Spielzeugbörse „Kinderkram!“ der Friedenskirchengemeinde ist in der Auferstehungskirche am Samstag wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.
Die Spielzeugbörse „Kinderkram!“ der Friedenskirchengemeinde ist in der Auferstehungskirche am Samstag, 24. November, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.
„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen, um z. B. etwas für die nächste Kindergeburtstagsparty oder für Ostern haben zu können. Kein Kind soll ohne Geschenk bleiben oder eine Einladung ausschlagen müssen, nur weil das Geld für ein Geschenk fehlt.
Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.
Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.
Kinderkram ist jeden letzten Samstag im Monat von 10 bis 12 Uhr in den unteren Räumen der Auferstehungskirche für jedermann geöffnet.
Weitere Öffnungszeiten nach Absprache.
Zurück ins reale Leben: Gemeinsam etwas unternehmen statt Facebook, Instagram und Co.
Facebook, Instagram und Co. in allen Ehren aber: Alles über soziale Netzwerke zu besprechen, sich nur im Netz auszutauschen und Hobbies ausschließlich in digitalen Gruppen diskutieren? Das ist auf Dauer nicht das Wahre. In Lünen will sich daher eine Gruppe junger Erwachsener (25-35 Jahre) gründen, die zusammen auch mal offline etwas unternimmt.
Essen gehen, über den Weihnachtsmarkt schlendern, Musik hören, Konzerte besuchen oder sich auch einmal sportlich betätigen – Möglichkeiten gibt es viele. Wer sich angesprochen fühlt und Lust hat, seine Freizeit zusammen mit anderen aktiv und offline zu gestalten, ist hier richtig. Um Anmeldung vorab wird gebeten.
Kontakt: K.I.S.S. – Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen im Gesundheitshaus Unna, Massener Straße 35. Die Ansprechpartnerin Simone Saarbeck ist per Telefon unter 0 23 03 / 27 – 28 29 oder per E-Mail unter simone.saarbeck@kreis-unna.de erreichbar. PK | PKU
Moritz Sutmeier in Vietnam: Zwei Häuser für Bedürftige in sechs Tagen
Tatkräftige Unterstützung beim Hausbau in Vietnam durch Moritz Sutmeier. Fotos: Sutmeier.
Mit rund 20 Teilnehmern beteiligte sich der Bundesverband Freier Immobilien- und Wohnungsunternehmen (BFW) am sogenannten „Big Build Vietnam“ der Hilfsorganisation Habitat for Humanity im vietnamesischen Mekong Delta. Mit an Bord war Moritz Sutmeier, kaufmännischer Leiter der beta Eigenheim GmbH aus Bergkamen. „Eine tolle Erfahrung, in deren Rahmen wir einigen Menschen im Kleinen helfen konnten, ein Fundament aus Stein und Beton für eine bessere Zukunft zu schaffen“, freute sich der 31jährige Kamener über die ungewöhnliche Erfahrung.
Gemeinsam mit den Einheimischen und Teilnehmern aus aller Welt leisteten die Immobilienprofis dort in einer Woche ihren Beitrag, um insgesamt zwei von insgesamt 21 Eigenheimen für bedürftige Familien zu bauen. Nach 22stündiger Anreise bis Cao Lãnh ging es gleich am ersten Tag zur Sache: Die Helfertruppe mit Moritz Sutmeier nahm sich konkret den Bau von zwei Häusern vor – hier zählte noch echte Arbeit. „Mit reichlich Muskelkraft haben wir bei 33 Grad Hitze und 72 Prozent Luftfeuchtigkeit erst mal die Außenwände auf ein Meter Höhe gemauert und danach die Veranda und Terrassenpfeiler in Angriff genommen“, erzählt Moritz Sutmeier. Echte Motivationshilfe war am ersten Tag das Zusammentreffen mit den künftigen Hausbewohnern. „Die begünstigten Familien werden maßgeblich in die Projektplanungen eingebunden, bauen mit und bezahlen einen Teil der Baumaterialien ihres Hauses. Durch einen gering verzinsten Mikrokredit können dort auch Familien mit sehr niedrigen Einkommen von dieser Möglichkeit profitieren und ihr Eigentum selbst erarbeiten“, beschreibt Moritz Sutmeier.
