Betreiber des „Eistreff Bergkamen“ fördert mit Spende Arbeit des Streetworks

Die Vorsitzende des Streetwork-Fördervereins Sabine Bellert freut ich über die Spende vom Eistreff-Filialleiter Ilhan Islak.

Der Streetwork Förderverein Bergkamen e.V. hat heute eine Spende in Höhe von 500,00 Euro vom Betreiber des „Eistreff Bergkamen“, Landwehrstraße 5 in Bergkamen-Mitte, erhalten. Vorsitzende Sabine Bellert freut sich sehr: „Mit so einer großzügigen Spende können wir wieder gute Projekte unterstützen.“

Eine Idee für den Einsatz der Spende hat Frau Bellert auch bereits: „Ganz besonders in der Zeit der Corona-Krise benötigen Kinder und Jugendliche zur gesellschaftlichen Teilhabe einen Zugang zu digitalen Angeboten. Vielen Familien bleibt Letzteres aber auch heute noch verwehrt. Die Spende soll deshalb Kindern und Jugendlichen zu Gute kommen, die mangels entsprechender Hardware (Laptop o.Ä.) keinen Zugang zu digitalen Angeboten haben“, erläutert Sabine Bellert. „In Zusammenarbeit mit dem Streetwork Team der Stadt Bergkamen werde der Verein veranlassen, dass die Spende möglichst gezielt betroffene Familien erreicht.“ so die Vorsitzende abschließend.

Auch Bürgermeister Roland Schäfer freut sich sehr und bedankt sich für die großzügige Spende: „Der Streetwork Förderverein Bergkamen e.V. setzt sich seit mehr als 10 Jahren für das Wohl unserer Kinder und Jugendlichen in Bergkamen ein. Ein unheimlich wichtiger Beitrag für die Grundsäule unserer Gesellschaft! Da ist jede finanzielle Unterstützung hilfreich!“

Das kann Filialleiter Ilhan Islak nur bestätigen. „Die aktuelle Zeit fordert uns alle. Auch mein Geschäft war kurzfristig von einer Schließung betroffen. Zum Glück nur kurzfristig, denn schnell herrschte Klarheit, dass ein Außer-Haus-Verkauf möglich ist“, so Islak weiter. „Die Stadt Bergkamen hat mich bei all meinen Fragen sehr gut unterstützt. Deswegen möchte ich etwas an die Bergkamener Bürgerschaft zurückgeben. Und da hilft Geld gerade wohl am besten.“ so Islak abschließend.

Sie interessieren sich für die Arbeit des Streetwork Teams der Stadt Bergkamen oder des Streetwork Fördervereins Bergkamen? Dann finden Sie hier weitere Informationen:

Streetwork Bergkamen: www.streetwork-bergkamen.de

Förderverein: www.streetwork-bergkamen.de/foerderverein

 




