AWO-Kitas und Seniorenzentrum setzen Zeichen gegen Rassismus

Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bergkamener AWO-Kitas und des Hermann-Görlitz-Zentrums setzen ein Zeichen gegen Rassismus.

Am 15.03.21 sind die internationalen Wochen gegen Rassismus gestartet. Das Thema Rassismus benötigt weiterhin viel Aufmerksamkeit um einer vielfältigen, bunten und antirassistischen Gesellschaft näher zu kommen. Wie in jedem Jahr positioniert sich auch die AWO für eine vielfältige Gesellschaft und gegen Ausgrenzung jeglicher Art. Diesmal nicht mit einer Aktion vor Ort, sondern mit einer medialen Aktion.

Das Projekt „Bergkamen for all“, in dem sich auch die AWO engagiert, steht für positiv gelebte Vielfalt, ein buntes Miteinander und hat diese mediale Aktion ins Leben gerufen. Die AWO möchte mit dieser Collage ein Statement setzen und möglichst viele Bürger und Institutionen einladen sich an dieser Aktion zu beteiligen.

Das ist ganz einfach – Einfach die grüne Karte für Vielfalt, die rote Karte gegen Rassismus oder die Lila Karte Wir in Bergkamen stehen für Menschlichkeit, Respekt und Vielfalt auf der Internetseite Bergkamen-for-all.de herunterladen und benutzen für:

Profilbilder, Social-Media Posts, Aushänge, Videobotschaften etc. gerne mit @bergkamenforall und  #vielfaltleben und #bergkamenforall gerne auch #IWgR21 oder #InternationaleWochengegenRassismus

Gerne dürfen auch eigene Statements genutzt werden und selbstverständlich darf  auch alles von der Bergkamen for all Facebookseite/ Instagramseite geteilt werden

Die AWO Einrichtungen in Bergkamen und das Projekt Bergkamen for all wünschen sich eine große Traube von Personen und Institutionen die diese Aktion unterstützen, ein Statement setzen und sich damit FÜR Vielfalt und GEGEN Rassismus positionieren




Pandemie lässt Appetit auf Süßwaren steigen: 13.200 Tonnen im Kreis Unna

Süßwaren liegen in der Pandemie im Trend. Wer Schokolade, Kekse & Co. herstellt, soll nun eine Lohnerhöhung bekommen, fordert die Gewerkschaft NGG. Foto: NGG

Hunger auf Schokolade & Co. in der Pandemie gestiegen: Im Kreis Unna wurden im vergangenen Jahr rein rechnerisch rund 13.200 Tonnen Süßwaren gegessen – davon allein 3.700 Tonnen Schokoladenwaren, 2.200 Tonnen Knabberartikel und 1.800 Tonnen Speiseeis. Diese Zahlen hat die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) anhand aktueller Zahlen des Bundesverbandes der Deutschen Süßwarenindustrie ermittelt. Demnach stieg der Verbrauch süßer und salziger Snacks im vergangenen Jahr um 2,6 Prozent auf durchschnittlich 33,4 Kilo pro Kopf.

„Vom Eis, das zuhause gegessen wird, wenn die Eisdiele zu hat, über das Stück Schokolade als Nervennahrung im Homeoffice bis hin zu den Chips vorm heimischen Fernseher – in der Pandemie greifen viele Menschen verstärkt zu Süßwaren“, sagt Torsten Gebehart, Geschäftsführer der NGG-Region Dortmund. Die steigende Nachfrage gerade im Lebensmitteleinzelhandel führe zu wachsenden Umsätzen bei den Herstellern, an denen nun auch die Beschäftigten der Branche beteiligt werden sollen. In der im April beginnenden Tarifrunde für die nordrhein-westfälische Süßwarenindustrie verlangt die NGG ein Einkommensplus. Ende März legt die Tarifkommission der Gewerkschaft die genauen Forderungen fest.

