Französischkurs des Gymnasiums erstellt Werbekampagne für sozialpolitisches Engagement

Mit Stolz und Freude nahmen Alicia Nolting, Lara Timmermann, Melis Gökce, Esad Karabina, Arina Schuck, Alice Reska, Dan Le, Salih Isik, Dennis Fiklistow, Alan Wieczorek, Jaden Polifka und Titas Palubinskas jetzt ihre Teilnehmerurkunden aus den Händen von Kurslehrerin Elena Kroik entgegen. Foto: SGB

Mit großem Engagement hat sich der Französischkurs des neunten Jahrgangs am Bundeswettbewerb Fremdsprachen beteiligt und wurde dafür jetzt mit den entsprechenden Urkunden ausgezeichnet. Diese wurden den Kursmitgliedern jetzt von ihrer Fachlehrerin Elena Kroik überreicht, die mit Recht stolz auf ihre Schützlinge sein darf. Für den Wettbewerb entwickelte der Kurs in Kooperation mit einer Schülergruppe aus Frankreich deutsch-französische Werbespots, mit denen sie Menschen in Deutschland und Frankreich zum Engagement für Nichtregierungsorganisationen und für Menschenrechte bewegen wollen.

„Global citizen, interkulturell, Demokratiebildung, Kreativität, digital, Engagement und Werbung – diese Begriffe kamen uns zu Beginn der Projektplanung in den Sinn“, berichtet Elena Kroik von den ersten Gedanken. Der Krieg im Jemen, das Coronavirus, die terroristischen Anschläge sowie der wachsende Rechtsradikalismus brachten sie und Lys-Ambre Martzloff, ihre Kollegin auf französischer Seite, auf die Idee, eine deutsch-französische Werbekampagne für sozialpolitisches Engagement zu entwickeln.

„Über das deutsch-französische Jugendwerk habe ich meine französische Kollegin kontaktiert und ihr das Projekt vorgeschlagen. Im Oktober 2020 habe ich das Projekt dann entwickelt und im November 2020 begann die deutsch-französische Zusammenarbeit, die bis Mitte Februar dauerte“, so Elena Kroik. Am Ende der parallelen Unterrichtsreihen in Deutschland und in Frankreich entstand dann der Werbespot für ausgewählte NGOs und Menschenrechte.

Als Grundlage für ihre Arbeit führten die Schüler:innen Interviews mit der Pariser Vertreterin von Aktion gegen den Hunger, der secrétaire générale du comité UNICEF Lothringen und der Berliner Vertreterin der Reporter ohne Grenzen auf Französisch durch.  Der Gedankenaustausch und die Projektkoordination zwischen den beiden Schülergruppen fanden mittels Videokonferenzen, der Zusammenarbeit auf einem deutsch-französischen Padlet, sowie der schulinternen Moodle-Plattform statt.

Bei der kreativen Arbeit übernahm jedes Teammitglied verschiedene Aufgaben wie zum Beispiel Montage, Musik- und Bilderwahl, mündlichen Vortrag ausgewählter Abschnitte des Werbetextes, gegenseitiges Korrigieren in der Muttersprache sowie Schauspiel. Die Storyboards und die Werbetexte kreierten die jeweiligen Gruppen in Teamarbeit.

„Am Ende des Projektes möchte ich mich bei allen beteiligten Interviewpartnerinnen für ihre Bereitschaft bedanken, sowie bei meiner Kollegin Lys-Ambre Martzloff, ihren Schülerinnen Nolwenn Dux und Lilou Descombes sowie allen Kursmitgliedern der Klassen 9 d und c für ihre Kreativität und ihr Engagement“, freut sich Elena Kroik über den gelungenen Abschluss der erfolgreichen Zusammenarbeit.

Die entstandenen Videos sind unter www.gymnasium-bergkamen.de im Bereich „Projekte“ anzuschauen.




