Willy-Brandt-Gesamtschule bereitet die nächste Stolpersteinverlegung in Bergkamen vor

Die Willy-Brandt-Gesamtschule bereitet mit ihren Schülerinnen und Schülern die nächste Stolpersteinverlegung in Bergkamen vor und beschäftigt sich im Unterricht mit der Verfolgung im Nationalsozialismus.

Aus diesem Anlass wird am kommenden Donnerstag, 11. Januar 2024 um 13:30 Uhr Anita Rewinkel aus Rünthe die Schule besuchen. Sie ist die Enkeltochter von Agnes und Reinhold Knull, die beide wegen ihrer Mitgliedschaft in der KPD in den Konzentrationslagern Schönhausen und Brauweiler inhaftiert waren. Bei der Stolpersteinverlegung am 30. Januar wird den Eheleuten mit einem Stolperstein am Platz von Hettstedt gedacht. Die Schülerinnen und Schüler übernehmen das Programm.

Anita Rewinkel wird den Jugendlichen über ihre Großeltern berichten und erklären, welche Bedeutung die Verfolgung im Nationalsozialismus für die Familie hatte.

Die Veranstaltung findet im Gebäude der Oberstufe statt (Am Friedrichsberg 30), beteiligt sind Schülerinnen und Schüler der Klasse 10f sowie aus dem Geschichtskurs der Oberstufe. Die betreuenden Lehrer*innen sind Sevil Kartal und Ilias Mitat.




Deftiger Jahresstart beim Kaffeeklatsch

Kaffeeklatsch im Elisabeth-Haus.

Schon zu Beginn des Jahres ging es beim städtischen Kaffeeklatsch heiß her. Denn passend zum Kälteeinbruch am Wochenende wurden beim Kaffeeklatsch am vergangenen Sonntag herzhafte Suppen, statt Kaffee und Kuchen, serviert. Aus fünf gespendeten Suppen konnten die knapp 80 Gäste vor Ort im St. Elisabeth-Haus wählen, um sich aufzuwärmen. Die Raumdekoration wurde dabei ganz im Sinne einer Neujahresfeier gehalten. Dazu gab es in gewohnter Weise tanzbare Live-Musik von Damian Reichel (DJ Damian).

Bei der nächsten Veranstaltung am 04.02.2024 werden wieder Kaffee und Kuchen serviert. Treffpunkt ist das St.-Elisabeth-Haus (Parkstraße 2a) in Bergkamen. Die Veranstaltung startet 14:30 Uhr und endet 17:00 Uhr.

Zwecks Planung wird um eine Anmeldung gebeten. Sie können uns gerne eine E-Mail an kaffeeklatsch@bergkamen.de schreiben. Eine Anmeldung per Telefon ist auch möglich unter der 02307 / 965 -274. Falls Interesse am Mitmachen bestehen sollte, genügt ein Anruf oder eine E-Mail, um alle nötigen Fragen zu klären.




Pflege- und Wohnberatung im Bergkamener Rathaus: Kostenfrei und neutral

Elke Möller. Foto: Max Rolke / Kreis Unna

Mit Eintritt eines Pflegefalles stehen Betroffene und Angehörige vor vielen Fragen. Hilfe gibt es vor Ort in den Sprechstunden der Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna. In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 11. Januar in der Zeit von 10 bis 12 Uhr statt.

Beraterin Elke Möller ist im Rathaus Bergkamen im Raum 600 zu erreichen und bietet kompetente Hilfe und Informationen an. Bei der Beratung geht es um alle Fragen zum Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst. Hilfe bei der Antragstellung wird gegeben. Ebenfalls erhält man Informationen über Betreuungs- und Pflegeangebote und deren Finanzierung, spezielle Hilfen für Menschen mit Demenz sowie Entlastungsangebote für pflegende Angehörige.

Um eine vorherige Terminvereinbarung unter Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei) wird gebeten. Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen, unter Fon 0 23 07 2 89 90 60 oder Fon 08 00 27 20 02 00 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de  (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Stadt Bergkamen unterstützt Spendenaktion der Sternsinger: Kleine und große Könige zu Besuch

Königliche Kronen, edle Gewänder, funkelnde Sterne – solche Besucherinnen und Besucher sind in der Stadtverwaltung eher selten. Nach zweijähriger Zwangspause waren die Sternsinger jetzt wieder in Bergkamen unterwegs, um den Segen Gottes zu den Häusern bringen – auch zum Rathaus. Dort empfing sie die Erste Beigeordnete Christine Busch, die das Anliegen der kleinen und großen Könige der Pfarrei Heilig Geist gerne unterstützte: mit einer Spende und mit etwas süßer Wegzehrung.

