu rechtzeitig die Zustimmung der zuständigen Agentur für Arbeit einholen.

Der Urlaubsantrag ist dabei kurz vor Reiseantritt zu stellen und kann bewilligt werden, wenn keine Beeinträchtigung der Vermittlungsaussichten zu erwarten ist. Dies ist entweder persönlich in den Agenturen für Arbeit Hamm oder den Geschäftsstellen in Unna, Kamen und Lünen möglich oder telefonisch unter der kostenfreien Hotline 0800 4 5555 00.

Bei einer Urlaubsdauer bis zu 21 Tagen im Kalenderjahr kann für den gesamten Zeitraum Arbeitslosengeld weitergezahlt werden. Zu beachten bleibt: Bei einem längeren, aber genehmigten Urlaub, gibt es ab dem 22. Kalendertag keine Leistungen mehr von der Arbeitsagentur. Bei einer Ortsabwesenheit von zusammenhängend mehr als sechs Wochen im Jahr wird die Zahlung bereits ab dem ersten Urlaubstag eingestellt.

Die vorherige Meldung lohnt, denn wer sich ohne Urlaubsgenehmigung auswärts aufhält, muss mit einer Rückforderung des gezahlten Arbeitslosengeldes rechnen.

Ausführliche Informationen bietet auch das Merkblatt 1 – für Arbeitslose. Es kann im Internet unter www.arbeitsagentur.de > Bürgerinnen und Bürger > Arbeitslosigkeit > Arbeitslosengeld aufgerufen werden. Auch unter der kostenfreien Hotline 0800 4 5555 00 gibt es nähere Informationen zum Thema.

Online-Urlaubsmeldung

Sie haben einen Urlaub geplant oder sind aus anderen Gründen für einen gewissen Zeitraum nicht zu Hause und stehen der Arbeitsvermittlung nicht zur Verfügung? Mit Hilfe der Online-Mitteilungen können Sie diese Anliegen auch online erledigen. (siehe www.arbeitsagentur.de > eServices)




Langfristig buchbare Kurzzeitpflegeplätze: Im Kreis Unna demnächst Mangelware

Alte und hilfebedürftige Menschen sollen so lange wie möglich in der vertrauten Umgebung leben können. Der Kreis setzt deshalb seit langem auf „ambulant vor stationär“. Allerdings: Solitäre Kurzzeitpflegeplätze fehlen in der Region und der Kreis kann selbst nicht gegensteuern.

Deshalb wurde Landrat Michael Makiolla vom Kreistag in der Juni-Sitzung beauftragt, sich gegenüber den Bundestagsabgeordneten der Region – und damit dem Bundestag als Gesetzgeber – zumindest für eine bessere finanzielle Absicherung dieses Angebotes über die Pflegekassen einzusetzen.

Viele Pflegeheime haben sogenannte „eingestreute“ Kurzzeitpflegeplätze. Hier können Pflegebedürftige z. B. nach Ende eines Krankenhausaufenthaltes und vor Rückkehr in die heimischen vier Wände übergangsweise für einige Wochen gepflegt und betreut werden. Vorteil: Der Mix zwischen kurzfristig buchbarer Kurzzeitpflege und regulären dauerhaft genutzten Heimplätzen lässt sich für die Einrichtungen besser finanziell austarieren.

Anders sieht das bei Einrichtungen der solitären Kurzzeitpflege aus. Sie bieten als Einzige auch langfristig zu buchende Plätze z. B. für den Fall an, dass die betreuende Familie in Urlaub fahren möchte. Das bedeutet erfahrungsgemäß: In den Ferien ist Hochsaison, außerhalb gibt es bei fortlaufenden Kosten eine geringe Nachfrage. Dies wiederum führt seit Jahren zu finanziellen Problemen der Einrichtungen mit dem Ergebnis, dass sie Plätze abbauen – und dann zu Hochzeiten die Nachfrage nicht befriedigen können – oder sogar ganz streichen.

Genau dies steht in Selm an. Dort schließt die Caritas die Kurzzeitpflege St. Elisabeth mit 26 Plätzen zum 31. August. Damit stehen kreisweit nur noch 35 langfristig buchbare Plätze zur Verfügung.

