Lebenswichtige Antworten in Fremdsprachen: Neue Technik in der Leitstelle des Kreises Unna

Das Team der Administratoren, der Datenpflege, den Leitstelleiter sowie Thorsten Müller als Lagedienstführer.
Von Links: Sebastian Koch, Patrick Isken, Marco Brandenburger, Thorsten Müller, Oliver Kortmann und Tim Berger Foto: Kreis Unna

Die Leitstelle des Kreises Unna hat am Dienstag, 23. Januar, ihre neue Kommunikationsmanagementanlage in Dienst genommen und ist gleichzeitig nach mehrmonatigem Umbau in ihren Leitstellenbetriebsraum in der Florianstraße zurückgezogen.

Damit ist das Erste von zwei Großprojekten für die Erneuerung der Leitstellentechnik in diesem Jahr abgeschlossen. Die Disponenten und Disponentinnen sowie Lagedienstführer waren im September 2023 für die Zeit der Umbauarbeiten in einen umfunktionierten Schulungsraum gezogen und haben von dort aus den Weiterbetrieb in der Leitstelle sichergestellt.

Über die neue Kommunikationsmanagementanlage wird die komplette Telefonie wie Notruf, Amtsleitungen, Funk, eCall und andere Dienste gesteuert. Im zweiten Quartal folgt die Einführung eines neuen Einsatzleitsystems. Hierrüber erfolgt die Einsatzdisponierung, Alarmierung und Dokumentation.

Ein echter Meilenstein
Neben der Anpassung an den Stand der Technik – das alte System war seit 2010 im Einsatz – ermöglicht das neue System nun Notrufe in Fremdsprachen live in die deutsche Sprache zu übersetzen. Der Disponent kann dann ebenfalls per Computerstimme und Textbausteinen in der jeweiligen Fremdsprache antworten, ohne dass er selber diese Fremdsprache sprechen können muss.

„Das ermöglicht unseren Disponentinnen und Disponenten mit Anrufern zu kommunizieren, wenn diese weder Deutsch noch Englisch sprechen können“, erklärt Kreisbrandmeister Martin Weber die Vorteile der neuen Technik. „Das ist ein echter Meilenstein für die Erhöhung der Schnelligkeit und Qualität der Abfragen in Situationen, in denen schnelle und lebenswichtige Entscheidungen getroffen werden müssen.“

Die neue Kommunikationstechnik hat 800.000 Euro gekostet, inklusive Einbau der Technik belaufen sich die Kosten auf ca. 1 Million Euro. PK | PKU




Klares Statement für Demokratie und Toleranz: Kreisverwaltung veröffentlicht Videobotschaft

In Zeiten, in denen die Menschen auf die Straße gehen, um unsere Demokratie gegen rechte Anfeindungen zu verteidigen, haben 21 von alles in allem 1.800 Bediensteten des Kreises ausgesprochen, was die überwältigende Mehrheit denkt. Der Kreis Unna hat das zu einem Videospot zusammengetragen. Herausgekommen ist ein ebenso ergreifendes wie unmissverständliches Bekenntnis zu den Grundwerten unserer Gesellschaft. Der Kreis hat das Video heute online gestellt.

Überwältigende Bereitschaft
Gerade mal einen Tag von der Idee bis zur Umsetzung dauerte die Erstellung des Spots. Landrat Mario Löhr, der selbst einen kleinen Beitrag lieferte, zeigt sich beeindruckt von der Bereitschaft der Mitarbeitenden, sich zu beteiligen: „Wir hatten uns ein Limit von 90 Sekunden gesetzt, um eine knappe und klare Botschaft zu setzen. Und wir wollten ins Bild holen, wie vielfältig unsere Gesellschaft ist und unsere Mitarbeitenden eben auch. Beides ist beeindruckend gelungen.“

Die Kreisverwaltung betrachtet den Spot als ihren Beitrag zu den Statements, die nach wie vor mit Demonstrationen und Kundgebungen auch im Kreisgebiet gesetzt werden. Landrat Löhr ruft zur Teilnahme an solchen Veranstaltungen „Pro Demokratie und Toleranz“ auf. Er sieht in dem Spot zudem eine Ergänzung dazu. „Das ist ein bleibendes Statement und ein wichtiger Teil von dem Selbstverständnis, mit dem wir unsere Arbeit machen“, sagt Löhr.

