Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie Ruhr-Hellweg entlässt neue Fachkräfte ins Berufsleben  

Für die Absolventinnen und Absolventen der Fachschule für Pflegeberufe hat ein neuer Lebensabschnitt begonnen. Foto: drh

Für sie hat nun ein ganz neuer Lebensabschnitt begonnen: 15 Auszubildende der Fachschule für Pflegeberufe der Diakonie Ruhr-Hellweg haben erfolgreich ihre Abschlussprüfung bestanden und sind nun staatlich examinierte Altenpflegerinnen und Altenpfleger. Und: Alle haben bereits direkt im Anschluss eine Arbeitsstelle in stationären und ambulanten Einrichtungen in der Region gefunden. Viele wurden von ihren Ausbildungsträgern direkt übernommen. Nun erhielten sie feierlich ihre Zeugnisse.

Die Verabschiedung und Zeugnisübergabe fanden im Rahmen eines von Pfarrer Frank Behr gestalteten Gottesdienstes in der Stadtkirche Unna statt. Pfarrer Behr bediente sich für den Gottesdienst eines schönen Bildes: Er nahm Bezug auf das Lied „Über sieben Brücken musst Du gehen“ von Karat. „Brücken bauen“, das sei, so Pfarrer Behr, ein Sinnbild für die Überwindung schwerer Zeiten, wie es die Corona-Krise gerade eine sei. Für die Auszubildenden war die Pandemie durch Homeschooling und Isolation geprägt. „Brücken bauen“, so hieß es im Gottesdienst, müssten die Pflegekräfte aber auch zu Patientinnen und Patienten und Bewohnern von Pflegeheimen, die unter Einsamkeit leiden.

Schulleiterin Heike Brauckmann-Jauer gratulierte den Absolventinnen und Absolventen: „Sie haben Ihr Examen trotz der Corona-Krise gut gemeistert. Das ist eine Leistung, auf die Sie sehr stolz sein können. Nutzen Sie nun das von unserem Dozententeam gegossene Kompetenz-Fundament. Hierauf können Sie Ihre berufliche Existenz aufbauen. Entwickeln Sie sich entsprechend Ihrer eigenen individuellen Neigungen und Fähigkeiten weiter. Die Altenpflege ist ein Beruf mit Zukunft.“

Zur Erinnerung an ihre Ausbildungszeit in der Pflegeschule der Diakonie Ruhr-Hellweg erhielten die neuen Fachkräfte noch ein Segenskreuz. „Das soll Sie auf Ihrem weiteren beruflichen und privaten Lebensweg begleiten und stärken“, verabschiedete sich Heike Brauckmann-Jauer von dem Kurs.

Ihre Zeugnisse haben erhalten: Monique Beckmann, Sophia Elbing, Justin Fernholz, Jasmin Friedrich, Ann-Chaleen Grötsch, Birte Gulcz, Janine Hanke, Melanie Mook, Ousama Nahari, Nadja Pisarewskij, Zofia Rowczynska, Marc-Andrej Schlegel, Stefanie Stark, Jennifer Willemsen, Sofia Haffner.

Weitere Informationen über das Ausbildungsangebot der Pflegeschule gibt es unter Telefon 02303/250 24 911.

Internet: www.diakonie-ruhr-hellweg.de




Römerpark Bergkamen wird barrierefreier: Inklusionsscheck fürs Engagement

Freuen sich über den Inklusionsscheck (v. l.) Museumsleiter Mark Schrader und der Vorsitzende des Museumfördervereins Roland Schäfer.

Der Verein der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen e.V. erhält einen Inklusionscheck zur Überarbeitung der Zugänglichkeit auf dem Gelände der Holz-Erde-Mauer im Römerpark Bergkamen.

Der Inklusionscheck des Ministeriums für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (MAGS) unterstützt die Maßnahmen des Fördervereins für einen barrierefreien Rundweg. Die vorhandenen Infoschilder werden an die ebenerdige Wegeführung angepasst.
Roland Schäfer, 1. Vorsitzender: „Diese Maßnahme ist der Start für den 1. Bauabschnitt des barrierefreien Rundweges, der zukünftig über das gesamte Gelände führen soll.“

Mit dem Inklusionsscheck werden gute Ideen und Aktivitäten vor Ort mit 2.000 Euro pro Scheck unterstützt, insgesamt 300 dieser Schecks stehen landesweit bis Jahresende zur Verfügung.

Gefördert werden können Maßnahmen und Projekte zur Verbesserung der Barrierefreiheit und zur Teilhabe von Menschen mit Behinderungen, die noch in diesem Jahr in Nordrhein-Westfalen  stattfinden. Dabei sind natürlich die während der Corona-Pandemie landesweit geltenden Regeln zu beachten.