„Es freut mich, dass die Sternsinger diese segensreiche Tradition fortsetzen und dazu beitragen, die Welt etwas besser zu machen“, zeigte sich Christine Busch dankbar für den Besuch. Die Sternsinger sind die weltweit größte Solidaritätsaktion und sammeln bereits seit 1959 Spenden, damit Kinder weltweit gesund aufwachsen können. In diesem Jahr sind die Spenden für Kinder im südamerikanischen Amazonasgebiet bestimmt. Damit verbunden ist auch das Ziel, den Lebensraum der einheimischen Bevölkerung zu schützen.

 




Ausbildung, Studium und Quereinstieg in der Pflege

Die Ausbildungen in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege wurden am 1. Januar 2020 zusammengelegt. Die Ausbildung zum Pflegefachmann und zur Pflegefachfrau ist seither eine bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung an Berufsfachschulen.

Die Berufsförderungswerk Hamm GmbH informiert am Donnerstag, dem 11. Januar ab 15 Uhr, in einer Online-Informationsveranstaltung über Ausbildungswege, Zugangsvoraussetzungen und Weiterbildungsmöglichkeiten im Pflegeberuf.

Anmeldung unter 02381/910-1001 oder an hamm.biz@arbeitsagentur.de




Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern bietet Sprechstunden im Familienzentrum „Tausendfüßler“ an

Es gibt eine Vielzahl von Fragen, die Eltern bewegen und manchmal ist es schwierig, allein passende Lösungen zu finden. In Rahmen von Sprechstunden haben deshalb Eltern und Anwohner aus dem Sozialraum Oberaden die Möglichkeit ihre Anliegen, Unsicherheiten oder Sorgen vertraulich zu besprechen. Frau Stephanie Hagemeier (Diplom-Sozialpädagogin) oder Herr Joachim Ronge (Diplom-Psychologe) von der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen stehen hierfür von 9:00 bis 11:00 Uhr im Familienzentrum „Tausendfüßler“ zu Verfügung.

Die Termine im Überblick:

19.01.2024

16.02.2024

15.03.2024

19.04.2024

17.05.2024

21.06.2024

Eine Voranmeldung ist zwingend erforderlich. Sie wird im Familienzentrum telefonisch unter der Rufnummer 02306-80141 oder per Mail unter tausendfuessler@helimail.de angenommenen.




Ausbildung, Studium und Quereinstieg in der Pflege

Die Ausbildungen in der Alten-, Kranken- und Kinderkrankenpflege wurden am 1. Januar 2020 zusammengelegt. Die Ausbildung zum Pflegefachmann und zur Pflegefachfrau ist seither eine bundesweit einheitlich geregelte Ausbildung an Berufsfachschulen.

Die Berufsförderungswerk Hamm GmbH informiert am Donnerstag, dem 11. Januar ab 15 Uhr, in einer Online-Informationsveranstaltung über Ausbildungswege, Zugangsvoraussetzungen und Weiterbildungsmöglichkeiten im Pflegeberuf.

Anmeldung unter 02381/910-1001 oder an hamm.biz@arbeitsagentur.de




Arbeitslosigkeit entwickelt sich zum Jahresende besser als im Landestrend: Kräftenachfrage belebt

Im Kreis Unna fiel die Zahl der gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 18 auf 15.316. Im Vergleich zum Dezember 2022 stieg die Arbeitslosigkeit um 437 (+2,9 Prozent). Die Arbeitslosenquote 7,1 Prozent konstant. Vor einem Jahr betrug sie 7,0 Prozent.

„Zum Vormonat sank die Arbeitslosigkeit in fast allen Personengruppen im Kreis Unna gegen den Landestrend. Erneut konnten insbesondere Frauen profitieren, hier schlagen die erfolgreich absolvierten Sprachförderungen positiv zu Buche. Verspätet zeigt sich insgesamt ein Weihnachtsaufschwung, allerdings schwächer, als wir diesen aus den zurückliegenden Jahren gewohnt sind“, analysiert Agenturchef Thomas Helm.