Start des neuen Elternkurses „Mein Baby verstehen“ beim Familienbüro der Stadt Bergkamen  

Am 10. Juni startet der neue kostenlose Elternkurs „Mein Baby verstehen“ online über das Programm „Elternstart NRW“ für von März bis Mai 2021 geborene Kinder. Der Kurs umfasst fünf Termine.

Sie sind gerade Eltern geworden und möchten die „Sprache“ Ihres Säuglings besser verstehen, die Entwicklung Ihres Kindes bewusster erleben, sich mit anderen Eltern austauschen und Tipps für den Umgang mit der neuen Lebenssituation bekommen.

Dann können Sie sich im Familienbüro der Stadt Bergkamen, Tel. (02307) 965-264, -258 und -476 oder per E-Mail b.billhardt@bergkamen anmelden.




Deutlich mehr Förderung für Ausbildungsbetriebe: Prämien für von Corona betroffene Unternehmen verdoppelt

Seit dem 1. Juni 2021 zahlt es sich für viele Unternehmen doppelt aus, eine Lehrstelle anzubieten, das Ausbildungsplatzangebot aufzustocken oder Auszubildende von anderen Betrieben zu übernehmen: Die Ausbildungsprämie hat sich von 2.000 auf 4.000 Euro und von 3.000 auf 6.000 Euro verdoppelt. Auf diese Änderungen des Bundesprogramms „Ausbildungsplätze sichern“ weisen die Industrie- und Handelskammer (IHK) zu Dortmund und die Handwerkskammer (HWK) Dortmund hin.

Die wichtigsten Voraussetzungen sind, dass die Unternehmen von den Auswirkungen der Corona-Pandemie betroffen sind, das Lehrstellenniveau des Durschnitts der vergangenen drei Jahre gehalten oder gesteigert wird und der Ausbildungsbetrieb weniger als 500 Beschäftigte hat. Neben der Verdopplung der Prämie zahle es sich für Unternehmen sogar dreifach aus, in Ausbildung zu investieren, erläutert Michael Ifland, IHK-Geschäftsführer Fachkräftesicherung und Berufliche Bildung: „Wenn die Konjunktur nach der Corona-Pandemie wieder anzieht und das wirtschaftliche Leben wieder an Fahrt aufnimmt, werden Auszubildende als Fachkräfte von morgen gebraucht.“

Geschäftsführerin Olesja Mouelhi-Ort von der HWK Dortmund betont, das Handwerk begrüße die Verdopplung der Prämie. Sie komme zur rechten Zeit – die Ausbildungszahlen würden sich erfreulicherweise wieder nach oben bewegen, wenngleich noch nicht auf Vor-Pandemie-Niveau. „Junge Menschen auszubilden, ist eine große Investition für die Betriebe. Da ist jede Form der finanziellen Unterstützung sehr willkommen, gerade jetzt. Die Verdopplung ist ein wichtiges Signal, mit dem das Engagement der Unternehmer in Krisenzeiten besonders gewürdigt wird. Wir würden uns indes wünschen, dass die duale Berufsbildung dann auch über die Pandemie hinaus weitere Wertschätzung erfährt. Der Bedarf an Fachkräften wird nicht kleiner.“  Die Ausbildungsprämie für Betriebe, die ihr Ausbildungsniveau halten, erhöht sich für das nächste Ausbildungsjahr von 2.000 Euro auf 4.000 Euro. Die Ausbildungsprämie plus für Betriebe, die ihr Ausbildungsniveau steigern, erhöht sich für das nächste Ausbildungsjahr sogar von 3.000 Euro auf 6.000 Euro. Aber auch der Anreiz, Auszubildende und ihre Ausbilder trotz Kurzarbeit im Betrieb zu halten, ist verbessert worden. Neben dem Zuschuss zur Ausbildungsvergütung gibt es nun auch einen Zuschuss zur Ausbildervergütung.

