Ministerpräsidentin gratuliert zwei Bergkamener Schülern zur Abi-Traumnote

Rund 1.400 Schulabsolventinnen und Schulabsolventen mit der Note 1,0 („Sehr gut“) bekommen in den nächsten Tagen ein persönliches Schreiben von Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Darunter befinden sich auch zwei Bergkamener: Lennart Weiermann, ehemaliger Schüler des Städtischen Gymnasiums, und Tolga Topaloglu, ehemaliger Schüler der Willy-Brandt-Gesamtschule.

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Foto: Land NRW / M. Hermenau
Ministerpräsidentin Hannelore Kraft. Foto: Land NRW / M. Hermenau

Damit werden auch in diesem Jahr hervorragende Absolventinnen und Absolventen aller weiterführenden Schulformen besonders geehrt. Die Schülerinnen und Schüler wurden dem Land Nordrhein-Westfalen von den Schulen als die Besten ihres Jahrgangs gemeldet. Führend dabei ist Köln mit 89 Einserschüler/innen dann folgen Bonn mit 80, Münster mit 47 und Düsseldorf mit 46 Schüler/innen

In dem Brief und einem Videogrußwort gratuliert die Ministerpräsidentin: „Herzlichen Glückwunsch zu Ihren großartigen Leistungen! Den Schulabschluss geschafft zu haben, ist ein toller Erfolg. Aber zu den besten Absolventinnen und Absolventen aller Schulformen in ganz Nordrhein-Westfalen zu gehören, das ist praktisch Goldmedaille plus Meisterschale.“

Ministerpräsidentin Hannelore Kraft fügt hinzu: „Mit Ihrem hervorragenden Schulabschluss haben Sie die Tür zu einem völlig neuen Lebensabschnitt ganz besonders weit aufgestoßen. Das ganze Leben liegt vor Ihnen. Ich kann mir ganz gut vorstellen, wie Sie sich jetzt fühlen. Bei mir war das damals eine ziemlich bunte Gefühlsmischung aus neuer Freiheit, etwas Unsicherheit, viel Vorfreude und Stolz“, und sie ermutigt die Geehrten: „Jetzt, liebe Absolventinnen und Absolventen, müssen Sie entscheiden, welchen Weg Sie gehen möchten. Er wird vielleicht nicht immer steil nach oben führen und auch nicht immer geradeaus, aber es wird ein guter Weg werden. Ich wünsche Ihnen von Herzen alles, alles Gute.“

Alle Geehrten erhalten neben dem persönlichen Schreiben eine Urkunde. Außerdem können sie sich entweder für einen Büchergutschein im Wert von 20 Euro entscheiden oder das Geld an eine von drei ausgewählten Initiativen spenden. Diese Initiativen engagieren sich alle für Kinder und Jugendliche in Nordrhein-Westfalen, die dringend Hilfe brauchen.

Die Spende soll ausdrücklich im Namen der besten Absolventinnen und Absolventen des Landes Nordrhein-Westfalen erfolgen, da es um die Anerkennung der persönlichen Leistung geht.

Mit der Ehrung der Besten würdigt die Ministerpräsidentin herausragende Absolventinnen und Absolventen, deren Leistungen beweisen, dass Exzellenz zu entwickeln in jeder Schulform möglich ist.




Tag der Chemie bei Bayer: Freiherr-vom-Stein-Realschule und Gymnasium erfolgreich

Der Bayer-Standort Bergkamen und die Fakultäten für Chemie und Chemische Biologie bzw. Bio- und Chemieingenieurwesen der Technischen Universität Dortmund hatten am vergangenen Samstag wieder zum „Tag der Chemie“ eingeladen. Im Mittelpunkt stand erneut der Schulwettbewerb mit 48 Schülergruppen aus den Jahrgangsstufen 6, 9 oder 12.

