AWO: Maßnahmen zum Abbau von Langzeitarbeitslosigkeit reichen nicht aus

„Tägliche Erfolgsmeldungen beim Abbau der Arbeitslosigkeit dürfen nicht über ein zentrales Problem hinwegtäuschen“, nimmt AWO Unterbezirksvorsitzender Wilfried Bartmann Bezug auf eine aktuelle Statistik der Bundesagentur für Arbeit, die zeigt, dass jeder Vierte erwerbsfähige Hartz-IV-Empfänger die Leistungen schon seit acht Jahren oder länger bezieht.

Radstation Schwerte. In den sieben Radstationen der AWO-Tochtergesellschaft DasDies Service GmbH konnten 17 Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderung geschaffen werden.
Radstation Schwerte. In den sieben Radstationen der AWO-Tochtergesellschaft DasDies Service GmbH konnten 17 Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderung geschaffen werden.

„Die gute wirtschaftliche Entwicklung geht an Millionen von langzeitarbeitslosen Menschen vorbei. Ihnen wird keine Chance auf Integration in den Arbeitsmarkt gegeben.“ Die vorhandenen Maßnahmen und Instrumente würden bei weiten nicht ausreichen, um die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen. AWO Geschäftsführer Rainer Goepfert weist auf ein aktuelles Sonderprogramm des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales hin. Hier sollen bis 2018 rund 33.000 Langzeitarbeitslose durch einen Coach zurück in das Berufsleben finden – die Bundesagentur übernimmt einen Teil der Lohnkosten. „Das ist schon der richtige Ansatz, aber bei 1,2 Millionen betroffenen Menschen ist das der sprichwörtliche Tropfen auf den heißen Stein.“, kritisiert Goepfert die fehlende Gesamtstrategie.

Diese sieht die Arbeiterwohlfahrt im Sozialen Arbeitsmarkt. Bereits vor dem Sommer hatte sich der Wohlfahrtsverband mit dem „Unnaer Appell: Arbeit statt Arbeitslosigkeit finanzieren!“ klar hinter die Forderung der Landräte und Oberbürgermeister des Ruhrgebiets gestellt, einen dauerhaft geförderten Sozialen Arbeitsmarkt für Langzeitarbeitslose aufzubauen und diesen mit wirksamen Instrumenten und auskömmlichen Mitteln auszustatten. Diese können maßgeblich durch den Passiv-Aktiv-Transfers getragen werden: die Sozialleistungen wie Hilfen zum Lebensunterhalt oder die Kosten zur Unterkunft sollen dabei in einen Lohnkostenzuschuss umgewandelt werden.  Der Soziale Arbeitsmarkt soll Einfacharbeitsplätze in sozialversicherungspflichtigen und guten Beschäftigungsverhältnissen schaffen. Bei der Umsetzung des Sozialen Arbeitsmarktes ist es auch von entscheidender Bedeutung, die Teilnehmenden auf ihrem Weg in den Arbeitsmarkt persönlich zu begleiten und individuell zu coachen, solange das im Einzelfall notwendig ist. Die AWO-Tochtergesellschaften BILDUNG + LERNEN gGmbH und die DasDies GmbH haben in den vergangen Jahren mit öffentlich geförderter Beschäftigung gezeigt, welche Erfolge möglich sind. Die Radstationen im Kreis Unna sind dabei nur ein gutes Beispiel. In den sieben Radstationen konnten 17 dauerhafte Arbeitsplätze für Langzeitarbeitslose und Menschen mit Behinderungen geschaffen werden.

Perspektiven für Arbeitslose zu schaffen, bedeutet in den meisten Fällen auch Perspektiven für Familien zu schaffen und einen Abwärtssog zu vermeiden. Eine aktuelle Studie der Bertelsmann-Stiftung kommt zu dem Ergebnis, dass trotz guter Wirtschaftslage im vergangenen Jahr bundesweit 14,7 Prozent der Kinder unter 18 Jahren in Familien im Hartz IV-Bezug aufgewachsen sind. Im Vergleich zu 2011 ist das ein Anstieg um 0,4 Prozent. „Das sind dramatische Zahlen. Wir müssen versuchen, allen Kindern gute Zukunftsperspektiven zu ermöglichen“, sieht Rainer Goepfert auch in den Ergebnissen der Bertelsmann-Studie einen Beleg für die Notwendigkeit eine Sozialen Arbeitsmarktes.

