Erste Pflege- und Wohnberatung in Rünthe

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna.

Die Beraterinnen möchten mit ihrem Angebot nun noch mehr „in die Fläche“ gehen. Sie bieten deshalb auch eine Beratung in Bergkamen Rünthe an. Bei entsprechender Resonanz soll das Angebot dauerhaft gemacht werden.

Die erste Sprechstunde der Pflege-und Wohnberatung ist für Donnerstag, 9. Februar von 10 bis 12 Uhr im Haus der Mitte, Kanalstraße 7 in Bergkamen-Rünthe vorgesehen. Eine telefonische Kontaktaufnahme mit Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist unter 0 23 89 / 78 19 57 möglich.

Bei der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung, zum Pflegetagebuch oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Informationen gibt es auch zu den Leistungen, die an einer Demenz erkrankten Menschen zustehen.

Auch wer einen Gesprächskreis für pflegende Angehörige, einen ambulanten Pflegedienst, eine Tages- oder Kurzzeitpflegeeinrichtung oder ein Pflegeheim sucht, bekommt Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote. Außerdem werden Fragen zur Finanzierung dieser Hilfeangebote beantwortet. Die Beratung ist kostenlos und anbieterunabhängig.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de. (pk)




Familie und Beruf vereinbaren: Seminar für Berufsrückkehrende und Wiedereinsteigende

Verantwortung für Kinder oder pflegebedürftige Angehörige? Für einige Menschen wird dies zur Vollzeitaufgabe. Sie entscheiden sich bewusst für eine Pause auf unbestimmte Zeit. Wer den Schritt zurück in den Beruf wagen will, kann am 7. Februar im Veranstaltungsraum (Raum 161) des Berufsinformationszentrums in der Bismarckstraße 2 das Seminar „Zurück in den Beruf“ besuchen. Ab 9.30 Uhr informiert die Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt der Agentur für Arbeit Hamm, Martina Leyer, welche Möglichkeiten es für den beruflichen Wiedereinstieg gibt und stellt den aktuellen und regionalen Arbeitsmarkt vor.

Martina Leyer berät in ihrem Seminar Frauen und Männer, die nach einer längeren Pause wieder in den Beruf einsteigen wollen. Foto: Nathalie Neuhaus
Martina Leyer berät in ihrem Seminar Frauen und Männer, die nach einer längeren Pause wieder in den Beruf einsteigen wollen. Foto: Nathalie Neuhaus

Familie und Beruf miteinander vereinbaren? Im Seminar „Zurück in den Beruf“ zeigt Martina Leyer den Teilnehmerinnen und Teilnehmern wie es geht. Mit der Frage „Was habe ich dem Arbeitgeber zu bieten?“ beginnt sie ihre Veranstaltung. Die Teilnehmer stellen sich der Reihe nach vor und beschreiben kurz ihre Lebenssituation. „Was haben Sie vor Ihrer „Auszeit“ gemacht? Aus welcher Branche kommen Sie?“

Martina Leyer hört den Teilnehmern genau zu, um sie schon während des Seminars individuell zu beraten und ihnen erste Tipps zu geben. „Es ist wichtig, sich bei der Planung nicht zu sehr einzuschränken. Damit ist man sich oft selbst im Weg und schließt womöglich interessante Stellenangebote aus, ohne sich darauf zu bewerben“, rät die Seminarleiterin. In der zweieinhalbstündigen Veranstaltung analysiert sie gemeinsam mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmern deren persönliche Stärken und Schwächen. „Gerade vielen jungen Müttern ist es gar nicht bewusst, dass die Organisation einer Familie vergleichbar mit den Aufgaben in einem Unternehmen ist. Je nach Unternehmen müssen die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter flexibel auf bestimmte Situationen reagieren. Auch ein gutes Zeitmanagement ist von großem Vorteil“, erklärt die Beauftragte für Chancengleichheit. „Genau diese Fähigkeit können sie für den Wiedereinstieg nutzen. Denn oft bringen Berufsrückkehrende Erfahrungen mit, die Berufseinsteiger noch gar nicht erworben haben.“

Die Veranstaltung beginnt um 9.30 Uhr. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Angesprochen sind insbesondere Berufsrückkehrende, die noch keine konkrete Idee haben, sich aber den Wiedereinstieg vorstellen können.

