Disziplin, Geduld und Verständnis zahlen sich aus: Auf Umwegen zum Traumjob

Bis Mehmet Özcan als Chemikant arbeiten konnte, waren einige Anstrengungen erforderlich – von ihm selbst, aber auch seitens seines Arbeitgebers. Foto: Bayer AG

Der Weg zum Erfolg verläuft nicht immer geradlinig. Wie man Rückschläge in Motivation verwandelt und sein Ziel auch in einer aussichtslos erscheinenden Lage nicht aus dem Blick verliert, beweist der berufliche Werdegang von Mehmet Özcan. Dieser musste vor seinem Einstieg bei Bayer eine ernüchternde Erfahrung verkraften: „Für eine Ausbildung nicht geeignet“ – so lautete das deprimierende Ergebnis eines Tests der Arbeitsagentur. Doch davon ließ sich Özcan nicht entmutigen. Heute arbeitet er als Chemikant in einem Produktionsbetrieb. Ausgestattet mit einem unbefristeten Festvertrag.

Wie es ihm trotz der ungünstigen Prognose gelang, bei Bayer Fuß zu fassen, erzählt der 41-jährige gerne. „Mit dem Bergkamener Multikulturellen Forum habe ich einen Tag lang die Ausbildung bei Bayer besucht. Es hat mir dort so gut gefallen, dass ich mich für ein dreiwöchiges Praktikum beworben habe.“ Das war Anfang 2014. Und bereits wenige Wochen später ging sein Wunsch in Erfüllung. „Mit der Zusage habe ich nicht unbedingt gerechnet. Das war wirklich toll. Vor allem, weil mich auch das Praktikum begeistert hat“, erinnert sich Özcan.

Einen wichtigen Fürsprecher hatte Özcan in Karl-Heinz Grafenschäfer, Ausbildungsleiter bei Bayer in Bergkamen. „Ich habe recht schnell gemerkt, dass Herr Özcan mit Herzblut bei der Sache ist. Als er mich am Ende seines Praktikums nach einem Ausbildungsplatz fragte, hat mich das daher sehr gefreut.“ Die Festanstellung blieb jedoch zunächst in weiter Ferne und noch war längst nicht jede Hürde aus der Welt geschafft. Zum Beispiel die mangelnden Sprachkenntnisse. Auch wenn Özcans Begeisterung für Chemie offensichtlich war – seine sprachlichen Schwierigkeiten in der Berufsschule wurden dadurch nicht kleiner.

Hier kam wieder Grafenschäfer ins Spiel. Er erkannte, dass für Mehmet Özcan ein anderer Weg gefunden werden muss – und das möglichst schnell. Erforderlich war eine individuelle Förderung. Engagement, Disziplin und Wille waren schließlich reichlich vorhanden. Warum das alles aufs Spiel setzen, nur um am vorgegebenen Standard festzuhalten? Und tatsächlich ließ sich eine Lösung finden. Nach Rücksprache mit der Berufsschule eignete sich Özcan den theoretischen Stoff fortan – unterstützt von Bayer-Ausbildern – in einer selbstständigen Lerngruppe an. „Dieses Modell erwies sich meiner Meinung nach als genau richtig“, resümiert Grafenschäfer.

Mit dieser Einschätzung sollte er recht behalten. Özcan verkürzte seine Ausbildung sogar um ein Jahr und legte seine Abschlussprüfung statt nach dreieinhalb bereits nach zweieinhalb Jahren ab. Seit Anfang des Jahres arbeitet er nun in einem der Bayer-Produktionsbetriebe, in denen pharmazeutische Wirkstoffe hergestellt werden. Als Chemikant ist er unter anderem dafür zuständig, Rührwerke zu befüllen, Proben zu bearbeiten und Prozesse zu kontrollieren. „Ich arbeite in meinem Traumberuf und bin Herrn Grafenschäfer sehr dankbar, dass ich die Möglichkeit dazu bekommen habe“, erklärt Özcan. „Sein Verständnis und die Mühen, den besten Weg für mich zu finden, freuen mich am meisten.“




70 Jahre Maikundgebung in Oberaden: IG BCE sucht Fotos und Dokumente

Die Maikundgebung wird in diesem Jahr zum 70 mal in Oberaden veranstalltet. Aus diesem Grund möchte die IGBCE Oberaden/Heil eine Rückschau in Form einer Fotoaustellung am 1. Mai halten.