„Die Bundesregierung ist aufgefordert, die verfestigte Langzeitarbeitslosigkeit abzubauen. Das kann nur durch einen Sozialen Arbeitsmarkt gelingen, für den in Berlin der gesetzliche Rahmen geschaffen werden muss. In dieser Forderung werden wir nicht nachgeben“, macht Wilfried Bartmann klar.

 




Von der Erziehungspause zurück in den Beruf

Verantwortung für Kinder oder pflegebedürftige Angehörige? Für einige Menschen wird dies zur Vollzeitaufgabe. Sie entscheiden sich bewusst für eine Pause auf unbestimmte Zeit. Wer den Schritt zurück in den Beruf wagen will, kann am 6. Oktober im Raum 304 der Agentur für Arbeit Lünen in der Münsterstraße 45 das Seminar „Zurück in den Beruf“ besuchen. Ab 9.30 Uhr informiert die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Hamm, Martina Leyer, welche Möglichkeiten es für den beruflichen Wiedereinstieg gibt und stellt den aktuellen und regionalen Arbeitsmarkt vor.

Martina Leyer berät in ihrem Seminar Frauen und Männer, die nach einer längeren Pause wieder in den Beruf einsteigen wollen. Foto: Foto: Nathalie Neuhaus
Martina Leyer berät in ihrem Seminar Frauen und Männer, die nach einer längeren Pause wieder in den Beruf einsteigen wollen. Foto: Foto: Nathalie Neuhaus

Familie und Beruf miteinander vereinbaren? Im Seminar „Zurück in den Beruf“ zeigt Martina Leyer den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wie es geht. Mit der Frage „Was habe ich dem Arbeitgeber zu bieten?“ beginnt Sie ihre Veranstaltung. Die Teilnehmer stellen sich der Reihe nach vor und beschreiben kurz ihre Lebenssituation. „Was haben Sie vor Ihrer „Auszeit“ gemacht? Aus welcher Branche kommen Sie?“ Martina Leyer hört den Teilnehmern genau zu, um sie schon während des Seminars individuell zu beraten und ihnen erste Tipps zu geben. „Es ist wichtig, sich bei der Planung nicht zu sehr einzuschränken. Damit ist man sich oft selbst im Weg und schließt womöglich interessante Stellenangebote aus, ohne sich darauf zu bewerben“, rät die Seminarleiterin. In der zweieinhalbstündigen Veranstaltung analysiert sie gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern deren persönliche Stärken und Schwächen. „Gerade vielen jungen Müttern ist es gar nicht bewusst, dass die Organisation einer Familie vergleichbar mit den Aufgaben in einem Unternehmen ist. Je nach Unternehmen müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter flexibel auf bestimmte Situationen reagieren. Auch ein gutes Zeitmanagement ist von großem Vorteil“, erklärt die Beauftragte für Chancengleichheit. „Genau diese Fähigkeit können sie für den Wiedereinstieg nutzen. Denn oft bringen Berufsrückkehrende Erfahrungen mit, die Berufseinsteiger noch gar nicht erworben haben.“

Die Veranstaltung beginnt jeweils um 9.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Angesprochen sind insbesondere Berufsrückkehrende, die noch keine konkrete Idee haben, sich den Wiedereinstieg aber vorstellen können.

Neben dem Seminar bietet Martina Leyer auch Einzelberatungen an. Interessierte Frauen und Männer können mit ihr unter der Telefonnummer 02381/910 – 2167 oder per E-Mail (Hamm.BCA@arbeitsagentur.de) Kontakt aufnehmen.




Pflege- und Wohnberatung im Bergkamener Rathaus

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 6. Oktober von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600, zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965 218 möglich.

Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Informationen gibt es auch zu den Leistungen, die an einer Demenz erkrankten Menschen zustehen.

Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung).




Arbeitslosenquote in Bergkamener weiterhin bei 10,4 Prozent

Die Arbeitsagentur und das Jobcenter haben jetzt die Arbeitslosenzahlen für den Kreis Unna und den zehn Städten und Gemeinden veröffentlicht. Demnach sank die Zahl der Arbeitslosen im Kreis Unna um 622 Personen (-3,5 Prozent) auf 17.075 Arbeitslose. Im Vergleich zum Vorjahr ging die Arbeitslosigkeit um 4,7 Prozent (-843 Arbeitslose) zurück. Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat unverändert 8,2 Prozent.

JobcenterDie Agentur für Arbeit und das Jobcenter sprechen von einer Herbstbelebung. Davon profitiert Bergkamen allerdings nur minimal. Gegenüber August sind nur sechs Arbeitslose weniger registriert. In September waren 2654 Frauen und Männer ohne einen Job. Die Arbeitslosenquote liegt weiterhin bei 10.4 Prozent. Sie ist nur in Lünen mit 11,3 Prozent höher.

Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm, bilanziert für den Kreis: „Die Herbstbelebung zeigt ihre Wirkung. In allen Kommunen des Kreises nahm die Arbeitslosigkeit ab. Dieses positive Ergebnis zeigt sich auch beim Rückgang der Jugendarbeitslosigkeit. Wie erwartet, wurde die Jugendarbeitslosigkeit zum Vormonat deutlich reduziert. Auch wenn der Zugang von offenen Stellen rückläufig erscheint, so ist der Bestand an offenen Stellen für Fachkräfte im Kreis Unna ungebrochen hoch. Ich erwarte, dass sich dieser positive Trend auch im Oktober fortsetzt.“

Entwicklung in der Arbeitslosenversicherung (Rechtskreis SGB III)

Bei der Agentur für Arbeit sind 4.027 Arbeitslose gemeldet, das sind 276 Personen (-6,4 Prozent) weniger als im Vormonat. Aber im Vorjahresvergleich sind es 19 Personen (0,5 Prozent) weniger.

Entwicklung in der Grundsicherung (Rechtskreis SGB II)

In der Grundsicherung sank der Bestand der Arbeitslosen um 346 Personen (-2,6 Prozent) auf 13.048. Vor einem Jahr waren 5,9 Prozent bzw. 824 Arbeitslose mehr registriert.

„Der Arbeitsmarkt ist in einer guten Verfassung. Auch unsere Kunden profitierten davon. Innerhalb eines Monats wurde der Bestand an Arbeitslosen reduziert. Nur im Vorjahresvergleich zeigt sich, dass bei den Jugendlichen und Arbeitslosen ohne deutschen Pass Handlungsbedarf besteht. Hier möchten wir durch unterschiedliche Maßnahmen regionale Arbeitgeber dafür gewinnen, Bewerber aus diesen Kundengruppen einzustellen“, sagt Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises

Die Arbeitslosigkeit sank in allen Kommunen im Kreis Unna. Dabei war der prozentual stärkste Rückgang in Holzwickede (-6,8 Prozent bzw. 40 auf 545) und Unna (-5,9 Prozent bzw. 131 auf 2.093). Danach folgen Fröndenberg (-5,4 Prozent bzw. 39 auf 684), Bönen (-5,0 Prozent bzw. 36 auf 681), Kamen (-3,9 Prozent bzw. 80 auf 1.963), Schwerte (3,7 Prozent bzw. 62 auf 1.602), Werne (-3,4 Prozent bzw. 35 auf 991), Lünen (-3,3 Prozent bzw. 173 auf 5.001), Selm (-2,3 Prozent bzw. 20 auf 861) und Bergkamen (-0,2 Prozent bzw. 6 auf 2.654).




Jugendamt und AWO einig: Das Kinderbildungsgesetz muss erheblich verbessert werden

Die Finanzierung der Kindergärten muss nach Auffassung des AWO-Unterbezirks und des Bergkamener auf eine neue und vor allem für die Träger auskömmliche Grundlage gestellt werden. Das gilt insbesondere für die Gebäude.

Informationsbesuch in der AWO-Kita Sonnenblume in Rünthe - die Großen von links: AWO-Fachbereichsleiterin Annette Schütte, Rainer Goepfert, Christine Busch, Udo Harder und die Leiterin der beiden Rünther AWO-Kitas Kornelia Finke.
Informationsbesuch in der AWO-Kita Sonnenblume in Rünthe – die Großen von links: AWO-Fachbereichsleiterin Annette Schütte, Rainer Goepfert, Christine Busch, Udo Harder und die Leiterin der beiden Rünther AWO-Kitas Kornelia Finke.

Tritt hier eine Notlage ein, etwa durch eine plötzlich notwendige Reparatur des Daches oder der Heizungsanlage, dann ist kein Kindergartenträger in Bergkamen in der Lage, dies aus Mitteln des Kinderbildungsgesetzes (Kibiz) zu finanzieren“, erklärte Jugendamtsleiter Udo Harder bei einem Besuchstermin der AWO-Kita Sonnenblume in Rünthe. AWO-Unterbezirksgeschäftsführer Rainer Goepfert und die für die Kindergärten zuständige Beigeordnete Christine Busch pflichteten ihm bei. Nicht nur in den Schulen gebe es einen Sanierungsstau.

