10. interreligiöse Feier der Gesamtschule kurz vor dem Osterfest

Chor des 6. Jahrgangs unter der Leitung von Lehrer Klaus Schneider. Foto: Sonja Rudolph

Anlässlich des folgenden christlichen Osterfestes organisierte die Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen  zum zehnten Mal eine interreligiöse Feier im Studiotheater der Schule, die inzwischen zur Tradition geworden ist.

25 christliche, muslimische und alevitische SchülerInnen des neunten und zehnten Jahrgangs bereiteten dazu in Begleitung von christlichen und muslimischen Lehrkräften an der WBGE in der ersten Schulstunde eine gemeinsame Feier für die Jahrgangsstufen 9 und 10 vor.

Im Mittelpunkt der Feier stand das Thema „Loyalität“, mit dem die Schülerinnen und Schüler sich auseinandergesetzt haben. Sie stellten dieses anhand eines Rollenspiels in Anlehnung an Leonardo da Vincis Gemälde „Das letzte Abendmahl“ dar. Ferner führten die Schülerinnen und Schüler auch durch das Programm und wurden durch den Chor des 6. Jahrgangs und die Schülerin Kiana Pietrangeli aus dem 11. Jahrgang musikalisch unterstützt. Das Thema wurde durch verschiedene Vertreter der christlichen, muslimischen und alevitischen Religion näher beleuchtet.

Das Ziel dieser interreligiösen Feiern ist es, den Schülern die Möglichkeit zu bieten, kulturell voneinander zu lernen und unterschiedliche Religionen zu respektieren. Vor allem in der heutigen Zeit ist der interreligiöse Dialog für das friedliche Zusammenleben in der Gesellschaft wichtiger denn je.




Jahresausstellung Wegmarke „Stadt-Land-Fluss“: Künstlergruppe zieht positive Zwischenbilanz

Grundschüler besuchen als „Kulturstrolche“ die Jahresausstellung „Stadt-Land-Fluss“. Foto: Klaus Scholz

Knapp zwei Wochen nach der Eröffnung ihrer Jahresausstellung in der Galerie Sohle 1 zieht die „kunstwerkstatt sohle 1“ bereits eine positive Zwischenbilanz. Die Wegmarke „Stadt-Land-Fluss“ wurde bislang gut besucht. Nicht nur, dass jeweils zwei Mitglieder der Gruppe bereits sieben Schulklassen von den „Kulturstrolchen“ (2. Klasse) bis zum 4. Schuljahr der Jahnschule durch die Ausstellung geführt haben, auch die Abendveranstaltung am gestrigen Donnerstag wurde von der Bürgerschaft gut angenommen.

Hauptverantwortlich erläuterten Klaus Scholz und Silke Kieslich den knapp 20 Besuchern die vielfältigen Exponate, aber durch die Anwesenheit von fünf weiteren ausstellenden Mitgliedern der Kunstwerkstatt konnten die Gäste zu vielen Werken genaue, authentische Informationen von der Idee bis zur Herstellungstechnik der Ausstellungsstücke erhalten.

Nach den Osterferien werden noch zwei Klassen des Gymnasiums zu Führungen erwartet. Die Gymnasiasten werden sich sicherlich auch besonders für die beiden Werke ihrer Mitschülerinnen interessieren, die gleichfall in der Galerie vertreten sind.Bis am 5. Mai mit der Vernissage die Ausstellung endet, ist aber insgesamt gewiss noch genügend Zeit für jedermann zu einem Besuch. Und nicht nur im nächsten Jahr bei ihrer nächsten Jahresausstellung in der Galerie Sohle 1 werden die Künstler ihr Angebot der Führungen wiederholen, auch bei der diesjährigen Ausstellung im Haus der Geschichte in Kamen vom 5.9. bis zum 3.10. wird es, so hoffen die Beteiligten die Möglichkeit einer derartigen (Abend-?) Veranstaltung geben.




Europa – ich wähle Dich: 40 Jahre Europawahl – Nora Varga vom Gymnasium als Erstwählerin Podiumsgast

Nora Varga (2.v.l.) im Gespräch mit Moderator Ralph Sina bei der Podiumsdiskussion „Europa – ich wähle Dich: 40 Jahre Europawahl“ des Europe Direct Informationszentrums im Rathaus Dortmund. Foto: Celine Kutzner, Auslandsgesellschaft.de e.V.

Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums der Europawahl organisierte das Europe Direct Informationszentrum Dortmund in der Auslandsgesellschaft.de e.V. und die Stadt Dortmund einen Diskussionsabend, an dem auch Nora Varga, Q2-Schülerin des Städtischen Gymnasiums Bergkamen, als Erstwählerin auf dem Podium Platz nahm. Neben Nora Varga saßen Martin Lobert, Geschäftsführe in der Auslandsgesellschaft.de e.V. und Erstwähler bei der ersten Europawahl 1979 sowie die Historikerin Dr. phil Ines Soldwisch von der RWTH Aachen auf dem Podium.

Moderiert wurde die Veranstaltung von Ralph Sina, ARD-/WDR-Korrespondent in Brüssel. Zunächst richtete Ralph Sina einige einführende Worte zu aktuellen Entwicklungen in der EU und rund um den „Brexit“ Statements an die rund 60 Gäste im Dortmunder Ratssaal „Westfalia“. Nora Varga berichtete stellvertretend für die neue Generation Erstwähler, warum ihr die Europäische Union und ihr Fortbestand so wichtig ist. Unter anderem betonte sie die vielfältigen Möglichkeiten, die die EU für junge Leute biete, das ginge weit über die Reisefreiheit und die europaweiten Studienmöglichkeiten hinaus. Sie kritisierte gleichzeitig aber auch die kontroverse Entscheidung der EU den Artikel 13 betreffend (Upload-Filter). Sie sei nicht verwundert gewesen, dass so viele junge Leute auf die Straße gegangen sind, um dagegen zu demonstrieren, weil sie das freie Netz gefährdet sähen.

Zudem erhielten die Gäste der Veranstaltung in einer so genannten Fish-Bowl-Diskussion die Möglichkeit, sich mit den Vertreterinnen und Vertretern auf dem Podium auszutauschen. Diese nahm auch Bjarne Uhlig, Mitglied der SV des SGB, wahr, der gemeinsam mit einer Schülergruppe aus dem Leistungskurs Sozialwissenschaften Gast der Veranstaltung war.

Alle Rednerinnen und Redner des Abends waren sich am Ende einig, dass die Europawahl ein Fingerzeig darstellen werde, in welche Zukunft die EU blicken werde. Insbesondere den nationalistischen und antidemokratischen Kräften müsse entschlossen entgegengewirkt werden, schließlich sei die EU schon lange weit, weit mehr als ‚nur‘ ein Friedensprojekt. Passend dazu das Schlusswort Nora Vargas – auf die Frage, was sie sich für die Zukunft der EU wünsche, antwortete sie: „Ich möchte in 40 Jahren gerne als ehemalige Erstwählerin von 2019 wieder auf diesem Podium sitzen und auf hoffentlich positive Entwicklungen der EU zurückblicken.“

Das Städtische Gymnasium Bergkamen nahm zuletzt mehrfach Bildungsangebote des Europe Direct Informationszentrums Dortmund wahr, u.a. reiste der Q2-Leistungskurs Sozialwissenschaften nach erfolgreicher EU-Quiz-Teilnahme für einen Tag nach Brüssel ins Europäische Parlament. In einer Diskussionsrunde mit dem EU-Abgeordneten Dr. Dietmar Köster sowie in einer EU-Parlamentssimulationen hinterließ Nora Varga einen besonders starken und durchdachten Eindruck und erhielt daraufhin eine Einladung zur Podiumsdiskussion.




Titel und zwei Podiumsplätze bei den Kreismeisterschaften Schwimmen für das Gymnasium

Das erfolgreiche Schwimmteam des SGB. Foto: Kalis/SGB

24 Schwimmerinnen und Schwimmer des Städtischen Gymnasiums Bergkamen gingen bei den Kreismeisterschaften im Schwimmen an den Start und kehrten mit einem Titel und zwei Podiumsplätzen im Gepäck zurück.

Nachdem aufgrund kurzfristiger Ausfälle noch eine Schülerin und ein Schüler spontan am Morgen für das Schwimmteam rekrutiert wurden, fuhr das Schwimm-Team mit Frau Kalis und Herrn Nöh zur Schwimmsporthalle in Unna. Dort zeigten die drei Teams gegen die anderen Schulen des Kreises starke Leistungen.

