Lippeverband bietet an: Kostenlose Exkursionen ans Gewässer für 3. – 8. Schulklassen

Unter dem Motto „Auf ins Lippetal“ bietet der Lippeverband Exkursionsbausteine für den Schulunterricht an. Teilnehmen können 3. bis 8. Klassen unterschiedlicher Schultypen. Das Programm ist kostenlos, läuft bis zum 12. Oktober 2018 und will vor allem Erlebnisse, Informationen und eigene Untersuchungen der Schülerinnen und Schüler an unseren Gewässern an den Lehrplan der Schulen anbinden. Dem entsprechend werden die zwei- bis drei-stündigen Exkursionen in zwei Varianten – einmal für Grundschulen, einmal für weiterführende Schulen – angeboten.

Dabei können die Schulenunter vier „Bildungsstandorten“ wählen:

• Die „Stufen zur Körne“ in Dortmund-Husen am renaturierten Körnebach. Die „Stufen“ waren ursprünglich ein begehbares Kunstobjekt aus der Landschaftskunstausstellung „Über Wasser gehen“.

• Die Rühenbecke in Lünen unweit der Moltkestraße ist ein Gewässer, das der Lippeverband unter schwierigen Randbedingungen natur-nah umgestaltet und verlegt hat.

• Die Mündung des Heerener Mühlbachs in die Seseke in Kamen gehört zu den Stellen, an denen die Seseke besonders flach und breit gestaltet werden konnte.

• Der Enniger Bach beim Landschulheim Schloss Heessen in Hamm wird nicht vom Lippeverband unterhalten – gleichwohl ein lohnendes Ziel!

Im Mittelpunkt des Exkursionsprogramms stehen die Erforschung der Lippe und ihrer Zuflüsse als Lebensräume. Dabei können eigene Gewässeruntersuchung vor Ort durchgeführt, Pflanzen und Kleintiere gesammelt und bestimmt werden. Zum Hintergrund gibt es interessante Informationen zum Wandel der Lippe und ihrer Nebengewässer im Laufe der Zeit.

Neben der Vermittlung von Sachwissen fördern die Exkursionen auch übergeordnete Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler. Sie lernen z. B., wie man Erkenntnisse gewinnt und bewertet – und sie kommunizieren mit Spaß bei Gruppenarbeiten oder Rollenspielen. Die Bausteine des Programms wurden in Kooperation mit der Didaktik der Biologie der Universität Duisburg – Essen entwickelt.

Für jeden Standort stehen ortskundige Ansprechpartner vor Ort zur Verfügung, mit denen die Exkursionstermine individuell abgesprochen werden. Die zentrale Koordination liegt bei Kerstin Stuhr (Tel. 0201-104-2386, Stuhr.Kerstin@eglv.de) vom Lippeverband. Dort gibt es auch Flyer für die Grundschul- und Sek1-Angebote mit den vollständigen Informationen als pdf.

Lippeverband
Der Lippeverband ist ein öffent-lich-rechtlicher Wasserwirtschaftsverband für das Einzugsgebiet der mittleren und unteren Lippe und wurde 1926 gegründet. Seine Aufgaben sind in erster Linie die Abwasserentsorgung und -reinigung, Hochwasserschutz durch Deiche und Pumpwerke und die Gewässerunterhaltung und -entwicklung. Dazu gehört auch die ökologische Verbesserung technisch ausgebauter Nebenläufe. Darüber hinaus kümmert sich der Lippeverband in enger Abstimmung mit dem Land NRW um die Renaturierung der Lippe. Dem Lippeverband gehören zur Zeit 155 Kommunen und Unternehmen als Mitglieder an, die mit ihren Beiträgen die Verbandsaufgaben finanzieren.
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Großraumschultaxi für Schüler: 10-Jähriger musste angeblich im Kofferraum mitfahren und verletzte sich am Kopf

Bereits am Mittwochmorgen fuhr gegen 8 Uhr ein Großraumtaxi, das Schulkinder transportierte, auf der Straße Königslandwehr in Bergkamen-Heil. Nach Angaben eines 10-jährigen Jungen waren insgesamt sechs Kinder im Fahrzeug. Er sollte im Kofferraum, wo es keine Sitze und keine Sicherheitsgurte gegeben habe, mitfahren, was er auch tat.