Schülerinnen prüfen, ob das Werkstück in die vorgegebene Form passt. Fotos: Bayer  
Schülerinnen prüfen, ob das Werkstück in die vorgegebene Form passt. Fotos: Bayer

Beim Schulwettbewerb war die Freiherr-vom-Stein-Realschule besonders erfolgreich. Ihre Schülerinnen und Schüler belegten unter den 6. Klassen den 2. Platz und unter der 9. Klassen den 3. Platz. Das Team des Bergkamener Gymnasiums kam im 9. Jahrgang auf einen 2. Platz. Für den 2. Platz gab es ein Preisgeld von jeweils 2000 Euro und für den 3. Platz 1500 Euro.

Gewinner 6. Klasse

1. Platz           Ruhrtalgymnasium Schwerte

2. Platz           Freiherr-vom-Stein-Realschule, Bergkamen

3. Platz           Ursulinengymnasium, Werl

4. Platz           Geschwister-Scholl-Gymnasium, Unna

5. Platz           Gymnasium Lünen-Altlünen

Die 6.-Klässler der Freiherr-vom-Stein-Realschule mit Bayer-Personalchef Dr. Jens Herold.
Die 6.-Klässler der Freiherr-vom-Stein-Realschule mit Bayer-Personalchef Dr. Jens Herold.

Gewinner 9. Klasse

1. Platz           Gymnasium St-Christophorus. Werne

2. Platz           Stadt. Gymnasium Bergkamen

3. Platz           Freiherr-vom-Stein-Realschule, Bergkamen

4. Platz           Stadt. Gymnasium Kamen

5. Platz           Friedrich-Bährens Gymnasium. Schwerte

Die 9.-Klässler des Bergkamener Gymnasiums.
Die 9.-Klässler des Bergkamener Gymnasiums.

Die 9.-Klässler der Freiherr-vom-Stein-Realschule.
Die 9.-Klässler der Freiherr-vom-Stein-Realschule.

Gewinner 12. Klasse

1. Platz           Max-Planck-Gymnasium, Dortmund

2. Platz           Anne-Frank-Gymnasium, Werne

3. Platz           Stadt. Gymnasium Kamen

4. Platz           Gymnasium an der Schweizer Allee, Dortmund

5. Platz           Marien-Gymnasium Werl

Dazu gab es Vorträge von Dozenten der Technische Universität Dortmund, Informationen zu Studiengängen und Berufsbildern sowie Präsentationen des Max-Planck-Institutes für molekulare Physiologie, des Institutes für Spektrochemie und angewandte Spektroskopie sowie des Institutes für Umweltforschung.

Bayer Schule 2

 




Ehemalige Schülerinnen und Schüler berichten am „Alumni“-Tag aus Ausbildung & Studium

Am Mittwoch, 28. September, findet am Städtischen Gymnasium Bergkamen im Rahmen der Berufsorientierung wieder der „Alumni“-Tag für den Jahrgang Q2 statt. Zwischen 14 und 15.30 Uhr referieren ehemalige Schülerinnen und Schüler des SGB vor den kommenden Abiturienten über ihre Ausbildungs- und Studiengänge. Dabei wird es nicht nur um fachliche Inhalte gehen, sondern auch um Rahmenbedingungen: Welche Voraussetzungen sind beispielsweise zu erfüllen, wie läuft das Bewerbungsverfahren, wie sind die Zukunftsaussichten, wie die Verdienstmöglichkeiten und vieles mehr.

Am kommenden Mittwoch sind Referentinnen und Referenten zu folgenden Ausbildungs- und Studiengängen eingeladen:

  • Chemieingenieurwesen
  • Lehramt für Mathematik/Sport
  • Elementarpädagogik
  • Verwaltungsfachangestellte(r)
  • IT-Sicherheit- und Informationstechnik
  • Humanmedizin
  • Jura
  • BWL
  • Soziale Arbeit
  • Bankkauffrau/Bankkaufmann



Neuntklässler des Gymnasiums nähen fast 120 Herzkissen für krebskranke Frauen

Während der Projekttage am Städtisches Gymnasium Bergkamen nähten Schülerinnen und Schüler des neunten Jahrgangs mit den Lehrerinnen Frau Niggemeier und Frau Stehmann Herzkissen für krebskranke Frauen.

