Salonmusik „An die Freude“: Konzert für Menschen mit und ohne Demenz

„An die Freude“ ist das erste Salonmusikkonzert für Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und Musikfreunde in Bergkamen betitelt. Zu diesem besonderen Konzertereignis laden das Bergkamener Netzwerk Demenz und die Musikakademie Bergkamen am 27. Juni (Montag) um 16.00 Uhr in das studio theater bergkamen ein. Das Konzert ist bei freiem Eintritt offen für alle Freunde der Kammermusik. Ausdrücklich sind auch Musikliebhaber, die nicht von Demenz betroffen sind, herzlich eingeladen.

Das Streichquartett “La Gioia”: Mikhail Tolpygo, Gudrun Edelkötter, Sophie Richter, Christine Hanl.  Foto:t Roland Kentrup.
Das Streichquartett “La Gioia”: Mikhail Tolpygo, Gudrun Edelkötter, Sophie Richter, Christine Hanl.
Foto:t Roland Kentrup.

Kammermusik von Mozart, Vivaldi und Strauß

Das Streichquartett „La Gioia“ (Die Freude) spielt an diesem Nachmittag Salonmusik aus dem 19. Jahrhundert. Die poetische, virtuose Instrumentalmusik erzählt oft eine Geschichte oder schafft eine Atmosphäre. Das Konzertprogramm „An die Freude“ unterhält mit klassischen Hits wie „Der Frühling“ von Antonio Vivaldi und „Exultate Jubilate“ von Wolfgang Amadeus Mozart. Aber auch ein Walzer von Johann Strauß, der weltberühmte Tango „La Cumparsita“ oder der „Czardas“ von Vittorio Monti werden zu hören sein.

Streichquartett „La Gioia“ aus Dortmund

Gudrun Edelkötter, Sophie Richter, Christine Hantl und Mikhail Tolpygo bilden das Streichquartett „La Gioia“. Die vier studierten Musiker aus Dortmund kennen sich gut aus ihren Engagements in Orchestern der Region, wie Neue Philharmonie Westfalen, Düsseldorfer Symphoniker, Essener Symphoniker oder Musicaltheater Oberhausen. „Dieses ganz besondere Konzertprogramm ist auch für uns kein normaler Dienst oder Pflicht, sondern bedeutet für uns Kür und Spaß“, sagen die vier miteinander befreundeten Musiker.

Das Konzert wird vom Demenz-Servicezentrum NRW Region Dortmund gefördert und ist für alle Besucher kostenlos. Eine Anreise von betreuten Teilnehmerinnen und Teilnehmern ist in entspannter Atmosphäre ab 15.00 Uhr möglich. Einlass in den Konzertsaal ist ab 15.30 Uhr. Das Konzert beginnt um 16.00 Uhr und wird rund eine Stunde dauern. Anne Horstmann, Fachbereichsleiterin Blasinstrumente der städtischen Musikschule Bergkamen, führt durch das Programm und moderiert die Veranstaltung. Am studio theater stehen Parkplätze zur Verfügung, und es gibt dort eine behindertengerechte Toilette.

Konzertkarten im Seniorenbüro Bergkamen

Für Teilnehmergruppen, die sich vorab anmelden, gibt es die Möglichkeit einer Konzerteinführung ab 15.00 Uhr. Dabei wird die Kommunikation und Interaktion über emotional-sinnliche Kanäle im Vordergrund stehen. Für alle Besucher mit einem Rollator ist eine Anmeldung im Vorfeld unbedingt erforderlich, da im studio theater nur begrenzt Rollatorenplätze zur Verfügung stehen. Die wenigen verfügbaren Rollstuhlplätze sind bereits vergeben. Anmeldungen und organisatorische Anfragen nimmt das Seniorenbüro der Stadt Bergkamen gerne entgegen. Die Karten für das Konzert können ebenfalls im Seniorenbüro unter 02307/965-410 reserviert oder dort abgeholt werden.

