Literaturkurs des Städtischen Gymnasiums öffnet die Pforten zum „Black Heaven“

Da ist er – der neue, mysteriöse Junge aus der fernen, weiten Großstadt und was für die an sich schüchterne und naive Lara das große Glück zu sein scheint, entpuppt sich als direkter Weg in die Drogenhölle…
Ganz bewusst hat sich der Literaturkurs Theater des Städtischen Gymnasiums Bergkamen dieses Stück ausgesucht, um damit auf die immer aktuelle Drogenproblematik bei Jugendlichen hinzuweisen. Am Freitag, 4. Mai und Samstag, 5. Mai, werden sich jeweils um 19.30 Uhr (Einlass 19 Uhr) im Pädagogischen Zentrum des Gymnasiums die Pforten zum „Black Heaven“ öffnen.

Das Stück von Peter Haus, das im September 2001 mit Ulrike Ritter in der Hauptrolle uraufgeführt wurde, ist von Jugendlichen eines Drogentherapiezentrums und einem Arzt entwickelt worden. Sehr realitätsnah und ungeschönt zeigt es, wie schnell Jugendliche den Halt zur Realität verlieren und aus reiner Abenteuerlust einer schweren Sucht verfallen können. Es werden sämtliche sozialen Folgen gezeigt, die die Drogensucht nach sich zieht. Auswirkungen für das Leben in der Schule, in der Familie oder für die wichtigen Kontakte zu den Freunden werden ebenso thematisiert wie die Selbsteinsicht in die Sucht und der schwere Weg zurück ins Leben.

Am Hintereingang der Disco „Black Heaven“ beginnt das Martyrium der Protagonistin Lara. Hier trifft sie auf Uli, ihre neuen, große Liebe, der ihr den ersten kleinen Tripp verschafft. Ein „Abenteuer“ mit schweren Folgen. Die Teenagerin vernachlässigt ihr tägliches Leben und fokussiert sich nur auf ihre Drogenabhängigkeit, wobei sie selber eine lange Zeit braucht um ihre Sucht einzugestehen. Der Verursacher Uli, der vorerst ihr fester Freund ist, scheint sich dabei nicht schuldig zu fühlen und lässt sie im Stich. Immer mehr gerät sie in Schwierigkeiten und ihr Alltag wird durch ihr vermehrt auftretendes Verlangen nach Drogen geprägt. Schnell verschuldet sie sich, rutscht in der Schule ab, belügt und beklaut ihre Freunde und Familie und geht schließlich bis zum Äußersten…

Wer sehen möchte, wie das Stück ausgeht, ob Lara in ihrer Entwicklung die Sucht besiegen kann, was für eine Rolle ihre Familie und Freunde bei diesem Prozess spielen und wie groß der Bezug zur
Realität nun wirklich ist, der kann ab sofort Eintrittskarten zum Preis von 4 Euro im Sekretariat des
Städtischen Gymnasiums Bergkamen oder an der Abendkasse erwerben.

Eine weitere Aufführung wird am 26. Juni im Rahmen des Festivals Junges Theater in Lünen stattfinden.




Schulfest an der Gerhart-Hauptmann-Schule

An der Gerhart-Hauptmann-Schule findet am Freitag, 4. Mai, von 14 bis 17 Uhr ein Schulfest statt.

Die Schule freut sich unter anderem über den Besuch von Professor Brenton Faubert von der Western University, Kanada. Zurzeit arbeitet er im Forschungsteam von Dr. Ira Bogotch aus Florida mit. Sein Fokus liegt auf der Integration von Neuzuwanderern an Schulen. Professor Brenton Faubert besucht den Kreis Unna, um Einblicke in das GoIn-Beschulungskonzept zu erhalten.

Los geht das Schulfest um 14.00 Uhr mit dem gemeinsamen Einzug aller Kinder in die Dreifachturnhalle.

