Walking Football bei SuS Rünthe: Ein Sport für alle, ein Team ohne Grenzen

Fußball ist mehr als nur ein Spiel – er verbindet Menschen, schafft Gemeinschaft und lässt niemanden außen vor. Beim SuS Rünthe wird dieser Gedanke durch Walking Football mit Leben gefüllt. Hier können Menschen jeden Alters und mit unterschiedlichsten Voraussetzungen gemeinsam auf dem Platz stehen.

Walking Football ist eine besondere Form des Fußballs, bei der nicht gerannt wird – eine Regel, die das Spiel für viele zugänglicher macht. Frauen und Männer, Senioren und Menschen mit körperlichen oder geistigen Einschränkungen bilden hier ein Team. Es geht nicht um Tempo, sondern um Zusammenhalt, Spaß, Bewegung und die sozialen Kontakte.

 Ein beeindruckendes Beispiel für diese gelebte Inklusion ist Jan R., 35 Jahre alt, der in den Hellweg-Werkstätten in Oberaden arbeitet. Jan baut dort LED-Lampen zusammen, doch seine wahre Leidenschaft gilt dem Fußball. Er spielt seit einiger Zeit beim Walking Football des SuS Rünthe und fühlt sich dort rundum wohl. Aufgrund seines Wohlfühlens hat gleich den SuS Rünthe Fanshop „geplündert“ und zeigt mit Stolz, für welchen Verein er aufläuft.

 Interview mit Jan R.

Was machst Du auf Deiner Arbeit? Ich arbeite in den Hellweg-Werkstätten in Oberaden und baue dort Lampen zusammen. Ich schraube die LED-Teile drauf.

Was hast Du noch für Hobbys? Backen, Kochen und Musik hören, vor allem Techno und House.

Warum spielst Du Fußball? Weil es mir Spaß macht und meine Leidenschaft ist. In der Werkstatt wird auch donnerstags gespielt, da bin ich in der zweiten Mannschaft. Sebbe, der auch beim SuS Rünthe spielt, ist dort in der ersten Mannschaft.

Wie lange spielst Du schon Fußball? Ich habe im Alter von sechs Jahren beim Kamener SC angefangen, aber aus gesundheitlichen Gründen nach einem Jahr aufgehört. Jetzt spiele ich seit Sommer wieder.

Wo hast Du bisher gespielt? Beim Kamener SC und ich habe auch mal bei einem anderen Verein dreimal trainiert. Aber dort hat man mir gesagt, dass es nicht „passen“ würde und ich mir besser einen anderen Verein suchen sollte.

Wie kommst Du zum Sportplatz? Mit dem Bus, das dauert etwa 30 bis 40 Minuten.

Was gefällt Dir am Walking Football? Es ist etwas anders wegen der Regeln, und ich mag es, mit den älteren Spielern zusammenzuspielen. Das langsamere Tempo ist gut für mich. Ich helfe auch bei den „Alten Herren“ aus, zum Beispiel beim Hallenturnier, den offenen Werner Stadtmeisterschaften. Da habe ich sogar ein Tor geschossen und eine Vorlage gegeben! Wir wurden Zweiter.

Wie bist Du zum SuS Rünthe gekommen? Durch Sebbe, der auch in den Hellweg-Werkstätten spielt und hier beim Walking Football und den „Alten Herren“ dabei ist.

Wie geht es Dir beim SuS Rünthe? Gut! (lacht und strahlt) Ich werde so akzeptiert, wie ich bin. Das ist schön, es wird Rücksicht genommen.

Was war dein tollstes Erlebnis? Die Werner Stadtmeisterschaften, weil ich ein Tor geschossen habe und wir Zweiter geworden sind. Und dass ich bei der nächsten Mannschaftsfahrt nach Willingen dabei bin.

Worauf bist Du stolz? Dass ich hier spielen darf! Ich freue mich, dass ich beim SuS Rünthe dabei bin und bleiben darf.

