Am Lebensende selbst entscheiden: Infos zu Patientenverfügung, Vollmacht & Co.

Eine unheilbare Krankheit oder ein schwerer Unfall können jeden ereilen. Spätestens dann stellt sich die Frage, welche lebenserhaltenden Maßnahmen getroffen werden sollen.

Der Patientenwille ist seit 2009 gesetzlich bindend für die behandelnden Ärzte, wenn er eindeutig erklärt oder schriftlich korrekt fixiert ist. Wie das geht, was man beachten muss und welche Zweifelsfälle es gibt, erklärt Matthias Missfeldt, Seelsorger und Ethikbeauftragter am Klinikum Westfalen am Mittwoch, 11. September, im Haus der Familienbande Kamen, Bahnhofstraße 56.

Los geht es um 18 Uhr. Die Teilnahme ist kostenlos, eine Anmeldung nicht erforderlich.




Wieder Pflege- und Wohnberatung im Haus der Mitte in Rünthe

Anne Kappelhoff

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 12. September von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Haus der Mitte in Rünthe, Kanalstraße 7 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter Tel. 0 23 89 / 781 957 möglich.

Bei der kostenlosen und anbieterunabhängigen Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls parat haben die Berater Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote oder zur Finanzierung von Hilfsangeboten Informationen gibt es auch zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Erneuter Sirenenalarm im Stadtgebiet anlässlich des 3. landesweiten Warntags am Donnerstag

Am Donnerstag, 5. September, ertönen um 10 Uhr wiederholt alle 20 Sirenen im Stadtgebiet Bergkamen.

Nacheinander sind dann drei verschiedene Alarmstufen hören:

Dauerton – 1 Minute lang = Entwarnung
Heulton auf- und abschwellend – 1 Minute lang = Warnung
Dauerton – 1Minute lang = Entwarnung

An den Sirenenstandpunkten werden Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadt Bergkamen positi-oniert, um zu ermitteln, ob die Sirenen einwandfrei funktionieren.

Keiner muss Angst haben! Hinhören gewünscht!
Es besteht kein Grund zur Sorge. Bei der Aktion handelt sich um einen landesweiten PROBE-Alarm. Die Bergkamener Bürgerinnen und Bürger haben somit nichts weiter zu tun. Sie sollen aber gerne hinhören, um sich die Töne zu merken. Da Sirenen laut sind, werden Eltern gebeten, geeig-nete Maßnahmen für ihre Kinder zu treffen. Gleiches gilt für Tierhalter/-innen.

Wer koordiniert den Probealarm = wer ist zuständig?
Der Kreis Unna ist für den Bevölkerungsschutz im Kreis zuständig und koordiniert das Verfahren. Die Bergkamener Ordnungsbehörde unterstützt vor Ort und leistet sogenannte Amtshilfe.

Was ist eine Sirene, wie hört sich der Alarm an und was ist im Alarmfall zu tun?
Fotos von Sirenen sowie die verschiedenen Alarmtöne und Verhaltenshinweise finden Sie hier:
www.warnung.nrw/sirenen

Verlinkung auf Homepage und Facebook der Stadt Bergkamen!
Wer sich über das Internet informieren möchte, kann dies über die Internetseite sowie den Facebook-Auftritt der Stadt Bergkamen tun. Dort wird auf die Seite des Kreises Unna verlinkt Weitere Infos finden Sie unter www.warnung.nrw.

Warn-App „NINA“ versendet landesweite PROBE-Warnmeldung und kann kostenfrei heruntergeladen werden!
Die Warn-App „NINA“ ((Notfall-Informations- und Nachrichten-App des Bundes) wird am 05.09.2019 um 10 Uhr eine landesweite PROBE-Warnung versenden. Wer wissen möchte, wie diese Warnung aussieht ,kann sich die App kostenfrei herunterladen.

Übungen werden seit 2018 zwei Mal im Jahr (März / September) wiederholt!
Ab 2020 sogar bundesweit!
Die landesweite Warnung wird seit 2018 jedes Jahr 2 Mal geübt. Die Bevölkerung wird immer in-formiert. Ab 2020 soll die Warnung sogar bundesweit erfolgen.