Während der beta-Mitarbeiter am eigenen Schreibtisch eher Zahlen kombiniert, war in Vietnam echte Handarbeit gefordert. „Das war echte Knochenarbeit; ohne Betonmischer ist Bauen echt nicht lustig“, so Sutmeier rückblickend. Harte Arbeit, das Klima und das ungewohnte Essen forderten ebenfalls ihren Tribut. Nach vier Tagen waren die Rohbauten für die beiden Häuser (ab Bodenplatte) geschafft. „Erstaunlich wie schnell die Wände hochgezogen waren und der Boden im ganzen Haus mit Beton ausgegossen war“, wunderte sich Moritz Sutmeier über das Zusammenspiel vieler Hände. Bereits am fünften Tag wurden die beiden Häuser an die Familien übergeben. Nach sechs Tagen ging es für Moritz Sutmeier zurück nach Deutschland: Um einige Erfahrungen reicher und mit dem guten Gefühl, etwas Wertvolles auf die Beine gestellt zu haben.
Über Habitat for Humanity
Habitat for Humanity ist eine internationale, christliche Hilfsorganisation mit Projekten und Büros in mehr als 70 Ländern. Gemeinsam mit Freiwilligen baut die Organisation seit Gründung in den USA im Jahr 1976 in nachhaltigen Projekten einfache und finanzierbare Häuser für und mit Menschen weltweit. Die Projekte sind alle im Sinne der Hilfe zur Selbsthilfe ausgerichtet. Habitat for Humanity allen Menschen unabhängig von Nationalität, Religion oder Ethnie. Darüber hinaus sind wir in der Katastrophenvorsorge und Katastrophenhilfe tätig.
Familienzentrum Sprösslinge ist als „Literaturkita NRW“ anerkannt
Das Familienzentrum „Sprösslinge“ in Overberge ist zum 16. Oktober 2018 als erste „Literaturkita“ in Bergkamen anerkannt worden. Die Zertifizierung erfolgte durch das LWL-Bildungszentrum Jugendhof Vlotho. Der Landschaftsverband Westfalen-Lippe (LWL) ist Träger des Bildungszentrums.
Diese Auszeichnung will das Familienzentrum „Sprösslinge“ am kommenden Donnerstag im kleinen Rahmen feiern. Es gibt Grußworte, unter anderem von Sozialdezernentin Christine Busch, und einen kulturellen Beitrag.
Harrison-Konzert in der Martin-Lutherkirche eine finanzielle Enttäuschung
Reinhard Chudaska und Alexandra Schramm Hatten zum Konzert eingeladen.
Mit einer finanziellen Enttäuschung endete der Abend über George Harrison am vergangenen Freitag in der Martin-Luther-Kirche. Kosten von über 600 Euro standen am Ende 436 Euro an Spenden gegenüber. Damit wurde der Benefizzweck, die Unterstützung der Schule in Princess Town nicht erreicht, obwohl viele Leute großzügige Spenden gegeben haben.
„Darüber darf die Begeisterung des Abends nicht hinwegtäuschen“, so Pfarrer Reinhard Chudaska. Zum Vergleich: Das Benefiz Konzert von Joachim Foerster im Frühjahr in mittendrin mit einem Bruchteil an Publikum hatte ungefähr die gleiche Summe eingebracht. „Schade, dass die Mitwirkenden sogar Ihre verdiente Pizza mit Getränken nach dem Event aus eigener Tasche bezahlen mussten. Dann nehme ich das mit herzlichem Dank als weitere Spende an“, lobt der Pfarrer.
Über die Gründe des finanziellen Misserfolgs mag er nicht spekulieren, an der Qualität und dem Inhalt des Gebotenen kann es kaum gelegen haben, denn alleine das was Julia Kropp und Christoph Chudaska geboten haben war ein Musikerlebnis erster Klasse, und die Veranstaltung hat wirklich große Hits geboten und nicht nur relativ unbekannte Nischenlieder. Die Mitwirkenden haben große Freude ausgestrahlt und mit dem Moderator ist auch das Erlebnis von unterhaltsamen Entertainment nicht zu kurz gekommen.