Gemeinsam mehr als nur ein Spiel

Die Geschichte von Jan zeigt, dass Walking Football viel mehr ist als nur ein Sport. Walking Football wird auch vom FLVW (Fußball- und Leichtathletik-Verband Westfalen) als Gesundheitssport geführt. Es ist eine Chance für Menschen wie ihn, sich in einer Mannschaft willkommen zu fühlen, Teil einer Gemeinschaft zu sein und ihren Platz zu finden. Auch ein 72 jähriger hatte nach vielen Jahren der Pause wieder die Fußballschuhe geschnürt und auch jüngere Leute, die nach einem Kreuzbandriss, hier im Walking Football ihrer Leidenschaft, dem Fußball, wieder nachgegen können. Beim SuS Rünthe wird Inklusion aktiv gelebt. Hier zählt nicht, wie schnell man läuft( bzw. beim Walking Football geht)  oder wie hart man schießt – sondern wie man miteinander umgeht.

Sepp Herberger hat gesagt; „Wichtig ist auf´n Platz!“, aber für uns als Dorfverein ist auch neben dem Platz wichtig.




Erste Kinderkonferenz in Bergkamen: Ein Schritt in Richtung Mitbestimmung und Beteiligung

Im Rahmen der Kinder- und Jugendpartizipationstage „Next Level!“ fand am 24.01. die erste Kinderkonferenz in Bergkamen statt. Das städtische Kinder- und Jugendbüro (kijub) hatte die Klassensprecher*innen der 5. Klassen der Bergkamener Schulen eingeladen, die sich in einem inspirierenden und interaktiven Rahmen mit ihren Rechten und Möglichkeiten auseinandersetzten.

Die Konferenz begann im Sitzungssaal 2 des Bergkamener Ratstraktes, wo die Teilnehmer*innen der Freiherr-vom-Stein Schule und des Städtischen Gymnasiums die Gelegenheit hatten, den Ratssaal zu besichtigen und mehr über die Funktionsweise des Rates und den Abläufen von Ratssitzungen zu erfahren. Im Mittelpunkt der Kinderkonferenz standen dann aber vor allem die Kinderrechte, die Rechte und Möglichkeiten von Klassensprecher*innen sowie das Recht der Mitbestimmung und Beteiligung.

In vier spannenden Workshops konnten die Kinder ihre Ideen und Wünsche für Bergkamen und den eigenen Schulen kreativ zum Ausdruck bringen. Im ersten Workshop ging es um die Erstellung einer XXL-Collage zum Thema Freizeitaktivitäten in Bergkamen – Was gibt es? Was wäre toll, wenn es das geben würde? – die im neu eröffneten „Freiraum“ ausgestellt ist. Der zweite Workshop bot die Möglichkeit mit Hilfe einer Greenscreenbox und einer entsprechenden App in den Dreh von Stop Motion Filmen hereinzuschnuppern. Mit Mikrofonen und Aufnahmegeräten ausgerüstet, entwickelte eine Gruppe Interviews zu dem Thema „Klassensprecher*in“. Die Kinder interessierte, warum und wie man gewählt wurde und welche Möglichkeiten es gibt, für die eigene Klasse und Schule, etwas zu bewirken. Alle Schüler*innen der Kinderkonferenz nahmen zudem an der digitalen Umfrage zu Freizeitaktivitäten und Möglichkeiten in Bergkamen teil, die im Rahmen von Next Level! entwickelt worden ist.

Die Kinder zeigten sich äußerst engagiert und begeistert von der Möglichkeit, ihre Ideen zu äußern und aktiv an der Gestaltung ihrer Umgebung mitzuwirken. Der Tag fand seinen Abschluss mit einem gemeinsamen Pizzaessen, bei dem die Teilnehmer*innen ihre Eindrücke und Erfahrungen austauschten.

Die erste Kinderkonferenz in Bergkamen war ein voller Erfolg und ein guter Schritt in Richtung einer stärkeren Einbindung der Kinder in Entscheidungsprozesse. Das Team des Kinder- und Jugendbüros ist zuversichtlich, dass diese Veranstaltung nicht nur das Bewusstsein für Kinderrechte stärkt, sondern auch die Stimme der Kinder in der Stadt Bergkamen hörbar macht.




