Abiturienten der Willy-Brandt-Gesamtschule feiern erste „Drive-In-Zeugnisverleihung“ – zumindest in Bergkamen

–Corona-bedingt erleben die erfolgreichen Abiturientinnen und Abiturienten der Bergkamener Willy-Brandt-Gesamtschule am Donnerstag, 26. Juni, ab 16.30 Uhr eine  „Drive-In-Zeugnisverleihung“. „So bekommt die Veranstaltung in diesen schwierigen Zeiten ein Alleinstellungsmerkmal und kann zugleich in einem sicheren und würdigen Rahmen stattfinden“, erklärt die Schulleitung.

Im Detail ist folgender Ablauf vorgesehen:

  • Gestaffelte Ankunft der Schüler/-innen und ihrer engeren Familienangehörigen nach Leistungskursen (1.Band/s.u.) im eigenen PKW auf dem Paktplatz der Sporthalle Am Friedrichsberg. Geplant sind 4 Staffeln à ca. 15 PKW:
  • um 16:30Uhr treffen bitte alle PKW der Schüler/-innen des LK-Deutsch (WENG) ein;
  • um 17:00Uhr treffen bitte alle PKW der Schüler/-innen des LK-Mathe (KOEH) ein;
  • um 17:30Uhr treffen bitte alle PKW der Schüler/-innen des LK-Deutsch (SCSA) ein;
  • um 18:00Uh treffen bitte alle PKW der Schüler/-innen des LK-Englisch (SAEF) ein.

Oberstufenschüler und Lehrkräfte mit gelben Warnwesten werden die Pkw-Fahrerinnen und Fahrer einweisen.

  • Pünktlich starten die jeweils ca. 15 PKW über den Grundschulhof zum Haupteingang der Abteilung 8-10 (3).
  • Dort angekommen hält nacheinander jeder PKW einzeln unter dem Vordach des Haupteingangs. Die Schüler/-innen (und ggf. ihre engsten Familienmitglieder) entsteigen ihrem PKW, gehen über einen roten Teppich in die Halle des aufstehenden Eingangsbereichs und bekommen von der Schulleitung und den Leistungskurslehrern feierlich und mit Musik ihre Zeugnisse übergeben. Zu beachten ist, dass außerhalb des PKW einen Mund-Nasenschutz zu tragen ist. Für eine dem Anlass entsprechende Kleidung ist bitte Sorge zu tragen. Nach der Zeugnisvergabe besteht für jeden Schüler, jeder Schülerin die Möglichkeit sich bei der Zeugnisübergabe fotografieren zu lassen. Danach besteigen die Schüler/-innen wieder den PKW und fahren in Richtung Mensa und der nächste PKW kann vorfahren.
  • Die PKW verlassen das Schulgelände entlang der Mensa und dem Studiotheater schließlich über die Albert-Schweitzer-Straße. Hierbei werden ihnen wiederum Ordner in Westen den Weg weisen.

Die Schulleitung und die Lehrkräfte werden bei der Übergabe der Zeugnisse Mundschutz und Handschuhe tragen, ebenso werden Dosierspender mit Desinfektionsmittel bereitgestellt.




Corona-Schutz: Schulleitung stattet Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums mit Masken aus

Die Schülerinnen und Schüler der Teilgruppe der Klasse 8b trugen die neuen waschbaren Masken gleich Probe, die sie von der Schulleitung geschenkt bekamen. Foto: Fahling/SGB

Neben umfangreichen Hygienemaßnahmen und Distanzregeln setzt die Schulleitung des Bergkamener Gymnasiums ein Zeichen im doppelten Sinne: Sie stattete jetzt alle Schülerinnen und Schüler mit einem waschbaren Mund-Nasen-Schutz aus und leistet somit nicht nur einen wichtigen Beitrag zum Infektionsschutz, sondern setzt gleichzeitig auch ein Zeichen für Nachhaltigkeit und Umweltschutz.

Schulleiterin Bärbel Heidenreich bedauert, dass das Besticken mit dem Logo und der Farbe des SGB nicht finanzierbar gewesen sei. „Für eine Maske in Wunschfarbe und mit unserem Logo wurden teilweise absurde Summen gefordert“, berichtet sie. Zudem hätte es die Lieferzeit unnötig verlängert. Bei den Schülerinnen und Schüler aller Jahrgänge kommt die Aktion auch ohne Schullogo bestens an.