Der Spot ist zu sehen auf den Social-Media Kanälen des Kreises sowie auf YouTube unter dem Link: https://youtu.be/AhPxG5iGs3s  PK | PKU




Wege ins Gesundheitswesen: Digitale Informationsreihe zu Gesundheitsberufen für Eltern und Jugendliche

Älteren Menschen helfen, Kranke versorgen, Kinder auf die Welt bringen: im Gesundheitswesen gibt es viele wichtige Aufgaben und zahlreiche Berufe und Ausbildungsmöglichkeiten. Doch wie findet man den Beruf, der zu den eigenen Stärken und Interessen passt?
In der digitalen Informationsreihe „Wege ins Gesundheitswesen“ für Eltern und Schüler, die vom 26. bis 29. Februar von jeweils 18 bis 18.45 Uhr stattfindet, werden einige Gesundheitsberufe vorgestellt und viele Fragen geklärt.

Diese Berufe werden an folgenden Tagen vorgestellt:
Montag, 26. Februar: Ausbildung Pflegefachfrau/-mann und Ausbildung Pflegefachassistenz
Dienstag, 27. Februar: Ausbildung Physiotherapeut/in
Mittwoch, 28. Februar: Studium der Hebammenwissenschaft
Donnerstag, 29. Februar: Ausbildung Medizinische/r Fachangestellte/r und Ausbildung Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r

Als Referenten lädt die Kommunale Koordinierungsstelle im Übergang Schule-Beruf des Kreises Unna Experten für die Ausbildung in der Pflege, Physiotherapie, (Zahn-) Medizinische Fachangestellte sowie zum Studium der Hebammenwissenschaft ein. Mit dabei sind auch Auszubildende und Berufstätige, die aus erster Hand über typische Tätigkeiten, Erfahrungen und Herausforderungen des Berufs berichten.

Berufe mit Zukunft
Berufe im Gesundheitswesen sind immer essentiell. Insbesondere aber bei einer älter werdenden Bevölkerung wird Personal in der Pflege und anderen Bereichen immer gefragter. Dennoch ist der Fachkräftemangel riesig. „Wir möchten junge Menschen für diese Berufe begeistern, die so vielseitig sind und tolle Karrierechancen bieten“, so Madeleine John von der Kommunalen Koordinierungsstelle.
Um online über Zoom an den kostenlosen Veranstaltungen teilzunehmen, muss man sich lediglich über den Zugangslink einloggen. Diesen finden Sie hier oder über die Website der Kommunalen Koordinierung unter
www.kreis-unna.de/digitale_inforeihe. PK | PKU




AWO-Familienzentrum Wackelzahn ist jetzt eine zertifizierte Literatur-Kita

Adriana Gumprich und Kim Greita haben die Zertifizierungsurkunde entgegengenommen.

Das Familienzentrum Wackelzahn Bergkamen hat sich vor 1 1/2 Jahren dazu entschieden, sich zur Literatur-Kita zertifizieren zu lassen. In dieser Zeit wurde ein eigenes Konzept entworfen, Fortbildungen absolviert und viele Angebote mit den Kindern umgesetzt. Auch die Stadtbibliothek in Bergkamen war als Kooperationspartner, Unterstützer und Begleiterin an der Seite der Einrichtung.

In dieser Zeit wurde gemeinsam mit den Kindern eine Kita-Bücherei erstellt, welchen demnächst an den Start geht. Außerdem wurde das Buch des Monats, welches erarbeitet und in der Bibliothek ausgestellt wurde, eingeführt.  Viele weitere Aktionen mit Eltern und Kindern haben an Bedeutung gewonnen.

