AWO-Pflegekräfte freuen sich über Corona-Pflegebonus

Daumen hoch für die Pflegeprämie: Mitarbeiterinnen der AWO Ruhr-Lippe-Ems freuen sich über die Corona-Bonuszahlung für Pflegekräfte. Foto: Magnus Memmeler/AWO Ruhr-Lippe-Ems.

Die AWO Ruhr-Lippe-Ems hat jetzt den sogenannten Corona-Pflegebonus an Mitarbeitende ausgezahlt. „Wir haben die Pflegeprämie früh beantragt und diese jetzt als eine der ersten Organisationen in den Kreisen Unna und Warendorf an unsere Mitarbeitenden weitergegeben. Der Bonus ist zumindest eine kleine Anerkennung der herausragenden Leistung in der Krisenzeit“, sagt Magnus Memmeler, Fachbereichsleiter ambulante Gesundheitsdienste und bekennt: „Ich gönne den Mitarbeitenden jeden einzelnen Bonus-Euro von Herzen. Er soll zeigen: Ja, Ihre Arbeit ist systemrelevant. Und die Mitarbeitenden freuen sich darüber.“

Das Land Nordrhein-Westfalen hatte den einmaligen bundesweiten Pflegebonus für Beschäftigte in der Altenpflege von 1.000 Euro auf bis zu 1.500 Euro pro Pflegekraft aufgestockt.“Ein noch deutlicheres Zeichen der Wertschätzung wäre es aber, wenn es allgemein in der Pflege endlich eine flächendeckende Tarifbindung gäbe“, sagt Rainer Goepfert, Geschäftsführer der AWO Ruhr-Lippe-Ems, und fügt hinzu: „Als AWO zeigen wir diese Wertschätzung schon seit langem und bezahlen deshalb auch Pflegekräfte nach Tarif.“




Arbeitsagentur und Jobcenter: Ausbildung – jetzt erst recht!

Martin Wiggermann (l.) und Uwe Ringelsiep.

Die Anzahl gemeldeter Ausbildungsplätze ist im Vergleich zum Vorjahr stark gesunken*. Ebenfalls gesunken ist die Anzahl an Bewerberinnen und Bewerbern. Die anhaltende Corona-Pandemie verursacht Zurückhaltung sowohl auf Seiten der Arbeitgeber als auch auf Seiten der Ausbildungsstellensuchenden. Warum es gerade jetzt so wichtig ist, junge Menschen in eine Berufsausbildung zu bringen, erklären Verantwortliche der Agentur für Arbeit Hamm und des Jobcenters Kreis Unna.

Thomas Helm

„Viele Entscheidungen zur Besetzung der Ausbildungsstellen verzögern sich in diesem Jahr stark“, bewertet Thomas Helm, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Hamm, die bisherige Resonanz aus der Wirtschaft. „Die Verantwortlichen in den Betrieben sind aufgrund der aktuellen Lage zurückhaltend, wenn es um Neueinstellungen geht. Das betrifft leider auch die angehenden Auszubildenden.“ Arbeitsagentur-Chef Helm weiß aber auch, wie wichtig es ist, gerade jetzt über Ausbildung nachzudenken: „Fachkräfte, die wir jetzt nicht ausbilden, fehlen uns sehr bald in den Betrieben.“

Martin Wiggermann, Vorsitzender der Trägerversammlung des Jobcenters Kreis Unna, sieht die intensive Beratung für angehende Auszubildende als eine wichtige Weiche für die berufliche Zukunft: „Jugendliche werden bei ihrem Übergang von der Schule in den Beruf seitens der Schulen, Berufsinformationszentren und Jobcenter sehr engmaschig begleitet. Die Corona-Pandemie stellt uns jedoch vor neue Herausforderungen hinsichtlich der Beratungsmöglichkeiten.“ Jobcenter-Geschäftsführer Uwe Ringelsiep fügt hinzu: „Viele Angebote für diejenigen Schülerinnen und Schüler, die sich derzeit in der Phase der Berufsorientierung befinden, konnten seitens der Bildungseinrichtungen und Behörden nur eingeschränkt unterbreitet werden.“ Wiggermann und Ringelsiep betonen: „Die Unterstützung von Jugendlichen hat oberste Priorität. Wir wollen auch im Corona-Jahr jeder Bewerberin und jedem Bewerber eine berufliche Perspektive ermöglichen.“

