AD(H)S bei Kindern und Jugendlichen: Online-Informationsveranstaltung der Erziehungsberatungsstelle

Die Beratungsstelle für Kinder, Jugendliche und Eltern der Städte Bergkamen und Kamen, der Förderverein der Beratungsstelle und das Familienzentrum Sprösslinge laden Eltern und andere Erziehende von Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S am Mittwoch, den 17.November um 19:00 Uhr zu einem ca. zweistündigen, kostenlosen Informationsabend ein.

Die Psychologin und ausgewiesene Expertin für die Aufmerksamkeitsdefizit-/Hyperaktivitätsstörung (ADHS) Andrea Brinkmann beleuchtet wichtige Hinweise zur Symptomatik sowie ihren Auswirkungen für die Betroffenen und ihr Umfeld, skizziert hilfreiche Tipps zu den sich daraus ergebenden Herausforderungen im Alltag und stellt sich den Fragen der Teilnehmenden. Aufgrund der Pandemie findet die Veranstaltung im Online-Format per Zoom statt. Interessierte können sich bis einschließlich 14.11.2021 per E-mail unter beratungsstelle@helimail.de oder telefonisch unter 02307/68678 anmelden.

Familien von Kindern und Jugendlichen mit AD(H)S sind mit besonderen Schwierigkeiten und Herausforderungen konfrontiert, woraus sich nicht selten große Belastungen ergeben, die häufig nicht allein mit gutem Willen oder gut gemeinten Ratschlägen zu bewältigen sind.

Wenn die fünfjährige Malu schon frühmorgens kaum zu bremsen ist, laut durch die Wohnung poltert, ständig in Aktion ohne bei einer Tätigkeit zu verweilen, fällt es Eltern nachvollziehbarerweise schwer, gelassen zu bleiben. Oder wenn der Zweitklässler Linus sich bei den Hausaufgaben von jeder Kleinigkeit ablenken lässt, sie kaum zu Ende bringt und diese sich über Ewigkeiten hinziehen, dann steigt auch der Stresspegel bei den Eltern.

Doch Malu und Linus tun dies nicht um die Eltern zu ärgern, sondern ihr Verhalten ist der AD(H)S geschuldet, die durch Schwierigkeiten in drei Kernbereichen gekennzeichnet ist: Einer wenig ausgeprägten Aufmerksamkeits- und Konzentrationsfähigkeit, einer starken Impulsivität und wie bei Malu, einer großen motorischen Unruhe (Hyperaktivität).

„Darum ist es günstig durch frühzeitiges, vorbeugendes Handeln typische Konfliktsituationen durch das konsequente Einhalten erprobter Strategien schon im Vorfeld zu entschärfen“, weiß die Referentin Andrea Brinkmann. Wie das im Einzelnen aussehen kann, veranschaulicht Brinkmann in der Veranstaltung. Ihr ist zudem wichtig darauf hinzuweisen, dass viele Betroffene auch besondere Ressourcen haben, die sich z.B. in einer großen Spontanität, Flexibilität und Kreativität manifestieren: „Eine ausschließlich auf die Schwierigkeiten orientierte Sichtweise wird den Betroffenen keinesfalls gerecht“. Auch dieser Aspekt wird in der Veranstaltung aufgegriffen.

Auf einen Blick

Zielgruppe:   Eltern und Erziehende von Kindern mit AD(H)S

Wann:          17.11.2021 von 19:00 bis ca. 21:00

Format:        Online per Zoom

Anmeldung:  per e-mail: beratungsstelle@helimail.de
telefonisch: 02307/68678
jeweils bis zum 14.11.2021

 




Nächster Kaffeeklatsch der Stadt Bergkamen am 4. Dezember in der Thomaskirche Overberge

Der Kaffeeklatsch im Martin-Luther-Haus in Weddinghofen war ein voller Erfolg

Tolle Stimmung, tolle Musik beim 4. Kaffeeklatsch der Stadt Bergkamen im Martin-Luther-Haus in Bergkamen-Weddinghofen. Rund 100 Senior:innen folgten der Einladung am vergangenen Sonntag und waren sichtlich begeistert von der tollen Stimmung. Wieder mal überraschten die Kuchenpat:innen mit den selbst gebackenen Kuchen alle Senior:innen. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Sängerin dieMel (www.die-mel.de).