Neben dem Seminar bietet Martina Leyer auch Einzelberatungen an. Interessierte Frauen und Männer können mit ihr unter der Telefonnummer 02381/910 – 2167 oder per E-Mail (Hamm.BCA@arbeitsagentur.de) Kontakt aufnehmen.




Burnout: Selbsthilfeangebot für Betroffene und Angehörige

Menschen mit einem Burnout-Syndrom und ihre Angehörigen können im Gesundheitshaus Unna vielleicht einen Ankerpunkt finden, denn dort ist eine Selbsthilfegruppe geplant. Bei den Treffen wird auf Selbstbestimmung und Verschwiegenheit geachtet, so dass ein offener Austausch im geschützten Raum möglich ist.

Menschen, die von Burnout betroffen sind, befinden sich in einem Zustand seelischer Erschöpfung. Durch die permanente Selbstüberforderung greifen Betroffene nicht selten zu Aufputschmitteln, Alkohol oder anderen Substanzen. Der regelmäßige Konsum solcher Mittel führt nicht selten in eine Abhängigkeit. Der damit einhergehende Kontrollverlust befördert den Rückzug und das Abkapseln von allem, bis hin zu suizidalen Absichten.

Betroffene (außer denen mit einem akuten Suchtproblem) und Angehörige erhalten mehr Informationen über die Selbsthilfegruppe bei der Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen (K.I.S.S.) im Gesundheitshaus in Unna, Massener Straße 35. Ansprechpartnerin ist Margret Voß, Tel. 0 23 03 / 27-28 29, E-Mail: margret.voss@kreis-unna.de. Alle Informationen werden streng vertraulich behandelt. (PK)




Arbeitslosigkeit deutlich gestiegen: Quote liegt jetzt bei 10,6 Prozent

Die Zahl der Arbeitslosen ist im Januar für Bergkamen deutlich gestiegen. 2720 Frauen und Männer haben jetzt keinen Job. Im Dezember 2016 waren es nur 2570. Die Arbeitslosenquote kletterte von 10 auf jetzt 10,6 Prozent.

JobcenterDie Arbeitslosigkeit stieg nach Mitteilung der Agentur für Arbeit im gesamten Kreis Unna. Dabei war der prozentual stärkste Zuwachs in Selm (8,9 Prozent bzw. 75 auf 921). Danach folgen Werne (8,3 Prozent bzw. 79 auf 1.030), Lünen (6,6 Prozent bzw. 314 auf 5.082), Kamen (6,6 Prozent bzw. 125 auf 2.028), Bönen (6,4 Prozent bzw. 43 auf 712), Bergkamen (5,8 Prozent bzw. 150 auf 2.720), Schwerte (5,5 Prozent bzw. 83 auf 1.601), Unna (5,2 Prozent bzw. 106 auf 2.162), Fröndenberg (5,2 Prozent bzw. 33 auf 673) und Holzwickede (4,5 Prozent bzw. 24 auf 560).

Im Kreis Unna stieg der Bestand der gemeldeten Arbeitslosen um 1.032 Personen (6,3 Prozent) auf 17.489 Arbeitslose. Im Vergleich zu Januar 2016 ging die Arbeitslosigkeit um 980 Personen (-5,3 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat 8,4 Prozent.

„Besonders auffällig war im Monatsvergleich die Zunahme in der Jugendarbeitslosigkeit in der Arbeitslosenversicherung. Nach der Ausbildung werden immer wieder junge Fachkräfte nicht vom Ausbildungsbetrieb übernommen. Das neue Fachkräftepotential hat gute Chancen schnell eine neue berufliche Herausforderung am hiesigen Arbeitsmarkt zu finden“, sagt Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm.

Im Kreis Unna leben derzeit 1.216 Arbeitslose, die das 25. Lebensjahr noch nicht erreicht haben. Die Anzahl der jungen Arbeitslosen stieg um 162 Arbeitslose (15,4 Prozent). Im Vorjahresvergleich ist der Bestand um 152 Jugendliche (-11,1 Prozent) zurückgegangen.