Bergkamener Familienbüro lädt ein zum Tag der offenen Tür ein

Das Familienbüro des Bergkamener Jugendamtes ist Anlaufstelle für Eltern, Familien und Schwangere. Die Mitarbeiterinnen beraten und unterstützen bei allen Themen, die junge und werdende Familien beschäftigt. Beim ersten Tag der offenen Tür am 24. Februar werden die Angebote des Familienbüros in lockerer Atmosphäre vorgestellt.

Vielen Familien in Bergkamen ist das Familienbüro durch den Neugeborenenbesuchsdienst bekannt, der nach der Geburt des Kindes die Gelegenheit bietet, bei einem ungezwungenen Hausbesuch Fragen und Anregungen zu beantworten.

Das Familienbüro vermittelt aber auch Plätze in Spielgruppen, bietet „Eltern-Start-Kurse“ an und bietet bei Bedarf weitere Hilfen an. Diese und viele neue Angebote werden am Tag der offenen Tür vorgestellt.

Alle Interessierten sind zum Kennenlernen bei Waffeln, Getränken und Bastelaktionen eingeladen. Der Tag der offenen Tür startet um 14:30 Uhr und endet um 16:30 Uhr. Das Familienbüro befindet sich in der Präsidentenstraße 20 (ehemals Haus Elsner). Weitere Informationen gibt es dort unter 02307/9447520.




Es muss nicht immer Kuchen sein: Erster Bingo-Nachmittag für Seniorinnen und Senioren

Bingo-Nachmittag im Elisabeth-Haus.

Es muss nicht immer Kaffee und Kuchen sein. Beim ersten BINGO der Stadt Bergkamen, der Anfang Februar im Elisabeth-Haus in Bergkamen-Mitte stattfand, kamen die Attraktionen aus der BINGO-Trommel: „Angesichts der kühlen Jahreszeit sollte es für die Gäste diesmal etwas für Geist und Seele geben“, erklärt Thomas Lackmann, der bei der Stadt Bergkamen unter anderem für Seniorenarbeit zuständig ist, die Abweichung vom üblichen Konzept.

Die positiven Kommentare und die gute Stimmung unter den rund 125 Seniorinnen und Senioren, die der Einladung gefolgt waren, bestätigen diese Auffassung: BINGO ist ein mehr als gleichwertiger Ersatz für Süßes aus der Backstube. Spiel, Spaß, Spannung funktionieren ebenfalls an einem gemeinsamen Nachmittag. „Ohne die Hilfe der ehrenamtlichen Helferinnen wäre das nicht möglich gewesen“, dankt Thomas Lackmann den Kuchenpatinnen, die sich diesmal auf anderem Gebiet bewährten.

Trotz der gelungenen Premiere geht es beim nächsten Treffen wieder wie gewohnt zu. Am 02. März heißt es im Elisabeth-Haus also ab 14.30 Uhr wieder Kaffee- statt BINGO und Schnittchen. Der Jahreszeit angepasst lautet das Motto dann: Es lebe der Karneval! Für musikalische Begleitung sorgt das musikalische Duo Andy & Lusia. Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich. Für weitere Informationen steht Thomas Lackmann gerne zur Verfügung: telefonisch (nur vormittags) unter 02307/965-433 und per E-Mail an t.lackmann@bergkamen.de.




Mitarbeiter des Baubetriebshofs, des SEB und des EBB Mittwoch zum Warnstreik aufgerufen

Für kommenden Mittwoch, 12.02.2025, hat die Komba-Gewerkschaft gemeinsam mit der VDStra. – Fachgewerkschaft der Straßen- und Verkehrsbeschäftigten Verband – zu einem Warnstreik bei der Stadtverwaltung Bergkamen einschließlich ihrer Eigenbetriebe aufgerufen. Beide Fachgewerkschaften sind Mitglied im Deutschen Beamtenbund (dbb).

