Mehr Beschäftigte im Kreis Unna – Langzeitarbeitslose profitieren aber nicht davon

Die AWO hatte jetzt den NRW-Arbeitsminister Rainer Schmeltzer zu einem Informationsaustausch das Modellprojekt „Öffentlich geförderte Beschäftigung NRW“ (ÖGB) und die Perspektiven für einen Sozialen Arbeitsmarkt in Nordrhein-Westfalen  in die AWO-Wohnstätte Süggelaue in Lünen eingeladen. Die AWO-Tochter Arbeit + Lernen ist seit drei Jahren an diesem Modellprojekt beteiligt.

Tauschten sich zum Thema Sozialer Arbeitsmarkt mit weiteren Akteuren aus: Arbeitsminister Rainer Schmeltzer (6 v.r.),  AWO-Vorsitzender Wilfried Bartmann (5. v.l.) und AWO-Geschäftsführer Rainer Goepfert (1 v.l.)
Tauschten sich zum Thema Sozialer Arbeitsmarkt mit weiteren Akteuren aus: Arbeitsminister Rainer Schmeltzer (6 v.r.), AWO-Vorsitzender Wilfried Bartmann (5. v.l.) und AWO-Geschäftsführer Rainer Goepfert (1 v.l.)

Wilfried Bartmann, AWO-Unterbezirksvorsitzender, wies in seiner Begrüßung auf die schwierige Situation im Kreis Unna hin. Zwar steige seit Jahren die Zahl der sozialversicherungspflichtigen Beschäftigten, aber die langzeitarbeitslosen Menschen würden von dieser Entwicklung nicht profitieren. „Rund 4.000 Menschen sind im Kreis seit mindestens vier Jahren arbeitslos. Menschen dauerhaft vom Arbeitsmarkt auszugrenzen, ist aus Sicht der AWO menschenunwürdig.“, machte Bartmann die klare Haltung des Wohlfahrtsverbandes deutlich.

Die Struktur und den erfolgreichen Verlauf des Projekts stellte Betriebsleiter Helmut Lindemann dar. Von 44 Teilnehmenden konnten 26 in Arbeits- und Ausbildungsverhältnisse vermittelt werden. Das entspricht einer Vermittlungsquote von 59,1 Prozent. Lindemann, der seit vielen Jahren arbeitsmarktpolitische Maßnahmen begleitet, zeigte sich vom ÖGB-Projekt überzeugt. „Die berufs- und tätigkeitsbezogene Qualifizierung macht die Teilnehmenden fit für den Arbeitsplatz. Das Coaching trägt dazu bei, dass die Geförderten das Programm durchhalten.“ Till-Bastian Luft und Karl-Heinz van de Loo, zwei ÖGB-Teilnehmer, waren der „sichtbare Erfolg“, als sie ihre positiven Erfahrungen schilderten.

Sichtlich erfreut über die Ergebnisse vor Ort schilderte Minister Rainer Schmeltzer, warum das Land vor drei Jahren das Projekt ins Leben gerufen hat. „Wir wollten modellhaft herausfinden, wie es gelingt, langzeitarbeitslose Menschen nicht nur wieder in Lohn und Brot zu bringen, sondern auch wieder am sozialen Leben teilhaben zu lassen“, erklärte der Minister. „Der Ansatz, den wir in Nordrhein-Westfalen ausgewählt haben, funktioniert. Für viele Teilnehmende führt er zu mehr sozialer Teilhabe, zur Beendigung des Leistungsbezugs und zu besseren beruflichen Anschlussperspektiven.“ Schmeltzer sieht im Erfolg des Modellprojekts auch einen Beweis für die Forderung nach einem Sozialen Arbeitsmarkt, der langzeitarbeitslosen Menschen eine langfristige Integration in den Arbeitsmarkt ermöglichen soll.