Abi-Feier des Gymnasiums: In zwei Schichten in der Friedrichberg-Sporthalle

Nach Prüfung aller Verordnungen und Rücksprache mit den zuständigen städtischen Behörden hat das Städtische Gymnasium Bergkamen eine Lösung für die feierliche Übergabe der Abiturzeugnisse 2020 gefunden.

Die Übergabe wird aus infektionsschutzgründen in zwei Veranstaltungen am Samstag, 27. Juni, in der Friedrichsberg-Sporthalle stattfinden. Die erste Gruppe erhält ihre Zeugnisse in der Zeit von 10.00 – 12.00 Uhr. Die zweite Gruppe von 14.00 – 16.00 Uhr, der Einlass beginnt jeweils eine halbe Stunde vorher.




Unterrichtsbetrieb wird ab 15. Juni an den Grundschulen wieder regulär aufgenommen

Der Unterrichtsbetrieb an den Grundschulen und an den anderen Schulen mit Primarstufe wird in Nordrhein-Westfalen noch vor den Sommerferien wieder regulär aufgenommen: Ab Montag, dem 15. Juni 2020, werden wieder alle Kinder im Grundschulalter bis zu den Sommerferien an allen Wochentagen die Schule besuchen.

Der notwendige Infektionsschutz an Schulen der Primarstufe wird insbesondere durch das Prinzip konstanter Lerngruppen erfüllt. Das bedeutet: Die Schülerinnen und Schüler werden bei Einhaltung der geltenden Anforderungen an Hygiene und Infektionsschutz ohne Teilung der Lerngruppen wieder im Klassenverband von der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer unterrichtet.

Um eine Durchmischung von Lerngruppen auf dem Schulgelände oder in den Gebäuden zu vermeiden, bedarf es an den Schulen gestaffelter Anfangs- und Pausenzeiten für alle Klassen. Zudem müssen weiterhin die Anwesenheit und jeweilige Gruppenzusammensetzung dokumentiert werden, um im Infektionsfall eine sofortige effektive Rückverfolgung durch die Gesundheitsbehörden zu unterstützen.

Unter den genannten Voraussetzungen wird auch der Betrieb im Offenen Ganztag und in der Übermittagsbetreuung wiederaufgenommen. Zugleich endet mit der Rückkehr zu einem regulären Schulbetrieb in den Schulen der Primarstufe das Angebot der schulischen Notbetreuung, da die Kinder wieder ein tägliches Unterrichtsangebot erhalten.

„Die Rückkehr zum täglichen Unterrichtsbetrieb im vertrauten Klassenverband ist für unsere jüngsten Schülerinnen und Schüler ein wichtiger Schritt. Aus Überzeugung und vor allem wegen der besonderen pädagogischen Bedeutung des Präsenzunterrichts gerade für Grundschulkinder gehen wir diesen Schritt in Übereinstimmung mit deutlichen Empfehlungen und Appellen von Kinderärzten und entsprechenden medizinischen Fachgesellschaften, die sich für eine zügige und möglichst vollständige Öffnung von Kitas und Grundschulen aussprechen.

„Durch eine solche Öffnung der Grundschulen bekommen die Lehrerinnen und Lehrer die Möglichkeit, sich noch vor den Sommerferien einen umfassenden Überblick insbesondere über den Lernstand der Kinder zu verschaffen. Das wiederum schafft eine weitaus bessere Grundlage für die Vorbereitung eines erfolgreichen Starts in das kommende Schuljahr 2020/21.

Zudem entlasten und unterstützen wir die Eltern, die in den vergangenen Wochen mit enormen Herausforderungen konfrontiert waren und diese meistern mussten. Und nicht zuletzt ermöglichen wir den Grundschulkindern, ihre Mitschülerinnen und Mitschüler zusammen mit ihren Lehrkräften wieder in der Schule zu erleben. So können alle gemeinsam das laufende Schuljahr mit einem positiven Schulerlebnis abschließen und sich vor Beginn der Sommerferien persönlich voneinander verabschieden,“ so Ministerin Gebauer.

Weitere Einzelheiten werden in der aktuellen Schulmail des Ministerium vom 5. Juni erklärte. Dazu gehört zum Beispiel, das dritte Personen, hierzu zählen auch die Eltern, möglichst nicht das Schulgelände betreten sollen. Für die Schülerinnen und Schüler der weiterführenden Schulen ändert sich vorerst nichts




SPD Rünthe fordert Sanierung der Schultoiletten in der Freiherr-von-Ketteler Schule

SPD-Ortstermin an der Freiherr-von-.Ketteler-Grundschule (.l.): Angelika Chur, Schulleiterin Heike Prochnow, Monika Wernau und Klaus Kuhlmann.