Ergebnisse der Projektwoche „Soziales Lernen“ vom 23. bis 27. April werden präsentiert. Während der Projektwoche haben sich die Kinder täglich in zwei Unterrichtsstunden in klassen- und jahrgangsübergreifenden Gruppen mit Projektthemen zum Sozialen Lernen beschäftigt. „Die Auflösung der Klassenverbände für die Projektgruppenarbeit und die gemeinsame themenbezogene Arbeit mit Schülerinnen und Schülern anderer Klassen und anderen Alters wirkt sich positiv auf die Motivation der Schülerinnen und Schüler aus“, erklärt Schulleiterin Martina Hoppe

Auf dem Schulhof werden nach der Eröffnungsfeier für die Kinder Spiele angeboten.

Damit die Besucher des Schulfestes auch Gelegenheit zum Plausch und zur Stärkung haben, stehen eine Cafeteria mit Kaffee, Torten und Kuchen sowie ein Stand mit türkischen Spezialitäten bereit. Natürlich werden an einem Getränkestand auch Getränke angeboten. Für das leibliche Wohl ist somit auch gesorgt.




7. Earth Day am Wertstoffhof: Elektro-Schrott sammeln für die Bodelschwingh-Schule in Bergkamen

Man kann sie schon fast eine Traditionsveranstaltung nennen, die Elektro-Schrott-Sammlung am Wertstoffhof in Bergkamen, die in den letzten sechs Jahren von dem Bergkamener Elektrorecycling-Unternehmen Sims M+R GmbH und der Kreisentsorgungsgesellschaft GWA in Kooperation mit der Stadt Bergkamen durchgeführt wurde. Nach den bisherigen Erfolgen haben sich die Veranstalter entschlossen, die Sammelaktion am Wertstoffhof Bergkamen am kommenden Samstag, 28. April 2018 erneut durchzuführen.

Bisher haben das Städtische Gymnasium, die Gesamtschule Bergkamen, die Realschule Oberaden, Bergkamener Grundschulen, die städtischen Kindergärten und im letzten Jahr die Freiherr-vom-Stein-Realschule profitiert. Nun ist es die Bodelschwinghschule in Bergkamen, die gefördert werden soll.

Bürger, die an diesem Samstag am Wertstoffhof an der Justus-von-Liebig-Straße 7 ein ausrangiertes Elektrogerät abgeben, tragen damit nicht nur zum Umweltschutz bei, sie unterstützen gleichzeitig Bergkamener Schüler. Ab 3.000 kg Sammelmenge spendet Sims M+R eintausend Euro, ab der doppelten Menge sind es sogar 2.500 €.
Von 9 bis 13 Uhr können an diesem Samstag Elektroaltgeräte abgegeben werden. Die Abgabe erfolgt auf einer gekennzeichneten Fläche des Parkplatzes links vor der Einfahrt zum Wertstoffhof. Die Veranstalter bitten, die Ausschilderung zu beachten. Als Dankeschön wird allen Unterstützern dieser Aktion eine schmackhafte Bratwurst serviert und ein kleines Präsent überreicht. Die Fachleute von Sims M+R und der GWA geben darüber hinaus interessante Informationen zum Recycling von Elektroaltgeräten.

Sims M+R und GWA möchten mit der Aktion auf die Notwendigkeit der getrennten Sammlung von Elektroaltgeräten aufmerksam machen. Dabei geht es sowohl um die ordnungsgemäße Entsorgung von Schadstoffen als auch um die Schonung von Ressourcen durch die stoffliche oder auch energetische Verwertung von Rohstoffen. Die Aktion findet im Rahmen des Earth Day statt, einem international gefeierten Umwelttag.

Weitere Informationen gibt es bei der GWA-Abfallberatung gerne unter 0 800 400 1 400 (gebührenfrei) – montags bis donnerstags von 8:30 bis 17 Uhr und freitags von 8:30 bis 15:00 Uhr.




