Gymnasium: Auschwitz-Ausstellung und Vortrag über Neonazis zum 70. Jahrestag des Kriegsendes

Mit zwei Veranstaltungen setzte sich das Bergkamener Gymnasium mit dem Ende des 2. Weltkriegs und damit auch dem Ende der Nazi-Herrschaft in Deutschland vor genau 70 Jahren auseinander: In der Rathausgalerie eröffneten Bürgermeister Roland Schäfer und die stellvertretende Schulleiterin Maria von dem Berge eine Ausstellung mit Schülerfotografien aus dem ehemaligen Vernichtungslager Auschwitz. Im Pädagogischen Zentrum informierte der Journalist Felix Huesmann über die Dortmunder Neonazi-Szene.

Im Treppenhaus des Rathauses ist die beeindruckende Ausschwitz-Ausstellung des Antirassismus-AG des Städt. Gymnasiums zu sehen.
Im Treppenhaus des Rathauses ist die beeindruckende Ausschwitz-Ausstellung des Antirassismus-AG des Städt. Gymnasiums zu sehen.

Seit fast zwei Jahren ist das Städt. Gymnasium offiziell eine Schule ohne Rassismus. Die Vorarbeiten dazu hat die Antirassismus-AG geleistet. Mitglieder dieser Arbeitsgemeinschaft sind zu Beginn dieses Schuljahres zum Konzentrationslager Auschwitz nach Polen gefahren, in dem die Nazis rund eine Millionen Menschen vor allem jüdischen Glaubens ermordeten.

Auschwitz ist heute eine Gedenkstätte. Das ganze Ausmaß des Grauens lässt sich auch bei einem Besuch von Auschwitz kaum erfassen. Mit ihren Fotos lenken die beteiligten Schülerinnen und Schüler den Blick auf das Wesentlich. Jedem Foto ist ein Wort des berühmten Satzes von Theodor W. Adorno aus seinem Buch „Erziehung nach Auschwitz“ zugeordnet: „Barbarei besteht fort, solange die Bedingungen, die jenen Rückfall zeitigten, wesentlich fortdauern. Das ist das ganze Grauen.“

Gefördert wurden die Fahrt nach Auschwitz und diese Ausstellung durch den Lions Club BergKamen, das Jugendamt und den Arbeitskreis Demokratie.

Jan Groesdonk (stehend) morderierte die Veranstaltung zur Neonazi-Szene mit dem Journalisten Felix Huesmann.
Jan Groesdonk (stehend) morderierte die Veranstaltung zur Neonazi-Szene mit dem Journalisten Felix Huesmann.

Ziel der Antirassismus-AG sei es, dazu beizutragen, dass sich diese Barbarei nicht wiederholt, erklärte AG-Mitglied Wiebke Oelschläger bei der Ausstellungseröffnung. Deshalb hatte die AG zusätzlich die Info-Veranstaltung mit dem Journalisten Felix Huesmann organisiert, an der gesamte 9. Jahrgang teil. Er gab einen detaillierten Überblick über die rechte Szene in Dortmund und nannte auch Gründe für ihr Erstarken. Ein Grund ist seiner Meinung die Zurückhaltung der Justiz gegenüber den Extremisten.

Zurückhaltung kennt Huesmann nicht. Wann immer die Neonazis sich in Dortmund offen zeigen, ist er als kritischer Beobachter dabei. Das hat ihm bei den Rechten keine Freunde gebracht. So gehört er zu den Dortmunder Journalisten, denen die Neonazis offen mit fingierten Todesanzeigen gedroht haben. In einem Fall ist es sogar zu einem tätlichen Angriff gekommen.




Frühlingskonzert des Gymnasiums – Bachkreis fliegt nach Lima/Peru

Das Städtische Gymnasium Bergkamen statt lädt am Sonntag, 10. Mai, um 17 Uhr zum Frühlingskonzert im Pädagogischen Zentrum (PZ) der Schule ein.

Bachkreis16Bei diesem Konzert werden das A- und B-Orchester des Bachkreises sowie der Oberstufenchor unter der Leitung von Bettina Jacka und Susanne Hidalgo einen musikalischen Frühlingsstrauß aus ihrem Repertoire binden. Darüber hinaus wird auch die Bigband des Geschwister-Scholl-Gymnasiums Unna unter der Leitung von Wolfgang Schubert auftreten.