Ein Fünftel aller Arbeitslosen hat das 55. Lebensjahr überschritten. Im Januar wurden 3.521 ältere Arbeitslose in den Arbeitsagenturen und dem Jobcenter im Kreis Unna gemeldet. Dies entspricht einem Zuwachs von 117 Personen (3,4 Prozent). Vor zwölf Monaten waren es 41 ältere Arbeitslose (1,2 Prozent) weniger.

Aus der Statistik geht hervor, dass 4.051 Arbeitslose keinen deutschen Pass haben. Das sind 201 Arbeitslose (5,2 Prozent) mehr als im Vormonat. Im Januar 2016 waren 247 ausländische Arbeitslose (6,5 Prozent) weniger gemeldet. Neben dieser statistischen Auswertung weist eine weitere Erhebung Daten über Personen im Kontext von Fluchtmigration aus. Im Berichtsmonat liegt der Bestand bei 1.009 geflüchtete Menschen.

Die Langzeitarbeitslosigkeit stieg im Berichtsmonat. Die Zahl hat sich um 144 Personen (2,0 Prozent) auf 7.238 Personen erhöht. Im Vorjahresvergleich sind das 751 Personen (-9,4 Prozent) weniger.

Im Berichtsmonat stieg die Anzahl der Arbeitslosen mit Behinderung um 35 Personen (2,3 Prozent) auf 1.543. Im Vergleich zum Vorjahr sank der Bestand um 61 Personen (-3,8 Prozent).




Beratungsstelle: Wichtige Anlaufstelle bei Schwangerschaftskonflikten

Bei Konfliktsituationen in der Schwangerschaft bleibt die Beratungsstelle des Kreises Unna eine wichtige Adresse für werdende Mütter und Väter. Die Ansprechpartnerinnen helfen nicht nur bei ungewollter Schwangerschaft, sondern auch wenn Frauen und Familien bei gewünschter Schwangerschaft vor ungelösten Problemen stehen.

Beraten Frauen in Konfliktlagen: Jutta Damaschke (links) und Jutta Hermann. Foto: Birgit Kalle - Kreis Unna
Beraten Frauen in Konfliktlagen: Jutta Damaschke (links) und Jutta Hermann. Foto: Birgit Kalle – Kreis Unna

Laut Statistik des Fachbereichs Gesundheit und Verbraucherschutz wandten sich im vergangenen Jahr 487 Ratsuchende an die Kreis-Beratungsstelle (2015: 464).

Das hohe Niveau der Beratungszahlen resultiert unter anderem aus der Aufgabe der Beratungsstelle, Mittel aus der Bundesstiftung „Mutter und Kind – Schutz des ungeborenen Lebens“ zu vergeben. Schwangere Frauen aus Unna, Fröndenberg, Holzwickede und Bönen können in der Beratungsstelle einen Antrag auf diese Hilfen stellen. Schwangere aus anderen kreisangehörigen Städten können diese bei den jeweiligen örtlichen Schwangerschaftskonfliktberatungsstellen beantragen.

Die Mittel sind bestimmt für die Erstausstattung des Kindes, Wohnung und Einrichtung und sollen schwangeren Frauen in finanziellen Notlagen ermöglichen, ihre Schwangerschaft fortzusetzen. Sie werden deshalb nicht als Einkommen auf andere Sozialleistungen angerechnet. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr rund 89.000 Euro an 177 hilfebedürftige Frauen und Familien vergeben (2015: rund 100.700 Euro an 165 Personen).

„Kernziel der Beratung ist der Schutz des ungeborenen Lebens durch Überwinden der Not- und Konfliktsituation, in der sich die Frau befindet“, betont Kreis-Beraterin Jutta Damaschke. „Die Beratung soll den Betroffenen in ihrer schwierigen Lage helfen und sie ermutigen, eine eigenverantwortliche und gewissenhafte Entscheidung zu treffen“, ergänzt ihre Kollegin Jutta Hermann. Beide sind Ansprechpartnerinnen, wenn es um Hilfen und Begleitung der Schwangerschaft und nach der Geburt, aber auch um Trauerarbeit und Begleitung nach unvollendeter Schwangerschaft geht.