Der Arbeitsmarktexperte kommentiert die Entwicklung auf der Angebotsseite: „Wir registrieren zwar wieder mehr Stellenmeldungen und auch der Stellenbestand ist etwas gestiegen, jedoch erheblich schwächer als in den Vorjahren. Allein gegenüber dem Vergleichsmonat des Vorjahres verzeichnen wir fast 800 Stellen weniger im Bestand. Die Entwicklung zeigt die Unsicherheiten bei den Arbeitgebern auf Grund der aktuellen wirtschaftlichen Situation und Knappheit an Fachkräften.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In sechs Kommunen des Kreises Unna nahm die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat zu, in vier Kommunen ab. Den stärksten Zugang verzeichnete Werne (+5,2 Prozent bzw. 40 auf 815), gefolgt von Fröndenberg (+2,8 Prozent bzw. +16 auf 588), Selm (+2,5 Prozent bzw. 21 auf 854), Schwerte (+0,7 Prozent bzw. +11 auf 1.482), Kamen (+0,6 Prozent bzw. +10 auf 1.707) und Bergkamen (+0,1 Prozent bzw. +2 auf 2.203) . Den stärksten Rückgang verzeichnen Holzwickede (-5,0 Prozent bzw. -23 auf 438) gefolgt von Unna (-3,2 Prozent bzw. -64 auf 1.907), Bönen (-0,9 Prozent bzw. -6 auf 658) und Lünen (-0,5 Prozent bzw. -25 auf 4.664).




Fachkraft für Lagerlogistik: Ausbildungschance für alle, die einen Beruf mit hohem Entwicklungspotential suchen

Foto: Werkstatt Unna

Der Online-Handel und der Versand boomen, die Logistikfirmen der Region suchen dringend Personal. Das Werkstatt-Berufskolleg Unna bildet die nötigen Fachkräfte aus. Am 1. März startet das 1. Ausbildungsjahr der dreijährigen Ausbildung zur Fachkraft für Lagerlogistik in vollzeitschulischer Form. Einstieg ist bis Ende April 2023 möglich. Voraussetzung für Bewerber*innen: hohe Motivation, Interesse an logistischen Lagerprozessen, Lagerarbeiten und dem herausfordernden Umgang mit der unterschiedlichen Lagertechnik. Erfolgreiche Absolvent*innen haben beste Berufschancen, sagt die Bildungsgangleiterin Kerstin Ilsen: „Nach Bestehen der praktischen Prüfung geht ein großer Teil der Auszubildenden als Fachkräfte für Lagerlogistik in die Betriebe zurück, in denen sie schon vorab ein Praktikum absolviert haben.“

Die Fachkräfte für Lagerlogistik organisieren den Warenfluss vom Wareneingang bis zur Auslieferung an den Kunden. Die Fachkräfte sind in Lagern der Industrie- oder Handelsunternehmen, der Speditionen oder bei logistischen Dienstleistern tätig. Sie organisieren alle logistischen Prozesse von der Warenannahme zur Warenkontrolle hin zur fach- und sachgerechten Einlagerung, der Kommissionierung von Kundenaufträgen, der sachgerechten Verpackung der Ware unter Umweltaspekten bis zur Versendung der Ware. Zur Durchführung der Arbeitsabläufe setzen die Fachkräfte für Lagerlogistik verschiedene Dokumente, Prüfverfahren und Lagertechniken ein: Das Bedienen der Flurförderfahrzeuge gehört zur täglichen Arbeit am Lager und wird gegen Ende des ersten Ausbildungsjahres in Theorie und Praxis gelehrt und auf dem Gelände des Lagers an der Viktoriastraße in die Praxis umgesetzt. Bei erfolgreichem Absolvieren dieser Ausbildungseinheit wird die Fahrerlaubnis für Flurförderfahrzeuge erteilt, die auf dem künftigen Arbeitsmarkt die Chancen auf Einstellung merklich erhöht.