Der nächste Termin für den „Kaffeeklatsch“ ist der 04. Dezember. Der Kaffeeklatsch steht ganz im Zeichen „Weihnachtszeit ist die schönste Zeit im Jahr“. Geplant ist der Nachmittag in der Thomas Kirche in Overberge, wieder von 14.30 bis etwa 17 Uhr. Für Musik sorgt dann die erste Bergkamener Seniorenband. Eine Anmeldung ist erforderlich. Das ist telefonisch unter 02307/965-433 von montags bis freitags möglich oder per E-Mail an t.lackmann@bergkamen.de. Die 3G-Zertifikate wie der Impfnachweis werden am Eingang überprüft.




Familientreff im Pestalozzihaus wieder mit allen bisherigen und neuen Angeboten am Start

Der Familientreff im Pestalozzihaus hat wieder mit all seinen bekannten und zusätzlich neuen spannenden Bewegungs- und Entspannungsangeboten geöffnet. Aktuell ist am letzten Mittwoch, 27.10. das 14-tägig stattfindende Familienfrühstück wieder gestartet. Die Angebote und das Kursprogramm sind im Internet unter www.familientreff-bergkamen.de zu finden. Für den Besuch des Familientreffs gilt die 3-G-Regel (geimpft, genesen und getestet).

Durch das Bundesprogramm „Aufholen nach Corona“ ist die zusätzliche Ausweitung des Kursprogramms mit kostenlosen Bewegungs- und Entspannungsangeboten für Eltern mit Babys und Kleinkindern möglich geworden. Während bei den beiden Bewegungskursen „Turnmäuse“ für Kinder ca. 6 bis 18 Monate und den „Turnzwergen“ für Kinder von 18 Monate bis 3 Jahre sowie bei dem Entspannungskurs „Postnatal Yoga“ (ab 6 bis 8 Wochen nach der Entbindung) bereits eine Warteliste besteht, sind bei dem Entspannungskurs „Eltern-Kind-Yoga“ noch Plätze frei. Anmeldungen zu den Kursen erfolgen im Familientreff unter der Rufnummer 03207/280333 oder im Familienbüro unter der Rufnummer 02307/965-264.

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Mietspiegel vorgestellt: Für mehr Objektivität auf dem Wohnungsmarkt

Die Vertreterinnen und Vertreter der Städte und Gemeinden mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Kreises Unna kamen zur Vorstellung der Auswertungsergebnisse auf Haus Opherdicke zusammen. Foto: Bianca Maertin – Kreis Unna

Das Wohnen ist in den vergangenen Jahren in vielen Orten teurer geworden. Um einen Vergleich zu haben, wie hoch die Mieten sind, lohnt sich ein Blick in den Mietspiegel. Für acht Städte und Gemeinden übernimmt der Kreis Unna die Erstellung eines Mietspiegels. Der zuständige Fachbereich Geoinformation und Kataster hat die Daten jetzt Vertretern der Kommunen vorgestellt.

„Wer einen objektiven Blick auf die Mietverhältnisse in der Region haben möchte, kommt um den Mietspiegel nicht herum“, erklärt Martin Oschinski, Fachbereichsleiter Geoinformation und Kataster. Und diesen objektiven Blick ermöglicht der Kreis Unna als Dienstleister für acht Städte und Gemeinden im Kreisgebiet: Bergkamen, Bönen, Fröndenberg/Ruhr, Holzwickede, Kamen, Selm, Unna und Werne.

Know-how aus dem Fachbereich
Vor zwei Jahren wurde der Mietspiegel für die genannten Kommunen außer Unna zum ersten Mal durch die Geschäftsstelle des Gutachterausschusses im Kreis Unna erstellt. Jetzt ist auch die Kreisstadt Unna hinzugekommen. Bianca Maertin von der Geschäftsstelle des Gutachterausschuss unterstreicht: „Der Mietspiegel, den wir jetzt erstellt haben, soll laufend aktualisiert und angepasst werden.“

Die Mietspiegel sollen so regelmäßig und auch langfristig einen Überblick über die Preisentwicklung in den jeweiligen Städten geben. Ein weiterer Vorteil ist die interkommunale Vergleichbarkeit der Mieten, da die Mietspiegel auf den gleichen Grundannahmen beruhen.

