Tagesstätte Startbahn feiert 25-jähriges Jubiläum: Der Anfang war in Bergkamen

Psychische Erkrankungen sind noch oft ein Tabu-Thema. Das Thema psychische Behinderung ebenso. Um Erkrankten eine Tagestruktur zu bieten, die gerade für diese Personen unfassbar wichtig ist, hat die AWO Ruhr-Lippe-Ems vor 25 Jahren die Tagesstätte „Startbahn“ gegründet. In dieser Woche feiern die Standorte ihr 25-jähriges bzw. 10-jähriges Bestehen.

1998 öffnete die erste Startbahn im Kreis Unna, in Bergkamen ihre Türen. 2006 wurde die Startbahn in Unna eröffnet, um den Bedarf an tagesstrukturierenden Angeboten im Kreis Unna zu decken. Die Eröffnung der Startbahn in Lünen erfolgte 2013. Die Startbahn in
Bergkamen wurde 2019 mit der Startbahn Lünen zusammengelegt, von 2013-2019 gab es also drei Einrichtungen. Gefeiert wurde jetzt an beiden verbleibenden Standorten. In den 25 Jahren betreute die Startbahn über 400 Menschen mit einer psychischen Behinderung.

Die Glückwünsche des Kreises Unna überbrachte Landrat Mario Löhr.

Die Nutzer*innen der Startbahnen können täglich von 8:30 Uhr- 15:30 Uhr in die Einrichtung kommen und dort an den unterschiedlichsten Angeboten teilnehmen. Die Zubereitung des Mittagessens ist dabei nur eines von vielen Angeboten, die dabei helfen
den Nutzer*innen eine Tagesstruktur zu geben.

Der Name Startbahn sei damals bewusst gewählt worden, berichtet die langjährige Einrichtungsleitung Gerda Bremkes, die sich nun nach 25 Jahren in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet. Ziel war und ist es noch immer, den Menschen wie auf einer Start- und Landefläche von Flughäfen, eine Orientierungshilfe und Struktur zu geben und dann wieder durchzustarten.

Los ging es am 10. Oktober mit der Feier zum 10-jährigen Bestehen des Standortes in Lünen und dem Auftakt für das 25 Jubiläum der Startbahnen im Kreis Unna. Das Datum wurde bewusst gewählt, denn auf dieses Datum fällt auch der Tag der seelischen Gesundheit. „Ich bin wirklich dankbar dafür, dass wir heute hier stehen und dieses Jubiläum feiern können“, so Sabrina Vogel, stellvertretende Einrichtungsleitung. „Eine solch wichtige Einrichtung verdient es einfach gefeiert zu werden und der besondere Dank gilt natürlich dem gesamten Team für die tolle Arbeit, die ihr hier Tag für Tag leistet.“, so Sabrina Vogel weiter.

Zu den Gratulanten in Lünen gehörten neben dem Landrat des Kreises Unna, Mario Löhr, dem AWO UB RLE Vorsitzenden Wolfram Kuschke, dem stellvertretenden Bürgermeister der Stadt Lünen, Daniel Wolski, viele weitere Gäste. Highlight der Veranstaltung war
dabei der Auftritt der Startbahn- Band „Flamingos on the run“. Vor rund 25 Wochen haben sich zahlreiche Nutzer*innen mit Unterstützung auf den Weg gemacht und fleißig für diesen Tag geprobt. Dabei konnte keiner der Nutzer*innen vor diesem Projekt ein
Instrument spielen. Daher war die Leistung umso bemerkenswerter. Am darauffolgenden Tag folgte dann die große Feier zum 25-jährigen Bestehen der Tagesstätten im Kreis Unna. „Nachdem wir gestern schon in Lünen gefeiert haben, möchte ich auch heute hier nochmal betonen, wie froh ich bin, dass wir dieses Jubiläum heute feiern können. Einrichtungen wie diese braucht unsere Gesellschaft, aber leider ist das Thema psychische Gesundheit oft noch ein schambehaftetes Thema, das muss sich dringend ändern.“, so Carina Feige, Einrichtungsleitung der Tagesstätte Startbahn Unna und Lünen.

