Auch nach 73 Jahren ist die Erinnerung an das Grubenunglück auf Grimberg 3/4 wach

Kranzniederlegung am Denkmal für die 405 Opfer des Grubenunglücks auf Grimberg 3/4

Die Erinnerung an die 405 Todesopfer des großen Grubenunglücks am 20. Februar 1946 auf der Schachtanlage Grimberg 3/4 in Weddinghofen ist weiterhin wach, auch wenn kurz vor der Jahreswende die letzte Steinkohlenzeche im Ruhrgebiet geschlossen wurde.

Mitglieder der IGBCE und der Knappenvereine, aber auch eine Reihe von Angehörigen nahmen am Mittwochmorgen an der Gedenkfeier am Ehrenmal auf dem Weddinghofer Waldfriedhof teil. Dort wurden zwei Kränze niedergelegt. Dazu spielte aus dem Hintergrund ein Trompeter. Auf der Spitze des Ehrenmals loderte wie an jedem Jahrestag nach seiner Einweihung ein Feuer.

Volker Wagner vom Geschichtskreis Haus Aden/Grimberg 3/4 an die größte Katastrophe, die der deutsche Steinkohlenbergbau erlebt hatte. 300 Todesopfer konnten nicht geborgen werden. Die Rede Wagners dokumentieren wird im Wortlaut. Zusätzliche  Informationen zum Grubenunglück gibt es hier: http://bergkamen-infoblog.de/erinnerungen-an-das-grubenungluck-auf-grimberg-34-sind-immer-noch-wach/

Volker Wagner:

Sehr geehrte Damen und Herren, Kolleginnen und Kollegen

Jahrzehntelang war der Bergbau im Ruhrgebiet prägend für das Leben sehr vieler Bewohner des Reviers. Der Erhalt und die Pflege der damit verbundenen Kultur gewinnen vor dem Hintergrund des Rückzugs der bergbaulichen Aktivitäten an zusätzlicher Bedeutung. Der Geschichtskreis Haus Aden – Grimberg 3/4, gegründet im Jahr 2010, hat in beeindruckender Arbeit in unserer Stadt Bergkamen im Ortsteil Oberaden ein kleines Bergbaumuseum geschaffen. Zu unserer Ausstellung gehört auch die Dokumentation dieses Grubenunglücks, was den Stadtteil Weddinghofen auf so schrecklicher Art geprägt hat

Viele Bergleuten haben in der Geschichte des Bergbaus bei den Bergwerksunglücken ihr Leben für die Energiesicherheit Deutschlands gelassen. In manch schweren Zeiten haben sie fast Unmenschliches geleistet. Unsere Aufgabe ist es auch, dass Gedenktage der Grubenunglücke nicht in Vergessenheit geraten.

Das schlimmste Bergwerksunglücke, in der Geschichte des deutschen Steinkohlebergbaus am 20. Februar 1946 ereignete sich in unserer Stadt Bergkamen-Weddinghofen auf der Schachtanlage Grimberg 3/4, im Volksmund Zeche Kuckuck genannt. Dort verloren 405 Bergmänner, darunter auch drei britische Offiziere der North German Coal Control, ihr Leben.

Die Wucht der Explosion war so gewaltig, dass über Tage die Schachthalle einstürzte. Eine 300 Meter hohe Stichflamme schlug aus dem Schacht. Die Bunkeranlagen und Seilfahrtaufgänge wurden zerfetzt, das Strebengerüst beschädigt und die Schachteinbauten mit den Fördereinrichtungen völlig zerstört.

Der Seilfahrtkorb jagte in den Turm und wurde auf ein Drittel seiner ursprünglichen Höhe zusammengestaucht. Es gab kaum eine Familie im Großraum Bergkamen, die nicht in irgendeiner Weise von dem Unglück betroffen war. Viele Bergleute konnten nicht mehr aus der Grube geborgen werden. Es ist das schlimmste was einer Bergarbeiterfamilie passieren kann, nicht nur dass der Großvater, Vater, Bruder nicht mehr nach Hause kommt, sondern dass die Familien nicht Abschied nehmen konnten, sie nicht zu beerdigen. Unsere Kumpels haben in der Grube in der Dunkelheit ihr ewiges Grab gefunden.