Ex-Chef des Gymnasiums Adalbert Horstmann zum Ehrenmitglied des Bachkreis-Fördervereins ernannt

Die Aufnahme zeigt von links Bettina Jacka (Orchesterleitung), Maria von dem Berge (stellv. Schulleiterin und stellv. Vorsitzende), Silke Kieslich (stellv. Vorsitzende), Adalbert Horstmann, Peter Schäfer (Vorsitzender), Niklas Hildebrand (A-Orchester) und Dorothea Langenbach (Orchesterleitung). Foto: Nils Orlowski.

Der ehemalige Schulleiter des Städtischen Gymnasiums Bergkamen, Adalbert Horstmann, wurde am Donnerstagabend in der Jahreshauptversammlung des Bachkreis-Fördervereins aus der langjährigen aktiven Mitarbeit im Vorstand verabschiedet. Die Mitglieder ernannten ihn aufgrund seines großen Engagements zum Ehrenmitglied.

Adalbert Horstmann hat den Bachkreis und den Förderverein schon als Schulleiter nachhaltig begleitet und gefördert. Nach seiner Pensionierung blieb er dem Förderverein des Bachkreises als Vorstandsmitglied erhalten und stand ihm mit Rat und Tat zur Seite.

Für seine langjährige Vorstandsarbeit verlieh ihm die Stadt Bergkamen die Ehrennadel. Der Vorsitzende Peter Schäfer verabschiedete Adalbert Horstmann schweren Herzens, aber mit großem Dank und überreichte ihm eine Urkunde und einen Präsentkorb.




Ergebnisse der Kinder- und Jugendbildungskonferenz: Welche Probleme sehen Schüler an Schulen?

Es macht Sinn, diejenigen nach Problemen in der Bildungspolitik zu fragen, die es auch direkt betrifft – das dachte sich das Regionale Bildungsbüro des Kreises Unna und organisierte mit Bezirksschülervertretungen die Kinder- und Jugendbildungskonferenz. Die Ergebnisse haben die Schüler-Vertreter jetzt Landrat Michael Makiolla und Schuldezernenten Dr. Detlef Timpe vorgestellt.

Landrat Michael Makiolla (v.l.), Schuldezernent Dr. Detlef Timpe (2.v.l) und Dirk Mahtlig (Leiter des Dienstleistungszentrums Bildung, l.) nehmen die Ergebnisse von Raja Sicking (Regionales Bildungsbüro, 3.v.r.), Sebastian Otto (Vorsitzender der Bezirksschülervertretung, 2.v.r.) und Mikail Turan (Vertreter der Kinder und Jugendlichen, r.) entgegen. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

„Es ist gut zu wissen, wie die Welt der Bildung für diejenigen aussieht, um die es geht“, sagt Makiolla. „Und die Ergebnisse werden wir uns genau ansehen und dann Schlüsse daraus ziehen.“ Im November 2017 trafen sich über 100 Kinder- und Jugendliche und sprachen gemeinsam mit dem Regionalen Bildungsbüro sowie Bildungsexperten von Kommunen, Ländern und Bund über Probleme in der Bildungspolitik.

Probleme und Lösungen
Probleme sehen die Schülerinnen und Schüler unter anderem bei den Fahrplänen der Busse. Manche Schüler verpassen die öffentlichen Transportmittel nach Schulende immer wieder knapp. Auch geht es um die technische Ausstattung der Schulen, die nicht auf dem aktuellen Stand ist. Im Bereich der Freizeit-Betreuung, Inklusion oder der Klassen-Größe sehen die Schüler ebenfalls Verbesserungsbedarf.

Lösungs-Vorschläge haben Sebastian Otto, Bezirksschülervertreter, Mikail Turan, Vertreter der Kinder und Jugendlichen und Raja Sicking vom Regionalen Bildungsbüro aber auch direkt mitgebracht: Die Vernetzung der Schulen untereinander und mit anderen Angeboten für Jugendliche sollte gefördert werden. Eine robustere Technik, die auch eine etwas lieblosere Behandlung von Schülern überlebt, und mehr Präsenz von Schulsozialarbeitern stehen auch auf dem Papier.