Die IGBCE sucht noch alte Bilder, Plakate oder Zeitungen von den Veranstaltungen zum 1. Mai von 1948 bis Heute. Wenn jemand Bilder, Plakate oder Zeitungen vom 1. Mai der Gewerkschaft Leihweise überlassen
würde sollte er/sie sich melden unter:
E-Mail: IGBCE.Oberaden@t-online.de
Willi Null Tel. 02306/82164




Arbeitslosenquote sinkt im Kreis Unna auf 7,3 Prozent

Im Kreis Unna sank der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen um 346 Personen (-2,2 Prozent) auf 15.289. Im Vergleich zu März 2017 ging die Arbeitslosigkeit um 1.886 Personen (-11,0 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote beträgt im Berichtsmonat 7,3 Prozent.
„Der Frühjahrsaufschwung hat im März noch einmal an Tempo gewonnen und dafür gesorgt, dass knapp 350 Menschen im Kreis Unna weniger arbeitslos waren als noch vor vier Wochen“, kommentiert Thomas Helm den abgelaufenen Monat auf dem Arbeitsmarkt aus Sicht der Arbeitsagentur. „Schaut man ein Jahr zurück, dann hat sich die Arbeitslosigkeit sogar um 11 Prozent reduziert, was ein immenser Erfolg für die Region ist.“

Beschäftigungsentwicklung
Durch die Zu- und Abgänge in bzw. aus der Arbeitslosigkeit kommt es zu einer erheblichen Fluktuation. Besonders die Veränderungen, die mit dem ersten Arbeitsmarkt zusammenhängen, lassen Rückschlüsse auf betriebliche Veränderungen zu.

Im Berichtsmonat meldeten sich 1.028 Personen aus Erwerbstätigkeit neu oder erneut arbeitslos. Im Vergleich zum Vormonat waren das 60 Personen (-5,5 Prozent) weniger. Im Vergleich zu März 2017 waren es 34 Personen (-3,2 Prozent) weniger.

Gleichzeitig beendeten im Berichtsmonat 962 Personen ihre Arbeitslosigkeit zu Gunsten einer Erwerbstätigkeit und damit 29 mehr als im Vormonat (+3,1 Prozent). Im Vergleich zum Vorjahr waren es 109 Personen (-10,2 Prozent) weniger Menschen, die eine neue Beschäftigung aufnehmen konnten.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit sank in neun der zehn Kommunen des Kreises Unna. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete Fröndenberg (-3,9 Prozent bzw. 21 auf 524). Danach folgen Kamen (-3,7 Prozent bzw. 66 auf 1.697), Holzwickede (-3,4 Prozent bzw. 16 auf 455), Bergkamen (-3,3 Prozent bzw. 81 auf 2.368), Schwerte (-3,1 Prozent bzw. 42 auf 1.318), Unna (-1,8 Prozent bzw. 36 auf 1.912), Lünen (-1,7 Prozent bzw. 77 auf 4.510), Werne (-1,6 Prozent bzw. 15 auf 907) und Selm (-0,1 Prozent bzw. einen Arbeitslosen auf 932). Einzig in Bönen stieg die Arbeitslosigkeit leicht an (+1,4 Prozent bzw. neun auf 666).  PK | PKU




Defibrillatoren stehen breit gestreut im Stadtgebiet Bergkamens bereit

Defibrillatoren können im Notfall Leben retten. Doch dazu muss man wissen, wo man den nächsten Defibrillator findet.

