Probealarm am 6. September Kreis bündelt Informationen im Netz

Großbrände oder Katastrophen kommen vor. Dass die Bevölkerung dann gewarnt werden muss, ist klar. Über Radio, Fernsehen und Internet werden viele erreicht – das Land NRW möchte mehr und setzt außerdem auf Sirenen. Doch wie klingen die und was ist bei einem Alarm zu tun? Genau das soll beim ersten NRW-weiten Warntag am Donnerstag, 6. September geübt werden.

Der Kreis ist im Krisenfall für den Bevölkerungsschutz und die Bevölkerungsinformation zuständig und nutzt die Chance zum Mitüben. So wurden Handzettel mit den zentralen Informationen erstellt, in mehr als zehn Sprachen übersetzt und kreisweit z.B. an Kindergärten, Schulen, Altenheime, Krankenhäuser oder auch die Flüchtlingshilfe verteilt.

Die Handzettel, die Warntöne selbst sowie ein Vielzahl von weiteren Informationen zum Hintergrund und Ablauf des Probealarms am 6. September finden sich im Internet unter www.kreis-unna.de, unter www.facebook.com/KreisUnna und bei www.twitter.com/kreis_UN. PK | PKU




Auffahrunfall auf der A2 am Stauende: Vier Lkw beteiligt – ein Fahrer wurde schwer verletzt

Wegen der Sperrung der A2 nach dem Lkw-Unfall, bildete sich schnell ein Stau bis Dortmund-Nordost. Foto: Ulrich Bonke

Am Dienstagabend kam es auf der A2 zu einem schweren Verkehrsunfall. Eine Person wurde schwer, zwei weitere leicht verletzt. (Wir berichteten mit einer Erstinfo.)

Gegen 19:15 Uhr fuhr ein Sattelzug auf der A2 in Richtung Hannover. In Höhe der Ausfahrt Kamen/Bergkamen übersah dessen 48-jähriger ukrainischer Fahrer augenscheinlich ein Stauende und fuhr auf einen abbremsenden Sattelzug auf. Durch den Aufprall wurde der getroffene Lkw (Fahrer 64 Jahre alt aus Rheda-Wiedenbrück) auf den Lkw eines 47-Jährigen aus Bergkamen geschoben. Es folgte eine weitere Kettenreaktion mit dem Aufprall auf einen davorstehenden Sattelzug mit einem 46-jährigen Fahrer aus Lemgo. Aufgrund des Unfalls konnte zudem ein 44-jähriger Ukrainer mit seinem Lkw nicht mehr rechtzeitig bremsen und fuhr auf den vor ihm fahrenden Sattelzug des 48-jährigen Ukrainers auf.

Der 48-jährige Ukrainer wurde bei dem Unfall schwer verletzt. Der 44-jährige Ukrainer und der 47-Jährige aus Bergkamen verletzten sich leicht.

Es kam zu erheblichen Verkehrsstörungen. Im Rahmen der Unfallaufnahme musste die Fahrtrichtung für circa eine Stunde komplett gesperrt werden.




Polizei warnt vor reisenden „Dachdeckern“: Ohne Einwilligung Dachrinne abgebaut

Mehrfach auffällig geworden sind am Dienstag drei Männer, die aggressiv Dachdeckerarbeiten angeboten haben. Zunächst am Morgen in Bergkamen und Kamen, dann am Nachmittag in Unna-Mühlhausen.

Dort schellten die 31-, 22- und 19-jährigen rumänischen Staatsbürger bei einer 75-jährigen Dame in der Bruchstraße an und machten diese auf angebliche Schäden an den Dachrinnen des Hauses aufmerksam. Sie boten an, diese zu beseitigen. Die Bewohnerin des Hauses sagte den Männern, dass sie das zunächst mit ihrem Mann besprechen wolle. Trotzdem fingen die drei ohne Einwilligung mit den Arbeiten an.

Aufmerksame Zeugen hatten zwischenzeitlich die Polizei gerufen, da die Männer auch bei ihnen zuvor geschellt hatten. Da bei der anschließenden Kontrolle keinerlei Berechtigungen vorgewiesen werden konnten, wurden die Männer zunächst mit zur Polizeiwache Unna genommen, wo sie nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft im weiteren Verlauf wieder entlassen wurden.