Während der Zertifizierung wurde schnell klar, dass der Einsatz von modernen Medien nicht weg zu denken ist und in das Konzept mit aufgenommen werden muss. Dies wird in den nächsten Schritten folgen.

Stellvertretend für die gesamte Einrichtung ist die Einrichtungsleitung (Adriana Gumprich) gemeinsam mit einer Mitarbeiterin (Kim Greita) zum LWL nach Vlotho gefahren, um das Konzept und die Arbeit vorzustellen und die Zertifizierung entgegenzunehmen.

 




Pflegende Angehörige in Bergkamen: Vortrag zu Pflegekassen und neurologischen Erkrankungen

Viele Angehörige kümmern sich um einen geliebten Menschen mit einer neuronalen Erkrankung. Die Selbsthilfegruppe „Pflegende Angehörige“ lädt für Montag, 29. Januar, bei ihrem Gruppentreffen zu einem Vortrag zu diesem Thema ein.

Bei dem kommenden Gruppentreffen wird die Pflegefachkraft Döner Demirci die verschiedenen Symptome der Erkrankungen Demenz, Alzheimer, Multiples Sklerose sowie Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) aufzeigen. Zudem wird sie auch erläutern, welche Änderungen seit Anfang des Jahres für die Pflegekassen gelten und welche Auswirkungen dies für die pflegenden Angehörigen und die erkrankte Person hat.

Das Treffen findet um 15 Uhr im St. Elisabeth Gemeindehaus, Parkstraße 2a in Bergkamen-Mitte, statt.

Bei weiteren Anfragen steht Margret Voß von der Kontakt- und InformationsStelle für Selbsthilfegruppen des Kreises Unna, (K.I.S.S.) unter Fon 0 23 03 27 28 29 oder E-Mail: selbsthilfe@kreis-unna.de zur Verfügung. Alle Anfragen werden vertraulich behandelt. PK I PKU




Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern bietet am Freitag ihr Zeugnistelefon an

Die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen bietet auch zum Ende des ersten Schulhalbjahres 2023/24 wieder das bewährte Zeugnistelefon an.

Am kommenden Freitag, 26. Januar, in der Zeit von 11.00 Uhr – 13.00 Uhr steht eine Mitarbeiterin der Beratungsstelle am Zeugnistelefon unter der Rufnummer 02307-68678 für Sorgen, Nöte und Fragen rund um das Zeugnis zur Verfügung.

Das Zeugnistelefon ist eine Anlaufstelle für Schülerinnen und Schüler, aber auch deren Eltern, die Fragen oder Probleme im Zusammenhang mit dem Schulzeugnis haben.

Wer Probleme zu Hause befürchtet, sich ungerecht behandelt fühlt oder einfach nur traurig über seine Noten ist, kann die Nummer der Beratungsstelle anrufen.

Auch Eltern, die sich fragen, wie gehe ich mit der „schlechten“ Note meines Kindes um, können sich gerne unter der oben genannten Rufnummer an das Team wenden.

Ebenfalls sind die Mitarbeiter:innen der Beratungsstelle für weitere Fragen rund um die Familie für Bürger:innen aus Bergkamen und Kamen die richtigen Ansprechpartner:innen.

Eine Vereinbarung über einen Termin für ein Beratungsgespräch ist telefonisch unter der oben genannten Rufnummer möglich.




AWO-Kindertageseinrichtungen Flohzirkus und Schatzinsel werden zusammengelegt

Die Stadt Bergkamen und der AWO-Unterbezirk haben entschieden die beiden AWO-Kitas Schatzinsel an der Lessingstraße und Flohzirkus am Standort der Schatzinsel an der Marie-Juchacz-Straße zusammenzulegen. Dadurch will die AWO Notbetreuungen und Einschränkungen durch den Fachkräftemangel und bei Krankheitsfällen nachhaltig entgegenwirken. „Diese Maßnahme wird für Familien, Kinder und Mitarbeitende die Zukunftsfähigkeit sichern und schafft allen Beteiligten eine positive Perspektive“, heißt es in einer Miteilung des AWO-Unterbezirks.