Außerdem wurde ein Lockdown-II-Sonderzuschuss in Höhe von 1.000 Euro für ausbildende Kleinstunternehmen eingeführt, wenn der Ausbildungsbetrieb im aktuellen Lockdown seine Geschäftstätigkeit nicht oder nur noch im geringen Umfang wie beispielsweise beim Außerhausverkauf von Restaurants wahrnehmen durfte und die Ausbildung dennoch fortgeführt hat. Für den Fall, dass ein Ausbildungsplatz wegen Insolvenz des Betriebes verlorengeht, wurden auch Verbesserungen bei den Übernahmeprämien vollzogen; die Förderhöhe verdoppelt sich auf 6.000 Euro. Gefördert wird jetzt auch die Übernahme von Auszubildenden, deren Ausbildungsvertrag pandemiebedingt beendet wird. „Wir sind zuversichtlich, dass wir auch mithilfe der Fördermittel des Bundes nach dem zwischenzeitlichen Corona-bedingtem Rückgang für das kommende Jahr wieder mehr neu eingetragenen Ausbildungsplätze verzeichnen können“, so die Einschätzung Iflands. So verzeichne man für den Bezirk in Dortmund, Hamm und im Kreis Unna zum 31. Mai 2021 im Vergleich zum Vorjahr nur noch einen leichten Rückgang von 0,5 Prozent, im Kreis Unna sogar ein Plus von 7,8 Prozent.

Ausbildungsbetriebe und ausbildende Einrichtungen können diese Unterstützungen bei den örtlichen Arbeitsagenturen beantragen. Im Rahmen der Antragstellung bestätigt die IHK zu Dortmund die Anzahl die Zahl der durchschnittlich geschlossenen Ausbildungsverträge der vergangen drei Jahre. Wenn diese Voraussetzungen vorliegen, hat eine Antragstellung Aussicht auf Erfolg. Die Ausbildungsberater der IHK zu Dortmund stehen bei allen Fragen rund um die Berufsausbildung telefonisch unter 0231 5417-400 oder per E-Mail unter ausbildungspraemie@dortmund.ihk.de zur Verfügung. Weitere Informationen online unter www.dortmund.ihk24.de/ausbildungspraemie.

Die Ausbildungsberater der Handwerkskammer Dortmund stehen bei allen Fragen rund um die Berufsausbildung telefonisch unter 0231 5493-333 oder per E-Mail unter ausbildungsberatung@hwk-do.de zur Verfügung. Weitere Informationen online unter www.hwk-do.de/artikel/ausbildungsberatung-ansprechpartner-37,0,26.html




IG BAU kritisiert Niedriglöhne: Geschäft mit Blumen und Pflanzen boomt – Floristinnen im Kreis Unna sollen profitieren

Schöner Beruf, aber schlecht bezahlt: Beschäftigte in der Floristik arbeiten meist zu Niedriglöhnen, kritisiert die IG BAU – und ruft die Arbeitgeber zu Tarifverhandlungen auf. Foto: IG BAU

Gartenmärkte und Blumengeschäfte erleben in der Pandemie einen Ansturm – doch wer Sträuße bindet und Pflanzen pflegt, arbeitet im Kreis Unna meist zu Niedriglöhnen. „In der Floristik liegt der Stundenlohn für gelernte Kräfte gerade einmal bei 11,27 Euro pro Stunde. Von solchen Einkommen lässt sich kaum leben“, kritisiert Friedhelm Kreft, Bezirksvorsitzender der IG Bauen-Agrar-Umwelt (IG BAU) Westfalen Mitte-Süd. Der Gewerkschafter fordert für die Beschäftigten deutlich mehr Geld. In der Branche arbeiteten überwiegend Frauen, für die die geringe Bezahlung zum Armutsrisiko werde. Nach Angaben der Arbeitsagentur zählt die Floristik im Kreis Unna rund 340 Beschäftigte.