 




1. Spatenstich für das 24 Mio.-Euro-Projekt Gesundheitszentrum auf Grimberg 3/4 ist gesetzt

„Jetzt geht es los – der Spaten ist in der Erde.“ Der Bau des ersten „wohnvoll village“ kann beginnen. Für die
wohnvoll AG ist das nicht nur der Start ihres Projektes in BergkamenWeddinghofen, in das sie rund 24 Mio. Euro investieren will. „Wir setzen damit auch deutschlandweit das erste Projekt unseres innovativen Konzeptes für ein aktives Leben im Alter in die Realität um“, betont Sebastian Holl, Vorstandsvorsitzender der wohnvoll AG. Diese will Menschen im Alter eine hohe Lebensqualität zu bezahlbaren Konditionen ermöglichen. Zum modernen Wohnumfeld zählen dazu Gesundheitsangebote, gemeinsame Unternehmungen, digitale Kommunikation ebenso wie bedarfsgerechte Pflegeleistungen aus einer Hand kommen.

Der Bedarf an altersgerechtem Wohnraum wächst seit Jahren. Die Menschen wollen ihre Selbstbestimmung und Individualität erhalten, gleichzeitig aber ein Umfeld der Begegnungen mit Serviceangeboten kombinieren. „Wir werden hier einen Wohlfühlort mit vielen Service und begleitenden Pflegeangeboten errichten“, ergänzt Holl.

Bei dem einen Projekt soll es nicht bleiben. Ab dem Jahr 2023 seien deutschlandweit weitere sechs bis zehn „wohnvoll villages“ pro Jahr geplant, davon auch mehrere im Ruhrgebiet. Auf dem ehemaligen Bergkamener Gelände der Zeche Grimberg 3/4 an der Ecke Schulstraße/Kleiweg werden zwei Baukörper errichtet. Es entstehen 28 Wohnungen, zwei
Wohngruppen, eine Tagespflege und ein Café/Restaurant mit Aufenthalts- und Verweilqualität. Das „wohnvoll village“ wird auf dem Gelände durch ein breites Gesundheits- und Dienstleistungsangebot ergänzt. Eine Kita, ein zahnärztliches Kompetenzzentrum, eine Apotheke, ein vorbeugendes Physiotherapie-/Fitness-Angebot sowie Allgemein- und Fachärzte runden das Konzept ab.

„Wir bauen hier ein modernes Quartierskonzept als zukünftig festen Bestandteil für den Stadtteil und Bergkamen“, erläutert der wohnvoll-CDO

1. Spatenstich für das Gesundheitszentrum auf Grimberg 3/4 (v. l.): Andreas Skoberne, Christine Busch und Sebastian Holl.

, der die lokale Koordination verantwortet. „Wir wollen dazu
beitragen das Quartier zu entwickeln und einen Impuls setzen. Wir wollen Menschen zusammenbringen und mit allen Verantwortlichen, Vereinen, Politikern sowie den Bürgern vor Ort etwas wirklich Neues schaffen“.

Die Idee, ein Gesundheitshaus mit angrenzenden Wohneinheiten, zu verbinden, stößt in Bergkamen schon seit langem auf breite politische Unterstützung. Das Konzept, auf einer Fläche mit Tradition (Bergbau) ein neues Kapitel in einer Zukunftsbranche (Gesundheit und Wohnen) aufzuschlagen, überzeugt.

So soll das künftige Gesundheitshaus auf Grimberg 3/4 aussehen. Die Außenfassade wird verklinkert. Grafik: wohnvoll AG

Über den Baustart, der nach den jetzt folgenden vorbereitenden Arbeiten im nächsten Frühjahr erfolgen soll, freut sich natürlich auch Bergkamens Beigeordnete Christine Busch, die dieses Projekt über viele Jahre begleitet hat. In ihrer kurzen Ansprache begrüßte sie den Geschäftsführer der PueD GmbH Dirk Grünhagen, der ursprünglich das Konzept eines Gesundheitshauses verwirklichen wollte. „Wir sind von der Position eines Investors zum Dienstleister gewechselt. An PueD muss man sich zum Beispiel wenden, wenn man später eine Wohnung mieten möchte. Unter den Gästen der kleinen Feier auf Grimberg 3/4 befanden sich auch Vertreterinnen und Vertreter des Betreibers des künftigen Kindergartens, der Lebenshilfe Königsborn. Zuerst soll ab Frühjahr 2022 das Gebäude errichtet werden, das die Kita und die 28 Wohnungen aufnehmen wird.

Auch bei der Umsetzung des Bauvorhabens setzt die wohnvoll AG auf Innovation: Zeitgemäßes Bauen müsse die Themen Nachhaltigkeit und Digitalisierung berücksichtigen. So entstehen die Gebäude etwa nach dem KfW-40-Standard und verbrauchen damit rund 60 Prozent weniger Energie als ein Standardhaus. Auf diese Weise könnten Quartiere entstehen, die Wohnen und Leben auf neuem Niveau möglich machen und den Menschen Lebensqualität
und Wohnfreude ermöglichten. Die Fertigstellung ist für 2023 geplant.