2014 hat die AWO ihre Kindergärten im Kreis Unna durch einen Architekten begutachten lassen. Erfreuliches Ergebnis ist, dass sie den geforderten Normen entsprechen. Klar ist aber auch seitdem, dass noch viel Geld in die Gebäude investiert werden müsste. Allein für die Kita Sonnenblume an der Rünther Straße hat der Architekt einen Finanzierungsbedarf in Höhe von 253.000 Euro errechnet. Das Kinderbildungsgesetz NRW gesteht der Kita mit eineinhalb Gruppen gerade 5000 Euro pro Jahr zu.

Dabei geht es nicht um Schönheitsreparaturen, sondern vor allem um räumliche Erweiterungen, damit die Kitas in die Lage versetzt werden, ihren Bildungsauftrag zu erfüllen. So wird die Zahl der Kita-Kinder immer größer, die ein Mittagessen bekommen. Doch kaum einer der Bergkamener Kindergärten verfüge über eine vernünftige Küche, erklärte Harder. Auf der Wunschliste stehen außerdem Differenzierungs- und Wickelräume sowie Rückzugsmöglichkeiten für Elterngespräche. Dies alles sei nicht mit den Mittel aus dem bestehenden Kinderbildungsgesetz zu bezahlen.




Karlheinz Röcher einer von drei Sprechern des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen

Die Delegierten des Landesverbandes der Bergbaubetroffenen NRW (LVBB) – ein Zusammenschluss der Bürgerinitiativen im Ruhrgebiet / Ibbenbüren, im Rheinland und am Niederrhein  trafen sich am Montag in Bottrop-Kirchhellen zu ihrer Landesversammlung 2016.

Auf der Tagesordnung stand u.a. die Neuwahl der drei Vorstandssprecher. Wiedergewählt wurden Ulrich Behrens aus Rheinberg (geschäftsführender Vorstandssprecher) und Klaus Wagner aus Dorsten. Neu gewählt wurde Karlheinz Röcher vom Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e.V.

„Damit ist das östliche Ruhrgebiet im LVBB nun auch auf der Sprecherebene vertreten“, stellt der Aktionskreis fest. Darüber hinaus ist Karlheinz Röcher seit 2009 auch in der Schlichtungsstelle „Bergschaden NRW“ ehrenamtlich für den LVBB tätig bzw. unterstützt dort auch Bergbaubetroffene (Vereinsmitglieder) in deren Schlichtungsverfahren.




CDU plädiert für höhere Vergnügungssteuer bei Geldspielgeräten

Anfang 2017 soll die Berechnung der Vergnügungssteuer für Geldspielgeräte in Bergkamen auf einer anderen Basis erfolgen. Hier möchte bei dieser Gelegenheit die CDU-Fraktion die Steuerschraube noch ein bisschen stärker anziehen, als es die Verwaltung ohnehin geplant hat.

Künftig soll, so der Plan, die Vergnügungssteuer nicht mehr auf der Basis des Einspielergebnisses., sondern auf der Basis des Spieleinsatzes erfolgen. Hier schlägt die Verwaltung dem Stadtrat vor, der darüber am Donnerstag entscheidet, den Steuersatz auf 4,7 Prozent des Spieleinsatzes festzulegen. Hieraus könnte n sich Mehreinnahmen von knapp 100.000 Euro pro Jahr ergeben. Genau lasse sich das aber nicht prognostizieren, betont die Verwaltung.

Dieser neue Steuersatz geht für CDU-Fraktionschef Thomas Heinzel nicht weit genug. Seine Fraktion schlägt vor, 5,5 Prozent anzusetzen. Dieser Steuersatz sei durch das Verwaltungsgericht Gelsenkirchen quasi „abgesegnet“ worden. Erhoben werden diese 5,5 Prozent von der Stadt Dortmund.

Der CDU gehe es gar nicht mal um die zu erwartenden Mehreinnahmen, betonte Heinzel. Vielmehr gehe es darum, die Spielhallen und damit auch die Spielsucht in Bergkamen zurückzudrängen.




Hubert Hüppe erneut in den Bundesvorstand der Lebenshilfe berufen

Hubert Hüppe (Foto: Deutscher Bundestag/Foto- und Bildstelle)
Hubert Hüppe (Foto: Deutscher Bundestag/Foto- und Bildstelle)

Der am Wochenende neu gewählte Vorstand der Bundesvereinigung Lebenshilfe hat den heimischen Bundestagsabgeordneten Hubert Hüppe (CDU) in seiner ersten Sitzung einstimmig in den Bundesvorstand kooptiert. „Ich freue mich sehr, dass ich mich dort weiter für Menschen mit sogenannter ‚geistiger‘ Behinderung einsetzen kann. Sie werden oft bei den aktuellen politischen Diskussionen übersehen“, so Hüppe.