„In der Corona-Zeit kaufen mehr Menschen als sonst Blumen, Topfpflanzen oder Deko, um es sich zuhause schön zu machen“, betont Kreft. Insbesondere die Gartencenter hätten Rekordumsätze gemacht, wovon auch der Blumenhandel profitiere. Im Mai, dem traditionell umsatzstärksten Monat der Branche, verzeichneten die Gartencenter laut Statistischem Bundesamt 2020 einen Umsatzanstieg von 11,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Zu den Gewinnern zähle auch der größte Player der Branche, Blumen Risse, der mit vielen Standorten in Nordrhein-Westfalen vertreten sei. Die Firmen ignorierten die gute Wirtschaftslage aber bislang – und zogen einen Tarifabschluss für die Branche im Dezember vergangenen Jahres überraschend zurück. Danach sollten die Einkommen ab Februar um drei Prozent steigen. Für Azubis sah die Einigung ein Plus von 30 Euro pro Monat vor.

Die Gewerkschaft ruft den Fachverband Deutscher Floristen (FDF) dazu auf, an den Verhandlungstisch zurückzukehren. Der bereits gefundene Kompromiss sei ein wichtiger Schritt für die Floristik heraus aus dem Niedriglohnsektor. Mittelfristig müsse sich die Bezahlung aber noch deutlich verbessern, fordert die IG BAU – „sonst finden Blumenläden & Co. bald kein Personal mehr.“

 

 




Der Arbeitsmarkt im Kreis Unna: Die Frühjahresbelebung hält weiterhin an, aber die Langzeitarbeitslosigkeit steigt

Im Kreis Unna reduzierte der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 235 auf 16.405. Im Vergleich zu Mai 2020 reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 305 (-1,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank erneut um 0,1 Punkte auf 7,7 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 7,8 Prozent.

„Im Mai hat sich die Arbeitslosigkeit deutlich reduziert“, beschreibt Agenturchef Thomas Helm die Entwicklung im vergangenen Monat. Neben Jüngeren und Menschen mit Migrationshintergrund hätten beide Rechtskreise Anteil an dieser positiven Entwicklung, der Bereich der Arbeitslosenversicherung jedoch deutlich mehr. Dennoch: „Dass sich die Arbeitslosigkeit auch in der Grundsicherung allmählich rückläufig entwickelt, ist ein wichtiges Indiz dafür, dass sich
Unternehmen im Kreis Unna zum Arbeitsplatzerhalt und zur Einstellung neuer Arbeitskräfte bekennen. Für eine Trendwende sind diese Anzeichen noch nicht ausreichend, aber sie deuten in die richtige Richtung.“ Bis zu den Sommerferien rechnet Thomas Helm mit einer Verstetigung der Entwicklung.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In allen zehn Kommunen des Kreises Unna entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat rückläufig. Den größten Abbau verzeichnete Schwerte (-4,4 Prozent bzw. 74 auf 1.591). Danach folgen Holzwickede (-3,8 Prozent bzw. 20 auf 505), Fröndenberg (-3,1 Prozent bzw. 19 auf 592), Werne (-2,4 Prozent bzw. 23 auf 927), Lünen (-1,1 Prozent bzw. 52 auf 4.656), Selm (-1,0 Prozent bzw. neun auf 895), Bönen (-0,8 Prozent bzw. sechs auf 755) Bergkamen (-0,7 Prozent
bzw. 17 auf 2.446), Unna (-0,6 Prozent bzw. 13 auf 2.143) und Kamen (-0,1 Prozent bzw. zwei auf
1.895).




Pflege- und Wohnberatung: Kurzzeitig nur eingeschränkt erreichbar

Die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna ist in der Zeit vom 7. bis zum 18. Juni nicht durchgehend besetzt. Pflegebedürftige Menschen, deren Angehörige und andere Ratsuchende können sich in dieser Zeit telefonisch unter Tel. 0 23 07 / 28 99 06 0 oder 0 800 / 27 200 200 (kostenfrei) an die Beratungsstelle wenden.

Es ist ein Anrufbeantworter geschaltet, der regelmäßig abgehört wird, so dass Beratungsanfragen zeitnah beantwortet werden. Ebenfalls ist eine Kontaktaufnahme per E-Mail an pwb@kreis-unna.de möglich. Die Beratung erfolgt kostenfrei und anbieterunabhängig.