Pflegedienstleisterin Frau Breuer vom Brustzentrum im St.-Marien-Hospital in Lünen nahm die Herzkissen mit großer Freude in Empfang.
Pflegedienstleisterin Frau Breuer vom Brustzentrum im St.-Marien-Hospital in Lünen nahm die Herzkissen mit großer Freude in Empfang.

Die Herzkissen haben eine besondere Form, um den Druck des Oberarms auf die Wunde nach einer Brustamputation zu mildern. Zudem sind sie eine Art Seelentröster, die den Frauen zeigen, dass andere an sie denken. Die Schülerinnen und Schüler erwiesen sich als sehr geschickt in ihrer Rolle als Näherinnen und Näher – an zwei Projekttagen entstanden fast 120 Herzkissen.

Herzkissen 349 Herzkissen konnten Frau Petersdorff von dem Dortmunder Verein Herzkissen e.V übergeben werden. Das nötige Material wurde von dem Verein gespendet. Die Freude über die Unterstützung und das Erstaunen über die Menge der angefertigten Kissen war sehr groß.

Die zweite Lieferung Kissen wurde dem Brustzentrum im St.-Marien-Hospital in Lünen gespendet. Pflegedienstleisterin Frau Breuer nahm die Kissen mit großer Freude persönlich entgegen. Die Aktion wurde durch eine Spende der Sparkasse Bergkamen-Bönen ermöglicht. „Die Schülerinnen und Schüler haben fantastische Arbeit geleistet und trotz der hohen Temperaturen viel Spaß gehabt“, freut sich Lehrerin Frau Niggemeier. Nach dieser Erfahrung wird angedacht dieses Projekt auch im nächsten Jahr im Rahmen der Projekttage zu Schuljahresbeginn anzubieten.

Übergabe der Herzkissen an Frau Petersdorff von dem Dortmunder Verein Herzkissen e.V
Übergabe der Herzkissen an Frau Petersdorff von dem Dortmunder Verein Herzkissen e.V




Über 30 Jahre am Gymnasium: Christiane Hagemann und Michael Blech verabschieden sich in den Ruhestand

Am Städtischen Gymnasium Bergkamen feierten Mittwochmittag Christiane Hagemann und Michael Blech mit dem aktuellen Kollegium und ehemaligen Weggefährten in gemütlicher Runde ihren Ausstand.

Abschied nach über 30 Jahren am Bergkamener Gymnasium: Christiane Hagemann und Michael Blech.
Abschied nach über 30 Jahren am Bergkamener Gymnasium: Christiane Hagemann und Michael Blech.

Christiane Hagemann unterrichtete in 37 Dienstjahren die Fächer Biologie und Französisch und war am Gymnasium Bergkamen in vielfältiger Weise engagiert. Als allseits geschätzte Kollegin war sie u.a. Fachvorsitzende Französisch, Leiterin einer französischsprachigen Theatergruppe, betreute die erste Fremdsprachenassistentin der Schule und begleitete als Ausbildungskoordinatorin sehr erfolgreich Referendarinnen und Referendare auf dem Weg durch den Vorbereitungsdienst. Darüber hinaus zeigte sie sich auch sehr aktiv in der Unterstützung der Schülervertretung und im Umweltbereich, aber auch als Beratungslehrerin in der Oberstufe und als Initiatorin der Schul-Partnerschaft mit dem Lycèe Galilèe in Gennevilliers in Frankreich trug Christiane Hagemann viel zum vielfältigen Schulleben am SGB bei.

In ihrem Ruhestand, den sie offiziell bereits seit dem 1. August dieses Jahres genießen darf, will sie gemeinsam mit Ehemann Harald Sparringa viel mit dem Wohnmobil reisen, einige Zeit in Südfrankreich verbringen und mit ihrem E-Bike die Umgebung erkunden.

Zum 31. August verabschiedete sich Michael Blech nach 31 Jahren und zwei Tagen am Städtischen Gymnasium Bergkamen. In den Fächern Mathematik und Chemie begleitete er unzählige Schülerinnen und Schüler auf dem Weg zum Abitur.