Inklusionsgedanke steht im Vordergrund

Das Konzert speziell für Menschen mit Demenz soll den Besuchern die Sorge nehmen, durch krankheitsbedingte, besondere Verhaltensweisen unangenehm aufzufallen. Das Konzert richtet sich jedoch nicht ausschließlich an Betroffene. Der Inklusionsgedanke steht im Vordergrund: Alle Musikfreunde sind eingeladen, gemeinsam die Darbietung des Streichquartetts „La Gioia“ zu genießen. Musik verbindet, weckt Erinnerungen, fördert verborgene Fähigkeiten wieder zutage und macht einfach Spaß.




Schule aus: Gibt es weiter das Kindergeld?

„Schule aus und jetzt?“ Diese Frage stellen sich viele Eltern, deren Kinder in diesen Tagen feierlich von ihren Schulen ins Leben entlassen werden und die bisher Kindergeld von der Familienkasse bezogen haben. Informationen darüber, in welchen Fällen das Kindergeld weiter gezahlt wird, liefert die Familienkasse NRW in einer Telefonaktion am Donnerstag, 23. Juni, von 10 bis 12 Uhr unter der Rufnummer 0234 305 3000

DreiExpTelhochAuch in diesem Jahr werden wieder viele Kinder ihre Schulausbildung beenden und eine Berufsausbildung oder ein Studium beginnen. Mit diesem neuen Lebensabschnitt können sich auch Änderungen beim Kindergeldanspruch ergeben. Wer nicht weiß, was jetzt zu tun ist oder unsicher ist, sollte den Service der Familienkasse nutzen und sich persönlich informieren lassen.

Daher stehen die drei Experten Kerstin Hößler, Robert Walter und Jelena Filipovic am 23. Juni in der Zeit von 10 bis 12 Uhr persönlich allen Anfragenden unter der Hotline Nummer 0234-3053000 zur Verfügung.

 

Also, anrufen und nachfragen! 

Grundsätzlich wird das Kindergeld bis zur Vollendung des 18. Lebensjahres gezahlt. Für Kinder über 18 Jahre besteht bis zum 25. Lebensjahr weiter ein Anspruch auf Kindergeld, wenn sie nach Schulende innerhalb von vier Monaten ein Studium, eine Ausbildung oder ein freiwilliges soziales oder ökologisches Jahr bzw. einen sonstig anerkannten Freiwilligendienst beginnen. Wenn in den vier Monaten nach Schulende kein Ausbildungsplatz gefunden werden konnte, müssen die Bemühungen auch hierzu nachgewiesen werden.

Bis zur Vollendung des 21. Lebensjahres wird außerdem Kindergeld gezahlt, wenn  das Kind arbeitsuchend gemeldet ist. In diesem Fall benötigt die Familienkasse eine entsprechende Mitteilung. Zu beachten ist, dass ein über 18 Jahre altes Kind, das eine erstmalige Berufsausbildung oder ein Erststudium erfolgreich abgeschlossen hat und weiterhin für einen Beruf ausgebildet wird, sich in einer Übergangszeit befindet, einen Freiwilligendienst leistet oder seine Berufsausbildung mangels Aus-bildungsplatz nicht beginnen oder fortsetzen kann nur berücksichtigt wird, wenn es keiner anspruchsschädlichen Erwerbstätigkeit nachgeht.




Arbeitsagentur berät Eltern: Jugendliche bei der Berufswahl unterstützen

Ein Tag für Eltern im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Hamm. Am 23. Juni laden die Berufsberaterinnen und Berufsberater Eltern und Erziehungsberechtigte herzlich ein: Durch individuelle Beratungen und Fachvorträge erhalten Eltern und Jugendliche Tipps und Informationen zu den Themen Ausbildung, Studium und Bewerbungen. Teilnehmen können alle Interessierten ohne Anmeldung in der Zeit 15 bis 20 Uhr in der Bismarckstraße 2.

Das Beratungsteam der Arbeitsagentur in Hamm.
Das Beratungsteam der Arbeitsagentur in Hamm.