Gründe für einen Schwangerschaftskonflikt resultieren aus einer Vielzahl von persönlichen, partnerschaftlichen und sozialen Problemen. Sie reichen von körperlichen und psychischen Problemen über familiäre Schwierigkeiten bis hin zum Kindesvater, der nicht zur Schwangerschaft steht. In der Beratungsstelle erhalten die Familien gleichzeitig alle notwendigen Informationen zu Rechtsansprüchen und finanziellen Hilfen.

Auch bei einer geplanten Schwangerschaft kann es Situationen geben, in denen sich werdende Mütter hilfesuchend an den Kreis wenden, beispielsweise wenn sich bei einer Vorsorgeuntersuchung herausstellt, dass das ungeborene Kind nicht gesund ist.

Die Beratungsstelle des Kreises befindet sich im Gesundheitshaus in Unna, Massener Straße 35. Beratungstermine können dort bei Jutta Damaschke vom Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz unter Tel. 0 23 03 / 27-20 29 vereinbart werden. Weitere Informationen gibt es auch im Internet unter www.kreis-unna.de, Suchbegriff „Schwangerschaft“.

Altersgruppen der Frauen, die die Beratungsstelle des Kreises Unna aufgesucht haben.
Altersgruppen der Frauen, die die Beratungsstelle des Kreises Unna aufgesucht haben.




Zweites Vorbereitungstreffen des Frauentagteams

Das Frauentagteam trifft sich am Donnerstag, 2. Februar, um 18:30 Uhr im Lesecafé der Stadtbibliothek, Am Stadtmarkt 1 in Bergkamen.

Es geht hierbei um die Planungen des 33. Internationalen Frauentags in Bergkamen. Nachdem im Rahmen des ersten Vorbereitungstreffens der Termin festgelegt wurde, also der 12. März 2017, wird nun die inhaltliche Ausgestaltung des Tages angegangen und die Feinheiten abgesprochen.

Eingeladen sind alle interessierten Mädchen und Frauen sowie die Vertreterinnen von Frauenverbänden, -vereinen und –gruppen und natürlich alle diejenigen, die am ersten Vorbereitungstreffen teilgenommen haben.

Der Bergkamener Internationale Frauentag wird unter Federführung der Gleichstellungsstelle der Stadt Bergkamen in Kooperation mit vielen Frauenverbänden und –gruppen begangen.




Info-Veranstaltung der Agentur für Arbeit: Ausbildung und Studium beim Bundesamt für Verfassungsschutz

Am Donnerstag, 2. Februar, findet erstmalig im Berufsinformationszentrum (BiZ) der Agentur für Arbeit Hamm eine Informationsveranstaltung zum Thema „Ausbildung und Studium beim Bundesamt für Verfassungsschutz“ statt. Die Referentin Maren Wenk vom Bundesamt für Verfassungsschutz informiert Schülerinnen und Schüler über die Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten beim Inlandsnachrichtendienst.

Spionageabwehr, Observation, Bekämpfung von Terrorismus und Extremismus: Das sind Tätigkeiten, die wie ein spannender Krimi klingen. Aber sie können zur Realität werden im Bundesamt für Verfassungsschutz – dem deutschen Inlandsnachrichtendienst. Maren Wenk informiert über die Ausbildungsberufe und Studiengänge für die Laufbahnen des mittleren und gehobenen nichttechnischen Verwaltungsdienstes beim Bundesamt für Verfassungsschutz. Im Anschluss gibt es in einer offenen Sprechstunde die Möglichkeit Fragen zu stellen und sich im Detail über die Karrierechancen zu informieren. Die Veranstaltung beginnt um 15 Uhr im Raum 161 in der Bismarckstraße 2 in Hamm. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.




Neuer „Demenz-Knigge“ gibt Tipps für den Umgang mit „vergesslichen“ Menschen

Der Umgang mit demenziell erkrankten Menschen ist schwierig. Sie vergessen nicht nur viel, oft verändert sich auch ihre Persönlichkeit. Als kleine Hilfe für Angehörige oder Nachbarn hat im zurückliegenden Jahr das Bergkamener Netzwerk Demenz einen Flyer entwickelt, der jetzt in 5000 Exemplaren gedruckt vorliegt. Am Montagmorgen präsentierte das Netzwerk in der St. Barbara-Apotheke diesen „Demenz-Knigge“. Er wird bald nicht nur dort, sondern an vielen Stellen der Stadt mit Publikumsverkehr ausliegen. Wer auch nur glaubt, einen Menschen zu kennen, der „vergesslich“ geworden ist, sollte diesen Flyer unbedingt mitnehmen.