Weitere Kooperation verabredet
Damit die rund 20 Problemfelder und die Lösungsvorschläge auch alle Schulträger im Kreis Unna erreichen, hat Schuldezernent Dr. Detlef Timpe die Schülervertreter in die nächste Schuldezernentenkonferenz eingeladen. Dort sollen sie die Ergebnisse vorstellen. Auch einer weitergehenden Kooperation stand die Verwaltungsspitze offen gegenüber: „Das sind gute Ergebnisse, die aus dem Lebensalltag der Schüler kommen. Wir sind auch künftig daran interessiert, die Meinung der Schüler einzuholen und dann in unsere Arbeit einfließen zu lassen“, so Dr. Timpe. PK | PKU




„Geschichtsforscher“ aus der 5a des Gymnasiums erleben das römische Lagerleben

Auf einer eintägigen „Forschungsreise“ ins Stadtmuseum Bergkamen tauchte die Klasse 5a des Städtischen Gymnasiums Bergkamen in das Alltagsleben im Römerlager Oberaden ein.

Spielebasteln im Stadtmuseum. Foto: Gymnasium

„Konnten die römischen Wachmänner ihre Feinde auch im hohen Gras sehen?“, „Warum trugen die Römer immer Sandalen?“- wissbegierig lauschten die 24 Schülerinnen und Schüler der 5a des SGB der Museumsmitarbeiterin Lena Lewald und zeigten ihr großes Interesse mit vielen Fragen zu allen Themen, die auf der Führung durchs Museum zur Sprache kamen. Fast mucksmäuschenstill war es dann auch, als die Kinder im Soldatenzelt saßen und Lewald lebhaft vom Speiseplan des Legionärs berichtete, der trotz langer Märsche und harter Kämpfe in der Regel mit nur einem Kilo Dinkelkörnern pro Tag auskommen musste und – so Fortuna einem hold war – vielleicht etwas Gemüse zusätzlich bekam.

Im Anschluss an die abwechslungsreich und anschaulich gestaltete Führung, die der Klasse einen guten Überblick über das Leben im Römerlager bot, durften die Kinder feststellen, dass ihre eigenen Spielgewohnheiten sich gar nicht so sehr von denen der Kinder im alten Rom unterscheiden – Gesellschafts- und Geschicklichkeitsspiele erfreuten sich damals wie heute großer Beliebtheit. Mit Feuereifer machten sich dann auch alle Teilnehmer der Forschungsreise daran, ein eigenes Mühlespiel nach römischer Art aus einem Stück festen Stoffes herzustellen und auszuprobieren, welches sie ihrem Klassenlehrer Peter Sundermann hinterher stolz präsentierten.

Doch auch das Soldatenleben selbst konnten die Schüler noch einmal praxisnah erkunden: Auf einem viertelstündigen Marsch ging es vorbei an Infotafeln, an denen Lewald den Forschern der 5a jeweils kurz Wissenswertes vermittelte und damit weitere interessierte Fragen aufwarf, wie etwa „Was passiert, wenn ein römischer Soldat jetzt unbedingt einen Bart tragen will?“ – ein Ding der Unmöglichkeit, das den Schülern zeigte, in welch´ freiheitlicher Gesellschaft sie selbst leben.

Ziel des kleinen Marsches war die Holz-Erde-Mauer, von der aus man sich ganz wie ein echter Wachposten fühlen konnte – versteckt hinter hölzernen Zinnen in feuchtkaltem germanischem Frühlingsklima. Doch für echte Forscher war die Erkundungstour hiermit nicht beendet – es galt auch noch, sich in der Praxis des römischen Bogenschießens zu üben, einer ernsthaften Tätigkeit, die jedoch bei allen Beteiligten trotz der Kälte für leuchtende Augen und wirklich vorbildliches Verhalten sorgte.