Daten von Vereinen
Die Daten hat der Fachbereich mit Hilfe von Fragebögen in Zusammenarbeit mit den Städten und Gemeinden erhoben. Es fließen Faktoren wie Größe, Art und Lage sowie Ausstattung und Modernisierungen der Wohnung mit ein. Bei der Vorstellung der Daten saßen die Interessenvertreter der Vermieter (Haus und Grund e.V.) und Mieter (Mieterverein Unna) mit am Tisch. „Insgesamt lässt sich ein Anstieg der Mieten für alle Städte und Gemeinden erkennen“, berichtet Bianca Maertin.

Veröffentlicht werden die Mietspiegel von den Kommunen selbst – und das zum 01.01.2022. Zu diesem Zeitpunkt wird auch der Mietspiegelrechner im Internet aktualisiert. So kann sich dann jeder einfach den aktuellen Mietspiegel für seine Region individuell anzeigen lassen. PK | PKU




Spielzeugbörse „Kinderkram“ am Samstag in der Auferstehungskirche geöffnet

Die Spielzeugbörse „Kinderkram“ der ev. Friedenskirchengemeinde ist am Samstag, 30. Oktober, in der Auferstehungskirche, Goekenheide 7 in Weddinghofen, wieder von 10 bis 12 Uhr geöffnet.

„Kinderkram“ wird dieses Angebot genannt, weil hier Kinder und Erwachsene aus momentan sozial schwachen Familien kostenfrei nach Büchern und Geschenken kramen und stöbern dürfen.

Selbstverständlich kann in dieser Zeit auch neues oder sehr gut erhaltenes Spielzeug abgegeben werden. Hier sind die Organisatoren dringend auf IHRE Spenden angewiesen. Bitten Sie ihre Kinder doch einmal, die Zimmer oder Dachböden zu durchforsten. Sicher gibt es dort einige nie gelesene Bücher oder Spielzeuggeschenke, aus denen sie herausgewachsen sind.

Die Organisatoren freuen sich uns über jede Spende.




Jubilare der IG BCE Oberaden erhalten als Geschenk ein Modell des Schachts 2 Haus Aden

Das Foto zeigt mit dem Modell des Schachts 2 Klaus Petschke mit der Markennummer 1096.
Vorsitzender der Ortsgruppe Volker Wagner links und stellv. Willi Null rechts übergaben für 65 Jahre Treue zur Gewerkschaft das Geschenk.

Die IG BCE Ortsgruppe Oberaden ehrt in diesem Jahr ihre Jubilare für 70, 50, 40 und 25 Jahre gewerkschaftlicher Mitgliedschaft.

„Wir bedauern es sehr, das aus Corana-bedingten Vorgaben eine Zusammenkunft auch im diesem Jahr nicht stattfinden kann. Dennoch sind wir bemüht und der Vorstand hat beschlossen, die Jubilargeschenke zu überreichen und beginnt damit in dieser Woche mit einem persönlichen Besuch zu Hause  um ihre Rund 60 Jubilare mit Urkunden und Anerkennung für die Treue zur Gewerkschaft damit zu danken“, erklärt der Vorsitzende Volke Wagner.

Es ist für die Ortsgruppe gelebte Tradition auch die 65-jährigen Mitgliedschaft zu ehren die normaler weise von der IGBCE nicht vorgesehen sind. Daher hat sich der Vorstand hierzu ein besonderes Präsent einfallen lassen, das nicht nur die Treue zum Bergbau unterstreicht, sondern auch der Erinnerungskultur der ehemaligen Landmarke und Identifikation vieler Menschen in Bergkamen symbolisiert. Das Modell von dem Abgerissenen Schacht 2 Haus Aden, den nicht nur Bergleute schmerzlich vermissen und zur Adventszeit wo der echte Förderturm besonders strahlte, soll nun das Modell einen schönen Platz bei den Jubilaren finden.




Jetzt auf vor-Pandemie-Niveau: Belebung des Arbeitsmarkts setzt sich im gesamten Kreis Unna fort

Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat
um 560 auf 14.695. Im Vergleich zu Oktober 2020 reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 1.778 (-
10,8 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um 0,2 Punkte auf 6,9 Prozent. Vor einem Jahr betrug
sie 7,7 Prozent.