 Was Bewerber wissen sollten

Ausbildungsstellen in der Region findest du z.B. unter:
www.jobboerse.arbeitsagentur.de

www.ihk-lehrstellenboerse.de

www.hwk-do.de

www.handfest-online.de

Nutze die Tipps und Tricks für deine Bewerbung und absolviere ein Online-Bewerbungstraining:
www.planet-beruf.de

Finde heraus, welcher Beruf oder welches Studium zu dir passt:

www.arbeitsagentur.de/bildung/welche-ausbildung-welches-studium-passt

Die Agentur für Arbeit sowie das Jobcenter Kreis Unna bietet Jugendlichen außerdem eine individuelle Beratung an. Interessierte können sich an folgende Ansprechpartner wenden:

Agentur für Arbeit Hamm

Berufsberatung Hamm und Kreis Unna

02303 2807 111

Jobcenter Kreis Unna

BERGKAMEN:

Herr Voegele                Frau Hering

02303 2538-2514          02303 2538-2511

Hintergrund

* Im Vergleich zum Vorjahr waren im Juni 112 Lehrstellen im Kreis Unna weniger gemeldet. Dem gegenüber stehen 1.182 Bewerberinnen und Bewerber, die noch keine Ausbildungsstelle haben. Im vergangenen Jahr kamen 1.158 Bewerberinnen und Bewerber auf 842 gemeldete Ausbildungsstellen.

Hintergrund

* Im Vergleich zum Vorjahr waren im Juni 112 Lehrstellen im Kreis Unna weniger gemeldet. Dem gegenüber stehen 1.182 Bewerberinnen und Bewerber, die noch keine Ausbildungsstelle haben. Im vergangenen Jahr kamen 1.158 Bewerberinnen und Bewerber auf 842 gemeldete Ausbildungsstellen.

  Juni 2020 Juni 2019
Gemeldete Ausbildungsstellen 730 842
Gemeldete Bewerber*innen 1.182 1.158




Ambulanter Pflegedienst der AWO im Kreis Unna stellt mit frisch zertifizierter Qualität für viele Menschen während Corona die einzige Bezugsperson

Das Team des ambulanten Pflegediensts der AWO Ruhr-Lippe-Ems im Kreis Unna freut sich zusammen mit Pflegedienstleitung Margret Höner (l.) und Fachbereichsleiter Magnus Memmeler (r.) über die Zertifizierung durch den TÜV Rheinland. Foto: Stefan Kuster, AWO Ruhr-Lippe-Ems

Der ambulante Kranken-und Altenpflegedienst der AWO Ruhr-Lippe-Ems im Kreis Unna hat jetzt die Zertifizierungsprüfung durch den TÜV Rheinland bestanden – trotz Corona bedingter Mehraufwendungen und erhöhter Hygieneanforderungen.

„Vor Corona“ hatte der Medizinische Dienst der Krankenkassen (MDK) den ambulanten Kranken- und Pflegedienst bereits mit der Benotung 1,3 geprüft. Nun bestätigt auch der TÜV Rheinland die Qualität der AWO-Pflegestandorte im Kreis Unna. Hier betreuen die Mitarbeitenden der Pflegeteams Patienten in den Städten Kamen, Bergkamen, Unna, Bönen, Lünen und Lünen-Brambauer. Zu den geprüften Dienstleistungen gehörten die Behandlungspflege, die Verhinderungspflege; das Wundmanagement, Beratungsbesuche, Betreuungsleistungen und haushaltsnahe Dienste. Die AWO Ruhr-Lippe-Ems hat das Angebot nach Ansicht der Prüfer auch unter den durch Corona bedingten besonderen Hygieneanforderungen mit großer Qualität erbracht.

Magnus Memmeler, Fachbereichsleiter ambulante Gesundheitsdienste, berichtet: „Für viele Menschen stellte der ambulante Kranken- und Altenpflegedienst der AWO zwischenzeitlich die einzigen Bezugspersonen, weil besonders vorerkrankte und ältere Menschen den Kontakt zur Umwelt meiden mussten.“ Das komplette Pflegeteam um die Pflegedienstleitung Margret Höner freue sich über die Anerkennung der in dieser schwierigen Zeit geleisteten Arbeit, so Magnus Memmeler.

