Lehrer werden zu Schülern – Ganztägige Fortbildung zum Kooperativen Lernen an der WBG

Seit einigen Jahren bildet an der Willy-Brandt-Gesamtschule das Kooperative Lernen einen Schwerpunkt der Unterrichtsentwicklung und -gestaltung. Dies manifestiert sich in Fortbildungs-veranstaltungen, Teilnahmen mehrerer KollegInnen an der Mentorenausbildung und der Arbeit einer eigens an der Schule gegründeten Werkstattgruppe.

Am kommenden Mittwoch findet das abschließende Fortbildungsmodul 5 zum „Kooperativen Lernen“ unter Leitung von Moderatoren der Bezirksregierung Arnsberg für alle Lehrerinnen und Lehrer der Gesamtschule in der Zeit von 9.00 – 15.45 Uhr statt. Im inhaltlichen Zentrum der Veranstaltung stehen dabei im Vormittagsbereich Themen wie Classroom-Management, differenzierende Unterrichtsansätze (angesichts einer immer heterogener werdenden Schülerschaft) und Methoden des nachhaltigen Lesens.

Im Nachmittagsbereich werden dann unterrichtliche Inhalte der Fächer Deutsch, Mathematik, Englisch, Gesellschaftswissenschaften, Naturwissenschaften und Religion im Sinne des Kooperativen Lernens erarbeitet und aufbereitet.

 




Neue Fenster kommen – Stadt hat aber für Renovierung des Gymnasiums kein Geld

Die Enttäuschung war Bärbel Heidenreich anzumerken. Drei Wünsche hatte die Leiterin des Bergkamener Gymnasiums am Donnerstag dem Schulausschuss vorgetragen. Ob sie in Erfüllung gehen, ist mehr als fraglich. Das gilt auch für gründliche Renovierung des Schulgebäudes. Es versprühe den Charme der 70er Jahre und sei nicht mehr zeitgemäß, erklärte sie.

Geld vom Bund! Das Städt. Gymnasium Bergkamen.
Geld vom Bund! Das Städt. Gymnasium Bergkamen.

Immerhin hat die Stadt geplant, aus Mitteln des sogenannten Konjunkturpakets III fast 2 Millionen Euro in das städtische Gymnasium zu investieren. Dringend sanierungsbedürftig sind die Fenster im 4. Bauabschnitt. Einige sind so marode, dass sie festgeschraubt werden musste, um Lehrkörper und Schüler nicht zu gefährden.

Bisher war es üblich, dass zum Beispiel nach dem Austausch der Fenster die Klassenräume auch einen neuen Anstrich erhalten. Doch das scheint beim Konjunkturpaket III nicht mehr so einfach möglich zu sein. Bedingung sei nach den jetzt vorliegenden Ausführungsverordnungen, dass die Mitte aus diesem Konjunkturpaket ausschließlich für energetische Sanierung verwendet werden dürfen, erklärte Beigeordnete Christine Busch. Folge sei, dass bei den geplanten Projekten nachgerechnet werden müsse. Und was die geforderte Renovierung betrifft: „Wir haben für Schön kein Geld.“

Immerhin steht fest, dass der dringend notwendige Fensteraustausch noch in diesem Jahr erfolgen soll. Wunschtermin für Bärbel Heidenreich sind die Sommerferien. Doch auch hier konnte Christine Busch keine verbindliche Zusage geben. Die Zeitplanung liege hier beim dafür zuständigen Fachamt im Baudezernat.

Ganz oben auf der Wunschliste steht die Zuteilung zusätzlicher Lehrer. Zwar sei der Unterrichtsausfall wegen fehlender Pädagogen gering. Dass sei aber nur durch größere Klassen und Kurse erreicht worden, sagte Bärbel Heidenreich.