An dem Gedenktag haben auch heute noch Töchter und Söhne Tränen in den Augen – haben sie ein Leben lang ihre Väter vermisst. Wir können mit Ihnen fühlen.

Mütter und Väter verloren ihre Söhne, Frauen ihre Männer und Kinder ihre Väter.

Das ist unser gemeinsames Schicksal was die Bergarbeiterfamilien zu tragen hatten, nämlich auch das Bangen darum, kommen die Männer wieder nach oben?

Das beschrieb schon der berühmte Bergarbeiter-Dichter Heinrich Kämpchen, geboren 1847.

„Wenn der Bergmann in die Grube fährt, weiß er nicht, ob heil er wiederkehrt.

Nicht umsonst hat man das Wort geprägt, dass er stets sein Totenhemde trägt.“

Uns ist immer bewusst gewesen, dass wir als Bergmann allein den Berg nicht bezwingen können, um das schwarze Gold zu Tage zu fördern. Das geht nur im Kollektiv durch Kameradschaft, Zusammenhalt und die Gewissheit, sich aufeinander verlassen zu können. Der Zusammenhalt spiegelt sich heute auch durch die Teilnahme unserer Kumpel – Bergleuten aus den Nachbarstädten, die an den Unglückstagen auch die toten ihrer Schachtanlagen gedenken: Aus Hamm der Geschichtskreis Zeche Radbod vertreten durch Heinz Assmann und Arthur Ensenbach. Knappenverein Glück Auf Hamm-Heessen Rolf Peter Gutsche für die Zeche Sachsen. Aus Dortmund der Bergmannsunterstützungsverein Mengende 1884 Arno Steuer für die Zeche Adolf von Hansemann. Danke und Glückauf Kumpels: Schön das ihr hier dabei seid.

Es ist einzigartig in der deutschen Industriekultur. Nur Bergleute gedenken und begehen an den Unglückstagen die Friedhöfe wo ihre Kumpels ihre Gedenkstätten haben und das quer durch ganz Deutschland.

Wir haben uns auch hier zur Aufgabe gesetzt, die Erinnerung an den Bergbau in den Bergbauregionen wach zu halten, was Bergbau einmal für unsere Städte bedeutet hat und wie Menschen unter den Bedingungen des Bergbaus gearbeitet, gelebt aber auch gestorben sind.

So vermitteln wir gemeinsam nachfolgenden Generationen besonders Schülerinnen und Schülern pädagogisch die schwere Arbeit und Kultur der Bergleute. Denn ohne Kenntnis über die gemeinsame Vergangenheit kann man die Gegenwart selten verstehen und die Zukunft nicht gestalten.

Ja zu zeigen was das Ruhrgebiet groß gemacht hat. Stolz zu sein, dass einst Opa Bergmann gewesen ist, dass die Berge, die wir hier haben nicht einfach so wie in Bayer gewachsen sind, sondern dass es Bergleute waren, die diese aufgeschüttet haben und heute sogar teilweise Naherholungsgebiete sind, aber dennoch mit Schweiß und Blut der Bergleute getränkt sind. Eine Region, die über Jahrhunderte vom Bergbau geprägt wurde, verliert ihr Gesicht, wenn niemand sich um ihre kulturelle und wirtschaftliche Identität bemüht.

Diese Gedenkstätte ist auch ein Mahnmal für eine Zeit, wo die Produktion und nicht die Arbeitssicherheit und auch nicht der Mensch Vorrang hatte. Gerade Bergleute mussten nach den schrecklichen Weltkriegen hier am 20.02.1946 unter englischer Besatzung für Reparationszahlungen, aber auch für die Versorgung der im Aufbau befindlichen eigenen Industrie sorgen und vor allen in den harten Wintertagen die Bevölkerung vor dem Kältetod bewahren. Dennoch haben alle Grubenunglücke dazu beigetragen, stetig die Arbeitssicherheit zu verbessern. Durch Zusammenhalt der Kumpel, durch ihre Proteste, durch Unterstützung, der Gewerkschaften, durch Aufarbeitung der Unglücke, durch Investition der Bergbauunternehmen in die Grubensicherheit. Können wir heute sagen, dass wir bei der RAG AG auf den sichersten Bergwerken der Welt gearbeitet haben.

