Reduzierung des Elternbeitrages: Betreuung in Kindertageseinrichtungen und Kindertagespflege

Ab dem 08. Juni startet in ganz NRW ein eingeschränkter Regelbetrieb in den Kindertageseinrichtungen. Damit können wieder alle Kinder ihre KiTa besuchen, allerdings reduziert sich der Betreuungsumfang grundsätzlich um 10 Betreuungsstunden wöchentlich.

Nachdem die Elternbeiträge in den Monaten April und Mai komplett erlassen wurden, müssen die Eltern für die Monate Juni und Juli die Hälfte des festgesetzten Beitrages zahlen. Die Einziehung der Essensbeiträge regelt jede Einrichtung individuell.

Um diese Regelung praktikabel durchführen zu können, werden in Bergkamen die Beitragszahlung im Juni noch einmal ausgesetzt, dafür wird im Juli der volle Betrag erhoben. Damit verfährt das Jugendamt entsprechend der Handhabung, wie in allen Kommunen des Kreises Unna.

In der Kindertagespflege kann die Betreuung ab dem 08.06. wieder im Rahmen der bestehenden Betreuungsverträge erfolgen. Die Elternbeiträge werden aber entsprechend der Regelung für die Kindertageseinrichtungen im Juni und Juli ebenso zur Hälfte erlassen. Auch hier erfolgt im Juni keine Anforderung, dafür wird im Juli der volle Betrag eingezogen. Obwohl die Beiträge in der Kindertagespflege, anders als die im Voraus zu leistenden Beiträge für die Kitas, erst im Nachhinein erhoben werden, wurden alle Elternbeiträge zeitgleich erlassen oder reduziert.




Die Türen der Familienberatungsstelle sind wieder geöffnet

Seit vergangenem Montag können Bürger und Bürgerinnen wieder persönliche Beratungs- und Therapieangebote in der Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern in deren Räumlichkeiten in Bergkamen und Kamen wahrnehmen. Die Leiterin Andrea Brinkmann und das gesamte Team der Einrichtung freuen sich sehr darüber. War die städtische Einrichtung doch seit dem 16.03.2020 aufgrund der Maßnahmen zur Eindämmung der Covid19-Pandemie für den Publikumsverkehr geschlossen. Somit mussten die Beschäftigten und Ratsuchenden in dieser Zeit mit telefonischen Beratungsterminen vorlieb nehmen. In wenigen Ausnahmefällen fanden Beratungsgespräche auch unter freiem Himmel im Umfeld der Einrichtung statt.

„Dies war natürlich gerade in einer Zeit, in der viele Familien vor ganz neuen und gravierenden Herausforderungen z.B. durch die Schul- und KiTa-Schließungen standen, nicht gerade ideal.“, weiß Andrea Brinkmann. Dennoch gelang es auch durch Telefonberatungen, Familien – z.B. bei Schwierigkeiten im familiären Zusammenleben oder anderen Problemen – hilfreich zur Seite zu stehen. „Allerdings nicht in der Form, der Vielfalt und dem Umfang, wie es uns in virenärmeren Zeiten möglich ist.“ So meldeten sich mit Fortdauer der Schließung zunehmend mehr Bürger und Bürgerinnen telefonisch mit ihren Anliegen. Die Anzahl der Anfragen entsprach jedoch nicht denen vor der Schließung und spiegelt nach Einschätzung des Beratungsstellenteams mit Sicherheit nicht den Beratungsbedarf wieder, den man durch die Herausforderungen des Lockdowns für Familien vermuten kann.