Insbesondere das Mädchen-Team in der Wettkampfklasse II erwischte einen Top-Tag und wies die Konkurrenz in die Schranken – Platz eins bedeutete den Kreismeistertitel. Die Jungen in der Wettkampfklasse II sicherten sich einen tollen zweiten Platz, die Mädchen (WK III) den dritten Platz.

„Ich bedanke mich bei den engagierten Schwimmerinnen und Schwimmern des SGB, weiterhin gilt Manuela Knoke von TuRa Bergkamen ein großer Dank, die uns im Vorfeld und vor Ort unterstützt hat“, freute sich Lehrerin Kim Kalis.

Für das SGB starteten: Marco Steube, Anoj Amirthalingam, Felix Wieczorek, Moritz Weidlich, Anton Ruppel, Patrick Scholze, Lukas Zschau, Paul Fiklistow, Saskia Nicolei, Kristina Jungkind, Jule Externbrink, Jana Heckel, Lara Boden, Anuja Amirthalingam, Hannah Faerber, Isabel Scholze, Hanna Juds, Jule Pawlas, Alicia Nolting, Mareen Brech, Melodie Arslan, Elly Reifschneider und Malin Scherney.




Starke Konkurrenz beim Regionalentscheid „Jugend debattiert“ für das Gymnasium

Emilia Kossert und Sinem Aladag (Klasse 9) sowie Aleyna Eken und Luke Mischel (EF) beim Regionalentscheid von „Jugend debattiert“. Foto: Echtermann/SGB

Beim diesjährigen Regionalentscheid von „Jugend debattiert“ trat das SGB mit vier Schülerinnen und Schülern an. In der Altersklasse 1 (Kl. 9) gingen Sinem Aladag und Emilia Kossert an den Start, in der Altersklasse 2 (EF) Aleyna Eken und Luke Mischel. Sie debattierten mit Vertreterinnen und Vertretern von insgesamt neun bzw. sieben Schulen aus dem Kreis Unna und der unmittelbaren Umgebung.

Debattiert wurde jeweils in zwei Runden, jeder Teilnehmer musste dabei einmal Pro und einmal Contra übernehmen. In der Altersklasse 1 lauteten die Themen „Sollten Lehrer immer Pädagogen sein?“ und „Sollte das Reparieren von technischen Geräten Unterrichtsfach werden?“

In der Altersklasse 2 wurde über „Sollen mehr fremdsprachige Filme ohne deutschsprachige Synchronisation gezeigt werden?“ und „Sollen Kommunen für Gärten, Grünflächen und Gewerbegebiete eine biodiversitätsfreundliche Gestaltung vorschreiben?“ debattiert.

In diesem Jahr war das Feld besonders stark besetzt, nicht zuletzt, da viele erfahrene Debattanten teilnahmen und beinahe alle Schulsieger einen Tag zuvor einen Workshop beim Bundessechsten aus dem Vorjahr belegt hatten; die Vertreter des SGB konnten sich trotz intensiver Vorbereitung und durchaus hoher Debattierkünste diesmal nicht durchsetzen und verpassten in beiden Altersgruppen je eine Platzierung unter den besten Vieren.

Begleitet wurden die Schülerinnen und Schüler von Katrin Echtermann, Monja Schottstädt, Iryna Opalko und Claudia Tiefenthal, die auch jurieren mussten.




Klasse 6a der Gesamtschule sammelt 70.000 Deckel gegen Kinderlähmung

Über 70.000 Deckel hat die Klasse 6a der Willy-Brandt-Gesamtschule für die Aktion „Deckel gegen Polio –
500 Deckel für 1 Leben ohne Kinderlähmung“ gesammelt. Foto: Sandra Wiemhoff

Die Schülerinnen und Schüler der Klasse 6A beteiligten sich an der offiziellen Sammelaktion des Rotary-Clubs zur Bekämpfung der Kinderlähmung. Angeregt wurde die Initiative für die Deckelsammelaktion von Frau Kaya im Unterricht zum „Sozialen Lernen“ in der Klasse 6A.

Die Kinder informierten sich im Internet über Polio und bereiteten Referate vor, sie gingen durch die Klassen, um weitere Lerngruppen für die Sammelaktion zu begeistern, so dass sich schon bald daraus eine regelrechte Challenge zwischen teilnehmenden Klassen entwickelte.