Zur Optimierung des Güterversandes erarbeiten die Fachkräfte optimale Tourenpläne unter Berücksichtigung der Transportkosten, der Umweltbelastung, der einzuhaltenden Termine und der nationalen bzw. internationalen Bestimmungen. Und: „Um der Globalisierung Rechnung zu tragen, erwerben oder vertiefen die Auszubildenden auch fachspezifische Fremdsprachenkenntnisse“, erklärt der Logistikmeister Rene Wehner.

Die Ausbildung erfolgt in Kombination von Theorie und Praxis: Der theoretische Unterricht findet in den Klassenräumen mit den Fachlehrer*innen an der Unnaer Viktoriastraße statt, die praktische Ausbildung erfolgt im Logistikzentrum der Werkstatt,
ebenfalls an der Viktoriastraße mit dem Logistikmeister Sebastian Feldhaus. Zur praktischen Ausbildung gehören auch zwei vierwöchige Betriebspraktika pro Ausbildungsjahr in externen Unternehmen. „Häufig finden die Auszubildenden dort schon ihre späteren Arbeitgeber“, sagt die Bildungsgangleiterin.

Weitere Informationen und die Bewerbungsmöglichkeiten finden Interessentinnen unter: www.werkstatt-Berufskolleg.de in der Rubrik Bildungsgänge „Duale Berufsausbildung – Fachkraft für Lagerlogistik“ oder direkt bei
Sebastian Feldhaus, mail: s.feldhaus@werkstatt-berufskolleg.de
Kerstin Ilsen, mail: k.ilsen@werkstatt-berufskolleg.de




Bündnis 90/Die Grünen spenden Erlös vom Weihnachtsmarkt an „Wir in Weddinghofen“

Der Ortsverband Bündnis 90/Die Grünen hat auch in diesem Jahr am traditionellen Weihnachtsmarkt in Weddinghofen teilgenommen. Die Vertreter:innen des Ortsverbandes zeigten sich sehr zufrieden mit dem Ergebnis ihrer Verkaufsaktion. „Wir konnten unseren Erlös zum letzten Jahr nochmals steigern, das stimmt uns sehr zufrieden, da wir den Überschuss traditionell spenden möchten“, bilanziert Harald Brückner von den Grünen.

Das Angebot von Champignons aus der großen Pilzpfanne kam sehr gut bei den Besucher:innen des Weihnachtsmarktes an. Die Grünen danken den vielen Helfer:innen, die mitgeholfen haben, die Pilze zuzubereiten und möchten nun den Bürger:innen etwas zurückgeben, indem sie dem Verein „Wir in Weddinghofen“ den gesamten Erlös in Höhe von 580 € spenden und damit dessen Aktivitäten für die Einwohner:innen des Stadtteils unterstützen.




Ab Januar gibt’s mehr Geld von der Pflegekasse: Höhere Pflegeleistungen für rund 28.400 Menschen im Kreis Unna

Auch Personen ab Pflegegrad 2 im Kreis Unna, die in einer vollstationären Pflegeeinrichtung untergebracht sind, erhalten höhere Zuschläge auf den pflegbedingten Eigenanteil. Foto: AOK/Colourbox/hfr.

Das ist eine gute Nachricht für die 28.444 Pflegebedürftigen und ihre Pflegenden im Kreis Unna: Ab Januar 2024 erhalten sie stufenweise höhere Pflegeleistungen von ihrer gesetzlichen Pflegekasse. Hintergrund ist eine Änderung im Pflegeunterstützungs- und -entlastungsgesetz (PUEG). Dadurch steigen das Pflegegeld und die Pflegesachleistungen um jeweils fünf Prozent. „Im Laufe des Jahres werden Pflegebedürftige und ihre Angehörigen weiter entlastet“, kündigt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock an. Bereits ab dem 1. Januar 2024 greifen die ersten Entlastungen.

Pflegegeld-Erhöhung

Bereits zum 1. Januar 2024 wird das Pflegegeld erhöht. Diese Leistung erhalten Pflegebedürftige ab dem Pflegegrad zwei, die zu Hause unentgeltlich zum Beispiel von Angehörigen gepflegt werden. Pflegebedürftige erhalten ab 1. Januar 2024 automatisch den höheren Leistungsbetrag. Ab Pflegegrad zwei gibt es die Geldleistung in Höhe von monatlich 332 Euro (bislang 316 Euro). Bei Pflegegrad drei beträgt die Geldleistung 573 Euro (bislang 545 Euro), bei Pflegegrad vier 765 Euro (728 Euro) und bei Pflegegrad fünf 947 Euro (901 Euro). Eine weitere Erhöhung des Pflegegeldes ist für 2025 geplant.