Immer wieder kommt es zu Betrugsversuchen beim denen ältere Menschen um ihr Hab und Gut gebracht werden oder werden sollen. Daher rät die Polizei, seien sie bei Geschäften an der Haustür vorsichtig und lassen sie keine unbekannten Personen in ihre Wohnung. Betrüger und Diebe geben sich oftmals als seriöse Firmen oder Institutionen aus, um in die Wohnung zu gelangen. So geschehen auch in Bönen am Eichholzplatz, wo sich zwei Männer als Handwerker der Hausverwaltung ausgaben. Während der eine vorgab den Wasserdruck zu kontrollieren und die Bewohnerin ablenkte, durchsuchte der andere Schränke und Schubladen und entwendete daraus Bargeld.

Rufen sie bei Zweifeln die Polizei an.

Weitere Tipps erhalten sie unter folgendem Link: https://polizei.nrw/artikel/sicherheit-fuer-aeltere-menschen




Kilometerlanger Stau: Unfall mit mehreren Lkw auf der A2

Ein Unfall auf der A2 kurz vor der Zufahrt Kamen/Bergkamen behindert in Fahrtrichtung Hannover den Verkehr erheblich. Foto: Ulrich Bonke

Ein kilometerlanger Stau hat sich aktuell auf der A2 in Fahrtrichtung Hannover gebildet. Grund ist ein Unfall zwischen Lanstrop und der Autobahnzufahrt Kamen/Bergkamen, in den mehrere Lkw verwickelt sind.

Wenn nähere Einzelheiten über diesen Unfall bekannt sind, berichten wir nach.




Ein Fall für den Kreis Unna: Kühlauflieger ungekühlt – mehrere Tonnen Dönerfleisch aus dem Verkehr gezogen

Polizeibeamte haben am Sonntag auf der A 44 bei Anröchte einen Sattelzug kontrolliert. Hintergrund war die Überprüfung des Sonntagsfahrverbotes, doch am Ende entdeckten die Beamten mehrere fragwürdige Dinge.

Der 59-jährige Fahrer aus Lünen war gegen 10.50 Uhr mit besagtem Sattelzug in Richtung Dortmund unterwegs. Geladen hatte dieser 24 Tonnen Dönerfleisch. Bei der Kontrolle auf dem Parkplatz „Völlinghauser Flur“ hörten die Polizisten zunächst deutliche Betriebsgeräusche des Kühlaggregats. Dass dieses augenscheinlich nicht funktionierte, offenbarte eine Temperaturmessung vor Ort: Obwohl am Gerät minus 19 Grad Celsius eingestellt waren, betrug die Ladungstemperatur knapp sechs Grad Celsius!

Auf Nachfrage gab der Fahrer in einer ersten Einlassung an, dass ihm der Defekt bekannt sei. Sein Chef würde die Ware später wieder einfrieren.

In der Folge wurde das Fahrzeug durch Mitarbeiter des Veterinärdienstes des Kreises Soest verplombt. Zur genauen Prüfung und Entsorgung der Ware wurde der Fall an den Kreis Unna übergeben.

Zu allem Überfluss hatte der 59-jährige Fahrer mit knapp 13 Stunden die zulässige Lenkzeit deutlich überschritten. Entsprechende Anzeigen folgten. Der Warenwert des unsachgemäß transportierten Fleisches lag bei knapp 43.000 Euro.




Hinweise der Polizei zum Schulbeginn 2018: „Augen auf und Fuß vom Gas!“


Es ist soweit – ein neues Schuljahr beginnt! Aus diesem Grunde werden verstärkt Kinder, die mit den Gefahren des Straßenverkehrs nicht genügend vertraut sind, am Straßenverkehr teilnehmen.

Die Kreispolizeibehörde Unna hat sich auf die ersten Wochen nach den Ferien gut vorbereitet. Zu Beginn des neuen Schuljahres werden Polizeibeamte an besonders schutzwürdigen Straßenstellen stehen. Hier werden sie die Schulanfänger auf Gefahren im Straßenverkehr hinweisen. Bei Bedarf werden sie helfend und regelnd eingreifen.

Die Verkehrssicherheitsberater der Kreispolizeibehörde Unna werden in den ersten Wochen des neuen Schuljahres mit allen Schülern der ersten Klassen ein Schulwegtraining durchführen. Dabei werden die wesentlichen Kenntnisse beim Überqueren der Fahrbahn, das Verhalten auf dem Schulweg sowie das Verhalten an Schulbushaltestellen und in Schulbussen geübt.