Zu wenig, wie der Kreistag einstimmig befand und nun auf dem Wege des eindringlichen Appells in Richtung Bund auf gesetzliche Änderungen bei der Pflegeversicherung und vor allem bei den Finanzierungsmodalitäten hofft.

Für Hans Zakel, den Sozialplaner des Kreises, ist klar: „Bei einer wachsenden Zahl von pflegebedürftigen Menschen müssen die pflegenden Angehörigen so viel wie möglich entlastet werden. Geschieht dies nicht, wird die Zahl der Pflegeheimbewohner noch massiver steigen.“




Spielzeugbörse Kinderkram ist Samstag wieder geöffnet

Die Spielzeugbörde Kinderkram der ev. Friedenskirchengemeinde ist wie jeden letzten Samstag im Monat am 25. Juni von 10 bis 12 Uhr in der Auferstehungskirche in Weddinghofen geöffnet.

SpielzeugbörseHier haben finanziell schwache Familien die Möglichkeit, für ihre Kinder Geburtstags-, Einschulungs- oder für-was-auch-immer-Geschenke kostenfrei auszusuchen.

„Kinderkram“ wurde der Raum genannt, weil hier Kinder und Erwachsene kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen, um z. B. etwas für die nächste Kindergeburtstagsparty haben zu können. Kein Kind soll ohne Geschenk bleiben oder eine Einladung ausschlagen müssen, nur weil das Geld für ein Geschenk fehlt.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind wir dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.




AWO Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz

Die Betreuung  eines an Demenz erkrankten Menschen erfordert von den Pflegenden viel Kraft und Geduld. Der Pflegedienst und das Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum der AWO bieten daher eine Betreuungsgruppe für Menschen mit Demenz an, damit sich die pflegenden Angehörigen einige Stunden Auszeit pro Woche nehmen können. Fachkräfte und geschulte Demenzbegleiter bieten ein abwechselungsreiches Programm in einer kleinen Gruppe an.

Die Betreuungsgruppe findet immer montags, von 10:00 – 16:00 Uhr im Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum, Marie-Juchacz-Straße 1, in Bergkamen-Mitte statt.

Zusätzlich können sich Ratsuchende in der Zeit von 10:00 – 12:00 Uhr zu allen Fragen rund um das Thema Pflege informieren.

Interessierte können sich telefonisch unter der Rufnummer 02307-2874485 oder per E-Mail verwaltungpflege@awo-un.de über die Betreuungsgruppe informieren.




Weltflüchtlingstag: Die „Willkommen bei Freunden“-App startet heute

Das Engagement von Freiwilligen für Geflüchtete ist ungebrochen. Doch häufig finden Helfer und Initiativen erst nach längerem Suchen zueinander. Mit der „Willkommen bei Freunden“-App möchten die Deutsche Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) und das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) Helfen in Nordrhein-Westfalen einfacher machen. Ab heute, 20. Jnui, dem Weltflüchtlingstag, können freiwillige Helfer die App herunterladen. Sie zeigt, welche Hilfe Kommunen und Flüchtlingsinitiativen aktuell brauchen.

Willkommen bei Freunden AppWer die App im Play Store von Google herunterladen möchte, sollte den Suchbegriff „Kinder- und Jugendstiftung“ eingeben. Sie ist dann einfacher zu finden.

Die Flüchtlingshelfer in Bergkamen und Kamen kennt die App noch nicht. Das lkann aber einfach nachgeholt werden. Wie sie sich Flüchtlingsinitiativen eintragen können, ist im letzten Absatz dieses Artikels zu lesen.

Die UN-Vollversammlung hat den 20. Juni zum zentralen internationalen Gedenktag für Flüchtlinge ausgerufen. Weitere Informationen zum Weltflüchtlingstag gibt es zum Beispiel hier.

Entstanden ist die App „Willkommen bei Freunden“ in Kooperation mit den bereits bestehenden Hilfeportalen „Helpto“, „ichhelfe.jetzt“ und „clarat“. Ziel der Zusammenarbeit ist es, die Vernetzung der Freiwilligenlandschaft in Deutschland zu fördern.