Höhere Pflegeleistungen

Wie beim Pflegegeld steigen auch die Beträge für Pflegesachleistungen. Der Anspruch umfasst ab dem 1. Januar 2024 ab Pflegegrad zwei 761 Euro (bislang 724 Euro), bei Pflegegrad drei 1.432 Euro (1.363 Euro), bei Pflegegrad vier 1.778 Euro (1.693 Euro) und bei Pflegegrad fünf 2.200 Euro (2.095 Euro). „In 2025 sollen dann auch die Beträge für Pflegesachleistungen noch einmal steigen. Danach sollen die Beträge alle drei Jahre an die Preisentwicklung in Deutschland angepasst werden. Das erste Mal voraussichtlich zum 1. Januar 2028“, sagt Kock.

Höheres Budget in der Verhinderungspflege

Wenn Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene pflegebedürftig sind, werden sie oft von ihren Eltern gepflegt. Ist das für einen gewissen Zeitraum nicht möglich, kommen häufig die Leistungen der Kurzzeit- und Verhinderungspflege zum Einsatz, um die pflegenden Angehörigen zu entlasten. Ab Januar 2024 steht den Pflegebedürftigen im Pflegegrad 4 und 5 unter 25 Jahren ein erhöhter Leistungsbetrag für die Verhinderungspflege zur Verfügung. Dazu können die Mittel der Kurzzeitpflege, die noch nicht verwendet wurden, vollständig anrechenbar sein. Somit können die pflegenden Angehörigen bis zu 3.386 Euro pro Kalenderjahr für die Verhinderungspflege beanspruchen. Zum 1. Januar 2025 soll dieser Betrag auf 3.539 Euro steigen.

Pflegeunterstützungsgeld ab 2024 jährlich beantragen

Wenn berufstätige Personen die Pflege für einen Angehörigen in einer akut auftretenden Pflegesituation organisieren oder selbst übernehmen müssen, können sie sich dafür bis zu zehn Tage lang von der Arbeit freistellen lassen. Dazu suchen Arbeitnehmer und Arbeitnehmer zunächst das Gespräch mit dem Arbeitgeber und dem behandelnden Arzt der pflegebedürftigen Person. Entfällt der Lohn, können Sie stattdessen Pflegeunterstützungsgeld von der Pflegekasse erhalten. Der Antrag ist zusammen mit einem ärztlichen Attest bei der Pflegekasse einzureichen. Bislang konnte die Leistung nur einmal pro pflegebedürftiger Person beansprucht werden. Ab dem 1. Januar 2024 soll der Anspruch auf Pflegeunterstützungsgeld jährlich wiederkehrend bestehen. So können sich Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen dann jedes Jahr bei einer Notlage im Bereich der häuslichen Pflege für bis zu zehn Tage freistellen lassen.

Erhöhung der Eigenanteil-Zuschläge bei vollstationärer Pflege

Zum 1. Januar 2024 erhalten Pflegebedürftige ab Pflegegrad 2 höhere Zuschläge auf den pflegbedingten Eigenanteil, wenn die Personen in einer vollstationären Pflegeeinrichtung untergebracht sind. „Seit dem letzten Jahr beteiligen sich die Pflegekassen mit einem Leistungszuschlag an den Kosten, um die Pflegebedürftigen finanziell zu entlasten. Die Höhe des Leistungszuschlags hängt davon ab, wie lange eine Person bereits im Heim lebt. Er steigt mit der Pflegedauer“, sagt Kock. Je nach Aufenthaltsdauer gelten folgende Beträge: Bis zwölf Monate: 15 Prozent (bislang fünf Prozent), bis 24 Monate: 30 Prozent (25 Prozent), bis 36 Monate: 50 Prozent (45 Prozent), über 36 Monate: 75 Prozent (70 Prozent). Die Abrechnung erfolgt zwischen Pflegeeinrichtung und Pflegekasse. Pflegebedürftige Personen brauchen sich darum nicht zu kümmern.