Schließlich hätte das Gymnasium gern eine leistungsfähige Datenleitung. Immerhin verfügt die Schule über ein voll ausgebautes Wlan-Netz und rund 130 Computer, Laptops etc., die gern mit dem Internet kommunizieren möchte. Das ist mit der vorhandenen Datenleitung nur mit einem sehr langsamen Tempo zu schaffen




9. Jahrgang des Gymnasiums auf großer Fahrt: Skifreizeit und Berlinbesuch

Auf ereignisreiche und abwechslungsreiche Tage blicken die Schülerinnen und Schüler des neunten Jahrgangs des Städtischen Gymnasiums Bergkamen zurück. Während 89 Jugendliche sich für die Schulskifahrt nach Saalbach-Hinterglemm in Österreich entschieden, fuhren 39 in die Bundeshauptstadt Berlin.

Gymnasium SkiBereits Freitagabend machten sich die Skifahrerinnen und Skifahrern nebst zehn Begleiterinnen und Begleitern per Reisebus auf nach Österreich und bezogen im Jugendgästehaus „Hinterronach“ Quartier. Auf circa 800 Metern Höhe hatten die Schülerinnen und Schüler direkte Pistenanbindung und konnten nach einem reichhaltigen Frühstück sofort auf die Bretter und an ihren Skifertigkeiten feilen. Eingeteilt in unterschiedliche Niveaustufen von Anfänger über Fortgeschrittene bis Profis lernten die Pennäler je nach Leistungsstand unter fachkundiger Anleitung Skifahren oder bauten ihre Fähigkeiten aus.

Abends wartete dann Hüttenwirtin „Linde“ mit bester österreichischer Hausmannskost, um die hungrigen Wintersportlerinnen und Wintersportler zu versorgen. Abends hatten die Kolleginnen und Kollegen des Städtischen Gymnasiums unterschiedliche Angebote vorbereitet: Ein Spiele- und Singabend stand ebenso auf dem Programm wie der Bau einer Schneebar für die spätere Apres-Ski-Party, ein Kinoabend sowie der Besuch der Ski-Show in Saalbach. Dort präsentierten professionelle Ski- und Snowboard-Akrobaten ihre verrückten Stunts, die allerdings nicht zur Nachahmung empfohlen waren. Das war glücklicherweise auch den Schülerinnen und Schülern klar.

Gymnasium Berlin

Am Sonntag brach die Gruppe „Berlin“ für fünf Tage via ICE auf in die Bundeshauptstadt. Erstmals wohnten die Bergkamener nicht im Meininger Hotel am Hauptbahnhof, sondern in dem etwas kleineren Pendant an der Oranienburger Straße, einer der bekanntesten und beliebtesten Amüsiermeilen der Hauptstadt. Direkt vor der Tür hielten Tram und U-Bahn, außerdem waren Hackescher Markt, Alexanderplatz und viele andere „Hotspots“ Berlins quasi fußläufig erreichbar.

Von der „Oranienburger“ starteten die 39 Schülerinnen und Schüler in das Abenteuer Berlin, lernten viel über die beeindruckende Geschichte Berlins von der Zeit des Nationalsozialismus über die deutsche Teilung bis zur Wiedervereinigung. Eines der Highlights war dabei sicherlich der Besuch des „Berlin Dungeon“, einer Mischung aus Geschichtsunterricht und Horrorkabinett. Besonderen Eindruck hinterließen die Zeitzeugenberichte im ehemaligen STASI-Untersuchungsgefängnis Hohenschönhausen. Dort gab es auch ein Wiedersehen mit Rainer Dellmuth, der bereits zweimal am SGB für einen Vortrag zu Besuch war.

Natürlich wurden auch die wichtigen politischen Institutionen besucht. Die Landesvertretung NRW war ebenso Ziel, wie auch Bundesrat und Bundestag. Im Bundestag traf die Gruppe auch MdB Oliver Kaczmarek für ein kurzes „Meet and Greet“, ein ausführlicheres Gespräch ist für die kommenden Wochen anvisiert.

Das Abendprogramm gestaltete sich abwechslungsreich. Bowling stand ebenso auf dem Programm wie auch die „Blue Man Group“, dessen Darsteller sich zur Freude der Schülerinnen und Schüler nach der Show für Fotoshootings unter die Leute mischten.