Thematisch eine Steilvorlage für AWO-Geschäftsführer Rainer Goepfert. Sowohl Kreis- als auch Unterbezirksvorstand hatten sich Ende Mai und Anfang Juni in Klausurtagungen mit dem Thema Sozialer Arbeitsmarkt beschäftigt und den Unnaer Appell für „Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren!“ verfasst. „Wir müssen einen dauerhaft geförderten Sozialen Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose aufbauen. Dieser muss mit wirksamen Instrumenten ausgestattet, rechtlich klar und verlässlich geregelt, langfristig und auskömmlich finanziert werden.“ Das Modellprojekt ÖGB sei daher eine gute Blaupause für die Ausgestaltung eines Sozialen Arbeitsmarktes. Er sieht die AWO dabei als wichtigen Akteur im Kreis Unna, insbesondere was die Bereitstellung und Entwicklung geeigneter Arbeitsplätze, als auch die begleitende Unterstützung, Qualifizierung und Stabilisierung von Menschen bei anderen Arbeitgebern – vor allem auch in der Privatwirtschaft – anbelangt.

Rainer Schmeltzer, Wilfried Bartmann und Rainer Goepfert waren sich am Ende einig: gemeinsam muss man an die Bundesregierung appellieren und den Druck erhöhen, damit in Berlin der gesetzliche Rahmen für die Einführung eines Sozialen Arbeitsmarktes geschaffen wird.




Aufruf zur Teilnahme am Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“

Der heimische Bundestagsabgeordnete Oliver Kaczmarek ruft auf zur Teilnahme am Wettbewerb „Aktiv für Demokratie und Toleranz“, der zum 16. Mal vom Bündnis für Demokratie und Toleranz – gegen Extremismus und Gewalt (BfDT) ausgeschrieben wird:

Den Gewinner/-innen winken Geldpreise in Höhe von 1.000 bis 5.000 Euro und eine verstärkte Präsenz in der Öffentlichkeit. Damit unterstützt das von der Bundesregierung gegründete Bündnis für Demokratie und Toleranz zivilgesellschaftliche Aktivitäten im Bereich der praktischen Demokratie- und Toleranzförderung.

„Demokratie bedeutet, sich in die Angelegenheiten vor Ort einzumischen und beginnt z.B. in der Familie, in der Schule sowie in der Freizeit. Einzelpersonen und Gruppen, die das Grundgesetz im Alltag auf kreative Weise mit Leben füllen, für ihr Engagement gewürdigt werden“, so Oliver Kaczmarek.

In diesem Jahr werden vor allem Projekte gesucht, die sich einsetzen:

– für die Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts

– für praktische Demokratie-, Toleranz- und Integrationsförderung

– für Radikalisierungsprävention (z.B. gegen Islamismus und Salafismus)

– gegen Rechtsextremismus und gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit (z.B. gegen Antiziganismus, Antisemitismus, Rassismus, Muslimenfeindlichkeit, Homosexuellenfeindlichkeit)

Die Aktivitäten sollen hauptsächlich von Ehrenamtlichen getragen werden und sich in der Praxis bewährt haben. Ausgeschlossen von der Teilnahme sind Beiträge, welche im Rahmen anderer Bundesprogramme gefördert werden. Der Einsendeschluss für die kompletten Unterlagen ist der 25.09.2016 (Datum des Poststempels!). Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.

Weitere Informationen sind auf der Seite des Bündnisses für Demokratie und Toleranz abrufbar: http://www.buendnis-toleranz.de/aktiv/aktiv-wettbewerb

 




Oktoberfest der 1. Bergkamener Seniorenband: Es werden sangesfreudige Mitstreiter gesucht