Nach dem anschließenden Gewaltmarsch zurück zum Gymnasium ganz in der Manier antiker Legionäre mit Marschgepäck und im Stechschritt, waren sich alle einig: „Ein wirklich toller Tag!“, für den die 5a und ihre begleitenden Lehrer sich herzlich beim Stadtmuseum und seinen Mitarbeitern bedanken.

Verteidigung der Holz-Erde-Mauer. Foto: Gymnasium




Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen auf geschichtspolitischer Fahrt nach Auschwitz und Wieliczka

„…daß Auschwitz nicht noch einmal sei!“ –38 Schülerinnen und Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen reisten im Rahmen einer geschichtspolitischen Projektfahrt für fünf Tage nach Polen, um dort das ehemalige Konzentrationslager Auschwitz zu besichtigen. Die Gruppe nutzte den Besuch auch, um sich mit polnischen Schülerinnen und Schülern zu treffen, um einen Schüleraustausch mit der Bergkamener Partnerstadt Wieliczka zu erneuern.

Schüler des Gymnasiums bei einer Führung durch das Konzentrationslager Auschwitz. (Foto: SGB/Groesdonk)

Dazu reiste auch Frau Joormann-Luft an, die bei der Stadt Bergkamen für die Koordination der Städtepartnerschaften zuständig ist. Wir haben uns in der Schule mit der dortigen Deutschlehrerin Frau Kopacz getroffen, die den letzten Austausch koordiniert hat“, berichtet Geschichts- und Lateinlehrer David Heinze, der die Fahrt mit seinem Kollegen Jan Groesdonk initiiert hat.

Nach der Ankunft am Sonntagmorgen wurde die Gruppe, die neben David Heinze und Jan Groesdonk auch von Anita Pytlinski begleitet wurde, durch Marek Filipek von der Stadt Wieliczka herzlich begrüßt. Bei winterlichen Temperaturen spazierten die Gäste aus Bergkamen im Schnee durch die Stadt und besuchten dort auch das berühmte Salzbergwerk. Ein gemeinsames Abendessen im Hotel mit musikalischer Darbietung der Gruppe Yana Banda rundete den ersten Tag ab.

Am Montag reisten die Jugendlichen nach einem Einkaufsbummel in Wieliczka nach Krakau, um die zweitgrößte Stadt des Landes bei einem Erkundungsspiel genauer kennenzulernen.

Der Dienstag stand dann zunächst ganz im Zeichen des Schüleraustausches. Die Bergkamener Pennäler trafen sich mit den polnischen Gastgebern und besichtigten die vor 4 Jahren neu gebaute Schule, indem gut vorbereitete polnische Schülergruppen die Bergkamener durch die Schule führten und kleine Unterrichtseinheiten in der polnischen Sprache anboten, während sich die Lehrer über Möglichkeiten eines zukünftigen Schüleraustausches berieten.

Am Nachmittag stand schließlich der Besuch der Gedenkstätte Auschwitz auf dem Programm. Bei einer Führung durch das Stammlager Auschwitz 1 und das Vernichtungslager Birkenau erhielten die Schülerinnen und Schüler intensive und beklemmende Einblicke in die grausamen Verbrechen der Nationalsozialisten. „Die Intensität und die Nachhaltigkeit der Erfahrung in Auschwitz, sich mit der Barbarei am originalen Schauplatz der Taten auseinanderzusetzen, kann kein klassischer Unterricht erreichen“, betont Geschichtslehrer David Heinze.

Den Abschluss der Fahrt bildete ein Besuch der „Schindlerfabrik“. In den Hallen der aus Steven Spielbergs Film „Schindlers Liste“ bekannten ehemaligen Deutschen Emailwarenfabrik (DEF), in denen Oskar Schindler durch die Möglichkeit für ihn zu arbeiten über Tausend Juden das Leben rettete, befindet sich heute ein modernes Museum, in dem anschaulich und interaktiv über die Zeit der Besetzung Kraukaus durch Nazideutschland und natürlich die Geschichte der Rettung der „Schindlerjuden“ informiert wird.

