Kreistag beschließt Handlungskonzept: Schulabbrecherquote bis 2020 halbieren
Ein guter Schulabschluss hilft bei der erfolgreichen Suche nach einem Ausbildungs- oder Studienplatz und schafft damit das Fundament für ein auch beruflich erfolgreiches Leben. Der Kreis soll deshalb alles unternehmen, um die Zahl der Schulabbrecher zu senken.
Nach dem entsprechenden, vom Kreistag am 22. September gefassten Beschluss soll die Verwaltung im Schulterschluss mit den kreisangehörigen Städten und Gemeinden ein Handlungskonzept erarbeiten. In dessen Kern soll es darum gehen, Maßnahmen zu formulieren, deren Umsetzung im Endergebnis die Schulabbrecherquote bis zum Jahr 2020 mindestens halbiert.
Wünschen tut sich die Politik noch mehr: Angesichts regionaler Unterschiede sei in jeder Kommune eine Halbierung der aktuellen Zahl anzustreben.
Die Antragsteller CDU und SPD hatten ihren Antrag mit Zahlen unterfüttert: Danach verließen 2014 knapp 280 Jugendliche – das sind 5,8 Prozent aller Schüler die allgemeinbildenden Schulen im Kreisgebiet ohne Hauptschulabschluss. Darunter sind nicht nur, aber auch Schulabbrecher.
Kreistag gibt grünes Licht für Förderschul-Konzept
Die Förderschullandschaft aktiv umgestalten. Das möchte der Kreistag und gab grünes Licht für die Umsetzung eines Konzeptes, das auf den Überlegungen des Gutachters Dr. Heinfried Habeck fußt.
Danach sollen Eltern von Kindern mit Förderbedarf trotz sinkender Schülerzahlen ihr Wahlrecht behalten und durch weiter relativ kurze Wege zu den Förderschulen auch künftig eine Alternative zur Regelschule haben.
Kreisverwaltung, Städte und Gemeinden planen die Gründung von zwei Förderschul-Zentren für die Sekundarstufe I in Trägerschaft des Kreises: eines in Unna und eines im Norden des Kreises mit zwei Teilstandorten in Lünen und Selm. Parallel dazu sollen die bestehenden Förderschulen aufgelöst werden.
Für die jüngeren Schüler im Primarbereich mit den Schwerpunkten Sprache und emotionale und soziale Entwicklung sind Förderzentren in Fröndenberg/Ruhr und in Bergkamen-Rünthe vorgesehen. Auch hier soll der Kreis die Trägerschaft übernehmen.
Mit dem Kreistagsbeschluss sind erste Weichen für die Neuordnung der Förderschullandschaft im Kreis gestellt. Ebenfalls gefragt sind die Räte in den kreisangehörigen Städten und Gemeinden. Auch sie müssen „Ja“ zu dem Konzept sagen. So soll die Käthe-Kollwitz-Schule in Kamen zum Schuljahresende auslaufen. Darüber wird der Kamener Stadtrat am 24. September beraten.
Die Schließung der Albert-Schweitzer-Schule ist bereits beschlossene Sache. Dagegen stimmten im Stadtrat allerdings die Grünen und BergAUF. Grund für die Grünen ist der Plan, 2017 die Sonnenschule, die Förderschule des Kreises Unna mit dem Schwerpunkt Sprache von Heeren-Werve nach Rünthe zu verlegen. BergAUF sprach sich für den Erhalt des bisherigen Förderschulsystems aus. In den Augen dieser Fraktion ist die Inklusion nur ein Instrument, um Kosten im Bildungssystem zu sparen.
Landrat Michael Makiolla unterstrich die Bedeutung des Kreistagsbeschlusses als zukunftsweisend und landesweit vorbildlich. „Nirgendwo sonst ist es gelungen, im Konsens und innerhalb der zeitlichen Vorgaben des Landes eine so weitreichende bildungspolitische Entscheidung zu treffen.“
Für den Landrat zeigt die Entscheidung auch, „dass wir es mit dem Rücksichtnahmegebot gegenüber den Kommunen ernst meinen“. Denn die Neuordnung der Förderschullandschaft rechne sich für die Städte und Gemeinden finanziell. Während sie bislang Aufwendungen von jährlich rund 3,2 Millionen Euro haben, werden die neuen, über die Kreisumlage finanzierten Förderschulen rund 2,4 Millionen Euro kosten, so dass die „kommunale Familie“ jährlich 800.000 Euro sparen kann.