Nun können die Bürger und Bürgerinnen aus Bergkamen und Kamen bei allen Themen rund um die Familie, wie Fragen zur Erziehung, bei Familien- und Beziehungsproblemen, Entwicklungs- und Verhaltensauffälligkeiten oder Trennung und Scheidung endlich wieder in persönlichen Terminen von den Mitarbeiter/innen unterstützt werden. Dabei ist es jedoch auch weiterhin wichtig, das Ansteckungsrisiko sowohl für die Ratsuchenden als auch die Berater/innen zu minimieren. Somit kann von einem ‚Normalbetrieb´ noch nicht die Rede sein und eine Reihe der vielfältigen Angebote ‚liegen weiter auf Eis´. So können z.B. die unterschiedlichen Gruppenangebote für Kinder, für Jugendliche und für Eltern aktuell noch nicht durchgeführt werden können. Und auch die Offenen Sprechstunden sowohl in der Beratungsstelle als auch in den 14 Familienzentren, mit denen diese kooperiert, sind ausgesetzt. „Wir vergeben Termine jetzt ausschließlich nach telefonischer Voranmeldung. Bitte scheuen Sie sich nicht, diese Möglichkeit zu nutzen“, formuliert Andrea Brinkmann an alle Ratsuchenden gerichtet, „Und natürlich bieten die Kolleg/innen allen, die nicht in die Beratungsstelle kommen können, weiterhin Telefonberatung an.“ Die Wiederaufnahme der face-to-face-Beratung wird von den Menschen sehr positiv aufgenommen und trotz der weiter bestehenden Einschränkungen durchaus honoriert, stellen die Mitarbeiter/innen der Beratungsstelle fest. So wurden die bisher vereinbarten Termine sehr verlässlich wahrgenommen und die zu beachtenden Hygieneregeln sehr konsequent umgesetzt. „Die Bürger/innen sind ganz herzlich eingeladen, die jetzt wieder möglichen Angebote zu nutzen.“, appelliert Andrea Brinkmann abschließend noch einmal an alle Ratsuchenden.

Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen

  • Die Beratungsstelle ist telefonisch unter 02307/68678 oder unter beratungsstelle@helimail per e-mail zu erreichen.
  • Bei allen Fragen rund um die Familie ist die Beratungsstelle mit ihrem breitgefächerten Angebot die richtige Anlaufstelle. Ausführliche Informationen zum Angebot und Informationen zu den aktuell für Termine zu beachtenden Punkten finden Sie unter beratungsstelle-bergkamen.de



AWO hat 30 neue Tagespflegepersonen im Kreis Unna ausgebildet

Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gewinnt zunehmend an Bedeutung. Gerade für Eltern mit außergewöhnlichen Betreuungszeiten oder auch für kleine Kinder von 0 bis drei Jahren erfreut sich die Kindertagespflege immer größerer Beliebtheit. Für den Kreis Unna sowie die Städte Lünen, Schwerte und Unna führt die AWO Tochtergesellschaft Bildung+Lernen gGmbH die Qualifizierung durch.

Die zwei aktuellen Qualifizierungskurse haben nun für 30 Tagespflegepersonen erfolgreich geendet. Die Kursteilnehmerinnen beschäftigten sich nicht nur mit pädagogischen Themen, sondern absolvierten auch einen Erste-Hilfe-Kurs für Kinder. Soziales Management, Ernährung, Bewegung und Rechts- und Versicherungsfragen u.a. standen ebenfalls auf dem Unterrichtsplan.

Die Auswirkungen der Corona-Pandemie machten auch vor den angehenden Tagespflegepersonen keinen Halt. Alle Teilnehmenden mussten auf die kurzfristig eingerichtete digitale Lernplattform umsteigen. „Alle Beteiligten können wirklich stolz auf die hohe Flexibilität und das Engagement in den zurückliegen Wochen sein“, lobt Kursleiterin Heike Kostarellis die Teilnehmenden und das Team der Bildung+Lernen gGmbH für die Organisation.




Kreis Unna sucht Azubis: Viele Berufe im Angebot

Computer hochfahren, klicken, lesen und bewerben. So könnte der Weg von der Schule in die Ausbildung verlaufen – und in der Kreisverwaltung münden. Wer den Schulabschluss in der Tasche hat und sich die Arbeit in einer großen Verwaltung mit unterschiedlichsten Aufgaben vorstellen kann, wird möglicherweise beim Kreis Unna fündig. Am 1. Juni öffnet das Ausbildungsportal und macht den Weg für den Klick in die Ausbildung frei.

Die Kreisverwaltung ist mit mehr als 1.400 Beschäftigten einer der größten Arbeitgeber der Region. Durch den demografischen Wandel verabschieden sich auch hier in den nächsten Jahren viele Mitarbeiter in den Ruhestand. Nachwuchs wird also gesucht und ist herzlich willkommen. Im Angebot für 2021 sind acht verschiedene Ausbildungsberufe und fünf in den Tochtergesellschaften.

Mehr als nur Büro
Bei der Kreisverwaltung sind nicht nur „klassische“ Berufe zu finden wie der Verwaltungsfachangestellte, auch Plätze für Vermessungstechniker, Straßenwärter oder Informatiker sind ausgeschrieben. Auch werden drei duale Studiengänge angeboten, sodass der Traum vom Studium direkt mit einer praktischen Ausbildung kombiniert werden kann.