Früh entdeckte Michael Blech die Vorteile computergestützter Messverfahren für das Fach Chemie und trug bis zu seiner Pensionierung maßgeblich zu Ausbau, Ausstattung und vor allem „Pflege“ des Computerraums der Fachschaft Chemie bei, der zum großen Teil aus den Preisgeldern finanziert wurde, die Schülergruppen unter der Leitung von Michael Blech bei den Wettbewerben der Bayer Pharma AG gewonnen haben. Sowohl unter den „Chemikern“ als auch bei den „Mathematikern“, und das gilt gleichermaßen für Kollegen und Schülerschaft, wurde Michael Blech außerordentlich geschätzt – für seine Kompetenz, seine Gelassenheit und seine Hilfsbereitschaft. Seine selbst erstellten Materialien stellte er gerne und selbstverständlich den Kollegen zur Verfügung. Seine Begeisterung für die Fächer Mathe und Chemie vermochte er an seine Schülerinnen und Schüler weiterzugeben. Dies schlug sich, auch dank seiner ausgeprägten Praxisorientierung, nicht nur in stets überdurchschnittlichen Ergebnissen seiner Grund- und Leistungskursschüler im Zentralabitur nieder, sondern auch in der erfolgreichen Teilnahme an unzähligen Wettbewerben und den beruflichen Entwicklungen seiner Schützlinge.

Nun freut sich Michael Blech auf seinen Ruhestand und viel Zeit für eines seiner großen Hobbys – das Reisen. Ein Ziel steht dabei ganz oben auf der Liste: Mit seiner Frau möchte er bald Australien bereisen.

Die Schulgemeinde des Städtischen Gymnasiums Bergkamen wünscht Christiane Hagemann und Michael Blech alles Gute, Gesundheit und Zufriedenheit für ihren neuen Lebensabschnitt und hofft auf ein baldiges Wiedersehen – zum Beispiel am nächsten Kollegiumsabend.




OGS der Gerhart-Hauptmann-Grundschule feiert 10-jähriges Bestehen

Anlässlich des 10-jährigen Jubiläum der OGS und der 50-jährigen Namensgebung der Gerhart-Hauptmann-Schule sind alle Interessierten, Wegbegleiter und insbesondere alle ehemaligen Kinder, Eltern, Lehrer und OGS Mitarbeiter recht herzlich zu einem Fest am Freitag, 23. September, eingeladen.

SONY DSC
SONY DSC

Die offizielle Eröffnung findet um 14:30 Uhr in der Dreifachturnhalle  Am Friedrichsberg statt. Ein interessantes und buntes Programm mit Tanz, Musik, Theater, Flohmarkt und einer Spiele-Rallye wird der Feier einen Rahmen geben. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

Parkplatzmöglichkeiten bestehen auf dem Parkplatz der Dreifachturnhalle sowie am studio theater.




Rechercheschulung in der Bibliothek für Schüler des Gymnasiums

Direkt nach den Sommerferien besuchten im Rahmen ihrer Projekttage Schülerinnen und Schüler der Qualifikationsphase 1 des Städt. Gymnasiums Bergkamen eine Rechercheschulung in der Stadtbibliothek, um sich für die kommenden Facharbeiten vorzubereiten.
RechercheIn den umgestalteten Räumlichkeiten der Stadtbibliothek Bergkamen erwarben die Schülerinnen und Schüler das notwendige theoretische Wissen und erhielten einen Einblick in die Recherchemöglichkeiten, die die Stadtbibliothek bietet. Vermittelt wurde dies durch geschultes Fachpersonal und einer neu gestalteten PowerPoint-Präsentation. Um auf die Erarbeitung der Facharbeit gut vorbereitet zu sein, wurde anschließend die Anwendung der Angebote anhand von Beispielaufgaben geübt.
Zu den Recherchemöglichkeiten der Bergkamener Stadtbibliothek zählen die Nutzung des Onlinekatalogs, die Fernleihe aus anderen deutschen Bibliotheken, die Onleihe 24, die Digitale Bibliothek des Kreises Unna, die Lernhilfen sowie die verschiedenen Nachschlagewerke im Bestand.
Ziel ist es, den Schülern das benötigte Grundwissen für die Quellenrecherche und die Erarbeitung von wissenschaftlichen Texten mit an die Hand zu geben.
Dabei lernen die Schüler die gute technische Ausstattung unserer Bibliothek kennen, um dieses für Ihre Facharbeit nutzen zu können. Die Stadtbibliothek ist mit zehn modernen PC- Arbeitsplätzen ausgestattet, verfügt über einen Internetzugang, W-LAN, ein Office-Professional-Paket (Word, Excel, PowerPoint etc.) sowie USB-Anschlüsse, einen hochwertigen Farbdrucker und einen Scanner.
Für alle Altersstufen und Klassen bietet die Stadtbibliothek bei der Suche nach qualifizierten Informationen für Referate, Fach- oder Hausarbeiten Unterstützung und Klassenführungen an.
Während der  Öffnungszeiten können die Arbeitstische, der WLAN-Zugang sowie die PC-Arbeitsplätze unter Benutzung eines gültigen Leserausweises kostenlos genutzt werden.