In nur 10 Wochen wurden über 70.000 Deckel gesammelt

Durch den Weiterverkauf der Deckel an Recyclingunternehmen können Polio-Impfungen finanziert werden, wobei 500 gesammelte Plastikdeckel eine Polio-Impfung ergeben. Der Rotary-Club hat sich mit der Aktion zum Ziel gesetzt die Kinderlähmung (Polio) weltweit auszumerzen, die es heute nur noch in drei sehr armen Ländern gibt: Afghanistan, Pakistan und Nigeria.




BAföG-Stelle beim Kreis rät: Anträge frühzeitig stellen

Wer sich früh kümmert, zahlt selten drauf. Das gilt jedenfalls für BAföG-Leistungen. Der Kreis rät deshalb Schülern, bereits jetzt Anträge zu stellen, auch wenn die Ausbildung erst im August bzw. September beginnt.

Dieser Tipp gilt vor allem für die, die das Geld zur Absicherung des Lebensunterhaltes einplanen. „Erfahrungsgemäß kommt es durch die Vielzahl der zu Beginn des Schuljahres eingehenden Anträge bei der Bewilligung zu Verzögerungen. Und wer BAföG erst nach dem Beginn der Ausbildung beantragt, kann bares Geld verlieren“, betont Janina Schölzel, Sachgebietsleiterin für Teilhabe- und Förderleistungen.

Je vollständiger der Antrag, desto schneller fließt Geld
Ein Anspruch auf Ausbildungsförderung entsteht zwar mit Beginn der Ausbildung, gezahlt werden kann BAföG aber frühestens ab dem Monat der Antragstellung. Zusätzlich gilt: Je vollständiger ein BAföG-Antrag eingereicht wird, desto schneller können auch die Leistungen bewilligt werden.

Nähere Informationen über förderfähige Ausbildungen, erforderliche Antragsunterlagen, Ansprechpartner und Öffnungszeiten des Amtes für Ausbildungsförderung des Kreises Unna gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de (Suchbegriff: BAföG).

Der BAföG-Antrag kann auch unter www.bafoeg-online.nrw.de ausgefüllt und der Ausbildungsförderung übermittelt werden. Unbedingt beachten: Die Antragstellung gilt erst mit Eingang des Antrags per E-Mail, Fax oder per Post. PK | PKU




Schüleraustausch mit Wieliczka und La Réunion – Gymnasiasten besuchen Partnerschulen

Schülerinnen und Schüler des SGB bei ihrem ersten Besuch auf La Réunion im Jahr 2017. Foto: Lieb/SGB

Gleich zwei Austauschfahrten starten in dieser Woche am Städtischen Gymnasium. Während zehn Schülerinnen und Schüler aus dem Jahrgang Q1 für vier Tage die Bergkamener Partnerstadt Wieliczka in Polen besuchen, reist eine Gruppe Acht- und Neuntklässler für 15 Tage in das französische Übersee-Department La Réunion.

Der Austausch mit der Partnerschule College Mille Roches in St. André findet nach 2017 bereits das zweite Mal statt und wird erneut von Fahrtinitiatorin Constanze Lieb und ihrer Kollegin Mathilde Kappenstein begleitet. Finanziell unterstützt wird die außergewöhnliche Reise durch das Deutsch-Französische Jugendwerk, den Förderverein der Schule und das Projekt „Neue Masche“.

Die Fahrt ins polnische Wieliczka führt die Gruppe zur neuen Partnerschule „Powiatowym Centrum Kształcenia Zawodowego i Ustawicznego“. Dieser neue Austausch wurde 2017 bei der alle zwei Jahren stattfindenen geschichtspolitischen Fahrt „…daß Auschwitz nicht noch einmal sei!“ durch die Fahrtleiter Jan Groesdonk und David Heinze iniitiert. Auch Schulleiterin Bärbel Heidenreich wird die Bergkamener Gymnasiasten begleiten und die neue Partnerschaft begründen. Der erste Besuch in Wieliczka steht unter dem Motto „Strukturwandel in einer Bergbauregion“.




Programm „Rucksack Schule“ untersucht: Uni Hamburg stellt Ergebnisse vor

Ministerialrätin Christiane Schüßler vom Ministerium Schule und Bildung auf dem Fachtag Rucksack Schule in Unna. Foto: Max Rolke – Kreis Unna

Viele Kinder wachsen mehrsprachig auf – zwischen den Sprachen zu wechseln gehört zum Lebensalltag der Kinder. Das Sprachbildungsprogramm „Rucksack Schule“, das unter anderen an der Bergkamener Gerhart-Hauiptmann-Grundschule angeboten wird,

stärkt Kinder und Eltern bei der Entwicklung dieser Sprachfähigkeiten. Und dass das Programm nachhaltig etwas bewirkt, hat jetzt eine Studie der Uni Hamburg bewiesen. Dafür gab es viel Lob von höchsten Stellen auf dem Fachtag Rucksack Schule am 1. April in Unna.