„Nach über anderthalb Jahren Corona liegt die Arbeitslosenquote mit einer sechs vor dem Komma
in diesem Monat erstmals wieder auf vor-Pandemie-Niveau“, beschreibt Agenturgeschäftsführer
Thomas Keyen die aktuelle Lage auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna. Grund sei die anhaltende
Nachfrage nach Arbeitskräften und der daraus resultierende deutliche Abbau von insbesondere
jüngeren Arbeitslosen sowie Langzeitarbeitslosen. Keyen weiter: „Die Region profitiert besonders
von der Fachkräftenachfrage in konjunkturunabhängigen Branchen, wie zum Beispiel dem
Gesundheitswesen, sowie von Stellenmeldungen aus dem gewerblich-technischen Bereich. Hinzu
kommt die wachsende Bereitschaft zur Qualifizierung, die gerade in den letzten Monaten zu vielen
Abschlüssen und damit verbesserten Jobchancen geführt hat.“ Für das Jahresende erwartet der
Agenturgeschäftsführer eine generelle Fortsetzung mit leichten witterungsbedingten Eintrübungen.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In allen zehn Kommunen des Kreises Unna entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im vergangenen
Monat rückläufig. Den größten Abbau verzeichnete Fröndenberg (-6,9 Prozent bzw. 37 auf 498).
Danach folgen Bönen (-4,4 Prozent bzw. 31 auf 670), Lünen (-4,1 Prozent bzw. 184 auf 4.293),
Selm (-4,1 Prozent bzw. 36 auf 836), Bergkamen (-3,9 Prozent bzw. 88 auf 2.174), Unna (-3,5
Prozent bzw. 67 auf 1.844), Werne (-3,1 Prozent bzw. 26 auf 805), Holzwickede (-2,6 Prozent bzw.
12 auf 444), Schwerte (-2,5 Prozent bzw. 36 auf 1.418) und Kamen (-2,4 Prozent bzw. 43 auf
1.713).




„Gewalt kommt nicht ins Netz“: Kreisweite Kampagne

Eins von mehreren tausend Obst- und Gemüsenetzen. Foto Anita Lehrke Kreis Unna

Als außergewöhnliches Zeichen im Rahmen der landesweiten Aktionswoche gegen Gewalt an Frauen anlässlich des 25. November (Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen), stellen die Gleichstellungsbeauftragten und das Frauenforum im Kreis Unna gemeinsam mit den Bürgermeister*innen der zehn Kommunen, Landrat Mario Löhr und den Sparkassen im Kreis Unna ihre Kampagne „Gewalt kommt nicht ins Netz“ vor.

Psychisch, sexualisiert, körperlich und längst auch digital: Gewalt stellt immer eine Verletzung der körperlichen und seelischen Integrität dar, verletzt Menschen- und Grundrechte. Die Gleichstellungsbeauftragten im Kreis Unna wollen das Thema in Kooperation mit dem Runden Tisch gegen häusliche Gewalt im Kreis Unna stärker in das Zentrum der öffentlichen Wahrnehmung rücken und gezielt auf örtliche Schutz- und Unterstützungsangebote aufmerksam machen.

Obst- und Gemüsenetz
So steht groß „Gewalt kommt nicht ins Netz“ auf den wiederverwendbaren Obst- und Gemüsenetzen, die als mehrere tausend Give-Aways zum Kampagnenstart am Mittwoch, 27. Oktober im Kreisgebiet ausgegeben werden. Ebenso ist die Nummer des bundesweiten Hilfetelefons „Gewalt gegen Frauen“ auf den Beuteln zu finden. Wichtige finanzielle Hilfestellung leisteten die Sparkassen im Kreis Unna, sowie das Ministerium für Heimat, Kommunales, Bau und Gleichstellung des Landes NRW, die die solidarische Aktion der Gleichstellungsbeauftragten entsprechend unterstützen. PK | PKU




Ein Licht für Kinderrechte – Engagierte Vereine und Institutionen in Bergkamen setzen ein Zeichen

Das Motto des diesjährigen Weltkindertags am 20. September 2021 lautete: „Kinderrechte jetzt.“ Dieses Motto haben die Vereine des Stadtjugendringes Bergkamen e.V. zusammen mit Bergkamener Schulen, Kindertagesstätten und der Stadtbibliothek aufgenommen und in eine bunte Aktion umgemünzt.

Am 30.10.2021 in der Zeit von 14.00 Uhr – 18.00 Uhr wollen sie – rund um den Stadtmarkt – an 10 Stationen auf 10 ausgewählte Kinderrechte aufmerksam machen. Und das mit viel Bewegung, Kreativität und Engagement.