„Wir haben als AWO in unseren Grundwerten Gleichheit und Toleranz fest verankert und dazu gehört aus unserer Sicht auch die Inklusion. Und wenn die Gleichheit nicht hier vor Ort gelebt wird, dann weiß ich wirklich nicht wo. Gerade in Zeiten, in denen die AFD
solche Wahlergebnisse wie in Hessen und Bayern erzielen kann, sehe ich es als unsere Aufgabe, diese Werte noch stärker in den Vordergrund zu rücken. Ich bin deshalb sehr beeindruckt und stolz, dass die Startbahn-Nutzerinnen und Nutzer in einem Film über die
AWO-Gründerin Marie Juchacz diesen Werten und Ihrer eigenen Situation nachgespürt haben“, so Rainer Goepfert, Geschäftsführer der AWO RLE. Menschen mit psychischer Erkrankung gehörten in die Mitte unserer Gesellschaft gerückt, so Goepfert weiter.

Während den Gesprächsrunden mit den Nutzer*innen, die an beiden Tagen stattgefunden hat, ist deutlich geworden, wie relevant die Einrichtung für den Genesungsprozess ist. Sie hätten dadurch die Möglichkeit ihren Alltag wieder zu strukturieren und so zu neuer Kraft zu kommen. Zu den Gratulanten in Unna gehörten neben dem stellvertretenden Landrat des Kreises Unna, Martin Wiggermann, auch der Bürgermeister der Stadt Unna, Dirk Wigant, sowie für den AWO-Unterbezirksvorstand, Wolfgang Rickert. Und auch in Unna durfte der
Auftritt der „Flamingos on the run“ natürlich nicht fehlen.

Staffelstabübergabe: Gerda Bremkes an Carina Feige
Nach 25 Jahren und der Mitbegründung der Tagesstätte „Startbahn“ hat Gerda Bremkes jetzt auch offiziell ihre Zuständigkeiten an ihre Nachfolgerin Carina Feige übergeben. Carina Feige ist bereits seit 10 Jahren im Team der Startbahn tätig und bekommt bei ihrer
neuen Tätigkeit für den Standort in Lünen tatkräftige Unterstützung von der stellvertretenden Einrichtungsleitung Sabrina Vogel. Beide möchten die Arbeit im Sinne ihrer Vorgängerin weiterführen.




Tag der psychischen Gesundheit im Kreis Unna: Aktionen, Podcast und offene Sprechstunde in Bergkamen

Psychische Erkrankungen sind im Alltag allgegenwärtig. Viele Menschen kennen jemanden oder sind selbst betroffen – für solche Situationen gibt es den Tag der psychischen Gesundheit am Dienstag, 10. Oktober. Hier können Interessierte sich zu Themen wie psychische Krankheitsbilder, Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfsangeboten beraten lassen.

Zu diesem Anlass gibt es zwei neue Folgen des Kreis Unna Podcasts: „Unerhört vielfältig“. Die neuen Folgen behandeln die Themen Depression und Alkoholismus. Beide Folgen sind gemeinsam mit dem Sozialpsychiatrische Dienst (SPDi) entstanden.

Der SPDi ist für die Besucher und Besucherinnen an mehreren Stellen im Kreisgebiet vor Ort und bietet vor allem freie und offene Sprechstunden an.

Veranstaltung in Unna
Im Gesundheitshaus Unna an der Massener Straße 35 gibt es eine Veranstaltung um 16.30 Uhr zum Thema „Unterstützungsbedarf nach Corona“. Zusätzlich wird eine Austauschrunde veranstaltet, mit Mitarbeitenden aus dem Sozialpsychiatrischen Dienst, der Selbsthilfe und der Kontaktstelle, mit der Möglichkeit persönliche Gespräche zu führen.

Offene Sprechstunden
An mehreren Standorten werden offene und kostenlose Sprechstunden angeboten. Hier können sich Interessierte und auch Betroffene über psychische Gesundheit und psychische Erkrankung informieren. Vor Ort sind Sozialarbeiter und Sozialarbeiterinnen, ärztliches Personal sowie Psychotherapeuten und Psychotherapeutinnen und beraten über Krankheiten und Hilfsangebote.