Eltern und Erziehungsberechtigte gehören nach Angaben von Jugendlichen zu den wichtigsten Ratgebern bei der Berufswahl. Mit dem Elterntag will die Berufsberatung Orientierungshilfen anbieten und stellt im BiZ mehrere Infostände zu den Bereichen Bewerbung, Studium, Berufskollegs und Ausbildungsstellen aus. In Einzelgesprächen und in unterschiedlichen Vorträgen haben Eltern und Erziehungsberechtigte die Möglichkeit sich bei den Expertinnen und Experten der Arbeitsagentur zu informieren. „Es ist noch nicht zu spät! In Hamm gibt es für 2016 noch knapp 400 freie Ausbildungsstellen. Zeit für einen Endspurt!“, sagt die Berufsberaterin Kirsten Breer. In Ihrem Vortrag um 15 Uhr stellt sie die „Ausbildungsstellen 2016 und Alternativen für unversorgte Bewerberinnen und Bewerber“ vor. Zusätzlich gibt sie den Jugendlichen, ihren Eltern und Erziehungsberechtigten Tipps für Alternativen, für diejenigen, die bisher noch keinen Ausbildungsplatz gefunden haben.

Um 16 Uhr beginnen die Fachvorträge zum Thema allgemeine Informationen zum Studium, von der Bewerbung zum Vorstellungsgespräch und die Rolle der Eltern bei der Berufsberatung. „Es ist wichtig, das Thema Berufswahl offen bei den Jugendlichen anzusprechen. Eltern können dabei Fragen zu Interessen stellen, über Fähigkeiten der Kinder sprechen und Anregungen geben“, empfiehlt die Berufsberaterin Sibylle Riese. In Ihrem Vortrag zeigt sie den Eltern und Erziehungsberechtigten die Möglichkeiten auf, wie sie mit dem Thema Berufswahl umgehen können. Darüber hinaus gibt sie einen Einblick auf die regionale Ausbildungsmarktsituation.

„Wissen, wo`s steht“ – Berufe, Infos und Adressen: Wo finde ich was im „Mediendschungel“? Die Berufsberaterin Anja Peka zeigt um 17.30 Uhr hilfreiche Internetseiten und Suchstrategien. Familien, die an ein Studium denken, oder Tipps zur Gestaltung der Bewerbungen wünschen, werden auch gerne zu den Vorträgen um 16 Uhr und 17.30 Uhr begrüßt!




UKBS-Wohnanlage Eichendorffstraße: Vorbildliches Modell für modernes Senioren-Wohnen

Als ein „vorbildliches Modell für modernes Senioren-Wohnen“ hat der Vizepräsident des nordrhein-westfälischen Landtags, Eckhard Uhlenberg, bei einem Besuch den neuen UKBS-Wohnkomplex an der Eichendorffstraße/In den Kämpen in Bergkamen bezeichnet. Hier hat das kommunale Wohnungsunternehmen Unnaer Kreis-Bau- und Siedlungsgesellschaft bekanntlich zwölf Bungalows für die ältere Generation errichtet. Diese sind im August letzten Jahres bezogen und zwischenzeitlich mit der „Klimaschutzflagge“ der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e.V. ausgezeichnet worden.

Prominente Besucher der neue Bungalow-Anlage der UKBS (v. l.):  Dr. Hermann Janning, Rolf von Bloh, Dr. Hans-Ulrich Predeick, Matthias Fischer und Eckhard Uhlenberg.
Prominente Besucher der neue Bungalow-Anlage der UKBS (v. l.):
Dr. Hermann Janning, Rolf von Bloh, Dr. Hans-Ulrich Predeick, Matthias Fischer und Eckhard Uhlenberg.

Ausführlich informierte UKBS-Geschäftsführer Matthias Fischer die Besuchergruppe, zu der neben Uhlenberg auch der Hauptgeschäftsführer des Deutschen Heilbäderverbandes, Rolf von Bloh, der frühere Präsident des Landesverbandes Westfalen-Lippe im Deutschen Roten Kreuz, Dr. Hermann Janning, und der ehemalige Erste Landesrat des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe, Dr. Hans-Ulrich Predeick, gehörten.

Die Gäste, die sich thematisch in ihren Arbeitsfeldern mit den Herausforderungen des demographischen Wandels befassen, äußerten sich anerkennend, wie die Belange der Seniorinnen und Senioren bei diesem Vorhaben berücksichtigt worden seien. Schließlich seien die einzelnen Bungalows barrierefrei, zur ebenen Erde und eingebettet in eine parkähnliche Außenanlage.

