Schwerpunkteinsatz der Polizei „Sicherer Schulweg“ am Gymnasium: 41 Verwarnungen und drei Elternbriefe

Der Bezirks- und Schwerpunktdienst Kamen/Bergkamen/Bönen hat am Freitagmorgen gemeinsam mit dem Verkehrsdienst der Kreispolizei Unna einen Schwerpunkteinsatz „Sicherer Schulweg“ vor dem Städtischen Gymnasium an der Hubert-Biernat-Straße in Bergkamen durchgeführt. Das Ergebnis: 41 Verwarnungsgelder und 3 Elternbriefe.

Einige Verkehrsteilnehmer hielten sich nicht an die vorgeschriebene Geschwindigkeit (trauriger Spitzenreiter: 76 statt der erlaubten 50 km/h), an das Durchfahrtverbot in der Fahrradstraße und an die Gurtpflicht. Außerdem führten einige Verkehrsteilnehmer keine Fahrzeugpapiere mit.

Die eingesetzten Beamten erhielten vor Ort viele positive Rückmeldungen für diesen Schwerpunkteinsatz von den Bürgerinnen und Bürgern.
Auch an allen anderen Schulen im gesamten Kreisgebiet ist jederzeit mit solchen Aktionen zu rechnen.




Landwirte demonstrieren: Verkehrsbehinderungen sind auch im Kreis Unna möglich

Versammlungen mit landwirtschaftlichem Hintergrund werden am Montag, 25. November, in ganz NRW für erhebliche Verkehrsstörungen sorgen. Im Zusammenhang mit einer am 26. November in Berlin stattfinden Großkundgebung zur aktuellen Agrarpolitik werden Staffelfahrten durch Traktorenkonvois und Kundgebungen in verschiedenen Städten stattfinden.

Im Bereich des Kreises Unna sind keine Kundgebungen angemeldet, sehr wohl aber werden die Traktorkonvois durch den Kreis führen und auch hier für erhebliche Verkehrsbehinderungen sorgen.

Nach jetzigen Informationen wird ein Konvoi in Unna über die B 1 führen, so dass je nach Anzahl der Fahrzeuge der übrige Verkehr hier zum Erliegen kommen wird. In den Vormittagsstunden wird die B1 hauptsächlich in Richtung Dortmund betroffen sein. In den Nachmittagsstunden bis zum Abend muss dann in Richtung Werl/Soest auf der B 1 mit erheblichen Störungen zu rechnen sein. Die Verkehrsteilnehmer werden gebeten, diesen Bereich der B 1 nach Möglichkeit zu meiden und/oder sich Alternativrouten bereitzulegen.

Für aktuelle Informationen zu den Störungen im Bereich Unna folgen Sie der Polizei am Montag auf Twitter unter @polizei_nrw_un.
Am Montag (25.11.2019) richtet die Kreispolizei Unna  ab 8 Uhr auch ein Bürgertelefon unter der Rufnummer 02303 921-2121 für Fragen ein.




Kipplaster prallt auf der A1 gegen Schilderbrücke – Fahrer schwer verletzt

Der Fahrer eines Kipplasters ist am heutigen Donnerstagvormittag (21. November) auf der A1 in Höhe des Kamener Kreuzes mit der Ladefläche gegen eine Schilderbrücke geprallt. Er wurde im Führerhaus eingeklemmt und schwer verletzt.

Zeugenaussagen zufolge lud der Fahrer gegen 10.20 Uhr zunächst Erdreich im Baustellenbereich der A1 ab. Mit der weiterhin ausgefahrenen Ladefläche fuhr er anschließend über eine separate Baustellenspur in Richtung Bremen. Hier prallte die Ladefläche des Lkw wenig später gegen eine Schilderbrücke. Das Führerhaus des Kipplasters wurde dabei von herabstürzenden Teilen getroffen.

Der Fahrer, ein 53-jähriger Hagener, musste aus dem Lkw befreit werden. Ein Rettungshubschrauber flog den Schwerverletzten in ein nahe gelegenes Krankenhaus.Für die Dauer der Unfallaufnahme und Bergungsarbeiten musste ein Fahrstreifen im Baustellenbereich bis 13 Uhr gesperrt werden. Die Höhe des entstandenen Sachschadens schätzt die Polizei auf rund 60.000 Euro.