An folgenden Standorten werden offene Sprechstunden angeboten:

Gesundheitshaus Unna, Massener Straße 35 von 14 bis 16 Uhr
Gesundheitsamt Lünen, Victoriastraße 5 von 10 bis 12 Uhr
Gesundheitshaus Lünen, Am Roggenmarkt 18-20 von 10 bis 12 Uhr
Wohnungslosenhilfe der Diakonie in Lünen, St. Georg-Kirchplatz 4a von 11 bis 12 Uhr
Tagesstätte Lünen, Freiligrathstraße 3 von 14 bis 17 Uhr
Gesundheitsamt Schwerte, Kleppingstraße 4 von 9 bis 12 Uhr
Gesundheitsamt Bergkamen, Am Wiehagen 33 von 14 bis 16 Uhr




Altkleidersammlung für Bethel

Altkleidersammlung für Bethel: Gesammelt wird in der Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen vom 18.10.-24.10.2023 jeweils von 10.00-18.00 Uhr.

Abgabestellen:

  • Oberaden: hinter der Martin-Luther-Kirche, Preinstraße 38 
  • Rünthe: an der Christuskirche, Rünther Str. 42


Es wird darum gebeten, die Kleiderspenden gut verpackt in die vor Ort stehenden Container zu legen. Bitte nichts davor abstellen und nur im angegebenen Zeitraum. 



SPD-Bundestagsabgeordneter Kaczmarek: Betreuung von unter 25-Jährigen bleibt bei den Jobcentern

Eine Frage, die in den vergangenen Wochen in den Kommunen sehr kontrovers diskutiert worden ist, wird nun mit einem Kompromiss aufgelöst: Die Betreuung von Arbeitssuchenden unter 25 Jahren in der Grundsicherung (SGBII) bleibt bei den Jobcentern vor Ort. Damit kommt Arbeitsminister Hubertus Heil dem Wunsch der SPD-Bundestagsfraktion und vielen Akteuren aus der Praxis nach. In den vergangenen Wochen wurden zahlreiche konstruktive Gespräche geführt, in denen Beteiligte fachliche Bedenken am Vorschlag des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales (BMAS) erhoben haben. Am Ende stand die Bitte, eine gangbare Alternative zu suchen.

Als Beitrag zur Haushaltskonsolidierung und im Hinblick auf die Kindergrundsicherung hatte das BMAS eine Regelung in das Haushaltsfinanzierungsgesetz eingebracht, mit der die Verantwortlichkeit zur Aktivierung und Eingliederung in den Arbeitsmarkt von unter 25-jährigen von den Jobcentern auf die Agenturen für Arbeit übertragen werden soll. Damit wäre auch die Kostenträgerschaft auf den Rechtskreis SGB III übergegangen.

Jetzt liegt als gangbare Lösung der Vorschlag auf dem Tisch, stattdessen die Aufgaben der Weiterbildung und der Rehabilitation an die Bundesagenturen für Arbeit zu übertragen. Alle Leistungsberechtigten jeden Alters bleiben in der Integrationsverantwortung der Jobcenter und werden dort ganzheitlich betreut. Soweit das Jobcenter einen Weiterbildungs- oder Rehabilitationsbedarf erkennt, verweist es aber an die Arbeitsagentur.

Oliver Kaczmarek, Bundestagsabgeordneter für den Kreis Unna, begrüßt den neuen Vorschlag ausdrücklich: „Die Jobcenter vor Ort haben die beste Expertise und längste Erfahrung, um junge Menschen schnell und nachhaltig in gute Arbeit zu bringen. Es freut mich, wenn auf der Grundlage des neuen Vorschlags von Arbeitsminister Heil gemeinsam mit allen Beteiligten eine gute Lösung gesucht und gefunden wird.”




IG BCE Ortsgruppe Weddinghofen ehrte langjähriger Mitglieder für ihre Treue zur Gewerkschaft

Am vergangenen Samstag ehrte die IG BCE Ortsgruppe Weddinghofen langjährige Kolleginnen und Kollegen für ihre Treue zur Gewerkschaft.