Gemeinsam legen wir diese Kränze nieder im Namen des Knappenvereins Glück Auf Weddinghofen, der IG BCE Weddinghofen und der RAG AG. Zum Gedenken an die Toten.

Glück auf




Erster Fachtag für Familienpaten in Bergkamen: Einfach da sein

Treffen der Familienpaten in Bergkamen. Foto: Kreis Unna

Aufstehen, anziehen, Zähneputzen, ab zur Kita und das Ganze ohne Meckerei – das ist für Eltern graue Theorie. Viele von ihnen wünschen sich vielleicht auch deshalb mal eine Auszeit vom Alltagsstress. Gut, wenn dann jemand einfach mal da ist und aushilft – Familienpaten zum Beispiel. Die Paten sind eine Idee vom Bündnis für Familie, das jetzt für die wichtigen Familienbegleiter den ersten Fachtag ausgerufen hat.

Rund 100 der Unterstützer für Familien gibt es im Kreis Unna, weitere werden gesucht. Viele davon nahmen Mitte Februar am ersten Fachtag für Familienpaten teil. Thema des Tages: „Bindung – aber sicher!“ Dabei ging es darum, wie ein guter Kontakt zum Patenkind hergestellt werden kann und worauf es dabei vor allem ankommt.

Städteübergreifender Austausch
Neben vielen wichtigen Infos von Experten ging es aber auch um den Austausch untereinander: „Die Familienpaten reisten aus Selm, Lünen, Werne, Kamen, Schwerte und Unna nach Bergkamen und trafen sich zum ersten Mal“, sagt Anna Musinszki vom Arbeitskreis Familienpatenschaften. „Eine gute Gelegenheit also, sich kennenzulernen, Ideen und Tipps auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen.“

Und genau darum soll es auch weiterhin gehen: neue Kontakte knüpfen. So können Personen, die sich für eine Familienpatenschaft interessieren, bei den Koordinatorinnen melden. Gesucht werden Menschen, die Familien im Alltagsleben unterstützen, eben Menschen, die Eltern und ihren Kindern mit Lebenserfahrung, Verlässlichkeit, Geduld und Tatkraft zur Seite stehen. Dabei geht es ums Zuhören, Verschaffen von Freiräumen und darum, einfach „da“ zu sein.

Etwa ein Mal im Monat treffen  sich die Bergkamener Familienpaten, um sich auszutauschen und Probleme zu besprechen. Begleitet wird dieses Projekt von einem Beirat der Aktion „Kinder im Zentrum“. Das Projekt „Familienpate“ steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Roland Schäfer und wird von zahlreichen Institutionen unterstützt. Wer dazu Fragen hat oder gar Familienpate werden möchtet, kann sich an Margarete Hackmann oder Kordula Plancke beim Verein für Familiäre Kinder-Tagesbetreuung Telefon: (02307) 280633 wenden. Mail: hackmann@famkitabe.de, plancke@famkitabe.de

Infos im Internet
Die Ansprechpartner aus den örtlichen Vermittlungsstellen sind im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchwort „Familienpaten“) zu finden. Zudem informiert die Broschüre „Familienpaten im Kreis Unna“ über Angebote, Aufgaben, Eignung der Bewerber, Vermittlung und Begleitung sowie Schulung der Familienpaten. PK | PKU




Perspektive für Eltern und pflegende Angehörige: Ausbildung in Teilzeit

Insbesondere für Eltern bietet die Ausbildung in Teilzeit eine gute Möglichkeit, um Familie und Beruf miteinander zu vereinen. Aber auch für pflegende Angehörige ist diese Form der Ausbildung eine Alternative, um einen Einstieg ins Be-rufsleben zu finden. Wer sich eine Ausbildung in Teilzeit vorstellen kann, ist herzlich zum Casting am 13. März 2019 eingeladen.