Schon seit längerer Zeit macht sich der SPD Ortsverein Bergkamen-Rünthe für eine Sanierung der Schultoiletten der Freiherr-von-Ketteler Grundschule stark. Die finanziellen Mittel stehen laut Auskunft der Verwaltung bereit. „Bislang war die tatsächliche Umsetzung durch die Verwaltung nach unserem Kenntnisstand aus personellen Gründen nicht möglich“, erklärt Ortsvereinsvorsitzende Monika Wernau..

Gleichwohl sieht der Vorstand des SPD Ortsvereins Rünthe die besondere Dringlichkeit der  Maßnahme und macht immer wieder darauf aufmerksam. Auf der jüngsten Vorstandssitzung des Ortsvereins wurden die Toilettenanlagen der Freiherr-von-Ketteler Grundschule erneut thematisiert. Es bestand Einigkeit darin, dass die Schultoiletten gerade auch während der Corona-Pandemie in einem sauberen und guten Zustand sein sollten.

Aus diesem Grund wendet sich der SPD Ortsverein nun erneut mit dem Anliegen an die Verantwortlichen im Rathaus und ist zuversichtlich, dass man sich dort auch der Dringlichkeit bewusst ist und dass die erforderlichen Aufträge  kurzfristig ausgeschrieben und ein Sanierungstermin in einem der kommenden Ferienzeiträume gefunden wird.




Zu viele Schüler an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule Heil – Kreis sucht dritten Standort für Förderschule

„Moderner Unterricht in modernen Gebäuden“: Der bei den Berufskollegs bereits umgesetzte Leitsatz soll auch für die kreiseigenen Förderschulen gelten. Das neue Förderzentrum Unna findet eine neue Heimat im Bildungscampus Unna, jetzt legte die Kreisverwaltung der Politik ein Gesamtkonzept für die Förderschulen mit Schwerpunkt Geistige Entwicklung vor.

Handlungsbedarf besteht, denn an der Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede und an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen nagt der Zahn der Zeit. Neben Sanierungsfragen stehen auch strukturelle, pädagogische und methodische Erwägungen im Raum.

Kleinere Systeme, mehr Selbstständigkeit
Und die zeigen, dass insbesondere die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule mit ihren über 300 Schülerinnen und Schülern viel zu groß für eine Förderschule dieser Art in heutiger Zeit ist. „In so einer großen Schule können sich die meisten Schüler*innen mit dem Förderschwerpunkt Geistige Entwicklung einfach schlecht orientieren“, erläutert Schuldezernent Torsten Göpfert.

Nach dem gutachterlich begleiteten Konzept soll es künftig statt der zwei bestehenden drei etwa gleich große Schulstandorte geben, die auf jeweils rund 160 Schüler*innen ausgelegt sind. Die beiden bisherigen Standorte sollen bestehen bleiben. Darüber hinaus ist ein neuer Standort im Raum Kamen / Bönen / Unna entweder als dritte eigenständige Schule oder als Teilstandort der Friedrich-von Bodelschwingh-Schule geplant.

Von zwei auf drei Standorte
Um Schulen zukunftsfähig zu machen, braucht es Geld. Nach den aktuellen Berechnungen wird die Erweiterung und bauliche sowie energetische Sanierung der Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede rund 10,5 Millionen Euro kosten.

Vor der Sanierung der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen soll – wird das Konzept von der Politik beschlossen – in Abstimmung mit der Schulaufsicht zunächst ein Beschluss zur Ausgründung eines Teilstandorts bzw. einer neuen Schule vorbereitet werden. Daran orientieren wird sich dann das Sanierungskonzept.

Baudezernent Ludwig Holzbeck stellte das Konzept jetzt im Unterausschuss für Hoch- und Tiefbauangelegenheiten vor, der sich fachlich mit dem Thema befasste. „Es gab einen einstimmigen Empfehlungsbeschluss für den Kreistag am 23. Juni“, berichtet Holzbeck.