Auf großes Interesse der Besucher stieß überdies die energetische Ausrichtung der Gesamtanlage. So kommen nach Informationen von Geschäftsführer Fischer Wärme und der Großteil des Stroms für alle zwölf Häuser zentral aus einem Erdgas-Blockheizkraftwerk. Dadurch werde bis zu 60 Prozent des gesamten Strombedarfs direkt über das BHKW abgedeckt. Die prominenten Besucher zeigten sich beeindruckt und sahen darin  einen „mutigen Schritt in eine neue energetische Zukunft“. 




Sechs Bildungsmessen für Arbeitsuchende

Gemeinsam mit regionalen Bildungsträgern richten die Agentur für Arbeit Hamm sowie das Jobcenter Kreis Unna in den kommenden Wochen an sechs Standorten unter dem Motto „Bildungsoffensive 2016“ Bildungsmessen aus. Die Bildungsmesse im großen Ratssaal der Stadt Bergkamen findet am 17. August von 9 bis 12 Uhr statt.

Plakat_Bildungsmessen_2016Wer an dem Tag nicht kann oder nicht so lange warten möchte, kann auch die erste dieser Bildungsmessen in der Rohrmeisterei Schwerte, Ruhrstraße 20, oder die folgenden besuchen. Sie bieten Arbeitsuchenden die Gelegenheit, mit regionalen Bildungsträgern in Kontakt zu treten und sich über Qualifizierungsangebote, verschiedene Bildungswege sowie Umschulungen zu informieren.

Die weiteren Termine

  • 22. Juni Stadthalle Kamen
  • 6. Juli Stadthalle Unna
  • 17. August Ratssaal Bergkamen
  • 29. August LÜKAZ Lünen
  • 14. September Burg Botzlar Selm

Die Messen können im Zeitraum von 09:00 bis 12:00 Uhr besucht werden. Sie sind öffentlich.




Kinder in schwierigen Zeiten gut unterstützen

Kinder, deren Eltern getrennt leben, brauchen Unterstützung und besonders viel Zuwendung. Der Kurs „Kinder im Blick“ für Eltern nach einer Trennung bietet hierfür wichtige Informationen und vermittelt zudem praktische Fähigkeiten – sogenannte „Elternwerkzeuge“ -, mit denen Väter und Mütter ihre Kinder gut durch diesen Lebensabschnitt begleiten können. Somit stärkt der Kurs sowohl die Eltern als auch die Kinder in einer Zeit besonderer Belastung. Wissenschaftler der Universität München haben das vielfach erprobte Kurskonzept von „Kinder im Blick“ seit vielen Jahren begleitet und die positiven Auswirkungen bestätigt.

Auch in der Beratungsstelle für Familien- und Lebensfragen der Diakonie Ruhr-Hellweg hat „Kinder im Blick“ sich bereits vielfach bewährt. Der nächste Kurs beginnt am Montag, 12.9. bzw. Donnerstag, 15.9.2016 in der Beratungsstelle in Kamen, Kampstraße 22. Für die getrennten Elternteile gibt es zwei separate Gruppen, ein Ex-Partner nimmt an insgesamt sieben Terminen montags teil, der andere jeweils donnerstags, immer 18 bis 21 Uhr.

Für diesen Kurs sind noch einige Plätze frei. Anmeldeschluss ist der 29. Juli. Weitere Informationen im Netz unter www.diakonie-ruhr-hellweg.de, Kontakt und Anmeldung unter Tel. 02307 947430, efl-kamen@diakonie-ruhr-hellweg.de.

 




Neurofeedback bei AD(H)S: Vortrag im Gesundheitshaus Unna

Die Elterngruppe AD(H)S I Familien mit entwicklungsverzögerten Kindern sowie betroffene Erwachsene lädt zu einem Vortrag zum Thema Neurofeedback ein. Der Vortrag findet am Montag, 20. Juni um 20 Uhr im Raum D1 des Gesundheitshauses Unna, Massener Straße 35 statt.