Die 1. Bergkamener Seniorenband wird gemeinsam mit der ev. Frauenhilfe Rünthe am 07.10.2016 im Haus der Mitte der ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde, Kanalstr. 7 ein zünftiges Oktoberfest für alle Bergkamener Senioreninnen und Senioren veranstalten.
Einlass zum stimmungsvollen Tanzvergnügen ist ab 14.30 Uhr. Die Musikerinnen und Musiker der Seniorenband würden sich sehr freuen, im Publikum Dirndl und Lederhosen zu entdecken.  Um die Tanzmuskeln zu stärken, gibt es für alle zunächst die Gelegenheit, sich mit typischen Oktoberfest-Spezialitäten zu stärken bevor um 15.00 Uhr das Programm beginnt.
Die 1. Bergkamener Seniorenband sorgt diesmal nicht nur für die musikalische Unterhaltung, sondern wird die Gäste auch sportlich an bayrisches Brauchtum heranführen. Die Siegerinnen und Sieger der kleinen Wettbewerbe werden für ihre Mühen belohnt. Mehr wird nicht verraten. Gegen ca. 18.00 Uhr endet die Veranstaltung.

Die Veranstaltung wird vom Seniorenbüro der Stadt Bergkamen unterstützt. Für die Teilnahme am Oktoberfest ist eine Einlasskarte mit Verzehrmarken erforderlich. Diese wird im Seniorenbüro,  im Rathaus, Zimmer 314, zum Preis von 3,00 Euro ausgegeben. Telefonische Reservierungen und Fragen zur Veranstaltung werden von Frau Freitag und Frau Scherney unter 02307/965-410 im Seniorenbüro entgegen genommen.

Wer nicht nur Applaus spenden, sondern auch welchen erhalten möchte, soll seine Stimmbänder aktivieren. Die Seniorenband lädt herzlich zu den nächsten Proben ein, um ihren Gesang zu verstärken. Es werden dringend Sängerinnen und Sänger gesucht, doch auch Instrumentalisten sollen mutig ihr Klangwerkzeug entstauben und einfach einmal mitproben. Immer dienstags um 14.00 Uhr im Jugendheim Spontan in Rünthe geht es nicht immer um die perfekte Intonation, sondern um den Spaß beim Proben und das Weitergeben von Lebensfreude an das zu begeisternde Publikum.



Kinderleicht kommunizieren – Fachtag Kindertagespflege

„Raus mit der Sprache – kinderleicht kommunizieren“: Das ist das Oberthema beim vierten Fachtag Kindertagespflege. Er findet am Samstag, 10. September im Bürgerhaus in Kamen-Methler statt.

Die Fachberaterinnen Kindertagespflege aller Jugendämter im Kreis Unna haben den inzwischen 4. Fachtag geplant und vorbereitet. Foto: D. Zolder – AK Kindertagespflege
Die Fachberaterinnen Kindertagespflege aller Jugendämter im Kreis Unna haben den inzwischen 4. Fachtag geplant und vorbereitet. Foto: D. Zolder – AK Kindertagespflege

Organisiert wird die bereits 2010, 2012 und 2014 durchgeführte Veranstaltung wieder von den Fachberaterinnen Kindertagespflege aller Jugendämter im Kreis. Eingeladen sind die Tagespflegepersonen aus dem Kreis, erwartet werden rund 120 Teilnehmer.

Eröffnet wird der Fachtag nach einem lockeren Stehcafé (ab 9.30 Uhr) um 10 Uhr. Anschließend geht es mit Impro-Theater, in zehn Workshops und beim offenen Austausch um das Thema Sprache.

Alle Teilnehmer haben die Möglichkeit, sich in verschiedenen Workshops mit dem Schwerpunkt-Thema zu befassen. Die Palette reicht von Spielen für die Sinne über die Arbeit mit Kindern aus anderen Kulturen bis hin zur Kommunikation mit „schwierigen“ Eltern.

Die Teilnahmegebühr beträgt 20 Euro inklusive Verpflegung. Alle Tagespflegepersonen im Kreis Unna sind eingeladen. Es stehen noch wenige Restplätze zur Verfügung. Anmeldungen sind bis Mittwoch, 31. August bei Ingeborg Icke im Fachbereich Familie und Jugend des Kreises Unna unter Tel. 0 23 03 / 27-14 58 und per E-Mail an ingeborg.icke@kreis-unna.de möglich.