  • Für 25 jähriges Gewerkschaftsjubiläum wurde Monika Geßner
  • für 40- jähriges Gewerschaftsjubiläum wurden Helmut Ruettger, Markus Burmeister, Andres Kischel und Michael Reinhardt
  • für 50- jährige Mitgliedschaft Christel Just
  • für 70- jährige Mitgliedschaft Rudi Föst und Erwin Grams

geehrt.

Im Rahmen einer Feierstunde im Restaurant „ Olympia „ in Weddinghofen“ gratulierten ihnen der Vorsitzende der IG BCE Ortsgruppe Weddinghofen, Mario Unger,  der stv. Bürgermeister der Stadt Bergkamen, Kay Schulte und der Gewerkschaftssekretär des neu gegründeten IG BCE Bezirkes Nordwestfalen, Timo Bergmann.

Nachdem Kay Schulte die Grußworte der Stadt Bergkamen überbrachte, dankte Timo Bergmann in seiner Festrede den Kolleginnen und Kollegen für die langjährige Zugehörigkeit in der IG BCE. Er verwies in seiner Rede darauf, wie wichtig es ist , sich sowohl in der Arbeitswelt als auch im täglichen Leben zu solidarisieren damit man gemeinsam Vieles erreichen kann. Er betonte, dass sich Gewerkschaften einmischen müssen um die Lebens- und Arbeitsbedingungen der Beschäftigten zu verbessern.

Aber auch auf politische Handlungsfelder wie z.B Renten, Digitalisierung, Migration und Beschäftigung müssen die Gewerkschaften Einfluss nehmen und Lösungen vorschlagen, damit der soziale Frieden in unserem Land gewahrt bleibt.

Im Anschluss wurde den Jubilaren, deren Lebensgefährten und Gästen ein üppiges Büfett bereitgestellt. Bei kühlen Getränken und guten Gesprächen ließ man die Jubilarfeier dann ausklingen.




IHK-Ausbildungskampagne geht mit Plakataktion und frischem Social-Media-Content in die zweite Runde 

IHK-Geschäftsführerin Maike Fritzsching. Foto IHK zu Dortmund

Kaum sind diesen Herbst mehrere Hunderttausend Azubis in ihre Ausbildung gestartet, beginnt schon die Bewerbungszeit für die nächsten Jahrgänge. Auch die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund begleitet diese Phase im Rahmen einer groß angelegten bundesweiten Plakataktion.  

Mit Botschaften wie „Was wir mal werden wollen: stolz auf uns.”, „Unser Lieblingsfach: machen.” oder „Diese Jugend von heute. Ganz schön ausgebildet.” auf über 4.300 Plakaten in ganz Deutschland will die IHK-Organisation junge Leute aber auch deren Familien für die duale Berufsbildung begeistern. Und das ist dringend nötig. Denn auch dieses Jahr sind wieder viele tausend Lehrstellen in allen Branchen unbesetzt geblieben.  

Die Außenwerbung ist Teil der IHK-Azubi-Kampagne, die seit Frühjahr 2023 unter dem Motto „Ausbildung macht mehr aus uns“ läuft. Flankiert werden die Großplakate dort, wo viele junge Leute sowieso zu Hause sind: in den sozialen Medien. Videos wie „Ausbilder-Deutsch, Deutsch-Ausbilder” oder „Berufsschulfächer, die keiner kennt” zeigen den Azubi-Alltag mit einer großen Portion Humor und führen die bisherige Social-Media-Kommunikation fort. Seit Kampagnenstart im März berichten die neun Azubis über ihre Erlebnisse in der Ausbildung, Tipps und Tricks beim Berufseinstieg aber auch aus ihrem Leben nach Feierabend. So lädt die Kampagne die Fachkräfte von morgen dazu ein, in das „Lebensgefühl Ausbildung“ einzutauchen. Und das sehr erfolgreich: Bislang wurden die Clips (https://www.tiktok.com/@die.azubis) bereits über 18 Mio. Mal geklickt, über 25.000 Nutzer folgen den Erlebnissen der Azubis. 