Die Ergo- und Neurofeedbacktherapeutin Stephanie Bierkämper stellt die Funktionsweise und Wirksamkeit der Neurofeedback Therapie vor. Neurofeedback ist ein modernes, medizinisches Softwareverfahren, das anhand des Elektroenzephalogramms (EEG) die gemessenen Daten in Echtzeit anzeigt, auswertet und somit dem Therapeuten ein reguliertes Feedback für den Patienten liefert. Durch dieses optische und auch akustische Feedback lernt der Trainierende die gezielte Selbstregulation seiner Gehirnaktivitäten. Langfristig erlernt er so seine Erregungs- und Entspannungszustände oder seine Konzentrationsfähigkeit besser zu kontrollieren.

AD(H)S ist eine Aufmerksamkeitsdefizit- und Hyperaktivitätsstörung, die durch viele Symptome und Auffälligkeiten gekennzeichnet ist, die bei jedem Betroffenen individuell ausgeprägt sein können.

Die Veranstaltung ist kostenfrei, Interessierte sind herzlich eingeladen. Die Ansprechpartnerin Margret Voß ist per Telefon unter 0 23 03 / 27-28 29 oder per E-Mail an margret.voss@kreis-unna.de zu erreichen. Auch die Referentin Stephanie Bierkämper ist per Telefon unter 0 23 07 / 362 3172 oder 0176 / 82 37 4470 für Anfragen erreichbar.




Alevitische Jugend: 750 Euro-Spende Anerkennung des ehrenamtlichen Engagements

Die Facebook-Seite der Alevitischen Jugend Kreis Unna ist äußerst aktiv. Eine der über 1200 „Likes“ hat ihr jetzt eine Spende über 750 Euro zur Unterstützung eingebracht. Der Spender, der Dortmunder SPD-Kommunalpolitiker Ozan Kubat brachte sie am vergangenen Freitag persönlich zum Alevitischen Zentrum an der Buchfinkenstraße in Weddinghofen vorbei.

Ozan Kubat übergibt seine Spende an die Vorsitzende der Alevitischen Jugend Isilay Isilar.
Ozan Kubat übergibt seine Spende an die Vorsitzende der Alevitischen Jugend Isilay Isilar.

Eine dieser „Likes“ stammt von der stellvertretenden SPD-Landesvorsitzenden Elvan Korkmaz aus Gütersloh. Sie machte Ozan Kubat auf diese Facebook-Seite aufmerksam. Was er da entdeckte, gab ihm den Anstoß, sich näher mit der Alevitischen Jugend im Nachbarkreis zu beschäftigen.

Besonders habe ihn das Video der Alevitischen Jugend auf ihrer Facebook-Seite „Ich bin ein Mensch“ berührt, erklärte Kubat am Freitag. Es ist ein Plädoyer in bewegten Bilden für die Gleichheit aller Menschen. Das habe letztlich den Ausschlag gegeben, eine seine regelmäßigen Spenden an ehrenamtliche Organisation diesmal an eine Gruppe außerhalb von Dortmund zu vergeben. Der 28-jährige Psychologe sammelt unter anderem Sitzungsgelder, die er erhält, und gibt sie zwei Mal im Jahr weiter.

Natürlich ist die Spende vor allem eine Anerkennung der Arbeit der Alevitischen Jugend. So habe sie auch wissen wollen, was Antisemitismus ist. So startete sie zusammen mit dem Multikulturellen Forum eine Fahrt zum ehemaligen Konzentrationslage Bergen-Belsen. Jetzt haben die jungen Leute eine der letzten Überlebenden KZ-Insassen zu sich nach Weddinghofen eingeladen, berichtete die Vorsitzende Isilay Isilar. Geplant sei auch ein gemeinsames Projekt mit der armenischen Jugend und auch ein Volleyball-Turnier.