Über die wohnvoll AG: Die wohnvoll AG mit Sitz in Berlin will für Menschen ab 65 deutschlandweit attraktive Wohnmodelle schaffen. Dafür liefert sie von der Einrichtung der „wohnvoll villages“ bis zur Pflege und Digitalisierung alles aus einer Hand. Das wohnvoll-Konzept setzt auf nachhaltiges Bauen, am Menschen orientierten
Service, Komfort und Genuss“. Mehr Informationen gibt es unter www.wohnvoll.com




Prüfungen erfolgreich bestanden: AWO-Familienpflegekräfte erhalten wohlverdientes Abschlusszeugnis

Die Auszubildenden mit ihren Dozentinnen und Dozenten sowie der Geschäftsführung nach der Zeugnisüberreichung. (Foto: AWO Ruhr-Lippe-Ems / Stefan Kuster)

Endlich ist es geschafft: Am 1. Oktober haben die dreizehn Auszubildenden des Fachseminars für
Familienpflege der Bildung + Lernen eGmbH der AWO ihre letzten Abschlussprüfungen hinter sich gebracht. Das Ergebnis: Alle haben bestanden!

Begonnen hatte die Ausbildung in dem durch die Bezirksregierung Arnsberg geförderten
Fachseminar für Familienpflege am 7. Oktober 2019. Seitdem wurden die Auszubildenden in zwei
Ausbildungsjahren in Fächern wie Hauswirtschaft, Pädagogik, Psychologie und Säuglings-, Kinder- und Krankenpflege geschult. Sie haben ihr erlerntes Wissen immer wieder in Praktika angewandt
und sich erprobt. In den letzten Wochen hieß es dann Pauken, Schwitzen und Zittern für die
anstrengenden schriftlichen, praktischen und mündlichen Prüfungen.

Nun endlich haben die Auszubildenden auf ihrem Weg zur staatlich anerkannten Familienpflegerinnen und -pflegern einen Meilenstein erreicht. Die dreizehn Prüflinge sind: Serife Arin-Dincer,
Tserenragchaa Baatarjav, Hannah-Joline Bauer, Cennet Bilgam, Marina Bock, Kai Demmich,
Darline Kruse, Marita Mahey, Archchigaa Puvanendra, Joanna Raman, Andrè Rogge, Francesca
Rudek und Hamide Tasan.

Sehr gute Jobaussichten

Mit dem erfolgreichen Abschluss des theoretischen Teils der Ausbildung sind sie nun zum Anerkennungsjahr zugelassen. Zur Feier des Tages gratulierten Rainer Goepfert, Geschäftsführer der AWO Ruhr-Lippe-Ems, Thorsten Schmitz, Geschäftsführer der Bildung+Lernen gGmbH sowie Dozent Hans-Jürgen Engelbert den angehenden Familienpflegekräften. Jetzt treten die Prüflinge ihr Anerkennungsjahr an, das weiter vom Fachseminar begleitet wird. Danach stehen sie dem Arbeitsmarkt als staatlich anerkannte Familienpflegekräfte zur Verfügung.

Und hier sind die Berufsaussichten mehr als gut. Alle Teilnehmenden haben einen Praktikumsplatz bekommen: in ambulanten sozialen Diensten, der Senioren- und Familienbetreuung oder in Wohneinrichtungen für psychisch Erkrankte und Menschen mit Behinderung. Aber auch Förderschulen für Kinder mit Behinderung oder offene Ganztagsschulen stellen ein späteres Arbeitsfeld dar. Die Einsatzmöglichkeiten sind so vielfältig und breitgefächert, wie die Ausbildungsinhalte selbst. Und die Übernahmechancen: hervorragend.

INFO:
Am 2. November startet ein neuer Durchgang im Fachseminar für Familienpflege. Aktuell sind
noch Ausbildungsplätze frei. Interessenten können ihre Bewerbungen senden an das Fachseminar
für Familienpflege, Kornelia Geisler, Unnaer Str. 29a, 59174 Kamen oder per E-Mail an
geisler@bildungundlernen.de. Weitere Infos finden Sie zudem unter diesem Link.




Gute Tradition: Bürgermeister ehrte besonders engagierte Bürgerinnen und Bürger

Ehrenamts-Ehrung Gruppe 1.

Es ist gute Tradition in Bergkamen, dass der Bürgermeister einmal im Jahr Bürgerinnen und Bürger auszeichnet, die sich besonders um die Stadt verdient gemacht haben. 68 sollte es sein, für die Bernd Schäfer am Freitagnachmittag im großen Ratssaal die Silbermedaille und Ehrennadel der Stadt Bergkamen sowie Ehrenamtskarten bereithielten.

Einige mussten absagen, weil sie krank oder verhindert waren. Sie sollen zu einem späteren Zeitpunkt nachgeehrt werden. Ein paar haben solch eine öffentlichen Ehrung mit Namensnennung und Foto in der Presse bewusst abgelehnt. Sie engagierten sich allein für die Sache, erklärten sie. Medaille, Nadel oder Karte bekommen sie aber trotzdem.