Dazu schreibt die AWO weiter:

„Was passiert mit den Kindern, die den Flohzirkus besuchen?
Alle Kinder, die nach dem 31.07.2024 einen vertraglich zugesicherten Betreuungsplatz in der Kita Flohzirkus haben, werden in der nahegelegenen und neu gebauten Kita Schatzinsel aufgenommen.

Warum in der Kita Schatzinsel?
Beide Einrichtungen liegen nur wenige hundert Meter auseinander, haben eine Einrichtungsleitung und das gleiche Einzugsgebiet.
Durch die gegenseitige Unterstützung der Teams sind den Kindern und ihren Familien die Räumlichkeiten und die Mitarbeitenden bekannt. Ein sanfter Übergang, welcher von allen Seiten gewünscht wird, kann so im Sinne der Kinder gut umgesetzt werden.

Wann kam es zu dieser Entscheidung?
Im Herbst 2023 spitzte sich die Lage vermehrt zu. Durch den Fachkräftemangel und Krankheiten kam es vermehrt zu Notbetreuungssituationen und eingeschränkten Öffnungszeiten. Die Unzufriedenheit auf allen Seiten stieg an und es wurde gemeinsam nach Lösungen gesucht.
Seit Dezember 2023 wurden viele Gespräche geführt, da viele Aspekte bedacht werden müssen, um allen Beteiligten gerecht zu werden und um Lösungen anzubieten. Eine frühzeitige und gleichzeitig klare Kommunikation mit Lösungen für alle Beteiligten war immer das Ziel.

Was passiert mit den Mitarbeitenden?
Alle Fachkräfte der Kita Flohzirkus werden in der Kita Schatzinsel und der AWO RLE, weiter beschäftigt. Die Mitarbeitenden der Kitas sind sich durch die enge Zusammenarbeit bekannt und erfahren, ebenso wie die Kinder. Es gibt also eine räumliche Veränderung
aber keine Einschränkungen. Die Kinder der Kita Flohzirkus ziehen daher mit ihren bekannten Fachkräften in die Kita Schatzinsel ein.

Wie funktioniert der Übergang für Kinder und Familien?
Die Teams der beiden Kitas werden gemeinsam mit den Kindern und ihren Familien einen sanften Übergang gestalten. Wünsche und Freundschaften werden dabei selbstverständlich berücksichtigt. Details stehen zum jetzigen Zeitpunkt jedoch noch nicht fest.

Was passiert mit den Kindern aus dem Flohzirkus, die im Sommer 2024 schulpflichtig werden?
Alle Kinder aus der Kita Flohzirkus, die im Sommer 2024 in die Schule gehen, können ihre bekannte Kita Flohzirkus selbstverständlich bis zu den Sommerferien besuchen. Von anstehenden Besuchen in der Kita Schatzinsel werden sie nicht ausgeschlossen.
Vielleicht wird die Abschlussfeier der angehenden Schulkinder dieses Jahr auch etwas anders gestaltet. In den Gestaltungsprozess werden die Kinder mit einbezogen.

Gebäude
Die Kita Flohzirkus war von Beginn an als Übergangslösung geplant und sollte zurückgebaut werden, sobald die zusätzlichen Plätze auf Bergkamener Stadtgebiet nicht mehr benötigt werden.

Kita Plätze in Bergkamen
Alle Kinder in Bergkamen, die einen Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz haben (geb. zwischen dem 01.10.2018 und dem 01.11.2021), können im Bergkamener Stadtgebiet im Kitajahr 2024/2025 versorgt werden.

Auch wenn Veränderungen anstehen, sehen wir der Zusammenlegung beider Einrichtungen positiv entgegen und freuen uns auf eine verlässliche Partnerschaft mit allen Familien unserer Einrichtungen.“




Kartenvorverkauf gestartet: Schauspielerin Sigrid Grajek singt und spielt beim Internationalen Frauentag in Bergkamen

Turbulente Zeiten für das Frauentagsteam, das aktuell mitten in den Planungen zum 39. Bergkamener Internationalen Frauentag steckt: Die ursprünglich für die traditionelle Matinée verpflichtete Künstlerin Inka Meyer fällt krankheitsbedingt aus. Doch zur Freude des Planungsteams, das sich umgehend um einen Ersatz bemühte, steht nun Schauspielerin Sigrid Grajek am Sonntag, 10. März 2024, auf der Bühne im Treffpunkt an der Lessingstraße.