Alumni-Tag für den Jahrgang Q2 des Gymnasiums
Am Donnerstag, 24. September, findet für den Jahrgang Q2 des Städtischen Gymnasiums Bergkamen der „Alumni-Tag“ statt. Für die angehenden Abiturientinnen und Abiturienten stellen dazu am Nachmittag ehemalige Schülerinnen und Schüler verschiedene Ausbildungs- und Studiengänge vor. Dazu zählen zum Beispiel Ausbildungs- und Studienmöglichkeiten bei der Polizei, in der Medizin, im Verwaltungsbereich, im Ingenieurwesen sowie im Sozialwesen.
Ab 13.30 Uhr treffen die Referentinnen und Referenten ein, von 14 bis 15.30 Uhr finden die Vorträge in zwei Blöcken statt.
MINT macht mobil: Rütgers Stiftungstag 2015 an der Willy-Brandt-Gesamtschule
Mehr als 130 Schülerinnen und Schüler werden beim RÜTGERS Stiftungstag am 25. September 2015 von 14:00 bis 18:00 Uhr in der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen zu Gast sein: Sie stellen die Ergebnisse naturwissenschaftlicher und technischer Schulprojekte vor, die von der RÜTGERS Stiftung gefördert worden sind. Beim Wettbewerb um die spannendste Projektvorstellung sind für die insgesamt 14 Teams bis zu 1.000 Euro zu gewinnen.
Die Rütgers Stiftung spendierte der Wiully-Brandt-Gesamtschule im April Elektroroller.
Naturwissenschaften und Technik zum Anfassen
Die Schülerinnen und Schüler haben Enzyme entschlüsselt, die den Körper entgiften, ölfressende Bakterien gezüchtet und deren DNA sichtbar gemacht oder ihr Lernverhalten verbessert durch intensive Schlafoptimierung. Nur drei spannende Beispiele von Projekten, die Naturwissenschaften im Unterricht spannend gemacht haben.
Dass Mathematik, Naturwissenschaften und Technik (MINT) mobil machen, wird die gastgebende Willy-Brandt-Gesamtschule zeigen: Sie hat mit Unterstützung der RÜTGERS Stiftung eine Technik-AG rund um den Bau, die Energieversorgung und Wartung von Elektrorollern aufgebaut. „Dank der Unterstützung der RÜTGERS Stiftung können wir immer mehr Schülerinnen für die MINT-Fächer begeistern“, sagte Ilka Detampel, Rektorin der Willy-Brandt-Gesamtschule. „Die TeilnehmerInnen der AG erarbeiten sich ein breites Wissen in der Elektro-Antriebstechnik, der Elektrotechnik und auch der Solar- und Windkrafttechnik.“
Neben den Schülerinnen und Schülern erwarten die Gastgeber weitere 150 Besucher.
Info zur RÜTGERS Stiftung
Faszination ist der Schlüssel! Getreu diesem Motto unterstützt die RÜTGERS Stiftung seit 1999 Lehrerinnen und Lehrer an allgemeinbildenden Schulen, die gerne naturwissenschaftliche Projekte durchführen würden, aber nicht über die nötigen finanziellen Mittel verfügen, um diese umzusetzen. Dahinter steckt die Idee, naturwissenschaftliche Fragestellungen für Schülerinnen und Schüler erlebbar zu machen und sie so für die Naturwissenschaften zu begeistern. Seit ihrer Gründung hat die RÜTGERS Stiftung 275 Projekte an mehr als 230 Schulen gefördert und damit mehr als 9.800 Schülerinnen und Schüler angesprochen. Weitere Informationen zur RÜTGERS Stiftung und ihren Fördermöglichkeiten gibt es auf der Website www.ruetgers-stiftung.de
Helios-Theater kommt zur Gerhart-Hauptmann-Schule
Das Projekt „Das HELIOS-Theater in der Region Hellweg“ bietet in diesem Jahr neben Theateraufführungen für Schulkinder für die Schulen Projekte zur intensiven Auseinandersetzung mit den Stücken an, die die Kinder sehen.
Die Gerhart-Hauptmann-Schule hat die Möglichkeit der Teilnahme erhalten. Zwei dritte Klassen werden sich an vier Tagen in der letzten Septemberwoche mit Methoden aus dem Theater und der bildenden Kunst, auch mit kreativem Schreiben und dem Erzählen, zu den Inhalten des Theaterstücks „Alter-Mann-Kojote erschafft die Welt“ beschäftigen. Dabei werden sich die Kinder unter Anleitung erfahrener Theaterpädagogen/Innen mit der Thematik „Erschaffung der Welt“ auseinandersetzen und Fragen wie zum Beispiel „Wie kann die Welt aussehen, die ich erschaffe“ und „Wie kann ich mir die Welt vorstellen, die ich erschaffe“ auf den Grund gehen.