„Im Stadtgebiet Bergkamens sind bereits an 15 Standorten Defibrillatoren zugänglich“, erläutert die für Ordnungsangelegenheiten zuständige Beigeordnete Christine Busch. „Drei davon befinden sich in folgenden städtischen Gebäuden: im Rathaus, im VHS-Treffpunkt und im Gebäude des Baubetriebshofes/EntsorgungsBetriebsBergkamen an der Bambergstraße.“

Den besten Überblick bietet die App „defikataster“ oder die Internetpräsenz „defikataster.de“ des definetz e.V. mit Sitz in Hamm. Auf der Karte dieser bundesweit stark verbreiteten Plattform sind sämtliche Standorte in Bergkamen mit Adresse und zusätzlichen Informationen verzeichnet.

Hier finden sich neben den drei Standorten der Stadtverwaltung weitere drei Defibrillatorenstandorte des Perthes Werk e.V., das Hallenbad, der Standort des Techni-schen Hilfswerks Ortsverband Kamen-Bergkamen an der Werner Straße und sieben weitere Örtlichkeiten, die entweder Sitz von privaten Unternehmen oder Vereinsheime sind. Zudem hat der DRK Ortsverein Bergkamen e.V. einen mobilen Defribrillator im Einsatz.

„Wir haben in Bergkamen das Glück, dass die einzelnen Standorte gut über die gesamte Fläche des Stadtgebietes verteilt sind. Alle Ortsteile sind versorgt“, erläutert Christine Busch. „Trotzdem appelliere ich an alle ortsansässigen Unternehmen, auch im Interesse ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter Defibrillatoren für die schnelle Hilfe bereit zu stellen, denn im Notfall kommt es auf Sekunden an.“




AWO-Integrationskurs setzt ein Zeichen gegen Rassismus

Die Migrationsdienste der AWO UB Unna haben ein Zeichen gesetzt gegen Rassismus.

Der AWO Integrationskurs in Bergkamen hat sich im Unterricht intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt. Anschließend haben sich die Teilnehmenden mit Plakaten vor das Kursgebäude an der Präsidentenstraße gestellt und gegen Rassismus und Rechtsextremismus demonstriert. Es wurde versucht, die Bevölkerung für das Thema zu sensibilisieren.

Die AWO-Bundeskonferenz hat beschlossen, gegen jede Form rechtsextremer Ideologie Position zu beziehen. Damit sind nicht nur Gewalttaten von Rechtsextremisten gemeint. Rassismus fängt in den Köpfen an. Wenn beispielsweise Menschen aufgrund ihrer Hautfarbe oder ihres Glaubens schlechtere Chancen auf dem Arbeitsmarkt haben oder bei der Wohnungssuche benachteiligt werden. Oder wenn Menschen verachtende Witze im Betrieb oder im Sportverein erzählt werden und dabei die Verletzung der Betroffenen in Kauf genommen werden. Für alle Demokratinnen und Demokraten gilt es, genau hinzusehen und rechten Positionen entschieden entgegen zu treten.




Spielzeugbörse „Kinderkram!“ der Friedenskirchengemeinde ist in der Auferstehungskirche am Samstag wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

Die Spielzeugbörse „Kinderkram!“ der Friedenskirchengemeinde ist in der Auferstehungskirche am Samstag, 24. März, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen, um z. B. etwas für die nächste Kindergeburtstagsparty oder für Ostern haben zu können. Kein Kind soll ohne Geschenk bleiben oder eine Einladung ausschlagen müssen, nur weil das Geld für ein Geschenk fehlt.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Lrganisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.

Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.

Kinderkram ist jeden letzten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr in den unteren Räumen der Auferstehungskirche für jedermann geöffnet.
Weitere Öffnungszeiten nach Absprache.