Die mobile Anwendung für Smartphones bringt Freiwillige und Projekte in der Flüchtlingshilfe bedarfsorientiert zusammen: Mit wenigen Klicks können die Helfer angeben, wo und wie sie unterstützen wollen. Die App zeigt dann an, welche Hilfsorganisationen vor Ort genau diese Art der Unterstützung suchen.

Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig betont anlässlich des Weltflüchtlingstages, wie wichtig die Arbeit der Freiwilligen in Deutschland ist: „Heute möchte ich mich bei den ehrenamtlichen Helfern erneut für Ihren großen Einsatz und Ihr Engagement bedanken. Wir freuen uns über Ihre Unterstützung, denn Freiwillige leisten einen wichtigen Beitrag für unsere offene Gesellschaft. Dass die Familien, Frauen, Männer und Kinder die aus dem Krieg nach Deutschland geflüchtet sind und hier Sicherheit suchen, in unserer Gesellschaft ankommen und sich hier eine Zukunft aufbauen können.“

„Der konkrete Bedarf an Hilfe hat sich in den letzten Monaten stark verändert. Freiwilliges Engagement hilft am besten, wenn Helfer und Flüchtlingsinitiativen schnell und bedarfsorientiert zusammen kommen. Dabei hilft die App“, sagt Dr. Heike Kahl, Geschäftsführerin der DKJS.

Ab heute können freiwillige Helfer in Nordrhein-Westfalen die App herunterladen und ihre Unterstützung vor Ort anbieten.

So funktioniert die „Willkommen bei Freunden“-App
Initiativen können online ein Profil erstellen und geben ihre aktuellen Hilfsgesuche an. Die potenziellen Helfer können über das Handy gezielt nach Anfragen der Initiativen suchen, indem sie über eine Suchmaske ihre Hilfe anbieten. Sobald sie eine passende Initiative gefunden haben, können sie mit einem Klick Kontakt aufnehmen. Sollte mal nichts Passendes in der Nähe sein, können die Freiwilligen per Push-Nachricht informiert werden, wenn wieder Bedarf besteht. Für Helfer ohne Smartphone sind alle Funktionen der App auch online über die Webseite abrufbar. Die App ist kostenfrei.




Das matscht so schön: Vater-Kind-Zelten am Grünen Weg

Die 23 Väter und 37 Kinder der ev. Kita am Grünen Weg in Weddinghofen hätten wirklich für ihr gemeinsames Zelt-Abenteuer ein besseres Wetter verdient gehabt. Denn schließlich ging es nicht nur darum ein Wochenende für sich zu haben, um die gegenseitigen Bindungen zu festigen. Vielmehr hatten die Väter klare Aufträge der Erzieherinnen zu erledigen.

Am Lagerfeuer wurde nicht nur Suppe gekocht und Stockbrot gebacken, sondern auch Kinderkleidung getrocknet: Vater-Kind-Zelten der ev. Kita Grüner Weg.
Am Lagerfeuer wurde nicht nur Suppe gekocht und Stockbrot gebacken, sondern auch Kinderkleidung getrocknet: Vater-Kind-Zelten der ev. Kita Grüner Weg.

Dass ein Wunsch offenblieb, lag nun nicht am Regen. „Der Spediteur hat es nicht geschafft, die bestellte Rutsche zu bestellen“, erklärt Vater Robert Ciurey. „Dann müssen wir eben am nächsten Wochenende noch einmal ran“, kündigte Christian Weischede an.  Als erfüllt können jedenfalls die neue „Out-Door-Elemente“ und die großen Holzblumen für die Erweiterung des Sinnesparcours gelten. Noch nicht so ganz klar war allerdings, ob die bunte Farbe auf den Blumen tatsächlich bis zum Montag trocknet, wenn der normale Kindergartenbetrieb wieder anläuft. Ein schwieriges Unterfangen angesichts der feuchten Luft.

Große bunte Blumen aus Holz sollen helfen, die Sinner der Kita-Kinder zu schärfen.
Große bunte Blumen aus Holz sollen helfen, die Sinner der Kita-Kinder zu schärfen.