Als Ausbildungsstandort arbeiten bei der AWO im Kreis Unna mehrere Praxisanleiter, die die Auszubildenden betreuen. Darum wurde auch die Qualität der Ausbildung der Pflegekräfte geprüft. Magnus Memmeler bekennt: „Es macht uns glücklich, dass wir nicht nur Pflegekräfte ausbilden, sondern auch regelmäßig Auszubildende übernehmen können.“ Der Fachbereichsleiter erläutert: „Durch den gestiegenen Bedarf an qualitativ guter Pflege ist das Pflegeteam der AWO gewachsen – und wird dies wohl auch noch weiter tun, weil die Tarifbindung der AWO für Mitarbeitende in der Pflege einen hohen Stellenwert hat.“

Dem Pflegeteam der AWO Ruhr-Lippe-Ems ist es sehr wichtig ist, dass auch kranke und ältere Menschen selbstbestimmt und sicher in der ihnen bekannten häuslichen Umgebung leben können. Darum gehört unter anderem die Vermittlung von Hausnotrufgeräten oder Leistungen des Menüdienstes selbstverständlich zum Service des Pflegedienstes.

Ansprechpartnerin der AWO Ruhr-Lippe-Ems vor Ort:
Pflegedienstleitung Margret Höner
Unnaer Straße 29 a, 59174 Kamen
Tel. 02307 91221540




Lage wird zunehmend unaufgeregter auf dem Arbeitsmarkt – Arbeitslosenquote in Bergkamen steigt leicht auf 9,7 Prozent

Im Kreis Unna erhöhte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat um 284 auf 16.994. Im Vergleich zu Juni 2019 stieg die Arbeitslosigkeit um 2.556 (+17,7 Prozent) an. Die Arbeitslosenquote stieg um 0,1 Punkte auf 7,9 Prozent. Vor einem Jahr betrug sie 6,8 Prozent. In Bergkamen stieg die Zahl der Arbeitslosen nur leicht um 12 auf 2521. Die Arbeitslosenquote liegt jetzt bei 9,7 Prozent

„Die Anstiege schrumpfen und die Lage wird zunehmend unaufgeregter auf dem Arbeitsmarkt im Kreis Unna“, fasst Agenturchef Thomas Helm die Entwicklung der vergangenen vier Wochen zusammen. Danach sei die Arbeitslosigkeit zwar weiterhin – jedoch fast ausschließlich im Bereich der Arbeitslosenversicherung – gestiegen, gleichzeitig nähmen die Möglichkeiten, einen neuen Job zu finden, ebenso deutlich zu. So hätten nicht nur die Stellenneumeldungen beträchtlich zugelegt, sondern auch die Abgänge aus Arbeitslosigkeit in Erwerbstätigkeit: „Aktuell ist viel Bewegung in beide Richtungen. Diese Dynamik ist gut und zeigt, dass die Wirtschaft die Lockerungen dankbar aufnimmt. Jedoch bleiben die Auswirkungen der Sommerferien abzuwarten, die mit erhöhtem Reiseverkehr und gesteigerter Kontaktdichte einhergehen und eine gesicherte Perspektive für die nächsten Monate aktuell nicht ermöglichen.“

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
Die Arbeitslosigkeit entwickelte sich im vergangenen Monat unterschiedlich in den Kommunen des Kreises Unna. Während Arbeitslosigkeit in Werne (-0,7 Prozent bzw. sechs auf 881) und Selm (-0,5 Prozent bzw. fünf auf 941), abgebaut werden konnte, stieg sie in den restlichen Städten an. Am geringsten fiel der Anstieg in Schwerte aus (+0,4 Prozent bzw. sieben auf 1.666), danach folgen Bergkamen (+0,5 Prozent bzw. 12 auf 2.521), Fröndenberg (+1,3 Prozent bzw. acht auf 606), Unna (+1,8 Prozent bzw. 40 auf 2.205), Kamen (+2,0 Prozent bzw. 38 auf 1.907), Lünen (+2,2 Prozent bzw. 108 auf 4.952), Bönen (+6,3 Prozent bzw. 45 auf 761) und Holzwickede (+7,2 Prozent bzw. 37 auf 554).