„Wir wollen ein Licht für Kinderrechte setzen!“, sind sich Christian Stork, Vorsitzender des Stadtjugendringes und Geschäftsführer Arne Vogt einig. Zusammen mit den Kindertagestätten der AWO in Bergkamen, den städtischen Familienzentren Mikado und Tausendfüßler, dem Offenen Ganztag der Prein- und Pfalzschule, der Friedenskirchengemeinde, der Schreberjugend, dem Pfadfinderstamm Pendragon, der Jugendfeuerwehr, der Stadtbibliothek und dem Kinder- und Jugendbüro (kijub) der Stadt ist daher ein vielseitiges Konzept erarbeitet worden, dass am 30.10.2021 rund um den Marktplatz mit Leben gefüllt wird.

Dabei findet Bewegung in Form einer Hüpfburg oder im Tanz genauso seinen Platz wie das kreative Basteln rund um das Thema Licht. Eifrige Kinderreporter können Wünsche an den Bürgermeister der Stadt zusammentragen, echte Feuerwehrautos und Angebote der Stadtbibliothek bestaunt werden. „Auch ein Mut-mach-Parcours für kleine Superhelden ist extra entwickelt worden – das wird ein weiteres Highlight der Veranstaltung!“, macht Christian Stork deutlich.

Ab 17.30 Uhr findet dann das Finale der Veranstaltung auf dem Marktplatz statt – die gemeinsame Inszenierung der „Lichter für Kinderrechte“ steht dabei im Mittelpunkt.

Die Veranstaltung findet unter Einhaltung eines Hygienekonzeptes statt – daher müssen sich alle Teilnehmenden vor Ort anmelden und erhalten dann ihre Spielkarte mit der sie die Aktivitäten nutzen können.

 




Spendenerlös der VHS-Veranstaltung mit Eugen Drewermann geht an den Kinderschutzbund

Spendenübergabe an den Kinderschutzbund Kreis Unna (v.l.): VHS-Leiterin Sabine Ostrowski, Hannah Westermann und Frank Zimmer vom Kinderschutzbund sowie die stellvertretende VHS-Leiterin Manuela Sieland-Bortz .

Nach einer pandemiebedingten Pause war Dr. Eugen Drewerman auf Einladung der Volkshochschule, am 7. September wieder zu Gast in Bergkamen. Der gebürtige Bergkamener bringt seine Verbundenheit zu seiner Heimatstadt jedes Jahr mit einem Vortrag zum Ausdruck, für den er kein Honorar erhebt, aber zu einer Spende aufruft, die dann einem gemeinnützigen Zweck zufließt.

Da sich sein diesjähriger Vortrag zum Thema „Christentum und Strafrecht“ auch mit dem Thema des sexuellen Kindesmissbrauchs in der Katholischen Kirche auseinandersetzte, war es für Drewermann und VHS naheliegend, den Spendenerlös dem Kinderschutzbund im Kreis Unna zu Gute kommen zu lassen.

Der Kinderschutzbund im Kreis Unna unterhält eine Fachberatungsstelle zum Schutz gegen jegliche Form von Gewalt an Kindern und Jugendlichen und ist auch in Bergkamen tätig. Dazu gehören vor allem die körperliche Gewalt, die sexuelle Kindesmisshandlung und die Vernachlässigung von Kindern.
Hier können sich Kinder, Jugendliche und ihre Eltern kostenfrei und auf Wunsch auch anonym zu allen Kinderschutzthemen beraten lassen. Alle MitarbeiterInnen unterliegen der Schweigepflicht.
Weitere Infos finden Sie unter: www.kinderschutzbund-kreisunna.de.

Die VHS Bergkamen freut sich, dem Kinderschutzbund eine Spende in Höhe von 587,00 € überreichen zu können. Herzlichen Dank dafür an Dr. Eugen Drewermann.

Den Vortrag können sich Interessierte, die nicht vor Ort sein konnten, auf dem YouTube Kanal von Dr. Drewermann anschauen. Die VHS hat einen Mitschnitt der Veranstaltung dafür zur Verfügung gestellt. Einen Link zum Vortrag finden Sie auf der Internet Seite der VHS Bergkamen (www.vhs.bergkamen.de).