Das A-Orchester wird zugleich Auszüge aus seinem Programm für die bevorstehende Konzertreise nach Lima in Peru, die Ende Mai stattfinden wird, vorstellen. Das A-Orchester folgt mit dieser Reise einer Einladung des musikalischen Ensembles der Alexander-von-Humboldt-Schule.

Auf diese Weise kann die Tradition des Bachkreises fortgesetzt werden, den Kontakt und das Verständnis zwische Menschen unterschiedlicher Länder und Kulturen zu fördern.

Zu diesem Konzert laden wir herzlich ein.

Karten können zum Preis von 7 Euro für Erwachsene und 4 Euro für Schüler und Studenten im Sekretariat des Städtischen Gymnasiums und bei Bücher Hopp am Nordberg erworben werden. Auch an der Tageskasse im Foyer des PZs werden Tickets erhältlich sein.




Schüler der Gerhart-Hauptmann-Schule lernen im „Grünen Klassenzimmer“

Einen Unterricht der besonderen Art erlebten Schülerinnen und Schüler der Gerhart-Hauptmann-Schule. Der Schulranzen blieb zu Hause, stattdessen ging es mit einem kleinen Rucksack in ein großes, grünes Klassenzimmer: Die vierten Klassen besuchten mit ihren Klassenlehrerinnen die Waldschule Cappenberg. Gesponsert hat das Erlebnislernen die Abfallberatung der GWA – Gesellschaft für Wertstoff- und Abfallwirtschaft Kreis Unna mbH.

Schüler der Gerhart-Hauptmann-Schule aus Bergkamen lernten im „Grünen Klassenzimmer“.
Schüler der Gerhart-Hauptmann-Schule aus Bergkamen lernten im „Grünen Klassenzimmer“.

Annette Graf und Andreas Witte, Mitarbeiter der Waldschule, führten die zwei Klassen durch den Wald und durch das umweltpädagogische Programm. Trotz wechselhaftem Wetter hatten die Kinder sichtlich ihren Spaß bei der spielerischen Erforschung des Waldes. Ausgestattet mit Becherlupen schwärmten sie in kleinen Gruppen immer wieder aus. Die Erfolge ließen nicht lange auf sich warten: Spinnen, Riesenkäfer, Frösche, Erdkröten und sogar ein Lurch wurden bestaunt. Manches Wesen war den Kindern bisher höchstens aus dem Zoo bekannt, nun konnten sie die Tiere in den eigenen Händen halten und bewundern. Selbstverständlich wurden alle Tiere wieder frei gelassen. Aufmerksam wurden auch die Waldregeln befolgt. So wurde z. B. das Pausenbrot – umweltfreundlich, da Abfall sparend – in wiederverwendbaren Brotdosen mitgebracht. Vereinzelt anfallende Verpackungsabfälle wurden eingepackt und mitgenommen, nichts blieb im Wald zurück.

Die Frage, was denn eigentlich mit den vielen Blättern im Wald geschieht, führte schließlich zum wichtigen Thema Kompostierung. So erfuhren die Kinder Wissenswertes über die im Waldboden lebenden Mikroorganismen, wie mit deren Hilfe das Laub kompostiert wird und daraus wertvoller Humus entsteht. Ein Vergleich mit der Kompostierung der in der Biotonne gesammelten organischen Abfälle aus Küche und Garten am Fröndenberger Kompostwerk rundete das Thema ab.Zur Vor- und Nachbereitung erhielten die Klassen von der GWA ein umfangreiches Paket mit Informations- und Arbeitsmaterialien. Bereits seit mehreren Jahren arbeitet die GWA-Abfallberatung mit der Waldschule zusammen, um das Thema den Schülern spielerisch zu vermitteln. Jährlich werde kreisweit bis zu 30 Schulklassen ein Besuch der Waldschule finanziert, erläutert Regine Hees von der GWA.