„Von einer Krise kann in der Branche, anders als in vielen anderen Wirtschaftszweigen, keine Rede sein“, betont Gebehart. Zwar habe es im Zuge weltweiter Lockdowns leichte Rückgänge beim Exportgeschäft gegeben. Aber „unterm Strich“ stünden die Firmen wirtschaftlich gut da. Im vergangenen Jahr stieg der Umsatz in der deutschen Süßwarenindustrie laut Statistischem Bundesamt um 7,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.

Nach Unternehmensangaben gab es im vergangenen Jahr die stärksten Zuwächse im Bereich der Knabberartikel (Salzstangen, Chips, gewürzte Erdnüsse usw.). 2020 stieg hier der Pro-Kopf-Verbrauch um 8,4 Prozent auf 5,6 Kilo.




DRK-Blutspendetermin am 22. März im Martin-Luther-Zentrum: Bitte vorher im Internet anmeldn

Der nächste Blutspendetermin des DRK in Bergkamen findet statt am Montag, 22. März, von 16 bis 19.30 Uhr im Martin-Luther-Zentrum, Preinstraße 38, in Oberaden.

Der DRK Blutspendedienst West hat mit seinem Termin­reservierungssystem erfolgreich auf die Schutz­bestimmungen zur Coronapandemie reagiert und gleichzeitig den Service zu den Blutspendeterminen gesteigert. Seit dem Jahreswechsel kann sich flächendeckend jeder seinen Wunschtermin reservieren. Blut spenden ist ohne lange Wartezeit und unter den höchstmöglichen Sicherheits- und Hygienestandards möglich.

Die Zulassungs­bestimmungen für die Blutspende haben bereits vor Ausbruch der Coronapandemie einen hohen Schutz für Spender und Empfänger von Blutkonserven gewährleistet und garantieren auch weiterhin enorme Sicherheit für die daraus hergestellten Arzneimittel. „Der Blutspendedienst informiert tagesaktuell über die Rahmen­bedingungen, eventuelle Ausschlusskriterien und vieles mehr rund um die Blutspende.“ berichtet Stephan Jorewitz vom Zentrum für Transfusionsmedizin in Hagen und rät: „Bevor sich Spender auf den Weg zu uns machen, empfehlen wir einen Blick auf die Internetseite des Blutspendedienstes und bitten ausdrücklich darum, sich im Vorfeld unter blutspende.jetzt einen Termin zu reservieren und eine medizinische Maske zu tragen.“ Weitere Informationen und Termine erhalten Sie auch kostenfrei unter 0800 -11 949 11.

Aus Infektionsschutzgründen bittet der Blutspendedienst darum, auf Begleitpersonen zu verzichten sowie einen eigenen Kugelschreiber zu benutzen. Blutspender werden nicht auf Corona getestet – für die Übertragbarkeit des Coronavirus durch Blut gibt es keine Hinweise. Aktuell gibt es anstelle der Bewirtung zum Abschluss der Blutspende einen kleinen Imbiss als „Lunch-ToGo“.

Blut spenden kann jeder ab 18 Jahren; Neuspender bis zum 69. Geburtstag. Zur Blutspende muss immer ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen. Für alle, die mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe erfahren wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800 -11 949 11 werden montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr alle Fragen beantwortet.




10 Jahre paddeln gegen den Brustkrebs: Jubiläumsbuch über die Ladybugs gibt es jetzt im Gartencenter röttger

Paddeln gegen den Brustkrebs: Das Buch über 10 Jahre Ladybugs gibt es jetzt auch im Gartencenter röttger (v. l.): Autorin Heike Auel, Claudia Röttger und Simone Röttger.

Vor zehn Jahren stiegen Patientinnen des Brustkrebszentrums Unna-Lünen in der Marina Rünthe in ein Drachenboot des Kanuvereins „St. Barbara“ Rünthe. Paddeln hilft, gegen diese tückische Krankheit anzukämpfen. Es stärkt die Muskulatur des Oberkörpers und fördert auch den Lymphfluss, hatten ihnen ihre Ärztinnen und Ärzte erklärt.