Die Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft (GWA) sucht Kaufleute für Büromanagement, Fachinformatiker, Kraftfahrer und Experten für Kreislauf- und Abfallwirtschaft. Die Unnaer Kreis- Bau- und Siedlungsgesellschaft (UKBS) bietet Ausbildungsplätze zum Immobilienkaufmann an.

Genaue Informationen zu den Berufen, zu den schulischen Voraussetzungen oder der Bezahlung finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de/ausbildung. Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 30. September 2020. PK | PKU




Vorreiter gesucht: Gutes Wohnen für Familien

Was macht gutes Wohnen für Familien im Kreis Unna aus? Das möchte das Handlungsfeld Wohnen und Leben im Bündnis für Familie Kreis Unna erneut wissen und sammelt bis Mitte September wieder Best-Practice-Beispiele für nachahmenswerte Familienwohnprojekte.

Angesprochen sind auch diesmal wieder Wohnungsunternehmen, kommunale Projektträger, Kirchen, Verbände und Privatleute. In dieser Bewerbungsrunde wird der Fokus insbesondere auf Umbauten von Bestandsimmobilien gerichtet.

„Gerade die haben oft aus eigener Betroffenheit heraus tolle Lösungen für familiengerechtes Wohnen entwickelt, ahnen aber meist gar nicht, dass sie beispielgebend sein könnten“, ermutigt Landrat und Schirmherr Michael Makiolla Privatpersonen, bei dem Wettbewerb mitzumachen.

Familienfreundlichkeit im Blick
In den Blick genommen werden unterschiedliche Wohn- und Wohnungsformen und familienfreundliche Ansätze wie etwa familienorientierte Maßnahmen im Wohnquartier oder haushaltsnahe Dienstleistungsangebote.

Die Bewerbungsfrist läuft bis zum 18. September. Ein Fachbeirat bewertet anschließend die eingereichten Projekte. Ausgewählte Beiträge präsentiert das Bündnis für Familie dann am 20. Januar 2021 im Kreishaus Unna. Alle Beiträge aus der „Wohnmodell-Sammlung“ werden mit einer Plakette ausgezeichnet.

Informationen zum Projekt und der Bewerbungsbogen zum Download stehen im Internet unter www.kreis-unna.de/buendnisfamilie im Handlungsfeld „Leben und Wohnen“ zur Verfügung. PK | PKU




Unter Corona-Bedingungen sollen Gäste Geduld mitbringen – Gastro-Öffnung im Kreis Unna: „Jedes Bier zählt“

Servieren in Corona-Zeiten: Ohne Hygiene- und Abstandsregeln geht nichts in der Gastronomie. Daher sollten Gäste beim Restaurantbesuch Geduld mitbringen, meint die Gewerkschaft NGG. Foto: NGG

Nach dem Shutdown wieder ins Stammlokal: Restaurants und Kneipen im Kreis Unna sind wieder am Start – doch in Zeiten der Pandemie ist die Geduld der Gäste gefragt. Darauf weist die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) hin: „Wirte und Kellner freuen sich nach extrem harten Wochen auf Kundschaft. Jetzt zählt jedes getrunkene Bier“, sagt NGG-Geschäftsführer Torsten Gebehart. Mit Blick auf Abstands- und Hygieneregeln werde der Restaurantbesuch jedoch ein anderer sein. Gäste sollten mehr Zeit mitbringen als sonst – und auch Verständnis für die Situation des Personals.

„Einerseits soll die Gastronomie endlich wieder Genuss und Geselligkeit möglich machen. Andererseits darf die Branche unter keinen Umständen zum Infektionsherd werden“, so Gewerkschafter Gebehart. Das gelte auch für die Hotellerie, die ihren Betrieb in den nächsten Wochen langsam wieder hochfahre. Im Kreis Unna beschäftigt das Hotel- und Gaststättengewerbe laut Arbeitsagentur rund 5.400 Menschen. Viele von ihnen seien auf den ersten vollen Lohn nach langer Zeit in Kurzarbeit angewiesen, so die NGG-Region Dortmund. „Deshalb gilt jetzt erst recht: Jedes Trinkgeld tut gut.“