Haftbefehle wegen des Verdachts des bandenmäßigen Menschenhandels: Eine Spur führt nach Bergkamen

Nach sehr intensiv und verdeckt geführten gemeinsamen Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Münster und dem Hauptzollamt Münster sind am gestrigen Tag sechs Beschuldigte unter anderem wegen des Verdachts des gewerbs- und bandenmäßigen Menschenhandels und Einschleusens von Ausländern sowie wegen des Vorwurfs der Zwangsarbeit, der Ausbeutung der Arbeitskraft und des Vorenthaltens von Sozialversicherungsbeiträgen festgenommen worden. Hierdurch gelang den Ermittlungsbehörden nach ersten Erkenntnissen ein Schlag gegen die illegale Schleusung und nachfolgende Beschäftigung von illegal tätigen vietnamesisch stämmigen Ausländern in der Kosmetikbranche, den sogenannten „Nagelstudios“.

Bei den sechs Beschuldigten handelt es sich um vier Männer und zwei Frauen im Alter zwischen 28 und 54 Jahren. Alle Beschuldigten sind in Vietnam geboren; zwei der Beschuldigten sind Brüder und besitzen die deutsche Staatsangehörigkeit. Die Beschuldigten lebten zuletzt unter anderem in Münster, Bergkamen, Paderborn und Rottweil bzw. hielten sich dort auf.

Gegenstand des Ermittlungsverfahrens ist der Vorwurf, dass sich die sechs festgenommenen Personen zu einer Bande zusammengeschlossen haben sollen, um mit dem Ziel möglichst hoher wirtschaftlicher Gewinne hier illegal aufhältige Frauen und Männer aus Vietnam als preisgünstige Arbeitskräfte in Nagelstudios einzusetzen. Die Nagelstudios wurden unter anderem in Münster, Dülmen, Greven, Kleve, Paderborn und Troisdorf betrieben.

Nach den bisherigen Erkenntnissen sollen die Beschuldigten zahlreiche Personen (mindestens 50) durch die Zusammenarbeit mit professionellen Schleuserbanden über Osteuropa und mit gefälschten Ausweispapieren oder Aufenthaltstiteln in das Bundesgebiet gebracht haben. Die auf diesem Weg in das Bundesgebiet verbrachten Personen haben möglicherweise für diese Schleusung jeweils Geldbeträge in Höhe von 5.000,00 bis 25.000,00 US-Dollar bezahlt. Es besteht der Verdacht, dass sie diese Summen durch ihre Tätigkeiten abzuarbeiten haben und dabei unter erheblichen psychischen Leistungsdruck stehen.

Eine vergleichbare Anzahl von Personen, die sich bereits ohne gültige Aufenthaltspapiere in Deutschland aufhielten, soll von den Beschuldigten ebenfalls beschäftigt worden sein.

Die Beschuldigten sollen den Beschäftigten weder Sozial- noch Krankenversicherungsschutz gewährt und auch nicht den gesetzlichen Mindestlohn gezahlt haben. Zudem sollen sie diese während der Arbeitszeit (vermutlich sechs Tage in der Woche á 10 Stunden) unter anderem durch eine Videoüberwachung in den Studios kontrolliert haben.

Die Beschuldigten sollen zudem – vermutlich zur effektiven Kontrolle ihrer Arbeitnehmer – eigene, zum Teil sehr schlicht gehaltene Unterkünfte in Münster, Dülmen, Greven, Kleve und Troisdorf angemietet haben, in denen die Beschäftigten für die Dauer ihrer Tätigkeit notdürftig untergebracht wurden. Der Aufenthalt der Arbeitskräfte im Bundesgebiet dürfte sich nach den bislang vorliegenden Erkenntnissen – schon aufgrund der fehlenden Kenntnisse der deutschen Sprache – im Wesentlichen auf den Verbleib in diesen Unterkünften oder in den Arbeitsstellen beschränkt haben.

Die Beschuldigten sollen durch diese Art der Beschäftigung insbesondere die persönliche und wirtschaftliche Zwangslage sowie die Hilflosigkeit, in der sich die vietnamesischen Arbeitnehmer befunden haben, für eigene wirtschaftliche Zwecke ausgenutzt haben. Die Ladenlokale sollen dabei zum Teil durch sogenannte „Strohmänner“ betrieben worden sein. Die überwiegend aus Bargeldzahlungen bestehenden Einnahmen sollen die Beschuldigten in das Ausland, im Wesentlichen nach Vietnam, überwiesen haben.
Die Behörden gehen nach den bislang vorliegenden Schätzungen von einem Sozialversicherungsschaden in Höhe von mindestens 1,9 Millionen Euro aus.