Hintergrund
Die Pflege- und Wohnberatung im Kreis Unna bietet:

Informationen über die Leistungen der Pflegeversicherung
Hilfen bei der Antragstellung
Vorbereitung auf die Begutachtung zur Feststellung eines Pflegegrades
Information über Betreuungs- und Pflegeangebote im Kreis Unna und deren Kosten
Beratung für Menschen mit Demenz und deren Angehörige
Information über Hilfsmittel wie z.B. Herdüberwachung oder Treppensteighilfen
Beratung bei barrierefreien Umbaumaßnahmen

PK | PKU




Anträge auf Elterngeld: Bearbeitung dauert bis zu acht Wochen

Die Elterngeldstelle beim Fachbereich Familie und Jugend muss auf einen langfristigen personellen Engpass reagieren. Das teilt der Kreis Unna mit. Um den Eltern das dringend benötigte Geld schnellstmöglich überweisen zu können, ist die Elterngeldstelle ab morgen, Dienstag, 1. Juni bis auf Weiteres telefonisch nicht mehr zu erreichen.

Der Fachbereich Familie und Jugend ist für alle Städte und Gemeinden im Kreisgebiet für die Auszahlung von Elterngeld zuständig. Aktuell dauert die Bearbeitung der Anträge bis zu acht Wochen. Damit die Bescheide möglichst schnell wieder zügiger verschickt werden, müssen zunächst Rückstände abgearbeitet werden.

Mit Anfragen überflutet
„Wir können gut verstehen, dass junge Eltern sich gerade jetzt nach dem Bearbeitungsstand erkundigen“, unterstreicht Fachbereichsleiterin Katja Schuon. „Derzeit wird die Elterngeldstelle jedoch mit telefonischen Anfragen überflutet – was dazu führt, dass sich die Bearbeitungszeiten weiter verlängern.“

Deshalb wird die Elterngeldstelle zunächst telefonisch nicht mehr erreichbar sein. Eltern werden gebeten, sich mit eiligen Fragen, die nicht den Bearbeitungsstand betreffen, per E-Mail an elterngeld@kreis-unna.de zu wenden. Sie erhalten dann eine schnellstmögliche Antwort.

Hilfreiche Tipps im Internet
Viele Antworten auf Fragen rund ums Elterngeld sind in einer FAQ-Liste zusammengefasst. Sie findet sich auf www.kreis-unna.de/elterngeld. Hier gibt es unter anderem auch Antragsvordrucke, einen Elterngeldrechner und viele hilfreiche Links. PK | PKU




Alle haben schon eine Stelle – Fachschule für Pflegeberufe: Neue Fachkräfte starten ins Berufsleben

Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer (rechts) und Pflegelehrerin Annette Müsch haben allen Absolventinnen und Absolventen ein Segenskreuz zur Erinnerung an die Ausbildungszeit mit auf den Weg gegeben. Foto: drh

Einen besonderen Grund zur Freude haben 20 Auszubildende der Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie Ruhr-Hellweg: Sie haben erfolgreich ihre Abschlussprüfung bestanden und sind nun staatlich anerkannte Altenpflegerinnen  und -pfleger. Und nicht nur das: Alle haben schon eine Stelle im Umkreis gefunden. Viele wurden auch direkt von ihren Ausbildungsträgern übernommen.

Die feierliche Zeugnisübergabe mit Familien und Ausbildungsträgern konnte pandemiebedingt leider nicht stattfinden. Dafür wurde der Pflegenachwuchs jetzt nach und nach in kleinen Gruppen verabschiedet, natürlich unter Einhaltung aller Schutz- und Hygienemaßnahmen. „Über das bestandene Examen können Sie sich gleich doppelt freuen“, gratulierte Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer den Auszubildenden. „Sie mussten sich in der Corona-Krise unter besonderen Bedingungen zum größten Teil zu Hause auf ihre Prüfung vorbereiten. Natürlich war unsere digitale Unterrichts- und Lernplattform dabei  eine große Unterstützung. Aber Präsenzunterricht und direkter Kontakt wären in dieser Situation sicherlich noch besser gewesen.“ Auch Kursleiterin Annette Müsch wünschte ihren Schützlingen alles Gute für die Zukunft. Zum Schluss gab es für alle ein Segenskreuz als Andenken.