„Die Förderung der Mehrsprachigkeit ist ein wichtiger Ansatz. Diese schon in der frühen Kindheit zu fördern, ist eine der zentralen Aufgaben unserer Integrationspolitik. ‚Rucksack Schule‘ leistet dazu einen wichtigen Beitrag“, lobt Agnes Heuvelmann vom Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration NRW das Programm.

Auch Suat Yilmaz, Leiter der Landesweiten Koordinierungsstelle Kommunaler Integrationszentren, lobt: „Rucksack Schule trägt durch seine Zielsetzung zur Teilhabe und Chancengerechtigkeit maßgebend zur partizipativen Gestaltung gesellschaftlicher Prozesse bei und entspricht damit auch den Zielsetzungen der Landesregierung.“

Landrat Michael Makiolla ergänzt: „Die Studie hat gezeigt, dass das Rucksackprogramm äußerst effizient ist. Ich werde mich dafür einsetzen, dass wir es im Kreis Unna möglichst flächendeckend und lange fortführen können.“

Ergebnisse der Studie
Das Lob von höchster Stelle kommt nicht umsonst, denn die Universität Hamburg, die das Programm 2015 bis 2018 wissenschaftlich evaluierte, hat festgestellt: „Rucksack Schule fördert die Häufigkeit außerschulischer Leseaktivitäten der Kinder – an Rucksack teilnehmende Familien führen zudem häufiger Literacy-Akvititäten durch als Familien der Kontrollgruppe.“

Und: „Die Entwicklung der narrativen Schreibfähigkeit über die Zeit: Stärkere Zuwächse bei den ‚Rucksack-Kindern‘ als bei denen aus der Kontrollgruppe – auch und gerade bei den bildungssprachlichen Elementen im Deutschen.“

Außerdem: „Vorteile für an Rucksack (Schule und/oder Kita) teilnehmende Kinder für die schriftliche Kompetenzentwicklung an mehreren Messzeitpunkten zu erkennen!“

Um zu diesen Ergebnissen zu kommen, haben die Wissenschaftlerinnen Prof. Dr. Drorit Lengyel und Dr. Vesna Ilic das Programm vier Jahre lang wissenschaftlich begleitet. Dazu haben sie zu verschiedenen Zeitpunkten den Teilnehmern Sprachtests gestellt und sie mit Schülern vergleichen, die nicht am Programm teilnahmen (sogenannte Vergleichsgruppe).

Derzeit nehmen 16 Klassen von fünf Schulen mit 112 Eltern und 112 Kindern am Programm Rucksack Schule teil. Das Programm wird vom Kommunalen Integrationszentrum Kreis Unna koordiniert und die Studie von dort aus auch begleitet.

Was bedeutet das für die Zukunft?
Zunächst ist die Studie noch nicht vorbei – die Wissenschaftlerinnen planen, den Effekt des Programms auch mittelfristig zu untersuchen und in ein paar Jahren erneut die Teilnehmer zu befragen.

Die Ergebnisse, die sie jetzt vorgestellt haben, sind für die Vertreterinnen aus dem Schul- und Integrationsministerium Grund genug, sie in die Landeshauptstadt zu tragen, dort vorzustellen und auch politisch zu beraten. PK | PKU




Schüler aus Bergkamen erhält „USA for You“-Stipendium für Aufenthalt in den Osterferien

Paul Voigt verbringt die Osterferien in Portland/USA. Foto: Experiment e.V./privat

Für Paul Voigt aus Bergkamen wird ein Traum wahr: Er fliegt am Samstag, 13. April 2019, für zwei Wochen in die USA. Der 14-Jährige und 14 weitere Jugendliche aus Nordrhein-Westfalen haben das Stipendium „USA for You“ von der gemeinnützigen Austauschorganisation Experiment e.V. erhalten.

