Labormobil kommt nach Bergkamen Umweltschützer untersuchen auf dem Herbert-Wehner-Platz Brunnenwasser aus heimischen Gärten
Milan Toups (links) (Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst) und Harald Gülzow (Projektleiter) analysieren eine Brunnenwasserprobe im Labormobil vom VSR-Gewässerschutz e.V.
Das Wasser aus dem eigenen Gartenbrunnen stellt auch dieses Jahr bei steigenden Temperaturen wieder eine gute Alternative zum kostbaren Leitungswasser dar. Kinder wollen planschen und das selbst angebaute Gemüse, sowie die Blumen müssen täglich bewässert werden.
„Für diese Verwendung braucht das Brunnenwasser keine Trinkwasserqualität aufweisen. Allerdings raten wir dringend Gesundheitsgefahren auszuschließen.“ so Susanne Bareiß-Gülzow, Vorsitzende im VSR-Gewässerschutz e.V. Leider verschmutzen Nitrate und Pestizide das Grundwasser unserer landwirtschaftlich intensiv genutzten Region. Auch können durch verschiedene Einflüsse Krankheitserreger ins Wasser geraten. Viele Belastungen kann man nicht sehen oder
riechen.
Ob das eigene Brunnenwasser für das Befüllen des Planschbeckens, zum Gießen, als Tränkwasser für Tiere oder sogar zum Trinken geeignet ist, kann man am Labormobil der g emeinnützigen Organisation VSR-Gewässerschutz erfahren. Es hält am Mittwoch, den 29. Mai, auf dem Herbert-Wehner-Platz in Bergkamen. Wasserproben nehmen Milan Toups, Mitarbeiter im Bundesfreiwilligendienst und Dipl. Phys. Harald Gülzow, Projektleiter von 9 bis 11 Uhr am Labormobil entgegen.
Eine Grunduntersuchung auf den Nitrat-, Säure- und Salzgehalt wird gegen eine geringe Kostenbeteiligung von zwölf Euro durchgeführt. Diese Untersuchung führt Milan Toups bereits vor Ort durch, so dass die Bürger ihre Ergebnisse schon gegen Ende der Aktion abholen können. Gegen weitere Kostenbeteiligungen werden umfangreichere Untersuchungen auf Parameter wie Eisen, Phosphat oder Bakterien angeboten. Das Ergebnis dieser Analysen wird mit einer Bewertung per Post zugesandt.
Die Brunnenbesitzer werden mit ihren Messwerten nicht allein gelassen. Das Team vom VSRGewässerschutz berät anhand der Messergebnisse, wofür das Brunnenwasser geeignet ist.
Ulrike Schatto vom Jobcenter appelliert an Eltern: Leistungen aus Bildungs- und Teilhabepaket nutzen
Ulrike Schatto.
Im Kreis Unna leben mehr als 6.400 Familien*, die Leistungen zum Lebensunterhalt nach dem SGB II beziehen. Ulrike Schatto, Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt (BCA) des Jobcenters Kreis Unna weiß: „Das Geld ist knapp und jeden Monat muss gut überlegt werden, wofür es ausgegeben werden kann.“ Die Teilnahme an kulturellen Veranstaltungen oder der Beitritt in einem Verein komme häufig aus finanziellen Gründen nicht in Frage. Für Kinder und Jugendliche soll das aber nicht gelten. „Wer Leistungen aus dem Bildungs- und Teilhabepaket beantragt, kann seinen Kindern das Mitmachen an vielen Aktivitäten ermöglichen: Ausflüge und Ferienfreizeiten, Sport- und Musikangebote, Schülernachhilfe oder das Mittagessen in der Schule“, so Schatto.