Auf keinen Fall wird der Pastor aufhören, das Anliegen der Schule in Princess Town in Ghana im Bewusstsein zu halten, Bewusstsein zu schaffen und versuchen, Herzen zu öffnen. „Die Verantwortung für den Weiterbestand der Schule kann man nicht einfach beiseite schieben. Sie ist mit Spendengeldern aus der damaligen Ev, Kirchengemeinde Oberaden errichtet worden und ohne die Unterstützung aus Deutschland kann sie nicht weiterbestehen.“
Zu Weihnachten sucht die Gemeinde Sponsoren, die bereit sind, Schulbänke für die Schule zu finanzieren. Das dritte Schulgebäude wurde gerade fertig gestellt und muss eingerichtet werden. Alte Bänke müssen ersetzt werden. Eine Bank-Tisch Kombination kostete 30 Euro.
Berufliche Wiedereinstiegsberatung vor Ort im Bergkamener Rathaus
Am Mittwoch, 28. November, in der Zeit von 8:30 bis 14:00 Uhr berät Paulina Piernikarczyk, Wiedereinstiegsberaterin der Agentur für Arbeit Hamm, im Rathaus der Stadt Bergkamen (Zi. 600, 6. Etage) interessierte Frauen und Männer, die nach einer Pflege- oder Familienphase wieder eine Erwerbstätigkeit aufnehmen möchten.
Die Wirtschaftsförderung der Stadt Bergkamen kooperiert zum Thema „Wiedereinstieg“ bereits seit Jahren erfolgreich mit Martina Leyer, Beauftragte für Chancengleichheit bei der Agentur für Arbeit Hamm. Frau Leyer führt in regelmäßigen Abständen im Kreisgebiet und in Hamm Informationsveranstaltungen durch, um einen grundlegenden Überblick zu geben. Hierbei steht Sie den Teilnehmern bei einfachen und schwierigeren Fragen mit Rat und Tat zur Seite.
Die Erfahrung der letzten Jahre hat gezeigt, dass die Infoveranstaltung eine gute Basis schafft, eine umfassendere Beratung im Rahmen eines 4-Augen-Gesprächs aber eine sinnvolle Ergänzung darstellt. Für all jene, die sich bei den ersten Schritten Hilfe und Unterstützung wünschen, bietet die Wiedereinstiegsberaterin Paulina Piernikarczyk eine mobile Sprechstunde an. Darin beantwortet sie alle Fragen rund um das Thema Wiedereinstieg und informiert über Fördermöglichkeiten der Agentur für Arbeit. Als Wiedereinstiegsberaterin gibt sie wertvolle Ratschläge und Hinweise, angefangen bei der Planung bis hin zur konkreten Bewerbung. Eine vorherige Anmeldung zur Sprechstunde bei der Wiedereinstiegsberaterin Paulina Piernikarczyk ist unbedingt erforderlich (Tel. 02381 915129, E-Mail: Hamm.Wiedereinstieg@arbeitsagentur.de).
Weitere Rückfragen zum Angebot steht Simone Reichert, Stadt Bergkamen, Stabsstelle Wirtschaftsförderung und Tourismus (Tel. 02307 965229, E-Mail: s.reichert@bergkamen.de) ebenfalls zur Verfügung.
Bustraining für die Oberstufe der Friedrich-von-Bodelschwinghschule in Heil
Die Sekundarstufe und der stellvertretende Schulleiter Herr Westenberg (links) der Friedrich- von-Bodelschwingh-Schule freuten sich über den Besuch von Nimbu. (Foto: VKU)
Am Montag nahmen mehrere Schulklassen der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule an einem BusTraining teil. Das BusTraining gibt es seit 2017 und ist ein Projekt vom Kreis Unna und der VKU. Es richtet sich gezielt an Förderschüler mit geistiger Beeinträchtigung oder Beeinträchtigungen in der sprachlichen, emotionalen und sozialen Entwicklung.
Da machten die Kinder der Sekundarstufe am Montagmorgen große Augen, als das Maskottchen Nimbu aus dem Bus stieg und sie begrüßte. Sogleich begann das BusTraining für die Schüler, angeleitet durch Heike Lenninghaus von der VKU.