Ihre Zeugnisse erhielten: Khaled AlAlleiwi, Damian Blaas, Jillian-Christin Ehret, Sabrina Eichert, Franzisca Frigge, Jonas Glahn, Veronika Hirsch, Samara Inglis, Teresa Janda, Nicole Koch, Natalia Koscielak, Sylwia Mastalerz, Natalie Meinzer, Mariola Miemczyk, Xhesilda Nikolli, Jasmin Rohmann, Denise Stratmann, Denise Wolter, Hüseyin Yamak und Dennis Zakrzewski.

Der nächste Ausbildungskurs in Bergkamen hat bereits begonnen. Über die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Pflegeschule können sich Interessierte gerne informieren und einen Platz reservieren lassen, Telefon 02307-98300-50. (drh)

Internet: www.diakonie-ruhr-hellweg.de




Heute Impfung; morgen Blutspende?!: Die Termine des DRK in Bergkamen im Mai

Zu gleich drei Blutspendetermine lädt das DRK jetzt ein. Sofern keine Impfreaktionen wie beispielsweise Fieber oder eine lokale Schwellung auftreten, können Geimpfte am Folgetag schon wieder Blut spenden, teilt das DRK mit. Weitere Informationen und Termine finden Sie unter blutspende.jetzt

  • Dienstag, 25. Mai, Bergkamen Weddinghofen, 15:00 – 19:30 Uhr im Ev. Gemeindehaus, Goekenheide 7;
  • Freitag, 28.  Mai, Bergkamen Rünthe, 15:00 – 19:30 Uhr,  im Gemeindezentrum Haus der Mitte, Kanalstr. 7;
  • Freitag, 28. Mai, Bergkamen Mitte, 15:00 – 20:00 Uhr, im Treffpunkt, Lessingstr. 2

In den vergangenen Monaten ist es mit vereinten Anstrengungen gelungen, die Versorgung schwerkranker Patienten mit Blutkonserven zu garantieren. Das Rote Kreuz dankt allen Menschen, die mit ihren Blutspenden dazu beigetragen haben und appelliert, dies auch weiterhin zu tun. Nach einer Impfung mit einem SARS-CoV-2-Impfstoff ist keine Rückstellung von der Blutspende erforderlich. Das gilt gleichermaßen für die mRNA-Impfstoffe (Moderna, BioNTtech) wie auch für die verwendeten Vektorimpfstoffe (AstraZeneca, Johnson & Johnson). Sofern keine Impfreaktionen wie beispielsweise Fieber oder eine lokale Schwellung auftreten, können Geimpfte am Folgetag schon wieder Blut spenden.

Dies ist aus Sicht des Sprechers des DRK-Blutspendedienstes, Stephan David Küpper, eine enorm wichtige Nachricht: „Wäre nach einer Corona-Impfung eine Rückstellung von der Blutspende nötig, würden wir bei einer steigenden Impfquote viele Spenderinnen und Spender verlieren, was wiederum zu einem weiteren Engpass in der Versorgung der Patienten mit Blutpräparaten führen würde.“ Eine Testung des gespendeten Blutes wird nicht durchgeführt, da sich das Virus nach aktuellem wissenschaftlichem Stand (Robert-Koch-Institut, Paul-Ehrlich-Institut) nicht im Rahmen einer Bluttransfusion übertragen lässt. Für die Patienten und Transfusionsempfänger besteht daher keine Gefahr. Durch die Hygiene- und Sicherheitsmaßnahmen auf den Terminen gewährleistet das DRK einen größtmöglichen Schutz sowohl für alle Blutspender wie für die ehrenamtlichen und die hauptamtlichen Mitarbeiter.