In den Räumlichkeiten des Bildungsträgers IN VIA Unna e.V. (Südring 17, Unna) findet am 13. März 2019 um 10.00 Uhr ein Casting für die Teilnahme am Projekt TEP (Teilzeitberufsausbildung – Einstieg begleiten – Perspektive öffnen) statt. Interessierte Elternteile und pflegende Angehörige können sich hier nicht nur informieren, sondern auch gleich für die Teilnahme an TEP bewerben. Im Rahmen des Projekts unterstützt der Bildungsträger IN VIA Unna e.V. Bewerber im gesamten Kreisgebiet dabei, eine Ausbildung in Teilzeit absolvieren zu können.
Das Projekt TEP wird vom Jobcenter Kreis Unna, der Agentur für Arbeit Hamm, den Kammern sowie von den Regionalagenturen vor Ort begleitet und finanziell durch den Europäischen Sozial Fond und das Land Nordrhein-Westfalen unter-stützt. Seit 2014 konnten mit Hilfe des Projekts 26 interessierte Bewerberinnen und Bewerber in eine (Teilzeit-)Ausbildung vermittelt werden.

Ziel ist es, Elternteilen, aber auch Menschen, die durch die Pflege von Angehörigen zeitlich eingeschränkt sind, eine Perspektive für berufliche Qualifikation zu bieten.

Weitere Informationen erteilt IN VIA Unna e.V. auch telefonisch unter 02303 9861214. Interessierte Unternehmen können sich ebenfalls an diese Rufnummer wenden.




Karnevalsparty für Menschen mit und ohne Handicap

Die Diakonie Ruhr-Hellweg und das Jugendzentrum „Yellowstone“ laden wieder zu einer Disco für Tanzfans mit und ohne Handicap ein. Unter dem Motto „Karneval“ sind die Gäste am Freitag, 1. März, ab 18 Uhr im „Yellowstone“, Preinstraße 14 in Oberaden, herzlich willkommen. Die Liveband „Duo Musikfieber“ lockt die Gäste mit bekannten Hits auf die Tanzfläche. Wer sich verkleiden möchte, kann das gerne tun.

Der Eintritt beträgt zwei Euro, Getränke sind schon für einen Euro zu haben. Organisiert wird die Disco durch das diakonische Angebot „Ambulant Betreutes Wohnen für geistig Behinderte“. Weitere Informationen gibt es unter der Handynummer 0151/1462 8088 oder im Internet unter www.diakonie-ruhr-hellweg.de.




Pädagogische Fachkräfte geschult: Gegen Diskriminierung

Wie kann Diskriminierung abgebaut werden? Dieser Frage gingen Fachleute aus dem Bildungsbereich nach. Foto: Sabine Kern

Diskriminierung (be-)trifft auch Kinder. Sie passiert im Alltag, in der Kita, in der Schule, geschieht absichtlich oder aus Gedankenlosigkeit. Im Demokratiejahr 2019 will der Kreis den Blick auch von Erziehern und Pädagogen weiter schärfen, damit sie von Diskriminierung betroffene Kinder noch besser schützen und stärken können.

Gegen Diskriminierung vorgehen. Das ist gelebte Demokratie. Es unterstreicht: „Du gehörst dazu.“ Das war auch die Überschrift eines zweiteiligen, aufeinander aufbauenden praxisorientierten Seminars. Veranstalter war das Kommunale Integrationszentrum (KI) Kreis Unna, Kooperationspartner das DGB Bildungswerk NRW.

Verschiedene Formen der Diskriminierung
Als Referentin gewonnen werden konnte Miriam Remy (Multiplikatorin für migrationspädagogische Öffnung und Prozessbegleiterin im der Rahmen der „Qualitätsoffensive Ganztag“ der Montag Stiftung Jugend und Gesellschaft). In dem Seminar beleuchteten Lehrkräfte, Sozialarbeiterinnen, Sozialarbeiter und pädagogische Fachkräfte, welchen Formen von Benachteiligung Kinder ausgesetzt sind und was die diskriminierungssensible Bildungsarbeit kennzeichnet.