Das Bildungs- und Teilhabepaket gibt es bereits seit acht Jahren. Dennoch wissen viele Familien, die mit wenig Einkommen zurechtkommen müssen, nicht, dass es diese Förderung gibt. „Häufig sind es nicht vorhersehbare Lebensumstände, die Eltern mit Kindern ganz plötzlich zu einer hilfebedürftigen Familie machen“, weiß Ulrike Schatto. „Durch plötzliche Arbeitslosigkeit des Hauptverdieners, eine Scheidung oder die Pflege eines Familienangehörigen ändert sich das Einkommen, aber damit auch der Anspruch auf Hilfe.“ Deshalb ist es der Beauftragten für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt ein besonderes Anliegen, Eltern möglichst umfangreich aufzuklären, denn kein Kind soll aus finanziellen Gründen vom gesellschaftlichen Leben ausgeschlossen werden – dafür steht das Bildungs- und Teilhabepaket.
Wer Anspruch auf folgende Leistungen hat, hat auch Anspruch auf Leistungen nach dem Bildungs- und Teilhabepaket:
· Leistungen nach dem SGB II (Arbeitslosengeld II oder Sozialgeld)
· Sozialhilfe nach dem SGB XII
· Wohngeld
· Kinderzuschlag oder
· Leistungen nach dem Asylbewerberleistungsgesetz (AsylblG)
Leistungen beantragen
Die Leistungen können für Kunden des Jobcenters Kreis Unna oder der Kreisverwaltung Unna beantragt werden. Weitere Informationen finden Sie unter www.jobcenter-kreis-unna.de > Arbeitsuchende > Geldleistungen > Bildung und Teilhabe. Die Anträge können in allen Geschäftsstellen des Jobcenters Kreis Unna, beim Kreis Unna, den örtlichen Wohngeldstellen, Bürgerämtern und/oder Sozialämtern in den jeweiligen Rathäusern gestellt werden.
Beauftragte für Chancengleichheit am Arbeitsmarkt, Jobcenter Kreis Unna
Ulrike Schatto
Tel.: 02303 2538-1055
E-Mail: ulrike.schatto@jobcenter-ge.de
Erhebliche Brandschutzmängel: Rund 100 Personen müssen am Mittwoch bis 17 Uhr die 60 Eigentumswohnungen gegenüber von Kaufland räumen
Die rund 100 Bewohner der beiden Mehrfamilienhäuser Töddinghauser Straße 135 und 137 müssen die Gebäude heute bis 17 Uhr verlassen haben.
Die rund 100 Bewohner der beiden achtstöckigen Mehrfamilienhäuser Töddinghauser Straße 135 und 137 müssen auf Anordnung der Stadt Bergkamen ihre Wohnungen wegen erheblicher Brandschutzmängel am heutigen Mittwoch bis 17 Uhr verlassen haben.
Das erklärte heute Mittag die zuständige Beigeordnete Christine Busch in einer Pressekonferenz. Zur gleichen Zeit wurden auch die Eigentümer in einer außerordentlichen Eigentümerversammlung über diese Räumungsverfügung informiert. Ob und wann die beiden Gebäuden mit ihren 60 Eigentumswohnungen wieder bewohnbar sein werden ist völlig offen.
Dass diese Maßnahme für die Eigentümer eine Katastrophe ist, ist der Beigeordneten Christine Busch völlig klar. Viele hätten sich dort eingekauft, weil sie hofften, ihren Ruhestand so Mietfrei verbringen zu können, sagte sie. Jetzt kommen auf sie erhebliche Investitionen zu, damit das Haus wieder sicher wird. Diese Kosten werden einige kaum Schulter können.
Pressekonferenz (v. l.): Tim-Felix Heusner, Leiter des Amtes für Bauberatung, Bauordnung, Bauverwaltung; Patricia Höchst, Leiterin des Bürgerbüros – Ordnungsangelegenheiten & Soziales; Christine Busch, Beigeordnete, Jens Bongers, Brandschutzdienststelle Kreis Unna; Sonja Wundrock, PHK’in – Leiterin Bezirks- und Schwerpunktdienst Bergkamen/Kamen/Bönen
Auslöser für die Räumungsverfügung war der Brand im Keller der Turmarkaden am vergangenen Freitag. Bedrohlich war er vor allen, weil von dort Rauch und damit auch das tödliche Kohlenmonoxid in die beiden Nachbarhäuser gedrungen war. Beide Gebäude mussten deshalb evakuiert werden.