Volksbank unterstützt das Zirkusprojekt der Gerhart-Hauptmann-Grundschule

Eine Woche lang werden die Kinder der Gerhart-Hauptmann-Grundschule mit dem Zirkus Paletti die kleine Turnhalle am Friedrichsberg in eine Manege verwandeln. Damit die Kosten für die Eltern erträglich bleiben, hat der Förderverein in die eigene Kasse gegriffen. Am Mittwoch brachten der Prokurist der Volksbank Kamen-Werne Martin Eikel und Thomas Gickel vom Marketing der Volksbank eine Spende über 1000 Euro vorbei.

Die Kinder der Gerhart-Hauptmann-Grundschule freuen sich über die Volksbank-Spende - die Erwachsenen natürlich auch (v.l.): Schullleiterin Martina Hoppe, der Vorsitzende des Fördervereins Stefan Klußmann, der Schatzmeister des Fördervereins Wolfgang Ehresmann, Schulpflegschaftsvorsitzende Silja Reiß,
Die Kinder der Gerhart-Hauptmann-Grundschule freuen sich über die Volksbank-Spende – die Erwachsenen natürlich auch (v.l.): Schullleiterin Martina Hoppe, der Vorsitzende des Fördervereins Stefan Klußmann, der Schatzmeister des Fördervereins Wolfgang Ehresmann, Schulpflegschaftsvorsitzende Silja Reiß, Thomas Gickel und Martin Eikel (beide Volksbank Kamen-Werne.)

Zum dritten Mal unterstützt die Volksbank das Zirkusprojekt der Gerhart-Hauptmann-Grundschule. Dabei gibt es zwei Neuerungen: Die Schule hat den Zirkus-Partner gewechselt und erstmals wird für das Zirkusabenteuer nicht in einem Zelt stattfinden.

Die Kinder können eine aus sieben Artistenrollen wählen, die sie ab dem 15. Februar in einer Akrobatikstunde pro Tag unter Anleitung der Profis trainierende., erklärt die kommissarische Schulleiterin Martin Hoppe.  Auch im Unterricht der Schule steht in dieser Woche das Thema Zirkus fächerübergreifend im Mittelpunkt.

Ziele des Projektes sind die Entwicklung und Förderung der Persönlichkeit, insbesondere das Kennenlernen des eigenen Körpers, Austesten der eigenen Leistungsgrenzen und Erproben der eigenen Fähigkeiten, das Entwickeln und Erleben von Teamgeist sowie das Spielen und Sprechen vor Publikum. Ferner ist der Umgang mit Tieren, in diesem Fall sind es Tauben, für viele Kinder eine wichtige Erfahrung.

Folgende Darbietungen werden eingeübt und präsentiert: Trapez, Drahtseil, Jonglage, Akrobatik, Hula-Hoop, Clownerie und eine Tiernummer mit Tauben.

Das alles können die Zuschauer, abwechselnd dargeboten von den Kindern und den Artisten, in vier verschiedenen Vorstellungen am Freitag, 19. Februar, um 14.30 Uhr und 17.30 Uhr sowie am Samstag, 20. Februar, um 11 und um 14.30 Uhr in der Turnhalle erleben.

Eintrittskarten zum Preis von 6 Euro für Erwachsene und 4 Euro für Kinder gibt es an der Tageskasse.

 




Bergkamener Grundschüler erweisen sich als kleine Forscher

Bereits zum dritten Mal nach ihrer Einführung im Schuljahr 2013/2014 ehrte die Willy-Brandt-Gesamtschule am vergangenen Mittwoch die Teilnehmer an der Arbeitsgemeinschaft „Kleine Forscher“.

Stolze „Kleine Forscher“ mit ihren Urkunden
Stolze „Kleine Forscher“ mit ihren Urkunden

Rund 35 Grundschulkinder der vierten Klasse der sechs kooperierenden Bergkamener Grundschulen experimentierten, forschten und lernten in diesem Schuljahr wöchentlich in verschiedenen naturwissenschaftlichen Themengebieten. So wurden in der an der Willy-Brandt-Gesamtschule stattfindenden Arbeitsgemeinschaft Fragestellungen aus den Bereichen der Chemie, Biologie, Physik, Technik und Geographie behandelt.