Jetzt zum kleinen Jubiläum haben sich die „Ladybugs“, wie sie sich inzwischen nennen, ein zweites Drachenboot gekauft und es ist auch ein Buch im Ventura Verlag Werne erschienen, das die vielen großen und kleinen Ereignisse im zurückliegenden Jahrzehnt beschreibt.

Für sie sei das schönste Erlebnis die Teilnahme an einer großen Drachenboot-Regatta in Florenz, bei dem sich rund 4000 Pink Paddlers aus aller Welt getroffen hatten, berichtet Heike Auel, die Autorin des Jubiläumsbuchs mit dem Titel „Are you ready? Attention Go! Die Ladybugs – im Drachenboot gegen den Brustkrebs“. Pink Paddlers, so nennen sich die Frauen mit Brustkrebs auch.

Neben dem regelmäßigen Training beteiligen sich die Ladybugs an Drachenboot-Regatten. Dabei gehe es ihnen nicht darum, eine möglichst gute Platzierung zu erreichen. Viel wichtiger sei das Gemeinschaftsgefühl. „Wir sitzen alle ein einem Boot.“ Inzwischen haben sie sich dem KSC Lünen angeschlossen,

„Vielleicht kann dieses Buch Betroffenen und Angehörigen Mut machen“, heißt es im Klappentext. Das will auch Claudia Röttger unterstützen. Seit Freitag kann das Buch an den Kassen ihres Gartencenters zum Preis von 12 Euro gekauft werden. Aufmerksam auf dieses Buch wurde die Firmenchefin durch ihre Schwägerin Simone, die ebenfalls im Drachenboot der Ladybugs paddelt.




Fahrservice für Menschen mit eingeschränkter Mobilität: Mit DRK und AWO auf dem Weg zum Impfzentrum

Mit geübten Handgriffen schiebt FSJler Michelle Gros vom DRK-Kreisverband Unna ihren Fahrgast Gerhard Reismann in den kleinen Transporter. (Foto: DRK-Kreisverband Unna / Julia Schmidt)

Pünktlich um 12:10 Uhr fährt der weiße Kastenwagen mit dem DRK-Logo vor. Gut gelaunt steigt FSJlerin Michelle Gros aus, öffnet die großen Kofferraumtüren und lässt mit wenigen geübten Handgriffen die Rollstuhlrampe herunter. Vor Ort erwartet sie schon Gerhard Reismann. Der 86-jährige wird von seiner Frau im Rollstuhl nach draußen geschoben und begrüßt die junge Frau mit einem herzlichen Lächeln.

Einen Tag später vor einer anderen Haustür gleichen sich die Bilder: Wieder fährt ein weißes Transportfahrzeug vor – diesmal mit den Logos von AWO und DasDies Service GmbH. Gekonnt schiebt Mitarbeiter Karl-Heinz Hug seinen heutigen Fahrgast – die 91-jährige Margret Bekemeier – im Rollstuhl über eine Rampe in den Ford Transit. Sie nutzt den DasDies-Fahrdienst zum ersten Mal. Es dauert zunächst etwas, bis Hug den Rollstuhl im komfortablen Fond festgemacht hat, aber Sicherheit geht natürlich vor, falls es zwischendurch auf der Fahrt einmal etwas ruckeln sollte.

Fahrer Karl-Heinz Hug mit Klaus und Margret Bekemeier nach ihrem Impftermin mit einem „himmlischen Gefühl“ vor dem himmelblauen Transparent des Impfzentrums Unna (Foto: AWO Ruhr-Lippe-Ems / Stefan Kuster).