Wer das Zeltlager auf dem Kindergartengelände besuchte, dem wurde schnell klar, dass die Väter nicht nur alles Handwerkliche im Griff hatten. In den Tagen vorher gingen sie auf große Einkaufstour. Frisches Obst und Gemüse standen auf dem Zettel. Dazu noch 50 Kilo Fleisch und etliche Würstchen. Es wurde Suppe gekocht überm offenen Feuer. Stockbrot gab es natürlich auch.

Am Sonntagnachmittag ging es dann ans Reinemachen im Kita-Gebäude. Wegen des miesen Wetters zog es doch eine Reihe von Kinder und Väter vor, unter einem festen schützenden Dach zu schlafen. Tagsüber wurde auch drinnen gespielt. Da blieb es nicht aus, dass die kleinen und großen Teilnehmer jeder Menge Dreck in die Gruppenräume trugen.

Es war an diesem Wochenende übrigens das dritte Vater-Kind-Zelten der ev. Kita am Grünen weg. Bei der Premiere entstand der Wassertisch und beim zweiten Mal die ersten Sinnesstationen. Im Außengelände der Kita gibt es noch jede Menge Platz, so dass die Väter aller Voraussicht nach auch 2017 wieder zur Tat schreiten werden.




Land überweist weitere 434.062 Euro für Flüchtlingsbetreuung in Bergkamen

„Bönen, Bergkamen und Kamen erhalten mehr Geld für die Unterbringung und Versorgung von Flüchtlingen“, so der hiesige Landtagsabgeordnete Rüdiger Weiß.

Rüdiger Weiß
Rüdiger Weiß

Die rot-grüne Landesregierung Nordrhein-Westfalen unterstützt die Städte und Gemeinden nochmals mit rund 166 Millionen Euro bei der Unterbringung der geflüchteten Menschen. Das Geld kommt 2016 zu den rund 1,94 Milliarden Euro zusätzlich hinzu, die das Land bereits im Haushalt eingeplant hatte. Damit erhalten die nordrhein-westfälischen Kommunen über die sogenannte FlüAG-Pauschale insgesamt mehr als 2,1 Milliarden Euro.

„Die drei Städte und Gemeinden meines Wahlkreises profitieren von der neuerlichen Zahlung“, sagt Weiß und erklärt: „Insgesamt erhalten Kamen, Bergkamen und Bönen durch die Erhöhung der FlüAG-Pauschale nochmals 995.135 Euro mehr als zunächst vorgesehen war. Darunter fallen zusätzliche 389.152 Euro für Kamen und weitere 434.062 Euro für Bergkamen. Für Bönen sind es 171.921 Euro mehr als ursprünglich geplant.“

Weiß erläutert dazu: „Die Zahlen zeigen eindrucksvoll, dass das Land die Kommunen bei einer der größten Herausforderungen nicht im Stich lässt. Die Kommunen haben in den zurückliegenden Monaten bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation bereits Unglaubliches geleistet.“

Die Erhöhung der Pauschale ergibt sich aus der wiederholten Prüfung und Anpassung der Berechnungsgrundlage darüber, wie viele geflüchtete Menschen 2015 tatsächlich in den NRW-Kommunen aufgenommen worden sind.

Mit der Prüfung und Anpassung der Berechnungsgrundlage wurden die Vereinbarungen mit der Kommunalen Spitzenverbände erfüllt und zugleich Planungssicherheit für die Städte und Gemeinde geschaffen.

Der Abgeordnete erklärt: „Zusammengerechnet erhalten unsere Städte und Gemeinden für das Jahr 2016 demnach 12.662.473 Euro vom Land für die Versorgung und Unterbringung von Flüchtlingen. Die zusätzlichen Mittel teilen sich wie folgt auf: Bergkamen werden insgesamt 5.523.171 Euro für das Jahr 2016 zur Verfügung gestellt und Kamen bekommt 4.951.709 Euro. Bönen erhält 2.187.593 Euro durch die neuen Regelungen der Flüchtlingshilfe vom Land NRW.“

Weiter führt Weiß an: „Die Zahlen zeigen, dass das Land die Kommunen bei einer der größten Herausforderungen nicht im Stich lässt. Die Kommunen haben in den zurückliegenden Monaten bei der Bewältigung der Flüchtlingssituation bereits Unglaubliches geleistet.“




Salonmusik „An die Freude“: Konzert für Menschen mit und ohne Demenz

„An die Freude“ ist das erste Salonmusikkonzert für Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und Musikfreunde in Bergkamen betitelt. Zu diesem besonderen Konzertereignis laden das Bergkamener Netzwerk Demenz und die Musikakademie Bergkamen am 27. Juni (Montag) um 16.00 Uhr in das studio theater bergkamen ein. Das Konzert ist bei freiem Eintritt offen für alle Freunde der Kammermusik. Ausdrücklich sind auch Musikliebhaber, die nicht von Demenz betroffen sind, herzlich eingeladen.