Dabei stand jeder Projekttag unter einem übergeordneten Thema (z.B. „Kunststoffe“, „Feuer und Flamme“, „Im Kriminallabor“, „Winterliches“, „Nachhaltigkeit – Wir denken auch an morgen“, „Elektrizität“ oder „Stärke – eine starke Verbindung?!“). Betreut wurden die „Kleinen Forscher“ von zehn zuvor ausgebildeten Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 10 sowie den zwei Naturwissenschaftslehrern Onur Karaosman und André Schuhmann. Auch im nächsten Jahr bietet die als MINT-Schule zertifizierte Willy-Brandt-Gesamtschule die AG für die neuen Viertklässler an.  

Das Ziel dieses Angebotes liegt darin, den jungen SchülerInnen ergänzend zum regulären Schulunterricht den Erwerb naturwissenschaftlicher Kompetenzen (scientific literacy) zu ermöglichen und das Interesse der Kinder an der Auseinandersetzung mit naturwissenschaftlichen Phänomenen und Fragestellungen zu fördern. Es geht nicht darum, Inhalte des naturwissenschaftlichen Unterrichts der weiterführenden Schulen vorwegzunehmen. In erster Linie soll der Spaß am Experimentieren und am naturwissenschaftlichen Arbeiten im Vordergrund stehen.




AG „Natur und Technik“ am Gymnasium: Wer baut den höchsten Turm?

Besonderer Beliebtheit bei den Fünftklässlerinnen und Fünftklässlern des Städtischen Gymnasium erfreut sich zur Zeit die AG „Natur und Technik“.

Natur und TechnikIn jeder AG-Doppelstunde schlüpfen die Schülerinnen und Schüler in die Rolle von kleinen Forschern und finden selbstständig Antworten auf naturwissenschaftliche Fragestellungen aus sehr lebensnahen Kontexten. Neben dem Bereich Technik umfasst die AG „Natur und Technik“ auch die Naturwissenschaften Bio, Chemie und Physik. So tauchen die Kinder zunächst in die „Welt des Kleinsten“ ein und vergrößern Bereiche der Natur mit Lupe und Mikroskop. Anschließend werden sie selbst zu kleinen Kriminalbiologen und sind dem Täter auf der Spur. Im chemischen Teil stellen die Schülerinnen und Schüler zum Beispiel selbst Brause her, können einen Luftballon aufblasen ohne hineinzupusten und lassen eine Brausepulver-Rakete steigen.

Eine Teamaufgabe aus dem Bereich „Technik“ bestand z.B. darin, aus 30 Trinkhalmen und 30 Büroklammern einen möglichst hohen Turm zu bauen, der von alleine steht. Voller Elan entwickelten die SchülerInnen und Schüler Ideen und gewannen auf ganz unterschiedliche Weise ein Verständnis dafür, wie der Turm nicht nur hoch, sondern auch stabil wird.

Abgerundet wird die AG durch Phänomene aus der Bionik. Wer weiß zum Beispiel, dass bei manchen Schwimmanzügen eine Haifischhaut nachgeahmt wird?

„Die Kinder kommen mit großer Begeisterung und Neugier. Die AG bietet ihnen Raum ihre Kreativität, aber vor allem ihr naturwissenschaftliches Interesse auszubauen und zu fördern“, erklärt Biologie-Lehrerin Julia Emmerich, die die AG ins Leben gerufen hat und leitet.

 




WBG und Atatürk-Schule setzen auf deutsch-türkische Bildungspartnerschaft

Fast 28 Jahre nach ihrer Gründung hat die Willy-Brandt-Gesamtschule eine Partnerschule: Emre Duru, Leiter der Atatürk-Schule in Bergkamens Partnerstadt Silifke und Gesamtschulleiterin Ilka Detampel unterzeichneten am Montag im studio theater unter dem Jubel von 400 Schülerinnen und Schüler den Partnerschaftsvertrag.