Weitere Infos zum Hygienekonzept und ein Corona-FAQ sehen Sie online: www.blutspendedienst-west.de/corona „Terminreservierungen sind Bestandteil des Corona-Schutzkonzeptes, denn sie verhindern lange Wartschlangen.“ ergänzt Stephan Jorewitz vom Zentrum für Transfusionsmedizin in Hagen und rät: „Bevor sich Spender auf den Weg machen, empfehlen wir einen Blick auf die Internetseite des Blutspendedienstes und bitten ausdrücklich darum, sich im Vorfeld unter blutspende.jetzt einen Termin zu reservieren und eine medizinische Maske zu tragen.“ Weitere Informationen und Termine erhalten Sie auch kostenfrei unter 0800 -11 949 11.

„Medizinische Maske“ definiert sich laut § 3 Absatz 1 der Coronaschutzverordnung NRW wie folgt: „Medizinische Masken […] sind sogenannte OP-Masken, Masken des Standards FFP2 oder diesen vergleichbare Masken (KN95/N95).“

Aus Infektionsschutzgründen bittet der Blutspendedienst darum, auf Begleitpersonen zu verzichten sowie einen eigenen Kugelschreiber zu benutzen. Blutspender werden nicht auf Corona getestet – für die Übertragbarkeit des Coronavirus durch Blut gibt es keine Hinweise. Aktuell gibt es anstelle der Bewirtung zum Abschluss der Blutspende einen kleinen Imbiss als „Lunch-ToGo“.

Blut spenden kann jeder ab 18 Jahren; Neuspender bis zum 69. Geburtstag. Zur Blutspende muss immer ein amtlicher Lichtbildausweis mitgebracht werden. Männer dürfen sechs Mal und Frauen vier Mal innerhalb von zwölf Monaten Blut spenden. Zwischen zwei Blutspenden müssen 56 Tage liegen. Für alle, die mehr über die Blutspendetermine in Wohnortnähe erfahren wollen, hat der DRK-Blutspendedienst West im Spender-Service-Center eine kostenlose Hotline geschaltet. Unter 0800 -11 949 11 werden montags bis freitags von 8.00 bis 18.00 Uhr alle Fragen beantwortet.




Online-Veranstaltung zum Thema „Islamistische Hassreden in Sozialen Medien“

Das Multikulturelle Forum lädt zur Online-Veranstaltung „Islamistische Hassreden in Sozialen Medien“ am Donnerstag, 27. Mai von 10 bis 12 Uhr ein.

Die Wegweiser Beratungsstelle Dortmund, Hamm und Kreis Unna bietet einen Workshop zu Wechselwirkungen zwischen antimuslimischem Rassismus und Islamismus in Sozialen Medien an.

Anhand von konkreten Beispielen von Hassreden in Sozialen Medien soll die wechselseitige Bezugnahme von antimuslimischen und islamistischen Akteur*innen und die Instrumentalisierung von antimuslimischem Rassismus von Islamist*innen beleuchtet werden. Im Mittelpunkt stehen hierbei die Mechanismen, welche gezielt eingesetzt werden, um insbesondere Jugendliche und junge Erwachsene für die islamistische Ideologie zu gewinnen. Hierzu wird es auch eine kleine Gruppenübung geben.

Anmeldungen sind bis zum 25. Mai unter guengoer@multikulti-forum.de möglich.

Die Teilnahme erfolgt via Zoom; eine E-Mail mit euren persönlichen Zugangsdaten erhalten die Teilnehmenden rechtzeitig vor Seminarbeginn.




DRK trägt „Licht der Hoffnung“ durch den Kreis Unna

Von Unna über Bönen und Bergkamen nach Holzwickede – auf ihrer Reise durch den Kreis Unna hat das „Licht der Hoffnung“ des DRKs am vergangenen Wochenende so einiges erlebt und ging durch viele große und kleine Hände.