Als der Taxifahrer plötzlich stark abbremste, sei er mit dem Kopf gegen die Heckscheibe geprallt. Anschließend seien sie weiter zur Schule gefahren worden. Etwa 2 Stunden später klagte das Kind über Schwindelanfälle und musste von dort abgeholt werden. Eine ärztliche Untersuchung ergab eine Kopfprellung.

Nach Angaben der Eltern sei es bereits am Freitag auf einer Schultaxifahrt zu einer Verletzung des Jungen gekommen, als der damalige Fahrer ihn mit drei weiteren Kindern auf der Rücksitzbank transportierte und somit kein Sicherheitsgurt mehr für ihn vorhanden gewesen sei. Der Fahrer habe auch am Freitag stark abbremsen müssen und der Junge erlitt eine Schürfwunde am Arm. Die weiteren Ermittlungen zum Sachverhalt und den Fahrern dauern derzeit an.




Aufklärungsstück „Liebe, Love and the Sexperts“ für achte Klassen des Gymnasiums

„Theaterspiel“ aus Witten gastiert am 8. Mai mit dem Stück „Liebe, Love and the Sexperts“ am Bergkamener Gymnasium.

Am Dienstag, 8. Mai, gastiert die Schauspielgruppe „theaterspiel“  von 8:10 bis 9:50 Uhr im PZ des Städtischen Gymnasiums Bergkamen und spielt für die achten Klassen das Aufklärungsstück „Liebe, Love and the Sexperts“.

Im Kontext des schulischen Unterrichts ist das Thema Sexualität in mehreren Fächern verankert und wird aus unterschiedlichen Perspektiven behandelt. Aus diesem Grund soll den Achtklässlern nun die Gelegenheit gegeben werden, über ein Theaterstück alles Wesentliche zum Thema „Aufklärung“ zu erfahren. Der rund 70-minütigen Aufführung folgt eine halbstündige Nachbesprechung, um das Gesehene gemeinsam mit den Schauspielern reflektieren zu können.

Die Schauspielgruppe wird durch das Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport des Landes NRW getragen, finanzielle Unterstützung erfuhr die Schule zudem durch Zuschüsse des Landes, der Bezirksregierung und des Fördervereins des Gymnasiums.




FAKT AG übernimmt ehemalige Bergbauberufsfachschule in Weddinghofen: Qualifizierungsmaßnahmen für Jugendliche

Der TÜV Nord wird sich in diesem Jahr planmäßig mit seiner Bildungseinrichtung aus Bergkamen zurückziehen, doch das Gebäude des Berufskollegs soll weiterhin für Bildungszwecke genutzt werden. Die ehemalige Bergbauberufsfachschule hat wie auch die Schwesterschule in Recklinghausen die FAKT AG übernommen.

„Die Ausbildung im Ruhrbergbau war eine riesengroße Leistung des Bergbaus, da hier ganz viele Jugendliche ausgebildet werden konnten, die der Bergbau speziell benötigte. In vielen Städten war der Bergbau der größte Ausbilder. Diese Ausbildung ist durch die Schließung Ruhrbergbaus weggefallen und es ist uns“, so der Vorstandsvorsitzende der FAKT AG, Hubert Schulte-Kemper, „ein großes Anliegen, dieses Ausbildungsdefizit zugunsten weiterer Qualifizierungsmaßnahmen für Jugendliche zu beseitigen.

Die FAKT AG wird den Charakter dieser Bergbauberufsfachschulen dahingehend ändern, schwerpunktmäßig Jugendlichen im Alter von 14 bis 18 Jahren, die Schwierigkeiten mit dem Schulabschluss haben, durch Qualifizierungsmaßnahmen eine Lebenshilfe, hin zur Möglichkeit einer beruflichen Tätigkeit, zu geben.

Die FAKT AG freut sich, dass sich schon zwei bedeutungsvolle Bildungswerke zum Abschluss von Mietverträgen bereiterklärt haben. Das Ziel besteht insbesondere darin, an den Standorten Recklinghausen-Süd und Bergkamen auch eine Internatslösung anzubieten und den Jugendlichen die Möglichkeit zu geben, von montags bis freitags im Bildungszentrum zu übernachten.