Corona-Krise: 289 Bergkamenerinnen und Bergkamener verlieren im April ihren Job

Im Kreis Unna erhöhte sich im April der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 1.639 auf 15.931.Im Vergleich zu April 2019 stieg die Arbeitslosigkeit um 1.633 (+11,4 Prozent) an. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,8 Punkte auf 7,5 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,8 Prozent. Natürlich hat es auch Bergkamen voll erwischt. Hier verloren 289 Frauen und Männer ihre Arbeit. Die Arbeitslosenquote klettert von 8 Prozent im März auf 9,1 Prozent im April
„Die Auswirkungen der Corona-Pandemie haben auch den Arbeitsmarkt erfasst und lassen die Arbeitslosigkeit, trotz der erwartet hohen Inanspruchnahme von Kurzarbeitergeld,a uf Rekordniveau von 3.000 Betrieben für ca. 60.000 Beschäftigte deutlich ansteigen“, beschreibt der Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Hamm, Thomas Keyen, die Lage auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna.
„Im vergangenen Monat haben infolge der eingebrochenen Kräftenachfrage deutlich weniger arbeitsuchende Menschen eine Beschäftigung gefunden als in den Vorjahren. Gleichzeitig ist die Anzahl der neuen Arbeitslosmeldungen durch die aufgrund der Corona-Krise ausgebliebene Frühjahrsbelebung deutlich gestiegen.“Entsprechend allen Anzeichen habe sich die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat bei allen Personengruppen mehr oder weniger stark erhöht, am deutlichsten bei jungen Menschen. Langfristige Prognosen hält Thomas Keyen zum aktuellen Zeitpunkt für verfrüht: „Diese haben erst dann Aussagekraft, wenn der Höhepunkt der Pandemie überwunden ist und wir ein Ende des Ausnahmezustands absehen können.“
Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich im vergangenen Monat homogen im Kreis Unna. In allen zehn Kommunen stieg sie deutlich an. Den prozentual niedrigsten Anstieg verzeichnete Lünen (+8,8 Prozent bzw. 375 auf 4.634). Danach folgen Bönen(+10,3 Prozent bzw.64 auf 685),Selm (+10,5 Prozent bzw. 85 auf 891), Holzwickede(+11,3 Prozent bzw. 49 auf 483), Fröndenberg (+11,6 Prozent bzw. 59 auf 566), Unna (+11,6  Prozent bzw. 217 auf 2.085), Werne (+12,1 Prozent bzw. 92 auf 852), Kamen (-13,3 Prozent bzw. 209 auf 1.778), Bergkamen (+13,9 Prozent bzw. 289 auf 2.372) und Schwerte (+14,4 Prozent bzw. 200 auf 1.585).



12,55 Euro ist neues Lohn-Minimum für Bauarbeiter im Kreis Unna

Alle Hände voll zu tun: Trotz Corona verzeichnet die Baubranche volle Auftragsbücher und
solide Umsätze. Jetzt profitieren auch die Handwerker. Im April ist der Mindestlohn für
Maurer & Co. gestiegen. Foto: IG Bau

Maurer mit mehr Mindestlohn: Für die rund 2.820 Bauarbeiter im Kreis Unna gilt eine neue Lohnuntergrenze. Keiner, der in der Branche arbeitet, darf weniger als 12,55 Euro verdienen – 35 Cent mehr als bisher. Das macht ein Plus von rund 60 Euro am Monatsende. Wer als Geselle oder angelernte Kraft fachliches Knowhow mitbringt, der hat sogar Anspruch auf 15,40 Euro (plus 20 Cent). Das teilt die
IG BAU Westfalen Mitte-Süd mit. Die Gewerkschaft rät den Beschäftigten deshalb, den letzten Lohnzettel zu prüfen. „Das Plus muss bereits mit der April-Abrechnung auf dem Konto sein. Und alle 260 Baufirmen im Kreis Unna müssen dieses LohnMinimum zahlen“, sagt Bezirksvorsitzender Friedhelm Kreft.

Messlatte für gelernte Betonbauer, Zimmerer und Fliesenleger sei jedoch der Tariflohn, so der Gewerkschafter. Der liegt bei aktuell 20,63 Euro pro Stunde. „Handwerker sind extrem gefragt – sogar in Zeiten von Corona. Bauarbeiter müssen wissen, was ihre Arbeit wert ist. Jeder hat eine anständige Bezahlung verdient. Gerade in Kleinbetrieben wird das vom Chef schon mal gern vergessen“, so Kreft.
Anspruch auf den Tariflohn haben Gewerkschaftsmitglieder, deren Firma Mitglied im Arbeitgeberverband ist.

Nach Angaben von Bauindustrie und -handwerk verzeichnete die Branche im vergangenen Jahr einen Rekordumsatz von bundesweit knapp 140 Milliarden Euro. Mit einem Plus von vier Prozent gilt die Branche als eine zentrale Säule der Konjunktur – während die gesamte Wirtschaft nur um 0,6 Prozent zulegte. „Hier sollte sich kein Bauarbeiter unter Wert verkaufen“, betont Kreft.