Auch im nächsten Jahr bietet die GWA-Abfallberatung einen erlebnisreichen Besuch zum Thema „Kompostierung“ in der Waldschule für 30 Schulklassen an. Interessierte Schulen können sich bereits jetzt bei der GWA-Abfallberatung am Infotelefon unter ??0 800 400 1 400 (gebührenfrei, im Kreis Unna) vormerken lassen.




Grundschullehrer lernen für den Unterricht: Wie funktioniert ein Windrad?

„Wie baut man wohl ein Windrad zusammen?“ „Und was genau ist eigentlich der Unterschied zwischen Parallel- und Reihenschaltung?“ – mit diesen Fragen beschäftigten sich jetzt zehn Lehrerinnen und Lehrer der Grundschulen aus dem Kreis Unna.

Matthias Müller vom zdi-Netzwerk Perspektive-Technik zeigte den Lehrerinnen und Lehrern wie das Modell-Windrad zusammengebaut wird.
Matthias Müller vom zdi-Netzwerk Perspektive-Technik zeigte den Lehrerinnen und Lehrern wie das Modell-Windrad zusammengebaut wird.

Im Rahmen einer Fortbildung im zdi-Schülerlabor lernten sie gemeinsam das neue Grundschulmodul „Flecki macht das Licht an!“ kennen. Spielerisch können Kinder hiermit das Thema Energie für sich entdecken. So ist der kleine Hund Flecki, der bereits verschiedene weitere naturwissenschaftlichtechnische Unterrichtsprojekte, wie den Bau eines Autos oder das Experimentieren mit Milch begleitet hat, nun auf das Problem des Klimawandels aufmerksam geworden. Um die LED-Lämpchen in seiner Hundehütte zum Leuchten zu bringen, probiert er unterschiedlichste Techniken: Solarzellen auf dem Dach, ein Windrad vor der Hundehüttentür oder doch besser die klassische Dampfmaschine?

„Indem sich die Kinder mit unterschiedlichen Möglichkeiten der Energiegewinnung beschäftigen, sollen sie zum Beispiel lernen, dass einige Quellen, wie Wind und Sonne immer wieder genutzt werden können – also erneuerbar sind, während die Dampfmaschine nur funktioniert, wenn man sie mit Treibstoff befüllt“, erklärt Projektleiter Matthias Müller von der Stiftung Weiterbildung der WFG Kreis Unna. „Es ist schön, diese komplexen Funktionsweisen im Kleinen abzubilden. Besonders auf die voll funktionsfähigen Miniaturwindräder sind wir stolz.“

Wie bei allen weiteren Unterrichtsreihen des zdi-Netzwerkes Perspektive Technik, stehen auch hier sämtliche Materialien, wie der Hundehüttenbausatz, die Solarzellen, oder das Mini-Windrad zum Ausleihen zur Verfügung. Zudem gibt es Begleithefte mit Kopiervorlagen und Anleitungen. Die Buchung erfolgt online unter www.perspektive-technik.de. Die Nutzung ist sowohl vor Ort in der Schule, als auch im zdi-Schülerlabor möglich.

Das zdi-Netwerk Perspektive Technik der Stiftung Weiterbildung der WFG Kreis Unna widmet sich mit vielfältigen Angeboten an der Schnittstelle zwischen Schule und Beruf der Nachwuchsförderung und Berufsorientierung für technikorientierte Branchen. „Die Einrichtung des zdi-Schülerlabors wurde aus Mitteln des Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert.“




6. Hochschultag in Kamener Stadthalle: Anmeldungen für Workshops möglich

Schule bald fertig und unsicher, was und wo studiert werden könnte. Dann lohnt es sich, zum Hochschultag des Kreises Unna zu kommen. Er findet am 24. Juni wie gewohnt in der Stadthalle Kamen statt. Dort stellen sich knapp 20 Hochschulen vor und bieten rund 40 Workshops an.

 Landrat Makiolla und die Organisatorinnen Sabine Leiße (M.) und Martina Bier rechnen auch beim sechsten Hochschultag mit großem Andrang. Foto: B. Kalle - Kreis Unna
Landrat Makiolla und die Organisatorinnen Sabine Leiße (M.) und Martina Bier rechnen auch beim sechsten Hochschultag mit großem Andrang. Foto: B. Kalle – Kreis Unna

Informationen zu den Hochschulen, ihren Workshops und den anderen Akteuren und Angeboten gibt es im Internet unter www.kreis-unna.de/hochschultag. Dort sind ab sofort die für den Besuch der Workshops notwendigen Anmeldungen möglich. Aktuelle Informationen, z.B. über freie Plätze in den Workshops, gibt es natürlich wieder über facebook.com/kreisunna.

