Bezirksregierung verschärft Kontrollen: Bei Beauftragung von Dacharbeiten immer nach der Absturzsicherung fragen

In den vergangenen Wochen sind im Regierungsbezirk Arnsberg verstärkt Prospekt-Werbungen von Firmen für Dacharbeiten in Briefkästen eingeworfen worden. Bei Arbeitsschutz-Kontrollen vor Ort haben Beamte der Gewerbeaufsicht festgestellt, dass diese Firmen ihre Mitarbeiter ohne Absturzabsicherung tätig werden ließen.

Die zuständige Dezernentin der Bezirksregierung Arnsberg, Petra Blum, appelliert deshalb, bei der Beauftragung von Dacharbeiten immer nach den eingeplanten Maßnahmen der Firmen für den Arbeitsschutz zu fragen. „Wenn Ihnen als Hausbesitzer*in ‚die langjährige Erfahrung der Beschäftigten‘ als einzige Absturzsicherung genannt wird, sollten Sie hellhörig werden. Klären Sie im Vorfeld, welche Maßnahmen und welche Kosten für die Absturzsicherung eingeplant sind.“ Ratsam sei zudem, sich ein zweites oder drittes Angebot für die Dacharbeiten inklusive Absturzsicherung zum Vergleich einzuholen. „Denken Sie bitte daran, dass die Beschäftigten der Dacharbeitsfirmen ihre Gesundheit und ihr Leben aufs Spiel setzen, wenn sie ohne Absturzsicherung die Dacharbeiten ausführen.“

Dezernentin Blum betont, üblich sei, dass der Dachdecker die Sicherheitsvorkehrungen wie zum Beispiel ein Dachfanggerüst vorschlage. Welche Maßnahmen geeignet seien, hänge aber von den individuellen Begebenheiten ab und müsse daher immer im Einzelfall geprüft werden.

Die Beschäftigten der Bezirksregierung kontrollieren im Aufsichtsbezirk derzeit verstärkt, ob Dacharbeiten ohne Absturzsicherung ausgeführt werden. Bei Mängeln müssen die Dacharbeiten so lange ruhen, bis geeignete Vorkehrungen ein sicheres Arbeiten am Dach gewährleisten können. Die zuletzt in den Fokus gerückten Firmen boten etwa die Reinigung, Beschichtung oder Ausbesserungsarbeiten an den Dächern an.




NGG fordern fair gekochtes Essen für Schulen und Kantinen im Kreis Unna

Kantinenessen soll nicht nur schmecken, sondern auch fair produziert werden, sagt die NGG – und fordert die öffentliche Auftragsvergabe an tariftreue Caterer. Foto: NGG

Gastro-Check für die Mittagspause: Was in Schulen und Kantinen im Kreis Unna auf den Tisch kommt, soll nicht nur schmecken, sondern auch zu fairen Bedingungen zubereitet sein. Die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) fordert die Stadt- und Gemeideräte im Kreis dazu auf, öffentliche Einrichtungen nur von Caterern bekochen zu lassen, die sich an Tarifverträge halten. Das gelte von der Mittagskantine über das Büfett beim Sektempfang bis hin zu den Sitzungsbrötchen. Wo bereits jetzt tariftreue Firmen zum Zuge kommen, sollten die Verantwortlichen noch einmal prüfen, ob die vereinbarten Löhne und Arbeitsbedingungen auch eingehalten werden, sagt Manfred Sträter von der NGG Dortmund.

„Wer sich für eine bessere Qualität beim Schulessen stark macht, dem kann es nicht egal sein, wie es denen geht, die es Tag für Tag zubereiten“, so der Gewerkschafter. Nach Einschätzung der NGG arbeitet ein Großteil der Beschäftigten bei den NRW-weit rund 5.100 Kantinen und Catering-Betrieben lediglich zum Mindestlohn von 9,19 Euro pro Stunde oder knapp darüber. „Immer mehr Firmen drücken sich um die tarifliche Bezahlung im nordrhein-westfälischen Gastgewerbe. Die liegt für einen gelernten Koch bei 12,47 Euro in der Stunde“, so Sträter. Hinzu komme vielerorts das Arbeiten unter „enormem Zeitdruck“. Diese Bedingungen führten dazu, dass Caterer mittlerweile große Probleme hätten, überhaupt noch ausreichend Personal zu finden.