Im Zuge der konzentrierten Festnahmeaktion wurden unter anderem neun Nagelstudios in Nordrhein-Westfalen, die Privatwohnungen der Beschuldigten sowie die Unterkünfte der Beschäftigten in Münster, Dülmen, Greven, Kleve und Troisdorf durchsucht. Bei den Durchsuchungen wurde unter anderem Bargeld in Höhe von ca. 300.000,00 Euro sichergestellt.
In den Nagelstudios und Unterkünften wurden mindestens 10 Personen angetroffen, die im Verdacht stehen, sich illegal im Bundesgebiet aufzuhalten. Sie wurden zur Identitätsfeststellung vorläufig festgenommen.




Fachtagung „Mediengewalt an Schulen“ – Polizei hat für eine Veranstaltung zum Thema Prof. Dr. Hurrelmann eingeladen

Im Oktober veröffentlichte das Bundeskriminalamt (BKA) Erkenntnisse über die massenhafte Verbreitung von Pornografie/Kinderpornografie unter Kindern und Jugendlichen. Das BKA warnt vor der leichtfertigen Verbreitung solcher Daten. Bundesweit werden Verfahren gerade auch gegen Jugendliche und junge Heranwachsende geführt. Der Missbrauchsbeauftragte der Bundesregierung plädiert angesichts der Entwicklung für die Einführung eines Pflichtfaches „Medienkompetenz“ an Schulen. Gleichzeitig fordern Elternverbände spezielle Aus- und Fortbildungen für Lehrkräfte.

Leider macht dieses bundesweite Phänomen auch vor den Kreisgrenzen des Kreises Unna nicht halt. Die Kreispolizeibehörde Unna registriert neben einem Anstieg der Fallzahlen einen vermehrten Beratungsbedarf in dieser Problematik. Gerade im Bereich von Schulen werden strafrechtliche Verhaltensweisen oftmals nicht erkannt bzw. bagatellisiert.

Aus diesem Grunde veranstaltet die Kreispolizeibehörde Unna für Fachkräfte, Pädagogen und politisch Verantwortliche am Mittwoch, den 27.11.2019, in der Zeit von 14 Uhr bis 17.30 Uhr in der Stadthalle Unna einen Fachtag zum Thema Mediengewalt an Schulen.
Zusammen mit den Netzwerkpartner aus dem Kreis Unna möchte die Polizei mit dieser Veranstaltung auf das Thema aufmerksam machen, Lösungsmöglichkeiten diskutieren und Hilfs-/Beratungsangebote vorstellen.

Mit Prof. Dr. Hurrelmann konnte erfreulicherweise ein erfahrener Fachreferent gewonnen werden. Auch Vertreter des Schulministeriums werden als Referenten an der Tagung teilnehmen.




Einbruch in ein Einfamilienhaus an der Hüchtstraße: Uhren gestohlen

Unbekannte Täter sind am Mittwoch zwischen 14.35 und 20.30 Uhr in ein Einfamilienhaus an der Hüchtstraße in Bergkamen-Overberge eingebrochen. Zutritt verschafften sie sich über die Terrassentür. Aus dem Schlafzimmer entwendeten sie Uhren.

Wer hat Verdächtiges bemerkt? Hinweise bitte an die Polizei Kamen unter der Rufnummer 02307 921 3220 oder 921 0.




36-jähriger Bergkamener nach einem Alleinunfall in Dortmund-Derne gestorben

Ein 36-jähriger Autofahrer aus Bergkamen ist am  Mittwochnachmittag nach einem Verkehrsunfall im Bereich Walther-Kohlmann-Straße/Altenderner Straße in einem Krankenhaus gestorben.

Ersten Erkenntnissen zufolge war der Bergkamener gegen 16.15 Uhr mit seinem Wagen auf der Walther-Kohlmann-Straße in Richtung Nordosten unterwegs. Vor der Altenderner Straße kam er aus bislang ungeklärter Ursache nach links von der Fahrbahn ab und fuhr in einen angrenzenden Graben. Ersthelfer befreiten den 36-Jährigen aus seinem Fahrzeug, Rettungskräfte versorgten ihn.
Ein Rettungswagen brachte den Mann in ein Krankenhaus. Dort starb er wenig später.