Der Hochschultag Kreis Unna findet bereits zum sechsten Mal statt, denn Landrat Michael Makiolla weiß längst, dass der Kreis im Wettbewerb der Regionen nur dann wettbewerbsfähig bleiben wird, wenn er die jungen Menschen fördert und beruflich fit macht.

„Mit dem Hochschultag machen wir ein niederschwelliges Angebot für Jugendliche der Klassen zehn bis 13. Hier können sie ohne Berührungsängste das ihren Fähigkeiten und Neigungen am besten entsprechende Studium herausfiltern und sich auf die Hochschultage an den Hochschulen in ihrer Umgebung vorbereiten“, unterstreicht Sabine Leiße. Sie ist als Leiterin der Stabsstelle Planung und Mobilität beim Kreis Unna federführend bei der Organisation auch des sechsten Hochschultages.

Mit dabei sein werden nach derzeitigem Stand die Fachhochschule Dortmund, die Technische Universität Dortmund, die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, die Fachhochschule Münster, der Hochschulcampus Unna, die Fernuniversität Hagen, die Fachhochschule Südwestfalen, die Ruhrakademie Schwerte, die Hochschule Hamm-Lippstadt, die FOM Hochschule, die ISM International School of Management, die Technische Fachhochschule Georg Agricola, Hochschule Düsseldorf, die Internationale Berufsakademie iba Bochum, BCW Weiterbildung Essen, die Hochschule für Gesundheit hsg Bochum und die Katholische Hochschule Nordrhein-Westfalen sowie weitere Institutionen wie z. B. das Evangelische Studienwerk Haus Villigst und wam – Die Medienakademie.

Das Informationsangebot beim sechsten Hochschultag reicht von Architektur und Informatik über BWL und Recht bis hin zu Informationstechnik, Maschinenbau und Psychologie. Außerdem bekommen die Jugendlichen Hilfestellung rund um die Studienwahl bis hin zum Studieren mit Bafög. Informationen gibt es natürlich auch zum dualen Studium, wobei ein Augenmerk auf die Besonderheiten und Möglichkeiten hier in der Region Kreis Unna gelegt wird.




Vortrag über die rechtsextreme Szene Dortmunds am Gymnasium

Zum 70. Jahrestag der Befreiung Deutschlands von der Herrschaft der Nationalsozialisten wird am Freitag, 8. Mai, von 10 bis 12 Uhr im PZ des Städtischen Gymnasium Bergkamen ein Vortrag des freien Journalisten Felix Huesmann über die rechtsextremistische Szene Dortmunds im Allgemeinen und deren Umgang mit Menschen, die nicht in deren Weltbild passen im Speziellen berichten.

Huesmann schreibt u.a. für die Süddeutsche Zeitung, die Taz, das Vice-Magazin und den Internetblog „Ruhrbarone“ und berichtete mehrfach über die regionale und landesweite rechte Szene. In diesem Zusammenhang erlangte Huesmann selber traurige Bekanntheit, als Dortmunder Neonazis Todesanzeigen von Huesmann und weiteren Dortmunder Journalisten verbreiteten.

Nach dem Vortrag Huesmanns, der vor der gesamten Jahrgangsstufe 9 sprechen wird, werden die Schülerinnen und Schüler Fragen stellen können, abschließend wird es noch die Möglichkeit eines gemeinsamen Fotos mit klarem Statement gegen Faschismus und Krieg geben.




Schülergruppe des Gymnasiums besucht die polnische Partnerstadt Wieliczka

Eine 14-köpfige Gruppe von Schülerinnen und Schülern des Bergkamener Gymnasiums sowie zwei betreuende Lehrerinnen des Gymnasiums Bergkamen machten sich jetzt mit einem Fernbus der Deutschen Bahn auf den Weg zu der Partnerstadt Wieliczka in Polen.