„Mit der Koppelung des Kantinenbetriebs an Tarifverträge hat die öffentliche Hand die Möglichkeit, für faire Spielregeln zu sorgen. Dumping-Löhne und ein solides Mittagessen passen nicht zusammen“, so Sträter weiter. Die NGG sieht neben den Kommunen auch die Landespolitik in der Pflicht. Die NRW-Landesregierung solle vorangehen und ihre eigenen Behörden und Einrichtungen von tariftreuen Caterern bekochen lassen, fordert die Gewerkschaft.




Rentenversicherungsstelle im Rathaus vorübergehend geschlossen

Die Rentenversicherungsstelle der Stadt Bergkamen bleibt in der Zeit vom 14. bis einschließlich 28. Oktober geschlossen.

Ab Dienstag, 29. Oktober, bietet die Rentenversicherungsstelle im Erdgeschoss des Rathauses (Zimmer 9) wieder regelmäßig zu den allgemeinen Öffnungszeiten der Stadtverwaltung (montags bis freitags von 08:30 bis 12:00 Uhr und montags und donnerstags von 14:00 bis 16:00 Uhr) Beratungen rund um das Thema gesetzliche Rente an.




Stadtjugendring bietet wieder zwei Ferienfreizeiten nach Gersfeld an – Anmeldung ab dem 14. Oktober

Jugendherberge Gersfeld. Foto: Andreas Lang

In den Sommerferien 2020 bietet der Stadtjugendring Bergkamen e. V. wieder zwei Ferienfreizeiten an: eine für Kinder und eine für Jugendliche.
Ziel ist jeweils die Jugendherberge in Gersfeld. In unmittelbarer Nähe der gemütlichen Jugendherberge, die neben leckerem Essen und urigen Zimmern auch nette Mitarbeiter zu bieten hat, findet sich in der osthessischen Stadt alles für einen gelungenen Urlaub. Sportplatz und Schwimmbad sind gleich nebenan, der Ortskern ist nur fünf Minuten entfernt und auf dem Gelände der Herberge ist mehr als genug Platz.

Auf dem Programm stehen unter anderem Ausflüge in die Erlebnisbäder „Sinnflut“ und „Rosenau“. Natürlich darf auch ein Besuch der Wasserkuppe mit Sommerrodelbahn nicht fehlen. Dazu kommen dann noch Lagerfeuer, Stockbrot, Kinoabende, eine Freizeitdisco, Planwagenfahrt sowie weitere Ausflüge in die Umgebung. Auch einen Ausflug in den Kletterwald auf der Wasserkuppe steht auf dem Programm. Bei der Jugendfreizeit wird es zusätzlich auch eine Kanutour auf der Fulda geben. Selbstverständlich bleibt auch genug Zeit, um einfach mal zu entspannen.

Die Kinderfreizeit für Kinder im Alter von 9 – 12 Jahren findet vom 19.-30.07.2020 statt. Insgesamt stehen 20 Plätze zur Verfügung. Die Jugendfreizeit (13 – 15 Jahre) findet direkt im Anschluss vom 30.07.-10.08.2020 statt. Auch hier liegt die maximale Teilnehmerzahl bei 20 Personen. Beide Freizeiten werden von je fünf Betreuern begleitet.

Der Fahrtpreis ist für beide Freizeiten sozial gestaffelt und liegt je nach Familienerwerbseinkommen zwischen 80 € und 270 €. Nähere Informationen hierzu gibt es im Kinder- und Jugendbüro. Der Stadtjugendring weist darauf hin, dass die Altersgrenzen für die Freizeiten grundsätzlich eingehalten werden, ein 11-Jähriger also zum Beispiel nicht für die Jugendfreizeit angemeldet werden kann.

Anmeldungen sind ab kommenden Montag, 14. Oktober in der Geschäftsstelle des Stadtjugendrings im Kinder- und Jugendbüro (Rathaus, Zimmer 305) möglich. Telefonisch gibt es dort Informationen unter 02307/965-381.