Die Bergbauberufsfachschulen sind weitestgehend spiegelgleich gebaut worden und haben jeweils eine Grundstücksfläche von 35.000 m2 und rund 15.000 m2 an Schulräumlichkeiten. Die FAKT-Gruppe hat somit rund 70.000 m2 Grundstücke, mit rund 30.000 m2 Nutzfläche in ihr Eigentum übernehmen können.
Mit den Städten Recklinghausen und Bergkamen werden Planungsgespräche über die weitere Nutzung von freien Grundflächen führen.
„Wir freuen uns, dass wir nach dem Erwerb der RAG-Hauptverwaltung in Herne nun auch zwei „Folgeeinrichtungen“, die sich aus der Bergbauschließung ergeben, ebenfalls übernehmen und in eine zukunfts-orientierte, jungen Menschen helfende Einrichtung überführen können“, so Hubert Schulte-Kemper.

Die FAKT AG beabsichtigt mit den jeweiligen Grundstücksnachbarn größere Flächen für eine Flächennutzungsplangestaltung mit einzubeziehen, sodass der getätigte Ankauf in der jeweiligen Stadt eine zusätzlich größere Bedeutung erfährt.

Die FAKT-Unternehmensgruppe hat ihren Schwerpunkt in der Projektentwicklung − Kernsektoren sind die Bereiche Immobilien, ausgewählte kommunale Infrastruktur- und Kapitalmarktthemen sowie Projekte zur umweltfreundlichen Energieerzeugung und effizienten Nutzung knapper Ressourcen. In Deutschland und im internationalen Markt agiert die FAKT-Gruppe mit einem professionellen Netzwerk aus etablierten Kooperationspartnern und Repräsentanten in Amsterdam, Hamburg, Kopenhagen, London und Paris. Unter ihrem Dach bündelt die Unternehmensgruppe derzeit 20 Tochter- und Projektgesellschaften.

Bergkamen steht gleich drei Mal auf der Referenzliste der FAKT AG: An der Berliner Straße wie auch in Rünthe plant sie den Bau von Siedlungen. Ein recht junges Projekt ist die Vermarktung des Schachts III in Rünthe. Die Folgenutzung der ehemaligen Bergbauberufsfachschule in Weddinghofen ist das vierte Projekt.




Literaturkurs des Städtischen Gymnasiums öffnet die Pforten zum „Black Heaven“

Da ist er – der neue, mysteriöse Junge aus der fernen, weiten Großstadt und was für die an sich schüchterne und naive Lara das große Glück zu sein scheint, entpuppt sich als direkter Weg in die Drogenhölle…
Ganz bewusst hat sich der Literaturkurs Theater des Städtischen Gymnasiums Bergkamen dieses Stück ausgesucht, um damit auf die immer aktuelle Drogenproblematik bei Jugendlichen hinzuweisen. Am Freitag, 4. Mai und Samstag, 5. Mai, werden sich jeweils um 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Pädagogischen Zentrum des Gymnasiums die Pforten zum „Black Heaven“ öffnen.

Das Stück von Peter Haus, das im September 2001 mit Ulrike Ritter in der Hauptrolle uraufgeführt wurde, ist von Jugendlichen eines Drogentherapiezentrums und einem Arzt entwickelt worden. Sehr realitätsnah und ungeschönt zeigt es, wie schnell Jugendliche den Halt zur Realität verlieren und aus reiner Abenteuerlust einer schweren Sucht verfallen können. Es werden sämtliche sozialen Folgen gezeigt, die die Drogensucht nach sich zieht. Auswirkungen für das Leben in der Schule, in der Familie oder für die wichtigen Kontakte zu den Freunden werden ebenso thematisiert wie die Selbsteinsicht in die Sucht und der schwere Weg zurück ins Leben.

Am Hintereingang der Disco „Black Heaven“ beginnt das Martyrium der Protagonistin Lara. Hier trifft sie auf Uli, ihre neuen, große Liebe, der ihr den ersten kleinen Tripp verschafft. Ein „Abenteuer“ mit schweren Folgen. Die Teenagerin vernachlässigt ihr tägliches Leben und fokussiert sich nur auf ihre Drogenabhängigkeit, wobei sie selber eine lange Zeit braucht um ihre Sucht einzugestehen. Der Verursacher Uli, der vorerst ihr fester Freund ist, scheint sich dabei nicht schuldig zu fühlen und lässt sie im Stich. Immer mehr gerät sie in Schwierigkeiten und ihr Alltag wird durch ihr vermehrt auftretendes Verlangen nach Drogen geprägt. Schnell verschuldet sie sich, rutscht in der Schule ab, belügt und beklaut ihre Freunde und Familie und geht schließlich bis zum Äußersten…

Wer sehen möchte, wie das Stück ausgeht, ob Lara in ihrer Entwicklung die Sucht besiegen kann, was für eine Rolle ihre Familie und Freunde bei diesem Prozess spielen und wie groß der Bezug zur
Realität nun wirklich ist, der kann ab sofort Eintrittskarten zum Preis von 4 Euro im Sekretariat des
Städtischen Gymnasiums Bergkamen oder an der Abendkasse erwerben.