Unter dem Motto „Mehr wissen – richtig handeln“ wurde den Ursachen von Diskriminierung nachgespürt. In kleinen Übungen ganz praktisch ausprobiert wurden Möglichkeiten zum „Empowerment“ und zur Stärkung der Gemeinschaft, mit denen die durch Diskriminierung aufgebauten Hürden gesenkt und betroffene Kinder vor Ausgrenzung geschützt und in ihrem Selbstbewusstsein gestärkt werden können. PK | PKU




Rettungsfahrzeuge der Feuerwehr haben ab sofort auch einen Tröster-Bär für Kinder an Bord

Übergabe der Tröster-Bären an die Bergkamener und Kamener Feuerwehr (v. l.): Marco Behrens, Ingelore Peppmeier, Christine Busch, Daniel Magalski und Dietmar Luft.

Im Tränen trocknen ist er Experte und wenn seine Schützlinge Angst haben, dann gibt er Halt. Doktor Teddy ist seit Mittwoch bei Feuerwehr und Rettungsdienst in Bergkamen und Kamen im Einsatz!

Die Spendenbereitschaft der Menschen in Kamen und Bergkamen im Rahmen einer Aktion vor Weihnachten machte es möglich und so lieferte Daniel Magalski, Botschafter der Deutschen Teddy-Stiftung, am Mittwoch fast vierhundert Kuscheltieren direkt zur Feuer- und Rettungswache an der Merschstraße in Kamen.

Christine Busch, die für den Bereich Feuerwehr zuständige Beigeordnete der Stadt Bergkamen, und Stadtbrandinspektor Dietmar Luft kamen zur Übergabe. Ingelore Peppmeier, zuständige Beigeordnete der Stadt Kamen, nahm die Teddys zusammen mit Hauptbrandmeister Marko Behrens in Empfang – der Rest der Kamener Feuerwehr war gerade bei einem Brand im Einsatz.

„Wenn Feuerwehr und Rettungsdienst mit Blaulicht und Martinshorn durch die Stadt fahren, dann sind Kinder fast ohne Ausnahme fasziniert, sind sie aber selbst in irgendeiner Art betroffen, dann ist das eine ganz andere Geschichte“, erzählt Daniel Magalski. Teddy baut Brücken, er hilft den Rettern beim ersten Kontakt mit kleinen Patienten, beruhigt, wenn ein anderes Familienmitglied Hilfe brauchte und die Kinder zusehen mussten oder nach dem Feuerwehreinsatz im Haus.

„Den Teddy dürfen die Kinder natürlich behalten“, so der Botschafter, „und er ist nicht noch eines von zweihundert Kuscheltieren, die das Kind schon hat, sondern hat aufgrund des gemeinsamen Erlebnisses in aller Regel einen besonderen Stellenwert.“ Die Tröster-Bären sind in Folie verpackt, das sichert den hygienischen Transport auf den Einsatzfahrzeugen.

Die Deutsche Teddy-Stiftung bringt den kuscheligen Tröster schon seit über zwanzig Jahren zu den Rettern und der Kuschelbär, der seine Wiege in Ostfriesland hat, ist mittlerweile an über sechshundert Standorten in ganz Deutschland zu Hause. Kamen und Bergkamen sind im Kreis der fünfte und sechste Einsatzort für Doktor Teddy.
In Lünen, Selm und Werne sitzen die Tröster-Bären schon seit dem vergangenen Jahr auf den Einsatzfahrzeugen. Unna war am Mittwoch kurz vor der Übergabe für Kamen und Bergkamen an der Reihe und füllte damit einen weiteren weißen Fleck auf der Karte. Empfänger und Botschafter hoffen nun, dass der Vorrat lange reicht – denn auch wenn die Bären der Deutschen Teddy-Stiftung wirklich niedlich sind, ist es doch am besten, müssen Doktor Teddy und seine menschlichen Kollegen erst gar nicht ausrücken…




Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung im Rathaus

Anne Kappelhoff

In Bergkamen findet die nächste Sprechstunde der Pflege- und Wohnberatung am Donnerstag, 21. Februar von 10 bis 12 Uhr statt. Die Pflegeberaterin Anne Kappelhoff ist im Rathaus, Rathausplatz 1, Raum 600 zu erreichen. Eine telefonische Kontaktaufnahme ist unter 0 23 07 / 965 218 möglich.