Ilka Detampel und Emre Duru bei der Vertragsunterzeichnung.
Ilka Detampel und Emre Duru bei der Vertragsunterzeichnung.

Emre Duru und sie hätten am Wochenende an Formulierungen gefeilt, berichtete Ilka Detampel in ihrer kurzen Ansprache. Wichtig sei, dass die Zusammenarbeit auf beiden Seiten zu einem tieferen Verständnis von Menschen und Kultur führe. Eine Kooperation soll es auch bei den sogenannten MINT-Fächern geben (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften, Technik). Der Vertragstext spricht deshalb ausdrücklich von einer Bildungspartnerschaft.

Was das bedeutet, erfuhr die Delegation aus der Türkei mit Lehrerinnen und Lehrer sowie einem offiziellen Vertreter der Stadt Silifke. Neben einer Führung durch das Schulgebäude hatten zwei Oberstufenschüler einen Vortrag über Solarenergie in deutscher und türkischer Sprache vorbereitet. Auf die Theorie folgte die Praxis: Jeder Gast erhielt einen Bausatz für ein Solarauto. Dann durfte geschraubt, geklebt und gelötet werden.

Die Delegation aus Silifke stellt sich vor.
Die Delegation aus Silifke stellt sich vor.

Entspannen konnten sich dann die Gäste aus der Türkei bei der Festveranstaltung im studio theater. Die „Teach Boys“ spielten „Purple Rain“ in einer Country-Version. In einer lockeren Talkrunde, die wie die Veranstaltung von den beiden Schülersprechern in Deutsch und Türkisch moderiert wurde, konnten sich die Delegationsmitglieder den Bergkamener Schülern vorstellen. In dieser Partnerschaft würden die beste Schule in Bergkamen und die beste Schule in Silifke nun zusammenarbeiten, erklärte Emre Duru. Zwei Gesamtschüler spielten auf der Saz. Gezeigt wurden auf einer Leinwand Fotos vom Besuch der Bergkamener Delegation in Silifke im vergangenen Herbst. Zu diesen Bildern sang Peter Quinders „Memories“ aus Cats. Geradezu programmatisch war das Lied der Unterstufenschüler: „Wir wollen aufstehen, aufeinander zugehen, voneinander lernen, miteinander umzugehen.“

Damit nun wirklich nichts mehr schiefgehen kann, sagte der Vorsitzende des Bergkamener Schulausschusses Rüdiger Weiß den Willy-Brandt-Gesamtschule die volle Unterstützung durch Politik und Verwaltung zu.

Die Unterstufenschüler singen: „Wir wollen aufstehen, aufeinander zugehen, voneinander lernen, miteinander umzugehen.“
Die Unterstufenschüler singen: „Wir wollen aufstehen, aufeinander zugehen, voneinander lernen, miteinander umzugehen.“




9. Klasse des Gymnasiums besucht ihren Abgeordneten in Berlin

 

Auf Einladung des heimischen Bundestagsabgeordneten Oliver Kaczmarek besuchten die Schülerinnen und Schüler einer neunten Klasse des Gymnasiums Bergkamen am Donnerstag den Deutschen Bundestag in Berlin.

Gymnasium BergkamenDie Schülerinnen und Schüler sind im Rahmen einer fünftägigen Klassenfahrt nach Berlin gekommen. Im Bundestag nahmen sie zuerst an einer Plenardebatte teil und trafen dann den heimischen Abgeordneten Oliver Kaczmarek zu einem kurzen Gespräch.

Vertieft werden soll das Gespräch bei einem Gegenbesuch von Kaczmarek in der Schule. „Ich freue mich, wenn ich mit jungen Leuten über Politik ins Gespräch komme“, so Oliver Kaczmarek nach dem Treffen. „Deshalb besuche ich die Klasse Neun gern noch einmal Zuhause im Klassenzimmer, um den Gesprächsfaden wieder aufzunehmen. Diese Art von Austausch gibt mir wichtige Anregungen für meine Arbeit.“

Berlin, 29.01.2016

Politik im Gespräch

 




Stadtmeisterschaft der Grundschulen im Hallenfußball

Am Donnerstag, 11. Februar, findet in der Friedrichsberghalle das jährliche Hallenfußballturnier der Bergkamener Grundschulen statt.