Seit neun Jahren arbeitet Karl-Heinz Hug schon im Fahrdienst des Inklusionsunternehmens der Arbeiterwohlfahrt Ruhr-Lippe-Ems. Während er sonst zumeist hilfebedürftige Fahrgäste zu Arztterminen, zur Tagespflege oder, in normalen Zeiten, auch zu den Treffen der AWO-Ortsvereine bringt, steht heute ein anderes Ziel auf dem Plan: Sowohl das DRK- als auch das AWO-Fahrzeug bringen ihre Passagiere zum Corona-Impfzentrum des Kreises Unna. Dementsprechend vorfreudig ist bei beiden Fahrgästen die Stimmung während der Fahrt. „Sie sind toll gefahren“, bedankt sich Margret Bekemeier nach der Ankunft in Unna. „Ich bin froh, das ging schnell und unkompliziert und verlässlich.“

Auf dem großen Parkplatz am Impfzentrum – das eigentlich die Unnaer Kreissporthalle ist – herrscht schon reger Betrieb und Michelle Gros muss den DRK-Wagen relativ weit entfernt vom Eingang parken. Zum Glück kein Problem für das kleine DRK-Gespann: Denn die junge FSJlerin schiebt Gerhard Reismann gerne im Rollstuhl die Strecke bis ins Eingangszelt, so dass seine Frau, die ihn während der Impfung begleitet, erst dort übernehmen muss.
Pressemeldung

Auch Margret Bekemeier hat Verstärkung mitgebracht. Ihr Sohn Klaus (63) wird sie durchs Impfzentrum begleiten und ist dankbar für den Fahrservice der AWO: „Das ist schon ein tolles Angebot für Menschen im hohen Alter, die nicht in der Lage sind, weite Strecken zu gehen. Herr Hug nimmt sich richtig Zeit. Das hätten wir alleine nie so geschafft.“

„Wenn die Senior*innen allein unterwegs sind, begleite ich sie gerne auch durch die einzelnen Stationen des Impfzentrums“, berichtet Michelle Gros, während sie im Sonnenschein auf die Rückkehr ihres Fahrgasts wartet. „Es ist schön, die Menschen bei diesem wichtigen Schritt unterstützen zu können. Nur beim Impfen selbst schaue ich lieber weg“, schmunzelt sie.

Auch Fahrer Karl-Heinz Hug wartet dieses Mal draußen am Auto. Als Margret Bekemeier und ihr Sohn nach etwa einer Stunde zum DasDies-Fahrzeug zurückkehren, wirken beide gelöst. Die Erleichterung über den erfolgreichen „Pieks“ ist ihnen anzusehen; Impfreaktionen: Fehlanzeige. Bevor es nach Kamen zurückgeht, zeigt die 91-jährige stolz ihren abgestempelten Impfpass und sagt zu Karl-Heinz Hug: „In vier Wochen, beim zweiten Mal, fahre ich wieder mit euch nach Unna.“

Die Fahrservice-Angebote in der Übersicht:
Der AWO-Fahrdienst der DasDies Service GmbH:
Karl-Heinz Hug und seine 40 Kolleg*innen sind mit 20 Fahrzeugen des modernen und vielseitigen Fuhrparks an 365 Tagen im Jahr von Kamen aus im gesamten Kreis Unna und auch darüber hinaus rund um die Uhr im Einsatz für die Menschen. Der Service von Fahrdienst-Koordinator Marian Kardelka und seinem Team umfasst Kranken- und Behindertenfahrten/-transporte und Alltagsfahrten zu Therapien, Tagespflegen, Ämtern, Schulen, Freunden, Familien und Freizeitaktivitäten.
Kontakt:
Tel. 0800 4800060.
Die AWO-Alltagshilfen im Netz: www.ihre-alltagshilfen.de

