Samstag Nachhaltigkeitstag am Wertstoffhof: Elektroschrott sammeln für die Realschule Oberaden

Foto: GWA

Am Samstag, 5. Juli, von 9:00 bis 13:00 Uhr, laden lokale Unternehmen der Kreislaufwirtschaft gemeinsam mit der Stadt Bergkamen zum Bergkamener Nachhaltigkeitstag auf den Parkplatz am Wertstoffhof, Haldenweg 2, ein. Die Aktion steht unter dem Motto „Nachhaltig.Lokal.Stark. – Bergkamener Nachhaltigkeitstag“ und richtet sich an alle interessierten Bürgerinnen und Bürger aus Bergkamen und der benachbarten Kommunen. Neben vielen Informationen und spannenden Einblicken in die Themen Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft bieten die teilnehmenden Firmen, darunter die GWA, die M&R Recycling Solutions GmbH, das Umweltkontor, BAYER, EON und die Entsorgungsbetriebe Bergkamen (EBB), zahlreiche Aktionen für die ganze Familie.

Die teilnehmenden Unternehmen informieren außerdem über interessante berufliche Perspektiven im Bereich des Umwelt- und Ressourcenschutzes. Die Veranstaltung bietet deshalb eine hervorragende Gelegenheit für junge und auch „nicht mehr ganz so junge“ Menschen, sich über zukunftsorientierte und sichere Ausbildungs- und Arbeitsplätze im Umweltbereich zu informieren und mit den Unternehmen ins Gespräch zu kommen.

Als besondere Attraktion wird die vom Earth-Day bekannte und beliebte „Elektroschrott-Sammel-Aktion“ zugunsten einer Bergkamener Schule quasi „recycelt“. Je mehr Elektroschrott am Veranstaltungstag, dem ersten Samstag im Juli gesammelt wird, desto größer fällt die Spende aus, die dieses Jahr die Realschule Oberaden erhält. Jeder kann und sollte mitmachen und damit die Realschule Oberaden unterstützen. Das Ziel ist es, mehr als sechs Tonnen Elektroschrott zu sammeln. Dann würde die Realschule eine Spende von 2.500 € von der M&R Recycling Solutions GmbH erhalten. Mitmachen lohnt sich also!

Doch auch die Besucher können etwas gewinnen. Mit der Beantwortung von ein paar Fragen und etwas Glück können Einkaufsgutscheine oder Fußballtrikots nach Wahl gewonnen werden.

Der Bergkamener Nachhaltigkeitstag bietet aber noch mehr: Es werden vor Ort zahlreiche Aktionen geboten, z.B. das Schaufeln von Komposterde mit dem Minibagger, ein Umweltglücksrad, die Möglichkeit zur Teilnahme an Betriebsführungen bei den teilnehmenden Unternehmen oder auch das selbstständige Entleeren einer Mülltonne per Joystick in ein Seitenladerfahrzeug.

Ein Sonderthema der Veranstaltung ist dieses Jahr die richtige Entsorgung von Einweg-Zigaretten, sogenannter „Vapes“. Diese sind als Elektroschrott getrennt zu sammeln, werden jedoch allzu oft im normalen Mülleimer oder auch in der Natur entsorgt.

Die Bergkamener Unternehmen und die Stadt arbeiten mit viel Engagement daran, Bergkamen zur „Stadt der Circular Economy“ und des Klima- und Ressourcenschutzes zu entwickeln. Sie wollen die Menschen der Stadt und der Region dafür gewinnen, diesen Weg gemeinsam mit ihnen zu gehen. Deshalb freuen sich die Veranstalter des Bergkamener Nachhaltigkeitstages auf zahlreiche Besucher und laden herzlich zu einem kleinen Imbiss, Eis und Getränken ein.




57 Abiturientinnen und Abiturienten verabschieden sich von der Willy-Brandt-Gesamtschule

Festlich gekleidet: der Abi-Jahrgang 2025 der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen.

57 Abiturientinnen und Abiturienten verabschiedeten sich am Donnerstag in einer Feierstunde im studio theater von der Willy-Brandt-Gesamtschule.

Ihre Zeugnisse der Allgemeinen Hochschulreife nahmen in Empfang:

Mirhan Acar, Elanur Aksoy, Salim Altan, Esra  Ayan, Melda Ayyildiz, Nico Besgans, Lana Fabienne Bittrich, Nicole Brzoza, Emir Bulut, Furkan Cetin, Oumou Hawa Diallo, Casey Ann Fischer, Melven  Fuhrmann, Tuana Güclü, Elisa Gültekin, Chafiou Hamadou, Samantha Hartmann, Benjamin Leon      Heß, Jannis Noah Hesse, Aylin Huhnholt genannt Cramer, Lauro-Julien Joachim, Roshan Jude Godwin, Kerem Kahraman, Shakiba Kahrani, Carolin Kampmann, Havin Kara, Aliya Elif Karadag, Yafes Umeyr Karagöz, Sirin Karanlik, Mikail Kerim Kava, Sümeyye Kaymak, Louis Kieper, Fatih Mehmet Kilicaslan, Julian Kossmann, Michelle Sophie            Krümmel, Natalia Olivia Krysiak, Evelyn  Kuper, Meryem Kurt, Shirley Landwehr, Gleb Logisch, Yusif Mammadov, Mira Meier, Chiara Morawski, Macit Özdemir, Lara Özel, Civan Maurice Özgü, Lilly Rautert, Emily Schöne, Gabriel Schubert, Kresteen Shamoun, Aleksandar Stevanovic, Esin Uygur, Bahar Wahidi, Sohail Wahidi, Lea-Celine Weile, Emma Joy Wieczorek und Viola Wiediker.




Klasse 8c der Willy-Brandt-Gesamtschule gewinnt beim Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“

Klasse 8c der Willy-Brandt-Gesamtschule.

Mit viel Engagement, Teamarbeit und kreativen Ideen überzeugte die Klasse 8c der Willy-Brandt-Gesamtschule beim bundesweiten Wettbewerb „Be Smart – Don’t Start“. Für ihren Beitrag im Kreativteil erhielt die Klasse ein Preisgeld von 400 Euro.

Unter dem Motto „Klasse 8c – Be Smart – Don’t Start“ setzten sich die Schülerinnen und Schüler über mehrere Wochen intensiv mit dem Thema Nichtrauchen auseinander. Unterstützt von ihren Klassenlehrkräften Herrn Kavak, Frau Sarac, Frau Thielemeier und Schulsozialpädagogin Frau Knafla entstanden vielfältige Beiträge, die nicht nur informierten, sondern auch zum Nachdenken anregten.

Während des Projekts führten die Schülerinnen und Schüler vielseitige Aktivitäten durch: So fand z. B. mit Hilfe der Schadstoffzigarette in Kooperation mit der Fachstelle für Suchtvorbeugung Hamm, ein interaktiver Workshop-Tag durch die Schulsozialpädagogin Frau Knafla statt. Des Weiteren wurden kreative digitale Plakate erstellt, die folgend in  einer Ausstellung in der Schule ausgestellt wurden. Dabei beschäftigten sich die Schülerinnen und Schüler mit Themen wie den Inhaltsstoffen in Zigaretten und E-Zigaretten, den Suchtmechanismen sowie den gesundheitlichen und sozialen Folgen des Tabak- oder Nikotinkonsums.

Besonderen Wert legten die Jugendlichen auf die Entwicklung von Argumenten für das Nichtrauchen und auf die Vorstellung sinnvoller Freizeitaktivitäten als Alternative zur Zigarette.  Ergänzt wurde das Projekt durch eine digitale Dokumentation auf einer Taskcards Plattform sowie ein interaktives Kahoot-Quiz zur spielerischen Wissensvermittlung.

Als Willy-Brandt-Gesamtschule beglückwünschen wir die Klasse 8c und sind stolz auf unsere engagierten Schülerinnen und Schüler. Die erfolgreiche Teilnahme am Wettbewerb unterstreicht, wie wirkungsvoll kreative Präventionsarbeit sein kann. Besonders dann, wenn Schule als Gemeinschaft funktioniert und Jugendliche aktiv in die Themen einbezogen werden, die sie direkt betreffen.




Willy-Brandt-Gesamtschule verabschiedet sich von 57 Abiturientinnen und Abiturienten

Am Donnerstag, 3. Juni, werden die 57 Abiturientinnen und Abiturienten der Willy-Brandt-Gesamtschule mit einer feierlichen Veranstaltung im Studiotheater ab 11.00 Uhr verabschiedet. Das Rahmenprogramm mit der Vergabe der Abiturzeugnisse wird begleitet von musikalischen Beiträgen der Schüler- und Lehrerschaft der Jahrgangsstufe Q2.

Im Anschluss an die Veranstaltung gibt es einen kleinen Sektempfang in den Räumlichkeiten der Schulmensa. Hier besteht auch die Möglichkeit zum Erwerb der diesjährigen Abiturzeitung.




MINT-Empowerment-Workshop an der Willy-Brandt-Gesamtschule

Am Dienstag, 01.07.25, startet an der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen ein MINT-Empowerment-Workshop zum Thema „Renewable Energies“.

Die Gesamtschule Bergkamen ist eine langjährig zertifizierte MINT-Schule und engagiert sich intensiv in der Förderung naturwissenschaftlich-technischer Bildungsangebote. Hier haben 16 Schülerinnen der 8. und 9. Klasse die Möglichkeit, sich das Thema „Regenerative Energien“ mit Hilfe eines Fischertechnik Baukastens spielerisch zu erarbeiten. In Partnerarbeit werden dabei verschiedene Experimente aus dem Bereich der erneuerbaren Energien konstruiert und auf ihre Funktion getestet.

Dies ist bereits der 4. Durchgang des erfolgreichen Förderprogramms. Nach einem Pilotprojekt am Heinrich-Heine-Gymnasium in Dortmund 2022 und der Durchführung an 6 bzw. 8 Schulen in 2023 und 2024 wird der Workshop nun an weiteren 8 Schulen im Förderbereich der Karl-Kolle-Stiftung angeboten, die dieses Projekt finanziert.

Immer noch sind Mädchen im MINT-Bereich unterrepräsentiert und fühlen sich von MINT-Projekten weniger angesprochen als Jungen. Die Karl-Kolle-Stiftung möchte daher mit der Finanzierung dieser Workshops dazu beitragen, speziell Schülerinnen für die MINT-Fächer zu interessieren. Der Workshop erstreckt sich über 2,5 Tage und startet am ersten Tag mit Experimenten zum Thema Wasser- und Windkraft. Mit Hilfe des Experimentierkastens von Fischertechnik werden beispielsweise eine LED-Lampe durch die Bewegung eines Wasserrades sowie eine Glühbirne an einer Windkraftanlage mittels eines Föhns zum Leuchten gebracht. Am zweiten Tag beschäftigen sich die Teilnehmerinnen dann mit den Themen Solarenergie und Wasserstoff. Hier werden unter anderem Funktionsmodelle mit Brennstoffzellen gebaut und es fahren selbstgebaute, solarbetriebene Autos über den Schulhof. Kurze Lehrfilme und spannende Quizze, bei denen 3 Experimentierkoffer als Gewinn an die erfolgreichsten Schülerinnen verschenkt werden, runden den Workshop ab. Abgeschlossen wird das Projekt am dritten Tag mit einem Besuch im Frauenprojektlabor der Fachhochschule Dortmund. Hier erhalten die Teilnehmerinnen Einblicke in das Robotiklabor und sammeln erste Erfahrungen mit 3D-Druckern und VR-Brillen. Durch die in den Schulen verbleibenden Experimentierkästen gelingt es, eine nachhaltige Förderung zu etablieren, die es den Schulen ermöglicht, den MINT-Workshop mit weiteren Schülern und Schülerinnen durchzuführen und somit fest in den Schulplan zu integrieren.

Die Karl-Kolle-Stiftung wurde 1998 von Karl Kolle, dem Gründer der KODA Stanz- und Biegetechnik GmbH, gegründet. Sie verfolgt 3 Förderschwerpunkte: Wissenschaft und Forschung (u. a. Vergabe von Stipendien und Förderpreisen), Bildung und Erziehung (insbesondere MINT-Projekte an Schulen) sowie soziale Projekte (www.karl-kolle-stiftung.de). Organisiert wird das Projekt von COGNOS International. Mit mehreren Hochschulen sowie Aus- und Weiterbildungsinstituten ist die Carl Remigius Fresenius Education Group, zu der COGNOS International gehört, einer der größten privaten und unabhängigen Bildungsanbieter in Deutschland mit mehr als 30 Jahren Erfahrung in der Aus- und Weiterbildung. COGNOS International bietet darüber hinaus innovative Trainings- und Austauschprogramme, Beratung sowie Coaching und Female- und Girls-Empowerment-Programme an (www.cognos-international.com).

Projektbeteiligte:

Malin Gerhards, Karl-Kolle-Stiftung (Finanzierung)

Sabine Janisch, COGNOS International (Organisation)

Amrei Hilthorst, TU Dortmund (Leiterin Workshop)

Henning Huge und André Schuhmann, Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen




Schülerfirma der Willy-Brandt-Gesamtschule auf Nachhaltigkeits-mission in Berlin

Am 5. und 6. Juni war die Schülerfirma der Willy-Brandt-Gesamtschule zu Gast in Berlin bei einem spannenden Workshop der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung (DKJS) im Rahmen des Programms „Ideenlabs“.

Zwei Tage lang arbeiteten die Schülerinnen und Schüler aus den Jahrgangsstufen 9 und 10 an kreativen Ideen, um ihre Schülerfirma nachhaltiger zu gestalten. Begleitet von Frau Deniz erhielten die Teilnehmenden wertvolle Impulse zu Themen wie Projektplanung, Design Thinking und nachhaltige Entwicklung. In interaktiven Workshops, Barcamp-Sessions und einem praktischen „Aktionsspace“ wurde nicht nur gemeinsam überlegt, sondern auch angepackt, zum Beispiel beim Mixen von Smoothies aus gerettetem Obst.
„Der Workshop war richtig spannend, und es war total schön, mal in Berlin zu sein!“, sagte eine Schülerin. Ein Schüler fügte hinzu: „Die Tipps aus dem Workshop helfen uns echt weiter. Wir haben schon neue Ideen, die wir bald umsetzen wollen!“

Die Fahrt nach Berlin war nicht nur inspirierend, sondern auch ein wichtiger Schritt zur Weiterentwicklung der Schülerfirma.




Fußballturnier der Willy-Brandt-Gesamtschule: Erlös geht an „Well:Fair Neven Subotic Stiftung“

Im Nordberg-Stadion findet am Freitag, 13. Juni, ab 18.00 Uhr das diesjährige Fußballturnier der Willy-Brandt-Gesamtschule statt.

Es geht nicht nur um den gemeinsamen Spaß am Fußballspiel, sondern es wird auch eine Spendenaktion geben, insofern alle Einnahmen des Turniers an die „Well:Fair Neven Subotic Stiftung“ gehen, die dazu beiträgt bedürftigen Menschen den Zugang zu sauberem Wasser zu ermöglichen.




Vielfalt entdecken, Gemeinsamkeiten erleben: Gesamtschüler auf interreligiöser Entdeckungstour

Besuch der haKochaw-Synagoge in Unna. Foto: N. Kavak

Unter dem Titel „Entdeckungstour Gotteshäuser“ haben Schülerinnen und Schüler des achten Jahrgangs der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen eine besondere Reise durch drei große Weltreligionen unternommen. Gemeinsam mit ihren Religions-, Praktische-Philosophie- und Klassenlehrkräften erlebten sie nicht nur verschiedene Glaubensrichtungen hautnah, sondern entdeckten auch verbindende Elemente und Werte, die Religionen gemeinsam tragen.

Die Exkursion begann mit dem Besuch der haKochaw-Synagoge in Unna. Dort erhielten die Jugendlichen spannende Einblicke in jüdische Speisevorschriften, die Bedeutung der Tora und das Gemeindeleben. Ein besonderes Highlight war ein kreativer Schreibwettbewerb mit hebräischen Wörtern, bei dem die Schülerinnen und Schüler die hebräische Sprache auf spielerische Weise kennenlernen und praktisch erleben konnten. Den Abschluss bildete ein unterhaltsamer Kahoot-Wettbewerb zur Vertiefung des Gelernten.

Anschließend führte die Tour zur Ulu-Moschee in Hamm-Herringen. In ruhiger und offener Atmosphäre betraten die Jugendlichen den großen Gebetsraum und nahmen gemeinsam Platz. Muslimische Schülerinnen und Schüler der Schule übernahmen aktiv Teile der Führung: Sie riefen den Gebetsruf (Adhan) aus, erklärten die Abläufe der Gebetswaschung (Wudu) und zeigten anschaulich, wie ein islamisches Gebet durchgeführt wird. Ihre persönlichen Beiträge ermöglichten einen authentischen Einblick in gelebte religiöse Praxis. Darüber hinaus erhielten die Teilnehmenden Informationen zu den architektonischen und spirituellen Merkmalen einer Moschee und konnten den Koran aus nächster Nähe betrachten.

Den letzten Teil der Tour bildeten der Besuch der Pauluskirche sowie der Jugendkirche – Lutherkirche in Hamm. In der Pauluskirche wurden zentrale Elemente christlicher Sakralarchitektur und Rituale vorgestellt – darunter die Bedeutung des Taufbeckens, das Anzünden von Kerzen sowie der Ablauf eines Gottesdienstes. Die Jugendkirche zeigte im Kontrast, wie Kirche auch jugendnah, kreativ und modern gelebt werden kann – ein inspirierender Einblick in die Vielfalt und den Wandel religiöser Ausdrucksformen.

Im Mittelpunkt dieser interreligiösen Entdeckungstour stand nicht nur das Kennenlernen verschiedener religiöser Traditionen, sondern vor allem das Erleben von Gemeinsamkeiten in der gelebten Religionspraxis. Der Tag war geprägt von eindrucksvollen Begegnungen, die sowohl Wissen vermittelten als auch Horizonte erweiterten. Mit Neugier, Offenheit und gegenseitiger Wertschätzung wurde dieser Ausflug zu einer lebendigen Lernerfahrung außerhalb des Klassenzimmers und zu einem starken Zeichen für interreligiöses Lernen und gelebte Toleranz.




Podiumsdiskussion mit Vertreterinnen der Bergkamener Kommunalpolitik am Gymnasium

Das Städtische Gymnasium hat Vertreterinnen der Bergkamener Kommunalpolitik am Dienstag, 27. Mai, von 12 bis 13.30 Uhr zur Podiumsdiskussion in PZ ein. „Die Veranstaltung bietet eine wichtige Plattform für den Dialog zwischen Jugendlichen und politischen Entscheidungsträgerinnen – insbesondere im Hinblick auf die anstehende Kommunalwahl“, erklärt die Schule

Zugesagt haben alle Parteien, die auch im Rat der Stadt Bergkamen vertreten sind. Bürgermeister Bernd Schäfer (SPD), Thomas Heinzel (CDU), Oliver Schröder (Die LINKE), Lucie Kleinstäuber (Die GRÜNEN), Angelika Lohmann-Begander (FDP) sowie ein Claudia Schewior von BergAuf.

Im Mittelpunkt der Diskussion mit Schülerinnen und Schüler des Jahrgangs EF sowie der Klassen 10 stehen zwei zentrale Themen:

  1. Die Situation der Schulen in Bergkamen – insbesondere Gebäudezustand, Toilettenanlagen, Laubengänge sowie die Gestaltung von Lernräumen und -umgebungen.
  2. Die Rolle von Jugendlichen in der Lokalpolitik – mit Fokus auf Beteiligungsmöglichkeiten, Repräsentation und konkrete Maßnahmen zur Stärkung ihrer Stimme.

Nach einer kurzen Begrüßung stellen sich die teilnehmenden Parteien jeweils in einem fünfminütigen Beitrag vor und beantworten die Leitfrage: „Was wollen Sie für Bergkamen erreichen?“

Im Anschluss folgt eine moderierte Fragerunde mit vorbereiteten Fragen von Schülerinnen und Schülern. Jede Antwort ist auf maximal drei Minuten begrenzt. Die Fragen richten sich entweder an alle oder gezielt an einzelne Parteien – eine ausgewogene Beteiligung aller wird gewährleistet.




Frühlingskonzert des Bachkreises mit dem JugendorchesterWesterstede

Bachkreis beim Auftritt im Neuen Theater Emden im März 2020. Foto: privat

Der Bachkreis Bergkamen lädt am kommenden Sonntag, 25. Mai, um 17 Uhr zu seinem Frühlingskonzert in das PZ des Gymnasiums ein. Mit dabei ist das Jugendorchester Westerstede. Dieses Konzert steht im Zusammenhang mit den Veranstaltungen im Rahmen des 60-jährigen Bestehens des Städtischen Gymnasiums Bergkamen. Gefeiert wird das Jubiläum am 6. September mit einem Schulfest.

Das Konzert am kommenden Sonntag steht unter der Schirmherrschaft von Bürgermeister Bernd Schäfer. Das A- und das B-Orchester sowie die Orchesterklassen des Bachkreises unter der Leitung von Bettina Jacka, Sina Jacka und Dorothea Langenbach werden einen musikalischen Frühlingsstrauß aus ihrem Repertoire binden, um mit seinen Freunden, dem Jugendorchester Westerstede, unter der Leitung von Markus Sarwas, den Geburtstag des Städtischen Gymnasiums Bergkamen gebührend zu feiern.




Landtagsabgeordnete hospitiert zwei Tage an der Bodelschwingh-Schule und ist tief beeindruckt

Silvia Gosewinkel (2. v. r.) im Vorgespräch mit Frau Landskron, Frau Seeberger und Herrn Westenberg.

Zwei Tage lang hospitierte die Landtagsabgeordnete Silvia Gosewinkel an der Friedrich-von-Bodelschwingh-Schule in Bergkamen-Heil, einer Förderschule mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung (GG). Der Besuch war für die Inklusionsbeauftragte der SPD-Landtagsfraktion eine wertvolle Gelegenheit, sich ein aktuelles Bild von der Situation vor Ort zu machen – insbesondere im Kontext wiederkehrender Rückmeldungen von Eltern zu kurzfristigen Unterrichtsausfällen.

„Personalmangel betrifft alle Schulformen, aber gerade an Förderschulen mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung wiegt er besonders schwer – denn die Beziehung zu den Kindern eine tragende Säule der Bildungsarbeit ist“, betont Gosewinkel. „Ich bin tief beeindruckt, mit wie viel Engagement, Fachlichkeit und Geduld hier gearbeitet wird.“ Eine Berufsgruppe, die sie dabei näher kennengelernt hat, sind die Fachlehrkräfte: die für bestimmte Fächer spezialisiert ausgebildet ist, jedoch kein reguläres Lehramtsstudium absolviert hat. Fachlehrer unterrichten vor allem praxisnahe oder spezialisierte Unterrichtsfächer wie zum Beispiel Werken. „Diese Menschen leisten wertvolle Arbeit. Ihr Einsatz ist eine pragmatische Möglichkeit, trotz Personalmangel qualifizierten Unterricht zu sichern – zum Wohl der Kinder“, so Gosewinkel.
Sie kündigt an, sich für bessere Rahmenbedingungen und eine stärkere Anerkennung dieser Berufsgruppe im Landtag einzusetzen.

Bereits seit ihrem letzten Besuch konnten Verbesserungen erreicht werden, etwa durch eine neue Stundenplangestaltung, die verlässlichen Unterricht bis 14 Uhr ermöglicht. Auch organisatorisch wird viel geleistet, um für die Kinder den bestmöglichen Rahmen zu schaffen.

Drei zentrale Eindrücke nimmt die Abgeordnete mit:

  1. Beziehung als Basis für Bildung
    Die Arbeit in der GG-Förderschule lebt von Verlässlichkeit und Vertrauen. „Ständiger Personalwechsel – verursacht durch strukturelle Engpässe – erschwert die so wichtige Beziehungsarbeit“, erklärt Gosewinkel. Der Aufbau stabiler Bindungen sei ein Schlüssel für Entwicklungsfortschritte.
  1. Kindzentrierte Pädagogik mit innovativen Ansätzen
    Besonders beeindruckt zeigte sich Gosewinkel vom Konzept der„Basalen Welt“, in der Kinder mit sehr hohem Unterstützungsbedarf gezielt in Interaktion und Wahrnehmung gefördert werden – außerhalb klassischer Unterrichtsstrukturen. „Hier zeigt sich, wie differenziert und individuell sonderpädagogische Arbeit ist – und wie viel professionelle Reflexion dahintersteckt“, so die Abgeordnete.
  1. Kreative Lösungen trotz räumlicher Enge
    Die räumlichen Kapazitäten der Schule sind aktuell ausgelastet, doch der Schulträger hat bereitseinen dritten Schulstandort beschlossen, um die Schule zukunftssicher aufzustellen. „Bis dahin wird vor Ort mit großem Engagement das Beste aus der Situation gemacht – das verdient höchste Anerkennung“, betont Gosewinkel. Sie würdigt ausdrücklich die geplanten Investitionen im Sinne der Kinder: „Diese Unterstützung ist ein starkes Zeichen für die Bedeutung des Förderschwerpunkts Geistige Entwicklung.“

Auch strukturelle Fragen über den Schulalltag hinaus wurden thematisiert. So fehlt es vielerorts an geeigneten Therapieräumen oder interdisziplinären Angeboten – gerade dort, wo Sprach- oder Bewegungsförderung elementar sind. Als ausgebildete Logopädin weiß Gosewinkel: „Professionelle Förderung braucht Raum – im wörtlichen wie übertragenen Sinn.“

Inklusion bleibt ein zentrales Ziel – aber differenzierte Förderung braucht angepasste Rahmenbedingungen
Auch das Ziel des gemeinsamen Lernens ist Silvia Gosewinkel wichtig: „Natürlich sehen wir die Relevanz der Inklusion und setzen uns weiter dafür ein. Aber überall fehlt es an Sonderpädagoginnen und -pädagogen – sowohl an Regel- als auch an Förderschulen.“

Die Hospitation habe ihr eindrücklich gezeigt, wie individuell auf die Bedarfe der Kinder in der Förderschule mit dem Schwerpunkt Geistige Entwicklung eingegangen werde. „Die Ausstattung, die personellen Ressourcen, aber auch die Ausbildung der Lehrkräfte unterscheiden sich deutlich von denen an Regelschulen – und das ist auch richtig so. Hier ist Raum für basale Förderung, für Therapien und multiprofessionelle Begleitung.“ Genau deshalb, so Gosewinkel weiter, sei es wichtig, den Förderschwerpunkt GG nicht als Widerspruch zur Inklusion zu verstehen, sondern als einen Teil davon. „Ich werde mich im Landtag weiter dafür einsetzen, dass diese Schulform gestärkt und nicht ausgehöhlt wird – zum Wohl der Kinder und ihrer Familien.“