Jobcenter Kreis Unna öffnet vorerst nicht: Die Verantwortlichen erklären die Gründe

Uwe Ringelsiep (li.) und Martin Wiggermann erklären die Gründe für eine spätere Wiedereröffnung.Foto: Jobcenter Kreis Unna/Katja Mintel

Das Jobcenter Kreis Unna öffnet seine Türen auf Grund der Corona-Pandemie bis auf Weiteres nicht für persönliche Vorsprachen. Der Dienstbetrieb läuft jedoch regulär weiter. So findet der Austausch zwischen Mitarbeitern und Kunden hauptsächlich telefonisch oder schriftlich, per E-Mail oder Schreiben, statt.

 „Es ist mein Wunsch, dass wir unsere Kunden und Mitarbeiter auch künftig bestmöglich vor einer Ansteckungsgefahr mit dem Corona-Virus schützen“, erklärt Uwe Ringelsiep, Geschäftsführer des Jobcenters Kreis Unna, die Entscheidung gegen eine kurzfristige Öffnung. Neben Krankenhäusern, Behörden und den Agenturen für Arbeit sind die Jobcenter als systemrelevant eingestuft worden. „Vor diesem Hintergrund und weil unser Jobcenter in den letzten Wochen vollständig dienstbereit war und Kundenanliegen problemlos bearbeitet werden konnten, habe ich mich dazu entschlossen, den Empfehlungen der Bundesregierung und des Robert Koch Instituts zu folgen und persönliche Kontakte auf ein Minimum zu reduzieren. Daher bleibt das Jobcenter Kreis Unna bis zum 31. Mai 2020 zunächst für diese Art von Vorsprachen geschlossen.“

Das Jobcenter Kreis Unna hatte in der Vergangenheit täglich bis zu 200 persönliche Kontakte in seinen Geschäftsstellen. Für die Zeit nach der Öffnung werden diese erst einmal nur nach einer Terminvergabe möglich sein. „Damit möchten wir Kundenaufläufe in unseren Geschäftsstellen vermeiden und Abstandsregelungen zur Sicherheit aller einhalten. Wir sind derzeit dabei, infrastrukturelle Maßnahmen umzusetzen. Zur weiteren Planung werde ich mich in den letzten zwei Maiwochen über eine schrittweise Öffnung in Abstimmung mit der Kreisverwaltung Unna und der Agentur für Arbeit Hamm verständigen.“ Martin Wiggermann, Vorsitzender der Trägerversammlung, unterstützt dieses Vorhaben: „Die Sicherheit aller hat Vorrang! Wir sind in der Verantwortung, die Wiedereröffnung mit viel Bedacht und Fingerspitzengefühl und unter Beachtung eines Sicherheitskonzepts zu planen und umzusetzen.“

Derzeitige Kontaktmöglichkeiten

Das Jobcenter Kreis Unna hat seit Ausbruch der Corona-Pandemie und Schließung der eigenen Geschäftsstellen seine Kontaktmöglichkeiten ausgebaut, indem es eine regionale Hotline für Kunden eingerichtet hat. „Diese wurde sehr gut angenommen. Bisher haben alle Anrufer Verständnis für die Situation gezeigt. Es ist aber wichtig, dass sich unsere Kunden auch künftig gut betreut fühlen. Niemand soll benachteiligt werden. Daher haben wir die Erreichbarkeitszeiten der Hotline seit letzter Woche erweitert“, erklärt Martin Wiggermann weiter.

Die Hotline (02303) 2538-2222 ist montags bis donnerstags von 08:00-18:00 Uhr und freitags von 08:00-13:00 Uhr erreichbar. Zudem besteht freitags nach 13:00 Uhr bis 18:00 Uhr die Möglichkeit, telefonische Anliegen unter der alternativen Hotline (02303) 2538-0 abzuklären.