Hintergründe:

Großbrände, Hochwasser, Bombenentschärfungen oder andere akute Gefahren können dazu füh-ren, dass viele Menschen gleichzeitig gewarnt werden müssen. Über Radio, Internet oder das Fern-sehen wird eine Vielzahl von Menschen erreicht, aber lange noch nicht alle.

Aus diesem Grund hat sich die Landesregierung entschieden, weitere Alarmsysteme zu nutzen: Sirenen und Lautsprecherdurchsagen!

Damit jeder weiß, wie Sirenen klingen werden seit 2018 landesweit 2 Mal im Jahr PROBE-Alarme durchgeführt. Der nächste findet am 05.09.2019 um 10 Uhr statt. Dann ertönen erneut alle Sirenen im Stadtgebiet. In Bergkamen werden dann genau 20 Sirenen „losheulen“.

In diesem Jahr steht der „Warntag NRW“ unter dem Motto „Zusammen warnen“. Die Informations-broschüre des Landes Nordrhein-Westfalen erläutert aus diesem Grund das Zusammenspiel sowie die unterschiedlichen Aufgaben und Funktionen der beteiligten Akteure.




Abiturienten 2019 des Gymnasiums spenden für „Brot für die Welt“

Die 99 Abiturientinnen und Abiturienten des Jahrgangs 2019 erhielten jetzt für ihre Spende an „Brot für die Welt“ einen Dankesbrief und eine Urkunde.

Mit der Summe von 325 Euro aus der Stufenkasse unterstützen sie nun Bildungsprojekte der Hilfsorganisation. Cornelia Füllkrug-Weitzel, Präsidentin von „Brot für die Welt“, bedankte sich in einem Schreiben herzlich im Namen der Menschen, die sich nun über die Unterstützung freuen dürfen.




Herzlichen Glückwunsch: Jubilarfeier für fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Stadtverwaltung

Jubilarfeier im Rathaus: (hinten von links) Andreas Kitzig, Personalrat Matthias Kollmann, Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper, Leiter der Zentralen Dienste Thomas Hartl, Martin Fischer; (vorne v. l.): Ute Larmannn, Ilka Höltken, Gabriele Kärger, Bürgermeister Roland Schäfer. Foto: Stadt Bergkamen

Fünf Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bergkamener Stadtverwaltung können nunmehr auf eine 25-jährige und 40-jährige Dienstzeit zurückblicken. In einer kleinen Feierstunde gratulierten Bürgermeister Roland Schäfer, der Leiter der Zentralen Dienste Thomas Hartl, die Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper und für den Personalrat Michael Hoffmann und Matthias Kollmann den Jubilaren.

Geehrt wurden:

Martin Fischer

Als Auszubildender der Firma Bülling in Hamm hat Herr Fischer seine Ausbildung zum Gärtner in der Fachrichtung Zierpflanzenbau im Jahr 1975 erfolgreich abgeschlossen.

Nach Beschäftigungen als Gärtner in der Fachrichtung Garten- und Landschaftsbau und LKW-Fahrer bei verschiedenen Firmen, war Herr Fischer seit seiner Einstellung bei der Stadt Bergkamen im August 1994 zunächst als Friedhofsgärtner beschäftigt, bevor er mit den Aufgaben der allgemeinen Grünpflege betraut wurde.

Mit Ablauf des 31.07.2019 vollendete Herr Fischer seine 25-jährige Beschäftigungszeit im öffentlichen Dienst.

Ilka Höltken

Im August 1994 begann Frau Höltken als Erzieherin im Anerkennungsjahr bei der Stadt Bergkamen. Anschließend wurde sie im August 1995 in das Angestelltenverhältnis übernommen, welches zum 01.01.1996 entfristet wurde.