Weil es so viele waren, nahm Bürgermeister Bernd Schäfer die Ehrungen in zwei Gruppen vor. Er betonte, dass das Ehrenamt in den unterschiedlichen Bereichen für die Gesellschaft eine besondere habe. Nicht zuletzt deshalb, weil die Geehrten ihre Aufgaben unentgeltlich absolvieren. Er wies auch darauf hin, dass die Stadt dieses Engagement durch Schulungen, kostenlose Bereitstellung städtischer Räume und durch finanzielle Hilfen bei der Jugendarbeit durch den Stadtjugendring und die Stadtsportgemeinschaft unterstütze.

Für die musikalische Umrahmung sorgten Tim Schmiedner (Violine und Jazz Piano), Buck Wolters (Gitarre) und Uli Bär (Kontrabass).

Ehrenamts-Ehrung Gruppe 2.

Ausgezeichnet wurden:

Verleihung von Silbermedaillen der Stadt Bergkamen

Elke Brückner
Engagement im sozialen Bereich
Schatzmeisterin für den Sozialverband Deutschland NRW e. V. (SoVD)

Wilma Cramer
Engagement im sportlichen Bereich
2. Vorsitzende und Übungsleiterin beim TLV Rünthe 77 e. V.

Karl-Otto Goerdt
Engagement im sportlichen Bereich
Ring- bzw. Punktrichter mit Internationaler Lizenz, VFK Rünthe 55 Boxsport e. V.

Michaela Strunk
Engagement im sozialen Bereich
Geschäftsführerin der Behindertensportgemeinschaft

Beate Tebbe
Engagement im kulturellen Bereich
Geschäftsführerin des Vereins der Freunde und Förderer des Stadtmuseums Bergkamen
(Museumsförderverein)

Verleihung von Ehrennadeln der Stadt Bergkamen 

Mehmet Ala: Türkisch Islamische Gemeinde Oberaden e. V.
Wolfgang Appel: KZV W339 Bergkamen „Züchterstolz“
Heinz Brückner: SoVD-Sozialverband Deutschland NRW, Ortsverband Bergkamen
Ulrike Dahlmann: Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e. V.
Wolfgang Dahlmann: Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e. V.
Melina Hachenberg: TLV Rünthe 77 e. V.
Hasan-Hüseyin Karadag: Türkisch Islamische Gemeinde Oberaden e. V.
Rasin Kaynar: Türkisch Islamische Gemeinde Oberaden e. V.
Martina Kops: TLV Rünthe 77 e. V.
Irene Köstens: Museumsförderverein
Hartmut Kubina: OGS Gerhart-Hauptmann-Grundschule
Ilse Lehning: 1.Bergkamener Seniorenband
Cornelia Löffler: Bayern- u. G. Tr. e. V. „Bavaria“ Bergkamen
Gerhard Löffler:Bayern- u. G. Tr. e. V. „Bavaria“ Bergkamen
Tino Lowak: TLV Rünthe 77 e. V.
Volker Marufke: Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e. V.
Petra Neumann: KG Narrenzunft Rot-Gold Bergkamen e. V.
Norbert Schäfer: Vorstandsmitglied im Siedlerbund „In der Dille“
Rainer Schmidt: Aktionskreis Wohnen und Leben Bergkamen e. V.
Jürgen Schulze: TLV Rünthe 77 e. V.
Inge Weitkunat: Freundeskreis Bergkamen im Blauen Kreuz
Michael Wind: Neuapostolische Kirche, Gemeinde B.-Oberaden

Verleihung von Ehrenamtskarten NRW

Recep Alkan: FC Overberge 1951 e. V.
Heinz Brückner : SoVD-Sozialverband Deutschland NRW, Ortsverband Bergkamen
Thomas Hahn: SuS Rünthe 08 e. V.
Susanne Isensee: SuS Rünthe 08 e. V.
Ilse Lehning: 1.Bergkamener Seniorenband
Cornelia Löffler: Bayern- u. G. Tr. e. V. „Bavaria“ Bergkamen
Gerhard Löffler: Bayern- u. G. Tr. e. V. „Bavaria“ Bergkamen
Lucas Polley: Wasserfreunde TuRa Bergkamen
Christina Schäfer: KG Narrenzunft Rot-Gold Bergkamen e. V.
Elke Wessel: Sound Celebration



Klarinettenensemble der Musikschule gab ein kleines Konzert im „Haus am Nordberg“

Klarinettenensemble der Musikschule Bergkamen (v.l.n.r.: Werner Ottjes, Adina Balic, Oliver Bjick, Johannes Bitter, Emil Boisson). Foto: Monika Rosenberg

Am Donnerstag konnten sich die Bewohner des Seniorenzentrums „Haus am Nordberg“ über den Besuch der Musikschule Bergkamen freuen. Das Klarinettenensemble hatte sich für ein knapp einstündiges Konzert im Saal der Einrichtung angekündigt. Dies war nach Lockerung der Corona Maßnahmen die erste größere Veranstaltung, die jetzt realisiert werden konnte. Musikschulleiter Werner Ottjes hatte das Konzert im Vorfeld mit Josef Kurek, dem Ergotherapeuten und Musiker der Einrichtung vom Reichsbund freier Schwestern, besprochen. Dieser hatte gemeinsam mit der Sozialpädagogin Monika Rosenberg, den entsprechenden Rahmen für die Veranstaltung in der Senioreneinrichtung geschaffen.