Kunstaktion im Kaufland-Leerstand: Kinder der Klasse 2a der Schillerschule malen sich ein „Selfie“

Am Freitagabend wird um 18 Uhr in der städtischen Galerie „sohle 1“ die hochaktuelle Ausstellung „Aleppo Bergkamen – Unterwegs von A nach B“ eröffnet. Vorab hatten die drei beteiligten Künstler Rita Viehoff, Holger Hülsmeyer und Houssam Ayoub die Klasse 2a der Schillerschule zu einem Workshop im großen Leerstand des Kaufland-Gebäudes eingeladen.

Kunstaktion mit der Klasse 2a der Schillerschule im Kaufland-Leerstand.
Kunstaktion mit der Klasse 2a der Schillerschule im Kaufland-Leerstand.

Natürlich sollten sich die Mädchen und Jungen nicht mit dem Themen Krieg in Syrien und Flucht übers Mittelmehr auseinandersetzen. Vor allem ging es darum, den Kindern zu vermitteln, dass Kunst Spaß macht. Dieses Ziel hatten die Künstler, die Organisatoren des Kulturreferats und der Lions Club BergKamen als Förderer schon nach kurzer Zeit erreicht.

„Ich male mir ein Selfie“ lautete das Motto. Dafür legten sich die Kinder zunächst auf große, weiße Platten. Die Künstler zeichnen dann die Umrisse nach. Anschließend malten die Kinder das Bild mit bunten Farben aus. „Wie sehe ich mich und wie möchte ich von den anderen Gesehen werden“, hätte das pädagogische Motto lauten können. Kein Kind versäumte es, sein Werk mit Dekorationen aufzuhübschen: die Mädchen zum Beispiel mit Blumen und die Jungs mit Fußbällen.

Kulturreferentin Simone Schmidt-Apel hatte bereits vor den Sommerferien Klassen und Gruppen zu den Workshops eingeladen, in denen sich auch Flüchtlingskinder befinden. Weil dieser Workshop auch das Miteinander fördere, habe er Lions Club gern seine Unterstützung zugesagt, erklärte deren Präsident Reinhard Middendorf. Obwohl die Einladung sehr kurz vor den Ferien gekommen sei, hätten sie gern dieses Angebot angenommen, erklärten Klassenlehrerin Brigitte Hupe und ihre Mitstreiterin Kerstin Baumeister, denn außerschulische Lernorte seien Bestandteile ihres Unterrichtkonzepts.

Es wäre für die Kinder und Lehrerinnen ein Leichtes gewesen, den Weg von der Schillerschule bis Kaufland zu Fuß zurückzulegen. Angesichts der hohen Temperaturen war dann doch alle froh, dass ihnen für die An- und Abreise ein Bus zu Verfügung stand.

Die Bilder der Kinder und eine fotografische Dokumentation der Aktion von der syrischen Fotografin Roshan Chehadeh werden am Freitag, 26. August, ab 18 Uhr bei der Eröffnung der Ausstellung „Aleppo Bergkamen“ in der Galerie „sohle 1“, bzw. Stadtmuseum gezeigt.