Die Klassen präsentieren ihre Ergebnisse in Form einer Ausstellung, die im Nachgang für alle Schülern/Innen der Schule zugänglich sein soll. Am 1. Oktober um 11 Uhr wird diese Ausstellung in der Cafeteria der Gerhart-Hauptmann-Schule eröffnet werden.
Schülerinnen des Gymnasiums holen Platz drei bei Russisch-Regionalrunde
Die Oberstufenschülerinnen Madleen Schöße und Yasemin Uysal traten für das Städtische Gymnasium Bergkamen bei der Regionalrunde des Russisch-Bundescups in Bochum an und holten einen hervorragenden dritten Platz.
Yasemin Uysal und Madleen Scho ße aus Bergkamen mit Russischlehrerin Viktoria Paul
Madleen und Yasemin hatten sich im Vorfeld bei der schulinternen Auswahlrunde durchgesetzt. In zweier Teams mussten verschiedene Aufgaben bewältigt werden, zum Beispiel zum Vokabelwissen. Die Vorrunde wurde an insgesamt 202 Schulen in ganz Deutschland durchgeführt worden, 5000 Schülerinnen und Schüler nahmen teil. Die jeweiligen Schulsieger reisten zur Regionalrunde nach Bochum. Der Bundescup „Spielend Russisch Lernen“ dient dem kulturellem Austausch beider Länder und wird bereits seit vielen Jahren erfolgreich durchgeführt.
Kugelstoßweltmeisterin Julia Ritter zeigt Sport-LK der Gesamtschule, wie es geht
Julia Ritter (li.) demonstriert die richtige Körperhaltung beim Speerwurf
Auf Einladung der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangsstufe 13 besuchte die amtierende Juniorenweltmeisterin im Kugelstoßen, Julia Ritter, den Leistungskurs Sport der Willy-Brandt-Gesamtschule unter der Leitung von Herrn Taskin.
Im Nordbergstadion gab Julia Ritter, Leichtathletin des SuS Oberaden, in einer Doppelstunde den Kursteilnehmern praktischen Demonstrations- und Anschauungsunterricht in den Disziplinen Kugelstoßen, Speerwurf und Diskuswurf. Es ging vor allem um technische Tipps und Tricks zur Leistungssteigerung und Verbesserung der Wurfweite.
Sportstunde mit Julia Ritter (l.) am Kugelstoßring.
Schuleingangsuntersuchung: Jedes vierte Kind hat Sprachprobleme
Dr. Petra Winzer-Milo, die Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes beim Kreis
Mädchen sind häufiger übergewichtig, Jungen zeigen dafür öfter Entwicklungsdefizite, die behandelt werden müssen. Das ist das Ergebnis der Schuleingangsuntersuchungen des Kreises Unna. Wie im Vorjahr stellten die Schulärztinnen des Kreises bei fast jedem vierten Kind Sprachprobleme fest.
Dabei macht es allerdings kaum einen Unterschied, ob die Kinder aus deutschsprachigen Familien kommen oder aus interkulturellen Familien: Rund 24 Prozent der Kinder, die deutsche Muttersprachler sind, haben eine Sprachstörung, während dieser Anteil bei den Kindern mit einer anderen Muttersprache mit rund 24,5 Prozent nur geringfügig höher ausfällt. Deutlich auffälliger ist hier der Unterschied zwischen Mädchen und Jungen: Rund 19 Prozent der Mädchen, aber rund 30 Prozent der Jungen haben Probleme beim Sprechen.
Interessant ist: Mit 35,9 Prozent hat Bergkamen den höchsten Anteil an Kindern aus Familien, in denen Deutsch nicht die Erstsprache ist. Der Anteil der Kinder mit Sprachstörungen liegt aber deutlich unter dem Kreisdurchschnitt. Auch bei den Kindern mit Verhaltensstörungen „schneidet“ Bergkamen wesentlich besser ab als die eher ländlichen Kommunen Fröndenberg oder Selm.