Nach dem Einsatz als Fachkraft im Familienzentrum Overberge, wechselte Frau Höltken im Januar 1996 in das Familienzentrum Oberaden, wo sie bis heute als Fachkraft beschäftigt ist. Ihr Einsatz erfolgt derzeit in einer Gruppe mit Kindern unter 3 Jahren.

Mit Ablauf des 31.07.2019 vollendete Frau Höltken ihre 25-jährige Beschäftigungszeit im öffentlichen Dienst.

Ute Larmann

Frau Larmann begann im August 1979 ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Bergkamen. Nachdem sie im Juli 1982 in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis übernommen wurde, erfolgte ihr Einsatz als Sachbearbeiterin im Haupt- und Personalamt. Währenddessen absolvierte Frau Larmann den zweijährigen Angestelltenlehrgang II.

Im Februar 1986 wechselte Frau Larmann ins Steueramt und war für die Bearbeitung der Gewerbesteuer, Hundesteuer, Vergnügungssteuer und der Grundbesitzabgaben zuständig. Der Wechsel ins Jugendamt erfolgte im April 2000, wo sie bis heute für den Bereich Kindergartenwesen und Verwaltung, Zuschussmaßnahmen/Betriebskostenabrechnung zuständig ist.

Mit Ablauf des 31.07.2019 vollendete Frau Larmann ihre 40-jährige Beschäftigungszeit im öffentlichen Dienst.

Andreas Kitzig

Die Ausbildung zum Straßenwärter begann Herr Kitzig im August 1979 bei der Stadt Bergkamen. Nach seiner Ausbildung war er zunächst 8 Jahre als städtischer Arbeiter beim Baubetriebshof beschäftigt.

Im Juni 1991 wechselte Herr Kitzig in den Verwaltungsbereich und war für die Aufgaben in der Lichtpauserei zuständig. Nach 11 Jahren in der Lichtpauserei, erfolgte im Oktober 2002 der Wechsel in die Poststelle/Verwaltungsbücherei.

Nachdem er bereits 3 Jahre halbtags in der Poststelle/Verwaltungsbücherei und halbtags in der Druckerei eingesetzt war, ist er seit Mai 2014 in Vollzeit für die Druckerei zuständig.

Mit Ablauf des 31.07.2019 vollendete Herr Kitzig seine 40-jährige Beschäftigungszeit im öffentlichen Dienst.

Gabriele Kärger

Frau Kärger begann im August 1977 ihre Ausbildung zur Verwaltungsfachangestellten bei der Stadt Bergkamen. Nachdem sie im Januar 1980 in ein unbefristetes Beschäftigungsverhältnis übernommen wurde, erfolgte ihr Einsatz als Sachbearbeiterin im Bürgerbüro im Bereich Meldewesen.

Während Frau Kärger den zweijährigen Angestelltenlehrgang II absolvierte, wechselte sie im Juni 1982 als Sachbearbeiterin in das Amt für Finanzen und Steuern.

Seit der Rückkehr aus einem zweijährigen unbezahlten Sonderurlaub im Juli 1993, ist Frau Kärger als Rechnungsprüferin im Rechnungsprüfungsamt tätig. Aufgrund der Teilnahme am Ausbildereignungslehrgang, kann sie seit Februar 2008 ebenfalls als Ausbilderin im Rechnungsprüfungsamt eingesetzt werden.

Mit Ablauf des 31.07.2019 vollendete Frau Kärger ihre 40-jährige Beschäftigungszeit im öffentlichen Dienst.




Der Sommer lässt auch in Bergkamen die Zahl der Arbeitslosen steigen

Im Kreis Unna stieg der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 150 auf 14.580. Im Vergleich zu August 2018 ging die Arbeitslosigkeit um 681 Personen (-4,5 Prozent) zurück. Die Arbeitslosenquote erhöhte sich leicht um 0,1 Punkte auf 6,9 Prozent. In Bergkamen klettert die Zahl der Arbeitslosen um 4,9 Prozent bzw. 103 auf 2.208. Die Arbeitslosenquote stieg hier von 8,1 auf 8,5 Prozent.