Singend und spielend wird sie vor dem Hintergrund der deutschen Geschichte die Lebensgeschichte von Claire Waldoff präsentieren, einer außergewöhnlichen Künstlerin, die von 1907 bis 1935 auf den Brettern der großen Kabaretts und Varietées das Publikum begeisterte. „Claire Waldoff war schon eine ´neue Frau`, bevor es diesen Begriff überhaupt gab“, sagt Sigrid Grajek. Für sie ist Claire Waldoff die „Urmutter aller Kabarettistinnen“. Deshalb spielt sie zur Ehrung und Erinnerung seit 2007 das Programm „Claire Waldoff: Ich will aber gerade vom Leben singen…“ .

Dazu bleibt neben dem Programm wie immer genug Zeit zum Austausch mit anderen Besucherinnen, Vertreterinnen der vielen beteiligten Organisationen und Institutionen und das Knüpfen neuer Kontakte. Anmeldungen zum Bergkamener Frauentag sind über die Gleichstellungsstelle unter Tel. 02307/965-339 oder m.bierkaemper@bergkamen.de und in den Geschäftsstellen der einzelnen Fraktionen möglich.

Der Preis für eine Karte beträgt 10 Euro und beinhaltet wahlweise u.a. ein Kaltgetränk, eine Waffel und Sekt. Der Frauentag beginnt um 11 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße 2.

Für weitere Planungen trifft sich das Frauentagsteam um die Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper am Mittwoch, 7. Februar, ab 18 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße erneut zu einem Vorbereitungstreffen.




Mitgliederversammlung beim Deutschen Roten Kreuz – Ortsverein Bergkamen e.V.

Kaum ist das neue Jahr gestartet, heißt es beim Roten Kreuz in Bergkamen ein Resümee des vergangenen Jahres zu ziehen. Dazu findet die Mitgliederversammlung am 04. Februar um 16 Uhr, im großen Saal des Treffpunktes, Lessingstraße 2 in 59192 Bergkamen, statt.
Hierzu lädt der DRK-Ortsverein Bergkamen e.V. herzlich alle Mitglieder ein.

Die Versammlung blickt dabei aber nicht nur zurück auf das vergangene Jahr, sondern auch auf das neu anstehende Jahr 2024.
Wichtige Punkte dieses Jahres sind unter anderem das 100-jährige Jubiläum des DRK-Ortsverein Bergkamen e.V. und die Suche nach einem neuen DRKHeim.

Tagesordnungspunkte:
– TOP 1: Begrüßung
– TOP 2: Totengedenken
– TOP 3: Genehmigung des Protokolls
– TOP 4: Kassenbericht Jahr 2022
– TOP 5: Entlastung des Vorstandes
– TOP 6: Wahlen des Vorstandes
– 1. & 2. Vorsitzender, Schatzmeister, Rotkreuzleiterin
– TOP 7: Wirtschaftsplan 2024
– Beschluss des Wirtschaftsplans 2024
– TOP 8: Jahresvorschau 2024
– TOP 9: Verschiedenes




Unternehmen können sich jetzt zum Girls´ Day und Boys´ Day am 25. April 2024 anmelden: Berufswahl ohne Klischees

Jetzt kommst du“ – so lautet das Motto des diesjährigen Zukunftstages für Mädchen und Jungen am 25. April 2024. Dieser Tag ist unter der englischen Bezeichnung Girls’ Day und Boys’ Day international bekannt und bietet jungen Menschen unzählige Chancen, Berufsfelder zu entdecken, die sie aufgrund ihres Geschlechts ansonsten eher selten in Betracht ziehen. Auch die Stadt Bergkamen macht wieder mit.