Schuleingangsuntersuchung: Bergkamener Kinder besser als der Kreisdurchschnitt

Ob Kinder erfolgreich in die Schulkarriere starten, hängt auch von ihrem Gesundheitszustand ab. Bei den Schuleingangsuntersuchungen im Kreis Unna zeigt sich hier eine erfreuliche Entwicklung: Kinder mit Migrationshintergrund haben fast überall aufgeholt.

Dr. Petra Winzer-Milo, Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes. Foto: Kreis Unna
Dr. Petra Winzer-Milo, Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes. Foto: Kreis Unna

Und für 412 untersuchten Bergkamener Kinder gilt, dass sie bei diesen Schuleingangsuntersuchungen besser abgeschnitten haben als der Kreisdurchschnitt. 37,4 Prozent haben Deutsch nicht als ihre erste Sprache gelernt (Kreis: 28,0). Sprachstörungen wurden bei 22,3 Prozent festgestellt  (Kreis: 27,4).  Gründe für diese Entwicklung in Bergkamen könnten sein, dass die Förderung in den Kindergärten und die Beratung der Eltern sich positiv auswirkt.

„Egal ob bei Kindern die Erstsprache Deutsch ist oder nicht: In den allermeisten Bereichen sind sie gleich gesund“, berichtet  Dr. Petra Winzer-Milo, Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes beim Kreis Unna. Vorsorgeuntersuchungen, Impf- und Therapieangebote werden ähnlich häufig in Anspruch genommen. „Das sah vor fünf Jahren teilweise noch anders aus“, weiß Dr. Petra Winzer-Milo.

Positive Nachrichten gibt es auch mit Blick auf das Thema Übergewicht: „Der Anteil von Kindern, die zu viel Gewicht auf die Waage bringen, ist rückläufig“, erklärt die Leiterin des Kinder- und Jugendgesundheitsdienstes. 8,7 Prozent der diesjährigen Schulanfänger sind übergewichtig. 2011 waren es noch 11 Prozent der Kinder.

Die aktuellen Schuleingangsuntersuchungen haben ergeben, dass Kinder aus interkulturellen Familien in diesem Bereich noch immer im Hintertreffen sind: „12 Prozent der Kinder mit Migrationshintergrund gelten als übergewichtig, während es bei den Kindern, die Deutsch als Erstsprache sprechen, nur 7,5 Prozent sind.“  Gleichzeitig sind mehr als die Hälfte der deutschsprachigen Kinder schon im Kindergartenalter in einem Sportverein organisiert,  aber nur 27 Prozent der Migrantenkinder.

Insgesamt untersuchten die Schulärztinnen des Kreises zwischen September 2015 und Juli 2016 bei den Gesundheits-Checks, die für angehende i-Männchen zum Pflichtprogramm gehören, rund 3.300 Mädchen und Jungen. Die Schuleingangsuntersuchung  dauert in Nordrhein-Westfalen durchschnittlich eine Stunde. „Sie ist eine gute Grundlage für die gezielte Förderung der Kinder“, betont Dr. Petra Winzer-Milo.

Insgesamt wurden in den Bereichen Motorik, Sprache, Wahrnehmung und Verhalten ähnlich häufig Störungen und Auffälligkeiten festgestellt wie im Vorjahr. Wie in den vergangenen Jahren zeigten Jungen auch jetzt wieder häufiger therapiebedürftige Entwicklungsdefizite als Mädchen.

Der Anteil der Kinder, die als erste Sprache nicht Deutsch lernen, hat gegenüber den Vorjahren um rund drei Prozent auf 28 Prozent zugenommen. Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst führt diesen Anstieg auf die Flüchtlingsbewegung zurück. Zum Zeitpunkt der Untersuchung konnten sich 204 Kinder nicht in der deutschen Sprache artikulieren.