Neben Außenwerbung und Social-Media-Aktivitäten setzt die IHK zu Dortmund auf zahlreiche weitere regionale Aktionen wie Beratungsangebote oder Azubi-Messen. Zudem baut die Kampagne auf die Unterstützung der Unternehmen. Denn insbesondere die mehr als 200.000 Ausbildungsbetriebe sind wichtige Multiplikatoren, um das Lebensgefühl Ausbildung zu transportieren. Ziel ist es, ein neues Bewusstsein für das Thema Ausbildung zu schaffen und so dabei zu helfen, Betriebe und den Fachkräftenachwuchs zusammenzubringen. Weitere Infos unter www.ihk.de/dortmund/koennenlernen. 




„Education For All“ (EFA) spendet der Stadt Bergkamen Computer für Geflüchtete: Acht Ziele auf einen Streich

EFA-Vorstandsvorsitzenden Dirk Fißmer (r.) bei der Übergabe der Spende an Bürgermeister Bernd Schäfer.

Sich im Leben zurechtzufinden, verlangt heute mehr denn je, digitale Anwendungen zu verstehen und sicher zu beherrschen. Viele Lebensbereiche setzen schon jetzt digitale Grundkenntnisse voraus – und es werden immer mehr. Dirk Fißmer, Vorstands-vorsitzender des Vereins „Education For All“ (übersetzt: Bildung für alle), weiß er um die Bedeutung von Bildung als Schlüssel für gesellschaftliche Teilhabe. Er engagiert sich bereits seit vielen Jahren für die Rechte von Bedürftigen und hat nun erneut die Initiative ergriffen, indem er der Stadt Bergkamen vier Computer für Geflüchtete spendete.

Der gebürtige Bergkamener Dirk Fißmer hat viel von der Welt gesehen. Insbesondere von solchen Ländern, die in fast allen Bereichen des gesellschaftlichen Lebens von modernen Standards weit entfernt sind. Als EFA-Vorstandsvorsitzender kennt er die damit verbundenen Probleme aus eigener Erfahrung und weiß, wo man ansetzen muss, um sie zu lösen: unter anderem bei der Bildung: „Dazu gehört auch die zunehmend wichtige digitale Teilhabe. Denn digital zur Verfügung gestellte Inhalte müssen für alle Menschen zugänglich sein. Sonst drohen Unfrieden und soziale Verwerfungen.“

„Dirk Fißmers Beispiel kann nicht hoch genug bewertet werden, denn Solidarität und Menschlichkeit geraten in einer Welt voller Egoismus und Populismus immer stärker aus dem Blickfeld“, dankt Bürgermeister Bernd Schäfer dem Spender für sein stetes Engagement zugunsten gesellschaftlich Benachteiligter. Was Fißmers Einsatz noch wertvoller macht: Seine Spende deckt gleich acht der siebzehn Ziele ab, welche die Vereinten Nationen für nachhaltige Entwicklung aufgestellt haben. Das zeigt: Bildung und digitale Teilhabe sind tatsächlich der Schlüssel zum Lösen vieler Probleme.




Spielzeugbörse „Kinderkram“ ist am Samstag in der Auferstehungskirche wieder geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist am Samstag, 30. September, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.

Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.




Fachseminar für Familienpflege hat noch freie Plätze für zweijährige Ausbildung zum staatlich anerkannten Familienpfleger

Lars Krause.

Im Fachseminar für Familienpflege der AWO-Tochtergesellschaft Bildung+Lernen in Kamen beginnt am 2. November, die neue zweijährige Ausbildung zum staatlich anerkannten Familienpfleger (m/w/d) und es gibt noch freie Plätze. Staatlich anerkannte Familienpfleger (m/w/d) sind breit aufgestellte Fachkräfte.

Diese Allrounder-Ausbildung beinhaltet neben der Pflege auch die Fächer Pädagogik und Hauswirtschaft. Das Aufgabenfeld erstreckt sich somit zusätzlich zu der Pflege auch auf die Bereiche Unterstützung, Vorsorge, Betreuung und Beratung.