„Was denkt ihr, was darf man an einer Bushaltestelle auf keinen Fall machen? Toben, drängeln und schubsen, wenn der Bus einfährt. Richtig!“ Aufmerksam lauschten die Kinder den Anweisungen, dass man sich zum Beispiel immer an zwei Punkten festhalten soll, wenn man im Bus steht. Oder wofür der Nothammer da ist, und wann man ihn benutzen darf. Sie erfahren, wofür die blauen und roten Halteknöpfe da sind und wie man im Notfall die hintere Tür von Hand entriegelt. Auch eine Notbremsung wurde demonstriert, und die Kinder konnten merken, wie wichtig es ist, dass man in so einem Moment sicher und richtig sitzt.
„Wir sensibilisieren die Kinder dafür, wie schnell ein Busfahrer oder anderer Verkehrsteilnehmer sie übersehen kann. Das macht sie insgesamt vorsich-tiger und umsichtiger im Straßenverkehr“, sagt Heike Lenninghaus.
Doch auch ein paar Ängste konnten den Kindern genommen werden. Sie durften einmal testen was passiert, wenn Sie noch zwischen den Türen stehen und diese plötzlich schließen. Einer nach dem anderen konnte feststellen, da wird niemand verletzt oder eingeklemmt. Die Türen merken dank der Re-versiereinrichtung sofort, da ist noch jemand dazwi-schen und öffneten sich gleich wieder bei Körperkontakt.
Für die Kinder war es ein aufregendes Erlebnis am BusTraining teilzunehmen, durften sie bei der Gelegenheit doch auch mal auf dem Platz des Busfah-rers sitzen. Für den ein oder anderen Schüler hätten die 90 Minuten ruhig noch etwas länger ausfallen dürfen, aber Nimbu musste sich leider wieder auf den Weg machen.
Ausbildungsmarkt im Kreis Unna sendet positive Signale aus
Im gemeinsamen Pressegespräch zogen Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm, und Landrat Michael Makiolla, gemeinsam mit Olesja Mouelhi-Ort, Geschäftsführerin der Handwerkskammer Dortmund, Detlef Schönberger, Hauptgeschäftsführer der Kreishandwerkerschaft Hellweg-Lippe, Dirk Vohwinkel, Leiter Ausbildungsberatung der IHK Dortmund, Uwe Ringelsiep, Leiter des Jobcenters des Kreises Unna, und Dr. Michael Dannebom, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderungsgesellschaft für den Kreis Unna, die Bilanz zum Berufsberatungsjahr 2017/2018.
Insgesamt meldeten die Betriebe und Ausbildungsträger im Kreis zwischen Oktober 2017 und September 2018 der Agentur für Arbeit Hamm 2.298 Berufsausbildungsstellen. Das sind 283 Ausbildungsstellen (+14,0 Prozent) mehr als vor einem Jahr. Der Großteil entfiel auf betriebliche Ausbildungsstellen. Mit 2.178 war es ein Plus von 253 (+13,1 Prozent). Dem gegenüber standen 2.954 gemeldete Bewerber für Berufsausbildungsstellen, 209 weniger als im Vorjahr (-6,6 Prozent). 129 von ihnen (4,4 Prozent) zählten zu den geflüchteten Menschen.
Zum Ende des Berichtsjahres am 30. September waren 174 Ausbildungsstellen unbesetzt, 45 oder ein gutes Drittel mehr als im Vorjahresvergleich. Dagegen waren 111 Jugendliche Ende September noch unversorgt und damit zwei weniger als vor einem Jahr (-1,8 Prozent). Für sie wird gerade die jetzt laufende Nachvermittlungsaktion wichtig sein, die gezielt auf noch freie oder wieder frei gewordene Ausbildungsstellen hinweist.
Im Laufe des Ausbildungsjahres standen im Kreis Unna für jeden Bewerber statistisch 0,78 Stellen zur Verfügung. Dies ist ein deutliches Plus gegenüber der Relation von 0,64 aus dem letzten Jahr. Im Landesvergleich rangiert die aktuelle Relation im Kreis allerdings weiterhin auf den unteren Plätzen.