Politiklehrer Jan Groesdonk resümiert: „Die Fahrt war eine wichtige Erfahrung und hat wieder einmal gezeigt, wie man geschichtliche Bildung interessant und nachhaltig für das Heute fruchtbar machen kann.“

Bergkamener Schülerinnen und Schüler und ihre Begleiter mit den polnischen Gastgebern in Wieliczka.




Interreligiöse Feier zum Thema „Loyalität“ an der Willy-Brandt-Gesamtschule

Anlässlich des folgenden christlichen Osterfestes organisiert die Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen am Freitag, 23. März, zum wiederholten Mal eine interreligiöse Feier im Studiotheater der Schule, die inzwischen zur Tradition geworden ist.

24 christliche, muslimische und alevitische SchülerInnen des neunten und zehnten Jahrgangs veranstalten dazu in Begleitung von christlichen und muslimischen Lehrkräften an der WBGE in der ersten Schulstunde eine gemeinsame Feier für die Jahrgangsstufen 9 und 10.

Im Mittelpunkt der Feier steht das Thema „Loyalität“, mit dem die Schülerinnen und Schüler sich auseinandergesetzt haben. Sie werden dieses anhand eines Rollenspiels in Anlehnung an Leonardo da Vincis Gemälde „Das letzte Abendmahl“ darstellen. Ferner führen die Schülerinnen und Schüler auch durch das Programm und werden durch den Chor aus dem 5. Jahrgang musikalisch unterstützt. Das Thema wird durch verschiedene Vertreter der christlichen, muslimischen und alevitischen Religion näher beleuchtet.

Das Ziel dieser interreligiösen Feier ist es, den Schülern die Möglichkeit zu bieten, kulturell voneinander zu lernen und unterschiedliche Religionen zu respektieren. Vor allem in der heutigen Zeit ist der interreligiöse Dialog für das friedliche Zusammenleben in der Gesellschaft wichtiger denn je.




Rund 700 Schülerinnen und Schüler besuchten die Jobmesse „Marktplatz Ausbildung“ im Ratstrakt

Die Jobmesse im Ratstrakt des Bergkamener Rathauses ist inzwischen fester Bestandteil des Beratungsangebotes für Schülerinnen und Schüler der Region. Zum neunten Mal in Folge stellten am Donnerstag rund 25 Unternehmen Ihre Ausbildungsberufe vor und rund 700 Schülerinnen und Schüler informierten sich im Laufe des Vormittags. Die Vertreterinnen und Vertreter der beteiligten Institutionen (Stadt Bergkamen, Agentur für Arbeit Hamm, Jobcenter Kreis Unna und die KAUSA Servicestelle Hamm/Kreis Unna in Trägerschaft des Multikulturellen Forums e.V.) waren sich einig: Die duale Ausbildung ist und hat Zukunft!

Von links nach rechts:
Roland Schäfer, Hatice Müller-Aras, Martin Wiggermann, Friedrich von Gaudecker und
Sebastian Unkhoff.
Foto: Multikulturelles Forum e.V.

Bürgermeister Roland Schäfer freute insbesondere, dass so viele Betriebe aus der Region sich jedes Jahr die Zeit nehmen, um jungen Erwachsenen die verschiedenen Ausbildungsberufe näherzubringen. „Viele Unternehmen haben heute auch ihre Azubis dabei“, hob Schäfer hervor. Er ist sich sicher, dass die jungen Leute unter sich viel besser ins Gespräch kommen als z.B. der Personalchef mit dem Schüler. „Ich danke allen beteiligten Unternehmen sehr dafür, dass Sie diese tolle Veranstaltung jedes Jahr ermöglichen.“