Interessierte aus der Region melden sich für weitere Informationen gerne bei Lars Krause (Tel. 02307 91221-953, Mail krause@bildungundlernen.de<mailto:krause@bildungundlernen.de>




Anzeichen einer Herbstbelebung: Arbeitslosigkeit weiter gesunken – aber nicht in Bergkamen

Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 119 auf 15.481. Im Vergleich zum September 2022 stieg die Arbeitslosigkeit um 59 (+0,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um 0,1 Punkte auf 7,2 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie ebenfalls 7,2 Prozent.

„Die Arbeitslosigkeit ist im Berichtsmonat spürbar gesunken. Saisonal ist die Entwicklung etwas schwächer als in den letzten Jahren vor der Pandemie“, so Thomas Helm, Chef der Agentur für Arbeit Hamm. „Der Rückgang betrifft nahezu alle Personengruppen, nur die Jüngeren unter 25 Jahren verzeichnen aktuell noch kleine Zugänge durch weitere Ausbildungsabsolventen. Außerdem ist die Kurzarbeit weiterhin unauffällig, so dass ich für den Oktober optimistisch bleibe“, resümiert der Arbeitsmarktexperte. “Bei der Kräftenachfrage besteht allerdings noch viel Luft nach oben.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In drei Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu, in sieben Kommunen ab. Den stärksten Zugang verzeichnete Fröndenberg (+1,6 Prozent bzw. 9 auf 566), gefolgt von Bergkamen (+0,6 Prozent bzw. +12 auf 2.186) und Bönen (+0,6 Prozent bzw. 4 auf 681). Den stärksten Rückgang verzeichnen Unna (-2,1 Prozent bzw. -43 auf 1.968) und Selm (-2,1 Prozent bzw. -19 auf 865) gefolgt von Lünen (-1,1 Prozent bzw. -52 auf 4.618), Kamen (-0,9 Prozent bzw. -16 auf 1.739), Schwerte (-0,7 Prozent bzw. -10 auf 1.518), Holzwickede (-0,4 Prozent bzw. -2 auf 489) und Werne (-0,2 Prozent bzw. 92 auf 851).




Oliver Kaczmarek: „Verbraucherthemen sind eine Bereicherung für jede Schule“

Oliver Kaczmarek

„Die Schule soll Kindern und Jugendlichen wichtige Kompetenzen für ihr aktuelles und weiteres Leben vermitteln. Dafür leisten die Bildungseinrichtungen im Kreis Unna jeden Tag unschätzbar wertvolle Arbeit. Mir liegt besonders am Herzen, dass neben den traditionellen Fächern auch Verbraucherthemen in der Schule vorkommen. Denn ob nachhaltiger Konsum, gesunde Ernährung, die eigenen Finanzen oder der erste Mietvertrag – Verbraucherbildung bietet unzählige lebensnahe und gesellschaftlich relevante Anknüpfungspunkte“, so der SPDBundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek.

Schulen, die Verbraucherbildung bereits konsequent in den Unterreicht integrieren, ermuntert Kaczmarek, sich für die Auszeichnung „Verbraucherschule“ zu bewerben. Damit würdigt der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) Schulen, die Schülerinnen und Schülern auf innovative Weise Kompetenzen in den Bereichen Ernährung, Finanzen, Nachhaltigkeit und Medien vermitteln.

Bis zum 1. Dezember 2023 können sich allgemein- und berufsbildende Schulen für die Auszeichnung bewerben, die in drei Stufen verliehen wird. Voraussetzung ist, dass im Schuljahr 2022/2023 bereits Maßnahmen aus einem der definierten Handlungsfelder umgesetzt wurden. Alle weiteren Infos zur Auszeichnung und die Bewerbungsunterlagen sind zu finden unter:
https://www.verbraucherbildung.de/herzlich-willkommen-beim-netzwerkverbraucherschule/jury-und-kriterien.

„Ich würde mich sehr freuen über viele Bewerbungen aus dem Kreis Unna”, so der Bundestagsabgeordnete. Und gerne mache er sich auch vor Ort ein Bild von den Verbraucherbildungskonzepten der teilnehmenden Schulen. Kaczmarek: “Für mich steht fest: Verbraucherthemen sind wichtig für junge Verbraucherinnen und Verbraucher.“