Die Ausbildungsbeteiligung der Betriebe im Kreis sinkt in den letzten Jahren. So nahm zum einen der Anteil an ausbildenden Betrieben 2017 weiter leicht ab auf jetzt 24,5 Prozent (2016 noch 25,2), zum anderen auch die Ausbildungsquote in den Unternehmen, also der Anteil der Teilnehmer in Aus- und Weiterbildung an allen Beschäftigten, der aktuell bei 5,6 Prozent liegt (2016: 5,8). Beide Werte sind aber immer noch relativ gut, sie liegen deutlich über dem Landes- und Bundesdurchschnitt.
„Nach den deutlich negativen Entwicklungen in den Vorjahren auf dem Ausbildungsmarkt im Kreis Unna belegen die aktuellen Zahlen erfreulicherweise keine Fortschreibung. Stattdessen führen rückläufige Bewerberzahlen bei gleichzeitig spürbarem Anstieg an gemeldeten Stellen zu einer wesentlich positiveren Bilanz in diesem Jahr“, fasst der Vorsitzende der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm, Thomas Helm, die Entwicklung zusammen. „Diese Zahlen belegen, dass die Betriebe in der Region die ersten Folgen des Fachkräftemangels in den letzten Jahren bereits gespürt haben und nun aktiv gegensteuern. Während bislang vielfach die nachlassende Eignung von Bewerbern beklagt wurde, konzentrieren Betriebe sich nun vermehrt darauf, durch individuelle Förderung und Zuhilfenahme institutioneller Unterstützung die Azubis in ihrer persönlichen wie betrieblichen Entwicklung zu begleiten. Davon profitieren auch die Bewerberinnen und Bewerber aus dem Vorjahr, denn ihr Anteil geht zurück“.
Helm betont jedoch, dass die jüngsten Erfolge nicht dazu verleiten dürfen, an Bemühungen nachzulassen, denn „trotz aller positiver Tendenzen ist der Ausbildungsmarkt im Kreis Unna weit davon entfernt, ausgeglichen zu sein. Und gerade im Wettbewerb um die vielen schulisch gut qualifizierten jungen Menschen ist es von enormer Bedeutung, wirkliche Alternativen zum Studium zu bieten. Denn das Potenzial an Bewerbern für Ausbildungsplätze, die eine höhere schulische Qualifikation voraussetzen, ist weitgehend vorhanden, wird aber aufgrund fehlender Angebote nicht ausreichend genutzt. Das Ausbildungsinteresse ist bereits ab dem mittleren Schulabschluss rückläufig. Schon ein Großteil der Realschulabsolventen geht lieber zum Berufskolleg, um dort einen höherwertigen Abschluss zu erreichen, als eine Ausbildungsstelle zu suchen. Je höher die schulische Qualifikation, desto attraktiver müssen sich die Unternehmen aufstellen, wenn die Lehre eine gute Alternative zum Studium darstellen soll. Nur so wird es gelingen, in Zukunft einen größeren Teil der freien Stellen auch zu besetzen!“
Betrieben rät der Agenturchef, auch bei Schwierigkeiten, die in der Ausbildung auftreten können, am Bewerber festzuhalten und bei Arbeitsagentur und Jobcenter wirksame Unterstützung einzufordern. Auch bei Anlaufschwierigkeiten in der Ausbildung oder wenn Zweifel bestehen, ob ein Bewerber die Berufsschule schafft, könne mit ausbildungsbegleitenden Hilfen („abH“) und assistierter Ausbildung Unterstützung für den Betrieb und den Auszubildenden angeboten werden, um die Ausbildung zum erfolgreichen Abschluss zu führen. „Wichtig ist, Ausbildung als festen und dauerhaften Bestandteil der Unternehmensleistung zu sehen“, so Helm.
Den Jugendlichen empfiehlt Helm eine frühzeitige und kluge Auseinandersetzung mit den eigenen Stärken und Interessen. Die Möglichkeiten des Ausbildungsmarktes sollten die Jugendlichen kennen. Die Schule befördere dies durch eine intensive Berufsorientierung ab Klasse 8, die von den Ausbildungsmarktpartnern praktisch unterstützt und begleitet werde. Berufswünsche sollten über einen längeren Zeitraum reifen und durch Praktika auf die Probe gestellt werden. Nur dann stehe am Ende auch ein erreichbarer Zielberuf fest. Je mehr von den rund 330 Ausbildungsberufen in den Blick genommen würde, desto größer sei die Chance, sich gegen Mitbewerber durchzusetzen und gleichzeitig von Nischenangeboten zu profitieren. Auch stiegen die Chancen auf einen Ausbildungsplatz deutlich, wenn der Suchradius ausgeweitet würde.