„Zunächst hatten wir gedacht, das Problem lasse sich durch eine relativ einfach bauliche Maßnahme beheben“, sagte Christine Busch – nämlich die bauliche Trennung der Kellerbereiche von Turmarkaden und der Wohngebäude. Doch so ganz habe sich so nicht erklären können, warum der Rauch schnell in sämtliche Etagen gezogen sei.
Bei einer intensiven Begehung von Bauaufsichtsamt, der Brandschutzdienststelle des Kreises Unna und der Bergkamener Feuerwehr wurden dann die erheblichen Brandschutzmängel entdeckt, die dazu beitrugen, den Rauch in den beiden Gebäuden zu verteilen. Dazu gehören zum Beispiel die Deckel der Müllschlucker, die nicht dicht schließen. Die Schächte der Müllschlucker reichen vom Keller bis ins achte Obergeschoss.
Rauch kann sich aber auch über die Be- und Endlüftungsschächte für die innenliegenden Küchen und Badezimmer in den beiden Gebäuden verteilen. Die Hausverwaltung, die am Mittwoch zur außerordentlichen Eigentümerversammlung eingeladen hatte und die erst seit vier Monaten die Gebäude betreut, will nun ein Ingenieurbüro mit einer Bestandsaufnahme der Mängel und zur Planung ihrer möglichen Beseitigung beauftragen. Bereits engagiert hat der Verwalter einen Sicherheitsdienst, der die beiden Häuser rund um die Uhr bewacht. Dadurch sollen Plünderungen verhindert werden, denn die Bewohner, die bis 17 Uhr das Haus verlassen müssen, können zunächst nur das Allernötigste mitnehmen.
Wer nicht von Verwandten oder Freunden aufgenommen werden kann, dem bietet die Stadt ihre Notunterkünfte an der Fritz-Husemann-Straße an. Dass kann für betroffene wahrscheinlich nur eine kurze Zwischenlösung sein. Haustier sind dort nicht erlaubt. Zudem erhebt die Stadt laut Satzung eine Nutzungsgebühr von 241,34 Euro pro Monat und Person.
Aus alter Holzhütte an der Martin-Luther-Kirche ist ein Bienenhaus für die Lernwerkstatt geworden
Imker Werner Löbbe (r.) mit Kindern der Lernwerkstatt, Vertretern des Vereins für Kinder- und Jugendhilfe sowie Pfarrer Reinhard Chudaska.
Im November 2018 hat der Bergkamener Verein für Kinder- und Jugendhilfe e.V. eine großzügige Spende von Eugen Drevermann erhalten, die er im Rahmen seines jährlichen Vortrages von den Zuhörern als Spende gesammelt und dem Verein für die Lernwerkstatt zur Verfügung gestellt hat.
Der Verein hat mit einem Teil dieser Spende ein Projekt in Angriff genommen, das ihm schon lange am Herzen lag. Zusammen mit dem Oberadener Imker Werner Löbbe wurde auf dem Gelände der Martin-Luther-Kirche in Oberaden eine alte Holzhütte zu einem Bienenhaus umgebaut und vier Bienenvölker sind dort eingezogen.
Im Rahmen der Lernwerkstatt sollen die Kinder mit allen Sinnen lernen. Hier soll ganzheitlich das Zusammenspiel zwischen Mensch, Tier und Umwelt erfahren und gelernt werden, wie Honig erzeugt wird. „Wir sind besonders froh darüber, dass sich mit der Martin-Luther-Kirchengemeinde, dem Imker Werner Löbbe und der Lernwerkstatt drei zuverlässige Partner gefunden haben, die dieses interessante und schöne Projekt künftig begleiten“, beton der Vorsitzende des Vereins für Kinder- und Jugendhilfe Jochen Wehmann.
Die Kirchengemeinde hat zur besonderen Unterstützung dieses Projektes eine Fläche vor dem Bienenhaus als „Bienenweide“ eingesät.
„Fair frühstücken“ im Pfarrheim der St. Elisabeth-Kirchengemeinde
Fairtrade Bergkamen lädt am kommenden Samstag wieder zum fairen Frühstück ins Pfarrheim der St. Elisabeth-Kirchengemeinde ein.