Eine weitere Aufführung wird am 26. Juni im Rahmen des Festivals Junges Theater in Lünen stattfinden.




Schulfest an der Gerhart-Hauptmann-Schule

An der Gerhart-Hauptmann-Schule findet am Freitag, 4. Mai, von 14 bis 17 Uhr ein Schulfest statt.

Die Schule freut sich unter anderem über den Besuch von Professor Brenton Faubert von der Western University, Kanada. Zurzeit arbeitet er im Forschungsteam von Dr. Ira Bogotch aus Florida mit. Sein Fokus liegt auf der Integration von Neuzuwanderern an Schulen. Professor Brenton Faubert besucht den Kreis Unna, um Einblicke in das GoIn-Beschulungskonzept zu erhalten.

Los geht das Schulfest um 14.00 Uhr mit dem gemeinsamen Einzug aller Kinder in die Dreifachturnhalle.

Ergebnisse der Projektwoche „Soziales Lernen“ vom 23. bis 27. April werden präsentiert. Während der Projektwoche haben sich die Kinder täglich in zwei Unterrichtsstunden in klassen- und jahrgangsübergreifenden Gruppen mit Projektthemen zum Sozialen Lernen beschäftigt. „Die Auflösung der Klassenverbände für die Projektgruppenarbeit und die gemeinsame themenbezogene Arbeit mit Schülerinnen und Schülern anderer Klassen und anderen Alters wirkt sich positiv auf die Motivation der Schülerinnen und Schüler aus“, erklärt Schulleiterin Martina Hoppe

Auf dem Schulhof werden nach der Eröffnungsfeier für die Kinder Spiele angeboten.

Damit die Besucher des Schulfestes auch Gelegenheit zum Plausch und zur Stärkung haben, stehen eine Cafeteria mit Kaffee, Torten und Kuchen sowie ein Stand mit türkischen Spezialitäten bereit. Natürlich werden an einem Getränkestand auch Getränke angeboten. Für das leibliche Wohl ist somit auch gesorgt.




7. Earth Day am Wertstoffhof: Elektro-Schrott sammeln für die Bodelschwingh-Schule in Bergkamen

Man kann sie schon fast eine Traditionsveranstaltung nennen, die Elektro-Schrott-Sammlung am Wertstoffhof in Bergkamen, die in den letzten sechs Jahren von dem Bergkamener Elektrorecycling-Unternehmen Sims M+R GmbH und der Kreisentsorgungsgesellschaft GWA in Kooperation mit der Stadt Bergkamen durchgeführt wurde. Nach den bisherigen Erfolgen haben sich die Veranstalter entschlossen, die Sammelaktion am Wertstoffhof Bergkamen am kommenden Samstag, 28. April 2018 erneut durchzuführen.

Bisher haben das Städtische Gymnasium, die Gesamtschule Bergkamen, die Realschule Oberaden, Bergkamener Grundschulen, die städtischen Kindergärten und im letzten Jahr die Freiherr-vom-Stein-Realschule profitiert. Nun ist es die Bodelschwinghschule in Bergkamen, die gefördert werden soll.

Bürger, die an diesem Samstag am Wertstoffhof an der Justus-von-Liebig-Straße 7 ein ausrangiertes Elektrogerät abgeben, tragen damit nicht nur zum Umweltschutz bei, sie unterstützen gleichzeitig Bergkamener Schüler. Ab 3.000 kg Sammelmenge spendet Sims M+R eintausend Euro, ab der doppelten Menge sind es sogar 2.500 €.
Von 9 bis 13 Uhr können an diesem Samstag Elektroaltgeräte abgegeben werden. Die Abgabe erfolgt auf einer gekennzeichneten Fläche des Parkplatzes links vor der Einfahrt zum Wertstoffhof. Die Veranstalter bitten, die Ausschilderung zu beachten. Als Dankeschön wird allen Unterstützern dieser Aktion eine schmackhafte Bratwurst serviert und ein kleines Präsent überreicht. Die Fachleute von Sims M+R und der GWA geben darüber hinaus interessante Informationen zum Recycling von Elektroaltgeräten.