Insgesamt zufrieden hofft Helm darauf, das diesjährige Ergebnis auf dem Ausbildungsmarkt als Ansporn zu weiterer Verbesserung verstanden zu sehen: „Jeder Betrieb, der sich in diesem Jahr zur Ausbildung bekannt hat, hat Anteil an diesem Erfolg. Dafür möchte ich mich auch im Namen der Jugendlichen bedanken. Bitte werden Sie zu Botschaftern für das Thema Ausbildung und überzeugen Sie andere Betriebe in Ihrem Umfeld davon, Ihrem guten Beispiel zu folgen. Wir müssen noch mehr tun, wenn wir die Region mit Fachkräften in die Zukunft führen wollen. Denn dazu braucht es eine passende berufliche Perspektive – für jeden Jugendlichen.“
Humanitäre Hilfe: AWO sammelt Weihnachtspakete für Rumänien
Auch die Kinder der AWO Kita Gänseblümchen in Kamen haben zusammen mit ihren Eltern fleißig Pakete für Rumänien gepackt.
In diesem Jahr hat der AWO Kreisverband wieder an eine gute Tradition angeknüpft und Weihnachtspakete für die Menschen in der Partnergemeinde Toplet gesammelt. Die Pakete sollen den Bedürftigen vor Ort in der Weihnachtszeit eine Freude zu machen und sie zugleich mit wichtigen Dingen des täglichen Bedarfs versorgen. „Die Unterstützung aus unseren Ortsvereinen und Einrichtungen im Kreis Unna ist enorm“, freut sich Peter Resler, Leiter des AWO Arbeitskreises Humanitäre Hilfe, über die Resonanz. Über 300 Pakete sind bereits zusammengekommen und werden an Kinder, Ältere und Menschen mit Behinderungen verschenkt.
Auch weitere Vereine und Einzelpersonen haben die Aktion unterstützt.
Am Freitag werden die Pakete zusammen mit weiteren Hilfsgütern ihre Reise Richtung Rumänien antreten.
Wer die Aktion noch unterstützen möchte, kann das auch gerne mit einer Geldspende machen, die unter anderem für die Transportkosten benötigt wird.
Spenden können auf das folgende Konto eingezahlt werden:
Zum Hintergrund:
Bereits seit 28 Jahren gibt es den Arbeitskreis Humanitäre Hilfe des Kreisverbandes Unna. Wurden zunächst Hilfstransporte nach Russland organisiert, hilft die AWO seit 23 Jahren notleidenden Menschen in Rumänien mit jährlichen Hilfstransporten. So konnte insbesondere Kindern und älteren Menschen immer wieder geholfen werden.
DRK Bergkamen ehrt Jubilare – Aktive waren rund 15.000 Stunden im Einsatz
Jubilarehrung des DRK Bergkamen am Sonntag. Zu den Gratulanten gehörten auch der stellvertretende Bürgermeister Kay Schulte, Ortsvorsteher Franz Herdring und CDU-Fraktionsvorsitzender Thomas Heinzel. Foto: DRK
Am Sonntag hatte das DRK Bergkamen zur Jahreshauptversammlung ins DRK-Heim eingeladen die jährliche Jahreshauptversammlung durchgeführt. Dabei wurden auch elf Jubilarinnen und Jubilare durch den Vorsitzenden Andreas Kray ausgezeichnet.
Geehrt wurden:
DRK: Jan Wiemhoff 5 Jahre, Angelika Neumann 30 Jahre, Uwe Florczak 35 Jahre, Andreas Blaurock 35 Jahre.
JRK : Max Mathies, Laura Parting, Svenja Spröttge, Jan Wiemhoff (alle 5 Jahre) ,Vinzent Stock 10 Jahre.
Freie Mitarbeiterinnen: Hannelore Mark 25 Jahre, Helga Radau 30 Jahre.