Hüppe nahm auch an der zweitägigen Bundesmitgliederversammlung in Berlin-Friedrichshain teil, die neben den Berichten des Vorstands ganz unter dem Schwerpunktthema der letzten vier Jahre „Familie“ stand. Ein besonderes Ereignis war am Vorabend der Versammlung die Lebenshilfe Film-Gala „Familiale“, ein Kurzfilm-Festival unter dem Motto „Familie & Inklusion“ mit Preisverleihung. Bei der anschließenden Wahl wurde die Bundestagsvizepräsidentin und ehemalige Gesundheitsministerin Ulla Schmidt zur Vorsitzenden wiedergewählt.

Wie die Lebenshilfe setzt sich auch Hüppe dafür ein, dass die Gesetzentwürfe des geplanten Bundesteilhabegesetzes und des Pflegestärkungsgesetzes III im bevorstehenden parlamentarischen Verfahren noch verbessert werden. „Die vorliegenden Entwürfe sind unzureichend und spiegeln nicht den Grundsatz der vollen und umfänglichen Teilhabe von Menschen mit Behinderungen an einer inklusiven Gesellschaft wider, wie es die UN-Behindertenrechtskonvention vorsieht. Ich hoffe, dass in den kommenden Wochen noch Änderungsanträge angenommen werden, die die Situation von Menschen mit Behinderung langfristig verbessern“, gab sich Hüppe hoffnungsvoll.




Mehr Respekt vor dem Alter: Seniorenmagazin des Kreises Unna letztmalig erschienen

Mehr Respekt vor dem Alter fordert das Kreis-Seniorenmagazin „Unsere Zeitung“ in seiner jetzt erschienenen, gleichzeitig aber auch letzten Ausgabe und kritisiert die steigende Zahl von Übergriffen auf wehrlose und vor allem ältere Menschen. „Gerade ältere Menschen haben es verdient, ihnen Respekt zu erweisen und ihre Lebensleistung zu würdigen“, schreibt die von Landrat Michael Makiolla herausgegebene Publikation und sieht sich dabei an der Seite des Landes Nordrhein-Westfalen, das vom 14. bis 18. November zu einer „Woche des Respekts“ aufgerufen hat.

Auf das Wohl des Kreises Unna und seiner gesamten Bevölkerung stießen kürzlich beim Treffen der Rentner und Pensionäre der Kreisverwaltung in der Scheune von Haus Opherdicke Gerd Achenbach, Karl-Heinrich Landwehr und Michael Makiolla (von links) an. Alle drei verbindet der berufliche Werdegang zu unterschiedlichen Zeiten auf dem Chefposten der Kreisverwaltung und damit auch als Herausgeber des Kreis-Seniorenmagazins „Unsere Zeitung“.
Auf das Wohl des Kreises Unna und seiner gesamten Bevölkerung stießen kürzlich beim Treffen der Rentner und Pensionäre der Kreisverwaltung in der Scheune von Haus Opherdicke Gerd Achenbach, Karl-Heinrich Landwehr und Michael Makiolla (von links) an. Alle drei verbindet der berufliche Werdegang zu unterschiedlichen Zeiten auf dem Chefposten der Kreisverwaltung und damit auch als Herausgeber des Kreis-Seniorenmagazins „Unsere Zeitung“.

Das „Sprachrohr“ der Seniorinnen und Senioren des Kreises Unna stellt nunmehr allerdings nach 41 Jahren sein Erscheinen ein. „Leider ist diese Publikation für die ältere Generation den Sparbemühungen von Kreistag und Verwaltung zum Opfer gefallen“, schreibt Redaktionsleiter Egbert Teimann in seinem Schlusswort. In Zukunft werde es „Unsere Zeitung“ also nicht mehr geben! Gleichzeitig bedankt er sich bei dem Gründer des Blattes, Wilhelm Schirrmanns aus Dortmund, und bei der großen Leserschaft, „die uns über einen solch langen Zeitraum die Treue gehalten und uns ihre Aufmerksamkeit geschenkt hat“.

Der durch Fernsehen und Film („Lügen und andere Wahrheiten“) bekannte Schauspieler Thomas Heinze (rechts) war letzter  prominenter Gesprächspartner von Redaktionsleiter Egbert Teimann.
Der durch Fernsehen und Film („Lügen und andere Wahrheiten“) bekannte Schauspieler Thomas Heinze (rechts) war letzter
prominenter Gesprächspartner von Redaktionsleiter Egbert Teimann.