Sims M+R und GWA möchten mit der Aktion auf die Notwendigkeit der getrennten Sammlung von Elektroaltgeräten aufmerksam machen. Dabei geht es sowohl um die ordnungsgemäße Entsorgung von Schadstoffen als auch um die Schonung von Ressourcen durch die stoffliche oder auch energetische Verwertung von Rohstoffen. Die Aktion findet im Rahmen des Earth Day statt, einem international gefeierten Umwelttag.

Weitere Informationen gibt es bei der GWA-Abfallberatung gerne unter 0 800 400 1 400 (gebührenfrei) – montags bis donnerstags von 8:30 bis 17 Uhr und freitags von 8:30 bis 15:00 Uhr.




Ex-Chef des Gymnasiums Adalbert Horstmann zum Ehrenmitglied des Bachkreis-Fördervereins ernannt

Die Aufnahme zeigt von links Bettina Jacka (Orchesterleitung), Maria von dem Berge (stellv. Schulleiterin und stellv. Vorsitzende), Silke Kieslich (stellv. Vorsitzende), Adalbert Horstmann, Peter Schäfer (Vorsitzender), Niklas Hildebrand (A-Orchester) und Dorothea Langenbach (Orchesterleitung). Foto: Nils Orlowski.

Der ehemalige Schulleiter des Städtischen Gymnasiums Bergkamen, Adalbert Horstmann, wurde am Donnerstagabend in der Jahreshauptversammlung des Bachkreis-Fördervereins aus der langjährigen aktiven Mitarbeit im Vorstand verabschiedet. Die Mitglieder ernannten ihn aufgrund seines großen Engagements zum Ehrenmitglied.

Adalbert Horstmann hat den Bachkreis und den Förderverein schon als Schulleiter nachhaltig begleitet und gefördert. Nach seiner Pensionierung blieb er dem Förderverein des Bachkreises als Vorstandsmitglied erhalten und stand ihm mit Rat und Tat zur Seite.

Für seine langjährige Vorstandsarbeit verlieh ihm die Stadt Bergkamen die Ehrennadel. Der Vorsitzende Peter Schäfer verabschiedete Adalbert Horstmann schweren Herzens, aber mit großem Dank und überreichte ihm eine Urkunde und einen Präsentkorb.




Ergebnisse der Kinder- und Jugendbildungskonferenz: Welche Probleme sehen Schüler an Schulen?

Es macht Sinn, diejenigen nach Problemen in der Bildungspolitik zu fragen, die es auch direkt betrifft – das dachte sich das Regionale Bildungsbüro des Kreises Unna und organisierte mit Bezirksschülervertretungen die Kinder- und Jugendbildungskonferenz. Die Ergebnisse haben die Schüler-Vertreter jetzt Landrat Michael Makiolla und Schuldezernenten Dr. Detlef Timpe vorgestellt.

Landrat Michael Makiolla (v.l.), Schuldezernent Dr. Detlef Timpe (2.v.l) und Dirk Mahtlig (Leiter des Dienstleistungszentrums Bildung, l.) nehmen die Ergebnisse von Raja Sicking (Regionales Bildungsbüro, 3.v.r.), Sebastian Otto (Vorsitzender der Bezirksschülervertretung, 2.v.r.) und Mikail Turan (Vertreter der Kinder und Jugendlichen, r.) entgegen. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

„Es ist gut zu wissen, wie die Welt der Bildung für diejenigen aussieht, um die es geht“, sagt Makiolla. „Und die Ergebnisse werden wir uns genau ansehen und dann Schlüsse daraus ziehen.“ Im November 2017 trafen sich über 100 Kinder- und Jugendliche und sprachen gemeinsam mit dem Regionalen Bildungsbüro sowie Bildungsexperten von Kommunen, Ländern und Bund über Probleme in der Bildungspolitik.

Probleme und Lösungen
Probleme sehen die Schülerinnen und Schüler unter anderem bei den Fahrplänen der Busse. Manche Schüler verpassen die öffentlichen Transportmittel nach Schulende immer wieder knapp. Auch geht es um die technische Ausstattung der Schulen, die nicht auf dem aktuellen Stand ist. Im Bereich der Freizeit-Betreuung, Inklusion oder der Klassen-Größe sehen die Schüler ebenfalls Verbesserungsbedarf.