Handwerksbetriebe und Firmen, die viele Fachkräfte mit Kenntnissen in den Bereichen Technik, Naturwissenschaften und IT beschäftigen, sind bei jungen Frauen traditionell wenig beliebt. Der Girls’ Day soll deshalb dazu beitragen, Mädchen von den Vorteilen zukunftsträchtiger Berufsfelder zu überzeugen, in denen sie bisher unterrepräsentiert sind. Umgekehrt können am Zukunftstag junge Männer die für sie meist noch untypischen Berufswege entdecken und ausprobieren – beispielsweise in Kindergärten und Schulen.

„Unsere Gesellschaft befindet sich in einem tiefgreifenden Wandel, weshalb uns viele Veränderungen bevorstehen. Frauen und Männer sollten sich im eigenen Interesse der Auswirkungen auf die Arbeitswelt bewusst sein und die Chancen nutzen, die sich daraus für sie ergeben“, sagt Bürgermeister Bernd Schäfer. „In fast allen Ausbildungsberufen fehlt Nachwuchs. Dadurch bieten sich gerade jenen jungen Menschen ausgezeichnete Perspektiven, die bei der Berufswahl offen sind und auch solche Berufe in Betracht ziehen, die für ihr Geschlecht eher untypisch sind.“

Marvin Faulstich, Leiter der Stabsstelle Wirtschaftsförderung bei der Stadt Bergkamen, setzt auch auf das Engagement der Bergkamener Unternehmen: „Die Berufswahl sollte nicht dem Zufall überlassen sein – häufig gesteuert von unterbewussten Klischees. Deshalb finde ich es wichtig, Jugendliche möglichst früh über verschiedene Berufe zu informieren. Nur so können sie herausfinden, welche ihren Fähigkeiten entsprechen, woran sie Spaß haben und wofür sie sich in der Arbeitswelt engagieren wollen.“

Traditionell laden ortsansässige Unternehmen am Zukunftstag Schülerinnen und Schüler ab der Jahrgangsstufe 5 ein, in den Berufsalltag zu schnuppern.  Federführend sind dabei das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministerium für Bildung und Forschung sowie die Bundeskoordinierungsstelle des Girls´ Day und Boys´ Day. Gemeinsam rufen sie Unternehmen und Institutionen dazu auf, am Donnerstag, 25. April 2024 am Aktionstag teilzunehmen.

Mitmachen ist ganz einfach: Unternehmen können ihre Angebote unter girls-day.de und boys-day.de eintragen, um sie Mädchen und Jungen anzuzeigen und sie  einfach zu verwalten. Fragen werden via E-Mail an info@girls-day.de und info@boys-day.de  sowie telefonisch unter 0521/106 7357 beantwortet. Zudem können sich interessierte Unternehmen zu digitalen Info-Terminen rund um den Zukunftstag anmelden. Weitere Infos unter www.girls-day.de




Bayer AG kündigt „massiven Stellenabbau“ an: Auswirkungen für den Standort Bergkamen noch völlig unklar

Luftaufnahme des Bayer-Standorts Bergkamen. Foto: Bayer AG

Die Bayer AG hat am Mittwochabend einen erheblichen Personalabbau in seinen Konzerngesellschaften in Deutschland angekündigt. Wie stark die Stellenstreichungen und wie der Bayerstandort Bergkamen betroffen seien werden, ist zurzeit noch völlig unklar.

Ziel sei es, Hierarchien abzubauen, Bürokratie zu beseitigen, Strukturen zu verschlanken und Entscheidungsprozesse zu beschleunigen. Dadurch soll das Unternehmen insgesamt deutlich agiler werden, um seine operative Performance erheblich zu steigern. Erreichen will Bayer dies durch ein neuartiges Organisationsmodell namens „Dynamic Shared Ownership“ (DSO), das jetzt eingeführt werden soll. Diesem Plan haben der Aufsichtsrat und der Gesamtbetriebsrat zugestimmt.