Herbstbelebung macht sich bemerkbar: Arbeitslosenquote sinkt für Bergkamen auf 8 Prozent

Im Kreis Unna ging die Zahl der Arbeitslosen nach dem Ende der Ferienzeit im September um 461 auf 14.119 zurück. Im Vergleich zum Vorjahresmonat sank die Arbeitslosigkeit um 558 Personen (-3,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote verringerte sich um 0,3 Punkte auf aktuell 6,6 Prozent. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete Bergkamen (-5,7 Prozent bzw. 126 auf 2.082). Hier sank die Arbeitslosenquote gegenüber dem August um 0,5 Prozentpunkte auf 8 Prozent

„Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna zeigte im September den erwarteten Herbstaufschwung, der jedoch nicht ganz so ausgeprägt war wie noch im Vorjahr“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die aktuelle Entwicklung. „Alle Personengruppen profitieren davon, insbesondere aber die Jüngeren, deren Zahl sich allein im September um fast neun Prozent reduziert hat“. Die wieder anziehende Kräftenachfrage sorgt dafür, dass inzwischen über 4.100 offene Stellen gemeldet sind. „Dieser große Bedarf an qualifizierten Fachkräften kann nur zu einem kleinen Teil aus dem Personenkreis der arbeitslos Gemeldeten gedeckt werden. Es müssen auch Beschäftigte in den Betrieben weiterqualifiziert werden. Hierfür hat die Arbeitsagentur mit dem Qualifizierungs-chancengesetz in diesem Jahr weitere Möglichkeiten bekommen, die Fortbildung geeigneter geringqualifizierter Arbeitnehmer zu Fachkräften zu fördern.“

Für Oktober rechnet Helm mit einer Fortsetzung der günstigen saisonalen Entwicklung.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In neun von zehn Kommunen des Kreises Unna konnte Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat abgebaut werden. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete Bergkamen (-5,7 Prozent bzw. 126 auf 2.082). Danach folgen Schwerte (-4,7 Prozent bzw. 61 auf 1.244), Fröndenberg (-4,7 Prozent bzw. 26 auf 530), Kamen (-4,4 Prozent bzw. 73 auf 1.601), Holzwickede (-4,2 Prozent bzw. 19 auf 436), Lünen (-2,4 Prozent bzw. 105 auf 4.236), Selm (-2,3 Prozent bzw. 19 auf 801), Unna (-1,8 Prozent bzw. 33 auf 1.826) und Bönen (-1,0 Prozent bzw. sechs auf 589).
Nur in Werne (+0,9 Prozent bzw. sieben auf 774) stieg die Arbeitslosigkeit geringfügig an.




IG BCE Weddinghofen ehrte 39 Mitglieder für ihre Treue zur Gewerkschaft

Die Jubilare der IG BCE Weddinghofen.

39 Mitglieder zeichnet am Samstag in der Jubilarfeier in der Schützenheide die IG BCE-Ortsgruppe Weddinghofen für ihre langjährige Treue zur Gewerkschaft aus. Die Jubilarehrung nahmen der Ortsgruppenvorsitzende Mario Unger, Bürgermeister Roland Schäfer, der Ortvorsteher von Weddinghofen Dirk Haverkamp und der Landtagsabgeordnete der SPD in NRW, Rüdiger Weiß vor.

Geehrt wurden 39 Kollegen (einige wollen nicht öffentlich genannt werden):

3 Kollegen für 25jähriges Gewerkschaftsjubiläum

24 Kollegen für 40jähriges Gewerkschaftsjubiläum:
Giuseppe Busacca, Roland Dreier, Bruno Gebicz, Frank Goldammer,
Karl- Bernd Groening, Martin Karbowski, Holger Laube, Thomas Meitz,
Raimund Mottog, Wolfgang Pütz, Frank Rosenberger, Michael Schmidt,,
Gerhard Seidel, Jürgen Stangert

8 Kollegen für 50jähriges Gewerkschaftsjubiläum:
Klaus Großer,Walter Hilgert, Werner Hoffmann,, Bernd Nieckandt, Norbert Schimschar, Werner Scholz, Armin Wagner

1 Kollege für 60 jähriges Gewerkschaftsjubiläum

2Kollegen für 65 jähriges Gewerkschaftsjubiläum
Wilhelm Schacht
Wolfgang Plewka

1 Kollege für 75- jähriges Gewerkschaftsjubiläum
Hans- Georg Lappe ( gewerkschaftlicher Hochadel ) !!!!!!!!!!!!!!

Der Ortsgruppenvorsitzende Unger dankte den Jubilaren für die lange Treue und Verbundenheit zur Gewerkschaft. Er bedankte sich ebenfalls bei den Lebenspartnern der Jubilare, die auch treu an deren Seite standen und so manche Demonstration mit begleiteten. Insgesamt kamen exakt 1700 Jahre Gewerkschaftsjahre zusammen. Im Durschnitt war also jeder Jubilar 43,58 Jahre in der Gewerkschaft.