„Fair frühstücken“ heißt es wieder am kommenden Samstag, 18.Mai, von 9:00 bis 11:30 Uhr im Pfarrheim der St. Elisabeth-Kirchengemeinde,
Parkstraße 2, in Bergkamen-Mitte.
Der Kostenbeitrag: 4,50 €. Anmeldung erwünscht über Ulrike Ziel (tel. 02307 84605 oder u.ziel@gmx.de) oder Angelika Molzahn (fairtrade.bergkamen@gmail.com).
Mit Produkten aus Fairem Handel genießen die Teilnehmerinnen und Teilnehmer nachhaltig. Die Produzentenfamilien in den Anbauländern erhalten einen stabilen Preis, die Fairtrade-Prämie ermöglicht Projekte für eine selbstbestimmte Zukunft und umweltschonende Anbaumethoden werden gefördert.
Zu Beginn des Frühstücks wird über die Schokofahrt 2019 berichtet und wie die emissionsfrei transportierte Schokolade nach Bergkamen kam.
Grill-Sause der Diakonie für Menschen mit und ohne Handicap im und am Jugendzentrum „Yellowstone“ ein
Die Diakonie Ruhr-Hellweg und das Jugendzentrum „Yellowstone“ laden wieder zu einer Disco für Tanzfans mit und ohne Handicap ein. Unter dem Motto „Grill-Sause“ sind die Gäste am Freitag, 24. Mai, ab 18 Uhr im „Yellowstone“, Preinstraße 14 in Oberaden, herzlich willkommen. Im Außenbereich wird gegrillt.
Der Eintritt beträgt zwei Euro, Getränke sind schon für einen Euro zu haben. Organisiert wird die Disco durch das diakonische Angebot „Ambulant Betreutes Wohnen für geistig Behinderte“. Weitere Informationen gibt es unter der Handynummer 0151/1462 8088 oder im Internet unter www.diakonie-ruhr-hellweg.de.
Leiterin des Bergkamener Familienbüros Sonja Werner verabschiedet sich aus dem aktiven Dienst
Verabschiedung (v. l.): Bürgermeister Roland Schäfer, Thomas Hartl, Sonja Werner,,Matthias Kollmann und Martina Bierkämper.
Im Rahmen einer kleinen Feier im Rathaus verabschiedete Bürgermeister Roland Schäfer am Montagmorgen die Leiterin des Familienbüros Sonja Werner aus dem aktiven Dienst. Glück für ihren neuen Lebensabschnitt wünschten auch der Leiter der Zentralen Dienst bei der Stadt Bergkamen Thomas Hartl, für den Personalrat Matthias Kollmann und die Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper.
Nach ihrem Studium zur Sozialarbeiterin und der Ableistung des Anerkennungsjahres bei der Stadt Lünen wurde Frau Werner im April 1981 zunächst im Angestelltenverhältnis bei der Stadt Bergkamen als Sozialarbeiterin eingestellt. Im Oktober 1985 erfolgte die Übernahme in das Beamtenverhältnis.
Zu Beginn ihrer Beschäftigung wurde Frau Werner im damaligen Sozialamt eingesetzt. Im Jahr 1983 erfolgte die Umsetzung zum Jugendamt in den Bereich des Sozialen Dienstes. Im Rahmen einer Stellenverlagerung war Frau Werner in den Jahren 1998 bis 2006 erneut als Sozialarbeiterin im Bereich des damaligen Sozialamtes tätig.
Seit 2006 ist Frau Werner schließlich durchgehend im Jugendamt tätig, zuletzt im Sozialen Dienst (Familienbüro).
Ab Juni 2019 wechselt Frau Werner von der Arbeitsphase der Altersteilzeit in die Freizeitphase und beendet damit ihren aktiven Dienst bei der Stadt Bergkamen.
Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen
Anne Kappelhoff
In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 16. Mai von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965 218 möglich.
Bei der kostenlosen und anbieterunabhängigen Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls parat haben die Berater Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote oder zur Finanzierung von Hilfsangeboten Informationen gibt es auch zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können.
Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU
DRK Kreis Unna übernimmt Patenschaft für Projekt „SofHi – Soforthilfe für benachteiligte Kinder“
Staffelstabübergabe im Rahmen der Eröffnung der DRK-Kita Lippepiraten in Werne: von links nach rechts: Dr. Hasan Sürgit (Vorstandsvorsitzender DRK-Landesverband Westfalen-Lippe), Lothar Christ (Bürgermeister der Stadt Werne), Anika Knutti (Kreisrotkreuzleiterin), Michael Makiolla (Vorstandsvorsitzender DRK-Kreisverband Unna & Landrat des Kreises Unna), Nilgün Özel (Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe), Robert Wettklo (Kreisrotkreuzleiter) und Volker Milk (Vizeregierungspräsident der Bezirksregierung Arnsberg). Foto: DRK Kreis Unna
In NRW sind aktuell 16,2 Prozent der Menschen – und somit auch jedes 5. Kind – durch Armut von einem „normalen gesellschaftlichen Leben“ ausgeschlossen. Genau hier setzt das DRK-Projekt „SofHi – Soforthilfe für benachteiligte Kinder“ an und möchte allen Kindern eine gleichberechtigte Teilhabe an kindgerechten Aktivitäten ermöglichen. Vom Schwimmbadbesuch über den Musikunterricht bis hin zur gemeinsamen Ferienfreizeit sollen so all die kleinen und großen Freizeitvergnügen gefördert werden, die bei einem klammen Geldbeutel ansonsten kaum möglich wären.
Im jährlichen Wechsel übernehmen seit 2016 unterschiedliche Ortsvereine oder Kreisverbände aus Westfalen-Lippe die Patenschaft für das Projekt und werben vor Ort für Unterstützung. Verstärkung bekommen sie dabei durch das niedliche Maskottchen des Projektes: Das kleine weiße Pferdchen „SofHi“.
2019 wird dieses Pferdchen nun die Kreis Unna „unsicher“ machen und soll bei vielen abwechslungsreichen Aktionen und Veranstaltungen auf die Ziele des Projektes werben. Stolz konnte Michael Makiolla, als Vorstandsvorsitzender des DRK-Kreisverbandes Unna, gestern im Rahmen des Weltrotkreuztages und der Einweihung der DRK-Kita Lippepiraten in Werne den Staffelstab für das kommende Jahr entgegen nehmen. Gemeinsam mit dem Team des DRK-Kreisverbandes freut er sich schon auf 12 abwechslungsreiche und spannende Monate im Zeichen von „SofHi“.
Überreicht wurde der Staffelstab gemeinschaftlich von Schirmherr Volker Milk, dem Vizeregierungspräsidenten der Bezirksregierung Arnsberg, Nilgün Özel, der Vizepräsidentin des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe, und Dr. Hasan Sürgit, dem Vorstandsvorsitzenden des DRK-Landesverbandes Westfalen-Lippe.
Vor Ort berichtete Özel, die den Fond mit begründet hat, ganz praktisch und anschaulich, wie durch SofHi häufig schon mit kleinen Mitteln tolle Verbesserungen für benachteiligte Kinder erreicht werden konnten und rief auch die Anwesenden auf, im eigenen Umfeld achtsam zu schauen, wo Kinder möglicherweise Unterstützungsbedarf haben und unbürokratische Hilfe benötigen.
„Komm auf Tour“: Jugendliche lernen in der Bergkamener Eissporthalle ihre Stärken kennen
Dass eine eigene Wohnung durch aus ihre Tücken haben kann, davon erhielt am Dienstag dieses Schülerinnen der Gesamtschule Kamen in der Eissporthalle einen Eindruck. Ihnen schaute der Schirmherr von „Komm auf Tour“, Landrat Michael Makiolla über die Schulter.
Zahlreiche Türen in die Berufswelt stehen Jugendlichen offen – doch welche führt auch zu einem passenden Ausbildungsberuf, der auf den Stärken des Einzelnen aufbaut? Bei mehr als 330 Ausbildungswegen: keine leichte Entscheidung. Häufig kennen Jugendliche ihre Stärken noch nicht oder erkennen bestimmte Fähigkeiten nicht als solche. Das Projekt „komm auf Tour – meine Stärken, meine Zukunft“ soll das ändern und Schülern dabei helfen, ihre persönlichen Stärken genauer kennenzulernen.