Wenn auch die Fortführung der Zeitung im Hinblick auf den demographischen Wandel wünschenswert wäre, so solle nicht verkannt werden, „dass der Kreis Unna über vier Jahrzehnte ‚Unsere Zeitung’ herausgegeben, ideell und finanzielle jederzeit unterstützt und gefördert hat“. Dafür gebühre den Verantwortlichen Dank und Anerkennung, begleitet mit der Erwartung, die Belange der älteren Generation auch in Zukunft weiter nachhaltig zu vertreten, schreibt der Redaktionsleiter.

Noch einmal können die Senioren in „ihrer“ Zeitung blättern, Informationen sammeln und Unterhaltung genießen. Der Themenkomplex Pflege spielt dabei ebenso eine Rolle wie Fitness im Alter, das richtige Verhalten im Straßenverkehr, die Aktivitäten der Kreis-Seniorenkonferenz oder aber die Altersweisheiten aus dem Munde Prominenter. Auch über historische Dokumente vom ersten Toten des Zweiten Weltkrieges bis hin zum Untergang des Kreuzfahrtschiffes „Wilhelm Gustloff“ am 30. Januar 1945 mit über 9.000 Toten wird berichtet. 

Bernhard Brink: Autogramm mit Gruß an die Senioren und Seniorinnen im Kreis Unna.
Bernhard Brink: Autogramm mit Gruß an die Senioren und Seniorinnen im Kreis Unna.

Mit dem durch Film und Fernsehen bekannten Schauspieler Thomas Heinze und dem Schlagerstar Bernhard Brink sind gleich zwei Prominente in der letzten Ausgabe des Kreis-Seniorenmagazins vertreten. Der beliebte Sänger hat sich diesmal unter die Schriftsteller gewagt und erzählt in seinem Buch „Von hier bis zur Unendlichkeit“ die Krankheitsverläufe seines an Alzheimer verstorbenen Vaters und warum Musik für demenzkranke Menschen besonders wichtig ist. Im Übrigen wünscht Bernhard Brink in einem handgeschriebenen Gruß „allen Senioren und –innen das Beste“. 

Noch einmal haben schreibgewandte Senioren für die Gleichaltrigen zur Feder gegriffen. Horst Weckelmann (Unna) berichtet über die gute Nachbarschaft und das freundliche Miteinander in Massen, während Evamarie Baus-Hoffmann (Fröndenberg) an die „Kartoffelferien“ vor 75 Jahren erinnert. Erika Freigang (Kamen) schreibt über das Erlebnis mit „ihrem“ Froschkönig und Jürgen Korvin (Unna) informiert über das Krankheitsbild Morbus Parkinson und die Betreuungsarbeit durch das Parkinson-Forum Unna. Schließlich blättern Eva und Eugen Holtkamp (Waltrop) unter dem Titel „Raubritterburg und Folterkammer“ in der Geschichte von Schloss Wilbringen bei Lünen. Mit Gedichten sind Harry Eicke (Fröndenberg) und Manfred Michel (Kamen-Heeren) vertreten, während Jürgen Thoms (Unna) die letzte Ausgabe des Kreis-Seniorenmagazins mit zwei Fotos illustriert. 

„Unsere Zeitung“, die Seniorenzeitschrift des Kreises Unna,  liegt in den Dienststellen der Städte und Gemeinden sowie des Kreises Unna aus und kann kostenfrei mitgenommen werden.




Arbeitgeber für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen gewinnen

Die Jobcenter Hamm und Kreis Unna, die Agentur für Arbeit Hamm, die Fachstelle behinderte Menschen im Beruf der Stadt Hamm und der Integrationsfachdienst Unna führen im September unter dem Motto „Suchen. Finden. Gewinnen! Inklusion in Aktion“ gemeinsame Unternehmensbesuche durch, um Arbeitgeber in der Region für die Beschäftigung von Menschen mit Behinderungen zu sensibilisieren.