Banner hängt in Bergkamen: Demokratie wird sichtbar

Das Demokratiebanner ist in Bergkamen angekommen: (v. l.): Sevgi Kahraman-Brust vom Kommunalen Integrationszentrum des Kreises Unna, Christian Scgarwey, Christine Busch und der Leiter des bergkemaner Jugendamts Ludger Kortendiek

Demokratieförderung: Das ist für den Kreis eine Daueraufgabe. Im letzten Jahr wurde mit vielen Akteuren und vielen Veranstaltungen u.a. an 100 Jahre Demokratie in Deutschland, an 100 Jahre Frauenwahlrecht oder auch an 70 Jahre Grundgesetz erinnert. Daran knüpften Schüler mit einem Projekt an und erstellten ein Banner. Das hing seit Mitte Mai am Kreishaus, jetzt zog es um nach Bergkamen. „Demokratie ist wie Porzellan: Es ist wunderschön, aber auch sehr zerbrechlich“, erklärte Beigeordnete Christine Busch, die es ausdrücklich begrüßte, dass dieses Bann jetzt für mindestens ein Jahr an der Außenwand des „Kommunalen Integrationszentrums“ an der Schulstraße in Weddinghofen zu sehen sein wird.

„Vier Schwerter „SOR – SMC“-Schulen entwickelten die Idee, bei der kreativen Auseinandersetzung mit dem Grundgesetz, ein Demokratiebanner zu erstellen“, berichtet Sevgi Kahraman-Brust, die das Projekt unterstützte. „Interaktiv gestaltet sollte das Banner sein. Das Ergebnis ist toll und spiegelt den Geist der Demokratie wieder: Demokratie ist, wenn alle mitmachen und gestalten – gerade mit Blick auf die anstehende Kommunalwahl im September.“

Dafür stellten sich bis zu 200 Schülerinnen und Schüler pro Schule in ihren Schulhöfen auf. Sie formten die zehn Buchstaben des Wortes DEMOKRATIE und wurden dabei von einer Foto-Drohne aus der Vogelperspektive fotografiert. Zu sehen ist das Banner ab sofort in Bergkamen am Kommunalen Integrationsbüro Kreis Unna. Die Stadt Bergkamen hat die Aktion finanziell unterstützt.

Antirassismus-Projekt
Das Projekt entwickelten sie im Rahmen ihrer Antirassismusarbeit und zum 25-jährigen Bestehen von „Schule ohne Rassismus – Schule mit Courage (SOR – SMC)“. Unterstützung erhielten die Gesamtschule am Gänsewinkel, das Ruhrtal Gymnasium Schwerte, das Friedrich Bährens Gymnasium, die Realschule am Bohlgarten und die Theodor-Fleitmann Gesamtschule von der Jugendhilfe der Stadt Schwerte. Eine finanzielle Förderung von 1.000 Euro steuerte der Kreis bei.

Der Fokus der Kinder und Jugendlichen richtete sich auf das am 23. Mai 1949 erlassene Grundgesetz. Dieses Grundgesetz bildet bis heute das rechtliche Fundament unserer Demokratie und unserer Gesellschaft, schreibt das Recht auf Meinungsfreiheit ebenso fest wie das Recht auf freie Entfaltung, auf freie Berufswahl oder auch die Pressefreiheit. PK | PKU




Ausbildungsplatzsuche in Corona-Zeiten: So finden Bewerber die richtige Stelle

Rund 4.000 Schülerinnen und Schüler im Kreis Unna haben es – trotz der Einschränkungen durch die  Corona-Pandemie – geschafft, ihren angestrebten Schulabschluss zu erreichen. Doch wie soll es nun weiter gehen? Das Dienstleistungszentrum Bildung im Kreis Unna gibt Tipps für die  Ausbildungsplatzsuche in Zeiten der Corona-Pandemie und weist auf ein starkes Netzwerk hin.