Das Streichquartett “La Gioia”: Mikhail Tolpygo, Gudrun Edelkötter, Sophie Richter, Christine Hanl.  Foto:t Roland Kentrup.
Das Streichquartett “La Gioia”: Mikhail Tolpygo, Gudrun Edelkötter, Sophie Richter, Christine Hanl.
Foto:t Roland Kentrup.

Kammermusik von Mozart, Vivaldi und Strauß

Das Streichquartett „La Gioia“ (Die Freude) spielt an diesem Nachmittag Salonmusik aus dem 19. Jahrhundert. Die poetische, virtuose Instrumentalmusik erzählt oft eine Geschichte oder schafft eine Atmosphäre. Das Konzertprogramm „An die Freude“ unterhält mit klassischen Hits wie „Der Frühling“ von Antonio Vivaldi und „Exultate Jubilate“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Aber auch ein Walzer von Johann Strauß, der weltberühmte Tango „La Cumparsita“ oder der „Czardas“ von Vittorio Monti werden zu hören sein.

Streichquartett „La Gioia“ aus Dortmund

Gudrun Edelkötter, Sophie Richter, Christine Hantl und Mikhail Tolpygo bilden das Streichquartett „La Gioia“. Die vier studierten Musiker aus Dortmund kennen sich gut aus ihren Engagements in Orchestern der Region, wie Neue Philharmonie Westfalen, Düsseldorfer Symphoniker, Essener Symphoniker oder Musicaltheater Oberhausen. „Dieses ganz besondere Konzertprogramm ist auch für uns kein normaler Dienst oder Pflicht, sondern bedeutet für uns Kür und Spaß“, sagen die vier miteinander befreundeten Musiker.

Das Konzert wird vom Demenz-Servicezentrum NRW Region Dortmund gefördert und ist für alle Besucher kostenlos. Eine Anreise von betreuten Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist in entspannter Atmosphäre ab 15.00 Uhr möglich. Einlass in den Konzertsaal ist ab 15.30 Uhr. Das Konzert beginnt um 16.00 Uhr und wird rund eine Stunde dauern. Anne Horstmann, Fachbereichsleiterin Blasinstrumente der städtischen Musikschule Bergkamen, führt durch das Programm und moderiert die Veranstaltung. Am studio theater stehen Parkplätze zur Verfügung, und es gibt dort eine behindertengerechte Toilette.

Konzertkarten im Seniorenbüro Bergkamen

Für Teilnehmergruppen, die sich vorab anmelden, gibt es die Möglichkeit einer Konzerteinführung ab 15.00 Uhr. Dabei wird die Kommunikation und Interaktion über emotional-sinnliche Kanäle im Vordergrund stehen. Für alle Besucher mit einem Rollator ist eine Anmeldung im Vorfeld unbedingt erforderlich, da im studio theater nur begrenzt Rollatorenplätze zur Verfügung stehen. Die wenigen verfügbaren Rollstuhlplätze sind bereits vergeben. Anmeldungen und organisatorische Anfragen nimmt das Seniorenbüro der Stadt Bergkamen gerne entgegen. Die Karten für das Konzert können ebenfalls im Seniorenbüro unter 02307/965-410 reserviert oder dort abgeholt werden.

Inklusionsgedanke steht im Vordergrund

Das Konzert speziell für Menschen mit Demenz soll den Besuchern die Sorge nehmen, durch krankheitsbedingte, besondere Verhaltensweisen unangenehm aufzufallen. Das Konzert richtet sich jedoch nicht ausschließlich an Betroffene. Der Inklusionsgedanke steht im Vordergrund: Alle Musikfreunde sind eingeladen, gemeinsam die Darbietung des Streichquartetts „La Gioia“ zu genießen. Musik verbindet, weckt Erinnerungen, fördert verborgene Fähigkeiten wieder zutage und macht einfach Spaß.