Gemeinsam an einem Strang ziehen. Vom 26. Bis 30. September besuchen die Akteure des Bündnisses „Inklusion in Aktion“ mehrere Unternehmen im Kreis Unna und Hamm. Das Ziel ist: Arbeitgeber zu motivieren Menschen mit Behinderung einzustellen. Foto: Nathalie Neuhaus
Gemeinsam an einem Strang ziehen. Vom 26. Bis 30. September besuchen die Akteure des Bündnisses „Inklusion in Aktion“ mehrere Unternehmen im Kreis Unna und Hamm. Das Ziel ist: Arbeitgeber zu motivieren Menschen mit Behinderung einzustellen. Foto: Nathalie Neuhaus

Erstmalig in diesem Jahr wird es aufgrund der positiven Resonanzen in der Vergangenheit nun eine ganze Aktionswoche geben. Ab Montag, den 26. September werden zahlreiche Betriebe in Hamm und im Kreis Unna aufgesucht. In Beratungsgesprächen informieren die Akteure des Arbeitsbündnisses Arbeitgeber über die enge Zusammenarbeit der beteiligten Institutionen bei der Verbesserung der Beschäftigungschancen von Menschen mit Behinderungen und informieren über die Möglichkeiten der finanziellen Unterstützung bei Einstellung. Auch zu Besonderheiten bei der Beschäftigung, wie z. B. dem Kündigungsschutz oder Zusatzurlaub werden die Unternehmen informiert. Allen Akteuren ist es dabei besonders wichtig, Vorurteile auszuräumen. Im Anschluss werden gezielt geeignete Bewerber vorgeschlagen.

Interessierte Arbeitgeber in Hamm können sich mit ihren Fragen zur Beschäftigung von Menschen mit Behinderung, zu den Fördermöglichkeiten und zur Terminabsprache an die folgenden Ansprechpartnerinnen wenden.

Jobcenter Kreis Unna:

Arbeitgeberservice, Tel.: 02303 / 27 37 47

Arbeitsagentur Hamm:

Irene-Evelyn Berger, Tel.: 02381 / 910 1131




Vorteile durch Vielfalt: Am Bayer-Standort Bergkamen arbeiten Menschen aus 12 Ländern

„Bei Bayer haben alle Menschen – unabhängig von ihrer Herkunft, Religion oder Weltanschauung – dieselben Chancen. Wir legen großen Wert darauf, niemanden auszugrenzen“, betonte Standortleiter Dr. Stefan Klatt anlässlich der bundesweiten Aktion „Woche der Industrie“. Klatt machte zudem deutlich, dass die Integration von Mitarbeitern ausländischer Herkunft oder mit anderem kulturellen Hintergrund im eigenen Interesse ist: „Die personelle Vielfalt ist eine Bereicherung für das gesamte Unternehmen und trägt darüber hinaus langfristig dazu bei, die Folgen des demographischen Wandels auszugleichen.“

Bayer 3„Industriebetriebe bilden den Kern der deutschen Wirtschaft. Sie erwirtschaften 90 Prozent der Exporte und einen fast genauso hohen Anteil an den Investitionen in Forschung und Entwicklung. Zudem hängen 15 Millionen Arbeitsplätze von ihnen ab“, heißt es in einer aktuellen Mitteilung von Bayer Bergkamen zur laufenden „Woche der Industrie“. „Doch der Beitrag zur Innovationskraft, zum Wohlstand und zur Beschäftigung ist nicht alles. Das produzierende Gewerbe leistet noch viel mehr. Beispielsweise indem es gesellschaftliche Verantwortung übernimmt und Migranten qualifizierte Arbeitsplätze bietet.“

Bayer-Mitarbeiterin Keylan Suarez de Armas
Bayer-Mitarbeiterin Keylan Suarez de Armas

„Mir war schon früh bewusst, dass ich in Deutschland bessere berufliche Perspektiven als in meiner Heimat habe.“ So wie der gebürtigen Kubanerin Keylan Suarez de Armas, die in Spanien Chemieingenieurwesen studiert und später bei Bayer in Bergkamen eine Tätigkeit als Technische Assistentin in einem Produktionsbetrieb aufgenommen hat, ergeht es vielen Menschen. Sie sind jung, gut ausgebildet, hochmotiviert und bereit, Verantwortung zu übernehmen – und dennoch  auf dem heimischen Arbeitsmarkt so gut wie chancenlos. Um eine Beschäftigung zu finden, sind sie daher gezwungen, ins Ausland zu ziehen.