Grund ist die Einkommensrunde 2025 für die Beschäftigten von Bund und Kommunen (TVöD) ist der dür sie enttäuschende Verlauf der Ersten Verhandlungsrunde. „Von Seiten der Arbeitgeber – für den Bund Bundesinnenministerin Faeser und für die Kommunen VKA-Präsidentin Welge (OB Gelsenkirchen) – gab es zum Auftakt weder ein Angebot noch scheinen die Nöte der Beschäftigten nach den weiteren Preissteigerungen im Jahr 2025 wirklich verstanden worden zu sein“, erklärt die Komba-Gewerkschaft.

Aus diesem Grunde wird zum Warnstreik aufgerufen; zu einer zentralen Kundgebung trifft man sich ab 9:30 Uhr auf dem Platz der Partnerstädte vor dem Rathaus Bergkamen. Traditioneller Schwerpunkt der Arbeitsniederlegung werden die Eigenbetriebe Baubetriebs­hof, Entsorgungsbetrieb Bergkamen und Stadtbetrieb Entwässerung Bergkamen sein.




Pflege- und Wohnberatung in Rünthe: Kostenfrei und neutral

Elke Möller. Foto: Max Rolke / Kreis Unna

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen-Rünthe findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 13. Februar in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt.

Die Pflegeberaterin Elke Möller ist im Gemeindebüro an der Christuskirche, Rünther Str. 42 in Bergkamen-Rünthe zu erreichen und bietet eine individuelle und kostenfreie Beratung an. Ein Beratungstermin sollte vorher vereinbart werden. In der Beratung geht es um alle Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den verschiedenen Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Ebenfalls informiert die Beraterin über ortsnahe Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung. Informationen gibt es auch zu Entlastungsangeboten für pflegende Angehörige. Die Beratung ist kostenlos und unabhängig.

Terminvereinbarung
Um eine vorherige Terminvereinbarung unter Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei) wird gebeten. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen, unter Fon 0 23 07 2 89 90 60 oder Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei).
Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Das Rote Kreuz ruft zur Blutspende auf im Treffpunkt an der Lessingstraße

Das Rote Kreuz ruft erneut zur Blutspende auf am Freitag, 21. Februar von 16 bis 20 Uhr im Treffpunkt an der Lessingstraße.

Wer gesund ist, darf Blut spenden. Das Rote Kreuz weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass man zur Blutspende nicht mit leerem Magen kommen soll. Um den Kreislauf stabil zu halten, ist es gut, vorher zumindest eine Kleinigkeit gegessen zu haben – im Unterschied zur Blutabnahme für Laboruntersuchungen beim Arzt. Auch das Trinken (natürlich alkoholfrei!) vor der Blutspende ist wichtig, damit das Blut gut fließt. Passend zu dieser Erinnerung verschenkt das Rote Kreuz jetzt als Dankeschön für die Blutspende unter dem Motto „Blut ist dicker als Wasser“ ein Getränke-Untersetzer-Set mit schönen Motiven, zum Beispiel einem alkoholfreien Bloody-Mary-Rezept.

Wer sich unsicher ist, ob er – zum Beispiel wegen der Einnahme bestimmter Medikamente – Blut spenden darf, kann sich vorab kostenfrei bei der Hotline des DRK-Blutspendedienstes unter 0800 1194911 erkundigen. Unter www.blutspende.jetzt findet man einen unkomplizierten Online-Check, der sich ebenfalls gut nutzen lässt, um zu testen, ob eine Blutspende möglich ist.

Bitte Terminreservierung nutzen
Das Rote Kreuz bittet darum, jetzt Blut zu spenden und sich vor der Blutspende unter www.blutspende.jetzt oder bei der Hotline des DRK-Blutspendedienstes unter 0800 11 949 11 die passende Blutspendezeit zu buchen.
Wer Blut spenden möchte, muss mindestens 18 Jahre alt sein und sich gesund fühlen. Eine obere Altersgrenze für Blutspender gibt es nicht mehr.
Zum Blutspendetermin bitte unbedingt den Personalausweis oder Führerschein mitbringen. Die eigentliche Blutspende dauert etwa fünf bis zehn Minuten. Danach bleibt man noch zehn Minuten lang entspannt liegen. Zum Abschluss gibt es einen leckeren Imbiss.