Der Kreis Unna und die Agentur für Arbeit Hamm engagieren sich auch in diesem Jahr auf vielfältige Weise für eine frühzeitige berufliche Orientierung. Unter der Schirmherrschaft von Landrat Michael Makiolla durchqueren 2.600 Jugendliche der 7. Klassen aller Schulformen, darunter natürlich auch Schülerinnen und Schüler der Bergkamener weiterführenden Schulen, vom 7. Mai bis zum 24. Mai den über 500 Quadratmeter großen Erlebnisparcours in der Eissporthalle in Bergkamen.
Die jungen Leute durchlaufen dabei vier Stationen: Ein Zeittunnel spiegelt den Teilnehmern mögliche Zukunftssituationen, die Sturmfreie Bude macht darauf aufmerksam, was der ganz normale Wahnsinn zuhause an Überraschungen und täglichen Aufgaben zu bieten hat, die Theaterbühne stellt kleine Dialoge als Aufgabe und im Labyrinth stellt man fest, dass Neuorientierung immer wieder auf der Tagesordnung stehen wird.
„Komm auf Tour“ ist der erste Aufschlag, Schülerinnen und Schülern im Kreis Unna den Weg zu einem Beruf zu ebnen, der zu ihnen passt. Hierbei geht es vor allem darum, die eigenen Stärken kennenzulernen. Und was wichtig ist: Den Jugendlichen macht die Teilnahme an diesem Programm richtig Spaß. Erfreulich ist für die Organisatoren, dass sich deutlich mehr Eltern zu den zwei Elternabenden in der Bergkamener Eissporthalle angemeldet haben als in den vergangenen Jahren.
Bisher war in Bergkamen drei Mal der „Schacht III“ in Rünthe Austragungsort für „Komm auf Tour“. Der steht nach dem Verkauf und Ansiedlung eines Fitness-Centers für diese Zwecke nicht mehr zur Verfügung. Dass die Bergkamener Eissporthalle hier mehr ist als ein Ersatz, darin waren sich am Dienstag alle Beteiligten einig.
Liebling, mein Herz lässt dich grüßen – Salonmusik für Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und Musikfreunde
Laden zum 4. Konzert für Menschen mit Demenz und deren Angehörigen ein (v. l.): Beigeordnete Christine Busch, Musikschulleiter Werner Ottjes, Ulrike Ziel, Angelika Chur, Inge Freitag und Bert Schulz vom Demenz-Service-Zentrum, Dortmund.
Zum inzwischen 4. Mal laden das Bergkamener Seniorenbüro, die Musikakademie und das Netzwerk Demenz am Dienstag, 11. Juni, zu einem Konzert mit Salonmusik für Menschen mit Demenz, ihre Angehörigen und Musikfreunde in das studio theater ein. Einlass ist ab 15 Uhr mit einer Einführung in das Programm unter dem Titel „Liebling, mein Herz lässt dich grüßen – eine Liederreise von den Goldenen Zwanzigern bis zu Wirtschaftswunder“. Das eigentliche Konzert mit dem Dortmunder Ballhaustrio beginnt um 16 Uhr.
Das Konzert ist für alle Teilnehmenden kostenlos, jedoch ist eine Anmeldung erforderlich. Die Eintrittskarten für das Konzert können im Seniorenbüro telefonisch unter 02307/965-410 reserviert oder persönlich abgeholt werden.
Menschen, die an Demenz erkranken gleiten allmählich ins Vergessen, können sich nicht mehr orientieren, erkennen ihre Kinder nicht mehr. Etwas bleibt im Gedächtnis von Betroffenen jedoch noch bestehen: ihr Langzeit-Musikgedächtnis ist erstaunlich lange funktionsfähig. Dabei ist besonders die emotionale Bedeutung von Musikstücken ausschlaggebend. Musik berührt die emotionale Seite des Menschen, weckt Erinnerungen, spiegelt die Gefühle wider und beeinflusst das seelische Befinden. Dies konnte in den vergangenen Konzerten auch immer wieder bei den Konzertbesuchern/innen beobachtet werden.