Vorsitzender Andreas Kray berichtete ausführlich über die Aktivitäten des DRK Bergkamen im Jahr 2017. Die rund 35 aktiven Kameradinnen und Kameraden haben zusammen mit den freien Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern etwa 15.000 Stunden in Bergkamen und auch in der Umgebung gearbeitet. Umgerechnet bedeutet dies, dass jeder der Aktiven über 420 Stunden seiner Freizeit für das Allgemeinwohl der Bergkamener Bürgerinnen und Bürger zur Verfügung gestellt hat.
Größere Einsätze waren die Verpflegung der Einsatzkräfte von Feuerwehr und anderen Hilfsorganisationen bei einem Brand in der City am 8. Juli 2017, bei der Evakuierung der Bewohner des Wohnkomplexes Hannibal in Dortmund am 3. September 2017 oder bei Entschärfungen von Blindgängern hier vor Ort in Bergkamen.
Anders als bei den Blutspenden geht die Zahl der fördernden Mitglieder leider weiter zurück. Das DRK Bergkamen rutschte zum 31.12.16 unter die Zahl von 1.000 gerutscht. Kray: „Exakt waren es am 31.12.16 nur noch 952 Mitglieder. Am 31.12.17 sind es dann nur noch 832 fördernde Mitglieder gewesen. Schon jetzt kann gesagt werden, dass dieser Trend auch in 2018 anhält, wenn auch etwas abgeschwächt.“
„Trotzdem ist unsere finanzielle Situation weiterhin als stabil zu bezeichnen. Dies ist sicherlich auch auf die vielen Einsätze in Bergkamen zurückzuführen. Unsere Präsenz veranlasst immer wieder den ein oder anderen Bürger uns eine Spende zukommen zu lassen“, erklärte der Vorsitzende weiter.
Mobile Retter im Kreis Unna: Beeindruckende Bilanz nach zwei Jahren
Schnelle Hilfe im Notfall: Über die Rettungs-App des Vereins „Mobile Retter e.V.“ werden seit Oktober 2016 parallel zum Rettungsdienst im Kreis Unna Ersthelfer zu Notfällen gerufen. Und die Bilanz nach zwei Jahren zeigt – es ist Hilfe, die ankommt.
Der Verein hat die Einsatzzahlen der zurückliegenden zwei Jahre ausgewertet. Demnach gab es im Kreis Unna im August 2018 insgesamt 424 Ersthelfer, die über die App bei einem Herzkreislaufstillstand und Bewusstlosigkeit gerufen werden. Sie haben rund 740 Einsätze übernommen. Über 1.140 Mal klingelte das Handy der mobilen Retter während dieser Zeit. In also rund 64 Prozent aller Alarmierungen haben Ersthelfer in der Nähe das Handy gezückt und einen Einsatz übernommen.
Wer sind die Mobilen Retter?
Die meisten Mobilen Retter gab es in Unna. Dort waren 67 Ersthelfer gemeldet. Gefolgt von Kamen (56), Bergkamen und Lünen (je 52) sowie Schwerte (39). Wer helfen will, braucht allerdings Vorkenntnisse in der Rettung von Menschen. Die meisten Retter waren Feuerwehrleute mit Ersthelfer-Ausbildung (111). Es folgten hauptamtliche Rettungssanitäter, -assistenten und Notfallsanitäter (58), Sanitäter (36) und Gesundheits- und Krankenpfleger (35).
Dementsprechend ist klar: Die meisten Helfer waren bei den Feuerwehren im Kreis Unna aktiv. Aber auch viele Mitarbeiter des Deutschen Roten Kreuzes und aus den Krankenhäusern im Kreis engagierten sich. Das zeigt Wirkung: 60 Prozent der alarmierten Mobilen Retter hatten zum Zeitpunkt der Alarmierung eine zeitliche Einsatzentfernung von weniger als fünf Minuten.
Die Zahlen zeigen: Das Programm hat sich nicht nur bewährt – es hat sich etabliert. Und es soll weiter ausgebaut werden. Im Schnitt wurde ein Mobiler Retter einmal am Tag alarmiert. Nach seinem Eintreffen von weniger als fünf Minuten am Unfallort, konnte er bereits mit den lebensrettenden Maßnahmen starten, bis der Rettungsdienst vor Ort war. Mit den rund 1.140 Alarmierungen in den ersten beiden Jahren ist und bleibt das System ein wichtiger Baustein in der Rettung von Menschenleben. PK | PKU