Nachzulesen ist das von der Verwaltung zur Diskussion gestellte Gesamtkonzept im Internet unter www.kreis-unna.de (Kreistaginformationssystem „SessionNet“). PK | PKU




Gymnasium Bergkamen: Schriftliche Abiturprüfungen abgeschlossen – Hygienekonzept bewährt sich auch im Schulbetrieb

Abi 2020 auf Distanz. Foto; SGB

Der Schulbetrieb unter Corona-Bedingungen läuft am Städtischen Gymnasium Bergkamen bisher problemlos. Die Durchführung der schriftlichen Abiturprüfungen konnte erfolgreich abgeschlossen werden, alle Abiturientinnen und Abiturienten schrieben ihre Klausuren, ein Nachschreibtermin wird nicht benötigt. In der kommenden Woche folgen noch die mündlichen Prüfungen im vierten Fach, diese werden ganztägig am Donnerstag, 4. Juni und Freitag, 5. Juni abgenommen. Die feierliche Übergabe der Abiturzeugnisse wird nun am Samstag, 27. Juni, erfolgen. Wie der organisatorische Rahmen aussehen kann, wird derzeit geprüft.

Das Hygienekonzept greift und das Distanzgebot wird von allen Beteiligten vorbildlich akzeptiert und so fällt das Zwischenfazit der Schulleitung nach dem schriftlichen Abitur und der schrittweisen Rückkehr aller Jahrgänge positiv aus. Neben verschiedenen Einheiten an Präsenzunterricht in Kleingruppen erhalten die Schülerinnen und Schüler auch weiterhin auch digital Unterrichtsmaterialien, um das Lernangebot abzurunden.

Großen Wert legt die Schulleitung auch auf die Auswertung des Lernens auf Distanz. Deshalb wurde jetzt eine digitale Umfrage unter Schülern, Eltern und Kollegen gestartet, um diese Phase des neuen Lernens kritisch auszuwerten und wichtige Erkenntnisse für den zukünftigen Schul- und Unterrichtsalltag zu gewinnen.

„Ich freue mich, dass wir die Herausforderungen, vor die uns die Corona-Pandemie stellt, gemeinsam so gut in einem verantwortungsvollen Miteinander meistern und es ist schön zu erleben, dass sich die Schule wieder mit Leben füllt und in den Wochen bis zu den Sommerferien Unterricht vor Ort stattfinden kann“, betont Schulleiterin Bärbel Heidenreich.




Gesamtschule bei den Anmeldungen weit vorn – Gymnasium auf dem „2. Platz“

Die Willy-Brandt-Gesamtschule ist bei den Schülerinnen und Schülern der 4. Klassen der Bergkamener Grundschulen die beliebteste Schule. 131 Kinder wurden dort im Frühjahr für die neuen 5. Klassen angemeldet. Dahinter folgt mit Abstand das Städt. Gymnasium mit 76 Anmeldungen plus zwei Anmeldungen aus einer Nachbarstadt. Die Realschule Oberaden kommt auf 52 Anmeldungen und die Freiherr-vom-Stein-Realschule. Hinzu kommen noch 25 Kinder mit sonderpädagogischem Förderbedarf Elf besuchen nach den Sommerferien eine Realschule und 13 die Willy-Brandt-Gesamtschule.

Mit dem Ergebnis der Anmeldeverfahrens wird sich am 10. Juni der Bergkamener Ausschuss für Schule, Sport und Weiterbildung befassen. 60 Schülerinnen und Schüler wechseln zu einer weiterführenden Schule in den Nachbarstädten. Im Gegensatz zu früheren spielt Kamen nur noch eine untergeordnete Rolle. Acht Kinder werden dort zum Gymnasium gehen und zwei zur Gesamtschule. An eine Schule in Lünen wechseln acht Kinder. Ein Kind wird die Waldorf-Schule in Hamm besuchen.

Den größten Teil der Pendler zieht es nach Werne. 16 wurden an der Sekundarschule angemeldet, acht am Anne-Frank-Gymnasium und 18 am Christophorus-Gymnasium.




Schuleingangsuntersuchungen: Schulärzte starten nach „Corona-Pause“ im Kreis Unna wieder durch

Dr. Petra Winzer-Milo, Sachgebietsleiterin Kinder- und Jugendgesundheit. Foto: privat

Im Kampf gegen das Coronavirus wurden auch Schulen und Kitas geschlossen, Schuleingangsuntersuchungen fielen aus. Jetzt wird allerorten wieder hochgefahren und damit richtet sich der Blick der schulärztlichen Teams erneut auf die künftigen I-Männchen.