„Zu wenig Ausbildungsstellen und keine passenden Azubis“
Martin Wiggermann, Vorsitzender der Trägerversammlung im Jobcenter Kreis Unna, aber auch Lehrer einer Realschule in Kamen betonte, wie wichtig die Jobmesse für die Region ist: „Wir haben im Kreis Unna insgesamt zu wenig Ausbildungsstellen, denn auf jeden Ausbildungsplatzsuchenden kommen gerade einmal etwa 0,6 Stellen – speziell in Bergkamen ist der Stellenanteil sogar noch etwas geringer.* Hinzu kommt, dass Arbeitgeber oft nicht die passenden Azubis finden. Hier auf der Jobmesse haben beide Seiten die Gelegenheit, sich kennenzulernen.“ Wiggermann machte deutlich, eine Ausbildung sei zwar keine Garantie für eine berufliche Top-Karriere, aber die duale Ausbildung sei ein Türöffner. Denn die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: „Menschen mit Berufsausbildung sind tendenziell weniger von Arbeitslosigkeit bedroht als Menschen ohne Ausbildung. Das spiegelt sich auch in der Statistik wider: 70 Prozent der langzeitarbeitslosen Menschen haben keine Berufsausbildung.“

Wiggermann appellierte an dieser Stelle an die Arbeitgeber der Region: „Es bleiben aktuell zu viele Schülerinnen und Schüler auf dem Weg von der Schule in den Beruf auf der Strecke.“ Gemeint waren z.B. Schülerinnen und Schüler von Förderschulen, die zwar hochmotiviert seien, häufig aber den Einstieg in Ausbildung nicht schaffen.

Sebastian Unkhoff, Bereichsleiter der Agentur für Arbeit Hamm stimmte dem zu und ergänzt: „Dabei können wir Berufsschülerinnen und -schüler während der Ausbildung mit Nachhilfeunterricht unterstützen. Hierzu bieten Arbeitsagentur und Jobcenter die sogenannten ausbildungsbegleitenden Hilfen an.“ Finanziert werde damit Nachhilfeunterricht für klassische Schulfächer wie Mathe und Deutsch, aber auch berufsspezifische Nachhilfe oder Sprachförderung. „Diese Leistung sollte unbedingt frühzeitig in Anspruch genommen werden“, so Unkhoff, denn kreisweit waren es bisher mehr als 20 Prozent der geschlossenen Ausbildungsverträge, die frühzeitig wieder aufgelöst wurden. „Mit der richtigen Förderung, ließe sich das sicher in vielen Fällen vermeiden.“ Arbeitgeber oder Auszubildende können sich bei Bedarf jederzeit an eine der beiden Behörden wenden (siehe Kontaktdaten unten).

„Potentiale erkennen und Chancen sichtbar machen“
Hatice Müller-Aras als verantwortliche Koordinatorin der KAUSA Servicestelle Hamm/Kreis Unna (Multikulturelles Forum e.V.) wies darauf hin, dass Jugendliche mit Migrationshintergrund eine hohe Ausbildungsmotivation mitbringen. Außerdem seien insbesondere junge Geflüchtete ein großes Potential für Unternehmen unserer Region: „Viele von Ihnen haben berufliche Vorerfahrungen und inzwischen auch Sprachkenntnisse erworben. Diese Potentiale sollten Arbeitgeber für sich nutzen.“ Die arbeitsmarktpolitischen Akteure hätten daher nun die Aufgabe, die Jugendlichen und die Unternehmen zusammenzubringen. „Hierfür ist der Marktplatz Ausbildung eine tolle Plattform, “ freute sich Müller-Aras, „aber auch darüber hinaus beraten wir Unternehmen, Jugendliche aber auch gerne die Eltern in der KAUSA Servicestelle rund um das Thema duale Ausbildung.“




Schach-Landesfinale: Städtisches Gymnasium Bergkamen landet im guten Mittelfeld

Eine bemerkenswerte Steigerung im Vergleich zum Vorjahr erlebte das Schach-Team des Städtischen Gymnasiums Bergkamen im Landesfinale der Wettkampfklasse III. Während es 2017 lediglich zu Platz 38 von 43 teilnehmenden Mannschaften reichte, landeten die Bergkamener Schüler in diesem Jahr bei gleicher Teilnehmerzahl auf dem 25. Rang. Schauplatz des Turniers war die Castello-Arena in Düsseldorf-Reisholz.