Es komme nun aber vor allem darauf an, den Gesundheitsschutz penibel einzuhalten. Hier sollten Gastronomen genug Personal einplanen. „Wenn eine Gaststätte halb so lang offen hat, heißt das nicht, dass man nur die Hälfte der Service- und Küchenkräfte braucht. Im Gegenteil: Hygiene kostet Zeit. Gerade dann, wenn es jetzt zum Sturm aufs Schnitzel kommt. Ebenso das Umstellen von Buffets auf Tellergerichte oder das bargeldlose Kassieren: Die Gastronomie muss eine ‚Portion Extra-Hygienezeit‘ einplanen. Und wer acht Stunden mit Mundschutz kellnert, sollte auch mal eine Pause mehr machen dürfen“, so Gebehart.

Zugleich profitieren von der Wiedereröffnung des Gastgewerbes auch andere Branchen, betont die NGG. „Über viele Wochen mussten gerade Brauereien die Belieferung der Kneipen und Gaststätten stoppen. Auch ihr Exportgeschäft ist eingebrochen. Jetzt gibt es immerhin einen Lichtblick für die Branche“, sagt Gebehart. Nach einer aktuellen Umfrage des Deutschen Brauer-Bundes haben bislang 88 Prozent aller Brauereien Kurzarbeit angemeldet.

Betroffen ist auch die Ernährungsindustrie: „Zwar haben die Hamsterkäufe gerade zu Beginn der Pandemie bei Nudel- und Konservenherstellern zum Hochbetrieb geführt. Gleichzeitig aber stornierten wichtige Großabnehmer ihre Bestellungen: Vom 10-Liter-Eimer Frittieröl bis hin zum Fassbier – Hotels und Gaststätten fragen jetzt wieder nach“, berichtet Gebehart.

Entscheidend sei zudem, dass auch der Tourismus wieder eine Perspektive bekomme. Viele Menschen fragten sich jetzt, wie sie ihren Sommerurlaub planen können. „Klar ist: Wenn eine zweite Infektionswelle ausbleibt und das Gastgewerbe durchdachte Lösungen für den Corona-Schutz bietet, dann könnte die Branche bald schon boomen und der Heimaturlaub eine Renaissance erleben.“




SPD-Team bringt ein Blumengrüße zu Seniorenheimen in Bergkamen-Mitte

Es ist eine Geste, die Freunde bringt. Die SPD Bergkamen-Mitte überbrachte zum Muttertag Rosen auch an die Bewohner und Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Seniorenheime. Unterstützt wurde sie dabei durch ihren sozialdemokratischen Bürgermeisterkandidaten Bernd Schäfer (r.).

Ortsvereinsvorsitzender Kay Schulte stellte nach seinem Besuch fest: „Die Situation vor Ort in den Senioren- und Pflegeheimen ist nicht einfach. Vor allen Dingen die emotionale Situation der Bewohner und des Pflegepersonals ist eine Herausforderung für alle Beteiligten!“

Der Umgang und Ideenreichtum der Einrichtungen beeindruckte das Team des Ortsvereins; „Alles möglich wird getan, um die Situation für die  Mitbewohner und die Angehörigen so erträglich wie möglich zu machen!“ So können extra aufgestellte Zelte –unter Wahrung der Hygienebestimmungen- ein Treffen ermöglichen.  Gerne hätte der gesamte Ortsverein die Abordnung der SPD begleitet, aber auch für diesen Besuch gelten selbstverständlich die Hygienebestimmungen.

„Kay Schulte und der Ortsverein Bergkamen-Mitte werden auch weiterhin immer ein offenes Ohr für die Belange der Einrichtungen und der Mitbewohner haben, dann vielleicht auch wieder mit dem ganzen Team vor Ort sein“ lautete das Versprechen. So bleibt erst einmal die rote Rose – eine kleine Geste, die Freunde bringt.




Aktionstag „Stark vor Ort – Stark für Familie“: Bündnis für Familie im Kreis Unna macht mit

Das lokale Bündnis für Familie im Kreis Unna setzt sich vor Ort für Familien ein. Zum Beispiel informiert es während der Corona Pandemie über die Nutzung des Notfall-Kinderzuschlags. Gerade im Rahmen des bundesweiten Aktionstages der Initiative „Lokale Bündnisse für Familie“, der rund um den Internationalen Tag der Familie am 15. Mai stattfindet, möchte das Bündnis auf sein Wirken vor Ort aufmerksam machen.