„Spätestens nach Pfingsten und unter Beachtung strenger Hygienemaßnahmen werden wir die Schuleingangsuntersuchungen fortsetzen“, signalisiert Dr. Petra Winzer-Milo, Sachgebietsleiterin Kinder- und Jugendgesundheit in der Gesundheitsbehörde des Kreises.

„Falls möglich, werden wir Gutachten nach Aktenlage erstellen“, skizziert die Ärztin die in Coronazeiten etwas andere Vorgehensweise und schränkt gleichzeitig ein: „Es ist absehbar, dass wir bis zum Schulstart im August nicht alle noch ausstehenden Schuleingangsuntersuchungen durchführen können.“ Immerhin gilt es, rund 800 Kinder zu untersuchen.

Alle Grundschulen im Kreis wurden deshalb um Nennung der Kinder gebeten, bei denen ein schulärztliches Gutachten wegen besonderer Fragestellung unbedingt noch vor Einschulung erforderlich ist. „Dabei kann es um die Rückstellung vom Schulbesuch, um die vorzeitige Einschulung oder um besondere Förder-und Unterstützungsbedarfe gehen“, nennt Dr. Petra Winzer-Milo Beispiele.

Diese Regelungen sollten Eltern kennen
Der schulärztliche Dienst der Kreis-Gesundheitsbehörde wird die Eltern, für deren Kinder das Gutachten dringend benötigt wird, kontaktieren.

Wenn kein schulärztliches Gutachten mehr erstellt werden kann, sollten die Eltern spätestens zur Einschulung das Impfbuch ihres Kindes bei der Schule vorlegen, da seit dem 1. März 2020 eine Impfpflicht gegen Masern besteht und der Schutz vor Masern bei Aufnahme in die erste Klasse der Schule nachgewiesen werden muss.

Auch Kinder ohne schulärztliches Gutachten dürfen übrigens die Schule besuchen, da die Schulplicht vorgeht.

Eltern, die selbst noch Fragen an eine Schulärztin zur Beschulung ihres Kindes haben, können sich bei der Gesundheitsbehörde melden: Tel. 0 23 03 / 27 33-59 oder unter www.kreis-unna.de Kontakt aufnehmen.
PK | PKU




TÜV NORD Bildung bietet ab dem 1. Juni neue generalistische Pflegeausbildung in Bergkamen an

Seit dem 1. Januar 2020 ist das neue Pflegeberufegesetz in Kraft und ist damit der Startschuss für die generalistische Pflegeausbildung. TÜV NORD Bildung bietet die neue Ausbildung mit dem Berufsabschluss „Pflegefachfrau/Pflegefachmann“ ab dem 1. Juni 2020 in insgesamt fünf Pflegeschulen an, unter anderem in der Pflegeschule in Bergkamen.

Was sich bislang im Pflegebereich in die drei Berufe Altenpflege, Gesundheits- und Krankenpflege sowie Gesundheits- und Kinderkrankenpflege aufteilte, ist seit dem 1. Januar dieses Jahres zusammengefasst: Die neue und generalistisch ausgerichtete Ausbildung führt alle drei zu einem Berufsabschluss zusammen, dem der „Pflegefachfrau“ bzw. des „Pflegefachmanns“. Der Vorteil: Die Azubis werden in der 3-jährigen kostenlosen Ausbildung dazu befähigt, die Pflege von Menschen aller Altersstufen zu übernehmen.

Dennoch ist eine Spezialisierung möglich: Vier bis sechs Monate vor Beginn des letzten Ausbildungsdrittels können sie einen Schwerpunkt
setzten und den Abschluss mit dem Schwerpunkt „Gesundheits- und Kinderkrankenpflege“ oder „Altenpflege“ erwerben. Der generalistische Abschluss bietet jedoch den entscheidenden Vorteil, dass die Nachwuchskräfte später jederzeit den pflegerischen Versorgungsbereich wechseln können. Weiteres Plus: Der  Berufsabschluss ist in allen EU-Mitgliedsstaaten anerkannt, so dass eine Tätigkeit im europäischen Ausland ohne weiteres möglich ist.

Trotz oder gerade wegen der „Corona-Krise“ bietet TÜV NORD Bildung die generalistische Ausbildung ab dem 1. Juni in der Pflegeschule Bergkamen an. Die aktuelle Situation zeigt eindrücklich, wie wichtig der Ausbau von Nachwuchsfachkräften im Gesundheitsbereich ist.

Interessenten können sich in der Pflegeschule Bergkamen, Kleiweg 10, melden: Telefon 02307 208645 oder unter gesundheitundpflege@tuev-nord.de




CDU-Kreistagsfraktion für Erhalt und Modernisierung der kreiseigenen Förderschulen

Die CDU-Kreistagsfraktion Unna spricht sich für den Erhalt und die Modernisierung der kreiseigenen Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ (GE) aus. Der Kreis Unna betreibt zwei solcher Schulen, die Karl-Brauckmann-Schule in Holzwickede und die Friedrich-von–Bodelschwingh-Schule in Bergkamen-Heil. Die Gebäude beider Schulen sind sanierungsbedürftig. „Es war daher eine richtige Entscheidung, die Haushaltsmittel für die Sanierung der Karl-Brauckmann-Schule auch auf die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule auszuweiten“, verweist Wilfried Feldmann, baupolitischer Sprecher der CDU-Kreistagsfraktion, auf einen Antrag der Christdemokraten zum Haushalt 2020, der vom Kreistag beschlossen wurde. Gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Wilhelm Jasperneite hatte sich Feldmann im Laufe der Woche den baulichen Zustand der beiden Schulgebäude angeschaut. „Es besteht zweifelsfrei dringender Handlungsbedarf“, so Feldmann.

Hinzu kommt, dass die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule aus allen Nähten platzt. „In Bergkamen-Heil werden derzeit über 300 Schülerinnen und Schüler beschult. Die Schule ist aber nur auf die Hälfte der Schülerzahl ausgelegt“, erklärt Peter Dörner, schulpolitischer Sprecher der CDU-Fraktion. Daher stehen die Christdemokraten der Neugründung einer Schule mit dem Förderschwerpunkt GE grundsätzlich positiv gegenüber. „Über den Standort und die Frage, ob ein stillgelegtes Schulgebäude reaktiviert wird oder wir einen Neubau erstellen, müssen wir natürlich noch intensiv besprechen“, so Dörner.

Wichtig ist den Christdemokraten, das Thema der schulischen Inklusion nicht nur unter baulichen Gesichtspunkten zu diskutieren. Deshalb ist von der Fraktion ein Grundsatzbeschluss gefasst worden:

Inklusion im Sinne der UN-Behindertenkonvention meint gleichberechtigte und individuelle Teilhabe. Förderschulen und Inklusion stehen dabei nicht im Gegensatz zueinander. Denn die schulische Inklusion muss vom Kind aus gedacht werden und nicht von der Institution aus. Entscheidend sind das Wohl der Kinder und Jugendlichen sowie deren konkreten, individuellen Bedarfe. Jedes Kind muss die Möglichkeit haben, nach seinen Bedürfnissen, in seiner Geschwindigkeit und in den Rahmenbedingungen zu lernen, die es braucht. Wir bekennen uns zum Wahlrecht der Eltern. Als Schulträger sehen wir uns in der Pflicht die Voraussetzungen dafür zu schaffen, dieses Wahlrecht zu ermöglichen.

„Dieser Beschluss steht im Einklang mit der Beschlusslage unserer Landes- und Bundespartei. Mit Blick auf das gesetzlich verankerte Wahlrecht der Eltern sind die Förderschulen des Kreises Unna auch zukünftig wichtiger und unverzichtbarer Bestandteil einer inklusiven Schullandschaft“, erklärt Wilhelm Jasperneite, Vorsitzender der CDU-Fraktion im Kreistag Unna.

Es sei wichtig das Thema Inklusion pragmatisch zu behandeln. Die Förderschulen im Kreis Unna böten ein bedarfsgerechtes Angebot für Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen. Sie leisten eine gute Arbeit. „An ideologischen Grabenkämpfen zulasten der betroffenen Kinder, Eltern und Lehrer werden wir uns nicht beteiligen“, so Jasperneite.

Ein Grundsatzbeschluss zur Weiterentwicklung der Förderschulen mit dem Förderschwerpunkt „geistige Entwicklung“ soll am 23. Juni 2020 vom Kreistag gefasst werden. Peter Dörner wagt einen Ausblick: „Es ist auch zukünftig richtig ein bedarfsgerechtes Angebot für Schülerinnen und Schüler mit Behinderungen vorzuhalten. Die Förderschulen des Kreises Unna müssen im Zuge der Umsetzung der schulischen Inklusion fortlaufend weiterentwickelt werden. Hier sind insbesondere auch Möglichkeiten der Öffnung der Förderschulen (Stichwort „umgekehrte Inklusion“) zu prüfen.“