Der DRK-Kreisverband Unna:
Mit professionell ausgestatteten Spezialfahrzeugen, die auch Rollstuhlfahrer*innen dank Hebebühne und großzügigem Innenraum einen maximalen Fahrkomfort bieten, holen die Rotkreuzmitarbeiter*innen Impfwillige von der Haustür ab und bringen sie sicher zum Impfzentrum und zurück. Selbstverständlich unter Einhaltung aller möglichen Hygienevorschriften und Abstandsmaßnahmen. Auch für sonstige Alltagsfahrten, den Weg zu Ärzten der Arbeitsstelle oder in die Schule steht das Team des Behindertenfahrdienstes allen Menschen mit Einschränkungen gerne zur Verfügung.
Kontakt:
Tel.: 02303 25453-19
Weitere Infos: www.drk-kv-unna.de

Beratung zu den Möglichkeiten der Kostenerstattung sowie eine transparente Abrechnung für Selbstzahler und Kostenträger erhalten Interessierte im persönlichen Gespräch




ver.di kritisiert Kaufland: Schließung vorher beschlossene Sache?

Am Mittwoch wurde der Presse, dem zuständigen Wirtschaftsausschuss, dem Betriebsrat in Bergkamen-Mitte und den 93 betroffenen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mitgeteilt, dass Kaufland den Markt in Bergkamen-Mitte zum 30.04.2021 schließen wird. „Dieses Vorgehen des Unternehmens vor dem Hintergrund des Konflikts zwischen Betriebsrat und Geschäftsführung ist skandalös!“, erklärt die Dienstleistungsgewerkschaft ver.di

„Von Anfang haben wir uns die Frage gestellt, warum sich das Unternehmen beharrlich weigerte, eine Betriebsvereinbarung über Schutzmaßnahmen für die Beschäftigten in diesem Markt in der Pandemie abzuschließen, eigentlich ein normaler Konflikt über Arbeitsbedingungen zwischen den Betriebsparteien. In anderen Märkten der Kauflandgruppe gibt es durchaus Verhandlungen zum Thema Gefährdungsbeurteilung und Gesundheitsschutz. Die besonders starre Haltung des Arbeitgebers in diesem Markt hat deshalb überrascht“, so ver.di.

Die Schließungsankündigung zum jetzigen Zeitpunkt verdeutliche in besonderer Weise die Verweigerungshaltung des Unternehmens. Ein Wille zur Einigung mit dem Betriebsrat sei nie erkennbar gewesen. „Es drängt sich uns als Gewerkschaft ver.di die Vermutung auf, dass die Schließung längst beschlossen war. Offensichtlich sollte kein weiteres Geld in das Haus bzw. in den Gesundheitsschutz für die Beschäftigten investieren werden.  Die harte Auseinandersetzung mit dem Betriebsrat erscheint im Rückblick als ein Ablenkungsmanöver.“

Der Hinweis auf das Fernbleiben von Kunden und der Verzicht auf einen etablierten Service im Markt sei der untaugliche Versuch, dem Betriebsrat eine Mitverantwortung für die angekündigte Schließung zu geben.

Die Pandemie habe der Lebensmittelbranche über 5 Prozent Umsatzsteigerung in 2020 bis September gebracht. ver.di: „Diese Einnahmen und das Weihnachts- und Ostergeschäft sollten offensichtlich noch mitgenommen werden, um dann einen aus Kaufland-Sicht seit langem unattraktiven Markt zu schließen und sich somit auch eines unbequemen Betriebsrates zu entledigen.“




Aktuelle Angebote des Familienbüros Bergkamen und des Familientreffs der Stadt Bergkamen

Ab Montag, 22. März starten wieder die Kurse zum  Elternstart NRW, „Mein Baby verstehen“  für die Kinder im 1. Lebensjahr, diesmal aufgrund der Corona Pandemie oneline. Eine Überleitung der Kurse in Präsenz (im persönlichen Treffen) ist vorgesehen, sobald dies wieder möglich ist. Anmeldungen erfolgen im Familienbüro der Stadt Bergkamen telefonisch unter den Rufnummern (02307) 965-264, 965-258 und 965-476 oder per Email: b.billhardt@bergkamen.de unter Angabe des Familiennamens, Name und Geburtsdatum des Kindes sowie der Telefonnummer und Emailadresse.