Deutlicher Anstieg der Arbeitslosigkeit im Kreis Unna: In Bergkamen um 5 Prozent

Im Kreis Unna erhöhte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 881 auf 16.456. Im Vergleich zu Januar 2024 stieg die Arbeitslosigkeit um 472 (+3,0 Prozent). Die Arbeitslosenquote erhöhte sich entsprechend um 0,4 Punkte auf 7,6 Prozent und lag damit um 0,2 Punkte über Vorjahresniveau.

„Wie bereits im Vormonat absehbar, hat sich die Arbeitslosigkeit im Kreis Unna in den vergangenen vier Wochen noch einmal spürbar verstärkt, da deutlich weniger Menschen eine neue Beschäftigung aufgenommen und gleichzeitig mehr ihren alten Job beendet haben als noch im Dezember. Sowohl die schwache Konjunktur als auch der jährliche Wintereinbruch zeichnen hierfür verantwortlich“, beschreibt Agenturleiter Thomas Helm die Entwicklung des letzten Monats. Da auch der Vergleich zu Januar 2024 in nahezu allen Kategorien schlechter ausfalle, geht Thomas Helm nicht von einer kurzzeitigen Trendwende aus: „Wir erwarten, dass sich diese Tendenz fortsetzt und durch eine Frühjahrsbelebung allenfalls abgemildert wird.“

Dies sei insbesondere darin begründet, dass das Angebot an Arbeitsstellen deutlich nachgelassen und sich zudem verändert habe: „Wir stehen vor einem Paradigmenwechsel weg von Industrie und Handel und hin zu Gesundheit, Pflege und Handwerk. Wer sich darüber ärgert, nicht von diesen Stellen zu profitieren, sollte darüber nachdenken, sich für sie passend zu qualifizieren. Denn fest steht: Demografie, Digitalisierung und Technologisierung bestimmen, welche Jobs künftig gefragt sein werden, und wer sich heute umorientiert, profitiert davon langfristig.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In allen zehn Kommunen des Kreises Unna stieg die Arbeitslosigkeit im Januar an. Am stärksten fiel der Anstieg in Fröndenberg (+9,2 Prozent bzw. 53 auf 631) aus. Danach folgten Unna (+6,9 Prozent bzw. 134 auf 2.083), Kamen (+6,8 Prozent bzw. 112 auf 1.754), Lünen (+6,4 Prozent bzw. 302 auf 5.004), Werne (+5,3 Prozent bzw. 42 auf 834), Bergkamen (+5,0 Prozent bzw. 112 auf 2.334), Selm (+5,0 Prozent bzw. 42 auf 888), Holzwickede (+4,1 Prozent bzw. 19 auf 480), Bönen (+3,2 Prozent bzw. 23 auf 742) und Schwerte (+2,5 Prozent bzw. 42 auf 1.706).




Vortrag über Soziale Gerechtigkeit in der Ökologiestation

Soziale Gerechtigkeit ist nicht nur eine ethische Überlegung, sondern ein grundlegendes Element für eine nachhaltige und funktionierende Gesellschaft. In seinem Vortrag am 20. Februar, 19:00 Uhr, wird Oliver Wendenkampf (Vorstand NaturFreunde Bergkamen) in die verschiedenen Facetten der sozialen Gerechtigkeit eintauchen und ihre Bedeutung über moralische Überlegungen hinaus erkunden.

Der Vortrag findet in der Ökologiestation des Kreises Unna, Dr.-Detlef-Timpe-Weg 1, 59192 Bergkamen, statt. Eine Anmeldung ist bis Di., 06.02., beim Umweltzentrum Westfalen, Sandrine Seth, 02389 980911, sandrine.seth@uwz-westfalen.de notwendig.




AWO-Kita Traumland in Rünthe wird fit 4 future!!