Mehr Arbeit im Kreis Unna: Die Zahl der Erwerbstätigen wird größer

Die Beschäftigung im Kreis Unna befindet sich auf hohem Niveau. Zum Stichtag 31. Dezember 2015 waren insgesamt 122.994 Frauen und Männer sozialversicherungspflichtig beschäftigt.

Volle Fahrt voraus: Dr. Michael Dannebom (Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH), Karl-Heinz Bojda (Vehling Reisen GmbH), Uwe Ringelsiep (Jobcenter Kreis Unna) und Thomas Helm (Agentur für Arbeit Hamm) setzen sich für mehr Beschäftigung ein. Dank des Jobcenters und der Arbeitsagentur konnte die Firma Vehling Reisen GmbH neue Mitarbeiter einstellen.“ Foto: Nathalie Neuhaus
Volle Fahrt voraus: Dr. Michael Dannebom (Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH), Karl-Heinz Bojda (Vehling Reisen GmbH), Uwe Ringelsiep (Jobcenter Kreis Unna) und Thomas Helm (Agentur für Arbeit Hamm) setzen sich für mehr Beschäftigung ein. Dank des Jobcenters und der Arbeitsagentur konnte die Firma Vehling Reisen GmbH neue Mitarbeiter einstellen.“ Foto: Nathalie Neuhaus

Positiver Trend im Kreis Unna: Über 120.000 Menschen gehen einer sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung nach. Im Verhältnis zur Bevölkerungszahl im Kreis Unna liegt die Beschäftigungsquote bei 53,6 Prozent. NRW hat ebenfalls eine Beschäftigungsquote von 53,6 Prozent.

Im Rahmen eines Pressegesprächs präsentierte Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm die neuen Zahlen zur sozialversicherungspflichtigen Beschäftigung. „Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna ist in einer guten Verfassung. Die Zahl der Erwerbstätigen einen zufriedenstellenden Stand erreicht“, sagt Thomas Helm. „Wegen der guten Beschäftigungszahlen möchte ich die Unternehmen aufrufen, umzudenken. Heutzutage reicht es nicht länger aus, auf den passenden Bewerber zu warten. Der hohe Bedarf an Fachkräften bei gleichzeitig rückläufigen Bewerberzahlen erschwert die Stellenbesetzung zunehmend. Die Unternehmen müssen hier selbst aktiv werden. Mit Unterstützung der Arbeitsagentur können Arbeitgeber auch schwächeren Bewerberinnen und Bewerbern die Chance geben, die Entwicklung zur passenden Fachkraft zu meistern.“

Dr. Michael Dannebom, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna mbH (WFG) erklärt: „Ein wichtiges Ziel der WFG ist es, die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten im Kreis Unna zu sichern und langfristig zu erhöhen. Dies wollen wir durch die Ansiedlung externer Unternehmen, die Förderung von Gründungen neuer Unternehmen und die Unterstützung heimischer Betriebe erreichen.“

Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna stellte im Pressegespräch ein Beispiel guter Zusammenarbeit vor. Das Busunternehmen Vehling Reisen GmbH hat in den letzten Jahren oft mit der Agentur für Arbeit Hamm und dem Jobcenter Kreis Unna zusammengearbeitet. Allein in diesem Jahr konnten drei Bewerber durch einen Eingliederungszuschuss in Arbeit vermittelt werden. „Wer Fachkräfte einstellen will, muss auch bereit sein, flexibel zu reagieren. Ich freue mich, dass wir Unternehmen wie Vehling bei der Fachkräftegewinnung unterstützen konnten. Durch Hilfeleistungen, wie z.B. den Eingliederungszuschuss, wird Menschen der Wiedereinstieg auf den ersten Arbeitsmarkt erleichtert“, sagt Uwe Ringelsiep.