 Weitere Dienstleistung – Neuer Online-Service:

Das Angebot unter www.jobcenter.digital wurde kurzfristig ausgebaut. Bisher konnten, nach einer einfachen Registrierung, verschiedene Anträge online gestellt oder Veränderungen mitgeteilt werden. Ab sofort kann der Postfachservice als neue Dienstleistung genutzt werden. Hiermit wurde eine weitere bundesweite Kontaktmöglichkeit eingerichtet. Dabei kann es um ganz verschiedene Anliegen gehen, wie beispielsweise Fragen zu Miete und Heizkosten, zur Beantragung von Leistungen oder weitergehende Fragen. Der neue Service funktioniert auch mobil über das eigene Smartphone.

Allgemeine Informationen zum Sozialschutz-Paket und der Grundsicherung erhalten Interessierte auch unter https://www.arbeitsagentur.de/m/corona-grundsicherung/.




Weitere Öffnung der Betreuungsangebote in den KiTas und Schulen für Alleinerziehende

Ab heute wird der Kreis derjenigen, die einen Anspruch auf eine Betreuung in einer Kindertageseinrichtung, einer Kindertagespflegestelle oder auch in Klasse 1 – 6 einer Schule haben, noch einmal erweitert. Darauf weist jetzt die Stadt Bergkamen hin.

Die neue Verordnung sieht ab heute auch für Kinder von Alleinerziehenden, die einer Erwerbstätigkeit nachgehen oder sich im Rahmen einer Schul- oder Hochschulausbildung in einer Abschlussprüfung befinden, eine Ausnahmen vom Betreuungsverbot vor. Voraussetzung ist weiterhin, dass eine private Betreuung – unter Berücksichtigung der Empfehlungen des Robert Koch-Instituts – nicht organisiert werden kann.

Es besteht damit für diese Alleinerziehenden ein Anspruch auf Kindertagesbetreuung für ihr Kind bzw. ihre Kinder. Gleiches gilt für die Jahrgangsstufen 1 – 6 in den Schulen. Auch dort ist eine Vor-Ort-Betreuung möglich. Nach wie vor muss die Notwendigkeit der Betreuung entsprechend belegt werden. Die aktuellen Vordrucke für Alleinerziehende sind auf der Homepage der Stadt Bergkamen www.bergkamen.de hinterlegt oder können hier heruntergeladen werden: bescheinigung_alleinerziehende_schule-hochschule bescheinigung_alleinerziehende




Gleichstellungsstelle der Stadt Bergkamen: Bundesweite Aktion des „Hilfetelefons“ zum Thema Häusliche Gewalt startet am Dienstag

Die bundesweite Aktion des „Hilfetelefons“ zum Thema Häusliche Gewalt startet am Dienstag, 28. April. Das Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ berät in 17 Fremdsprachen. Darauf weist jetzt die Gleichstellungsstelle der Stadt Bergkamen hin.

Gewalt gegen Frauen hat viele Facetten und betrifft Frauen aller Altersgruppen und sozialer Hintergründe – mit und ohne Migrationserfahrung. Studien zeigen, dass Frauen im Kontext von Flucht und Migration häufiger von Gewalt betroffen sind. Gleichzeitig ist für sie der Zugang zu den bestehenden Hilfe- und Unterstützungseinrichtungen oftmals erschwert. Aus diesem Grund ist die Beratung beim Hilfetelefon „Gewalt gegen Frauen“ in 17 Fremdsprachen möglich, unter anderem auf Persisch, Arabisch, Türkisch und Russisch. In der eigenen Muttersprache fällt es vielen Betroffenen leichter, über das Erlebte zu sprechen.
Where can I get help? Où trouver de l’aide? ¿Dónde puedo encontrar ayuda? Ez ê li ku bi gihîjim alîkariyê? Куда мне обратиться за помощью? Ku mund të gjej ndihmë?
The Violence against Women Helpline provides advice in 17 foreign languages. Affected women can contact the helpline anonymously, free of charge and 24/7 by calling 08000 116 016. Find more information at www.hilfetelefon.de.