Gespielt wird in zwei Gruppen mit insgesamt sieben Mannschaften, bei denen auch die Schillerschule antritt, um den im letzten Jahr errungenen Titel zu verteidigen.

Der Spielplan:

 

09.00 Uhr

 

Kettelerschule

 

 

Overberger Schule

 :
 

09.15 Uhr

 

Gerh.-Hauptm.-Schule

 

 

Jahnschule

 

:

 

09.45 Uhr

 

Schillerschule

 

 

Pfalzschule

 

:

 

10.00 Uhr

 

Gerh.-Hauptm.-Schule

 

 

Kettelerschule

 

:

 

10.15 Uhr

 

Overberger Schule

 

 

Jahnschule

 :
 

10.30 Uhr

 

Schillerschule

 

 

Preinschule

 :
 

10.45 Uhr

 

Kettelerschule

 

 

Jahnschule

 :
 

11.00 Uhr

 

Overberger Schule

 

 

Gerh.-Hauptmann-Schule

 :
 

11.15 Uhr

 

Pfalzschule

 

 

Preinschule

 

:

 

 

11.30 Uhr            Halbfinale (Sieger Gruppe 1 – Zweiter Gruppe 2)
 

 

     :

 

11.45 Uhr            Halbfinale (Zweiter Gruppe 1 – Sieger Gruppe 2)
 

 

     :

 

12.00 Uhr

                                        Spiel um Platz 3

 

 

     :

 

12.15 Uhr

                                              Endspiel

 

 

    :

 

Anschließend Siegerehrung

 

Spielzeit aller Spiele 1 x 10 Minuten




Schulpartnerschaft wird jetzt besiegelt

Am Montag, 1. Februar, erhält die Willy-Brandt-Gesamtschule ganztägigen Besuch von der Delegation ihrer zukünftigen türkischen Partnerschule aus Bergkamens Partnerstadt Silifke. Dabei werden der Schulleiter Emre Duru von der Atatürk-Mittelschule und seine türkischen Kolleginnen und Kollegen zunächst an einer Schulführung und Unterrichtsbesuchen, u. a. am Projekt „Solar-Werkstatt“, teilnehmen.

Ilka Detampel und Emre Duru, im Hintergrund über 1000 Schülerinnen und Schüler der Atatürk-Schule.
Ilka Detampel und Emre Duru im Herbst 2015 in Silifke, im Hintergrund über 1000 Schülerinnen und Schüler der Atatürk-Schule.

Im Rahmen eines umfangreichen musikalischen Begleitprogramms soll anschließend in einer Feierstunde der Kooperationsvertrag zwischen der Willy-Brandt-Gesamtschule Bergkamen und der Atatürk Ortaokulu Müdürü in Silifke unterzeichnet werden. Im Zentrum der Schulpartnerschaft sollen ein regelmäßiger deutsch-türkischer Schüleraustausch und die inhaltliche Fokussierung auf naturwissenschaftlich-technische Themenbereiche, z. B. Solarenergie, stehen. Daneben dienen die gegenseitigen Besuche natürlich auch der Verständigung und dem kulturellen Austausch und enthalten Unterrichtshospitationen, Ausflüge in die Umgebung, Besichtigungen von landes-typischen Institutionen und die Teilnahme an sozialen Veranstaltungen; die besuchenden Schülerinnen und Schüler werden dabei vorzugsweise in Gastfamilien untergebracht.

Als Gäste der Veranstaltung, auf der auch noch sechs Kolleginnen und Kollegen der Willy-Brandt-Gesamtschule ihre Urkunde zur Verbeamtung auf Lebenszeit erhalten, werden Rüdiger Weiß, Vorsitzender des Ausschusses für Schule, Sport und Weiterbildung, und die zuständige Schuldezernentin Maria Büse-Dallmann erwartet. Im Anschluss sind alle Gäste um 14.30 Uhr zu einem Stehempfang mit Imbiss in der Mensa eingeladen.