Homeoffice: Gewerkschaft NGG fordert klare Regeln bei der Heimarbeit

Homeoffice – schöne neue Welt oder Frust-Faktor für Beschäftigte? Die Gewerkschaft NGG macht sich für klare
Regeln bei der Heimarbeit stark. Foto: NGG | Alireza Khalili

Schöne neue Arbeitswelt oder Rund-um-die-Uhr-Einsatz für den Chef? Das Homeoffice ist seit Beginn der Corona-Pandemie zum Alltag für viele Beschäftigte im Kreis Unna geworden. Doch die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) vermisst klare Regeln für die Heimarbeit – und fordert die nächste Bundesregierung zu Nachbesserungen auf. „Das Arbeiten von zuhause aus macht manches einfacher und sollte auch nach Corona möglich sein. Allerdings müssen wichtige Punkte für die Beschäftigten geklärt werden – vom Aufzeichnen der Arbeitszeit über die Bezahlung der Büroausstattung bis hin zur Mitsprache von Gewerkschaften und Betriebsräten“, sagt Torsten Gebehart, Geschäftsführer der NGG-Region Dortmund.

Homeoffice und mobiles Arbeiten seien dabei längst nicht nur ein Thema für Bürojobs, sondern auch in Wirtschaftszweigen wie der Ernährungsindustrie relevant. Die Branche beschäftigt im Kreis Unna laut Arbeitsagentur rund 2.700 Menschen. „Hier geht es vor allem um Stellen in der Verwaltung, Buchhaltung und Logistik, bei denen seit dem Frühjahr vergangenen Jahres das Homeoffice erprobt wurde. Aber auch im Außendienst und in Teilen der Produktion hat sich die Heimarbeit mittlerweile etabliert“, so Gebehart.

Entscheidend sei allerdings, dass das Homeoffice für Beschäftigte freiwillig bleibe. Ihnen dürften keine Nachteile entstehen, wenn sie nicht zuhause arbeiten könnten – oder zurück in den Betrieb wollten. „Und es kommt darauf an, dass die Arbeitszeiten auch am heimischen Schreibtisch dokumentiert werden. Homeoffice braucht Grenzen und darf nicht dazu führen, dass Beschäftigte rund um die Uhr für den Chef erreichbar sind. Privates und Berufliches müssen getrennt bleiben“, betont Gebehart.

Die Gewerkschaft NGG sieht nun insbesondere die nächste Bundesregierung in der Pflicht: „Es geht darum, auch über die Pandemie hinaus faire Regeln im Sinne der Beschäftigten zu finden.“ Ein entscheidender Punkt dabei: „Betriebsräte und Gewerkschaft sollten beim Homeoffice stärker mitreden – etwa bei der technischen Ausstattung des heimischen Büros oder bei der Online-Wahl von Arbeitnehmervertretern“, so Gebehart.

Außerdem könne es nicht sein, dass Beschäftigte auf den Kosten für das dienstlich genutzte Telefon sitzen blieben oder bei einem fehlenden Arbeitszimmer den Küchentisch als Schreibtisch nutzen müssten. „Die Unternehmen sparen hier teilweise enorme Summen ein, während Heimarbeitende mit ihren Problemen oft allein gelassen werden“, kritisiert Gebehart. Die von der letzten Bundesregierung geschaffene steuerliche Absetzbarkeit beim Homeoffice sei mit 600 Euro pro Jahr deutlich zu niedrig. Unterm Strich bringe das einem Großteil der Beschäftigten keine spürbare Entlastung.

Eine repräsentative Umfrage des Deutschen Gewerkschaftsbundes (DGB) aus dem vergangenen Jahr unterstreicht, dass beim Zuhause-Arbeiten noch etliches im Argen liegt. So gaben 29 Prozent der Befragten im Homeoffice an, häufig außerhalb ihrer Arbeitszeit unbezahlt für die Firma zu arbeiten. Unter allen Beschäftigten waren es nur 13 Prozent. Fast jeder zweite Heimarbeiter berichtete, auch in der arbeitsfreien Zeit nicht richtig „abschalten“ zu können. Gleichzeitig erklärten 85 Prozent der Homeoffice-Befragten, ihre Arbeitszeit selbstständig planen zu können – bei Beschäftigten mit einem festen Arbeitsplatz waren es nur 65 Prozent. Unter den Menschen, die nicht im Homeoffice arbeiten wollen, gaben 73 Prozent fehlende Arbeitsmittel als Hemmnis an. Fast zwei Drittel befürchten eine Vermischung von Arbeits- und Privatleben. Weitere Infos unter: https://index-gute-arbeit.dgb.de/