Elterngeld beliebt: Fast 4.300 Männer und Frauen nutzen Angebot im Kreis Unna

Die Nachfrage steigt von Jahr zu Jahr: Bei jungen Familien wird das Elterngeld immer beliebter: Im vergangenen Jahr nahmen 3.227 Frauen und 1.062 Männer die Leistung in Anspruch. Insgesamt bewilligte die Elterngeldstelle des Kreises damit fast 4.300 Anträge.

„Immer mehr Väter beantragen Elterngeld, und dadurch steigen unsere Fallzahlen“, erklärt Katja Schuon, Leiterin des Fachbereichs Familie und Jugend, der für alle Städte und Gemeinden im Kreisgebiet für die Auszahlung von Elterngeld zuständig ist. „Außerdem wird unser im vergangenen Jahr eingeführtes Beratungsangebot gut angenommen.“

Rund 1.000 Anträge mehr als vor zehn Jahren
Seit dem Sommer 2019 können sich werdende Eltern in der Elterngeldstelle zur Antragstellung beraten und die unterschiedlichen Varianten des Elterngeldes vorstellen lassen. „Das senkt auch die Fehlerquote in der Antragsstellung“, sagt Schuon. Insgesamt ist die Zahl der bewilligten Anträge auf exakt 4.289 (2018: 4.210; 2017: 4.196) gestiegen. Zum Vergleich: Vor zehn Jahren waren es „nur“ 3.218.

Das Elterngeld soll es jungen Eltern ermöglichen, ihr Kind zu betreuen und zu erziehen, während für eine gewisse Zeit beruflich kürzer getreten wird. In dieser Zeit gibt es einen finanziellen Ausgleich, der dabei hilft, die Lebensgrundlage zu sichern. Es gibt das Elterngeld in den Varianten Basiselterngeld und ElterngeldPlus, das auch miteinander kombiniert werden kann.

Basiselterngeld und Variationen möglich
„Die meisten Eltern, nämlich 77 Prozent, entscheiden sich nach wie vor für das Basiselterngeld“, erläutert Katja Schuon. „Die Varianten werden aber immer häufiger in Anspruch genommen.“

Weitere Informationen gibt es auf der Homepage des Kreises unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff: Elterngeld) und bei der Elterngeldstelle des Kreises Unna, Hansastraße 4 in Unna. Die zuständigen Mitarbeiter sind zu erreichen unter Tel. 0 23 03 / 27 -29 58 bis -32 58, oder per E-Mail an elterngeld@kreis-unna.de. PK | PKU




Ab Montag gibt es Alltagsmasken auch im DasDies-Sozialkaufhaus „Die Stöberei“ in Bergkamen

Von der Kostümschneiderei jetzt in die Maskenproduktion: Damenschneidermeisterin Carmen Funk an der Nähmaschine (rechts) und Schneiderin Irene Bußmann (links). Foto: DasDies

Ab Montag ist der Mundschutz in NRW Pflicht: Der Kostümverleih der DasDies Service GmbH – bieten entsprechende Textil-Stoffmasken aus eigener Produktion an – unter anderem im DasDies-Sozialkaufhaus „Die Stöberei“ im Nordberg-Einkaufszentrum.

Die Maskenproduktion läuft in der Kamener Stöberei (Sozialkaufhaus) bereits seit Wochen auf Hochtouren: Über 500 Masken haben die Fachfrauen des Kostümverleihs schon für den eigenen Bedarf der AWO-Einrichtungen im Kreis Unna nach den Vorgaben der Uniklinik Essen genäht. „Das Projekt war aus der Not geboren“, sagt DasDies Geschäftsführer Maciej Kozlowski. „Wir mussten die Stöbereien wegen der Corona-Gefahr für 4 Wochen schließen. Im Kostümverleih gab es zudem wegen der abgesagten Veranstaltungen, voran der Themenwochen der Abiturienten, keine Nachfrage.“