Die Ergebnisse aufgeschlüsselt nach Kommunen:
Insgesamt untersuchten die Schulärztinnen des Kreises zwischen September 2014 und Juli 2015 bei den Gesundheits-Checks, die für angehende i-Männchen zum Pflichtprogramm gehören, 3.149 Mädchen und Jungen. Aus langjähriger Erfahrung hat Dr. Petra Winzer-Milo, die Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes beim Kreis, Vergleichsmöglichkeiten. Sie unterstreicht: „Die Kinder sind nicht besser oder schlechter als früher. Die Ansprüche an unsere Kinder haben sich verändert, was sich beispielsweise daran ablesen lässt, dass sie heute früher eingeschult werden.“
Die Schuleingangsuntersuchung dauert in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich eine Stunde. „Das zeigt, wie wichtig es ist, eine gute Grundlage für die gezielte Förderung der Kinder zu haben“, betont Dr. Petra Winzer-Milo. Sie freut sich darüber, dass sich ein positiver Trend der vergangenen Jahre bestätigt hat: Zur Einschulungsuntersuchung brachten 96 Prozent aller Einschulkinder ihr Vorsorgeheft mit. Davon hatten 95 Prozent an der Früherkennungsuntersuchung U9 im Alter von 5 Jahren teilgenommen.
Insgesamt wurden in den Bereichen Motorik, Sprache, Wahrnehmung und Verhalten ähnlich häufig Störungen und Auffälligkeiten festgestellt wie in den Vorjahren. „Wir beobachten allerdings, dass die Erstsprache nicht so entscheidend ist wie das Geschlecht“, analysiert Dr. Petra Winzer-Milo. „Jungen haben nicht nur bei der Sprache, sondern auch in anderen Bereichen wie Motorik oder Wahrnehmung deutlich häufiger Nachholbedarf als Mädchen.“
Deshalb empfehlen die Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes und ihre Mitarbeiterinnen Eltern, ihre Kinder zu Hause zu fördern – und zwar durch ein ganz normales Miteinander: „Sprache entsteht im Dialog. Eltern sollten viel mit ihren Kindern sprechen und keine Ein-Wort-Sätze durchgehen lassen“, nennt Dr. Petra Winzer-Milo ein Beispiel, wie sich Sprachförderung problemlos in den Alltag einbauen lässt.
Wieder höher als im Vorjahr ist mit 10,3 Prozent der Anteil übergewichtiger bzw. stark übergewichtiger Einschulkinder (2014: 8,5 Prozent). Auch deshalb empfahlen die Gesundheits-Expertinnen des Kreises mehr als einem Viertel der Kinder ausdrücklich, Sport zu treiben, um gesundheitliche Probleme in den Griff zu bekommen oder ihnen vorzubeugen.
Von der Kita in die Schule: Mehr als 100 Teilnehmer beim Praxistag
Ein gelungener Übergang von der Kita in die Schule ist für die Bildungsbiografie eines Kindes von großer Bedeutung. Mit dem Ü1-Prozess gibt es im Kreis Unna eine vorbildliche Hilfestellung für Erzieher und Lehrer. Wie groß das Interesse daran ist, zeigte jetzt ein Praxistag.
Großes Interesse am Praxistag hatten Vertreterinnen und Vertreter aus Schule und Kita. Mehr als 100 Teilnehmer waren ins Kreishaus gekommen und tauschten sich – wie hier in der Arbeitsphase – intensiv aus. Foto: S. Fischer – Kreis Unna
Mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer kamen ins Kreishaus, um sich beim Ü1-Praxistag über die bislang erreichten Meilensteine zu informieren und sich über sechs Themenfelder auszutauschen – darunter Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Bildungsverständnis von Kitas und Grundschulen.
„Leider mussten wir zahlreiche Interessierte, die sich nicht angemeldet hatten, wegen des begrenzten Platzangebots abweisen“, berichtet Sabine Fischer vom Regionalen Bildungsbüro des Kreises Unna (RBB), das den Praxistag organisiert hatte. Deshalb denken RBB und der Ü1-Arbeitskreis nun darüber nach, die so erfolgreiche Veranstaltung zu wiederholen.
Mehr als 100 Kindertagesstätten im Kreis nutzen das Übergangsprotokoll 1, in dem der Entwicklungsstand des Kindes festgehalten wird. Mit diesen Informationen arbeiten die Klassenlehrer in den Grundschulen. „So kann jedes Kind vom ersten Schultag an nahtlos weiter gefördert und gefordert werden“, erläutert Sabine Fischers RBB-Kollegin Maren Lethaus.