Lösungs-Vorschläge haben Sebastian Otto, Bezirksschülervertreter, Mikail Turan, Vertreter der Kinder und Jugendlichen und Raja Sicking vom Regionalen Bildungsbüro aber auch direkt mitgebracht: Die Vernetzung der Schulen untereinander und mit anderen Angeboten für Jugendliche sollte gefördert werden. Eine robustere Technik, die auch eine etwas lieblosere Behandlung von Schülern überlebt, und mehr Präsenz von Schulsozialarbeitern stehen auch auf dem Papier.

Weitere Kooperation verabredet
Damit die rund 20 Problemfelder und die Lösungsvorschläge auch alle Schulträger im Kreis Unna erreichen, hat Schuldezernent Dr. Detlef Timpe die Schülervertreter in die nächste Schuldezernentenkonferenz eingeladen. Dort sollen sie die Ergebnisse vorstellen. Auch einer weitergehenden Kooperation stand die Verwaltungsspitze offen gegenüber: „Das sind gute Ergebnisse, die aus dem Lebensalltag der Schüler kommen. Wir sind auch künftig daran interessiert, die Meinung der Schüler einzuholen und dann in unsere Arbeit einfließen zu lassen“, so Dr. Timpe. PK | PKU




„Geschichtsforscher“ aus der 5a des Gymnasiums erleben das römische Lagerleben

Auf einer eintägigen „Forschungsreise“ ins Stadtmuseum Bergkamen tauchte die Klasse 5a des Städtischen Gymnasiums Bergkamen in das Alltagsleben im Römerlager Oberaden ein.

Spielebasteln im Stadtmuseum. Foto: Gymnasium

„Konnten die römischen Wachmänner ihre Feinde auch im hohen Gras sehen?“, „Warum trugen die Römer immer Sandalen?“- wissbegierig lauschten die 24 Schülerinnen und Schüler der 5a des SGB der Museumsmitarbeiterin Lena Lewald und zeigten ihr großes Interesse mit vielen Fragen zu allen Themen, die auf der Führung durchs Museum zur Sprache kamen. Fast mucksmäuschenstill war es dann auch, als die Kinder im Soldatenzelt saßen und Lewald lebhaft vom Speiseplan des Legionärs berichtete, der trotz langer Märsche und harter Kämpfe in der Regel mit nur einem Kilo Dinkelkörnern pro Tag auskommen musste und – so Fortuna einem hold war – vielleicht etwas Gemüse zusätzlich bekam.

Im Anschluss an die abwechslungsreich und anschaulich gestaltete Führung, die der Klasse einen guten Überblick über das Leben im Römerlager bot, durften die Kinder feststellen, dass ihre eigenen Spielgewohnheiten sich gar nicht so sehr von denen der Kinder im alten Rom unterscheiden – Gesellschafts- und Geschicklichkeitsspiele erfreuten sich damals wie heute großer Beliebtheit. Mit Feuereifer machten sich dann auch alle Teilnehmer der Forschungsreise daran, ein eigenes Mühlespiel nach römischer Art aus einem Stück festen Stoffes herzustellen und auszuprobieren, welches sie ihrem Klassenlehrer Peter Sundermann hinterher stolz präsentierten.

Doch auch das Soldatenleben selbst konnten die Schüler noch einmal praxisnah erkunden: Auf einem viertelstündigen Marsch ging es vorbei an Infotafeln, an denen Lewald den Forschern der 5a jeweils kurz Wissenswertes vermittelte und damit weitere interessierte Fragen aufwarf, wie etwa „Was passiert, wenn ein römischer Soldat jetzt unbedingt einen Bart tragen will?“ – ein Ding der Unmöglichkeit, das den Schülern zeigte, in welch´ freiheitlicher Gesellschaft sie selbst leben.

Ziel des kleinen Marsches war die Holz-Erde-Mauer, von der aus man sich ganz wie ein echter Wachposten fühlen konnte – versteckt hinter hölzernen Zinnen in feuchtkaltem germanischem Frühlingsklima. Doch für echte Forscher war die Erkundungstour hiermit nicht beendet – es galt auch noch, sich in der Praxis des römischen Bogenschießens zu üben, einer ernsthaften Tätigkeit, die jedoch bei allen Beteiligten trotz der Kälte für leuchtende Augen und wirklich vorbildliches Verhalten sorgte.

Nach dem anschließenden Gewaltmarsch zurück zum Gymnasium ganz in der Manier antiker Legionäre mit Marschgepäck und im Stechschritt, waren sich alle einig: „Ein wirklich toller Tag!“, für den die 5a und ihre begleitenden Lehrer sich herzlich beim Stadtmuseum und seinen Mitarbeitern bedanken.

Verteidigung der Holz-Erde-Mauer. Foto: Gymnasium




Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen auf geschichtspolitischer Fahrt nach Auschwitz und Wieliczka

„…daß Auschwitz nicht noch einmal sei!“ –38 Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen reisten im Rahmen einer geschichtspolitischen Projektfahrt für fünf Tage nach Polen, um dort das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz zu besichtigen. Die Gruppe nutzte den Besuch auch, um sich mit polnischen Schülerinnen und Schülern zu treffen, um einen Schüleraustausch mit der Bergkamener Partnerstadt Wieliczka zu erneuern.

Schüler des Gymnasiums bei einer Führung durch das Konzentrationslager Auschwitz. (Foto: SGB/Groesdonk)

Dazu reiste auch Frau Joormann-Luft an, die bei der Stadt Bergkamen für die Koordination der Städtepartnerschaften zuständig ist. Wir haben uns in der Schule mit der dortigen Deutschlehrerin Frau Kopacz getroffen, die den letzten Austausch koordiniert hat“, berichtet Geschichts- und Lateinlehrer David Heinze, der die Fahrt mit seinem Kollegen Jan Groesdonk initiiert hat.

Nach der Ankunft am Sonntagmorgen wurde die Gruppe, die neben David Heinze und Jan Groesdonk auch von Anita Pytlinski begleitet wurde, durch Marek Filipek von der Stadt Wieliczka herzlich begrüßt. Bei winterlichen Temperaturen spazierten die Gäste aus Bergkamen im Schnee durch die Stadt und besuchten dort auch das berühmte Salzbergwerk. Ein gemeinsames Abendessen im Hotel mit musikalischer Darbietung der Gruppe Yana Banda rundete den ersten Tag ab.

Am Montag reisten die Jugendlichen nach einem Einkaufsbummel in Wieliczka nach Krakau, um die zweitgrößte Stadt des Landes bei einem Erkundungsspiel genauer kennenzulernen.

Der Dienstag stand dann zunächst ganz im Zeichen des Schüleraustausches. Die Bergkamener Pennäler trafen sich mit den polnischen Gastgebern und besichtigten die vor 4 Jahren neu gebaute Schule, indem gut vorbereitete polnische Schülergruppen die Bergkamener durch die Schule führten und kleine Unterrichtseinheiten in der polnischen Sprache anboten, während sich die Lehrer über Möglichkeiten eines zukünftigen Schüleraustausches berieten.

Am Nachmittag stand schließlich der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz auf dem Programm. Bei einer Führung durch das Stammlager Auschwitz 1 und das Vernichtungslager Birkenau erhielten die Schülerinnen und Schüler intensive und beklemmende Einblicke in die grausamen Verbrechen der Nationalsozialisten. „Die Intensität und die Nachhaltigkeit der Erfahrung in Auschwitz, sich mit der Barbarei am originalen Schauplatz der Taten auseinanderzusetzen, kann kein klassischer Unterricht erreichen“, betont Geschichtslehrer David Heinze.

Den Abschluss der Fahrt bildete ein Besuch der „Schindlerfabrik“. In den Hallen der aus Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ bekannten ehemaligen Deutschen Emailwarenfabrik (DEF), in denen Oskar Schindler durch die Möglichkeit für ihn zu arbeiten über Tausend Juden das Leben rettete, befindet sich heute ein modernes Museum, in dem anschaulich und interaktiv über die Zeit der Besetzung Kraukaus durch Nazideutschland und natürlich die Geschichte der Rettung der „Schindlerjuden“ informiert wird.

Politiklehrer Jan Groesdonk resümiert: „Die Fahrt war eine wichtige Erfahrung und hat wieder einmal gezeigt, wie man geschichtliche Bildung interessant und nachhaltig für das Heute fruchtbar machen kann.“

Bergkamener Schülerinnen und Schüler und ihre Begleiter mit den polnischen Gastgebern in Wieliczka.