75 Osterfeuer lodern in Bergkamen

Viele Bergkamenerinnen und Bergkamener freuen sich im Rahmen des Osterfestes auf den Besuch eines Osterfeuers, denn diese gehören dazu und für die meisten ist es eine langjähri-ge Tradition.
Es sind insgesamt 75 Ausnahmegenehmigungen zum Abbrennen eines Traditionsfeuers nach dem Landesimmissionsschutz NRW und der Ordnungsbehördlichen Verordnung der Stadt Bergkamen über die Durchführung von Brauchtumsfeuern erteilt worden. Diese werden an den vier Tagen des Osterwochenendes in Bergkamen abgebrannt und führen die Tradition der Osterfeuer fort.

Alle in Bergkamen beantragten Osterfeuer konnten genehmigt werden, allerdings musste in sieben Fällen zusätzlich eine Genehmigung der Forstbehörde eingeholt werden, da sich diese Feuer zu nah am Wald befinden. Weitere Anträge können nun nicht mehr genehmigt werden, da die erforderlichen Zeitspannen für Überprüfungen und weitere einzuholende Genehmigungen nicht mehr gegeben sind.

Osterfeuer dienen als Traditionsfeuer ausschließlich der Brauchtumspflege. Sie dürfen in Bergkamen daher nur von örtlichen Glaubensgemeinschaften, Organisationen, Vereinen, Verbänden sowie Siedler- und Nachbargemeinschaften im Rahmen einer öffentlichen Veran-staltung in der Zeit vom 31.03. bis 02.04.2018 durchgeführt werden.
In diesen Feuern können geeignete pflanzliche Rückstände, wie z. B. trockene pflanzliche Rückstände wie Hecken- und Baumschnitt sowie Schlagabraum verwendet werden. Nicht mitverbrannt werden dürfen dabei Abfälle, wie z. B. beschichtetes oder behandeltes Holz, Sperrmüll, Plastik oder Altreifen.

Gefahren oder erhebliche Belästigungen durch Luftverunreinigungen, insbesondere Rauch-entwicklung oder durch Funkenflug auch unter Beachtung der Windstärke sowie ein Über-greifen des Feuers durch Ausbreiten der Flammen über den Abbrennort hinaus sind zu ver-hindern. Deshalb sind ausreichend große Sicherheitsabstände zu baulichen Anlagen, Wäldern oder auch öffentlichen Verkehrsflächen einzuhalten. Erforderlichenfalls ist das Osterfeuer vorzeitig abzulöschen.

Die aufgeschichteten Brennmaterialien sollten frühestens 14 Tage vor dem Abbrennen zu-sammengetragen werden. Es muss vor dem Entzünden noch einmal umgeschichtet werden, um zu verhindern, dass Tiere, die dort Schutz gesucht haben, zu Schaden kommen.
Die Feuerstellen werden durch Mitarbeiter des Ordnungsamtes in der Woche vor dem und am Osterwochenende kontrolliert.

In diesem Jahr sind die Osterfeuerhochburgen in Bergkamen in den Stadtteilen Oberaden mit 19 und Overberge mit 23 Feuer zu finden. In Mitte brennen 17, in Heil 6 sowie in Rünthe und Weddinghofen je 5 Feuer.

Folgende Osterfeuer sind aufgrund ihrer Größe für die Bürgerinnen und Bürger der Stadt Bergkamen möglicherweise besonders interessant:

Heil:

• 31.03.2018, 18:00 – 23:00 Uhr, auf der Wiese hinter dem Westenhellweg 141 (Hofge-meinschaft)
• 31.03.2018, 19:00 – 23:00 Uhr, Acker an der Dorfstraße (Dorfgemeinschaft Heil)
• 01.04.2018, ab 5.30 Uhr, auf der Wiese an der Kapelle Heil am Westenhellweg (Ev. Martin – Luther-Kirchengemeinde Bergkamen)
• 31.03.2018, Wiese hinter Königslandwehr 91 (Nachbargemeinschaft)

Mitte:

• 31.03.2017, 18:00 – 24:00 Uhr, Wiese an der Schützenheide (Schützenverein Kamen)
• 31.03. oder 01.04.2018, 18:00 – 24:00 Uhr, Feld zwischen Nordfeldstraße und He-ckenweg (Interessengemeinschaft /Nachbargemeinschaft)
• 31.03. oder 01.04.2018, 18:00 – 20.00 Uhr, auf der Wiese Ecke Turmweg / Tödding-hauser Str. (Nachbargemeinschaft Kemper)

Oberaden:

• 31.03.2018, 18:00 – 24.00 Uhr, Wiese am Familienzentrum „Mittendrin“ , Am Römer-berg 40 (Ev. Martin-Luther-Kirchengemeinde Bergkamen)
• 01.04.2018, 18:00 – 24:00 Uhr, Wiese zwischen Tulpenhof und Rotherbachstraße (Nachbargemeinschaft)
• 01.04.2018, 18.00 – 23.00 Uhr, Königslandwehr 58 (Nachbargemeinschaft)

Overberge:

• 31.03. oder 01.04.2018, 18:00 – 24:00 Uhr, Wiese neben der Hansastraße 53 (Männergesangsverein)
• 01.04.2018, 18:00 – 24:00 Uhr, Wiese Hansastraße 82 (Freiwillige Feuerwehr Einheit Overberge)
• 02.04.2018, 19:00 – 23:30 Uhr, Acker Hüchtstraße 45 (Lions-Club Bergkamen)

Rünthe:

• 31.03.2018, 18:00 – 24:00 Uhr, Wiese am Hof Keinemann (Siedlergemeinschaft Rünthe West)
• 31.03.2018, 20:00 – 24:00 Uhr, Ostenhellweg 49 (WIR e.G.)
• 31.03.2018, 18:00 – 24.00 Uhr, Vereinsgelände Schacht III (Schützenverein Rünthe)

Bergkamen-Weddinghofen:

• 31.03. oder 01.04.2018, 18:00 – 22:00 Uhr, Feld Bauer Hölscher an Straße „An der Dorndelle“ (Nachbargemeinschaft Dorndelle
• 31.03.2018, 18:30 – 22:00 Uhr, Wiese zwischen Im Alten Dorf und Buckenstraße (Nachbargemeinschaft)
• 31.03.2018, 18:00 24:00, Parkplatz Häupenweg (VfK Weddinghofen)




AWO sagt „Nein“ zu Rassismus und Populismus

Erstmals ist 2017 eine Partei in den Deutschen Bundestag eingezogen, die sich fremdenfeindlich und völkisch positioniert. Die rechtspopulistischen Parolen haben leider Gehör bei den Wählern gefunden. „Jetzt ist es wichtiger denn je, ein deutliches Zeichen gegen Rassismus zu setzen“, so AWO Unterbezirksvorsitzender Wilfried Bartmann.

Die Mitarbeitenden der AWO Geschäftsstelle in Kamen setzen mit bunten Luftballons und einer Menschenkette ein Zeichen für Toleranz und gegen Rassismus.

Kreisweit haben sich über 40 Einrichtungen der AWO im Kreis Unna an den Wochen gegen Rassismus beteiligt – von Lünen bis Holzwickede, von der Kita bis zum Seniorenzentrum. Die Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen waren auch in ihren Aktionen sehr kreativ, so wurden Mahnwachen organisiert, Plakate gestaltet oder Themennachmittage organisiert.

Die AWO setzt sich für Integration, Toleranz, Vielfalt und eine gerechte Gesellschaft ein und wehrt sich gegen jede Form der Fremdenfeindlichkeit. „Wir rufen alle Bürgerinnen und Bürger auf, rassistischen und populistischen Behauptungen zu widersprechen: ob am Arbeitsplatz, am Stammtisch oder in der Familie“, so Rainer Goepfert, Geschäftsführer der AWO im Kreis Unna.