In Kooperation mit der US-Embassy und der Robert-Bosch-Stiftung hat der Verein das Stipendium in diesem Jahr zum ersten Mal vergeben. Bewerben konnten sich ausschließlich Schülerinnen und Schüler von Real-, Haupt- und Gesamtschulen. Die Stipendiatinnen und Stipendiaten werden die Osterferien gemeinsam in Portland, Oregon im Nordwesten der USA verbringen. Dort leben sie in Gastfamilien, unterstützen ein gemeinnütziges Projekt und nehmen an einem Englisch-Sprachkurs teil.

„Ich freue mich darauf, die USA kennenzulernen und mich gleichzeitig ehrenamtlich engagieren zu können. Wir werden eine Tafel unterstützen, die Lebensmittel an Bedürftige verteilt. Auch auf meine Gastfamilie bin ich sehr gespannt“, so Paul. Bereits Mitte März nahm der Stipendiat an einem Vorbereitungsseminar von Experiment e.V. in Bonn teil, in dem ihm wichtige Informationen und Kompetenzen für seinen Auslandsaufenthalt vermittelt wurden.

Bettina Wiedmann, Geschäftsführerin von Experiment e.V., erklärt: „Als gemeinnützige Organisation möchten wir möglichst vielen jungen Menschen eine interkulturelle Austauscherfahrung ermöglichen und schreiben regelmäßig Stipendien aus, die aus unserem vereinseigenen Stipendienfonds finanziert werden. Da sich ‚USA for You‘ nur an Schülerinnen und Schüler von Real-, Haupt- und Gesamtschulen richtet und diese in interkulturellen Austauschprogrammen unterrepräsentiert sind, möchten wir uns mit diesem Stipendium für mehr Bildungsgerechtigkeit einsetzen.“

Über Experiment e.V.
Das Ziel von Experiment e.V. ist seit über 85 Jahren der Austausch zwischen Menschen aller Kulturen, Religionen und Altersgruppen. Experiment e.V. ist gemeinnützig und das deutsche Mitglied von „The Experiment in International Living“ (EIL). 2018 reisten 2.199 Teilnehmende mit Experiment e.V. ins Ausland und nach Deutschland. Ein Drittel davon erhielt Stipendien. Kooperationspartner sind u.a. das Auswärtige Amt, die Botschaft der USA, das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend, das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung, der Deutsche Bundestag, das Goethe-Institut und die Stiftung Mercator.




Gymnasium: Maxim Poggemann tritt als Landessieger beim Bundeswettbewerb der Mathematik-Olympiade an

Maxim Poggemann (3.v.l.) bei der Ehrung in Düsseldorf. Foto: SGB

Maxim Poggemann, Schüler des Jahrgangs EF des Städtischen Gymnasiums Bergkamen, bewies bei der Mathematik-Olympiade einmal mehr seine außergewöhnlichen Fähigkeiten und wurde nun als einer von 13 Landessiegern in Düsseldorf ausgezeichnet. Bei der Ehrung im Rahmen einer offiziellen Feierstunde erhielt Maxim auch eines der begehrten Tickets für das Bundesfinale.

Zuvor hatte sich Maxim über die Schul- und Regionalrunde für die NRW-Runde qualifiziert. Schulleiterin Bärbel Heidenreich begleitete Maxim zu dieser besonderen Auszeichnung nach Düsseldorf und hob dessen außergewöhnliche Leistung hervor: „Als Mathematiklehrerin freue ich mich natürlich besonders, wenn Schülerinnen und Schüler meine Begeisterung für diese Wissenschaft teilen und so viel Freude an innermathematischen Problemfragen zeigen. Dies war besonders in der äußerst lebhaften Beteiligung bei dem Vertrag von Prof. Dr. Immanuel Halupczok zu ‚Hilberts Hotel‘ zu beobachten“, erzählt Bärbel Heidenreich.

Die Mathematik-Olympiade ist ein jährlich bundesweit angebotener Wettbewerb, an dem über 200.000 Schülerinnen und Schüler teilnehmen. Diese hat eine bis in das Schuljahr 1961/62 zurückreichende Tradition. Die Lösung der nicht alltäglichen Aufgaben erfordert vor allem logisches Denken, Kombinationsfähigkeit und den kreativen Umgang mit mathematischen Methoden.

Beim Bundesfinale der nunmehr 58. Auflage, welches vom 12. bis 15. Mai in Chemnitz stattfinden wird, startet Maxim als einer von 200 Endrundenteilnehmerinnen und -teilnehmern aus ganz Deutschland.