Bei der kostenlosen und anbieterunabhängigen Beratung geht es um Fragen rund um das Thema Pflege, wie zum Beispiel zu den Leistungen der Pflegeversicherung oder der Begutachtung durch den Medizinischen Dienst der Krankenversicherung. Ebenfalls parat haben die Berater Adressen und Informationen über ortsnahe Angebote oder zur Finanzierung von Hilfsangeboten Informationen gibt es auch zu Hilfeangeboten, die pflegende Angehörige eines an Demenz erkrankten Menschen entlasten können.

Wer den Termin nicht wahrnehmen kann, später noch Fragen hat oder einen Hausbesuch vereinbaren möchte, erreicht die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna im Severinshaus, Nordenmauer 18 in Kamen unter Tel. 0 23 07 / 28 99 060 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei).

Weitere Informationen gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff Pflege- und Wohnberatung). PK | PKU




Fragebogenaktion des Seniorenbüros „Älter werden in Bergkamen“

Post vom Seniorenbüro der Stadt Bergkamen haben rund 2.500 Bürgerinnen und Bürger, die 60 Jahre oder älter sind. Inhalt der Briefe ist ein Fragebogen mit dem Titel „Älter werden in Bergkamen“. Die Auswahl der Adressaten erfolgte durch eine Zufallsstichprobe, um nach wissenschaftlichen Standards einen Querschnitt der entsprechenden Altersgruppe zu erreichen und repräsentative Ergebnisse zu erhalten.

Eingebettet ist diese Befragung in die Aktivitäten des Seniorenbüros zur Erstellung eines Handlungskonzeptes „Kommunale Altenplanung“, wobei zunächst Handlungsempfehlungen für das Handlungsfeld „Wohnen“ entwickelt werden. Wissenschaftlich begleitet wird das Seniorenbüro durch die Forschungsgesellschaft für Gerontologie e.V. an der Technischen Universität Dortmund. Die Handlungsempfehlungen sollen dahin ausgerichtet werden, die Wohnsituationen und die wohnortnahen Versorgungsstrukturen nach Möglichkeit den Bedürfnissen der Einwohnerinnen und Einwohnern der Altersgruppe „60+“ so anzupassen, dass ein selbstbestimmtes Leben auch möglich bleibt, wenn altersbedingte Einschränkungen den Alltag er-schweren.

Doch welche Bedürfnisse haben die Menschen über 60 Jahren in Bergkamen? Um dies herauszufinden, werden rund 2.500 Personen in allen sechs Ortsteilen befragt. Bis zum 11. März haben die ausgewählten Personen die Gelegenheit, die Fragebögen auszufüllen und der Stadtverwaltung ihre Wünsche für ein Leben in Bergkamen im Alter mitzuteilen. Die Befragung wird anonym durchgeführt. Kein ausgefüllter Fragebogen kann einer bestimmten Person zugeordnet werden.

„Ich hoffe auf eine hohe Beteiligung der ausgewählten Personen“, sagt die zuständige Beigeordnete Christine Busch. „Denn nur wenn sich ein nennenswerter Teil der Befragten äußert, erhalten wir repräsentative Ergebnisse zu den Bedürfnissen dieser Altersgruppe und können diese zukünftig bei der Weiterentwicklung unserer Stadt besser berücksichtigen.“

Der ausgefüllte Fragebogen kann direkt in den Briefkasten am Rathaus oder in eine der an verschiedenen Standorten im Stadtgebiet aufgestellten Sammelboxen eingeworfen werden. Natürlich ist auch eine Rücksendung an das Seniorenbüro per Post möglich.