Gleichzeitig suchte der Geschäftsführer für seine aktiven Hilfsdienste, vom Menüservice, den Haushaltshilfen bis hin zu den Radstationen dringend nach Schutzausrüstung. „Wir bekamen keine Schutzmasken, dann haben unsere Schneiderinnen die nach der Anweisung der Uniklinik selbst hergestellt“, berichtet Kozlowski. „Als Inklusionsunternehmen, das überwiegend Menschen mit  Benachteiligungen und Behinderungen beschäftigt, sind wir da noch mehr zum Schutz gefordert. Auch bei unseren Kund*innen gibt es viele Menschen aus den sogenannten Risikogruppen, für die wir jede Gefährdung so weit wie möglich ausschließen.“

Die Damenschneiderin Carmen Funk und Schneiderin Irene Bußmann waren sofort dabei „Neben den Absagen für Hochzeiten und Motto-Partys haben wir bereits Stornierungen für die Oktoberfeste! Dann investieren wir unsere ganze Energie für dieses Projekt! Natürlich würden wir lieber, die neuen Kostüme zu entwerfen und damit unsere Kunden glücklich zu machen. So haben wir aber bisschen anderen „Masken Ball“ und machen wir in diesen Krisenzeiten Menschen auch glücklich“, lächelt hinter ihrer Maske die erfahrene und von vielen Kunden geschätzte DasDies-Schneiderin Carmen Funk.

Nachdem jetzt alle DasDies-Services ausgestattet sind, bieten die DasDies-Stöbereien in Kamen, Bönen, Lünen und Bergkamen die Textil-Alltagsmasken auch für Ihre Kunden in den Kaufhäusern an. Für 7,50 Euro sind die Masken ab Montag erhältlich. Soweit der Vorrat reicht: man kann auch vor Ort eine Bestellung abgeben. Was Maciej Kozlowski noch wichtig ist: „Mit dem Kauf sichern Sie zudem Arbeitsplätze für behinderte und benachteiligte Menschen.“ Informationen zu den Verkaufsstellen und Öffnungszeiten: www.dasdies.de.




Bergkamener Eltern zahlen im Mai keine Beiträge für Kinderbetreuung in Kitas, Tagespflege und Grundschulen

Das Betretungsverbot in der Kinderbetreuung und den Grundschulen hat auch in den Mai hinein weiterhin Bestand. Da es aktuell noch keine Entscheidung des Landes gibt, wurde heute von Seiten des Bergkamener Krisenstabes die Entscheidung getroffen, dass auf die Erhebung der Elternbeiträge für Kindertageseinrichtungen, Kindertagespflege, Verlässliche Grundschule (VGS) und die Offene Ganztagsgrundschule (OGS) für den Monat Mai verzichtet wird.

Selbstzahler werden gebeten, die Beträge nicht zu überweisen. Die Abbuchungen werden von der Stadt gestoppt.




IG Bau: Gedenkminute für verunglückte Arbeitnehmer im Kreis Unna

Sturz von der Leiter, Ausrutscher mit der Motorsäge, Hantieren mit Asbest: Wer im Kreis Unna auf dem Bau oder in der Landwirtschaft arbeitet, hat ein besonders hohes Risiko, im Job einen Unfall zu haben oder krank zu werden. Darauf weist die Industriegewerkschaft Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) zum Internationalen Workers’ Memorial Day am 28. April hin – und ruft Beschäftigte im Kreis zu einer Gedenkminute auf. „Ob im Home-Office oder auf der Baustelle: Um 12 Uhr sollte am Dienstag jeder kurz die Arbeit beiseitelegen und an die Menschen denken, die im Job tödlich verunglückt oder berufsunfähig geworden sind“, so IG BAU-Bezirkschef Friedhelm Kreft.

Die Gewerkschaft fordert zugleich stärkere Anstrengungen beim Arbeitsschutz. „Jeder Unfall ist einer zu viel. Die Arbeitssicherheit ist keine lästige Pflicht, sondern ein Muss. Daran darf der Chef keinen Cent sparen“, sagt Kreft. In Zeiten von Corona sei dies wichtiger denn je. In der Gebäudereinigung müssten Beschäftigte besonders vor Ansteckungen geschützt werden. Hier seien ausreichend Desinfektionsmittel und Zeit für das gründliche Reinigen nötig.