„Wir erleben die saisontypische Arbeitsmarktentwicklung im Sommer“, so Thomas Helm, Leiter der Hammer Arbeitsagentur. „Insbesondere von Schul- und Ausbildungsabsolventen gab es viele Neumeldungen, was zu einem Plus von knapp vier Prozent allein bei den unter 25-Jährigen führte. Dies ist aber nur ein vorübergehender Effekt, der sich im Herbst gegenläufig entwickeln wird, denn der Markt ist stabil und sehr aufnahmefähig, besonders für junge Fachkräfte“. Der Anstieg an Arbeitslosen aus anderen Personengruppen falle laut Helm für einen Sommermonat unkritisch aus. Es zeige sich: „Die Sommerferienzeit führt nicht mehr in dem Maße zu Entlassungen, welches wir aus früheren Jahren gewöhnt sind. Dafür ist der sich immer deutlicher abzeichnende Fachkräftemangel verantwortlich. Betriebschefs trennen sich auch in auftragsärmeren Zeiten nicht mehr leichtfertig von guten Mitarbeitern, aus Sorge, später keinen adäquaten Ersatz zu finden.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In drei von zehn Kommunen des Kreises Unna konnte Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat leicht abgebaut werden. Den prozentual stärksten Rückgang verzeichnete Fröndenberg (-2,3 Prozent bzw. 13 auf 556). Danach folgen Schwerte (-0,2 Prozent bzw. zwei auf 1.305) und Lünen (+/-0,0 Prozent bzw. minus zwei auf 4.341). In Holzwickede blieb die Arbeitslosigkeit konstant bei 455.
In den übrigen Kommunen stieg die Arbeitslosigkeit an. Dabei am geringsten in Selm (+0,2 Prozent bzw. zwei auf 820), gefolgt von Werne (+0,3 Prozent bzw. zwei auf 767), Kamen (+1,0 Prozent bzw. 17 auf 1.674), Unna (+1,5 Prozent bzw. 28 auf 1.859), Bönen (+2,6 Prozent bzw. 15 auf 595) und Bergkamen (+4,9 Prozent bzw. 103 auf 2.208).




Eine eigene Firma: Sprechstunde für Gründungsinteressierte im Bergkamener Rathaus

Sylke Schaffrin-Runkel. Foto: Stadt Bergkamen

Der Weg in die Selbstständigkeit sollte gut vorbereitet werden. Die Sprechstunde im Rathaus bietet die Möglichkeit, die Gründung Schritt für Schritt umzusetzen und alle Gründungsformalitäten zu erledigen.
Bei allen Fragen rund um das Thema „Sich selbstständig machen“ bietet das STARTERCENTER NRW Kreis Unna kostenlose Unterstützung aus einer Hand.

Am Dienstag, 10. September berät Sylke Schaffrin-Runkel vom STARTERCENTER NRW der Wirtschaftsförderung Kreis Unna dazu Gründungsinteressierte und Jungunternehmer*innen, die eine Selbstständigkeit planen oder sich im Aufbau befinden.

Beschäftige, Arbeitslose oder Freiberufler sind eingeladen, sich über Angebote zur Existenzgründung oder Unternehmensentwicklung beraten zu lassen, auch wenn eine Gründung im Nebenerwerb geplant ist.

Für die persönliche Beratung im Rathaus Bergkamen ist eine Terminabsprache unter Tel. 02303-272590 oder per E-Mail an s.schaffrin-runkel@wfg-kreis-unna.de unbedingt erforderlich.




Ehrenamtskarteninhaber*innen erhalten interessante Einblicke hinter die Kulissen der Feuerwehr Lünen

Bei strahlendem Sonnenschein und sommerlichen Temperaturen erhielten am vergangenen Freitag zahlreiche Ehrenamtskarteninhaber*innen aus Bergkamen, Lüdinghausen, Lünen, Selm und Werne interessante Einblicke hinter die Kulissen der Hauptfeuerwehr- und Rettungswache in Lünen.
Die Besichtigung erfolgte auf Einladung der fünf Kommunen als Dank für das bedeutende ehrenamtliche Engagement.