Da immer noch viele Kraftfahrerinnen und Kraftfahrer mit überhöhter Geschwindigkeit an Schulen vorbeifahren, wird die Polizei verstärkt die Schulwege überwachen und die Einhaltung der Geschwindigkeitsbegrenzung kontrollieren.

Der beste Schutz für Kinder sind rücksichtsvolle und besonnene Kraftfahrer. Die Polizei ist deshalb bei ihren Bemühungen um die Verkehrssicherheit auf die Hilfe der Autofahrer angewiesen. Fahrzeugführer sollten bedenken, dass Kinder Geschwindigkeiten nicht richtig abschätzen können. Sie können sich auch nicht an Verkehrsgeräuschen orientieren, neigen zu spontanen Bewegungen und laufen oftmals zwischen parkenden Fahrzeugen auf die Fahrbahn.

Deshalb die Bitte der Polizei an alle Kraftfahrer: „Augen auf und Fuß vom Gas!“




Verkehrsunfall mit zwei Verletzten auf der Lünener Straße

Am Dienstagmorgen  fuhr gegen 5.30 Uhr eine 27-jährige Kamenerin auf der Lünener Straße in Richtung Kamen und wollte auf die BAB A2 in Richtung Hannover nach links abbiegen.

Dabei übersah sie einen ihr entgegenkommenden 58-jährigen Unnaer, der geradeaus weiterfahren wollte. Die Fahrzeuge stießen zusammen und beide Beteiligten verletzten sich leicht. Sie wurden zur Behandlung in Krankenhäuser gebracht. Der entstandene Sachschaden wird auf etwa 6 000 Euro geschätzt.




Alarmanlage vertreibt Einbrecher aus Spielhalle an der Bambergstraße

In der Nacht zu Dienstag hat ein unbekannter Täter gegen 2.20 Uhr einen Gullideckel in die Scheibe der Eingangstür einer Spielhalle an der Bambergstraße geworfen. Ein zweiter Täter stieg durch das Loch in das Gebäude ein.

Da der Täter dadurch einen Alarm aufgelöst hatte, flüchteten beide sofort ohne Beute in unbekannte Richtung. Beide Täter waren etwa 170 bis 180 cm groß. Einer war mit einem hellen Pullover, dunkler Hose, hellen Schuhen und vermutlich einem Schal vor dem Gesicht bekleidet.

Wer hat noch verdächtige Beobachtungen gemacht? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Wohnungseinbruch in Mehrfamilienhaus: Spielekonsole gestohlen

In der Zeit von Sonntag, 20 Uhr, bis Montag, 11.30 Uhr, hebelten unbekannte Täter die Haustür und eine Wohnungstür eines Mehrfamilienhauses an der Theodor-Haubach-Straße auf. Aus der Wohnung wurde nach ersten Feststellungen zumindest eine Spielekonsole entwendet.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei in Bergkamen unter der Rufnummer 02307 921 7320 oder 921 0.




Polizei kontrolliert an der A1 den Reiseverkehr auch am Ferienende

Wie bereits zum Ferienbeginn hat die Polizei auch zum Ferienende den Reiseverkehr kontrolliert. Von 13 bis 19 Uhr waren Beamtinnen und Beamte auf der A 1 in Richtung Bremen rund um die Raststätte „Lichtendorf“ unterwegs. Insgesamt kontrollierten sie 93 Fahrzeuge und 120 Personen.

Ihr Hauptaugenmerk legten sie dabei erneut auf Themen wie Ablenkung am Steuer, Ladungssicherung und Überladung, aber auch auf den gewerblichen Güterverkehr. Insgesamt mussten die Polizistinnen und Polizisten fünf Strafanzeigen sowie 33 Ordnungswidrigkeitenanzeigen schreiben – darunter unter anderem zwei wegen Ladungssicherung, fünf wegen Überladung, fünf wegen Verstößen gegen das Fahrpersonalgesetz sowie zwei wegen der Nutzung eines Mobiltelefons am Steuer. Zudem verhängten sie 22 Verwarnungsgelder – unter anderem fünf wegen Überladung und drei wegen des Verstoßes gegen die Gurtpflicht. Im Rahmen der mobilen Geschwindigkeitsüberwachung wurden außerdem 183 Verstöße gegen die zulässige Höchstgeschwindigkeit festgestellt.