„Auf dem Bau haben Arbeitgeber dafür zu sorgen, dass die Abstands- und Hygieneregeln eingehalten werden. Der Mindestabstand von 1,5 Metern – besser gleich eine ganze Zollstocklänge von zwei Metern – ist entscheidend“, betont Kreft. Außerdem müsse es genug Masken und Schutzhandschuhe geben, ebenso wie Toiletten mit Wasseranschluss zum Händewaschen.

Allerdings gehe auf vielen Baustellen Schnelligkeit allzu oft vor Sicherheit. Nach Angaben der Berufsgenossenschaft der Bauwirtschaft (BG Bau) kam es in der Branche im vergangenen Jahr zu rund 18.000 Arbeitsunfällen in Nordrhein-Westfalen – 13 davon mit tödlichem Ende.

Schwerpunkt des Workers’ Memorial Day ist in diesem Jahr Asbest. „Ob in der alten Fassade, im Nachtspeicherofen oder im Schuppendach – Asbest ist oft versteckt. Gerade bei Sanierungen alter Gebäude kommt der giftige Stoff dann zum Vorschein. Das ist eine unsichtbare Gefahr für Handwerker“, so Kreft.

Wie bei Corona sei auch beim Thema Asbest das Tragen einer Atemschutzmaske unabdingbar. Wer den Stoff heute einatme, könne viele Jahre später Lungenkrebs bekommen, warnt der Gewerkschafter. 1.101 Neuerkrankungen im Zusammenhang mit Asbest gab es in NRW allein im Jahr 2018. Das geht aus Zahlen der Deutschen Gesetzlichen Unfallversicherung hervor. Innerhalb von zehn Jahren erkrankten im Bundesland rund 12.100 Menschen durch den Gefahrstoff.

Der Workers’ Memorial Day fand erstmals 1984 in Kanada statt: Die Gewerkschaft für Angestellte im öffentlichen Dienst rief damals dazu auf, der im Arbeitsleben verstorbenen Mitarbeiter zu gedenken. Seit 1989 wird der Gedenktag weltweit begangen.

Einen Video-Appell zum Workers’ Memorial Day hat die IG BAU online gestellt unter: https://youtu.be/5wDbHWkjTgY. Auch die Politik ruft zu mehr Anstrengungen beim Arbeitsschutz auf – Link zum Video: https://youtu.be/8Wzi3iJYGZU




1. Kamener Taschensegen erst im Jahr 2021

Die Initiatorinnen des Taschen-Segens verschieben die Aktion ins nächste Jahr.

Der Frühlingsmarkt, geplant am 9. und 10. Mai, ist wegen der Corona-Pandemie abgesagt – und damit auch der 1. Kamener Taschensegen.

Lange hat die Initiative von Kamener Frauen für Frauen über Alternativen nachgedacht, wie die rund 1500 gespendeten Taschen in den kommenden Monaten an die Frau/den Mann gebracht werden können. Eine Idee war, in ein paar Wochen ein leeres Ladenlokal in der Kamener Innenstadt zu beziehen und die gespendeten Taschen über einen längeren Zeitraum freitags und samstags zu verkaufen. Ein anderer Gedanke war, den für den 12. und 13. September geplanten Hansemarkt für die Aktion zu nutzen.

Da die Pandemie-Entwicklung aber derart ungewiss ist, hat sich die Initiative nun entschieden, den 1. Kamener Taschensegen auf den Frühlingsmarkt 2021 zu verschieben – und bittet dafür um Verständnis bei all jenen, die gespendet haben, bei den vielen Geschäftsleuten, die die Aktion in den vergangenen Monaten unterstützt haben, und natürlich bei denen, die sich auf das Verkaufswochenende beim Frühlingsmarkt gefreut haben. Es kommen auch wieder bessere Zeiten.