Karl-Heinz Bojda, Verkehrsleiter und kaufmännischer Betriebsleiter Vehling Reisen GmbH in Bergkamen, ergänzt: „Uns ist es in erster Linie wichtig, dass wir wertvolle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter einstellen. Schließlich möchten wir diese auch langfristig beschäftigen. Wir stellen auch gern Menschen in Vollzeit ein, die auf dem ersten Blick nicht 100 Prozent unserer Stellenanforderungen erfüllen. Durch individuelle Förderleistungen der Arbeitsagentur und des Jobcenters erhalten diese Bewerber so die Chance, sich in unserem Unternehmen einzufinden.“

Zweidrittel der Beschäftigten auf dem Niveau einer Fachkraft

Der größte prozentuale Zuwachs im Kreis Unna ist im Vorjahresvergleich im Wirtschaftszweig Heime und Sozialwesen mit einem Plus von 1.156 Beschäftigungen (+12,6 Prozent) zu verzeichnen. Danach folgen die Bereiche wirtschaftliche Dienstleistungen (+11,9 Prozent) und das Gastgewerbe (+8,8 Prozent) mit einem gemeinsamen Anstieg von knapp 600 Beschäftigten. Leichte Einbußen gab es in der Land-, Forstwirtschaft und Fischerei – in diesem Bereich waren es 14 Berufstätige weniger. Bezogen auf die Anforderungsniveaus gab es den prozentual stärksten Zuwachs bei den Helfern – um +6,0 Prozent auf 23.260. Aber über Zweidrittel aller Beschäftigten befinden sich auf dem Niveau einer Fachkraft. Dort stieg die Anzahl der Beschäftigten um 3,2 Prozent auf 77.765 Personen. Ebenfalls einen Zuwachs gab es bei den Spezialisten (+4,2 Prozent) auf 11.369 Beschäftigte und +2,5 Prozent auf 10.387 Personen bei den Experten.

Positive Entwicklung in allen Personengruppen

2015 profitierten alle Personengruppen vom Beschäftigungsaufbau. Bei den Jüngeren stieg die Beschäftigung um 1,9 Prozent auf 14.758 Personen. In der Altersgruppe 25 bis 54 Jahre erhöhte sich die Anzahl der Beschäftigten um 2,7 Prozent auf 86.944. Auch bei den Arbeitnehmern 55 Jahre plus gab es einen Zuwachs von mehr als 1.300 sozialversicherungspflichtig Beschäftigten. Bei Arbeitnehmern ohne deutschen Pass stieg die Beschäftigung gegenüber dem Vorjahresstichtag um 16,3 Prozent auf 11.660 (in NRW um 9,0 Prozent, in Deutschland um 12,0 Prozent).

Ein Blick auf die Entwicklung der Beschäftigung nach Geschlechtern verrät: Die Anzahl der beschäftigten Frauen stieg an. Während 2,6 Prozent mehr Männer im Vergleich zu Dezember 2014 in einer Beschäftigung sind, stieg die Anzahl der weiblichen Beschäftigten um 4,1 Prozent. Der Anteil der Frauen an der Gesamtbeschäftigung beträgt damit aktuell 45,0 Prozent (55.391 Personen). Davon sind 29.648 Frauen in einer Vollzeitbeschäftigung tätig und 25.740 Arbeitnehmerinnen arbeiten in Teilzeit. In NRW liegt der Frauenanteil bei 45,4 Prozent (in Deutschland bei 46,6 Prozent).

Trotz großer Nebenjobnachfrage insgesamt weniger geringfügig Beschäftigte

Die Anzahl der geringfügig Beschäftigten ist insgesamt zurückgegangen. Im Vergleich zum Vorjahreswert ist es ein Rückgang um 3,5 Prozent auf 34.247. Die geringfügig Beschäftigten im Nebenjob sind im Quartalsvergleich um 81 Personen zurückgegangen. Aber im Vergleich zum Vorjahresstichtag gab es einen Zuwachs von 2,8 Prozent.