„Der Stellenabbau soll in den kommenden Monaten zügig umgesetzt werden und spätestens Ende 2025 abgeschlossen sein. Er soll gemäß den Prinzipien von DSO weitgehend dezentral erfolgen, so dass sich sein Umfang vorerst nicht beziffern lässt. Da mit DSO Hierarchien und komplexe Strukturen im Unternehmen abgebaut werden sollen, werden vom Stellenabbau auch Beschäftigte mit Führungs- oder Koordinationsaufgaben betroffen sein. Bayer beschäftigt in Deutschland derzeit rund 22.200 Mitarbeiter“, heißt es in einer Pressemitteilung von Bayer.

Und weiter:

Regelungen für den Stellenabbau in Deutschland

In den deutschen Konzerngesellschaften bietet Bayer den Beschäftigten, wie bei früheren Restrukturierungsmaßnahmen, nach Lebensalter gestaffelte Aufhebungsverträge an. Das Unternehmen bietet Mitarbeitern, deren Stelle entfällt, zudem eine bis zu sechsmonatige Bedenkzeit an, in der sie durch zielgerichtete Angebote zur Positionierung und externen Vermittlung dabei unterstützt werden, rasch eine ihren Fähigkeiten und Qualifikationen entsprechende neue Beschäftigung außerhalb des Konzerns zu finden. Bei Bedarf können betroffene Beschäftigte außerdem bis zu zwölf Monate lang individuelle Qualifizierungsmaßnahmen für den externen Arbeitsmarkt erhalten. Eine „Future Skills Akademie“ soll zudem zukunftsrelevante Fähigkeiten identifizieren und die Mitarbeiter bei deren Erwerb unterstützen.

Um den vom Wegfall ihres Arbeitsplatzes betroffenen Beschäftigten die nötige Zeit und Sicherheit für die externe Neuorientierung und Qualifizierung zu geben, verlängern die Betriebsparteien die Beschäftigungssicherung mit dem Verzicht auf betriebsbedingte Kündigungen bis zum 30. Dezember 2026. Das bietet auch den vom Entfall ihres Arbeitsplatzes betroffenen Beschäftigten mehr Zeit und Sicherheit für Neuorientierung und Qualifizierung. Arbeitsverhältnisse von Beschäftigten, deren Stelle entfallen ist und die das Unternehmen bis Ende 2026 nicht verlassen haben, werden zum 31. Dezember 2026 notfalls betriebsbedingt gekündigt. „Dass die Beschäftigungssicherung nur um ein Jahr verlängert wird, macht deutlich, dass wir uns in einer außergewöhnlich ernsten Lage befinden. Die seit 27 Jahren eher theoretische Gefahr von betriebsbedingten Kündigungen am Ende einer Beschäftigungssicherungsvereinbarung ist damit zu einer realen Option geworden. Das zu akzeptieren ist uns trotz der schwierigen Situation äußerst schwergefallen. Wir sind uns aber mit dem Arbeitgeber einig, dass betriebsbedingte Kündigungen auch künftig nur als letztes Mittel eingesetzt werden sollen“, erklärt Hausfeld.

Bayer bestätigt Zukunftskonzept für Deutschland

Die Gemeinsame Erklärung enthält darüber hinaus einige für den Unternehmensstandort Deutschland und seine Beschäftigten bedeutsame Zusagen. So bekräftigen die Betriebsparteien das im März 2022 verabschiedete Zukunftskonzept, mit dem Bayer in Deutschland strategisch weiterentwickelt und die dortigen Unternehmensteile zukunftsorientiert ausgerichtet werden sollen. Bayer beabsichtigt überdies, die in Deutschland angesiedelten Unternehmenszentralen gemäß DSO weiterzuentwickeln. Die Betriebsparteien vereinbaren zudem, die betriebliche Altersversorgung bei Bayer zu verbessern und die bereits eingeleitete Rückführung der beruflichen Erstausbildung von externen Dienstleistern ins Unternehmen wie geplant bis Ende 2024 abzuschließen.“