Spucke ersetzt Urin nicht beim Drogentest: Sprinterfahrer aus Bergkamen versucht Polizisten zu täuschen

Mit deutlich überhöhtem Tempo steuerte am Dienstag um 19.50 Uhr ein 28-jähriger Bergkamener einen geliehenen Sprinter über die Autobahn 2. Zivilkräfte der Autobahnpolizeiwache in Kamen folgten dem Kleintransporter in Richtung Oberhausen und hielten ihn auf dem Parkplatz „Paschheide“ an. Dort war ein Urintest fällig, denn der Fahrer fiel mit auffällig weit geöffneten Pupillen auf – vermutlich eine Reaktion des Körpers auf Drogenkonsum.

Also übergaben die Polizisten dem Fahrer einen Becher, in den er für einen freiwilligen Drogenschnelltest Wasser lassen sollte. Er drehte sich um und erweckte den Eindruck, in den Becher zu urinieren, übergab dem Streifenteam jedoch einen Becher mit: Spucke.

Die Polizisten teilten mit, dass ausschließlich Urin für den Drogenschnelltest zu verwenden sei. Der nunmehr verunsicherte Bürger erhielt einen neuen Becher und etwas mehr Zeit und übergab schließlich einen korrekt gefüllten Becher. Das Ergebnis bestätigte den Verdacht auf Drogenkonsum.

Auf der Wache der Autobahnpolizei in Kamen nahm ein Arzt dem 28-Jährigen eine Blutprobe ab. Da die Polizei ihm die Weiterfahrt untersagte, holte die Freundin den Bergkamener ab. Sie reagierte wütend. Nicht auf die Polizei, sondern auf das Verhalten des Fahrers.
Die Polizei ermittelt wegen Fahrens unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.




Fußgänger angefahren: 19-Jähriger bei Verkehrsunfall schwerverletzt

Ein Fußgänger ist bei einem Verkehrsunfall am Montagabend in Kamen schwerverletzt worden.

Gegen 20.10 Uhr wollte ein 27-jähriger Bergkamener mit seinem Audi A1 von der Derner Straße links in die Straße Am Stadtpark abbiegen, als er den 19-jährigen Kamener übersah und ihn anfuhr. Mit einem Rettungswagen wurde der 19-Jährige in ein Krankenhaus gebracht.




Polizeieinsatz gegen Clankriminalität im Kreis Unna in Shisha Bars, Wettbüros und Teestube – Null Toleranz für Straftäter

In der Nacht zu Samstag hat die Kreispolizeibehörde Unna gemeinsam mit dem Zoll, der Steuerfahndung und den Kommunen zwischen 19 Uhr und 1 Uhr erneut einen Schwerpunkteinsatz zur Bekämpfung von Clankriminalität durchgeführt.

In Kamen, Unna und Bönen wurden Shisha Bars, Wettbüros und eine Teestube gemeinsam mit den Netzwerkpartnern im Rahmen der „Null-Toleranz-Strategie“ des Landes Nordrhein-Westfalen umfangreich kontrolliert.

Folgende Maßnahmen haben sich aus den Kontrollen ergeben: Insgesamt wurden etwa 150 Personenkontrollen durchgeführt. 2 Personen mussten zur Identitätsfeststellung zur Wache mitgenommen werden und konnten anschließend wieder entlassen werden. Fast in allen kontrollierten Shisha Bars stellte der Zoll unversteuerten Tabak sicher.

Eine überprüfte Person führte unerlaubte Betäubungsmittel mit sich. Gegen sie wurde eine Strafanzeige gefertigt. Ebenso gegen eine Person auf Grund von Widerstandshandlungen bei einer Verkehrskontrolle. Wegen des Verdachtes des illegalen Glückspiels wurde eine Bar geschlossen, vorgefundene Geldspielautomaten sichergestellt und ebenfalls eine Strafverfahren eingeleitet.

Weitere Schwerpunkteinsätze dieser Art werden im Rahmen des landweiten Kampfes gegen kriminelle Familienclans auch im Bereich der Kreispolizeibehörde Unna folgen.




56-jährige Frau übersieht im Kreisverkehr einen Rollerfahrer – Er stürzt und wird verletzt

Am Freitagnachmittag gegen 15:50 Uhr beabsichtigte eine 56-jährige Frau aus Bergkamen mit einem blauen Suzuki in den Kreisverkehr Jahnstraße Ecke Erich-Ollenhauer-Straße einzufahren. Dabei übersah sie, wie die Polizei berichtet, einen 16-jährigen Rollerfahrer aus Bergkamen und es kam zu einem Zusammenstoß.

Der Rollerfahrer stürzte und zog sich leichte Verletzungen zu. Dieser wurde durch eine RTW Besatzung in ein umliegendes Krankenhaus gebracht. Es entstand Sachschaden von einigen hundert Euro. /Tu.