Die Schulärztinnen im Kreis Unna stellten auch in diesem Jahr wieder bei mehr als jedem vierten Einschulungskind  (28 Prozent) kontrollbedürftige Befunde fest. Dabei ging es oft um Auffälligkeiten am Skelettaufbau und um Verdacht auf Entwicklungsstörungen (10 Prozent), eine augenärztliche Kontrolluntersuchung (9,2 Prozent) oder eine Empfehlung zur Kontrolle beim HNO-Arzt (6 Prozent).

Die Gesundheits-Expertinnen des Kreises empfehlen darüber hinaus rund einem Fünftel (21 Prozent) der Kinder ausdrücklich, Sport zu treiben, um gesundheitliche Probleme in den Griff zu bekommen oder ihnen vorzubeugen. 2011 erhielt noch jedes vierte Kind diese Empfehlung.




Sommer, Sonne und ein bisschen Lernen an der Costa Brava wird 2017 wiederholt

Nach dem großen Erfolg im vergangenen Jahr, fand vom 8. bis zum 21. Juli die zweite Lernfreizeit der BILDUNG + LERNEN gGmbH, einer Tochtergesellschaft der AWO Unterbezirk Unna, an der Costa Brava in Spanien statt. Wieder war die Maßnahme ausgebucht und alle Teilnehmenden begeistert.

"Büffeln" bei sonnigen Temperaturen – die Teilnehmenden der zweiten Lernfreizeit der AWO an der Costa Brava.
„Büffeln“ bei sonnigen Temperaturen – die Teilnehmenden der zweiten Lernfreizeit der AWO an der Costa Brava.

Auf dem Top-Campingplatz „Nautic Almata“ erhielten die 30 Jugendlichen aus dem Kreis Unna morgens drei Stunden Nachhilfe in verschiedenen Fächern. Das Förderprogramm wurde bereits vor den Ferien individuell abgestimmt und von den Lehrkräften vorbereitet. Und die sonnige Lernumgebung und die intensive Begleitung durch die Lehrenden zeigten Wirkung. „Die Lernerfolge waren sehr groß und alle konnten ihre Kompetenzen erweitern“, bewertete Heiko Klanke, langjähriges AWO-Mitglied, Organisator der Freizeit und hauptberuflich Schulleiter des Friedrich-Bährens-Gymnasiums in Schwerte, den spanischen Lernaufenthalt  durchweg positiv. Schmunzelnd fügt er hinzu, dass andere Feriengäste schon gestaunt hätten, wenn auf dem Campingplatz mathematische Formeln und englische Vokabeln gepaukt würden. „So sollte Schule immer sein: Wir können bei schönem Wetter draußen lernen, es gibt kleine Gruppen und die Lehrer kümmern sich richtig um uns“, schilderte ein Teilnehmer seinen Eindruck.

Aber natürlich sollten vor allem Spaß und Erholung nicht zu kurz kommen. In der Freizeit wurden Ausflüge mit dem Kleinbus nach Roses, Cadaques oder Figueres angeboten. Außerdem gab es angeleitete Schnorcheltouren in romantischen Buchten und einen Tagesausflug in die Weltstadt Barcelona.

Und es hat allen Spaß gemacht – auch den ehrenamtlich engagierten Lehrerinnen und Lehrern Marlen Kramer, Andre Schuhmann und Sophie Lang von der Willy-Brandt-Gesamtschule in Bergkamen und Rita Lefering, Derya Zengin und Marcel Untiet von der Marga-Spiegel-Sekundarschule in Werne.

Bei den positiven Ergebnissen ist es klar, dass es auch im nächsten Jahr heißen wird: Sommer, Sonne und ein bisschen Lernen!

 




Regenbogenschule geht am Mittwoch mit rund 45 Schülern in Rünthe an den Start

Nach langer Pause sowie umfangreichen Renovierungs- und Umbauarbeiten zieht am Mittwoch in das Gebäude der ehemaligen Hellwegschule in Rünthe neuen Leben ein. Rund 45 Mädchen und Jungen der Primarstufe der Regenbogenschule starten hier ins neue Schuljahr.