Das Bild zeigt von links: Mohammed Rifai, Valentin Freiberg, Alexander Poggemann, Berkant Ergün, Maxim Poggemann, Kilian Flottau.

Überragenden Anteil an diesem Erfolg hatte einmal mehr das Brüderpaar Alexander Poggemann (8a) und sein großer Bruder Maxim (EF). Alexander erreichte am Spitzenbrett mit 7,5 Punkten aus neun Spielen ein sehr gutes Ergebnis, sein großer Bruder machte es mit 6 Punkten ähnlich überzeugend. Die Leistung ist um so bemerkenswerter, als dass die Jungen im letzten Jahr noch in der Wettkampfklasse IV kämpften, nun aber in der WK III Gegner mit mehr Erfahrung und größerer Spielstärke zu bezwingen hatten. Doch beiden machte das nichts – beispielsweise gewann Alexander in der Regel seine Begegnungen schnell und souverän, selbst nach einem Turmverlust (6. Runde) erkämpfte er sich ein Unentschieden. Maxim wird vielleicht die dritte Runde nicht vergessen, als er gleichfalls einen Turm verlor, aber im nächsten Zug cool mit drei Leichtfiguren mattsetzte.

„Die Klasse 8a ist voller Schachtalente“, hob Betreuer Matthias Gawlick hervor. Kein Spielglück hatte diesmal allerdings Berkant Ergün (8a), er musste sich in seinen vier Partien geschlagen geben und konnte sein gutes Vorjahresergebnis nicht wiederholen. Gut löste hingegen Kilian Flottau (ebenfalls 8a) seine Aufgaben und erreichte in fünf Partien gute 2,5 Punkte. Anders als viele andere in seinem Alter hatte er „die Ruhe weg“ und zeigte in Runde eins und sieben, wie man mit nur noch zwei Minuten Bedenkzeit auf der Uhr siegen kann. Sein Klassenkamerad Valentin Freiberg erreichte in seinem ersten Landesfinale mit zwei Punkten aus fünf Partien ebenfalls ein schönes Ergebnis. Kilian und er erwiesen sich nach dem Match gegen das Franken-Gymnasium Euskirchen übrigens als echte Entertainer – beide sangen ihren Gegnerinnen noch ein Lied vor… Letzter Debütant in der WK III war Mohammed Rifai (9f). Ihm war es in Runde sechs vorbehalten, gegen das Stern-Gymnasium Solingen den einzigen Siegpunkt zu holen.
„Geduld, Einsatzfreude und Opferbereitschaft der Jungen waren großartig“, lobte Betreuer Gawlick nach einem langen Spieltag, „immerhin mussten wir heute unseren Schultag um sieben Zeitstunden verlängern.“ Für das kommende Jahr streben die Schachfreunde die Verteidigung des Kreismeistertitels und einen Platz in der oberen Hälfte beim Landesfinale an.




Fördervereinsfest 2018 des Fördervereins des Bachkreises am kommenden Samstag

Seit vielen Jahren feiert der Förderverein des Bachkreises sein traditionelles Fest. Am Samstag, 17. März 2018 ab 14.30Uhr wird der Vorsitzende Peter Schäfer zahlreiche Gäste, Eltern sowie Schülerinnen und Schüler im PZ des Gymnasiums begrüßen.

Die musikalische Gestaltung des Nachmittags übernehmen die Schülerinnen und Schüler der Erprobungsstufe, die Chöre des Gymnasiums, die Streicher-AG, die Orchesterklassen sowie das B- und das A-Orchester unter der Leitung der jeweiligen Musiklehrerinnen und Musiklehrer und Orchesterleiterinnen.

Die Bewirtung der Gäste wird in bewährter Form von Eltern und Schülern übernommen.

Alle Besucher können sich auf ein interessantes und abwechslungsreiches Programm unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Roland Schäfer freuen.