Barrierefreie Shuttle-Service zur „Adener Höhe“: Diesmal kostet es 2 Euro pro Person

Die Stadt Bergkamen bietet in Kooperation mit dem DRK und der AWO den  barrierefreien Shuttle-Service zur „Adener Höhe“ an folgenden Terminen im August an. Diesmal müssen die Teilnehmer für die Hin- und Rückfahrt insgesamt 2 Euro bezahlen. Es gibt auch einen Abholservice von  zuhause und zurück, der ebenfalls zwei Euso kostet

Wer nicht gut zu Fuß ist und einen Elektro-Scooter besitzt, kommt natürlich auf die Adener Höhe.

Barrierefreie Fahrten zur „Adener Höhe“ im August
Am Samstag, 20.08.2016, in der Zeit von 14:00-16:00 Uhr, und am Sonntag, 21.08.2016, in der Zeit von 13:00-17:00 Uhr, bietet die Stadt Bergkamen in Zusammenarbeit mit dem Deutschen Roten Kreuz und der Arbeiterwohlfahrt wieder den barrierefreien Shuttle-Service zur „Adener Höhe“ an. Somit bekommen insbesondere Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer und ältere Menschen die Möglichkeit, vom Haldentop aus einen fantastischen Ausblick auf das Ruhrgebiet, den Kreis Unna, das Münsterland und Sauerland zu genießen.

Die Termine im Überblick
  • Samstag, 20.08.2016 14:00-16:00 Uhr Gehbehinderte (DRK)
  • Sonntag, 21.08.2016 13:00-17:00 Uhr Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer (AWO)
  • Samstag, 24.09.2016 14:00-16:00 Uhr Gehbehinderte (DRK)
  • Sonntag, 25.09.2016 13:00-17:00 Uhr Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer (AWO)
Wo treffen sich Interessierte?
Treffpunkt für die Haldenfahrten ist der Parkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße.  Die AWO und das DRK bringen die Gäste im regelmäßigen Pendelverkehr zu „Adener Höhe“ und zurück. Interessierte können sich in den oben angegebenen Zeiträumen jederzeit auf dem Parkplatz an der Erich-Ollenhauer-Straße einfinden.
Für die Fahrten ist ein kleiner Obulus in Höhe von 2,00 Euro pro Person (Pendelverkehr vom Parkplatz Erich-Ollenhauer-Straße bis zur „Adener Höhe“ und zurück) zu entrichten. Die Fahrer des DRK und der AWO nehmen die Fahrtgelder direkt an den Fahrzeugen beim Einstieg in Empfang. Auf Wunsch holt die AWO die Rollstuhlfahrenden im Bergkamener Stadtgebiet gegen eine zusätzliche Gebühr von 2,00 Euro pro Person (für Hin- und Rückfahrt insgesamt) von zuhause ab.
Die Stadt Bergkamen weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass der Aufenthalt auf der „Adener Höhe“ in eigener Verantwortung der Besucher liegt. Bei unbeständigem Wetter erfolgt eine kurzfristige Meldung über die örtliche Presse, ob die jeweilige Haldenfahrt durchgeführt wird.
Rollstuhlfahrer und größere Gruppen: Voranmeldung erforderlich
Der Shuttle-Service ist für alle geeignet, richtet sich aber insbesondere an Gehbehinderte, Rollstuhlfahrer und ältere Menschen, die nicht mehr so gut zu Fuß unterwegs sind. Für Einzelpersonen (Gehbehinderte, Senioren) ist eine Voranmeldung nicht notwendig. Rollstuhlfahrer und Gruppen werden gebeten, sich bei Interesse an den Fahrten im August bis spätestens Donnerstag, 18.08.2016, bei der Stadt Bergkamen, Bürgermeisterbüro – Tourismus, unter Tel. 02307-965-229 bzw. tourismus@bergkamen.de anzumelden.



Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen: Kostenfrei und neutral

Anne Kappelhoff
Pflegeberaterin Anne Kappelhoff

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 18. August von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965 218 möglich.

Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Informationen gibt es auch zu den Leistungen, die an einer Demenz erkrankten Menschen zustehen.

Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).




„Integration im Revier“ – UKBS lobt Förderpreis aus

Aktive Schritte zur Integration von Flüchtlingen will die Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft unternehmen. Gemeinsam mit den in der Gruppe WIR (Wohnen im Revier) zusammengeschlossenen kommunalen und kommunalnahen Wohnungsunternehmen lobt die UKBS den Förderpreis „Integration im Quartier“ aus. Damit sollen nach Darstellung von Geschäftsführer Matthias Fischer Projekte und Initiativen gefördert werden, die sich der Integration von geflüchteten Menschen „vor Ort“ in den Quartieren widmen. Insgesamt werde dafür ein Preisgeld in Höhe von 10.000 Euro bereitgestellt.

UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer
UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer

Gefragt sind laut Fischer Ideen und Initiativen, die sich mit folgenden Fragestellungen auseinandersetzen: Wie können wir im Quartier das Miteinander von verschiedenen Kulturen fördern, wie gelingt es uns, den geflüchteten Menschen neue Perspektiven zu eröffnen, wie können wir deren Teilhabe im direkten Wohnumfeld stärken, wie und wo finden wir einen Ort, um das interkulturelle Miteinander in Nachbarschaften zu erhalten und zu stärken?

UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer ist überzeugt, dass Integration nur durch gegenseitige Hilfe gelingen kann. „Dafür brauchen wir die Partner vor Ort, die Menschen zusammenbringen und unterstützen“, erklärt er und fordert die unterschiedlichsten Initiativen und Organisationen, Projekte zu benennen und sich an der Förderaktion zu beteiligen. Das ist im Übrigen ab sofort online unter www.wir-foerderpreis.de möglich. Dort gibt es auch weitere Informationen zu den Teilnahmebedingungen. Bewerbungsschluss ist der 31. Oktober 2016. Eine interdisziplinär besetzte Jury wird im Anschluss beraten und die Sieger-Projekte auswählen.
Der Verein WIR (Wohnen im Revier) ist eine Kooperation kommunalnaher Wohnungsunternehmen im Ruhrgebiet. Die 14 Mitgliedsunternehmen sehen es als eine ihrer wichtigsten  Aufgabe an, einen konstruktiven Beitrag zu leisten, das Ruhrgebiet zu einer lebenswerten Metropolregion zu entwickeln. Die UKBS ist eines dieser Mitgliedsunternehmen im Verein „Wohnen im Revier“. Zusammen stehen sie für fast 95.000 Wohnungen und bieten damit über 250.000 Menschen ein Zuhause im Revier.



Neue Umschulungen im Bildungszentrum Bergkamen des TÜV Nord Bildung

TÜV NORD Bildung startet im Juli und August mit neuen Umschulungen. Im Bildungszentrum Bergkamen am Kleiweg werden dann unter anderem Elektroniker, Industriemechaniker, Mechatroniker sowie Kaufleute im Gesundheitswesen und für Büromanagement ausgebildet. Auch für die Umschulung zum Koch sind noch Plätze zu vergeben.

In Bergkamen bietet TÜV NORD Bildung Umschulungen in verschiedenen Metallberufen an. Foto: Udo Geisler
In Bergkamen bietet TÜV NORD Bildung Umschulungen in verschiedenen Metallberufen an. Foto: Udo Geisler

Umschulungen dauern in der Regel zwei Jahre und richten sich an arbeitsuchende oder akut von Arbeitslosigkeit betroffene Personen, die ihren bisherigen Ausbildungsberuf, beispielsweise aus gesundheitlichen Gründen, nicht mehr ausüben können. Zur Teilnahme ist eine Förderung über die Agentur für Arbeit, das Jobcenter, den Rentenversicherungsträger oder die Berufsgenossenschaft erforderlich.