Viele Erfolge wie Entgelttarifverträge, Sozialleistungen, Verbesserungen der
Lebens- und Arbeitsbedingungen wären ohne die Unterstützung der Mitglieder nicht möglich gewesen. Unger forderte die Jubilare auf, dies auch in den Betrieben mit den unorganisierten Kollegen zu besprechen. Auch den Jugendlichen müsse klar gemacht werden wie wichtig Gewerkschaften in unserer Bundesrepublik sind.

Ständig müssten Angriffe auf die sozialen Errungenschaften abgewehrt werden.
Brennpunkte gibt es genug: z.B. bezahlbarer Wohnraum, Rentenzahlungen, prekäre Arbeitsverhältnisse. Insbesondere forderte Unger, dass man im Zuge des Klimawandels verlässliche politische Rahmenbedingungen schaffen muss, damit die Industriearbeitsplätze nicht gefährdet werden. Industrie, Gewerkschaften und Politik seien immens gefordert. „Das dies zu schaffen ist, haben wir in der Vergangenheit bewiesen. Nicht umsonst sind wir eine der führenden irtschaftsmächte auf der Welt. Aber Wirtschaft hin oder her, die sozialen Strukturen müssen wieder stimmen. Niemand darf zurückgelassen werden.
Vom Wohlstand müssen alle profitieren. Auf keinen Fall aber darf man dem braunen Sumpf und Parteien, welche die Demokratie in Gefahr bringen eine Plattform bieten und Geschweige, denn wählen“, erklärte Unger.

Der Landtagsabgeordnete der SPD in NRW Rüdiger Weiß hielt die Festrede. Er unterstrich die Worte des Vorsitzenden Mario Unger und dankte den Jubilaren ebenfalls für die langjährige Treue zur Gewerkschaft.
Er wies besonders darauf hin, dass sich die Menschen wieder füreinander Zeit nehmen müssen und der eine auf den anderen achten und aufpassen muss.
Im Zeitalter der Digitalisierung scheint dies besonders schwierig zu sein, da man fast nur noch über Handy, Tablet oder Laptop korrespondiert.

Bergkamens Bürgermeister Roland Schäfer überbrachte die Grüße der Stadt Bergkamen , der Ortsvorsteher von Weddinghofen Dirk Haverkamp ebenfalls Grüße für den Ortsteil Weddinghofen.




Fachtag zum Thema emotionale Vernachlässigung

Am Dienstag, 8. Oktober, um 14 Uhr bietet der Arbeitskreis der Kinderschutzfachkräfte im Treffpunkt an der Lessingstrasße eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema emotionale Vernachlässigung an.

Der Arbeitskreis besteht seit 2013 und wurde infolge der neuen Gesetzgebung zur Verbesserung des Kinderschutzes durch den Allgemeinen Sozialen Dienst des Jugendamtes Bergka-men gegründet. Die örtlichen Träger der Jugendhilfe, d.h. die Jugendämter, sind durch die Bundeskinderschutzgesetze gehalten, Netzwerke zur Umsetzung früher Hilfen für Familien zu gestalten. Durch das Angebot an Frühen Hilfen soll die gesunde Entwicklung von Kindern vor allem in den ersten Lebensjahren gefördert werden.

Mitglieder des Arbeitskreises sind die Kinderschutzfachkräfte der Kindertageseinrichtungen und der Tagespflege. Die Sitzungen finden vierteljährlich statt und es werden Vereinbarungen zur besseren Kooperation und Vernetzung der beteiligten Einrichtungen mit dem Jugendamt getroffen. Es wurden Arbeitshilfen für die MitarbeiterInnen in den Einrichtungen entwickelt, ferner werden aktuelle Themen des Kinderschutzes diskutiert (z.B. sexueller Missbrauch, Umgang mit psychisch erkrankten Eltern).