Im Anschluss an den Einsatz müssen nun noch 168 Fotos – entstanden durch Brückenfotografie – unter den Gesichtspunkten Gurtpflicht, Handy am Steuer, Fahrzeugbreite und Überholverbot ausgewertet werden.In den meisten festgestellten Fällen konnten eine leichte Überladung oder fehlerhafte Beladung bei Wohnmobilen und Wohnwagen schnell behoben werden. Ein kurzes erklärendes Gespräch und einfache Maßnahmen, wie zum Beispiel das Ablassen des Frischwassers, machten zumeist ein Weiterfahren möglich.

Nicht weiterfahren durfte jedoch der 26-jährige Fahrer eines Lkw-Gespanns. Bei der Kontrolle des Wiesbadeners stellten die Beamten fest, dass nicht nur sein Fahrzeug um 35 Prozent überladen war, sondern er auch gegen das Sonntagsfahrverbot verstieß und nicht die nötige Fahrerlaubnis für das Gespann besaß.

Ähnlich verhielt es sich bei einer 24-Jährigen aus Werne. Sie fuhr ein Gespann aus Pkw und Wohnwagen, ohne die erforderliche Fahrerlaubnis zu besitzen.

Neben den repressiven Maßnahmen war den Einsatzkräften vor Ort auch die Präventionsarbeit wichtig. Aus diesem Grund waren die Verkehrssicherheitsberater mit zwei Infoständen an der Raststätte vertreten und kamen insgesamt mit fast 300 Reisenden ins Gespräch.




Suchmaßnahmen der Polizei nach Meldung über panische Schreie im Cappenberg Wald führen zur Festnahme des Tatverdächtigen eines Raubes in Kamen

In der Nacht zu Freitag kurz vor Mitternacht meldete sich ein Pärchen telefonisch bei der Polizei, weil es aus dem Bereich des Ruheforstes Cappenberg Schreie gehört hatte. Auf Nachfrage gaben beide an, dass es ihrer Ansicht nach keine tierischen Schreie, sondern menschliche, panische Schreie gewesen seien. Sie konnten die Örtlichkeit aber nicht genauer eingrenzen.

Die Polizei suchte daher den angegebenen Bereich ab. Bei der Suche wurde auch ein Polizeihubschrauber eingesetzt. Die Hubschrauberbesatzung entdeckte einen allein stehenden Pkw im Bereich der Teiche Schlossberg / Dreischfeld und lotste aus der Luft eine Streifenwagenbesatzung zu dem Fahrzeug. Als die Polizeibeamten den Pkw überprüften, fanden sie auf dem Rücksitz eine schlafende männliche Person und eine Katze vor. Weitere Ermittlungen ergaben, dass es sich bei dem Mann um einen polizeibekannten 56-jährigen Wohnungslosen handelt. Dieser war bereits zweifach von der Staatsanwaltschaft Aurich zur Aufenthaltsermittlung ausgeschrieben.

Von der Kreispolizeibehörde Unna war der Mann zur Festnahme ausgeschrieben worden, weil er im dringenden Verdacht steht, am 3. August einen Raub mit Schusswaffe in Kamen begangen zu haben. Wie die Polizei berichtete, wurde einer 73-jährigen Frau aus Unna am 3. August auf dem Parkplatz eines Lebensmittelmarktes am Zollpost in Kamen die Handtasche aus dem Kofferraum ihres Pkw geraubt. Im Rahmen der weiteren Ermittlungen erkannten bei einer Lichtbildvorlage beim Kriminalkommissariat in Kamen sowohl Zeugen, als auch die Geschädigte den 56Jährigen eindeutig als Täter wieder.

Der 56Jährige wurde in Cappenberg vorläufig festgenommen und in das Polizeigewahrsam gebracht. Er wird auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dortmund am heutigen Tag dem zuständigen Haftrichter vorgeführt. Bei der Durchsuchung des Pkw wurde eine Spielzeugpistole aufgefunden.

Die Suche nach der weiblichen Person, deren panische Schreie gegen Mitternacht gehört wurden, verlief allerdings negativ. Hinweise dazu nimmt die Polizei in Werne unter der Rufnummer 02389/921-3420 oder 921-0 entgegen.