Das Familienbüro ist auch in der Corona Pandemie weiterhin für Fragen und Beratung rund um die Schwangerschaft, das Baby und Kleinkind erreichbar. Die Willkommensbesuche für Familien mit Neugeborenen finden leider weiterhin nicht statt. Die Eltern erhalten dafür ein Begrüßungspäckchen mit Informationen und Angebote für junge Familien in Bergkamen, zum Beispiel:

  • wo finde ich eine Tagesmutter
  • wo finde ich einen Kindergartenplatz
  • was ist für die Entwicklung meines Kindes wichtig
  • wo finde ich Unterstützung
  • v.m.

Auch der Familientreff im Pestalozzihaus ist derzeit noch geschlossen. Die Familienkinderkrankenschwester Isabel Veltmann bietet aber auch jetzt unter der Rufnummer 0162/8875037 eine Schlaf-, Schrei-, Still-, Beikost- und Entwicklungsberatung sowie einfach nur Zuhören in schwierigen Zeiten an.

Weitere wichtige Beratungs- und Anlaufstellen für Familien bei persönlichen, familiären und finanziellen Problemen und Schwierigkeiten, insbesondere in der Corona Zeit können im Familienbüro erfragt oder auf der Internetseite des Familienbüros https://www.bergkamen.de//familienbuero/ nachgesehen werden.

Das Familienbüro ist von montags bis freitags unter den Rufnummern (02307) 965-264, 964-258 und 965-476 sowie per E-Mail unter b.billhardt@bergkamen.de, j.brüggenthies@bergkamen.de und c.schweden@bergkamen.de erreichbar.




„Stöbereien“ öffnen wieder: Auch die Mitarbeiter*innen in Bergkamen freuen sich auf ihre Kunden

Die Mitarbeitenden der Sozialkaufhäuser „Die Stöberei“ freuen sich über die Wiedereröffnung.

Die Teams der „Stöbereien“ der DasDies Service GmbH freuen sich wieder auf Kund*innen: Ab Montag, 8. März, sind die Second-Hand-Kaufhäuser der AWO-Tochter wieder geöffnet. Alle, die stöbern wollen, müssen nur vorab Ihren Wunschtermin zu Kauf und Beratung in den Kaufhäusern buchen. Das fordern die aktuellen Corona-Auflagen.

Die Kontaktdaten zur Buchung und die jeweiligen Öffnungszeiten in Kamen, Lünen, Bergkamen und Bönen finden Interessent*innen auf der Internetseite der Stöbereien. Möbel, Haushalts- und Elektrogeräte, Kleidung und Textilien, Spielzeug, Bücher – die erstklassige Auswahl ist groß. Einen Überblick über alle Schnäppchen und Raritäten bietet auch der neue Online-Shop.

Terminvereinbarung und Onlineshop: www.die-stoeberei.de.




Radstationen öffnen wieder vollständig: Radfans können Wunschtermine buchen

Die Radstationen im Kreis Unna öffnen ab Montag neben den Werkstätten auch wieder die Servicebereiche.

Die Radstationen in Bönen, Kamen, Lünen, Unna, Schwerte und Werne öffnen ab Montag, 8. März, neben den Werkstätten auch wieder die Servicebereiche. Nach Terminanmeldung in der Station können Kund*innen dann wieder aus dem umfangreichen Sortiment an Zubehör, Ersatzteilen und rundum überholten Gebrauchträdern ihre Wunschartikel aussuchen und kaufen. Ebenfalls wieder möglich: Buchung der flotten Mieträder – für 75 Cent pro Stunde vermieten die Stationen sogar E-Bikes.