Die Bergkamener Schüler mit ihren Gastgebern bei einem Besuch von Zakopane.
Die Bergkamener Schüler mit ihren Gastgebern bei einem Besuch von Zakopane.

Die Gruppe wurde dortr frühmorgens am Busbahnhof von Krakau herzlich von den Gastschülern und deren Familien empfangen. Die Wiedersehensfreude war groß, vor allem, da der Besuch der polnischen Schüler in Bergkamen im vergangenen Sommer 2014 auch schon wieder eine Zeit zurücklag. Das von den polnischen Lehrern liebevoll gestaltete Programm startete bereits vormittags mit einer Führung in dem berühmten Salzbergwerk Kopalnia Soli Wieliczka.

Die anschließenden zwei Tage führten die Schüler aus Bergkamen zusammen mit den polnischen Schülern und den Lehrern bei bester Stimmung nach Zakopane im südlichen Teil Polens in die noch verschneiten Berge, die bei ausgiebigen Wanderungen bewundert wurden. Die zwei darauf folgenden Tage wurden mit der Besichtigung des Wawel-Schlosses und des Rynek Underground Museums in der wunderschönen Stadt Krakau verbracht.

Nach einem letzten Tag im Kreise der Gastfamilie wurde schweren Herzens und tränenreich Abschied genommen mit dem Versprechen, sich bald wiederzusehen!

Die Schüler des Gymnasiums haben auch die Stadt Krakow erkundet.
Die Schüler des Gymnasiums haben auch die Stadt Krakow erkundet.




Fotoausstellung der AG Antirassismus des Gymnasiums zum 70. Jahrestag der Befreiung

Zum 70. Jahrestag der Befreiung Deutschlands von der Herrschaft der Nationalsozialisten wird am Freitag, 8. Mai 2015, um 11 Uhr im Foyer des Rathauses der Stadt Bergkamen eine Fotoausstellung der AG Antirassismus des Städtischen Gymnasiums eröffnet.

Bei der Ausstellung handelt es sich um Fotos, die im Rahmen der Nachbearbeitung einer Gedenkstättenfahrt der AG nach Auschwitz der AG und weiterer freiwilliger Schülerinnen und Schüler aus Geschichtskursen der Oberstufe entstanden ist. Zu der vom Arbeitskreis Demokratie der Stadt Bergkamen und dem Städtischen Gymnasium organisierten Ausstellungseröffnung werden Bürgermeister Roland Schäfer und die stellvertretende Schulleiterin des Gymnasiums Maria von dem Berge sowie eine Schülerin zur Thematik der Ausstellung und zum Kontext des Gedenkens an den 70. Jahrestag der Kapitulation Nazi-Deutschlands referieren.




Fußballer des Städtischen Gymnasiums Bergkamen erreichen 2. Platz

Am vergangenen Mittwoch wurde im Oberaden das Finale um die Kreismeisterschaft im Fußball der Wettkampfklasse IV (Jg. 2003-2005) ausgespielt. Die Schüler des Städtischen Gymnasiums Bergkamen hatten sich vor den Osterferien ohne Mühe auf Stadtebene für das Finale qualifiziert.

Das WK IV-Team des Bergkamener Gymnasiums.
Das WK IV-Team des Bergkamener Gymnasiums.

Weitere Finalisten stellten das Ernst-Barlach-Gymnasium Unna, das Freiherr-von-Stein-Gymnasium Lünen sowie die Realschule aus Kamen.

Vor jedem Spiel wurden drei Technikübungen (Dribbling, Passen, Torschuss) gegeneinander ausgetragen. Der Sieger dieser Technikübungen ging mit einem 1:0-Tore Vorsprung in das anschließende Spiel.

Direkt im ersten Spiel bekamen es die SGB-Spieler mit der starken Mannschaft des Ernst-Barlach-Gymnasiums zu tun, die später auch den Kreismeistertitel (ohne Punktverlust) gewannen. Leider fanden die Bergkamener nicht zu ihrem Spiel und verloren dadurch nach 20 Spielminuten verdient mit 0:4.