„Manche Pläne, wie ein Jahr ins Ausland zu gehen, sind wegen Corona momentan gar nicht oder nur zeitlich verzögert umsetzbar“, berichtet Kirsten Geisler von der Kommunalen Koordinierungsstelle für KAoA. „Und auch die Frage, ob ein Studium oder eine Ausbildung aktuell die bessere berufliche Perspektive bietet, wird oft neu gestellt.“

Fakt ist: Es gibt zahlreiche Ausbildungsplätze. Aktuell sind 3.043 freie Plätze in der Region gemeldet. Gleichzeitig sind einige Unternehmen noch geschlossen oder die Belegschaft befindet sich weiter in Kurzarbeit. Potenzielle Bewerber und Betriebe müssen in Zeiten von Kontaktverbot und Abstand halten, neue Ideen entwickeln, um zu einander zu finden.

Ausbildungskonsens vermittelt
Die Partner im Ausbildungskonsens NRW haben es sich zur Aufgabe gemacht, gerade in Zeiten von Corona Bewerber und Betriebe passgenau zusammen zu bringen. Industrie- und Handelskammer, Handwerkskammer Dortmund, die Agentur für Arbeit in Hamm und das Jugendberufshaus haben Hotlines geschaltet und informieren über verfügbare Ausbildungsbetriebe und Zugangsvoraussetzungen zu verschiedenen Berufen. Online gestellte Lehrstellenbörsen bieten zusätzlich die Möglichkeit, selbst nach einem geeigneten Ausbildungsplatz zu suchen.

Auf der Internetseite der Kommunalen Koordinierungsstelle für „Kein Abschluss ohne Anschluss“ (www.kreis-unna.de/berufsorientierung) findet sich im Kasten „KAoA und Corona“ unter  „Ausbildung – Jetzt erst recht!“ eine tabellarische Übersicht mit allen Informationen und Kontaktdaten der Ansprechpartner. PK | PKU




Kamera und Tastatur statt Laufschuhen und Sportshirt: Traditioneller Gedenk-Fackellauf des Roten Kreuzes findet in diesem Jahr digital statt

Erinnerung an die Schlacht Solferino 1859 (v. l.): Robert Wettklo, Anika Knutti (beide Kreisrotkreuzleitung), Michael Makiolla (Vorstand), Christine Scholl (Kreisgeschäftsführerin DRK-Kreisverband Unna), Peter Zahmel und Norbert Hahn (beide Vorstand).

Jedes Jahr treffen sich am 24. Juni im Gedenken an die Schlacht von Solferino und den Ursprung unserer weltweiten Bewegung tausende von Rotkreuzhelfer*innen bei Einbruch der Dämmerung mit Fackeln vor der Burg von Solferino. Genau hier nämlich wurde Rotkreuzgründer Henry Dunant damals mit dem Anblick von rund 40.000 schwer verletzten und sterbenden Menschen konfrontiert. Um zu helfen, eilte er von Solferino bis nach Castiglione, um auf dem Weg Einheimische um Mithilfe zu beten. Gemeinsam kümmerten sie sich unermüdlich und ohne jeden Unterschied um alle Verletzten – allein nach dem Maße ihrer Not – und Dunant entdeckte seine neue Mission: Er wollte das Los der verwundeten Soldaten verbessern und den Krieg menschlicher machen.

2020 jährt sich die Schlacht von Solferino zum 161. Mal und auch der Fackelzug (die Fiaccolata) von Solferino nach Castiglione würde in diesem Jahr bereits zum 101. Mal stattfinden.

„Würde“ wohlgemerkt. Denn auf Grund der Corona-Pandemie musste der Lauf erstmals abgesagt werden und kann nicht in gewohnter Form stattfinden. Allerdings heißt das natürlich noch lange nicht, dass die Rotkreuzlerinnen und Rotkreuzler auf der ganzen Welt deshalb auf ihre liebgewonnene Tradition verzichten!
Aus diesem Grund hat der DRK-Landesverband Westfalen-Lippe die Idee der „digitalen Fiaccolata“ entwickelt: Im Zeichen der Menschlichkeit haben deshalb am 24. Juni pünktlich um 18:59 (1859 war die Schlacht von Solferino) überall im Land Rotkreuzler*innen und JRKler*innen eine Kerze oder Fackel angezündet, fotografiert und das Bild mit dem Hashtag #Faiccolata2020 in ihren Sozialen Netzwerken hochgeladen. So wurde die Flamme des Roten Kreuzes symbolisch – und ganz ohne Kontakt – rund um die Welt getragen.