Das Ensemble, bestehend aus Adina Balic, Oliver Bjick und Emil Boisson wurde durch ihren Klarinettenlehrer und Ensembleleiter Johannes Bitter unterstützt. Musikschulleiter Werner Ottjes griff selbst zur Bassklarinette und führte das Publikum durch das Programm. Josef Kurek begrüßte das Ensemble sehr herzlich und betonte die großen Erwartungen der Bewohner nach der langen Isolation, endlich auch wieder gemeinsam am kulturellen Leben teilnehmen zu können.

Das abwechslungsreiche Programm dieses Nachmittags führte quer durch die Musikgeschichte und -stile. Nach den barocken Anfangsklängen einer Gavotte von Pergolesi erklangen neben Titeln wie „Money, Money, Money“ von Abba mit „Wien bleibt Wien“ auch bekannte Klassiker. Viele Stücke ermunterten die Zuhörer zum Mitsingen, bei „Ich wollt ich wär ein Huhn“ und „Veronika, der Lenz ist da!“ war schließlich der stimmungsvolle Schluss des Konzertes erreicht. Über den großen Applaus der Konzertbesucher freuten sich die jungen Nachwuchsmusiker und hatten mit „Mein kleiner grüner Kaktus“ von den Comedian Harmonists noch eine schwungvolle Zugabe parat.

Monika Rosenberg bedankte sich im Namen der Bewohner sehr herzlich für das Konzert und brachte den nachdrücklichen Wunsch zum Ausdruck, in der Zukunft weitere Konzerte der Musikschule in diesem Rahmen im „Haus am Nordberg“ realisieren zu können.




Existenzgründungsberatung wieder im Bergkamener Rathaus

Sylke Schaffrin-Runkel (l.) von der Wirtschaftsförderung Kreis Unna berät Gründungsinteressierte ab sofort wieder vor Ort im Bergkamener Rathaus.

Mit dem Gründungsfahrplan in die berufliche Selbstständigkeit: Ein Weg, der gut vorbereitet von der Geschäftsidee bis zum eigenen Unternehmen mit Zukunft führt. Wegbegleiterin Sylke Schaffrin-Runkel von der Wirtschaftsförderung Kreis Unna berät Gründungsinteressierte ab sofort wieder vor Ort im Bergkamener Rathaus. Am Dienstag, 12. Oktober, startet die erste Sprechstunde um 9 Uhr.

Mit dem Startercenter NRW ermöglicht die Wirtschaftsförderung Kreis Unna eine kompetente und kostenlose Begleitung in allen Phasen der Existenzgründung: „Damit Existenzgründer*innen auf stabilen Füßen stehen, bieten wir neben Basisinformationen eine Reihe individueller Starthilfen“, sagt Sylke Schaffrin-Runkel.

Sie berät rund um das persönliche Gründungsvorhaben – ganz gleich, ob Neugründer – oder Jungunternehmer*innen den Weg in die Sprechstunde finden. Mit der professionellen Unterstützung der Existenz-Gründungsberaterin können sie alle das Geschäftsmodell planen und erarbeiten. Sylke Schaffrin-Runkel überprüft im Rahmen einer zielorientierten persönlichen Beratung Konzepte und gibt Insidertipps, leistet konkrete Hilfestellung zu Fragen der Finanzierung, des Marketings, des geplanten Standorts oder der Räumlichkeiten.

Beschäftigte, Arbeitslose oder Freiberufler sind eingeladen, sich im Rahmen der Sprechstunden, die ab sofort wieder jeden zweiten Dienstag im Monat im Bergkamener Rathaus angeboten werden, über Angebote zur Existenzgründung oder Unternehmensentwicklung beraten zu lassen. Das gilt auch, wenn eine Gründung im Nebenerwerb geplant ist.

Für die Sprechstunde im Raum 600 im 6. Obergeschoss des Rathauses ist eine Terminabsprache unter Tel.:  02303/27-2590 oder per E-Mail an s.schaffrin-runkel@wfg-kreis-unna.de unbedingt erforderlich. Der nächste Termin für die Gründungsberatung im Rathaus ist Dienstag, 9. November 2021.