Die Vorabanmeldung zum Kauf- und Beratungstermin ist nach den aktuellen Corona-Auflagen nötig. Die entsprechenden Kontaktdaten der örtlichen Stationen finden alle interessierten Kund*innen unter http://www.die-radstationen.de. Die Teams der Radstationen stehen montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr für alle Fragen zur Verfügung. Über das Sortiment der Stationen können sich Interessent*innen auch online im Shop informieren shop.radstation.ruhr: „Wer dort sein neues Wunschrad, das Zubehör oder Ersatzteil der Wahl findet, kann es auch online kaufen und dann in der Station abholen“, sagt Stefan Rose, Betriebsleiter der Radstationen.




Rosa-pink-lilafarbenen Postkarten für den Internationalen Frauentag in Bergkamen

Gleichstellungsbeauftragte Martina Martina Bierkämper und Bürgermeister Bernd Schäfer.

Daran wird auch Corona nichts ändern: Der Internationale Frauentag am 8. März fällt natürlich nicht aus, allein Veranstaltungen, die auf noch immer nicht verwirklichte Frauenrechte aufmerksam machen, sind verschoben. Und für die Bergkamenerinnen gibt’s in diesem Jahr Postkarten.

Die hält Gleichstellungsbeauftragte Martina Bierkämper schon bereit für den Moment, wenn das Verteilen der rosa-pink-lilafarbenen Karten wieder möglich ist. „Da wir uns in diesem Jahr erst einmal nicht persönlich treffen können, schreiben wir uns.“ Und das soll möglichst auf ganz konventionelle Art und Weise geschehen – per Postkarte.

Ursprünglich waren die Postkarten als „Dankeschön“ an die unterschiedlichen Netzwerkpartnerinnen gedacht, „doch dann haben wir uns überlegt, dass wir eigentlich noch mehr drucken und zum Frauentag an alle Frauen verteilen können“, sagt Martina Bierkämper. Von Frau zu Frau, Freundin zu Freundin, Mutter zu Tochter – frau schreibt Postkarten. Gestaltet von Grafikdesignerin Anke Schneider, begleitet von Astrid Lindgrens Spruch: „Lass dich nicht unterkriegen, sei frech und wild und wunderbar!“ nach den Wünschen von Martina Bierkämper und Kamens Gleichstellungsbeauftragter Martina Grothaus.

Seit Jahren haben die zwei zum Frauentag in ihren Städten gemeinsame Sache gemacht. Hier die Matinée im Treffpunkt, dort das Frauenkabarett in der Stadtbücherei. So war eigentlich auch in diesem Jahr etwas ganz anderes und vor allem Gemeinsames geplant. Was, das mag Martina Bierkämper aber noch nicht verraten. Die Idee sei so gut und keineswegs zeitlich gebunden, dass sie auf jeden Fall im kommenden Jahr umgesetzt werden soll. Das Einzige, was Bergkamens Gleichstellungsbeauftragte jetzt schon preisgibt: „Es wird beeindruckend bunt“.

Stattdessen nun die Postkarten. Bunt sind die auch, ausgefallen ebenfalls und wie sie ankommen, wird sich zeigen. Immerhin kann es für einige die willkommene Gelegenheit sein, endlich mal wieder statt „H.d.g.d.l.“ ins Handy zu tippen „Hab dich ganz doll lieb“ auf eine Karte zu schreiben. Oder aber die Karte mit dem aufmunternden Spruch Astrid Lindgrens einfach zur Motivation auf den Schreibtisch stellen oder an die Pinnwand hängen.

Auch Bergkamens Bürgermeister Bernd Schäfer, der ohne die geltende Coronavirus-Schutzverordnung traditionell die Schirmherrschaft der Frauentagsveranstaltung in seiner Stadt übernommen und begleitet hätte, gefällt die Aktion zum diesjährigen Frauentag: „Postkarten sind in der Corona-Zeit eine gelungene Alternative, an diesen besonderen Tag der Frauen zu erinnern. Dabei werden nette Grüße an liebe Menschen übermittelt.“

„Sobald die Corona-Schutzverordnung es ermöglicht, werden wir die Karten persönlich verteilen bzw. an zentralen Orten auslegen“, kündigt Martina Bierkämper an.