Beim Praxistag wurde deutlich, dass die Vertreter aus Kindertageseinrichtungen und Schulen großes Interesse an verstärkten gemeinsamen Veranstaltungen haben. Zur weiteren Verbesserung der Vernetzung werden auch so genannte Tandem-Partner aus Schulen und Kitas beitragen, die auch die Schnittstelle zum Regionalen Bildungsbüro bilden.
Offiziell veröffentlicht wurde am Praxistag die „Handreichung für den Kreis Unna“, in der die Fachleute alle Unterlagen zum Ü1-Protokoll finden und praktische Vorlagen für Kooperationsgespräche erhalten. Inhalt sind beispielsweise auch rechtliche Grundlagen zum Übergang von der Kita in die Schule.
Durch das Programm des Praxistags führte Moderatorin Margitta Hunsmann. Schulamtsdirektorin Bettina Riskop unterstrich in ihrer Einführung, wie wichtig die Begegnung auf Augenhöhe sei: „Erzieherinnen und Lehrerinnen sind gleichermaßen Expertinnen, wenn es um die Bildungskarriere der Kinder geht.“
9. Klasse der Freiherr-vom-Stein-Realschule besucht den Bundestag
Auf Einladung des heimischen SPD-Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek besuchte eine 9. Klasse der Freiherr-vom-Stein-Realschule in Bergkamen diese Woche den Deutschen Bundestag in Berlin. Die insgesamt 26 Schülerinnen und Schüler waren mit ihrer Lehrerin nach Berlin gekommen.
Selfie mit dem Bundestagsabgeordneten und den Bergkamener Stein-Realschülern.
Auf dem Programm stand unter anderem das “politische Berlin“. Im Bundestag trafen sich die Jugendlichen mit ihrem Wahlkreisabgeordneten, Oliver Kaczmarek, um von ihm persönlich mehr über die Arbeitsweise des Deutschen Bundestags und den Alltag eines Abgeordneten zu erfahren. Nach einer kurzen Einführung von Oliver Kaczmarek zu seinen Arbeitsschwerpunkten und den aktuellen Themen im Deutschen Bundestag, hatten die Gäste die Gelegenheit, ihre Fragen anzubringen. Es entwickelte sich eine angeregte Diskussion über unterschiedlichste Themen.
Am meisten interessiert haben sich die Schülerinnen und Schüler aber für das Thema Griechenland und die geplanten Maßnahmen des Bundes zur Unterstützung der Flüchtlinge. Kaczmarek führte aus, dass er sich besonders über die große Hilfsbereitschaft im Kreis Unna freue, der Bund seine finanzielle Unterstützung für die Städte und Gemeinden erhöht und langfristige Maßnahmen zur Integration der Flüchtlinge plane.
„Ich freue mich sehr darüber, dass bei den Schülergruppen, die mich besuchen, von Politikverdrossenheit nichts zu spüren ist. Die Jugendlichen wollen diskutieren und sich einbringen“, so Oliver Kaczmarek nach dem Gespräch. „Es ist wichtig, dass Schülerinnen und Schüler hier in Berlin unmittelbar Einblicke in das politische Geschehen erhalten können. Für meine Arbeit geben die Gespräche mit Besucherinnen und Besuchern aus dem Wahlkreis außerdem wichtige Anregungen.“
Gymnasium wird 50: Das Festprogramm steht
Am Samstag, 19. September, feiert das Städtische Gymnasium seinen 50. Geburtstag im Rahmen einer großen Jubiläumsveranstaltung. Nach dem offiziellen Festakt im Pädagogischen Zentrum, der von 12.30 bis 14 Uhr stattfinden wird, startet anschließend das Schulfest, bei dem sich die aktuelle Schulgemeinde mit ganz unterschiedlichen und vielfältigen Projekten präsentieren wird.
Am 23. April dieses Jahres, dem genauen Gründungstag vor 50 Jahren, zauberten die Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums die Zahl 50 auf ihren Sportplatz.
Kleinkunst, Sprachen, Theater und musikalische Darbietungen werden ebenso für abwechslungsreiche Unterhaltung sorgen wie auch viele Beiträge aus den Fachbereichen Technik, Sport und Naturwissenschaften. Das SGB rechnet auch mit dem Besuch zahlreicher ehemaliger Schülerinnen und Schüler aus den vielen Abiturjahrgängen ihrer Geschichte, so dass auch die Möglichkeit besteht, sich im Rahmen von Schulführungen über den aktuellen Stand rund um die Schule zu informieren.
Am Sonntag, 20. September, lädt um 16 Uhr der Bachkreis zum Jubiläumsgalakonzert ins PZ ein.