Nach den erfolgreichen Konzerten in den letzten drei Jahren wird das Angebot zur kulturellen Teilhabe für Menschen mit Demenz, für Angehörige und Musikbegeisterte in Bergkamen fortgesetzt. Das vierte Konzert richtet sich dabei wieder nicht nur ausschließlich an Betroffene, sondern an alle Musikfreunde. Gemeinsam können die musikalischen Darbietungen von Demenzerkrankten, Angehörigen und Musikbegeisterten genossen werden.
Für ein entspanntes Ankommen sorgen in diesem Jahr die Mitglieder des Bergkamener Netzwerkes Demenz, die Aerobic-Frauengruppe des TUS Weddinghofens sowie Schüler/innen der TÜV NORD Bildung gGmbh. Fachseminar Altenpflege.
Insgesamt unterstützen 35 Personen das diesjährige Demenzkonzert, denn nach den Erfahrungen der letzten Jahre ist die Betreuung sowie die Rahmenbedingungen bei der Veranstaltungen ein ganz entscheidender Faktor. Von der Parkplatzeinweisung bis zur Kartenreservierung, von den Orientierungsmöglichkeiten im Studiotheater bis zur zielgruppenspezifischen Betreuung; viele kleine Details entscheiden darüber, in welcher körperlichen und seelischen Verfassung ein Mensch mit Demenz schließlich im Theatersaal Platz nimmt. Gelangen die Besucher aufgrund der niedrigschwelligen Rahmenbedingungen entspannt und mit Vorfreude ins Konzert, entfaltet die Musik ihre volle Wirkung. Die Kommunikationswege zu Menschen mit Demenz sind bei der Begrüßung, Einführung und Moderationen weniger im sprachlich-kognitiven Bereich, sondern vor allem über die sinnlich emotionalen Wege zu sehen.
Ab 15.00 Uhr wird in der Mensa der Gesamtschule daher eine auf die Teilnehmer/innen zugeschnittene Konzerteinführung gegeben. Die Kommunikation und Interaktion über emotional-sinnliche Kanäle wird dabei im Vordergrund stehen.
Beginn des Konzertes ist um 16.00 Uhr. Durch das Konzertprogramm „Liebling, mein Herz lässt Dich grüßen – eine Liederreise aus den goldenen Zwanzigern hin zum Wirtschaftswunder“ wird Anne Horstmann, Projektleiterin der Musikakademie Bergkamen führen.
Das Konzert ist ein Kooperationsprojekt zwischen dem Seniorenbüro, der Musikakademie und dem Bergkamener Netzwerk Demenz, gefördert aus Mitteln des Demenz- Servicezentrum Dortmund. Es werden ca. 150 bis 200 Konzertbesucher/innen erwartet.
Bergkamener Netzwerk Demenz
Am 20. September 2019 feiert das Netzwerk sein 10-jähriges Bestehen. Die Gründung erfolgte am 25.08.2009 durch das Seniorenbüro der Stadt Bergkamen und dem Demenz Servicezentrum Dortmund. Mitglieder sind u.a. ambulante Pflegedienste, alle 6 Bergkamener Pflegeheime, Beratungsstellen, Wohlfahrtsverbände, Sozialstationen, Tagesklinik, Physiotherapie-, Ergotherapieschule, Kirchengemeinden.
Kontinuierlich hat sich das Netzwerk in den letzten 10 Jahren weiterentwickelt. Mit insgesamt aktuell 29 Mitgliedern hat es sich zu einem aktiven Forum für den gemeinsamen Austausch sowie einer kontinuierlichen Zusammenarbeit entwickelt. Zielsetzung ist dabei, die Lebenssituation von demenziell Erkrankten und deren Angehörige in Bergkamen zu verbessern, die Vernetzung von bestehenden und neuen Angeboten zu fördern und eine Sensibilisierung für Menschen mit Demenz in der Öffentlichkeit zu erreichen.