Internationaler Frauentag 2021 mit Online-Veranstaltungen

Landrat Mario Löhr und Gleichstellungsbeauftragte Heidi Bierkämper-Braun. Foto: Anita Lehrke Kreis Unna

Am 8. März ist Internationaler Frauentag – und traditionell finden rund um dieses Datum im Kreis Unna Jahr für Jahr zahlreiche Veranstaltungen statt. „Dieses Jahr ist es schwierig, diesen Tag gebührend zu feiern, die Pandemie zwingt zu neuen Wegen“, sagt Heidi-Bierkämper-Braun, Gleichstellungsbeauftragte beim Kreis Unna.

So wird es in den Städten und Gemeinden unterschiedlichste (Online-)Veranstaltungen geben, um auf den Internationalen Frauentag hinzuweisen. Dieser wird jedes Jahr am 8. März gefeiert. Am Internationalen Frauentag demonstrieren Frauen weltweit für Gleichberechtigung und gegen Diskriminierung von Frauen. Darauf macht Heidi Bierkämper-Braun aufmerksam und wird dabei von Landrat Mario Löhr unterstützt.
 
Für mehr Gleichheit
„Immer noch gibt es Lohnungleichheit zwischen Frauen und Männern, immer noch haben Frauen geringere Karrierechancen, immer noch ist der Frauenanteil in Führungspositionen zu gering, immer noch werden frauendominierte Berufe schlechter bezahlt und immer noch sind Frauen stärker von Altersarmut betroffen“, weiß Heidi Bierkämper-Braun. Und in der Pandemie treffe es vielfach die Frauen besonders hart.

So seien Frauen mit geringerem Einkommen von der Corona-Krise noch stärker betroffen. Häufig befänden sich Frauen in Minijobs. „Fallen diese durch die Corona-Krise weg, haben die Frauen keine Arbeit mehr und erhalten noch nicht einmal Arbeitslosengeld“, unterstreicht Bierkämper-Braun.

Corona-Krise
Durch die Schließung der Schulen und Kindergärten während des Lockdowns verringerten häufiger Frauen ihre Arbeitszeit, um die Betreuung ihrer Kinder sicherzustellen. Die Folge: geringere Rentenbeiträge und später eine geringere Rente für die Frauen. „Corona ist eine Belastung für die Gleichberechtigung von Frauen und Männern“, stellt Bierkämper-Braun fest.

Außerdem beobachtet sie mit Sorge, dass sich Frauen heute wieder mit einem rückständigen Frauenbild konfrontiert sehen: „Der Rechtspopulismus will Frauen mit einer Familienvorstellung von gestern wieder in enge Schranken weisen. Das kann und darf nicht sein.“

Veranstaltung
Die Rollenverteilung innerhalb der Familie besonders zu Pandemiezeiten soll in einer Onlineveranstaltung „Rolle rückwärts“ am Dienstag, 23. März um 10 Uhr beleuchtet werden. Prof. Dr. Jutta Allmendinger, Soziologin und Präsidentin des Wissenschaftszentrum Berlin für Sozialforschung, nimmt das Gespräch über Gleichberechtigung unter Corona-Bedingungen mit allen Interessierten und Beteiligten auf.

Dabei geht es auch um Konsequenzen bzw. Chancen und Risiken für die Erwerbsarbeit von Frauen und Männern. Außerdem sollen Lösungswege aufgezeigt werden: Welche Voraussetzungen müssten erfüllt sein – in Bezug auf Familien, Arbeitgebende, Politik, um die gleichberechtigte Aufteilung von Care-Arbeit und Erwerbsarbeit zu erreichen?

Das Bündnis für Familie bietet die Veranstaltung über Zoom in Zusammenarbeit mit dem Netzwerk Frau & Beruf im Kreis Unna an. Weitere Informationen gibt es bei Anke Jauer vom Kompetenzzentrum Frau und Beruf (a.jauer@wfg-kreis-unna.de). PK | PKU