Der Arbeitskreis hat bereits eine Fortbildungsveranstaltung zum Thema „Misshandlung aus rechtsmedizinischer Sicht“ angeboten. Spuren von körperlicher Misshandlung sind meist sichtbar und als solche zu identifizieren.

Das Erkennen emotionaler Vernachlässigung bei Kindern wird von Fachleuten meist als be-sonders schwierig wahrgenommen, da man die Spuren dieser Form von Vernachlässigung oft nur schwer fassen kann. Im Gegensatz zu blauen Flecken oder abgefaulten Zähnen sind die Hinwiese auf emotionale Vernachlässigung oft nicht sichtbar und nur schwer zu greifen.

Hier kommt es auf die fachliche Haltung der betreuenden Fachkräfte an. Im Rahmen der Fortbildung sollen den Fachkräften in Bezug auf ihre Wahrnehmung und Haltung Erkenntnisse vermittelt werden, die Ihnen ein fachlich sicheres und klares Handeln im Umgang mit emotionaler Vernachlässigung ermöglichen. Referenten zum Thema sind Herr Zimmer und Frau Westermann, Deutscher Kinderschutzbund Kreisverband Unna e.V.

Die Fortbildung richtet sich an ErzieherInnen der Bergkamener Kindertageseinrichtungen sowie MitarbeiterInnen der offenen Ganztagsschule und SchulsozialarbeiterInnen der Grundschulen.

Für Rückfragen steht Stefanie Vorac, Mitarbeiterin im Allgemeinen Sozialen Dienst und Leiterin des Arbeitskreises telefonisch unter 02307/965247 oder per email s.vorac@bergkamen.de zur Verfügung.




Bei Trennung oder Scheidung: Unterstützung durch eine Selbsthilfegruppe

Neuanfang oder Trümmerhaufen: Für Menschen, die von einer Trennung oder Scheidung betroffen sind, treffen wohl beide Sichtweisen zu, denn der gewohnte Alltag verändert sich ebenso wie das soziale Umfeld. Betroffene, die diese schwierige Lebenssituation nicht allein meistern möchten, können in einer Selbsthilfegruppe Rat und Unterstützung bekommen.

Interessierte können sich bei der Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfegruppen (K.I.S.S.) im Gesundheitshaus in Unna, Massener Straße 35 melden. Ansprechpartnerin ist Margret Voß, Tel. 0 23 03 / 27-28 29, E-Mail: margret.voss@kreis-unna.de. Alle Informationen werden vertraulich behandelt. PK | PKU




Schnuppertrainingstag „Mädchenselbstbehauptung“ für 10- bis 13-Jährige

„Mädchenselbstbehauptung“ heißt es am 16 . November in der Zeit von 10 bis 16 Uhr während eines Schnuppertrainingstages in der Turnhalle „Am Stadion“ an der Lessingstraße. Die Tagesveranstaltung spricht Mädchen von 10 bis 13 Jahren an, die lernen sollen, sich in unterschiedlichen Situationen zu behaupten.

Ziel des Kurses ist die mentale und körperliche Stärkung der Mädchen als Prävention gegen Gewalt. Die Mädchen sollen bestärkt werden, ihren Gefühlen und Wahrnehmungen zu vertrauen, die eigene Kraft spüren, das eigene Durchsetzungsvermögen entdecken und einfache aber wirkungsvolle Techniken zur körperlichen Verteidigung erlernen und Warnsignale zu erkennen.

Die Veranstaltung wird gemeinsam von der Gleichstellungsstelle und der Streetwork der Stadt Bergkamen unter Anleitung der Kriminaloberkommissarin Petra Landwehr aus dem Kommissariat Kriminalprävention/Opferschutz des Kreises Unna durchgeführt.

Der Kostenbeitrag für den Kurs beträgt 5 Euro. Hierin ist auch ein Mittagessen enthalten. Für den sportlichen Teil sollen die Teilnehmerinnen dementsprechende Kleidung und Turnschuhe mitbringen.

Persönliche Anmeldungen nimmt ab sofort das Streetworkteam, Am Stadion 7a, 59192 Bergkamen, in der Zeit von montags bis freitags, 14:00 Uhr – 18:00 Uhr, entgegen. Die Teilnahmezahl ist auf 20 Mädchen begrenzt.