Mit der Teilnahme am Präventionsprogramm fit4future möchte die AWO Kita Traumland das Thema Gesundheitsförderung als Schwerpunktthema noch stärker im Alltag etablieren. Denn die Weichen für ein gesundes und glückliches Leben werden früh gestellt. Die
Kitafamilie lernt in den kommenden 2 Jahren mit fit4future, nachhaltig und selbstständig ein gesundheitsförderliches Umfeld für Kinder und das pädagogische Personal gleichermaßen zu schaffen. Seit 2016 begleitet die bundesweit einmalige Initiative der DAK-Gesundheit und der
fit4future foundation mehr als 2 Millionen Kinder und Jugendliche an 6.250 Kitas und Schulen auf ihrem Weg zu einer gesünderen Lebenswelt. Damit reagieren die I

itiatoren auch auf negative Gesundheitsfolgen in der Pandemie wie Bewegungsmangel, Stress oder Ernährungsprobleme.
„Wir freuen uns darauf, mit fit4future Kita das Thema Gesundheitsprävention als Schwerpunktthema in den Kitaalltag aufzunehmen“, berichtet Kitaleitung Konny Finke. „Bewegung, geistige Gesundheit und eine ausgewogene Ernährung sind grundlegende Bausteine
für eine gesunde Entwicklung von Kindern. Das fängt bereits im Kleinkindalter an. Auch die Entwicklung der Medienkompetenz ist ein wichtiges Themenfeld. Deshalb ist es großartig, dass wir mit fit4future nun an die Hand genommen werden, um die Kinder Schritt für Schritt und spielerisch für einen gesundheitsförderlichen Lebensstil zu begeistern. Und, nicht zuletzt, auch wir Erwachsenen profitieren davon, unsere Gesundheit im stressigen Alltag nicht aus dem Blick zu verlieren.“

Die Kita erhielt schon eine fit4future Kita-Box mit TÜV-zertifizierten Spiel- und Sportgeräten zur Stärkung der psychischen Gesundheit der Kinder und eine „Beweg dich schlau!“-Box mit Inhalten, die motorische Fähigkeiten, geistige Fitness und Entspannungsfähigkeit fördern. Dazu passende Aktionskarten geben Impulse und Ideen zur Nutzung. Diese wurden den Eltern auf einem Elternabend vorgestellt. In Seminaren und Workshops erhalten die von der Kita gewählten Pädagoginnen und Pädagogen als „fit4future-Coaches“ fachliches Wissen und praxisorientierte Kompetenzen, um Gesundheitsförderung im Kitaalltag zu etablieren und als Gesundheitsexperten zu fungieren. Auch die Eltern können an Workshops und Seminaren teilnehmen, bekommen neue Ideen an die Hand, um ihre Kinder im privaten Umfeld zu fördern und in ihrer Entwicklung zu unterstützen.

Auch wenn das Team der Kita Traumland schon großartige Arbeit mit der Waldpädagogik, gesunder Ernährung und der individuellen Förderung jedes einzelnen Kindes leistet, wollen sie den Kindern noch mehr mit auf den Weg geben. Im heutigen Computerzeitalter ist es wichtig, sich mit der digitalen Welt kritisch auseinander zu setzen. Zudem finden Kinder nur selten Zeit für innere Ruhe und Entspannung. Bewegung und gesunde Ernährung kommen leider meist auch zu kurz aus vielerlei Gründen.

Große Ziele erreicht man nur mit vielen kleinen Schritten! Darum packt das Team der Kita Traumland es an und freut sich darauf!




Beratungsangebote der Diakonie für Schwangere in Kamen sehr gefragt

Heike Kruse und ihre Kolleginnen von der Diakonie unterstützen Schwangere und Familien mit vielfältigen Angeboten. Foto (drh)

Schwanger sein, geplant oder ungeplant: Das kann unterschiedliche Gefühle, Sorgen und Unsicherheiten auslösen und für Frauen, Männer und Familien eine Phase mit vielen Fragen darstellen. Das wissen auch die drei Beraterinnen der Diakonie Ruhr-Hellweg, Heike Kruse, Katharina Struben und Pauline Schumacher-Nelle. In der Beratungsstelle für Familien- und Lebensfragen, Schwangeren- und Schwangerschaftskonfliktberatung in der Kampstraße 22 in Kamen begleiten sie Frauen, Männer, Paare und Familien mit Kindern bis zum dritten Lebensjahr zu allen Themen rund um Schwangerschaft, Geburt und Sexualität. Und die Beratungsstelle der Diakonie ist gefragter denn je: Im vergangenen Jahr gab es mehr Beratungen, zudem stellt das Team einen kontinuierlich großen Informationsbedarf fest.