Das Bergkamener "Netzwerk Demenz" präsentierte am Montag ihren "Demenz-Knigge".
Das Bergkamener „Netzwerk Demenz“ präsentierte am Montag ihren „Demenz-Knigge“.

Erklärungen, was Demenz ist, wird sie in diesem Flyer nicht finden. Es gibt viel zu viele unterschiedliche Gründe bis hin zum Alzheimer. Dafür gibt es eine Reihe von Tipps und Ratschläge, die den Umgang mit Menschen mit Demenz leichter machen. Beherzigen sollte man sicherlich den: „Ich nehme unfreundliche, taktlose und boshafte Bemerkungen über mich nicht persönlich.“

Den Flyer gibt es hier zum Download als PDF-Datei: demenz-knigge

Zweck dieses Flyers ist auch, das Netzwerk Demenz sowie die Hilfs- und Beratungsangebote bekannter zu machen. Unterstützung bekommen Angehörige zum Beispiel beim Infotelefon Demenz der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna, Tel. 02307/2899062, montags bis freitags von 9 bis 12.30 Uhr sowie donnerstags von 14 bis 17 Uhr.

Hilfe und Unterstützung gibt es außerdem bei Seniorenbüro der Stadt Bergkamen im Rathaus, Zimmer 314, Tel. 02307/965410, montags bis freitags von 9 bis 12 Uhr.

In NRW leben schätzungsweise mehr als 300.000 Menschen mit Demenz, etwa zwei Drittel davon Zuhause. Rechnet man Angehörige und Freunde dazu, gehört Demenz für etwa 1 Million Menschen in NRW bereits jetzt zum Alltag. Bis 2050 wird sich diese Zahl noch verdoppeln.

Das „Bergkamener Netzwerk Demenz“ unter Leitung des Seniorenbüros der Stadt Bergkamen wird weiterhin aktiv dazu beitragen, die Lebenssituation von demenziell Erkrankten und deren Angehörige in Bergkamen zu verbessern.

Dazu gehört, dass neue Angebote aufgebaut werden, bestehende vernetzt werden und das Verständnis für Menschen mit Demenz in der Öffentlichkeit weiter gefördert wird. “ Wichtig ist vor allem auch, Unsicherheiten im Umgang mit Demenzkranken in der Bevölkerung abzubauen, denn immer öfter werden wir Menschen mit Demenz im Alltag begegnen“.

Der neu herausgegebene Flyer „Demenz-Knigge“ soll zu einem verstehenden und wertschätzenden Umgang mit den Erkrankten beitragen und besonders für den Alltag kleine Tipps und Hilfestellungen geben. Er hat zum Ziel, die Lebensqualität von Menschen mit Demenz zu verbessern und die Würde des Demenzerkrankten zu bewahren. Er stellt eine Handlungsanleitung mit kurzen Merksätzen für den zwischenmenschlichen Umgang dar und kann praxisnah dem/der Nachbar/in, Busfahrer/in, Verkäufer/in im Alltag helfen, mit einem an Demenz erkrankten Menschen taktvoll umzugehen.




Jahresbilanz der Erstaufnahmeeinrichtung Massen: Viele Asylsuchende kommen aus Syrien

Die Erstaufnahmeeinrichtung Unna-Massen ist eine von insgesamt acht in Nordrhein-Westfalen. Im Jahr 2016 haben sich dort im Vergleich zum Vorjahr deutlich weniger asylsuchende Menschen registrieren lassen. Das geht aus der Jahresbilanz der EAE hervor.

So wurden im vergangenen Jahr in der EAE 8.343 Menschen registriert. Zum Vergleich: Seit die EAE zum 1. Juli 2015 ihren Betrieb aufnahm, wurden allein bis zum 31. Dezember 2015 insgesamt 15.970 Personen registriert – also innerhalb eines halben Jahres nahezu doppelt so viele wie im gesamten Jahr 2016.