Allgemeine Information zum Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk

Das Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk existiert seit 1998. In ihm sind Vertreterinnen von über 19 Beratungseinrichtungen vertreten, von der Agentur für Arbeit über die AWO und das Frauenforum bis hin zu Beratungseinrichtungen der Kommune selbst.

Das Netzwerk bündelt und verstärkt die Aktivitäten für Mädchen und Frauen. Die einzelnen Mitglieder wirken als Multiplikatorinnen und sorgen für die Vertretung von Frauenbelangen in ihren einzelnen Einrichtungen und auch darüber hinaus durch gezielte Aktionen in der gesamten Stadt.

Ansprechpartnerinnen sind die gewählte Sprecherin Frau Andrea Brinkmann, Leiterin der Beratungsstelle für Kinder; Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen und die Gleichstellungsbeauftragte der Stadt Bergkamen, Martina Bierkämper.




Jetzt geht es los!: 1. Spatenstich für die AWO Kindertageseinrichtung am Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum

Vertreterinnen und Vertreter der AWO und der Stadt Bergkamen geben mit dem ersten Spatenstich das Signal für den Start der neuen AWO Kita. Foto: AWO

Mit dem symbolischen Spatenstich gaben die Verantwortlichen der Arbeiterwohlfahrt und der Stadt Bergkamen heute das Startsignal für den Bau der neuen Kindertageseinrichtung am Hermann-Görlitz-Seniorenzentrum. Im Herbst 2017 kam die Idee auf, auf dem freien Grundstück neben dem Seniorenzentrum eine Kindertageseinrichtung zu errichten und damit dringend benötigte Betreuungsplätze für die Jüngsten in Bergkamen zu schaffen. In den letzten zwei Jahren führten AWO und Stadtverwaltung intensive Gespräche und klärten alle formalen und finanziellen Fragestellungen, so dass es nun offiziell mit den Bauarbeiten losgehen kann.

Der AWO Bezirksverband Westliches Westfalen e.V. wird als Bauherr die Kindertageseinrichtung errichten und nach der Fertigstellung langfristig an die AWO Unterbezirk Ruhr-Lippe-Ems als Kita-Trägerin vermieten.

„Wir werden als AWO Bezirksverband rund 2,7 Millionen Euro investieren“, nennt Bezirksvorsitzender Michael Scheffler den finanziellen Rahmen. Dafür entsteht ein zweistöckiges, 780 Quadratmeter großes Gebäude für 75 Kinder in vier Gruppen. Hell, modern und barrierefrei wird die Kita sein. Spielen und toben können die Kinder aber auch auf dem 1.700 qm großen Außengelände. „Die Nähe zu unserem Seniorenzentrum und die vorgesehene enge Zusammenarbeit oder besser das Zusammenspiel zwischen Jung und Alt war für unsere Entscheidung auch ein Grund“, so Scheffler weiter.

Unter Federführung des Planungsbüros „Treder Architekten“ haben bereits die ersten Arbeiten wie die Einzäunung des Baugeländes stattgefunden. „Wir gehen von einer Eröffnung Ende 2020 / Anfang 2021 aus“, zeigt sich AWO Unterbezirksgeschäftsführer Rainer Goepfert zuversichtlich.

Bezirksverband, Unterbezirk und Architekten kennen sich als Projektpartner bereits durch einen Kita-Ausbau in Lünen.

Auch der zukünftige Einrichtungsleiter steht bereits fest und ist in Bergkamen kein Unbekannter. Riccardo Conte, aktueller Leiter der Kindertageseinrichtungen Flohzirkus und Wackelzahn, wird die neue Kita leiten. Die eingruppige Kita Flohzirkus wird Conte weiterleiten, der Wackelzahn bekommt eine neue Leitung. Zwar wird es noch etwas dauern, aber Conte berichtet schon jetzt über ein lachendes und ein weinendes Auge. „Ich freue mich auf die neue Aufgabe und die Mitgestaltungsmöglichkeiten bei der Einrichtung. Ich weiß aber schon jetzt, dass ich mein Team und die Kinder im Wackelzahn vermissen werde.“




Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen abgesagt

Die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung in Bergkamen war für Donnerstag, 19. September von 10 bis 12 Uhr geplant. Der Termin fällt aus.

Wer dennoch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 06 0 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet auf www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU