Stimmungsvolle Abschiedsfeier für 81 Abiturientinnen und Abiturienten der Willy-Brandt-Gesamtschule

81 junge Frauen und Männer, die bis jetzt die Willy-Brandt-Gesamtschule besucht haben, haben am Freitagmorgen in einer Feierstunde im studio theater ihre Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife erhalten. Für die Stadt Bergkamen gratulierten der stellvertretende Bürgermeister Kay Schulte und Schuldezernentin Christine Busch zu diesem Erfolg.

Viel Glück auf ihren weiteren Lebensweg wünschten der stellvertretende Schulleiter Dirk Rentmeister und der Leiter der Abteilung 11 bis 13 Ulf Hassel. Schulleiterin Ilka Detampel konnte wegen einer Erkrankung nicht an der Verabschiedung des Abi-Jahrgangs 2018 teilnehmen.

Bemerkenswert an diesem Abiturjahrgang ist weniger sein Motto. „Abios Amigos“ gab es schon einmal vor einem Dutzend Jahren. Auch verdeckt es die Tatsache, dass auch 2018 sich mehr Frauen unter den Absolventen befinden als Männer. Bemerkenswert ist vielmehr, dass es diesmal zehn Abi-Zeugnisse gibt mit einer 1 vor dem Komma bei der Durchschnittsnote. Unter einem steht sogar eine 1,0.

Verabschiedet wurden folgende Abiturientinnen und Abiturienten:
Mustafa Akman, Kerem Akyüz, Christoph Maximilian Andreas, Melike Ari, Eslem Aslan, Denizcan Aydemir, Ruven Niklas Bals, Janine Bals, Enisa Berovic, Jan Beyer, Steffen Beyer, Erdinc Bostanci, Jessica Monika Böttner, Gizem Burgu, Melin Caliskan, Nazlican Camoglu, Kübra Cetin, Gamze Cicek, Hasan Ciliz, Christopher Corbinian Cirkel, Delal Berfin Delice, Sedat Eren, Serkan Ergül, Cem Ertaş, Sema Ertaş, Ersin Ertürk, Adrian Esper, Merve Eyidenbilir, Jonas Fröhlich, Özlem Genc, Marco Goslawski, Sara Gründer, Acelya Gündüz, Esma Günoglu, Yasin Hatir, Jacqueline Hecht, Michael Hein, Vanessa Helmich, Joel Herse, Siegrid Adela Hoheisel, Rana Kara, Eray Karakas, Senem Kelez, Karim Khetab, Elina Klass, Lukas Knuth, Arzu Kocapinar, Renee Kockerbeck, Nadine Kowollik, Patrick Krüger, Merve Kürk, Marcel Kyncl, Lukas Lang, Erik Lindner, Alina Ludwig, Charis Monique Mittag, Vanessa Maria Neureiter, Hatice Onurlu, Marcel Tristan Pape, Saskia Rakete, Robin Reinecke, Alina Reinke, Philipp Remy, Lara Marie Renner, Lena Rüger, Daniel Ruppel, Philipp Mike Schmidt, Dustin Schnura, Ines Schroeter, Lorena Siepe, Victoria Slodczyk, Julia Vanessa Sowa, Laura Tüttmann, Hami Üfrük, Muhammed Recep Uysal, Emirhan Veli, David Wessel, Bünyamin Yavuz, Aylin Yentürk, Ozan Mert Yildiz, Mine Yücel




Schüler des Städtischen Gymnasiums beim Känguru- Mathewettbewerb erfolgreich

Preisverleihung beim Känguru-Wettbewerb.

Sehr erfolgreich stellten auch in dieser Runde des „Känguru-Wettbewerbs“ Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen ihre mathematischen Fähigkeiten unter Beweis. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Jahrgänge fünf bis Q1 tüftelten sich entsprechend ihrer Klassenstufen durch Knobeleien, Logikrätsel, und „Kopfnüsse“.

Der Wettbewerb fand in Deutschland bereits zum 24. Mal statt, 11.000 Schulen und mehr als 900.000 Schülerinnen und Schüler traten an. Weltweit nehmen 70 Länder und etwa sechs Millionen Schüler teil.
237 davon gingen am Städtischen Gymnasium Bergkamen an den Start. Die besonders erfolgreichen Rechnerinnen und Rechner des SGB wurden jetzt im Rahmen einer Feierstunde im PZ geehrt. Das beste Ergebnis erzielte Maxim Poggemann aus dem Jahrgang EF, er kletterte mit 125 Punkten auf Platz eins. Insgesamt konnten je nach Jahrgangsstufe 120 bzw. 150 Punkte erreicht werden.

Lara Timmermann aus der Klasse 6d machte den weitesten „Känguru-Sprung“, das bedeutet, sie löste die meiste Anzahl an Aufgaben fehlerfrei am Stück und erhielt dafür das „Känguru-Shirt“. Alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer erhielten Urkunden und ein kleines Präsent aus den Händen von Wettbewerbsleiter Reinhold Wohlers.

Die weiteren Preisträger im Überblick
Tolle dritte Plätze erreichten:
Romina Musalf (Klasse 5a) mit 90 Punkten
Tim Küssner (5b) mit 95 Punkten
Beyza Korkmaz (6c) mit 100 Punkten
Lara Timmermann (6d) mit 103,75 Punkten
Qualid Atriki (7d) mit 88,75 Punkten
Katja-Sophie Reimann (7d) mit 89,75 Punkten
Alexander Poggemann (8a) mit 106,25 Punkten

Sehr gute zweite Plätze erreichten:
Marco Steube (9g) mit 112,5 Punkten
Lukasz Irrek (9g) mit 112,5 Punkten
Ben Menze (9g) mit 112,5 Punkten
Finn Matthies (9g) mit 113,75 Punkten




Abiturienten des Städtischen Gymnasiums feiern Zeugnisverleihung und Abiball

Am kommenden Freitag, 29. Juni, erhalten die Abiturienten des Städtischen Gymnasiums Bergkamen ihr Zeugnis der Allgemeinen Hochschulreife. Die Zeugnisverleihung findet ab 14.30 Uhr in der Friedrichsbergsporthalle Bergkamen statt. Zuvor feiert der Abiturjahrgang um 13 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst in der St. Elisabeth-Kirche.

Der Abi-Ball folgt am Samstag, 30. Juni, ab 18 Uhr, im CK-Eventcenter an der Industriestraße in Bergkamen.




1.400 Tests in Grundschulen: Gutes Sehen ist eine Voraussetzung für erfolgreiches Lernen

Gutes Sehen ist eine Voraussetzung für erfolgreiches Lernen. Deshalb führt der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst des Kreises seit 2011 kreisweit Sehtests an Grundschulen durch. Im Jahr 2017 haben die sozialmedizinischen Assistentinnen rund 1.400 Kinder auf ihr Sehvermögen hin untersucht.

Es gibt Kinder, die können und wollen gut lernen, doch die Schulleistungen geben trotzdem Grund zur Sorge. „Manchmal sind dann die Augen das Problem“, weiß Dr. Petra Winzer-Milo, die Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes beim Kreis.

Richtig sehen ist wichtig
Kinder mit einer Fehlsichtigkeit haben es in der Schule wesentlich schwerer: Da sie nicht gut sehen können, ermüden sie beim Lesen und Schreiben schnell. Doch nicht nur das Lesen an der Tafel oder im Heft bereitet diesen Kindern Schwierigkeiten. Probleme treten beispielsweise auch im Schulsport auf. Hier kommt es gerade bei Ballsportarten auf den richtigen Durchblick an.

Von den rund 1.400 im vergangenen Jahr untersuchten Kindern erhielten 15 Prozent erstmals oder erneut eine Mitteilung zur augenärztlichen Untersuchung. Bei 10 Prozent aller Schüler wurde die Sehminderung augenärztlich bestätigt.

Dr. Petra Winzer-Milo appelliert daher weiterhin: „Eltern sollten Warnsignale ernst nehmen.“ Wenn ein Kind häufig die Augen reibt oder blinzelt, kann dies ein Hinweis auf eine Sehschwäche sein. Ein Termin beim Augenarzt schafft hier schnell Klarheit.

Weitere Informationen gibt es im Fachbereich Gesundheit und Verbraucherschutz des Kreises bei Dr. Petra Winzer-Milo, Tel. 0 23 03 / 27-11 59, E-Mail petra.winzer-milo@kreis-unna.de. PK | PKU




Letztmalig Staatlich geprüfte Techniker/-innen „made in Bergkamen“

An der Fachschule für Technik der TÜV NORD College GmbH in Bergkamen haben 63 Studierende den Abschluss als Staatlich geprüfte Techniker in den Fachrichtungen Maschinenbautechnik oder Elektrotechnik geschafft. 48 Teilnehmer haben zusätzlich die Fachhochschulreife erworben.

Glückwünsche gab es für die erfolgreichen Absolventen unter anderem auch von Bürgermeister Roland Schäfer und der stellvertretenden Landrätin Elke Middendorf. Gekommen war sie auch, weil es die letzte Abschlussfeier des TÜV Nord in Bergkamen ist. Das Gebäude übernimmt die FAKT AG. Geplant sind dort unter anderem Qualifizierungsmaßnahmen für benachteiligte Jugendliche. Weitere Infos dazu gibt es hier.

Die Prüfungsbesten Timo Chojnicki und Jonathan Wiens durften sich neben einem exzellenten Zeugnis mit Einser-Schnitt auch noch über einen Buchgutschein freuen.

 

Die stolzen Absolventinnen und Absolventen sind:

Fachrichtung Maschinenbautechnik:

Klasse MT-6F1:

Housein Ben Alou, Oliver Boßle, Timo Chojnicki, Kevin Dinter, Thomas Hadamek, Philipp Julian Hadem, Dennis Harenkamp, Martin Herzberg, Jens-Christopher Holtrup, Meingold Kowatsch-Peleschko, Julian Menn, Tim Murach, Judith Neumann, Markus Raesfeld, Holger Raue, Robin Rimkus, Artem Romanenko, Jörn Schmale, Patrick Schnieder, Benjamin Schweda, Benjamin Seifert, Tobias Teifel, Marvin Viebahn, Dennis Watermann

Klasse MT-6F2:

André Alexeev, Kevin Bockholt, Lars Brüggemeier, Sebastian Brunschier, Jonathan Buschmann, Antonio Cristella, Frank Debie, Alexander Drögemöller, Waldemar Esau, Marcel Heetmann, Andre Hesse, Fabian Hugendiek, Bertan Kapusuz, Laura Löber, Dietrich Maier, Frank Riede, Florian Rose, Stefan Schockenhoff, Fabian Schumacher, Ruben Schwarz, Christian Specht, Dennis Teuteberg, Jan Ubrich, Martin Witkowski

Fachrichtung Elektrotechnik:

Volker Bante, Sven Barbic, Tim Brandenburg, Kevin Höhnisch, Henrik Kolkmann, Robert Piater, Ali Roshani Saray, Georg Schnettler, Sebastian Stöske, Marcel Strotmann, William Wall, Tobias Weidner, Andreas Wenner, Jonathan Wiens




Oberadener Realschüler sportlich aktiv

Wie in jedem Schuljahr waren die Schülerinnen und Schüler beim Sportfest im Römberbergstadion aktiv. Die RSOler zeigten tolle Leistungen bei den Sprints, beim Weitsprung und den Ausdauerläufen (800m/1000m). Zudem warfen die jüngeren Jahrgänge 5/6 mit dem Schlagball während die Älteren die Kugel stießen. Unterstützt wurde die Veranstaltung durch unseren Förderverein, der sich für die Verpflegung verantwortlich zeigte.

Vorbildlich verhielt sich der Abschlussjahrgang, der verantwortungsvoll die Riegen führte und somit einen wesentlichen Teil zum reibungslosen Ablauf und Gelingen des Sportfestes beitrug. Viele RSOler feuerten ihre Mitschülerinnnen und Mitschüler an, so dass sie zu Bestleistungen motiviert wurden.“




Auf historischer Spurensuche rund um den Nordberg – Peter Schäfer begeistert Klasse 9f des Städtischen Gymnasiums

Peter Schäfer mit den Schülerinnen und Schüler der Klasse 9f des Städtischen Gymnasiums Bergkamen auf historischem Stadtrundgang. Foto: Schottstädt/SGB

„Da steht ja auch der Name meines Opas!“ – Schon die erste Station ließ die Schülerinnen und Schüler der Klasse 9f des Städtischen Gymnasiums aufmerken: Unter den über 400 Opfern des Grubenunglücks von 1946 der Zeche Grimberg, an welches mit dem Ehrenmal auf dem Friedhof in Weddinghofen erinnert wird, erkannten einige auch Namen von Familienangehörigen wieder.
Im Rahmen ihres Geschichtsunterrichts machten sie sich unter der fachkundigen Leitung von Peter Schäfer in ihrer Stadt auf die historische Spurensuche. Ihr Weg führte sie vom Ehrenmal über das ehemalige wilde Konzentrationslager Schönhausen über den Nordberg zum Gelände der ehemaligen Kokerei.

Peter Schäfer, der sich nicht nur im Rahmen des Programms „Studium im Alter, Geschichtliches Forschungsseminar“ der Universität Münster mit unserer Vergangenheit und Bergkamen im Besonderen auseinandersetzt, sondern auch das Leben und Wirken des Widerstandskämpfers Walter Poller im Besonderen in den Blick genommen hat, wusste das Interesse der Schüler für die Vergangenheit ihrer Stadt zu gewinnen – und das trotz strömenden Regens.

Auch in der Lentstraße erweiterte er den Unterricht um eine neue Perspektive: Im Jahr 1933 wurden vom März bis September 900 Menschen, unter ihnen Walter Poller, in einem provisorischen Konzentrationslager festgehalten, gefoltert und dann in Gefängnisse bzw. Zuchthäuser weitergeschickt, sofern sie nicht den Folgen der Folter erlegen sind. Die nationalsozialistische Vergangenheit Deutschlands, die Grausamkeit des Krieges und seine Folgen rückten in unmittelbare Nähe: Was bisher nur Teil des Schulwegs gewesen ist, zeigte seine Spuren der Vergangenheit.

Dabei musste Peter Schäfer aber auch improvisieren, um das Vergangene anschaulich werden zu lassen: Ist doch Bergkamen wegen seiner Kohleproduktion und des Vorhabens, Flugbenzin zu gewinnen, besonders stark bombardiert worden. „Im Grunde waren 100% zerstört“, so Schäfer. Hier halfen Fotos weiter und der Vergleich ausgewählter Stadtansichten der Vorkriegszeit und der unmittelbaren Nachkriegszeit mit dem heutigen Straßenbild. So prüften dann die Jugendlichen die Präsidentenstraße, ob sie den Standort der früheren Nordbergschule finden könnten. Sind auch die ehemaligen Notunterkünfte der Nachkriegszeit, die als „Nissenhäuser“ benannten Blechhütten, ganz aus dem Stadtbild verschwunden, so lässt sich doch in einzelnen Um- und Aufbauten die Veränderung erkennen.

Der Unterrichtsgang sollte aber nicht eine losgelöste Veranstaltung sein. Die Geschichtslehrerin Monja Schottstädt hofft, dass die Fragen auch nach Hause getragen werden, so wie auch auf dem historischen Stadtrundgang z.B. die Frage danach aufkam, ob denn die Großeltern schon in Bergkamen gelebt und vielleicht auch im Bergbau gearbeitet hätten. Und am Ende musste etwas noch gefragt werden, denn zu groß war die Neugierde: „Herr Schäfer, sind Sie mit unserem Bürgermeister verwandt?“




Oberadener Realschüler wandern elf Kilometer für „Neues Leben“ in Ghana

sdr

Am vergangenen Mittwoch war es wieder mal so weit. Unsere Schülerinnen und Schüler der Jahrgangstufe sechs der Realschule Oberaden machten sich buchstäblich „auf dem Weg“, Spenden für die New Life Primary School in Princess Town zu sammeln.

Kurz nach dem Unterrichtsbeginn gingen die Schülerinnen und Schüler zur evangelischen Martin-Luther-Kirche, um in einem Wortgottesdienst von Pfarrerin Ihne zu erfahren, warum die Realschule Oberaden die ghanaische Schule unterstützt. Mit eindrucksvollen Bildern wurde den Sechstklässlern schnell deutlich, dass der Spendenmarsch, der Jahr für Jahr unternommen wird, eine wichtige Hilfe für die Kinder in Princess Town darstellt. In einer aufgezeichneten Videobotschaft erzählte der Schuldirektor der New Life Primary School, dass die Spenden besonders für Schreibmaterialen gebraucht werden und er bedankte sich bei den Schülerinnen und Schülern der RSO für ihr Engagement.

Nach dem Gottesdienst machten sich die Schülerinnen und Schüler, zusammen mit den begleitenden Lehrpersonen und Pfarrerin Ihne zur Adener Halde auf. Bei bedecktem Himmel und angenehmen 20° Celsius gab es bestes Wanderwetter. Über Feld- und Waldwegen wurde die Halde schließlich erreicht und erklommen. Der Ausblick von der Adener Höhe reichte bis zum Dortmunder Florianturm und belohnte die jungen Wanderer für die kleinen Strapazen. Nach einer ausgiebigen Pause ging es wieder zurück zur RSO, wo die Schülerinnen und Schüler zur Mittagszeit zurückkehrten.

Insgesamt wurden in diesem Jahr 11 km zurückgelegt. Als die Schülerinnen und Schüler über die Länge der Wanderstrecke informiert wurden, war die Freude unter ihnen groß, denn schließlich sollen ihre Sponsoren pro gelaufenen Kilometer einen selbstbestimmten Betrag spenden. Nun haben die Sechstklässler etwa eine Woche Zeit die Sponsorengelder einzusammeln, damit diese zügig an die Oberadener Initiative, welche die New Life Primary School unterstützt, überreicht werden können.




Schülerinnen und Schüler der Realschule Oberaden besuchen die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund

Die Schülerinnen und Schüler der Klassen 10a, 10b und 10c der Realschule Oberaden besuchten jetzt gemeinsam mit ihren Lehrerinnen und Lehrern die Mahn- und Gedenkstätte Steinwache in Dortmund.

Die Steinwache diente seit 1906 als Polizeirevier und Polizeigefängnis und war eines der modernsten Gefängnisse Deutschlands. Ab 1933, nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten, wurde die Steinwache, anders als ursprünglich vorgesehen, von der Gestapo (geheime Staatspolizei) zur Erpressung und Folterung von Regimegegnern missbraucht und galt als eine der berüchtigtsten Folterstätten des Deutschen Reiches. In der Bevölkerung erhielt die Steinwache den Namen „Hölle Westdeutschlands“.

Die Jugendlichen erhielten während einer 90-minütigen Führung einen Einblick in die Haftbedingungen zur Zeit des Nationalsozialismus. Durch die eindringlichen und bedrückenden Berichte der Museumsmitarbeiter/innen erfuhren sie mit welcher Willkür und Brutalität die Nazis Gegner und Kritiker ihrer Diktatur dort einsperrten und behandelten. Des Weiteren bekamen die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit Zellen und Folterräume zu besichtigen.

Insgesamt war es für die Schülerinnen und Schüler als auch die Lehrerinnen und Lehrer ein gelungener Besuch, der die Wichtigkeit der Erinnerungskultur an die Verbrechen der Nazis noch einmal unterstrich und eine Möglichkeit bot, regionale Geschichte hautnah zu erleben.




Bachkreis des Gymnasiums auf La Réunion: Musikalisches Tête-à-Tête in der Südsee

Die Fotos zeigen die Reisegruppe des Städtischen Gymnasiums Bergkamen bei einer Vulkanwanderung und den Konzerten auf La Réunion. Fotos: Langenbach/SGB

Etwa 10 Stunden Flugzeit entfernt, mitten im Indischen Ozean und rund 800km östlich von Madagaskar liegt die Insel La Rèunion. Bereits zum zweiten Mal nach 2017 reiste eine Delegation des Städtischen Gymnasiums Bergkamen in das französische Übersee-Départment – diesmal allerdings nicht im Rahmen eines Schüleraustauschs, sondern im Rahmen einer Orchesterreise des Bachkreises der Schule.

Der Bachkreis des Städtischen Gymnasiums ist für musikalische Begegnungen bereits weit gereist. China, Peru, Paraguay – bei allen Reisen stand das gemeinsame Musizieren im Vordergrund. Diesmal trafen die jungen Bergkamener Musikerinnen und Musiker auf den Orchesterverein Polyphonia, dessen Mitglieder aus verschiedenen Schulen der französischen Südsee-Insel zusammenkommen.

„Musikalisch passte es wirklich gut“, berichtet Dorothea Langenbach nach zwei Konzerten mit „Polyphonia“. „Wir haben spontan auch ein Stück zusammen inszeniert, ‚the lion sleeps tonight‘, erzählt Dorothea Langenbach. Insgesamt trat das A-Orchester des Bergkamener Gymnasiums innerhalb der einwöchigen Reise drei Mal auf. Nach einem Schulhofkonzert in der Hauptstadt St. Denis folgten noch zwei Auftritte, einer im alten Rathaus von St. Denis, der zweite im Auditorium des Konversatoriums St. Benoit.

Untergebracht waren die Schülerinnen und Schüler und ihre Begleiter, Fahrtleiterin Constanze Lieb, die Orchesterleitung Bettina Jacka und Dorothea Langenbach sowie Christoph Scholz-Tochtrop, ehemaliger Leiter des Orchesters, und ein Mitglied des Emdener Partnerorchesters, in Gastfamilien. „Wir sind überaus nett und freundlich aufgenommen worden“, freute sich Bettina Jacka, die im Rahmen der Konzerte auch eine offizielle Einladung nach Deutschland an die Polyphoniker und ihren Leiter Monsieur Varo aussprach. „Wir würden die Partnerschaft gerne vertiefen“, betont Bettina Jacka, die sich von den musikalischen Begegnungen, Landschaft, Kultur und Leuten genauso wie ihre Begleiter und die Schülergruppe sehr beeindruckt zeigte.

Neben den eigenen Auftritten und einem Besuch eines Folklore-Konzerts, erkundeten die Jugendlichen und ihre Begleiter auch die tropische Insel, die auf ihren nur 2500 Quadratkilometern Fläche so viel zu bieten hat: Traumstrände, Tropenwälder oder eine alpine Vulkan- und Berglandschaft. Bei tropischen Temperaturen um 30 Grad brachen die Bergkamener zu einigen exotischen Abenteuern auf. Zu den absoluten Höhepunkten zählten dabei sicherlich die Delfin-Beobachtungstour und die Wanderung auf einen aktiven Vulkan.

Der Kontakt mit dem „Polyphonia“-Orchester entstand im Nachgang des Schüleraustausches 2017, den Französisch-Lehrerin Constanze Lieb über private Kontakte initiiert und durchgeführt hatte. Eine großzügige finanzielle Förderung erhielt die Reisegruppe durch den Bachkreisförderverein sowie das Deutsch-Französische Jugendwerk (DFJ) und dessen Zentralstelle „Jeunesse musicales“. „Nur mit dieser Unterstützung konnten wir die Orchesterreise überhaupt realisieren“, bedanken sich die Orchesterleiterinnen Dorothea Langenbach und Bettina Jacka herzlich. Ein besonderer Dank gilt zudem Constanze Lieb für die großartige Organisation und die Unterstützung vor Ort.

Die Aufnahmen zeigen die Reisegruppe des Städtischen Gymnasiums Bergkamen bei einer Vulkanwanderung und den Konzerten auf La Réunion. Fotos: Langenbach/SGB




Jahnschule Oberaden: Ausschuss stimmt Umzug und Neubau an der ehemaligen Burgschule zu

Der geplante Umzug und Teil-Neubau der Jahn-Grundschule Oberaden hat die erste „parlamentarische Hürde“ genommen. Der Ausschuss für Schule, Sport und Weiterbildung stimmte in seiner jüngsten Sitzung einstimmig dafür, die Jahnschule auf dem Gelände der ehemaligen Burgschule anzusiedeln. Bereits im März hatte sich die Schulkonferenz ebenfalls einstimmig dafür ausgesprochen.

Vorgesehen ist, dass der ältere westliche Trakt der ehemaligen Burgschule, der bereits vor Jahren für die Aufnahme des Sek I-Teils der Regenbogenschule modernisiert worden ist, künftig weiterhin genutzt werden soll. Der marode Nordtrakt soll aber abgerissen werden. An seiner Stelle entsteht ein Neubau.

Schuldezernentin Christine Busch rechnet damit, dass die Abbrucharbeiten bis in den Oktober hinein dauern werden. Parallel dazu soll das Gelände mit mehreren Architektenbüros, die Erfahrungen mit Schulneubauten gesammelt haben, besichtigt und über deren Vorstellungen über einen Schulneubau gesprochen werden. Danach werde man die Entscheidung treffen, welches Büro den Planungsauftrag erhalten wird.

Begleitet wird der Planungs- und Neubauprozess von einem Arbeitskreis, dem neben Vertretern von Politik und Verwaltung auch Vertreter der Jahnschule angehören werden.