Eine tolle Aktion, bei der auch der DRK-Kreisverband Unna gerne dabei war: Deshalb trafen sich der DRK-Kreisvorstand um Michael Makiolla, Norbert Hahn und Peter Zahmel gestern am späten Nachmittag mit Robert Wettklo und Anika Knutti von der Kreisrotkreuzleitung sowie Kreisgeschäftsführerin Christine Scholl, um gemeinsam vor der DRK-Geschäftsstelle in Unna Fackeln anzuzünden und an die Geburtsstunde des Rotkreuzgedanken zu erinnern. Und auch in der Kamener DRK-Kita Monopoli und beim JRK leuchteten pünktlich zu diesem wichtigen Anlass Kerzen.




Mit Blutspende Leben retten: Am Freitag im Treffpunkt an der Lessingstraße

Das Deutsche Rote Kreuz, Ortsverein Bergkamen, lädt zur Blutspende am Freitag, 26. Juni, von 15.00 bis 20.00 Uhr, in den Treffpunkt, Lessingstraße 2, in Bergkamen ein. Die erforderlichen Abstandsregelungen können an diesem Spendenort eingehalten werden.

Eingeladen sind alle Blutspender ab 18 Jahren. Als Verpflegung nach der Blutspende wird ein Lunchpaket gereicht. Auch bei diesem Spendentermin wird es wieder für jeden 10. Blutspender ein besonderes Geschenk vom DRK-Ortsverein Bergkamen geben.




Wachwechsel bei Lions BergKamen: Dr. Christian Fastenrath neuer Präsident

Martin Brandt (li) überreicht seinem Nachfolger Dr. Christian Fastenrath die „Lionsglocke“
Foto: LC BergKamen

Wachwechsel beim  Lionsclub BergKamen: Der Kamener Dr. Christian Fastenrath übernimmt zum 1. Juli das Amt des Präsidenten dieses Clubs. Für Martin Brandt geht entsprechend den Lions-Statuten nach einem Jahr an der Spitze die Amtszeit zu Ende.

Der Bergkamener „Löwe“ Brandt blickt auf zwölf erfolgreiche Monate zurück: Während seiner Präsidentschaft konnte der Club über 30.000 Euro für   soziale und kulturelle Zwecke in Bergkamen und Kamen ausschütten. Ein Wermutstropfen im Lionsjahr war natürlich die Corona-Pandemie, die ab Mitte März große Beeinträchtigungen der Clubaktivitäten bedeutete.

Dennoch unterstützte der Club viele Projekte, insbesondere für Kinder und Jugendliche. Die Förderung junger Menschen in Kamen und Bergkamen ist seit langem Schwerpunkt des Clubs. Darüber hinaus engagierten sich die „Löwen“ auch für geflüchtete Menschen in Kamen und Bergkamen.

Obwohl durch das Corona-Virus viele Veränderungen notwendig wurden, wollen der neue Präsident Dr. Christian Fastenrath, sein Vorstand  und die Mitglieder des Lionsclubs BergKamen die erfolgreiche Arbeit auch im 25. Jahr des Clubs fortsetzen, getreu dem Lionsmotto „We serve“ – „Wir dienen“




Sparkasse fördert die Arbeit des Stadtjugendrings Bergkamen mit 27.500 Euro

Spendenübergabe (v. l.): Arne Vogt, Karl-Heinz Chuleck, Martina Eickhoff, Jörg Jandzinsky und Marketingleiter Michael Krause.

Mit einer Spende über 27.500 Euro fördert die Sparkasse Bergkamen-Bönen erneut die Arbeit des Stadtjugendrings. Den symbolischen Scheck überreichte jetzt Vorstandsmitglied Jörg Jandzinsky an den Vorstand des Stadtjugendrings.

