Felix Wolf heißt der Schulsieger des Vorlesewettbewerbs 2020 am Gymnasium

Dieses Footo zeigt den Gewinner des Vorlesewettbewerbs, Felix Wolf (rechts), beim Schulentschied im PZ. Er setzte sich knapp gegen Sydney Siepmann (2.v.l), Jesca Brandner und Tristan Isenburg durch. Die Jury zeigte sich in diesem Jahr besonders beeindruckt vom hohem Niveau der Vorleserinnen und Vorleser. Foto: Fahling/SGB

Von Nervosität auf der PZ-Bühne des Städtischen Gymnasiums keine Spur: Felix Wolf heißt der Sieger der Schulrunde des Vorlesewettbewerbs des Städtischen Gymnasiums Bergkamen. Der Schüler aus der Klasse 6c überzeugte die Jury mit seiner Darbietung aus „Die Schule der Alyxa“ von R.L. Ferguson. Im zweiten Teil des Wettbewerbs las jeder einen Auszug aus dem Roman „Wunder“ von Raquel Palacio, den Organisatorin Claudia Tiefenthal ausgewählt hätte. Hier stellten die Kinder unter Beweis, wie gut sie auch unbekannte Texte vorlesen konnten.

Platz zwei ging an Sydney Siepmann aus der 6b, den dritten Platz teilten sich Tristan Isenburg (6d) und Jesca Brandner (6a).

Die vier Finalistinnen und Finalisten hatten sich zuvor als Klassensiegerinnen und Klassensieger für den Schulentscheid qualifiziert und durften nun ihre Vorlesekünste der Jury präsentieren, die – wie in jedem Jahr – ganz genau hinhörte und anhand verschiedener Kriterien den Sieger ermittelte. Aufgrund der Corona-Pandemie konnte die Jury in diesem Jahr nur schulintern besetzt werden. Dies übernahmen die Deutschlehrerinnen und Deutschlehrer Frau Echtermann, Herr Dabrock, Herr Sonntag und Herr Fahling sowie Frau Langenbach als Mitglied der erweiterten Schulleitung.

Die Jury zeigte sich in diesem Jahr besonders beeindruckt vom hohen Niveau aller Vorleserinnen und Vorleser, entsprechend knapp war die Entscheidung um Platz eins. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer durften sich als kleines Präsent einen aktuellen Jugendroman aussuchen. Anfang des Jahres, wenn die Pandemie-Lage es zulässt, darf Felix Wolf seine Vorlesekünste auf Stadtebene unter Beweis stellen.




Die ersten Laptops für Lehrkräfte sind da – iPads kommen später

 

Die ersten Laptops für Bergkamener Lehrerinnen und Lehrer sind da. Da Foto zeigt von links Dirk Bläsing, Sachgebietsleiter, Andreas Kray, Amtsleiter Schulverwaltungsamt, Philipp Osterwald
hinten: Beigeordnete Christine Busch. Foto Stadt Bergkamen

Die ersten Laptops sind da, zumindest für die Lehrerinnen und Lehrer an den Bergkamener Schulen. Sie werden in den nächsten Tagen ausgeliefert.

Im Juli dieses Jahres hat das Land beschlossen, sowohl Schülerinnen und Schüler als auch Lehrerinnen und Lehrer an den Schulen in NRW mit digitalen Endgeräten auszustatten. Beides soll einen reibungslosen Unterricht auch im Falle eines Lockdowns ermöglichen.

Die Stadt Bergkamen hat noch Ende Juli die Anträge an das Land gestellt. Immerhin geht es um Geräte für über eine halbe Million Euro.

Bestellt worden sind dann im September – nach Absprache mit den Schulen und Durchführung der erforderlichen Ausschreibungen – rd. 1.060 iPads und 67 Laptops. Letztere und 320 der iPads ausschließlich für die Lehrkräfte.

Erfreut zeigt sich Bergkamens für den Schulbereich zuständige Beigeordnete Frau Christine Buch darüber, dass wenigsten die 67 Laptops für die Lehrkräfte in dieser Woche geliefert worden sind. Sie werden aktuell im Amt für Schulverwaltung, Weiterbildung und Sport inventarisiert und mit den vom Land vorgegebenen Hinweisen auf den Fördermittelgeber beklebt. Dann erfolgt schnellstmöglich die Ausgabe an die Schulen.

„Die Lieferung der iPads war für November zugesagt. Bei der großen Anzahl der benötigten Geräte – allein in NRW sicherlich über 15.000 Stück – hat uns unser Lieferant klar gesagt, dass es zu Lieferverzögerungen kommen wird. Ich hoffe, dass die Geräte in den nächsten Tagen kommen und an die Schülerinnen und Schüler sowie Lehrkräfte ausgegeben werden können“, so Christine Busch.

Die Stadt Bergkamen muss diese Beschaffungen im Übrigen komplett vorfinanzieren und erhält die entsprechende Zuwendung des Landes, wie die anderen Kommunen in NRW im Nachhinein.




Vor dem nächsten Lockdown: Gesamtschüler werden zu IServ-Experten

Fünftklässler der Willy-Brandt-Gesamtschule lernen den Umgang mir em Schulserver IServ. Foto: A. Arac

Die Willy-Brandt-Gesamtschule veranstaltete für die Fünftklässler ein ganztägiges Projekt zum Umgang mit dem Schulserver IServ, um vor einem nächsten Lockdown vorbereitet zu sein und das Recht auf Bildung aufrechtzuerhalten.

Aus einer Idee wird ein mehrtägiges Projekt

Die Lehrkräfte sahen in der gegenwärtigen Pandemiesituation ihre zentrale Aufgabe darin, ihren Schülerinnen und Schüler einen richtigen und effizienten Umgang mit dem Schulportal zu lehren. Aus einer Idee entstand ein mehrseitiges Handbuch zum Umgang mit und zur Nutzung von IServ an der Willy-Brandt-Gesamtschule. Die Schulleitung unterstützte dieses Vorhaben und richtete innerhalb kurzer Zeit die Bedingungen zur Ausführung des Projekts ein.

Schülerinnen und Schüler lernen Grundfunktionen

Mithilfe einer Schritt-für-Schritt-Anleitung in Form einer Mappe, die jedem Schüler zur Verfügung gestellt wurde, erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler essentielle Grundfunktionen eigenständig. Die Schülerinnen und Schüler führten die Anmeldung im Browser selbstständig durch, indem sie die Zugangsdaten und das Passwort einrichteten. Daneben installierten die Schüler die IServ-App und machten sich mit den Push-Benachrichtigungen und dem Startbildschirm vertraut. Außerdem lernten die Kinder den Mailserver kennen und schrieben ordnungsgemäße E-Mails an Fachlehrer und Mitschüler oder fügten einen Anhang an eine E-Mail. Weiterhin wurden sie im Dateiserver geschult, so dass sie mit verschiedenen Endgeräten Dateien empfangen und auch versenden konnten. Großes Interesse bei den Fünftklässlern erweckte die Videokonferenzfunktion. In mehreren Klassenzimmern simulierten die Lehrkräfte ein Lernen auf Distanz, so dass einheitliche Vorgehensweisen vorgeführt und eingeübt werden konnten.

Belohnung für die neuen Experten

Das Projekt fand großen Anklang bei den 10- bis 11-Jährigen. Am Ende des Tages wurden die Schülerinnen und Schüler mit dem Erhalt eines IServ-Führerscheins ausgestattet, um ihre Kenntnisse über das Schulportal als Experten schriftlich dokumentieren zu können.




Coronavirus: DIE LINKE fordert die Anschaffung von Luftfiltern für Bergkamener Schulen

Die Fraktion DIE IINKEN fordert die Anschaffung von Luftfiltern für Klassen- und Kursräume der Grund- und weiterführenden Schulen in Trägerschaft der Stadt Bergkamen. Einen entsprechenden Antrag will die Fraktion in die nächste Ratssitzung einbringen.

Dazu der Fraktionsvorsitzende Oliver Schröder: „Nicht zuletzt hat Frau MdB Nicole Gohlke für die Fraktion DIE LINKE. im Bundestag die Aufnahme von mobilen Luftfiltern für Schulen und Kitas in Förderprogramme der Bundesregierung gefordert. Denn Studien der Goethe-Universität zu Frankfurt und der Universität der Bundeswehr in München haben die Funktionalität der Lüftungsanlagen ab der Filterklasse HEPA (H13) nachgewiesen.

Auch wenn das Land Nordrhein-Westfalen weiterhin keine Strategie hat, um Luftfilter flächendeckend in Schulen und Kindertagesstätten einzusetzen, so gehört Nordrhein-Westfalen zu den vier Bundesländern, die bereits entsprechende Förderprogramme ins Leben gerufen haben. Hiervon profitiert natürlich die Bergkamener Stadtkasse, die durch die zwingend erforderliche Maßnahme zum Schutze der Schüler*innen nicht zu stark belastet wird.




Friedrich-von-Bodelschwigh-Schule Heil erhält den Naturschutzpreis 2020 der Bezirksregierung Arnsberg

Die Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Heil hat einen der beiden Hauptpreise des Naturschutzpreises der Bezirksregierung Arnsberg gewonnen. Dieser Preis ist mit 3000 Eur0 dotiert.

In der Begründung der Jury heißt es: „An der Friedrich von Bodelschwingh-Schule wird Nachhaltigkeit bereits seit vielen Jahren sehr konkret in das Schulleben und die Unterrichtsinhalte einbezogen. Die Klasse BO 2 hilft dem Naturschutzbund  Deutschland (NABU) bei der Pflege von artenreichen Feuchtwiesen, die unmittelbar vor der Haustür der Schule und in direkter Nachbarschaft eines der letzten Steinkohlekraftwerke in NRW liegen. Auch in einem industriell stark beeinflussten Bereich gibt es schützenswerte Naturgebiete für die sich der Einsatz lohnt. Schüler*innen lernen dabei beispielsweise heimische Orchideen wie das Breitblättrige und das Gefleckte Knabenkraut kennen. Sie können durch die aktive Mitarbeit bei der Wiesenmahd die Natur wertschätzend wahrnehmen. Gleichzeitig lernen die Schüler*innen den verantwortungsvollen Umgang mit den einheimischen Ökosystemen kennen und erfahren, dass sie durch ihren Einsatz zum Erhalt der lokalen Vielfalt und Natur und somit zur Nachhaltigkeit beitragen können.

Neben der Wissensvermittlung über Klima- und Naturschutzthemen wird aber auch im Rahmen der praktischen Naturschutzarbeit die Selbstständigkeit und das Selbstwertgefühl deutlich gefördert. Die Resonanz auf den Arbeitseinsatz ist bei den Schüler*innen sehr gut. Bemerkenswert ist auch das langjährige Engagement der Schule.“

Der diesjährige Naturschutzpreis der Bezirksregierung Arnsberg war unter dem Motto „Vorfahrt für die Nachhaltigkeit“ ausgeschrieben. Der Aufruf zur Teilnahme richtete sich ausdrücklich an Schüler*innen und an Schulen, die sich mit Projekten bewerben konnten, die eine erkennbare und konkrete Auseinandersetzung mit der Thematik eines schonenden und ressourcenschonenden Umgangs mit unserer Umwelt deutlich machen.

Regierungspräsident Hans-Josef Vogel hat zusammen mit einer Jury, die  sowohl mit Expert*innen der Bezirksregierung Arnsberg als auch des ehrenamtlichen Naturschutzes besetzt war, die Gewinner*innen ausgewählt.

Kriterien waren dabei die vorbildliche Schaffung eines Bewusstseins für den sparsamen Umgang mit natürliche Ressourcen, der Schutz von Klima und Umwelt und das Engagement vor Ort. Trotz Corona-Krise sind qualitativ sehr gute Wettbewerbsbeiträge bei der Bezirksregierung Arnsberg eingereicht worden. Mit der Auszeichnung sollen weitere Schulen aber auch Schüler*innen motiviert werden, Nachhaltigkeit zu einem festen Lernbaustein zu machen.

Für Regierungspräsident Hans Josef Vogel ist das Engagement von Schüler*innen für den Naturschutz ein Zukunftssignal: „Viele junge Leute bei „fridays for future“ setzen sich verantwortungsbewusst für einen nachhaltigen und zukunftsorientierten Umgang mit unseren natürlichen Ressourcen ein.

Die Nachhaltigkeitsprojekte aus den unterschiedlichen Schulen des Regierungsbezirkes beim diesjährigen Naturschutzpreis machen dies sichtbar und zeigen, dass Jugendliche ihr Umweltbewusstsein unmittelbar zu ihrer persönlichen Sache machen. Allen Preisträger*innen herzlichen Glückwunsch.“

Der seit 2009 durch die Bezirksregierung Arnsberg vergebene Naturschutzpreis wird in diesem Jahr zum 8. Mal verliehen. Insgesamt konnten Preisgelder in Höhe von 10.000 Euro vergeben werden.

Die sonst übliche Preisverleihung im Rahmen einer festlichen Veranstaltung muss in diesem Jahr, bedingt durch die Corona-Pandemie leider entfallen.

 

 




Schule in Zeiten der Pandemie: DIE LINKE lädt ein zum Themenabend als Videokonferenz

Schule offen lassen oder schließen? Luftfilter ja oder nein? Ist eine Mischform aus Präsenz- und Onlinelehre möglich? Diese und viele weitere Fragen beschäftigt aktuell alle Schulpolitikerinnen und Schulpolitiker dieses Landes, von der Kommune bis in den Deutschen Bundestag wird darüber heftig diskutiert.

Vergessen dabei werden allerdings jene, die von den Maßnahmen direkt betroffen sind: Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler und Eltern. Was wünschen sich eigentlich diese Gruppen? Was würden die direkt Betroffenen den Politikerinnen und Politikern raten? Diese Frage stellt sich DIE LINKE Kamen/Bergkamen.

Deshalb lädt die DIE LINKE alle interessierten Bürgerinnen und Bürger, Lehrerinnen und Lehrer, Schülerinnen und Schüler sowie Eltern zu einem THEMENABEND SCHULE ein. „Wir wollen hören, was die Menschen da draußen denken. Und überlegen, wie wir politisch aktiv werden können, um die Wünsche der Bürgerinnen und Bürger zu berücksichtigen“, heißt es in einer Mitteilung der Ortsgruppe.

Der THEMENABEND SCHULE kann aufgrund der Pandemie nur als Online-Format stattfinden, DIE LINKE nutzt dazu das Videokonferenz Tool ZOOM.

THEMENABEND SCHULE mit Die Linke Kamen/Bergkamen
Mittwoch, den 02.12.2020 um 17.00 Uhr via ZOOM

Die Anmeldedaten für Zoom werden auf der Homepage der Ortsgruppe bekannt gegeben [https://www.dielinke-kamen.de/aktuelles/]
Außerdem können die Anmeldedaten per E-Mail bei Till Peters [till.peters@mein.gmx] erfragt werden. Fragen zum Ablauf können
ebenfalls per E-Mail gestellt werden.




Gymnasium erhält DRK-Auszeichnung „Humanitäre Schule“ und spendet 60 selbstgenähte Herzkissen

Das Foto zeigt Julian Schön, Hannah Faerber und Laura Hoelken vom Schulsanitätsdienst, die sich im Rahmen der Zertifizierung als „Humanitäre Schule“ zu Scouts ausbilden ließen. Foto: Paul/SGB

Das Städtische Gymnasium Bergkamen wurde jetzt durch das Jugendrotkreuz Westfalen-Lippe zertifiziert und darf sich ab sofort offiziell „Humanitäre Schule“ nennen.

Die Kampagne „Humanitäre Schule“ besteht aus der Ausbildung von Schülerinnen und Schülern zu humanitären Scouts, der Durchführung eines Planspiels und eines humanitären Projekts. Die Teilnahme an der Kampagne erfolgte auf Initiative des Schulsanitätsdienstes (SSD) am SGB, geleitet von den Lehrkräften Viktoria Paul und Marius Breer, der derzeit 38 Schülerinnen und Schüler umfasst.

Julian Schön, Hannah Faerber und Laura Hoelken ließen sich zu humanitären Scouts ausbilden und kümmerten sich gemeinsam mit Mitgliedern des Schulsanitätsdienstes um die Durchführung des Planspiels, indem es um die Entwicklung einer gemeinsamen Lösung für fiktive Konflikte ging. Konkret setzten sich die Jugendlichen intensiv mit Szenarien auseinander, in denen wirtschaftliche Interessen von zum Teil fiktiven Staaten über dem Wohl der Menschen standen. „Das Planspiel sollte zeigen, welche Konsequenzen es haben kann, wenn Staaten nur ihre eigenen Vorteile versuchen durchzusetzen. Die Schülerinnen und Schüler mussten in ihren Rollen als Ländervertretungen und versuchen Deals auszuhandeln, oder agierten als Vereinte Nationen als Vermittler. Welche Lösung zur Einhaltung der Menschenrechte kann es beispielweise geben, wenn Staaten Kindersoldaten zur Bewachung von Ölvorkommen einsetzen, oder Massenmorde geschehen?“, erläutert Lehrer Marius Breer. „Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer bestanden aus der Mittel- und Oberstufe. Alle nahmen ihre Rollen sehr ernst und wussten für ihre Positionen einzustehen, waren aber auch in der Lage sich diplomatisch im Sinne der Humanität zu einigen“, zeigt sich Marius Breer angetan von den Eindrücken aus dem Planspiel, das sich über sieben Schulstunden erstreckte.

die engagierten SSD-Mitglieder beim Nähen der Herzkissen für den Verein „Herzkissen“ e.V. zur Unterstützung brustkrebskranker Frauen. Foto: Paul/SGB

Die übrigen Mitglieder des SSD nähten unter Leitung von Anna Niggemeier im Rahmen des humanitären Projektes parallel „Herzkissen“ für den Verein „Herzkissen e.V.“ aus Dortmund, der sich um brustkrebskranke Frauen kümmert. Die Kissen dienen zur Druckentlastung der Narbe nach Brustamputationen. Insgesamt entstanden beeindruckende 60 Herzkissen in vielfältigster farblicher Gestaltung. Der Verein stellte das Füllmaterial, die Volksbank unterstützte das Projekt finanziell.

Das SGB erreichten bereits Würdigungen und Glückwünsche des Landtagspräsidenten André Kuper und des Landtagsabgeordneten Rüdiger Weiß. Die Zertifizierung als „Humanitäre Schule“ ist nun Ansporn, dieser auch zukünftig gerecht zu werden: „Wir wollen uns noch in weiteren Bereichen entwickeln und an neuen Projekten arbeiten. Die Schülerinnen und Schüler fanden die gesamte Kampagne toll und entwickelten bereits viele Ideen, wie wir weiter arbeiten könnten und was noch unter dem humanitären Aspekt umgesetzt werden könnte. Im Januar folgt zum Beispiel wieder unser Projekt ‚Jugend gegen Aids‘ und die Spendenaktion mit der DKMS ist ebenfalls in Planung. Wir haben ein sehr engagiertes Team“, freut sich Viktoria Paul auf die zukünftigen Projekte mit dem Schulsanitätsdienst.




Bayer unterstützt Radsport an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule: Selbstbewusstsein erfahren

Konzentrationsübungen sind ein wichtiger Teil des Fahrradparcours der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule. Foto: Bayer AG

Ein Fahrrad kann ein bloßes Fortbewegungsmittel sein. Aber auch weit mehr als das. So erleben es die Schülerinnen und Schüler der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen-Heil – eine von nur zwei Schulen für geistige Entwicklung im Kreis Unna. Dort gibt es einen speziellen Parcours für die Fahrradausbildung, auf dem die Jugendlichen im wahrsten Sinne des Wortes Selbstbewusstsein erfahren. Umso bedauerlicher, dass die Fahrräder durch den täglichen Gebrauch stark verschlissen waren. Ein Antrag an Bayer – genauer: an die Herbert-Grünewald-Stiftung – brachte Besserung. Die Stiftung fördert die Anschaffung von 21 neuen Rädern mit fast 5.000 Euro.

Als Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung unterscheidet sich die Friedrich-von Bodelschwingh-Schule in vielerlei Hinsicht von anderen Schulen. Die Betreuung der Schülerinnen und Schüler ist intensiver und die Förderung orientiert sich enger am individuellen Entwicklungsstand der Kinder und Jugendlichen. Weitere Besonderheiten sind Elternpraktika, klassenübergreifende Arbeitsgemeinschaften – und die Möglichkeit, einen Fahrradführerschein zu erwerben. „Sport und Bewegung trainieren in diesem Fall nicht nur den Körper, sondern stützen und stärken die jungen Menschen in ihrer persönlichen Entwicklung“, imponiert Dr. Dieter Heinz, Leiter des Bergkamener Bayer-Standortes, der damit verbundene pädagogische Ansatz.

Lehrerin Renate Rediger führt den Fahrradunterricht in der Primarstufe durch und unterstreicht den großen Wert dieses besonderen Angebots: „Die Fahrradausbildung stärkt nicht nur die Reaktionsfähigkeit und die Körperbeherrschung. Sie trägt auch erheblich dazu bei, sich im Straßenverkehr zu orientieren und auf diese Weise Selbstbestätigung und Selbstständigkeit zu erfahren.“ Die Fahrräder, die jetzt mit Bayer-Mitteln angeschafft werden konnten, sind dabei eine wertvolle – und nachhaltige – Hilfe. „Davon profitieren nicht nur die aktuellen Klassen, sondern auch künftige Schülergenerationen“, ist Renate Rediger überzeugt. Dafür sorgt auch eine technische Besonderheit: die Sättel der neuen Räder lassen sich ohne Werkzeug variieren. Dadurch sind die Fahrräder problemlos und schnell an unterschiedliche Körpergrößen anpassbar.




Dominik Prochota vom Gymnasium gewinnt beim altsprachlichen Wettbewerb Certamen Carolinum NRW den „Preis der Stadt Aachen“

Das Foto zeigt Dominik Prochota bei der Teilnahme an der digitalen Endrunde des Certamen Carolinum. Foto: privat

Ein herausragender Erfolg gelang Dominik Prochota, Schüler der Q1 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen, in der Endrunde des hochanerkannten „Certamen Carolinum“, dem Landesschülerwettbewerb Alte Sprachen NRW. Er schaffte als einziger Schüler des Jahrgangs Q1 überhaupt die Qualifikation für die Endrunde, zudem erhielt er den Sonderpreis der Stadt Aachen, der mit 255 Euro Preisgeld dotiert ist. Insgesamt belegte er Platz sechs.

Dominik Prochota wurde im Unterricht der Einführungsphase auf Initiative seiner Fachlehrerin Vanessa Ammann auf den Wettbewerb aufmerksam. „Zu dieser Zeit empfand ich es als sehr schade, dass mein Lieblingsfach Latein und meine Beschäftigung samt meinem Talent in dieser Sprache mit dem Latinum am Ende des Schuljahres 2019/2020 abrupt ein Ende finden müsste. Als ich von der Gelegenheit erfuhr, mich mit der Sprache kompetitiv messen zu können, wollte ich diese ergreifen“, erinnert sich Dominik Prochota.

Beim Certamen Carolinum gibt es immer drei Wettbewerbsrunden: Die erste besteht darin, eine Facharbeit zu einem vorgegebenen Thema, das man sich selbst aussuchen kann (i.d.R. sind es drei Themen in Latein und zwei in Griechisch) mit ebenfalls vorgegebener Literatur zu verfassen und diese spätestens Anfang März nach Aachen zu verschicken. Bei erfolgreicher Facharbeit darf man im Weiteren an der zweiten Runde, der Klausurrunde, teilnehmen, bei der man am Ende der Sommerferien, also im August, an ausgewählten Orten eine dreistündige Übersetzungsklausur mit etwa 200 Wörtern in Latein bzw. Griechisch bestehen muss, bevor man für die Finalrunde qualifiziert ist. Diese beiden Runden meisterte Dominik Prochota als einziger Teilnehmer seines Jahrgangs in NRW.

In seiner 15-minütigen Präsentation vor einer Fachjury unter dem Titel „Hochmut kommt vor dem Fall?!“ setzte er sich kritisch mit der Wirkung der Dädalus-Ikarus-Beziehung aus heutiger Betrachtung auseinander. Grundlage seiner Analyse waren Auszüge der Originalverse Ovids zur Metamorphose von Dädalus und Ikarus (Verse 195 bis 235). Anschließend stellte er sich in einem Kolloquium den Fragen der Fachjury. „Ich fand den Ausgang der Metamorphose spannend, insbesondere zu betrachten, wie eine Vater-Sohn-Beziehung und der Umgang mit dem Tod samt den Gefühlen einer mythischen Figur aus heutiger Sichtweise wahrgenommen werden können“, erläutert Dominik Prochota seine Themenauswahl.

Als einziger Finalist des Jahrgangs Q1 darf er sich als Jahrgangsbester in NRW bezeichnen. Dies ermöglicht Dominik die Teilnahme am internationalen Wettbewerb „Certamen Ciceronianum“ in Arpino, Italien, der Heimatstadt Ciceros. Aufgrund der pandemischen Lage steht dessen Austragung in gewohnter Form noch auf der Kippe. Alternativ dürfte Dominik Prochota eine Bildungsreise im selben Wert antreten, deren Ziel er bestimmen könnte. „Angesichts der Tatsache, dass unsere Reise nach Rom in der EF abgesagt werden musste, würde dies ein gutes Ziel darstellen, jedoch würde ich lieber am Certamen Ciceronianum teilnehmen“, betont Dominik Prochota.

Statt in Aachen musste auch die NRW-Endrunde kurzfristig digital stattfinden. Somit referierte Dominik nicht persönlich vor der Jury, sondern von seinem Schreibtisch aus. Im Frühjahr soll aber zumindest die Siegerehrung in Aachen persönlich nachgeholt werden.

In 2021 will Dominik Prochota erneut am Wettbewerb teilnehmen, das Ticket dazu löste er mit der erfolgreichen Teilnahme in diesem Jahr. „Ich kann mir das gerade sehr gut vorstellen, insbesondere, weil ich mich gern nochmals verbessern und die Endrunde, die dann hoffentlich wieder in Aachen stattfinden kann, live miterleben möchte.“

Besonderen Dank richtet Dominik Prochota abschließend an seine ehemaligen Lateinlehrerinnen: „Frau Paul motivierte mich in den ersten Jahren Latein besonders, Frau Ammann führte mich in der Oberstufe nicht nur an den Wettbewerb heran, sondern half mir auch bei der Literaturrecherche für die Facharbeit der ersten Runde. Der Fachvorsitzende Herr Heinze unterstützte mich in der Vorbereitung der Endrunde.“




Kultur kommt in die Schule – Kulturstrolcheprojekt läuft weiter an der Gerhart-Hauptmann-Schule

Die Kulturstrolche der Gerhart-Hauptmann-Schule beschäftigen sich künstlerisch mit dem beliebten Kindrerbuch „Der Grüffelo“.

Seit dem 2. November 2020 sind auch in Bergkamen fast alle kulturellen Einrichtungen wegen der aktuellen Coronaverordnung geschlossen. Das Kulturstrolcheprojekt läuft dennoch an den teilnehmenden Schulen weiter. „Wenn die Schüler/innen nicht zu uns kommen können, dann kommen wir als außerschulischer Projektpartner in die Schulen. Dies ist vom Kultusministerium auch erlaubt.“, erklärt Kulturvermittlerin und Projektleiterin Ludwika Gulka-Höll.

Zurzeit beschäftigen sich die Kulturstrolche der Gehart-Hauptmann-Schule „coronakonform“ mit der Sparte „Kunst“, insbesondere mit Drucktechniken. Normalerweise würden die Schüler/innen die Galerie „sohle1“ besuchen und in der Jugendkunstschule Druckplatten mit Illustrationen aus dem beliebten Kinderbuch „Der Grüffelo“ vorbereiten. Aber auch im Klassenzimmer können Kunst und künstlerische Gestaltungsmöglichkeiten vermittelt werden. Nur den Druckprozess dürfen die Kulturstrolche in diesem Jahr nicht selbst durchführen. Darum kümmert sich aber Kunstpädagogin Tania Mairitsch-Korte, die auch das Programm in der Schule begleitet. Die fertigen Arbeiten werden nach Belieben koloriert.

Das Projekt „Kulturstrolche“ ist eine landesweite Initiative des Kultursekretariats NRW Gütersloh mit dem Ziel,  Schülerinnen und Schüler an die Kulturinstitutionen ihrer Stadt heran zu führen. Vom 2. bis 4. Schuljahr haben die Kulturstrolche die Gelegenheit Kultur kennen zu lernen. Sie können selbst entdecken, was ihnen gefällt und was ihnen besonders Spaß macht. In Bergkamen nehmen das Stadtmuseum, die städt. Galerie „sohle1“, die Stadtbibliothek, die Jugendkunstschule und die Musikschule an dem Projekt teil.

Das Projekt wird durch das Kultursekretariat NRW Gütersloh und den Ministerpräsi-denten des Landes Nordrhein-Westfalen gefördert.




LANXESS fördert zwei Projekte am Bergkamener Gymnasium im Bereich Technik und Chemie

Der neue 3D-Drucker der Fachschaft Technik des SGB, der mit Fördergeldern der LANXESS Deutschland GmbH finanziert wurden. Foto: SGB

Dank der LANXESS Deutschland GmbH erhielten die Fachbereiche Technik und Chemie am Städtischen Gymnasium Bergkamen nun insgesamt 5000 Euro Fördergelder für die Projekte „3D-Druck in der Schule“ und „So’n Dreck! oder Boden ist Leben“.

Bei dem Projekt „3D-Druck in der Schule“ im Fach Technik handelt es sich um ein vielschichtiges und unterrichtsbegleitendes Projekt. Hierzu wurden ein weiterer 3D-Drucker mit größerer Druckfläche sowie zwei Laptops angeschafft, mit denen die entsprechende Software und Materialien wie Druckerfilament genutzt werden können.

Ziel soll es sein, den Schülerinnen und Schülern Möglichkeiten aufzuzeigen, Gegenstände, Bauteil Ersatzteile am PC selbst zu konstruieren und über das 3D-Druckverfahren anzufertigen. Vorteil ist, dass das Verfahren des 3D-Druckes jederzeit in Projekte und Unterricht eingebunden und genutzt werden kann.

Als Beispiele zu nennen wären hier die Einheit Robotik in der Sekundarstufe II im Technikunterricht. Hier konnten Schülerinnen und Schüler bereits eigene Bauteile für Laufroboter drucken und diesen dann komplettieren und programmieren. Auch in der Technik-AG wurden einfachere Modelle erstellt und gedruckt.

Das Projekt „So’n Dreck! oder Boden ist Leben“ im Fach Chemie rund um die Lebensgrundlage der Menschen, den Boden, ist handlungsorientiert, jahrgangs- und fächerübergreifend angelegt und hat das Ziel das „Bodenbewusstsein“ der teilnehmenden SuS zu wecken und zu fördern.

Hierzu untersuchen die SuS nach einer gemeinsamen Phase der Erarbeitung der vielfachen Bodenfunktionen und grundlegenden Sachinformationen in frei gewählten Expertengruppen unterschiedliche Aspekte des Lebensraums Boden: Bewohner des Bodens, Boden im Wasserkreislauf, Boden als Agrarstandort, Schadstoffe im Boden, Flächeninanspruchnahme.

Die LANXESS-Förderung in Höhe von 2000€ wurde vor allem zur Anschaffung eines Chemie-Multimeters für die Messwerterfassung mit dazugehörigen Elektroden genutzt.