Deutliche Herbstbelebung des Arbeitsmarkts: „Wieder ein Stück näher an der Normalität“

Im Kreis Unna reduzierte sich der Bestand an gemeldeten Arbeitslosen im Vergleich zum Vormonat
um 777 auf 15.255. Im Vergleich zu September 2020 reduzierte sich die Arbeitslosigkeit um 1.776
(-10,4 Prozent). Die Arbeitslosenquote sank um 0,4 Punkte auf 7,1 Prozent. Vor einem Jahr betrug
sie 8,0 Prozent. In Bergkamen sank die Arbeitslosenquote von 8,9 Prozent im August auf 8,5 Prozent im September 2021. Allerdings hat im Kreis Unna nur Lünen mit 9,7 Prozent eine höhere  Quote. Der Kreis-Durchschnit beträgt 7,1 Prozent.

„Im September hat sich der Arbeitsmarkt weiter in die richtige Richtung entwickelt und bei allen
Personengruppen im Kreis Unna für verbesserte Jobchancen gesorgt“, freut sich Agenturchef
Thomas Helm über die Fortsetzung der Belebung. Dass jüngere Menschen im September in
Ausbildung gingen und damit ihre Arbeitslosigkeit beendeten, sei nicht überraschend. Dass sich
aber „gerade die Arbeitslosigkeit langzeitarbeitsloser, ausländischer sowie älterer Menschen
ebenfalls deutlich reduziert hat, belegt sowohl die hohe Einstellungs- als auch wachsende
Qualifizierungsbereitschaft der Unternehmen.“ Für Helm eine wichtige Selbstverpflichtung: „Vor
dem Hintergrund des demografischen Wandels werden Unternehmen künftig einen größeren
Fokus darauf legen müssen, ihre Mitarbeiter intern zu qualifizieren und weiterzubilden, um sie zu
den besten Fachkräften für ihre Betriebe zu machen.“

Für den Oktober geht der Arbeitsmarktexperte von einer weiteren Senkung der Arbeitslosigkeit
aus: „Das Ziel ist, wieder die sechs vor dem Komma zu erreichen. Und das halte ich bis Jahresende
für möglich.

Entwicklung in den zehn Kommunen des Kreises
In neun Kommunen des Kreises Unna entwickelte sich die Arbeitslosigkeit im vergangenen Monat
rückläufig. Den größten Abbau verzeichnete Werne (-9,3 Prozent bzw. 85 auf 831). Danach folgen
Unna (-6,7 Prozent bzw. 137 auf 1.911), Schwerte (-6,7 Prozent bzw. 105 auf 1.454), Holzwickede
(-6,7 Prozent bzw. 33 auf 456), Bergkamen (-4,8 Prozent bzw. 114 auf 2.262), Kamen (-4,8 Prozent
bzw. 89 auf 1.756), Fröndenberg (-4,3 Prozent bzw. 24 auf 535), Bönen (-4,1 Prozent bzw. 30 auf
701) und Lünen (-3,5 Prozent bzw. 164 auf 4.477). Einzig Selm verzeichnete einen minimalen
Anstieg an Arbeitslosen (+0,5 Prozent bzw. vier auf 872).




Auftakt der Interkulturellen Woche mit bunten Waffeln und Luftballon-Tieren

Buntes Treiben zwischen Rathaus und Ratstrakt zum Auftakt der Interkulturellen Woche in Bergkamen-

Mit einem bunten Umzug starteten am Dienstag die Bergkamener Aktivitäten im Rahmen der bundesweiten Interkulturellen Woche 2021. Die Initiative „Bergkamen for all“ lud an drei Stationen, HausFrieden auf dem Nordberg, Busbahnhof / Rathaus und VHS-Treffpunkt, zu Waffel-Essen ein. Beliebt bei den Kindern war der Clown, der vor ihren Augen aus Luftballons Tiere und auch Musikinstrumente schuf. Es gab außerdem zahlreiche Gespräche mit den Eltern zum Thema „Vielfalt in Bergkamen“.

Dicht umdrängt der Waffelstand.

Am Dienstagabend hatte das Multikulturelle Forum zu einem Online-Film mit anschließender Diskussion mit Experten ein. Die Macher des Dokumentarfilms „Hanau – Eine Nacht und ihre Folgen“ begleitete Angehörige und Hinterbliebene des rassistischen Anschlags vom 19.02.2020.

Was gibt es noch

Am heutigen Mittwoch ist von 14.00-16.00 Uhr die Stadtbibliothek am Marktplatz Schauplatz der Interkulturellen Woche. Unter dem Motto: „Bibliothek mal anders – Bücher auspacken, Schirmchen aufstellen und es gemütlich machen“ kommt das Book-Bike in bzw. vor die Stadtbibliothek (je nach Wetterlage) und bringt verschiedene Bilderbücher für Vor- und Grundschulkinder mit. Nach dem Lesen kann noch mit Straßenmalkreide gemalt oder auf gemütlichen Kissen entspannt werden.

Zur musikalischen Weltreise lädt der Verein der schönen Künste am Donnerstag ins Pestalozzihaus, Pestalozzistraße 6, ein. Ein Nachmittag des Austauschs voller Unterhaltung, Informationen, Tanz und Gesang erwartet die Besucher hier. Beginn ist um 16.00 Uhr, Ende gegen 20.00 Uhr.