Ozan Kubat konnte sich also am Freitag davon überzeugen, dass seine Spende gut angelegt ist. Wörtlich erklärte er: „Sie verfolgen wichtige Ziele in unserem Land, die noch nie eine so wichtige Bedeutung
hatten: Sie setzen sich ein für ein gerechtes, solidarisches und friedliches Zusammenleben. Sie Unterstützen die Jugendlichen ihrer Gemeinde. Sie lassen sie ihre Wurzeln nicht vergessen. Sie setzen sich für Menschenrechte und Gleichstellung von Frau und Mann, die Freiheit aller Glaubensrichtungen, die Rechte unterdrückter Minderheiten, die Integration von Jugendlichen mit Migrationshintergrund ein. Ich denke diese kleine Aufzählung ihrer Ziele reicht als Begründung aus. Hier in Bergkamen sind Sie mit über 40 Jugendlichen aktiv. Das ist eine Hausnummer. Meinen Respekt für Ihre Arbeit!“




Im Herbst startet wieder eine Qualifizierung zum Familienpaten

Das Bergkamener Patenprojekt, ein Pro­jekt von „Kinder im Zentrum – Runder Tisch Bergkamen“ wird von den hier lebenden Familien gut angenommen. Deshalb ist für Herbst 2016 eine neue Qualifizierung für Familienpaten ge­plant. Jetzt werden Mitstreiter gesucht. Dafür sind maximal vier Stunden Zeit in der Woche notwendig, ein offenes Ohr für die Sorgen und Nöte von Anderen, die Fähigkeit, vertrauensvolle Beziehungen aufzubauen und die Bereitschaft, sich weiterzubilden.

In dem Qualifizierungskurs, der an etwa zehn folgenden Abenden stattfindet, steht am Anfang die Auseinanderset­zung mit der eigenen Rolle. Wichtiges Rüstzeug in Bezug auf Fakten über Kin­deswohlgefährdung und Kindesschutz sowie der Ersten Hilfe am Kind werden zunächst vermittelt. Fragen zur Nähe und Distanz in Beziehungen und die Be­deutung von Ritualen bilden einen wei­teren Schwerpunkt. Abschließend wird die Rolle und die Verantwortlichkeit des Familienpaten betrachtet.

Die Begleitung der ausgebildeten Fa­milienpaten erfolgt in monatlich statt­findenden Patentreffen zum Austausch und zur Beratung durch den Verein der Familiären Kinder-Tagesbetreuung.

Die große Bedeutung des Projekts „Fa­milienpate“ wird deutlich durch die Un­terstützung zahlreicher Institutionen wie dem Lions Club BergKamen, den beiden Bergkamener evangelischen Kir­chengemeinden, der Diakonie und dem Bergkamener Verein für Kinder- und Ju­gendhilfe. sowie der Schirmherrschaft von Bürgermeister Roland Schäfer.

Weitere Infos: Familiäre Kinder-Tagesbetreuung e. V., Telefon: 02307 280633, oder per E-Mail an: Margarete Hackmann (hackmann@famkitabe.de) und Kordula Plancke (plancke@famkitabe.de)




Nächste Pflege- und Wohnberatung am kommenden Donnerstag

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna.

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 16. Juni von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600, zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965-218 möglich.

Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Informationen gibt es auch zu den Leistungen, die an einer Demenz erkrankten Menschen zustehen.

Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über Orts nahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).




Familientreff im Pestalozzihaus lädt zum Sommerbasar ein und stellt sich vor

Mit anderen Müttern in gemütlicher Atmosphäre frühstücken, während die Kinder miteinander spielen, dazu Tipps rund um die Erziehung und Kleinkindbetreuung und regelmäßige Kreativangebote vom Nähkurs bis zum Qi Gong-Kurs. Das Pestalozzihaus in Bergkamen hat sich zu einem zentralen Anlaufpunkt für Familien mit kleinen Kindern entwickelt. Der kommende Sommerbasar am 18. Juni lädt ein, die Räumlichkeiten und das Außengelände kennenzulernen und erste Kontakte zu knüpfen.

Der Familientreff im Pestalozzihaus Bergkamen ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Bergkamen und des Ev. Kirchenkreises Unna. Gabriele Hörstrup vom Jugendamt der Stadt Bergkamen (l.), Päd. Mitarbeiterin Ina Wiegandt (2.v.l.), Koordinator für Flüchtlingsarbeit, Joel Zombou (3.v.l.), und die Leiterin der Ev. Familienbildung, Andrea Goede (r.) ,entwickeln gemeinsam das Angebot.
Der Familientreff im Pestalozzihaus Bergkamen ist ein gemeinsames Projekt der Stadt Bergkamen und des Ev. Kirchenkreises Unna. Gabriele Hörstrup vom Jugendamt der Stadt Bergkamen (l.), Päd. Mitarbeiterin Ina Wiegandt (2.v.l.), Koordinator für Flüchtlingsarbeit, Joel Zombou (3.v.l.), und die Leiterin der Ev. Familienbildung, Andrea Goede (r.) ,entwickeln gemeinsam das Angebot.