„Unser zentrales Ziel ist es, Familien darauf aufmerksam zu machen, dass sie sich hier vor Ort auf ein starkes Netzwerk aus Ansprechpartnerinnen und -partnern verlassen kann – auch in schwierigen Zeiten wie während der Corona-Pandemie“, erklärt Katja Sträde, die im Januar die Geschäftsführung des Bündnisses im Kreis Unna übernommen hat.

Arbeit während der Krise für Familien
So setzt sich das lokale Bündnis mit zahlreichen Partnern in Unternehmen, Kommunen und Verbänden für die Belange von Familien, insbesondere für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf, ein. Gerade in Krisenzeiten stehen Familien vor vielen Herausforderungen und sind dabei auf passgenaue Unterstützung angewiesen.

Das Lokale Bündnis Kreis Unna engagiert sich mit vielen Projekten für Familien und bietet jetzt spezielle Unterstützungsangebote an, die auf die Bedürfnisse von Familien in Zeiten von Corona reagieren. Dazu gehören Infobriefe die auf Beratungsangebote z.B. für Alleinerziehende hinweisen und Informationen zur Nutzung des Notfall-Kinderzuschlags beispielsweise während des Bezuges von Kurzarbeitergeld.

Unterstützung anbieten
Das diesjährige Motto des bundesweiten Aktionstages stellt dieses Engagement in den Fokus: Lokale Bündnisse für Familie sind „Stark vor Ort – Stark für Familie“. Zahlreiche Bündnisse aus ganz Deutschland machen – vor allem über die digitalen Kanäle – rund um den 15. Mai, den Internationen Tag der Familie, noch einmal verstärkt auf ihre Arbeit und ihre Unterstützungsangebote für Familien aufmerksam.

Weitere Informationen, Angebote und Infobriefe sind unter www.kreis-unna.de/buendnisfamilie zu finden. PK | PKU




Corona-Hilfen: IHK zu Dortmund begrüßt Zuschuss für Lebenshaltungskosten für Soloselbstständige

Solo-Selbstständige, Freiberufler und im Unternehmen tätige Inhaber von Einzelunternehmen und Personengesellschaften dürfen einmalig einen pauschalen Betrag für die Monate März und April von insgesamt 2.000 Euro für Lebenshaltungskosten oder einen (fiktiven) Unternehmerlohn ansetzen. Das hat NRW-Wirtschaftsminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart gestern verkündet.

Stefan Schreiber, Hauptgeschäftsführer der Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund, begrüßt diese Entscheidung: „Jetzt haben die vielen Selbstständigen aus Kreativ- und Dienstleistungsberufen, wie zum Beispiel auch Taxiunternehmen, endlich Klarheit. Viele dieser Selbstständigen haben gar keine Betriebsmittel, für die sie die Soforthilfen einsetzen könnten. Dass diese Regelung auch für Künstler gilt, ist ebenfalls eine gute Nachricht. Gerade die Kultur- und Kreativwirtschaft macht einen großen Teil der Attraktivität unserer Region aus und ist somit für die gesamte Wirtschaft relevant. Jetzt hoffen wir, dass die neuen Regelungen ohne bürokratischen Aufwand und klar verständlich umgesetzt werden.“

Voraussetzung ist, dass die Soforthilfe im März oder April und gleichzeitig keine Grundsicherung (ALG II) beantragt wurde. Solo-Selbständige, die das Sofortprogramm für Künstlerinnen und Künstler in Anspruch genommen haben, sind ausgeschlossen. Alle Solo-Selbstständigen sind verpflichtet, am Ende des dreimonatigen Bewilligungszeitraums eine Erklärung abzugeben. Darin legen sie dar, ob sie die NRW-Soforthilfe vollständig zur Deckung des Corona-bedingt entstandenen Liquiditätsengpasses benötigt haben. Andernfalls müssen sie zu viel erhaltene Hilfe zurückzahlen. Die nun getroffene Regelung sieht vor, dass sie bei diesem Nachweis 2.000 Euro für den Lebensunterhalt ansetzen können. Dazu erhalten alle Zuschussempfänger ein Schreiben mit einem entsprechenden Vordruck sowie einer Ausfüllung-Anleitung.