Von Unna aus wurde die Fackel mit dem Schlitten nach Bönen transportiert, wo bereits begeisterte Kinder in der Kita Puzzlekiste warteten und die Fackel weiter zur Kita Nordlicht brachten. Von dort aus ging es mit dem Bollerwagen zum Ortsverein Bönen und anschließend nach Bergkamen. Ab hier wurde es dann sportlich: Die Fackel wurde weiter mit dem Fahrrad nach Holzwickede transportiert, machte dort auch einen Stopp am Perthes-Haus, wo der Ortsverein Holzwickede regelmäßig die Corona-Testungen für Besucher übernimmt, und wurde anschließend noch zur Kreisgeschäftsstelle für ein kurzes Abschiedsfoto gebracht.

Von dort aus führte der Weg dann weiter nach Warstein, wo wir das Licht der Hoffnung am Samstagabend an den Kreisverband Lippstadt-Hellweg übergeben konnten. Die Reise der Fackel wurde von zahlreichen ehren- und
hauptamtlichen Mitarbeiter*innen aus den DRK-Ortsvereinen und unseren Kindertageseinrichtungen unterstützt und begleitet.

Und warum das alles? Seit 1992 erinnern tausende von Menschen aus der ganzen Welt alljährlich am 24. Juni bei einem Fackelzug (italienisch = Fiaccolata) des Italienischen Roten Kreuzes von Solferino nach Castiglione delle Stiviere an die Anfänge der Rotkreuz- und Rothalbmondbewegung. Wegen der Corona-Pandemie muss die Fiaccolata in diesem Jahr zum zweiten Mal in Folge ausfallen.

Doch „Not macht bekanntlich erfinderisch“! Deshalb hat sich der DRK Landesverband Westfalen-Lippe nun etwas ganz Besonderes einfallen lassen: Unter dem Motto „Licht der Hoffnung“ wurde am 8. Mai eine Fackel von Münster Richtung Solferino auf den Weg gebracht. Von Münster ging es über das Tecklenburger Land und den Teutoburger Wald ins Ruhrgebiet nach Herne, Wanne-Eickel und Bochum-Wattenscheid, ehe die Fackel am vergangenen Donnerstag mit einem Einsatzfahrzeug den Kreis Unna erreichte.

„Eine großartige Aktion, die Hoffnung und Zusammenhalt symbolisiert“, freute sich Michael Makiolla, Vorstandsvorsitzender des DRKKreisverbandes Unna, Teil des Fackellaufes sein zu dürfen. „Das ist ein tolles Beispiel dafür, wie gut das weltumspannende Netzwerk des Roten Kreuzes auch in herausfordernden Zeiten funktioniert.“

Vom Kreis Unna aus führt der Weg der Fackel nun in den nächsten Wochen über Warstein, Lippstadt, Gütersloh und Herford u.a. per Paddelboot, Drohne, mit Einsatzmotorrädern und einem „Autokorso“ entlang diverser Sehenswürdigkeiten in den Landesverband Niedersachsen. Von hier aus geht die Reise durch Niedersachsen, Hessen, Nordrhein, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern, bis das Österreichische und schlussendlich das Italienische Rote Kreuz übernehmen und sie zum Ziel in Solferino tragen.

Historischer Hintergrund:
Am 24. Juni 1859 wird der Schweizer Henry Dunant auf einer Geschäftsreise mit den Konsequenzen der Schlacht von Solferino konfrontiert, einer der blutigsten Schlachten der Weltgeschichte. Die Schlacht gilt als Geburtsstunde des Roten Kreuzes: In den Tagen nach der Schlacht wurde die etwa acht Kilometer entfernte Stadt Castiglione delle Stiviere durch die Aktivitäten von Rotkreuzbegründer Dunant zum Mittelpunkt der Hilfeleistungen für die Verwundeten. Um daran zu erinnern, veranstaltete das Italienische Rote Kreuz das erste Mal im Jahr 1992 einen Fackelzug von Solferino nach Castiglione delle Stiviere.