„Die meisten Menschen, die sich im vergangenen Jahr als Asylsuchende registrieren ließen, kamen aus Syrien, Afghanistan, dem Irak sowie den Westbalkan-Staaten Albanien und Serbien in die Erstaufnahmeeinrichtung“, erklärt der zuständige Sachgebietsleiter beim Kreis Unna, Frank Hoose.

Die Erstaufnahmeeinrichtung in Unna-Massen wird vom Kreis im Auftrag und auf Kosten des Landes betrieben. Hier werden Flüchtlinge unmittelbar nach ihrer Ankunft in Deutschland registriert, gesundheitlich untersucht und geröntgt. Dazu bleiben die Asylsuchenden etwa fünf bis sieben Tage in der Erstaufnahmeeinrichtung, bevor sie anschließend in zentrale Unterbringungseinrichtungen gebracht werden. Anschließend werden sie einer Stadt oder Gemeinde zugewiesen.

Im Laufe des vergangenen Jahres hat es bei der Registrierung deutliche Verbesserungen gegeben: „Seit April haben wir die nötige Technik, um die Menschen mit Fingerabdruck und Foto eindeutig zu identifizieren“, unterstreicht Fachbereichsleiter Ferdinand Adam. „Und diese Daten werden mit anderen Behörden abgeglichen.“

Neben der Registrierung kümmern sich die Mitarbeiter in der Erstaufnahmeeinrichtung unter anderem auch um die enge Abstimmung mit dem Jugendamt der Stadt Unna zur Feststellung des Alters und Unterbringung unbegleiteter minderjähriger Ausländer und die Aufnahme der Asylsuchenden in das System zur bundesweiten Verteilung nach dem so genannten Königssteiner Schlüssel.




Leistungsnachweise zum Arbeitslosengeld werden dem Finanzamt übermittelt

Wer in 2016 Steuern gezahlt hat und innerhalb der vergangenen zwölf Monate Arbeitslosengeld I, Arbeitslosengeld bei Weiterbildung oder Übergangsgeld von der Agentur für Arbeit erhielt, muss dies bei der Steuererklärung aufführen.

Aufgrund des Jahressteuergesetzes ist die Bundesagentur für Arbeit verpflichtet, die Daten über die im letzten Kalenderjahr gewährten Leistungen und die Dauer des Leistungszeitraums für jeden Kunden bis zum 28. Februar des Folgejahres an die Finanzverwaltung zu übermitteln. Im Anschluss an diese Übermittlung erhalten die Kunden, ohne besondere Aufforderung, einen Leistungsnachweis über die an die Finanzverwaltung gemeldeten Daten. In diesem Nachweis sind alle dem Progressionsvorbehalt unterliegenden Leistungen enthalten.

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Agentur für Arbeit bitten daher von Anfragen zu Leistungsnachweisen für die Finanzverwaltung abzusehen, da diese Nachweise von der Zentrale der Bundesagentur für Arbeit in Nürnberg verschickt werden.

Noch ein wichtiger Hinweis: Die Bescheinigung über den Leistungsbezug ist darüber hinaus ein wichtiges Dokument für die Rente. Daher gilt: Sorgfältig aufbewahren, da Zweitschriften nur in einem begrenzten zeitlichen Rahmen ausgestellt werden können, weil die erforderlichen Kundendaten aufgrund datenschutzrechtlicher Vorschriften nach einigen Jahren gelöscht und die Akten vernichtet werden.

 




Elternrat organisiert Kleider- und Spielzeugmarkt im Familienzentrum Tausendfüßler

Am Samstag, 4. März, findet von 9 Uhr bis 12 Uhr im städtischen Familienzentrum „Tausendfüßler“, Im Sundern 7, in Oberaden, ein Kleider- und Spielzeugmarkt statt.

Interessierte Trödler können ab sofort, bis das begrenzte Platzangebot erschöpft ist, eine Stellfläche reservieren. Unter der Rufnummer 02306/80141 können alle weiteren Fragen in der Zeit von 8 Uhr bis 16 Uhr geklärt werden.