„Ganz wichtig: Bei uns gibt es keine Tabuthemen und wir sind sehr froh, dass die Frauen in Kamen und Umgebung unsere Hilfe annehmen und schätzen. Es gibt einen hohen Bedarf an Information, professioneller Begleitung und sozialer Unterstützung. Viele Themen, wie zum Beispiel Schwangerschaftsabbruch, postpartale Depression, Fehl- und Totgeburt müssen noch viel mehr aus der gesellschaftlichen Tabuzone kommen“, so Beraterin Heike Kruse.

Auch die Zahlen aus dem vergangenen Jahr zeigen die hohe Nachfrage: Im vergangenen Jahr hat das Team der Beratungsstelle 288 Frauen unterstützt und insgesamt 377 Beratungsgespräche durchgeführt. 214 Frauen kamen zur Schwangerenberatung, 74 Klientinnen zur Konfliktberatung. „Im Vergleich zum Vorjahr sind die Zahlen leicht angestiegen. In der Schwangerenberatung ist ein leichter Zuwachs zu verzeichnen, die Anzahl der Konfliktberatungen ist hingegen nahezu gleichgeblieben“ bilanziert Katharina Struben das zurückliegende Jahr.

„Viele Frauen kamen mit starken Zukunftsängsten und in finanziellen Notlagen zu uns. Der prekäre Wohnungsmarkt, befristete Arbeitsverträge und auch der Mangel an Kita-Betreuung verstärken die Sorgen schwangerer Frauen. Existenzsicherung wird für immer mehr Familien ein Thema“, berichten die Pädagoginnen. So wurden in 2024 in den Beratungen auch häufig finanzielle Mittel aus unterschiedlichen Hilfsfonds beantragt, um Frauen durch Gelder für etwa Schwangerenbekleidung und Babyerstausstattung zu entlasten.

Als sehr positiv bewertet das Team der Beratungsstelle außerdem den Fördertopf für Verhütungsmittel vom Kreis, mit dem Frauen und Männer mit Wohnsitz im Kreis Unna und geringem Einkommen unterstützt werden konnten. „Viele Frauen möchten gerne sicher verhüten, können sich die Kosten für Verhütungsmittel aber nicht leisten und haben nicht die Möglichkeit, zwischen den Methoden frei zu wählen. Insbesondere Langzeitkontrazeptiva sind sehr teuer. Die Prüfung, ob ein Anspruch auf Kostenübernahme besteht, ist Teil unserer Verhütungsberatung“, berichtet Schumacher-Nelle.

Gut zu wissen: Die Beratungen sind kostenfrei, vertraulich, unabhängig von Konfession und Alter und erfolgen auf Wunsch auch anonym. Ratsuchende Frauen sollen bei der Beratungsstelle der Diakonie einen geschützten Raum finden. Insbesondere für Frauen, die die Schwangerschaft abbrechen möchten oder darüber nachdenken, ist eine vertrauensvolle Atmosphäre besonders wichtig.

Neben der Beratungsarbeit ist das Team der Beratungsstelle in der Prävention tätig und hat im Jahr 2024 unter anderem an Schulen im Kreis Unna sexualpädagogische Gruppenangebote durchgeführt. Zusätzlich leiten die Pädagoginnen im Rahmen der Frühen Hilfen das Projekt „Familienpatinnen“. Dies ist ein Angebot für Eltern, die durch lebenspraktische Hilfe von ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen Entlastung im Familienalltag bekommen können. Das „Müttercafé Bambini“ ist ein offener, wöchentlich stattfindender Treff für Schwangere, Mütter und deren Kinder.

Die Beratungsstelle ist dienstags, mittwochs oder freitags in der Zeit von 08:30 bis 13:00 Uhr unter der Telefonnummer 02307 94743-0 oder per Mail skb-kamen@diakonie-ruhr-hellweg.de zu erreichen.