Im zweiten Spiel bekamen es die 5. und 6.-Klässler mit der Realschule aus Kamen zu tun. Nachdem die Technikübung keinen Sieger fand, musste also das Spiel auf dem Platz entscheiden. Die SGBler schienen aufgewacht zu sein und besiegten die Realschüler verdient mit 6:1 (Tore: 1:0, 2:0 Deniz Coban, 3:0 Anton Ruppel, 4:0 Eigentor, 5:1 Onur Demiroglu, 6:1 Janni Claus).

Im dritten Spiel ging es dann gegen das Freiherr-von-Stein-Gymnasium  aus Lünen um den zweiten Platz aus dem Kreis Unna. Nachdem sich die SGB-Schüler den Sieg in den Technikübungen sicherten, mussten die Lüner mit einem 0:1-Rückstand in das Spiel gehen. In einer spannenden Partie waren es dann auch die „Steinis“, die in der 8. Minute den Ausgleich erzielten. Nach dem Ausgleich übernahm das SGB wieder das Kommando auf dem Platz. Es dauerte dann noch bis zur 15. Minute bis sich Malte Schulze-Frieling den Ball schnappte und den Ball aus ca. 20 Meter zum verdienten 2:1-Siegtreffer ins Tor schoss.

Durch diesen Erfolg sicherte sich die jüngste Mannschaft des Gymnasiums Bergkamen, die so zu ersten Mal zusammenspielte, den 2. Platz bei den Kreismeisterschaften.

Zur Mannschaft zählen:

Janni Claus, Kilian Flottau, Eray Muslu, Baran Sarisoy, Deniz Coban, Onur Demiroglu, Nico Reinhard, Malte Schulze-Frieling, Louis Becker, Anton Ruppel und Moritz Weidlich

Technikübung




Fünf Elektroroller sollen die Naturwissenschaften an der Gesamtschule fördern

Während seiner Zeit als IG BCE Bezirksleiter in Hamm hatte er sich massiv für den Erhalt der Bergbauarbeitsplätze in Bergkamen und in der Region eingesetzt. Als Vorstandsmitglied der Rütgers Stiftung unterstützt Norbert Römer die Anstrengungen der Willy-Brandt-Gesamtschule, sich intensiv mit alternativen Energien auseinanderzusetzen. Dabei sollen die fünf Elektromotorroller im Wert von 10.000 Euro einen wichtigen Beitrag leisten, die die Schule mit Mitteln der Stiftung jetzt angeschafft hat.

Offizielle Übergabe der neuen Elektroroller.
Offizielle Übergabe der neuen Elektroroller.

Bei der offiziellen Übergabe am Donnerstag gab es auch für Norbert Römer von den Schülern ein Gegengeschenk: das kleine Modell eines  Rollers, das mit Sonnenenergie betrieben wird. Kurz nach den offiziellen Reden von Schulleiterin Ilka Detampel und Römer schien dann auch endlich die Sonne. Dabei zeigte sich, dass Römers neuer Mini-Roller tatsächlich fährt.

Römer, der heute Vorsitzender der SPD-Fraktion im Düsseldorfer Landtag ist, ermunterte die Willy-Brandt-Schule, auf diesem Weg weiterzumachen und auch weitere Förderanträge an die Rütgers Stiftung zu stellen. Bemerkenswerte Ideen konnte er an einigen Ständen auf dem Pausenhof in Augenschein nehmen.

Norbert Römer mit seinem solarbetriebenen Mini-Roller.
Norbert Römer mit seinem solarbetriebenen Mini-Roller.

So richtig „alternativ“ ist ein Elektroroller noch nicht, solange er mit „Saft“ aus der Steckdose betrieben wird. Deshalb gibt es Überlegungen an der Willy-Brandt-Gesamtschule, Strom aus einer großen Windenergieanlage zu gewinnen.

Zurzeit wird hier im Technikunterricht an kleinen Modellen Grundlagenforschung betrieben: Welche Form müssen die Flügel eines Windrads haben und wir groß ist der Anstellwinkel, um eine optimale Stromausbeute zu erhalten, lauten zum Beispiel die Fragen, mit denen sich die Schülerinnen und Schüler auch praktisch auseinandersetzen.

Ein anderes Projekt lotet die Möglichkeiten von Brennstoffzellen aus. Dazu gibt es am Freitag mit Experten der Fachhochschule Hamm einen Workshop. Die Fachhochschule und die Willy-Brandt-Gesamtschule arbeiten seit einigen Monaten eng zusammen.