Regenbogenschule 1Wie viele Kinder es genau sind, weiß Schulleiterin Bettina Vorberg noch nicht. „Es laufen noch einige Aufnahmegespräche“, erklärte sie am Montag, als sie diesen Standort zusammen mit Kreisschuldezernent Dr. Detlef Timpe und der Sachgebietsleiterin Schulen und Bildung des Kreises Unna Anja Seeber den Medien vorstellte.

Wie viele Lehrerinnen und Lehrer letztlich in Rünthe unterrichten werden, ist ebenfalls noch unklar, weil die Ausschreibungsverfahren für vier vakante Stellen noch nicht abgeschlossen sind. Dass sie alle besetzt werden können, glaubt sie allerdings nicht. „Der Markt für Förderlehrer ist so gut wie leergefegt“, bedauert sie. Angestrebt sei eine Betreuungsquote von einem Lehrer auf sechs Schüler.

Vorstellung des neuen Standorts Rünthe der Regenbogenschule (v.l.) Schulleiterin Bettina Vorberg, Anja Seeber und Dr. Detlef Timpe.
Vorstellung des neuen Standorts Rünthe der Regenbogenschule (v.l.) Schulleiterin Bettina Vorberg, Anja Seeber und Dr. Detlef Timpe.

Der Standort Rünthe ist zwar neu, die Schule aber nicht. Im Prinzip handelt es sich um einen Umzug von Lünen nach Bergkamen. Einige der Schüler werden sich freuen: Sie können ab sofort zu Fuß zur Schule gehen, weil sie in Rünthe wohnen. Für den Rest organisiert der Kreis Unna einen Schülerspezialverkehr. Kinder der Primarstufe (Klassen 1 bis 4) müssen noch nicht mit Linienbussen fahren

Schulleiterin Bettina Vorwerk, die am Montag ihren 52. Geburtstag feierte, wird sich auch im neuen Schuljahr um drei Standorte der Regenbogenschule kümmern müssen. Sie ist also viel unterwegs. Für die Primarstufe dieser Schule mit dem Schwerpunkt soziale und emotionale Förderung gibt es ebenfalls mit Beginn des neuen Schuljahres in Fröndenberg einen zweiten Standort für den Südkreis in Fröndenberg. Bisher wurde das ehemalige Gästehaus im Unnaer Kurpark genutzt.

Die Mensa und die Turnhalle können weiterhin von den Rünther Vereinen und Verbänden genutzt werden.
Die Mensa und die Turnhalle können weiterhin von den Rünther Vereinen und Verbänden genutzt werden.

Der dritte Standort ist die ehemalige Burgschule in Oberaden für die Sekundarstufe. Nach der Ursprünglichen Planung sollte sie mit der Gründung der neuen Förderzentren für die Sek I aufgelöst werden. Doch damit der Aufbau des Förderzentrums für den Nordkreis an den Standorten Selm mit 130 Schülern und Lünen mit rund 180 Schülern nicht zusätzlichen Belastungen ausgesetzt wird, hat der Kreis dies bis zum Sommer 2017 vertagt.

Wer die ehemalige Hellwegschule kennt, weiß, dass sie eigentlich für eine Förderschule mit vier Klassen überdimensioniert ist. Das wird sich in einem Jahr ändern. Dann wird die Förderschule Sprache des Kreises Unna im Primarbereich, die Sonnenschule, von Kamen nach Rünthe umziehen. Um sie braucht sich Bettina Vorberg dann nicht zu kümmern. Die Sonnenschule wird ihre Schulleiterin Susanne Wächter mitbringen.

Völlig unberührt vom Einzug der neuen Schule(n) bleibt die Nutzung der Mensa und der Turnhalle durch Rünther Vereine und Verbände. Hier bleibt alles beim Alten. Dafür gibt es auch einen sichtbaren Hinweis: Der Kreis Unna hat inzwischen am Haupteingang zum Schulgelände ein neues Schulschild mit dem Namen „Regenbogenschule“ aufgestellt, über dem Eingang zur Mensa prangt aber noch wie in früheren Jahren der Schriftzug „Mensa-Hellwegschule“.