Michael Thiel, Teamleiter der Feuerwehr Lünen im Bereich Einsatzplanung und Vorbereitung, hatte den Besuch gemeinsam mit seinen Kollegen hervorragend organisiert, so dass der geplante Rundgang nach einer kurzen Einweisung zeitnah starten konnte.

Eine Vielzahl von Eindrücken und (auch humorvoller!) Geschichten rund um die Arbeit der Feuerwehr sorgten für Kurzweil und Abwechslung. Abgerundet wurde die Veranstaltung mit einem gemeinsamen Abschluss bei kühlen Getränken und leckerem Grillgut.

Stellvertretend für die Bürgermeister des Arbeitskreises richtete Lünens Stadtoberhaupt Jürgen Kleine-Frauns in diesem Rahmen seinen besonderen Dank an alle Anwesenden aus. Er betonte die stetig steigende Bedeutung des Ehrenamtes und die Wichtigkeit all derjenigen, die durch ihr Ehrenamt „das Kitt einer Gesellschaft darstellen“.

Auch der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Bergkamen, Kay Schulte, nutzte die Gelegenheit des gemütlichen Beisammenseins, um sich mit den anwesenden Ehrenamtlichen persönlich auszutauschen sowie seinen persönlichen Dank zu übermitteln. Es entstand ein reger Gedankenaustausch, den alle Anwesenden sichtlich begrüßten.

Auch im nächsten Jahr wird es wieder eine Dankschön-Aktion für alle Ehrenamtskarteninhaber*innen geben. Das nächste Treffen des Arbeitskreises ist für Oktober geplant. „Wir werden uns wieder eine nette Idee einfallen lassen“ lässt Corinna König, Leiterin der Stabsstelle Bürgermeisterbüro der Stadt Bergkamen, durchblicken.




NGG startet Kampagne „#fairdient“: 5,6 Millionen Überstunden im Kreis Unna – 3 Millionen davon für „umsonst“

Wenn der Kreis Unna richtig schuftet, kommt ein Überstunden-Berg heraus: Rund 5,6 Millionen Arbeitsstunden haben die Beschäftigten hier im vergangenen Jahr zusätzlich geleistet. Davon 3 Millionen Überstunden zum Nulltarif – ohne Bezahlung. Das geht aus dem „Überstunden-Monitor“ hervor, den das Pestel-Institut im Auftrag der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) erstellt hat. Danach haben alle Beschäftigten den Unternehmen im Kreis Unna 75 Millionen Euro „geschenkt“.

Allein in Hotels und Gaststätten leisteten die Beschäftigten hier im vergangenen Jahr rund 113.000 Überstunden. Das hat das Pestel-Institut auf Basis des Mikrozensus berechnet. Die Wissenschaftler sind von bundesweiten Durchschnittswerten ausgegangen. Demnach waren 44 Prozent aller im Kreis Unna geleisteten Überstunden im Gastgewerbe unbezahlt. Für 2018 bedeutet dies – bei 12 Euro Lohnkosten pro Stunde für den Arbeitgeber – ein „Lohn-Geschenk“ von 600.000 Euro.

„Von der Küchenhilfe im Hotel bis zum Kellner im Biergarten: Wer im Gastgewerbe arbeitet, ist auf jeden Euro angewiesen. Dabei sind 59 Prozent dieser Arbeitsplätze im Kreis Minijobs“, sagt NGG-Geschäftsführer Manfred Sträter. Das Problem der 450-Euro-Kräfte: Sie dürfen keinen Euro hinzuverdienen. „Also werden die Überstunden entweder gar nicht oder schwarz bezahlt – bar auf die Hand. Statt Minijobber mit 450 Euro abzuspeisen, sollte das Gastgewerbe endlich mehr Menschen regulär beschäftigen und ordentlich bezahlen“, fordert Sträter.