An nationalen und internationalen Wettbewerben wollen sich die Technikschüler des 8. Jahrgangs mit einer Roboter-Entwicklung beteiligen. Ihr Roboter soll, so der Plan, durch Sonnenenergie betrieben in der Wüste nach Wasser bohren. Und sobald das kostbare Nass gefunden ist, gibt es eine entsprechende Meldung.

Windräder gibt es an der Willy-Brandt-Gesamtschule, dies aber nur im kleinen Format.
Windräder gibt es an der Willy-Brandt-Gesamtschule, dies aber nur im kleinen Format.

Norbert Römer wies ausdrücklich darauf hin, dass die Rütgers Stiftung nicht nur gern solche Projekte an Schulen unterstützt, die Schülerinnen und Schüler dazu ermuntern, einen naturwissenschaftlichen Beruf anzustreben. Zurzeit verfüge die Stiftung auch über zusätzliche Mittel.

Gegründet wurde die Stiftung 1999 auf Betreiben des Betriebsrats der Firma Rütgers. Mittel eines Sozialfonds wurden damals nicht mehr benötigt. Aufgabe der Stiftung ist es, Innovation im naturwissenschaftlichen Unterricht an Schulen zu fördern. Jetzt habe die Stiftung zusätzliches  Geld nach dem letzten Eigentümerwechsel vom Alt-Eigentümer erhalten, berichtete Römer.




Bergkamener Gymnasium wird am Mittwoch 50 Jahre alt

Am kommenden Mittwoch, 22. April, wird das Städtische Gymnasium Bergkamen 50 Jahre alt. Das soll gemeinsam mit der Schulgemeinde gefeiert werden und gleichzeitig der Startschuss für zahlreiche Veranstaltungen und Aktivitäten im Jubiläumsjahr sein.

Penne JubelZu Beginn der vierten Stunde versammelt sich die Schulgemeinde auf dem Sportplatz. Aus luftiger Höhe wird dann das Fotostudio Reh ein Foto von Schülern, Kollegium und Mitarbeitern anfertigen, welche sich in Form einer 50 aufstellen werden. Die Berechnung von Fläche und Form haben der Leistungskurs Mathematik des Jahrgangs Q1 von Michael Blech sowie Mathekollegin Marita Engel übernommen.

Um die entsprechende Höhe zu erreichen, die nötig ist, um die rund 1000 Personen ins rechte Licht zu rücken, kann das Gymnasium auf die Unterstützung der Freiwilligen Feuerwehr bauen. Mitglieder der Löschgruppe Weddinghofen werden vor Ort sein und ihrer Drehleiter zur Verfügung stellen.

In der 5. und 6. Stunde folgt das Sponsorenseilspringen der Jahrgänge 5 und 6, die sich der lautstarken Unterstützung durch die anderen Jahrgänge gewiss sein dürfen. Die Veranstaltung endet mit einer Prämierung der besten Selispringer und der besten Klasse.

Eine große Jubiläumsfeier mit Schulfest und anderen Aktivitäten wird zu Beginn des kommenden Schuljahrs stattfinden, nämlich am Samstag, 19. September. Da sieht die vorläufige Programmplanung vor:

Die noch vorläufige Planung für den 19.09. sieht wie folgt aus:

  • 11:00 Uhr – ca. 12:30 Uhr Offizielle Festveranstaltung mit geladenen Gästen
  • 14:00 Uhr – 17:00 Uhr Schulfest mit Programmgestaltung durch die Schulgemeinde
  • ab ca. 17:00 Uhr – 22:00 Uhr Geselliges Beisammensein von Ehemaligen und aktueller Schulgemeinde mit musikalischer Umrahmung durch eine aktuelle Schülerband und eine Band aus Ehemaligen.
  • ab 22:00 Uhr Gelegenheit für Ehemalige sich vielleicht auf Jahrgangsstufenebene zu organisieren und an unterschiedlichen Örtlichkeiten der Umgebung zu treffen und dabei eventuell auch ein eigenes 5-, 10- , 15jähriges, usw. Abiturjubiläum zu feiern.