Fragen zu den Umschulungsinhalten und Fördermöglichkeiten beantwortet Karen Härtling, Telefon: 02307 208611, E-Mail: khaertling@tuev-nord.de

 




BIZ der Agentur für Arbeit: Sommer, Sonne, Seminare

Die Karriere fest im Blick: Auch während der Sommerferien finden im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Hamm kostenlose Informationsveranstaltungen und Seminare statt.

Stellenausschreibungen zu finden ist nicht schwer, aber den richtigen Job zu finden, ist umso schwerer. Das Internet bietet ein umfangreiches Angebot an Jobportalen. Wer sich beruflich neu orientieren möchte oder einfach eine neue Arbeit sucht, kann dabei schnell den Überblick verlieren. Das BiZ der Arbeitsagentur in Hamm bietet am 19. Juli um 14 Uhr eine Schulung zum Thema „Jobsuche im Internet“ an. In der zweistündigen Veranstaltung werden mehrere Suchstrategien vorgestellt, die zu einem optimalen Suchergebnis führen. Zudem wird gezeigt, wie ein Bewerberprofil in der Jobbörse erstellt und bearbeitet werden kann. Im Anschluss haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Möglichkeit das Erlernte in der Praxis anzuwenden. An den Internetarbeitsplätzen des BiZ können sie ihre Bewerberprofile erstellen – beziehungsweise optimieren.

Arbeiten bei der Bundeswehr? Karriereberaterin der Bundeswehr, Hauptfeldwebel Yvonne Stadie stellt unterschiedliche Berufsmodelle der Bundeswehr vor. Ob zivile oder militärische Laufbahn – die Möglichkeiten sind sehr vielfältig. In ihrem Vortrag am 21. Juli um 15 Uhr geht sie individuell auf die Wünsche und Vorstellungen der Teilnehmer ein und präsentiert in kurzen Videos einige Berufsfelder der Bundeswehr. Welche Ausbildungen können bei der Bundeswehr gemacht werden? Welche Studiengänge werden angeboten? Wie sehen die beruflichen Chancen für Frauen bei der Bundeswehr aus? Im Anschluss können die Teilnehmerinnen und Teilnehmer Yvonne Stadie Einzelfragen stellen oder sich direkt für einen Beratungstermin anmelden. Die Veranstaltung findet im Raum 161 (BiZ Veranstaltungsraum) statt.

Eine gute Bewerbungsmappe ist der erste Schritt zum Traumjob. Aus diesem Grund bietet das BiZ der Arbeitsagentur Hamm einen kostenlosen Bewerbungsmappencheck an. Wir prüfen die Bewerbungsunterlagen und geben Ihnen hilfreiche Tipps. Für die Überprüfung wird die fertige Bewerbung in ausgedruckter Form und auf einem USB-Stick benötigt, so dass Änderungen auch direkt an den Bewerbungs-PCs durchgeführt werden können. Je Bewerber sind 30 Minuten eingeplant. Eine Anmeldung ist erforderlich. Unter der Telefonnummer 02381/910-1001, per E-Mail (hamm.biz@arbeitsagentur.de) oder persönlich im BiZ in der Bismarckstraße 2 können die Termine vereinbart werden.

 

 




Tierheim des Kreises Unna weiter geschlossen

Das Tierheim des Kreises bleibt auch über das Wochenende hinaus bis auf weiteres geschlossen. Darauf weist die Veterinärbehörde des Kreises hin.

Die Behörde bittet gleichzeitig um Verständnis, dass wegen der vielen, in krankem Zustand abgegebenen Fundkatzen und den zeitaufwändigen Handaufzuchten von Katzenwelpen und Vögeln derzeit kein Publikumsverkehr möglich ist.