Bayer-Mitarbeiter Calixte Kenmognie
Bayer-Mitarbeiter Calixte Kenmognie

Bayer-Mitarbeiter Calixte Kenmognie hat ähnliche Erfahrungen gemacht. Bereits während der Schulzeit in Kamerun reifte sein Plan, später in Deutschland zu studieren und zu arbeiten: „Ich war schon immer technisch interessiert. Und Deutschland ist auf diesem Gebiet für seine hervorragenden Studien- und Arbeitsbedingungen international bekannt.“ Um seinen Traum zu realisieren, hat er freiwillig mehrere Jahre das Goethe-Institut in Jaunde, der Hauptstadt Kameruns, besucht. „Die dort erworbenen Sprachkenntnisse haben mir den Einstieg an der Uni in Dortmund sehr erleichtert.“

Bayer-Mitarbeiter Hüseyin Savran
Bayer-Mitarbeiter Hüseyin Savran

Gute Sprachkenntnisse waren auch für den Türken Hüseyin Savran und Konstantinos Selkos aus Griechenland der Schlüssel zum beruflichen Erfolg. Während Savran als Sohn einer Einwandererfamilie in Bergkamen-Rünthe aufwuchs, kam Selkos im Alter von neun Jahren nach Castrop-Rauxel ohne jemals zuvor auch nur ein Wort deutsch gesprochen zu haben. Doch das änderte sich schnell: „An der Hauptschule, die ich dort besucht habe, gab es eine ganze Klasse mit griechischen Kindern, die natürlich auch speziellen Deutschunterricht erhalten hat.“

Bayer-Mitarbeiter Konstantinos Selkos
Bayer-Mitarbeiter Konstantinos Selkos

Schon nach zwei Jahren musste Selkos auf demselben Sprachniveau wie seine deutschen Mitschüler sein. Eine harte Zeit also, die seinen weiteren Lebensweg geprägt hat. Auch Hüseyin Savran hat es gelernt, bei Schwierigkeiten nicht zu resignieren, sondern sie als Herausforderung zu begreifen. Mit dieser Einstellung hat es der gelernte Chemikant bei Bayer in Bergkamen zum Meister im größten Produktionsbetrieb für pharmazeutische Wirkstoffe gebracht. Savran: „Meine Aufgaben und die Zusammenarbeit mit den Kollegen gefallen mir so gut, dass ich auch meinen Sohn davon überzeugt habe, eine Ausbildung bei Bayer zu beginnen.“

Von 17. Bis 25. September findet erstmals die Woche der Industrie unter dem Motto „Wir haben noch viel vor“ statt. Die Woche der Industrie steht unter der Schirmherrschaft von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel. Die Woche der Industrie wurde vom Bündnis Zukunft der Industrie initiiert. In diesem Bündnis haben sich 16 Partner aus Industrie- und Arbeitgeberverbänden, Gewerkschaften und das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie zusammengeschlossen, um gemeinsam für Industrieakzeptanz zu werben.

Fakten zu Internationalität und Vielfalt bei Bayer

  • Die Bayer AG hat bereits 2009 die Charta der Vielfalt unterzeichnet. Diese Initiative zur För-derung von Vielfalt in Unternehmen und Institutionen wird von Bundeskanzlerin Dr. Angela Merkel als Schirmherrin und der Beauftragten der Bundesregierung für Migration, Flücht-linge und Integration, Aydan Özoğuz, unterstützt.
  • Bayer bestätigt mit der Unterzeichnung das Ziel, Anerkennung, Wertschätzung und Einbezie-hung von Vielfalt in der Unternehmenskultur voranzubringen. Gleichzeitig bekennt sich das Unternehmen dazu, ein Arbeitsumfeld zu schaffen, das frei von Vorurteilen ist. Alle Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter sollen Wertschätzung erfahren – unabhängig von Geschlecht, Na-tionalität, ethnischer Herkunft, Religion oder Weltanschauung, Behinderung, Alter, sexueller Orientierung und Identität.
  • Bayer engagiert sich seit Langem auf unterschiedlichen Ebenen für Internationalität und Viel-falt. Dieser Grundsatz ist im Leitbild und in den Werten des Konzerns festgeschrieben. Bayer ist überzeugt, dass personelle Vielfalt eine Bereicherung für das Unternehmen und Toleranz eine Grundvoraussetzung für ethisch verantwortungsvolles Handeln ist.
  • An den deutschen Bayer-Standorten arbeiten 3.913 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit ausländischer Staatsangehörigkeit. Insgesamt sind im Konzern 143 Nationalitäten vertreten. In Bergkamen arbeiten Menschen aus zwölf verschiedenen Ländern.
  • Von den 53 Auszubildenden, die bei Bayer in Bergkamen am 1. September dieses Jahres ins Berufsleben gestartet sind, verfügen acht über eine ausländische Staatsangehörigkeit (ein Mazedonier, sieben Türken).