Der Abschluss der Interkulturellen Woche in Bergkamen findet dann am Donnerstag, 1. Oktober, von 9 bis 11 Uhr in der AWO-Kita „Schatzinsel“, Marie-Juchacz-Straße 3, statt. Hier lädt das Team der Kita zu einem kostenlosen, türkischen Frühstück mit verschieden Spezialitäten wie Börek und Simit ein. Eine Anmeldung unter 02307/9246655 oder schatzinsel@awo-rle.de ist erwünscht.

Die Interkulturelle Woche bietet einen wichtigen Rahmen, in dem Menschen aus unterschiedlichen Zusammenhängen aufeinandertreffen. Ihr Grundanliegen lässt sich dabei an den drei Begriffen „Begegnung“, „Teilhabe“ und „Integration“ festmachen. Gerade in Zeiten eines erstarkenden Rechtspopulismus setzt die Interkulturelle Woche ein Zeichen für ein solidarisches und gleichberechtigtes Miteinander. Sie ist die geeignete Plattform, um migrationspolitische Themen zu diskutieren und lebendig werden zu lassen.

Koordiniert durch das städtische Integrationsmanagement beteiligen sich in Bergkamen zahlreiche Bergkamener Vereine, Organisationen und Privatpersonen an der Gestaltung der Interkulturellen Woche vor Ort.




Gastro-Beschäftigte im Kreis Unna beim Einkommen 40 Prozent unterm Schnitt

Wenn das Glas eher halb leer als halb voll ist: Ein Großteil der Beschäftigten in Restaurants, Cafés und Hotels arbeitet zu Niedriglöhnen – und hat wegen Corona schlechte Job- Perspektiven, kritisiert die NGG. Die Gewerkschaft ruft die Arbeitgeber der Branche dazu auf, sich zu tariflichen Standards zu bekennen. Foto: NGG | Alireza Khalili

Sie arbeiten dann, wenn andere frei haben, kommen mit ihrem Lohn aber kaum über die Runden: Köche, Servicekräfte und Hotelangestellte verdienen im Kreis Unna weit unterdurchschnittlich – und könnten aus Geldsorgen ihrer Branche immer häufiger den Rücken kehren. Davor warnt die Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten (NGG) und verweist auf eine Analyse der Hans-Böckler-Stiftung, die Zahlen der Bundesagentur für Arbeit ausgewertet hat. Demnach kommen Beschäftigte aus dem Gastgewerbe, die eine Vollzeitstelle haben, im Kreis Unna auf ein mittleres Monatseinkommen von aktuell nur 1.894 Euro brutto. Zum Vergleich: Branchenübergreifend liegt der Median bei Vollzeit im Kreis bei 3.171 Euro.

„Wenn Hotel- und Gastro-Beschäftigte 40 Prozent weniger verdienen als der Schnitt, dann darf sich keiner darüber wundern, dass sie sich in Zeiten der Corona-Krise einen neuen Job suchen. Denn viele von ihnen mussten monatelang mit dem Kurzarbeitergeld auskommen, ein Teil der Beschäftigten ist noch immer darauf angewiesen. Das sind harte Einbußen bei einem ohnehin niedrigen Einkommen“, betont Torsten Gebehart, Geschäftsführer der NGG-Region Dortmund. Obwohl die Wirte und Hoteliers ebenfalls stark von den Folgen der Corona-Pandemie getroffen seien, müsse nun alles dafür getan werden, Löhne und Arbeitsbedingungen attraktiver zu machen. Gelinge das nicht, dürfte es in vielen Hotels, Gaststätten und Cafés schon bald nicht mehr genügend Personal geben, warnt der Gewerkschafter.

An den Deutschen Hotel- und Gaststättenverband (Dehoga) in Nordrhein-Westfalen appelliert die NGG, die Branche über einen neuen Tarifvertrag für die Zukunft aufzustellen. „Die Arbeitgeber klagen selbst über die anhaltende Personalabwanderung. Dabei haben viele Probleme lange vor der Pandemie existiert – von unbezahlten Überstunden und langen Arbeitszeiten bis hin zu einem rauen Umgangston hinter den Kulissen“, betont Gebehart. Bei den für diesen Herbst geplanten Tarifverhandlungen mit der Gewerkschaft habe der Dehoga NRW die Chance, die Betriebe gegen den Fachkräftemangel zu wappnen. Über tarifliche Standards müsse das Lohn-Niveau angehoben und die Arbeitsbedingungen verbessert werden.