Die Sammelboxen befinden sich an den folgenden Orten:

Bergkamen-Mitte

Rathaus, Rathausplatz 1
„Treffpunkt“, Lessingstraße 2
Stadtbibliothek, Am Stadtmarkt 1
Sparkasse, Rathausplatz 2

Bergkamen-Oberaden

Stadtmuseum Bergkamen, Jahnstraße 31
Sparkasse, Sugambrerstr.23
Volksbank Kamen-Werne eG., Jahnstraße 42

Bergkamen-Overberge

Gyros Grill, Landwehrstr. 113

Bergkamen-Rünthe

Sparkasse, Rünther Straße 81

Bergkamen-Weddinghofen

St. Barbara-Apotheke, Schulstraße 45

Details zur Fragebogenaktion und weitere Informationen können im Seniorenbüro unter der Telefonnummer 02307/965-410 erfragt werden.




DLRG-Ortsgruppe Bergkamen ehrte zahlreiche treue Mitglieder

Ehrungen der Jubilare waren ein Höhepunkt der Jahreshauptversammlung der DLRG-Ortsgruppe Bergkamen. Foto: DLRG

Viele Mitglieder der DLRG-Ortsgruppe Bergkamen fanden sich am Sonntag im Albert-Schweizer-Haus zu ihrer Jahreshauptversammlung zusammen. Bei leckeren Waffeln mit heißen Kirschen und Kaffee führte der Vorsitzende Tobias Schwittek durch die Tagesordnung. Nach einer herzlichen Begrüßung wurden langjährige Mitglieder geehrt.

Der Vereinsvorsitzende Tobias Schwittek nahm im Albert-Schweitzer-Haus zahlreiche Ehrungen vor.

Es halten 18 Personen seit einem Jahrzehnt der DLRG die Treue. Dafür wird sich bei Sebastian Dzillum, Anna Sofie Ehlenbruch, Julia Faerber, Lisa-Marie Heyer, Maurice Hüttner, Tina Knäpper, Oliver Köhler, Lea Sophie Nerger, Tim Peters, Jack Richter, Chantal Schewzyk, Celina Schulze, Kim Sentek, Bjarne Uhlig, Luis von der Heyde, Leon Wagner, Sarah Weber und Jonas Wolf bedankt.

Dennis Grüschow, Andrea Bucholski, Sebastian Bucholski, Ulrich Bucholski, Victoria Baykan und Kai Grundmann sind bereits seit einem viertel Jahrhundert Mitglied in der Ortsgruppe.

Noch länger, seit insgesamt 40 Jahren, halten Petra Martin, Martin Schmitt und Siegbert Sippel dem Verein die Treue.

Es folgten die Berichte aus den unterschiedlichen Bereichen. Unter anderem wurden die finanzielle Lage durch Geschäftsführer Markus Weber und die Jugend-Aktivitäten unserer Ortsgruppe durch den stellvertretenden Jugendwart Jonas Hoelken vorgestellt.

Dieses Jahr standen auch Nachwahlen des Stammvorstandes auf der Tagesordnung. Der Posten des technische Leiters Einsatz konnte nicht neu besetzt werden. Für das Amt der technischen Leitung Ausbildung wurde mit Jaqueline Bartz eine Nachbesetzung gefunden. Eine aktuelle Auflistung des Stamm- und Jugendvorstands gibt es auf der Homepage unter: https://bergkamen.dlrg.de/ueber-uns/vorstand.html bzw. https://bergkamen.dlrg.de/ueber-uns/jugendvorstand.html

Tobias Schwittek dankt allen Mitgliedern, für Ihr Engagement im Verein und ihrer Vereinstreue. Es warten wieder großartige Aktionen im Laufe des Jahres. Die nächste große Aktion ist das Heiler Naturbadfest am 30.05.2019, wer einen Erste-Hilfe-Schein benötigt, kann am nächsten Kurs am 30.03.2019 teilnehmen.




Flüchtlingshelferkreis Bergkamen lädt ein zum Frühlingsbrunch

Der Flüchtlingshelferkreis Bergkamen e.V. veranstaltet am Samstag, 16. Februar, einen Frühlingsbrunch in HausFRIEDEN an der Präsidentenstraßen.