In der ehemaligen Pestalozzischule, die im Sommer 2014 als Schule auslief, hat die Stadt Bergkamen mit mehreren Anbietern ein neues Zentrum geschaffen. Neben der Jugendkunstschule und der Musikschule bildet der Familientreff das Herzstück des Pestalozzihauses. In Kooperation mit dem Ev. Kirchenkreis Unna werden hier alle Fragen rund um die Familienbetreuung abgedeckt. Das Team um Doris Gumprich, Ina Wiegandt und Isabel Veltmann sorgt für ein abwechselndes Programm. Kernstück ist dabei der offene Café-Treff montags, mittwochs und freitags, wenn die Mütter mit ihren Kleinkindern zum Spielen und Frühstücken kommen. „Daraus haben sich schließlich alle weiteren Angebote und Kurse entwickelt“, berichtet Ina Wiegandt, die die Mütter seit Jahren betreut und auch den Umzug vor gut eineinhalb Jahren vom Bodelschwighhaus ins Pestalozzihaus begleitete.

Der kleine Benedikt hat mit seiner Mutter viel Spaß im Familientreff.
Der kleine Benedikt hat mit seiner Mutter viel Spaß im Familientreff.

Neu ist jetzt zum Beispiel die Sprechstunde der Kinderkrankenschwester mit dem Angebot des Babywiegens und der Schlaf- und Schreiberatung. Hinzu kommen Baby-Startkurse, sechs Eltern-Kind-Gruppen, Nähkurse, der Miniclub für Kinder bis 12 Jahre und ganz neu ein Qi Gong-Kurs. „Die kurzen Wege und das Netzwerk mit vielen anderen Kooperationspartnern haben hier zum Erfolg geführt“, beschreibt Gabriele Hörstrup vom Jugendamt der Stadt Bergkamen. „Schnell kann bei Bedarf mal ein Kontakt zur Erziehungsberatungsstelle, der Frühförderstelle oder dem Allgemeinen Sozialen Dienst vermittelt werden.“

Umzug war ein Gewinn

„Für den Familientreff war der Umzug vom Bodelschwinghhaus ins Pestalozzihaus ein echter Gewinn“, macht die Päd. Mitarbeiterin der Ev. Familienbildung des Kirchenkreises, Ina Wiegandt, deutlich. Der Zulauf sei deutlich gestiegen, Mütter, Großmütter und Väter aller Schichten und Nationalitäten kommen hier zusammen. So gibt es für die traditionelle Familienfreizeit im Juli schon Wartelisten.

Dabei wird das Angebot ständig ergänzt und erweitert. So hat Joel Zombou, der als Koordinator für Flüchtlingsarbeit und Ehrenamt seine Arbeit Anfang Juni im Ev. Kirchenkreis Unna aufgenommen hat, das Pestalozzihaus bereits besucht. Hier hat er seine Unterstützung für Flüchtlingsfamilien, die den Familientreff bereits besuchen fest zugesagt. Demnächst wird es Gespräche über weitere Kooperationen geben – die Ideen sind vielfältig.

Derzeit bereiten sich die Mütter und das Team des Familientreffs auf den großen Sommerbasar am Samstag, den 18. Juni vor. Von 10 bis 16 Uhr kann dann jeder wie auf einem Trödelmarkt seine Kleidung, Spielzeug und Bücher verkaufen. Tischreservierungen sind im Familientreff unter 02307 280 333 möglich. Das Team sorgt zudem für Kaffee und Kuchen und natürlich steht den Gästen das Haus zur Besichtigung offen. Für ein besonderes Angebot sorgt zudem eine ehemalige Treff-Besucherin. Claudia Anders ist Fotografin und wird während des Basars ein Kinder-Fotoshooting anbieten. Anmeldungen dazu sind ebenfalls im Familientreff möglich.