Die Corona-Hotline der IHK zu Dortmund 0231 5417-444 ist weiterhin von Montag bis Donnerstag zwischen 8:00 und 17:00 Uhr, und Freitag bis 15:00 Uhr zu erreichen. Unternehmen, Gewerbetreibende und Selbstständige sowie Auszubildende bekommen darüber wichtige Informationen rund ums Thema Coronavirus, etwa zu Finanzierungsfragen. Informationen rund ums Thema Coronavirus und dessen Auswirkungen für die Wirtschaft hat die IHK bereits seit mehreren Wochen auf ihrer Internetseite unter www.dortmund.ihk24.de/coronavirus gebündelt. Sie wird regelmäßig aktualisiert.




Prostituiertenschutzgesetz: 91 Anmeldungen im Kreis Unna

Mit dem Prostituiertenschutzgesetz sollen die Rechte von Personen im Rotlicht-Gewerbe gestärkt werden. Dazu gehört auch, dass die Prostituierten ihre Tätigkeit anmelden müssen. 91 Personen haben das bis zum Ende des Jahres getan. Das Gesundheitsamt hat zudem 43 Beratungen durchgeführt (2018: 30). Darin inklusive sind auch die Folgeberatungen, die nach zwölf Monaten erfolgen müssen.

Neu ist auch eine Erlaubnispflicht für Betreiber: Dazu gehört der Betrieb von Prostitutionsstätten (z. B. Bordelle), die Bereitstellung von Prostitutionsfahrzeugen, die Durchführung von Prostitutionsveranstaltungen und das Betreiben einer Prostitutionsvermittlung (z. B. Escort-Service).
 
Zwölf Erlaubnisse angefragt
Bis Ende 2019 haben insgesamt zwölf Betriebe eine Erlaubnis beantragt. Neun Erlaubnisse hat die Ordnungsbehörde des Kreises erteilt. Zwei haben zwischenzeitlich das Gewerbe abgemeldet. Derzeit gibt es demnach noch sieben Prostitutionsstätten mit der erforderlichen Erlaubnis. PK | PKU




Aktion Mensch fördert Lieferservice der AWO für Menschen mit Behinderung

Mitarbeiterin Saskia Prange (2. v. .l.) und ihre Kolleginnen und Kollegen werden in den nächsten Wochen den Einkaufsservice aufbauen. Darüber freuen sich auch Wolfgang Rickert (1. v.l.) und DasDies-Geschäftsführer Maciej Kozlowski (3. v. l.) mit weiteren Vertretern der AWO Ruhr-Lippe-Ems.

Eine erfreuliche Nachricht hat die Verantwortlichen der DasDies Service GmbH erreicht. Das Inklusionsunternehmen der AWO Ruhr-Lippe-Ems kann sich über eine Förderung der Aktion Mensch für den Aufbau eines Bestell- und Lieferservice für Menschen mit Behinderung freuen. Vor dem Hintergrund der Corona-Pandemie bietet die DasDies Service GmbH seit Mitte April in einem kleineren Umfang einen Einkaufsbringdienst für Menschen mit Behinderung an. „Wir wollten mit dem Service unseren oftmals gesundheitlich vorbelasteten Kunden eine konkrete Hilfe anbieten, um Ansteckungsmöglichkeiten zu minimieren“, erläutert DasDies-Geschäftsführer Maciej Kozlowski.

Mit der Förderung aus dem Corona-Soforthilfe-Programm der Aktion Mensch soll der Bestell- und Lieferservice in den nächsten Wochen ausgebaut und professionalisiert werden, um mehr Menschen mit Behinderung kreisweit zu erreichen. Angedacht ist unter anderem eine Internetplattform mit einer Warenkorb-Funktion, auf der Kunden ihre Einkäufe einfach online auswählen und bestellen können. Im Anschluss werden die Einkäufe direkt ausgeliefert.

„Wir sind sehr dankbar für die Förderung durch die Aktion Mensch. Wir können für die Menschen da sein, die in dieser Krisenzeit in ganz besonderem Maß auf Hilfe und Unterstützung angewiesen sind.“, freut sich Wolfgang Rickert als Vorsitzender der Gesellschafterversammlung. „Darüber hinaus ergibt sich dadurch die Möglichkeit, dauerhaft ein gutes Unterstützungsangebot zu etablieren.“

Interessierte für den Bestell- und Lieferservice können sich gerne telefonisch unter 02307 71991-12 oder per E-Mail unter sekretariat@dasdies.de<mailto:sekretariat@dasdies.de> informieren.