Schule aus: Gibt es weiter das Kindergeld?

„Schule aus und jetzt?“ Diese Frage stellen sich viele Eltern, deren Kinder in diesen Tagen feierlich von ihren Schulen ins Leben entlassen werden und die bisher Kindergeld von der Familienkasse bezogen haben. Informationen darüber, in welchen Fällen das Kindergeld weiter gezahlt wird, liefert die Familienkasse NRW in einer Telefonaktion am Donnerstag, 23. Juni, von 10 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 0234 305 3000

DreiExpTelhochAuch in diesem Jahr werden wieder viele Kinder ihre Schulausbildung beenden und eine Berufsausbildung oder ein Studium beginnen. Mit diesem neuen Lebensabschnitt können sich auch Änderungen beim Kindergeldanspruch ergeben. Wer nicht weiß, was jetzt zu tun ist oder unsicher ist, sollte den Service der Familienkasse nutzen und sich persönlich informieren lassen.

Daher stehen die drei Experten Kerstin Hößler, Robert Walter und Jelena Filipovic am 23. Juni in der Zeit von 10 bis 12 Uhr persönlich allen Anfragenden unter der Hotline Nummer 0234-3053000 zur Verfügung.

 

Also, anrufen und nachfragen! 

Grundsätzlich wird das Kindergeld bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres gezahlt. Für Kinder über 18 Jahre besteht bis zum 25. Lebensjahr weiter ein Anspruch auf Kindergeld, wenn sie nach Schulende innerhalb von vier Monaten ein Studium, eine Ausbildung oder ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr bzw. einen sonstig anerkannten Freiwilligendienst beginnen. Wenn in den vier Monaten nach Schulende kein Ausbildungsplatz gefunden werden konnte, müssen die Bemühungen auch hierzu nachgewiesen werden.

Bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres wird außerdem Kindergeld gezahlt, wenn  das Kind arbeitsuchend gemeldet ist. In diesem Fall benötigt die Familienkasse eine entsprechende Mitteilung. Zu beachten ist, dass ein über 18 Jahre altes Kind, das eine erstmalige Berufsausbildung oder ein Erststudium erfolgreich abgeschlossen hat und weiterhin für einen Beruf ausgebildet wird, sich in einer Übergangszeit befindet, einen Freiwilligendienst leistet oder seine Berufsausbildung mangels Aus-bildungsplatz nicht beginnen oder fortsetzen kann nur berücksichtigt wird, wenn es keiner anspruchsschädlichen Erwerbstätigkeit nachgeht.




Arbeitsagentur berät Eltern: Jugendliche bei der Berufswahl unterstützen

Ein Tag für Eltern im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Hamm. Am 23. Juni laden die Berufsberaterinnen und Berufsberater Eltern und Erziehungsberechtigte herzlich ein: Durch individuelle Beratungen und Fachvorträge erhalten Eltern und Jugendliche Tipps und Informationen zu den Themen Ausbildung, Studium und Bewerbungen. Teilnehmen können alle Interessierten ohne Anmeldung in der Zeit 15 bis 20 Uhr in der Bismarckstraße 2.

Das Beratungsteam der Arbeitsagentur in Hamm.
Das Beratungsteam der Arbeitsagentur in Hamm.

Eltern und Erziehungsberechtigte gehören nach Angaben von Jugendlichen zu den wichtigsten Ratgebern bei der Berufswahl. Mit dem Elterntag will die Berufsberatung Orientierungshilfen anbieten und stellt im BiZ mehrere Infostände zu den Bereichen Bewerbung, Studium, Berufskollegs und Ausbildungsstellen aus. In Einzelgesprächen und in unterschiedlichen Vorträgen haben Eltern und Erziehungsberechtigte die Möglichkeit sich bei den Expertinnen und Experten der Arbeitsagentur zu informieren. „Es ist noch nicht zu spät! In Hamm gibt es für 2016 noch knapp 400 freie Ausbildungsstellen. Zeit für einen Endspurt!“, sagt die Berufsberaterin Kirsten Breer. In Ihrem Vortrag um 15 Uhr stellt sie die „Ausbildungsstellen 2016 und Alternativen für unversorgte Bewerberinnen und Bewerber“ vor. Zusätzlich gibt sie den Jugendlichen, ihren Eltern und Erziehungsberechtigten Tipps für Alternativen, für diejenigen, die bisher noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.