Es gibt wie immer ein reichhaltiges Angebot mit Speisen aus vielen Ländern. Dazu die Möglichkeit, miteinander ins Gespräch zu kommen, Jung und Alt, Migranten und Alteingesessene, Frauen und Männer. Los geht es um 11 Uhr




Ruhrpottkomödiantin Karin Zimny präsentiert beim Frauentag-Fest das Musik-Kabarett „Dirndlalarm“

Frauentagsteam freut sich auf die Veranstaltung zum Internationalen Frauentag. Die Ruhrpottkomödiantin Karin Zimny präsentiert das Musik-Kabarett „Dirndlalarm“

Die Vorbereitungen zur Feier des 35. internationalen Frautags in Bergkamen sind am vergangenen Donnerstag abgeschlossen worden. Am Sonntag, 10. März, wird der Frauentag unter dem Motto „Im Grund(e) gesetz(t) – die Hälfte der Welt gehört uns“ ab 10:30 Uhr als bekannte und beliebte Matinee im Treffpunkt in Bergkamen durchgeführt.

Das Thema des diesjährigen Frauentagsfestes bezieht sich auf das 70-jährige Jubiläum des Grundgesetzes in Deutschland. Die formelle Gleichberechtigung für die Frauen wurde damals festgeschrieben – mit wenig durchgreifender Wirkung auf die Stellung der Frauen in der Gesellschaft. Weit weg von der gesellschaftlichen Gleichstellung ist beispielsweise immer noch der Anteil der Frauen in Führungspositionen (2017 bei 29 %); die gleiche Bezahlung bei gleicher Arbeit (durchschnittlich 21 % weniger als bei Männern) oder die hohe Zahl der Gewaltdelikte gegen Frauen. 82 Prozent der Opfer häuslicher Gewalt waren in 2017 Frauen – in Zahlen 11.3965.

Zahlen, die zeigen, wie wichtig es Jahr für Jahr ist, auf die Ungleichheit hinzuweisen und die die Forderung nach einer veränderten gesellschaftlichen Einstellung begründen und die während des Festes vom Frauentagsteam als Überraschung in spielerischer Form aufbereitet
werden.

Neben der politischen Thematik und dem Hinweis auf die Jubiläen soll aber auch gelacht und gefeiert werden.
Da kommt der Auftritt von Karin Zimny gerade recht. Das Programm „Dirndlalarm“ zeigt eine Ruhrpottkomödiantin, die raus aus dem Pott will, aber mit dem Aufbruch zu neuen Horizonten am Weißwurstäquator hängen bleibt.

Vom Dirndlfieber gepackt, schlüpft sie begeistert in die üppige heimische Tracht und findet heraus, dass Integration auch attraktiv sein kann. Mit der neuen Münchner Freiheit vor der Brust sind die alten Ruhrpottrollis schnell verabschiedet. Auch die Leidenschaft ist neu entfacht und Frau Zimny kann sich auch sonst über mangelnde Hitze nicht beklagen.

Egal! Luftveränderung tut eben gut und ein Ortswechsel sorgt immer für Bewegung.
Frau Zimny nimmt kein Blatt vor den Mund und hält mit ihren weißblonden Geschichten alle auf Trab. Sie begeistert mit einer eindrucksvollen Stimme und einem ebenso erstaunlichen Musikrepertoire aus Evergreens und Popsongs.
Dirndlalarm, ein Kabarett und Comedy Programm mit satirischen Haken, humorvollen Ösen, komödiantischen Wollstrümpfen und pointierten High Heels.

Der Eintritt für die Veranstaltung beträgt 3 Euro. Für die Verpflegung mit Speisen und Getränken ist gesorgt. Der Erlös des diesjährigen Frauentagsfest wird jeweils zur Hälfte dem Bergkamener Mädchen- und Frauennetzwerk und dem Frauenforum im Kreis Unna für das Projekt „Mobile Wohnungshilfen der FrauenRäume“ zur Verfügung gestellt.

Weltweit wird der internationale Frauentag am 8. März gefeiert. Er ist ein Tag für die Rechte der Frauen, für den Frieden und eine humane Gesellschaft. Dieser Tag wird dazu benutzt, um auf Themen aufmerksam zu machen, die für Frauen von besonderer Bedeutung sind.

Der Bergkamener Internationale Frauentag wird unter Federführung der Gleichstellungsstelle  der Stadt Bergkamen in Kooperation mit vielen Frauenverbänden und –gruppen begangen.