Gesamtschüler und Bürgermeister diskutieren über das Thema Flüchtlinge

Am Mittwoch saß er als Präsident des Deutschen Städte- und Gemeindebunds mit Bundeskanzlerin Angela Merkel an einem Tisch, um über Auswege aus der Flüchtlingskrise zu beraten. Am Donnerstagmorgen stand Bürgermeister Roland Schäfer zusammen mit der Beigeordneten Christine Busch den Schülerinnen und Schülern des 12. Jahrgangs der Willy-Brandt-Gesamtschule zum gleichen Thema Rede und Antwort.

Bürgermeister Roland Schäfer informiert die Schüler des 12. Jahrgang über die aktuelle Flüchtlingslage.
Bürgermeister Roland Schäfer informiert die Schüler des 12. Jahrgang über die aktuelle Flüchtlingslage.

Diese Info-Veranstaltung fand im Rahmen des Projekttags „Schule gegen Rassismus – Schule mit Courage“, zudem zahlreiche Referentinnen und Referenten eingeladen waren. Einige Schülergruppen betätigten sich aber auch praktisch. So stand der Besuch der Flüchtlingsunterkunft am Wellenbad ebenso auf dem Programm wie die Befragung von Passanten auf dem Nordberg.

Die Willy-Brandt-Gesamtschule muss sich aber auch pädagogisch mit den in Bergkamen lebenden Flüchtlingen auseinandersetzen. Rund 100 Kinder aus Syrien, Afghanistan  und anderen Kriegsländern werden zurzeit an Bergkamener Schulen unterrichtet oder besuchen eine Kindertagesstätte, wie Christine Busch berichtete. Ein Teil davon natürlich auch die Gesamtschule. Sie nehmen wie auch die Kinder aus Polen, Costa Rica oder Cuba am normalen Unterricht teil. Zusätzlich gibt es pro Tag für die Schüler der sogenannten „Go-In-Klassen“ drei zusätzliche Stunden Deutschunterricht.

WBG Projekttag 2In einem Punkt unterscheiden sie sich von den Kindern, die in Deutschland geboren, überhaupt nicht. „Einige lernen sehr schnell und andere eher langsam“, berichtete Schulleiterin Ilka Detampel. Die größten Probleme haben natürlich diejenigen, die in ihrer Heimat noch nie zur Schule gegangen sind.

Wesentlich einfacher gestaltet sich das Zusammenleben offensichtlich in den Kitas. Kleine Kinder gingen vorbehaltlos aufeinander zu, spielten zusammen und unterhielten sich. Erwachsene hingegen hegten lieber ihre Vorbehalte, sagte Bürgermeister Roland Schäfer, als er von den Gesamtschülern nach den Ursachen von Fremdenfeindlichkeit gefragt wurde. Nach seiner Beobachtung sei das in allen Ländern so. In Deutschland sei es allerdings weniger stark ausgeprägt.

Schäfer setzt darauf, dass sich auch das in Zukunft noch geben wird. Vor allem in der Stadt Bergkamen, die durch seine Zuwanderer groß geworden sei. Es gebe kaum einen Bergkamener, der hier in der dritten Generation lebt. Schäfers Vater wurde übrigens in Wien geboren und seine Mutter in Schlesien, heute Polen.

Bei den Gesprächen mit der Bundeskanzlerin ist inzwischen eins erreicht worden, wie Schäfer den Schülern erklärte. Die Kosten, die Bergkamen durch die Aufnahme der zurzeit 610 Flüchtlinge hat, werden von Bund und Land fast vollständig getragen. Befürchtungen, wie sie einige Bergkamener vor noch einem halben Jahr in die sozialen Netzwerke getragen hatten, nun würden wieder die Grundsteuern erhöhten, sind so gegenstandslos geworden.