Um 16 Uhr beginnen die Fachvorträge zum Thema allgemeine Informationen zum Studium, von der Bewerbung zum Vorstellungsgespräch und die Rolle der Eltern bei der Berufsberatung. „Es ist wichtig, das Thema Berufswahl offen bei den Jugendlichen anzusprechen. Eltern können dabei Fragen zu Interessen stellen, über Fähigkeiten der Kinder sprechen und Anregungen geben“, empfiehlt die Berufsberaterin Sibylle Riese. In Ihrem Vortrag zeigt sie den Eltern und Erziehungsberechtigten die Möglichkeiten auf, wie sie mit dem Thema Berufswahl umgehen können. Darüber hinaus gibt sie einen Einblick auf die regionale Ausbildungsmarktsituation.

„Wissen, wo`s steht“ – Berufe, Infos und Adressen: Wo finde ich was im „Mediendschungel“? Die Berufsberaterin Anja Peka zeigt um 17.30 Uhr hilfreiche Internetseiten und Suchstrategien. Familien, die an ein Studium denken, oder Tipps zur Gestaltung der Bewerbungen wünschen, werden auch gerne zu den Vorträgen um 16 Uhr und 17.30 Uhr begrüßt!




UKBS-Wohnanlage Eichendorffstraße: Vorbildliches Modell für modernes Senioren-Wohnen

Als ein „vorbildliches Modell für modernes Senioren-Wohnen“ hat der Vizepräsident des nordrhein-westfälischen Landtags, Eckhard Uhlenberg, bei einem Besuch den neuen UKBS-Wohnkomplex an der Eichendorffstraße/In den Kämpen in Bergkamen bezeichnet. Hier hat das kommunale Wohnungsunternehmen Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft bekanntlich zwölf Bungalows für die ältere Generation errichtet. Diese sind im August letzten Jahres bezogen und zwischenzeitlich mit der „Klimaschutzflagge“ der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. ausgezeichnet worden.

Prominente Besucher der neue Bungalow-Anlage der UKBS (v. l.):  Dr. Hermann Janning, Rolf von Bloh, Dr. Hans-Ulrich Predeick, Matthias Fischer und Eckhard Uhlenberg.
Prominente Besucher der neue Bungalow-Anlage der UKBS (v. l.):
Dr. Hermann Janning, Rolf von Bloh, Dr. Hans-Ulrich Predeick, Matthias Fischer und Eckhard Uhlenberg.

Ausführlich informierte UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer die Besuchergruppe, zu der neben Uhlenberg auch der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Heilbäderverbandes, Rolf von Bloh, der frühere Präsident des Landesverbandes Westfalen-Lippe im Deutschen Roten Kreuz, Dr. Hermann Janning, und der ehemalige Erste Landesrat des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Hans-Ulrich Predeick, gehörten.

Die Gäste, die sich thematisch in ihren Arbeitsfeldern mit den Herausforderungen des demographischen Wandels befassen, äußerten sich anerkennend, wie die Belange der Seniorinnen und Senioren bei diesem Vorhaben berücksichtigt worden seien. Schließlich seien die einzelnen Bungalows barrierefrei, zur ebenen Erde und eingebettet in eine parkähnliche Außenanlage.

Auf großes Interesse der Besucher stieß überdies die energetische Ausrichtung der Gesamtanlage. So kommen nach Informationen von Geschäftsführer Fischer Wärme und der Großteil des Stroms für alle zwölf Häuser zentral aus einem Erdgas-Blockheizkraftwerk. Dadurch werde bis zu 60 Prozent des gesamten Strombedarfs direkt über das BHKW abgedeckt. Die prominenten Besucher zeigten sich beeindruckt und sahen darin  einen „mutigen Schritt in eine neue energetische Zukunft“.