Die NGG geht in Sachen Arbeitszeit jetzt in die Offensive: Sie stellt sich mit der Gastgewerbe-Kampagne „#fairdient“ hinter die rund 5.400 Beschäftigten in den Hotels, Restaurants und Gaststätten im Kreis Unna. Denn ihnen drohe – über den verlorenen Lohn bei Umsonst-Überstunden hinaus – noch ein anderes Problem: Der Deutsche Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) dränge die Bundesregierung, die Arbeitszeiten noch flexibler zu machen. „Es geht darum, das Arbeitszeitgesetz zu durchlöchern. Ziel der Arbeitgeber ist es, die Höchstarbeitszeit auf bis zu 13 Stunden pro Tag auszuweiten“, kritisiert Sträter.

Der Dehoga werde sich mit seinem Vorstoß „ein Eigentor schießen“, so die NGG. Denn das Hotel- und Gaststättengewerbe könnte durch eine weitere Flexibilisierung der Arbeitszeit an Attraktivität einbüßen. „Gerade junge Menschen werden dadurch verschreckt. Und das bei der – im Branchenvergleich – ohnehin schon besonders niedrigen Ausbildungsquote“, sagt Sträter.

Der Gewerkschafter warnt: Mehr arbeiten zu müssen, bedeute immer auch ein höheres Gesundheitsrisiko. „Schlafstörungen, Erschöpfung, Rückenschmerzen und sogar Arbeitsunfälle können die Folge sein.“ Die bestehende Regelung der Arbeitszeit sei deshalb ein wichtiger Schutz der Beschäftigten.

Im Gastgewerbe sei es bereits heute gang und gäbe, überdurchschnittlich oft an Wochenenden und Feiertagen, spätabends und auf Abruf zu arbeiten. „Dazu kommt ein guter ‚Flex-Faktor‘ durch Arbeitszeitkonten. In Tarifverträgen hat die NGG mit dem Dehoga vielfältige Arbeitszeitmodelle vereinbart. Zu viele Betriebe setzen diese aber gar nicht in der Praxis um, sondern wollen einen Freifahrtschein. Wir fordern die Unternehmen auf, sich an diese Regelungen zu halten und die Dienstpläne frühzeitig und verlässlich zu schreiben“, so Gewerkschafter Sträter.




Spielzeugbörse Kinderkram rechtzeitig vor dem Start des neuen Schuljahres am Samstag geöffnet

Die Spielzeugbörse Kinderkram der Friedenskirchengemeinde ist am Samstag, 24. August, von 10 bis 12 Uhr in der Auferstehungskirche in Weddinghofen rechtzeitig vor dem Start des neuen Schuljahres wieder geöffnet. Deshalb steht der Schulbedarf im Mittelpunkt des Interesses. Für Kinder aus sozial schwachen Familien soll die Freude auf die Schule nicht vor dem ersten Schultag getrübt werden, jedes Kind sollte ins neue (für viele erste) Schuljahr starten, ohne das etwas fehlt.

Daher sucht das Team von Kinderkram gut erhaltene Schultornister, Sportbeutel und weiteren Schulbedarf den wir dann kostenlos an die Kinder weiter geben können. Auch Bücher und Lernhilfen sind gefragt.
Über eine Spende würde sich das Kinderkramteam sehr freuen.




Disco für Menschen mit und ohne Handicap: Die Diakonie Ruhr-Hellweg lädt ins Jugendzentrum „Yellowstone“ ein

Unter dem Motto „Grill-Sause“ laden die Diakonie Ruhr-Hellweg und das Jugendzentrum „Yellowstone“ zu einer Disco für Tanzfans mit und ohne Handicap ein. Die Party steigt am Freitag, 20. September, ab 18 Uhr im „Yellowstone“, Preinstraße 14 in Oberaden. Im Außenbereich wird gegrillt.

Der Eintritt beträgt zwei Euro, Getränke sind schon für einen Euro zu haben. Organisiert wird die Disco durch das diakonische Angebot „Ambulant Betreutes Wohnen für geistig Behinderte“. Weitere Informationen gibt es unter der Handynummer 0151/1462 8088 oder im Internet unter www.diakonie-ruhr-hellweg.de.