Die Gewerkschaft verweist darauf, dass seit anderthalb Jahren keine Tarifverhandlungen mehr für das nordrhein-westfälische Gastgewerbe stattgefunden haben. Mehrere Gesprächsangebote seien unter Verweis auf die Corona-Pandemie abgelehnt worden. „Umso wichtiger ist es jetzt, am Verhandlungstisch zu Lösungen zu kommen, damit die Beschäftigten nach dieser schwierigen Zeit endlich eine Perspektive haben“, betont Gebehart. Dazu gehörten armutsfeste Löhne „deutlich über dem gesetzlichen Mindestlohn“ – auch wenn dieser je nach Ausgang der Koalitionsverhandlungen im Bund auf zwölf Euro pro Stunde steigen sollte. Nur durch eine bessere Bezahlung könnten Hotels und Gaststätten auf dem Arbeitsmarkt konkurrenzfähig sein, so die NGG.

„Ein wichtiger Punkt ist dabei, das Personal nach der fachlichen Qualifikation zu bezahlen“, sagt Gebehart. Viele Berufsbezeichnungen wie „Demi Chef de Cuisine“ oder „Concierge“ seien veraltet und führten dazu, dass Beschäftigte in einer Lohngruppe landeten, in der sie weniger verdienten, als ihnen zustehe.

Außerdem sollten die Unternehmen die weiterhin verbreitete Kurzarbeit nutzen, um ihre Beschäftigten weiterzubilden und etwa in puncto Digitalisierung fit zu machen. Bei der Berufsausbildung müsse mehr für die Qualität getan werden: „Wenn der Azubi das Auto des Chefs waschen muss, statt in der Küche zu lernen oder die Ausbilderin im Homeoffice ist, statt dem Nachwuchs etwas beizubringen, dann kann es nicht überraschen, dass viele junge Menschen die Lehre hinschmeißen“, so Gebehart.

Darüber hinaus müsse die Tarifbindung gestärkt werden. „Eine Mitgliedschaft im Arbeitgeberverband sollte nur dann möglich sein, wenn die Tarifverträge akzeptiert werden, die man gemeinsam ausgehandelt hat.“ Nach Beobachtung der NGG kommt es immer häufiger zu sogenannten Mitgliedschaften „ohne Tarifbindung“. Dieser Trend müsse gestoppt werden, um flächendeckend nicht nur faire Arbeitsbedingungen für das Personal zu haben – sondern auch faire Wettbewerbsbedingungen für die Firmen.




Sprachstandserhebung in der Kita: Pilotprojekt „DiVA“ gestartet

Projektleiterin Dorothée Schackmann (l.), Softwareentwickler Volker Sassenberg (Mitte) und Prof. Monika Kil (Wissenschaftliche Begleitung) stellten das Projekt vor. Foto: Pascal Sturm – Der Paritätische

Gute sprachliche Fähigkeiten sind der Schlüssel für eine erfolgreiche Schullaufbahn. Deshalb ist jetzt im Kreis Unna und in der Stadt Hamm ein Pilotprojekt gestartet, bei dem die sprachlichen Fähigkeiten von Kindern im Vorschulalter mittels eines digitalen Verfahrens ermittelt werden. „DiVA“ heißt das Projekt, von dem sich Landrat Mario Löhr jetzt ein Bild machte.

Vorgestellt wurde das Projekt „DiVA – Digitales Verfahren zur mehrsprachigen Bildungs- und Sprachdiagnostik und nachhaltigen Anwendung“ auf der Ökologiestation des Kreises Unna in Bergkamen. Begonnen hat es bereits im August in einigen Kindertageseinrichtungen und integrativen Einrichtungen des Paritätischen NRW.

„Sprache ist nicht nur das Werkzeug zur Kommunikation und Verständigung, sondern auch wichtige Grundlage, um als Schulkind in allen Fächern mitarbeiten zu können“, unterstreicht Lisa Harhoff, beim Kreis Unna für Bildung integriert Kreis Unna (BiKU) zuständig. „Wer kein Deutsch sprechen und verstehen kann, kann nicht mit seinen Mitschülerinnen und Mitschülern sprechen und ist beim Lesen, Schreiben, Rechnen und allen anderen Fächern schnell abgehängt.“

Sprachförderung wichtiger Baustein in der Kita
Die Grundlagen für sprachliche Fähigkeiten im Erwachsenalter werden bereits in der frühen Kindheit erworben. Daher gehört die Förderung sprachlicher Fähigkeiten von Kindern auch zum Bestandteil der Kindertageseinrichtung. „Weil die Kitas während der Corona-Zeit geschlossen waren, ist leider vielfach auch im Bereich der Sprachstandserhebung und Sprachförderung eine Lücke entstanden“, berichtet Projektleiterin Dorothée Schackmann. Sie ist Geschäftsführerin der Paritätischen Kreisgruppe Unna.

„DiVA“ soll nun die Sprachstandstests erleichtern. In den teilnehmenden Einrichtungen wird eine Software eingeführt, die den Test mobil und digital möglich macht. Genutzt werden bereits erprobte digitale Werkzeuge vom LOGmedia Institut für Digitale Bildung. Zu der Steuerungsgruppe gehören Leitungskräfte aus den Verwaltungen der Stadt Hamm und des Kreises Unna.

Weitere Informationen unter www.kreis-unna.de/biku.  PK | PKU