Dieses Geld sei hoch willkommen, betonten der stellvertretende Vorsitzende des Stadtjugendrings Karl-Heinz Chuleck, Kassiererin Martina Eickhoff und der neue Geschäftsführer Arne Vogt bei der Spendenübergabe. Zwar habe vieles in diesem Jahr wegen nicht stattfinden können, doch es solle nachgeholt werden. Dazu zählt zum Beispiel das Theaterfestival, bei dem im Frühjahr der bisherige Geschäftsführer Christian Scharwey den Staffelstab an seinen Nachfolger Arne Vogt übergeben sollte. Das Theaterfestival solle in jedem Fall in diesem Jahr nachgeholt werden, erklärte Chuleck.

Ebenfalls der Pandemie zum Opfer fielen die Freizeiten des Stadtjugendrings in den Sommerferien für Kinder- und Jugendliche. Arne Vogt hofft, in den kommenden Herbstferien Freizeiten als Ersatz anbieten zu können.

Zurzeit bereitet der Stadtjugendring das traditionelle Kinderfest zum Weltkindertag im September vor. Wie so viele in dieser Corona-Zeit wird dies aller Voraussicht nach digital im Internet stattfinden. Diese Gelegenheit solle auch genutzt werden, Bergkamener Jugendgruppen und Vereinen, die nicht sehr Mitgliederstark sind und deshalb auch nicht über viel Geld verfügen, den Einstieg in die digitale Welt zu erleichtern, berichtete Kassiererin Martina Eickhoff. Zurzeit werde die eigene Homepage des Stadtjugendrings auf Vordermann gebracht. Wer sie jetzt im Internet besucht, findet nur eine „Baustelle“ vor.




Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie in Bergkamen entlässt neue Altenpflegekräfte ins Berufsleben

Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer hat allen Absolventinnen und Absolventen ein Segenskreuz zur Erinnerung an die Ausbildungszeit mit auf den Weg gegeben. Foto: drh/Tobias Schneider

Einen besonderen Grund zur Freude haben 13 Auszubildende der Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie Ruhr-Hellweg: Sie haben erfolgreich ihre Abschlussprüfung bestanden und sind nun staatlich anerkannte Altenpflegerinnen  und -pfleger. Aufgrund der weltweiten Corona-Krise musste die feierliche Zeugnisübergabe mit Angehörigen und Ausbildungsträgern diesmal leider ausfallen. Stattdessen gab es im Mai mehrere Verabschiedungen in kleinen Gruppen und unter Einhaltung besonderer Schutz- und Hygienemaßnahmen.

Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer gratulierte zum erfolgreichen Abschluss: „Sie haben sich in dieser besonderen Situation unter sehr schweren Bedingungen zum größten Teil zu Hause auf Ihr mündliches Examen vorbereiten müssen. Natürlich waren wir so gut wie möglich telefonisch und auf digitalem Weg für Sie da. Aber Präsenzunterricht und persönlicher Kontakt wären in dieser Situation sicherlich besser gewesen. Umso mehr können Sie sich jetzt freuen: Ihr bestandenes Examen zählt doppelt. Und Sie können auch doppelt stolz darauf sein.“ Kursleiterin Annette Müsch wünschte ihren Schützlingen ebenfalls alles Gute für ihre berufliche und private Zukunft. Zum Schluss erhielten alle Absolventinnen und Absolventen ein Segenskreuz zur Erinnerung an die Ausbildungszeit.

Alle Altenpflegerinnen und -pfleger haben direkt im Anschluss an die Ausbildung eine Arbeitsstelle in stationären und ambulanten Einrichtungen im Umkreis gefunden. Viele wurden auch direkt von ihren Ausbildungsträgern übernommen.

Ihre Zeugnisse erhielten: Lucian Adalinean, Silke Bergmann, Griselda Farrici, Martina Grünzner, Marcel Heidicker, Michelle Komorek, Lea Lipperheide, Annika Mohr, Timo Naundorf, Johanna Maria Psiuk, Daniela Riedel, Anna Karoline Schön, Jana Solibieda und Laura Wüstermann.

Der nächste Ausbildungskurs in Bergkamen hat bereits begonnen, der erste generalistische Jahrgang nach dem 2020 in Kraft getretenen Pflegeberufegesetz. Über die Aus- und Weiterbildungsmöglichkeiten der Pflegeschule können sich Interessierte gerne informieren und einen Platz reservieren lassen, Telefon 02307-98300-50

Internet: www.diakonie-ruhr-hellweg.de