Eine Hauptaufgabe der neuen Bundesregierung müsse darin liegen, Armut zu bekämpfen und sich für soziale Gerechtigkeit einzusetzen. Nur so könne es gelingen, dass Hass und Hetze nicht mehr auf fruchtbaren Boden fallen. Das Thema „Migration“ dürfe nicht instrumentalisiert werden, um Ängste und Vorurteile zu schüren. Die AWO weigere sich zudem, sozial benachteiligte Bürger gegeneinander auszuspielen. „Wir setzen uns für die Verbesserung der Lebensqualität aller Menschen in diesem Land ein“, ergänzt der Wilfried Bartmann.

Hintergrund des „Internationalen Tag gegen Rassismus“ ist das „Massaker von Sharpeville“ in Südafrika im Jahr 1960. Die Polizei des Apartheid-Regimes löste damals gewaltsam eine friedliche Demonstration schwarzer Südafrikaner auf – 69 Tote und zahllose Verletzte waren die Folge. 1966 erklärten die Vereinten Nationen den 21. März zum Gedenktag.




Warnstreik im öffentlichen Dienst: Auch Kreisverwaltung betroffen

Im Rahmen der laufenden Tarifverhandlungen für den öffentlichen Dienst haben die Gewerkschaften für den morgigen Mittwoch, 21. März Warnstreiks angekündigt. Auch Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kreisverwaltung werden an dem Warnstreik teilnehmen.

Am Mittwoch komplett geschlossen bleiben die Zulassungsstelle und die Führerscheinstelle im Kreishaus Unna (Bürgerbüro) sowie die Zulassungsstelle im Kreishaus Lünen. In anderen Bereichen der Kreisverwaltung kann es wegen des Warnstreiks zu Einschränkungen bei der Aufgabenerledigung kommen. Darauf weist die Pressestelle des Kreises hin.

Nicht von dem Warnstreik betroffen ist übrigens die Erreichbarkeit der Rettungsleitstelle über die bekannte Notrufnummer 112. PK | PKU




Mittwoch Warnstreik beim EBB: Viele Mülltonnen werden nicht geleert

Die Gewerkschaften des Öffentlichen Dienstes haben auch in Bergkamen für den morgigen Mittwoch, 21. März, zum Warnstreik aufgerufen.

Seitens des Baubetriebshof und EntsorgungsBetrieb (EBB) ist insbesondere damit zu rechnen, dass die Abfuhr der Kleinbehälter bis 240 Liter am morgigen Tage, zumin-dest in großen Teilen, ausfallen wird.

Die Abfuhr der 1.100 Liter Wertstoffbehälter an Großwohnanlagen und anderen Einrichtungen soll nach aktuellen Informationen stattfinden.

Der EBB bittet darum, die Behälter weiter am Straßenrand bereitzustellen; die Abfuhr erfolgt dann – nach heutigem Stand – um einen Tag zeitversetzt, die Freitagsabfuhr von Kleinbehältern also am Samstag.

Für die mögliche Verschiebung der Abfuhr bittet der EBB um Verständnis.




Müllsammelaktion „Sauberes Overberge“

Am Samstag, 7. April wird es wieder eine Müllsammelaktion „Sauberes Overberge“ geben. Alle Vereine sowie alle Bürgerinnen und Bürger sind recht herzlich eingeladen, beim Frühjahrsputz in Overberge mitzuhelfen. Treffpunkt ist um 10 Uhr am Feuerwehrgerätehaus an der Hansastraße.
Die Overberger Grundschule am 23. März 2018 rund um die Schule sowie den Weg zur Turnhalle in Overberge säubern.
Ortsvorsteher Uwe Reichelt hofft, dass sich auch viele Bürgerinnen und Bürger aus Overberge an der Müllsammelaktion beteiligen werden.
Nach getaner Arbeit sind alle Helfer zum Grillen am Feuerwehrgerätehaus eingeladen.